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Guten Tag Commuinty,

Derzeit ist die Scheiße echt am Dampfen und ich weiß das die gesamte Schuld auf meine Kappe geht, doch liegen zu bleiben und auf Hilfe zu warten ist nicht gerade mein Ding.

Egal wie oft ich in Scheiße saß, ich hab immer einen Weg herraus gefunden. Nur dieses Mal ist es eher eine Situation, bei der ich einen Rat brauche. Bzw eine Entscheidung zwischen zwei Wegen die sich am Ende eh wieder zueinander finden.

Und zwar bin ich derzeit in einer Ausbildung für eine Fachkraft als Lagerlogistiker, 3. Lehrjahr und die Berufsschule kann !entschuldigte! Fehltage von mir aufzählen, als gäbs keinen Morgen. 

Diese entstanden alle im 2.LJ als ich starke Probleme mit mir selbst hatte. Diese erklärte ich meinem Chef damals, und er sah von einer Kündigung ab. Nur die Berufsschule meinte, dass ich zu 80% nicht mehr an der Abschlussprüfung teilnehmen kann, da ich 1. zu viele Fehltage vorweise und 2. meine Noten so grottenschlecht sind, dass es überhaupt ein wunder wäre, wenn ich mit dem fehlenden Wissen bestehen könnte. Wobei meiner Ansicht nach, ich einfach schlichtweg zu faul zum lernen war/bin.

Jetzt kurz vor Neujahr hab ich mir richtig scheiße erlaubt wenn auch ein wenig Schicksal mit verbunden ist. Am Montag tat mein Knie stark weh, an Arbeit war nicht zu denken. Mein Hausarzt hat Urlaub, deswegen bin ich auf die Suche nach einem anderen Arzt gegangen. Allerdings hatten 3 weitere Ärzte in meiner Umgebung auch geschlossen, also entschied ich mich am nächsten Tag auf in die große Stadt zu machen, 100% hatte da ein Arzt offen. Allerdings wollte dieser mir keine Rückwirkende Krankschreibung geben und nun sitze ich mit 2 unentschuldigten Fehltagen fest. Im ersten LJ ist mir das schon einmal passiert, weil ich meinen  Urlaub ausversehen vertauscht hatte, deshalb gab mir  mein Chef nur eine Verwarnung damals, meinte aber dass wenn es nochmal vorkommen sollte, ich sofort meine Sachen packen kann. Dieser Moment ist wohl nun gekommen und ich hab jetzt 3 Möglichkeiten:

- Es hinnehmen, die Kündigung die 100% ausgeschrieben wird, aktzeptieren und schon einmal jetzt damit beginnen einen Job für ungelernte Lagerarbeiter zu finden

- Mich versuchen raus zu reden und meinen Chef sagen, das ich nicht rückwirkend Krankgeschrieben wurde, weil der Arzt mich nicht kannte und mein Hausarzt des Vertrauens Urlaub hatte.

- Einen Krankenschein fälschen und beten, dass es nicht auffliegt.

 

Ich tendiere allerdings auf die Jobsuche, denn laut den Fakten die mir vorliegen, habe ich weder die Aussicht auf einen erfolgreichen Abschluss meiner Prüfung bzw die überhaupte Teilnahme an dieser, noch die Chance eine Kündigung zu verhindern, da ich schon einmal eine Abmahnung wegen unentschuldigten Fehlens bekam und diese jetzt meine 2.te wird. Zudem hat sich das Klima in unserer Firma stark verändert, seit dem viele Arbeiter in Rente gegangen und der Meister gekündigt worden ist. Ich mache jeden Tag das gleiche und die Bereiche in denen ich ausgebildet werden müsste, werden trotz bitte und aufregung nicht vermittelt. Heißt ich bin eine billige Arbeitskraft, welche als Azubi getarnt ist. Zum Beispiel müsste ich im Umgang von Lieferscheinerstellung, Kommissionierung und Dispo gelehrt werden, dies geschah allerdings nie. Stattdessen baue ich seit 3 Jahren nur Zeitungen auf und zähle diese. Tag für Tag. Überstunden stehen an der Tagesordnung. Deshalb bin ich eher genervt von der Ausbildung und mache diese nur zu Liebe der Familie.

Lohnt sich das kämpfen um die ''Ausbildung'' überhaupt noch oder sollte ich mich jetzt schon einmal nach einem neuen Arbeitgeber umschauen?

Wobei ich glaube die Antwort bereits auf der Hand liegt.

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Du solltest schleunigst - heute! - klären, wer Deinen Hausarzt vertritt. Jeder Kassenarzt muss eine Urlaubsvertretung einrichten (Anrufbeantworter der Praxis abhören). Dann hin da und sehr freundlich sein!

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Guck doch erstmal in den Arbeits/Ausbildungsvertrag ab wann eine Krankschreibung verlangt wird. Normalerweise ist das erst ab dem 3.Tag nötig. Der Arbeitgeber KANN allerdings eine KS ab dem 1. Tag verlangen, z.B wenn man öfter krank ist.

 

Zitat

Zum Beispiel müsste ich im Umgang von Lieferscheinerstellung, Kommissionierung und Dispo gelehrt werden, dies geschah allerdings nie. Stattdessen baue ich seit 3 Jahren nur Zeitungen auf und zähle diese. Tag für Tag. Überstunden stehen an der Tagesordnung. Deshalb bin ich eher genervt von der Ausbildung und mache diese nur zu Liebe der Familie.

Bro, wärst du nicht schon im 3.LJ hätt ich gesagt brich ab. Klär am Besten ob du die Prüfung überhaupt noch ablegen darfst auf Grund der Fehlzeiten. Teilweise kann man sogar auch noch die Prüfung machen wenn man Monate vorher kündigt bzw. gekündigt wurde (2 mal Freundeskreis). Aber VORHER abklären.

Wenn nichts mehr geht, dann kündige und mach deinem Ärger Luft bei deinem Chef und suchst dir zum 1.2.17 was neues. Und zur Liebe deiner Famile, machst du bei aller Liebe bitte nichts. Schon gar nicht beruflich.

PS: Wie alt bist du? Was fürn Schulabschluss?

bearbeitet von ArnoldsErbe

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Mein Arbeitgeber verlangt erst am 3. Tag einen, allerdings hab ich den auch, nur für die letzten 2 Tage. Ich habe den Vertretungsarzt gefunden, da dieser mich nicht kannte und sich auch nicht überzeugen ließ, schrieb er mich nur einen Tag rückwirkend krank. Somit bleibt immer noch ein unentschuldigter Fehltag.

Also die Prüfung, ja mein Klassenlehrer meint, dass ich eigentlich zu 80% raus bin. Es wäre ein Wunder wenn ich noch zugelassen werde, meinte er.

Ich habe die Nacht durchgemacht und damit verbracht Aushilfsjobs und Jobs für Ungelernte in der Lagerbranche zu finden. Habe bereits 5 Bewerbungen geschrieben und versandtfertig gemacht. Ich hoffe das ich einen fließenden Übergang machen kann. Man soll ja nicht negativ denken, deshalb bereite ich schon einmal alles auf den Notfall vor.

Ich bin derzeit 21 Jahre alt und hab nen 2,3er Realschulabschluss. Wenn ich mich beworben habe, wurde ich eigentlich ala 2 Bewerbungen zum Vorstellungsgespräch geladen. Ich bin gut darin, meine Arbeitskraft zu vermarkten, allerdings muss ich erstmal zum Vorstellungsgespräch kommen.

 

Meiner Familie hab ich noch nichts erzählt....

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vor 21 Stunden schrieb Redstar1995:

- Es hinnehmen, die Kündigung die 100% ausgeschrieben wird, aktzeptieren und schon einmal jetzt damit beginnen einen Job für ungelernte Lagerarbeiter zu finden

- Mich versuchen raus zu reden und meinen Chef sagen, das ich nicht rückwirkend Krankgeschrieben wurde, weil der Arzt mich nicht kannte und mein Hausarzt des Vertrauens Urlaub hatte.

[...]

1. Dem Chef die Wahrheit sagen, aber subtil fragen ob man sich jetzt einen Anwalt vorsichtshalber suchen muss oder er dir glaubt. Ihm zusätzlich klar machen, dass du die Ausbildung erfolgreich beenden willst und dass das im letzten Jahr nicht mehr vorkommt.

2. Beratungshilfeschein sich ein holen. Sich einen Anwalt suchen.
 

Zitat

 

- Einen Krankenschein fälschen und beten, dass es nicht auffliegt.

 

Niemals.

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Am 31.12.2016 um 11:49 schrieb Redstar1995:

 

Also die Prüfung, ja mein Klassenlehrer meint, dass ich eigentlich zu 80% raus bin. Es wäre ein Wunder wenn ich noch zugelassen werde, meinte er.

Die Lehrer haben selber keine Ahnung. So hiess es von unseren Lehrern auch damals weil viele viel zu oft gefehlt haben. Letztlich konnten alle die Prüfung ablegen. Versuch die Ausbildung abzuschließen wenn du so kurz davor bist. Danach kannst du direkt woanders hin oder was ganz anderes machen.

Am 31.12.2016 um 11:49 schrieb Redstar1995:

Ich habe die Nacht durchgemacht und damit verbracht Aushilfsjobs und Jobs für Ungelernte in der Lagerbranche zu finden. Habe bereits 5 Bewerbungen geschrieben und versandtfertig gemacht. Ich hoffe das ich einen fließenden Übergang machen kann. Man soll ja nicht negativ denken, deshalb bereite ich schon einmal alles auf den Notfall vor.

Du hast mit 21 und 2,3er Real noch alle Möglichkeiten offen. Du solltest falls du die Ausbildung nicht abschließen kannst, eine erneute Ausbildung oder Schule/Studium erwägen. Als ungelernte Kraft im Lager bist du immer austauschbar. Und dann arbeiten viele mit befristeten Verträgen oder Leiharbeitern.

 

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Gast الحكيم
Am ‎30‎.‎12‎.‎2016 um 15:24 schrieb Redstar1995:

(...) deshalb gab mir  mein Chef nur eine Verwarnung damals (...)

Verwarnung ist nicht Abmahnung. Und dich einfach so kündigen, weil er das gerne will, kann er nicht.

Hast du denn Montag wenigstens in der Firma bescheid gegeben, dass du nicht zur Arbeit kommen kannst? Und dann Mittags nochmal, dass dein Arzt geschlossen hat und du erst am nächsten Tag einen anderen Arzt aufsuchen kannst?

Kommunikation ist wie immer Trumpf. Wenn dein AG aber das Gefühl hat, dass sein Azubi ein Schluri ist, kann das auch mal ungemütlich werden.

Egal, wie es kommt. Versuche alles, um die Ausbildung doch noch zu beenden. Ein jetziger Kollege von mir wurde auch im 3. LJ gekündigt und konnte dann seine Ausbildung bei der IHK beenden.

1. Gespräch mit AG suchen und erklären was passiert ist (nicht rausreden wenn du was verbockt hast sondern dann dazu stehen)

2. Notfalls mit der IHK abklären was du machen kannst

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