Fremdgehen, wieso eigentlich?

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Gast thestruggleisreal

Hallo zusammen,

 

folgender Sachverhalt: Kenne da sehr glüchtig eine Dame, HB6... Nicht wirklich mein Fall aber dachte mir da ich in letzter Zeit ziemlich alleine dastand, das ein bisschen Zeit verbringen okay sei.

Nach Silvester kam eine Nachricht über FB

HB: tsir, was geht

me: was geht

HB: Mir ist so langweilig, und bei dir?

me: Morgen frei?

HB: Ja, und Du?

Me: Ja, kannst zu mir kommen wenn Du magst. Hab aber keine Lust auf Sex.

HB: Ich auch nicht, hab es zur Zeit nicht nötig. Ich mache mich fertig und komme dann. Adresse?

Me: Bis gleich.

 

Kam dann gegen 00 Uhr zu mir.

Hab Licht gedimmt, Couch ausgeklappt, Musik angemacht und bisschen geredet mit ihr. Irgendwann bekamen wir dann Hunger. Sie sagte mir das wir mit ihrem Auto fahren sollen. Vor meinem Haus dann steht da ein dicker fetter nagelneuer 5er BMW in weiss... Irgendwie ist da mein Golddigger Instinkt rausgekommen. Hab mich wie so eine Slut gefühlt :D Sie gab mir dann auch MC D aus und kaufte mir Zigaretten weil ich meine Geldbörse vergessen hatte (Allan Harper incoming).

Bin 29 und sie 21. Aus gutem Hause.

Wieder bei mir angekommen schauten wir zusammen auf der Couch Porn auf Xhamster gemeinsam (!!!). Redeten viel über Sex und ihre Vorlieben und ich war erstaunt wie abgeklärt sie in ihrem Alter schon ist und sie genau weiss, was sie will. Irgendwann wollte sie mir dann die Prostata massieren. Ich nahm dankend an, verschob es aber auf das nächste Treffen. Legten uns dann in Löffelchen auf die Couch und schauten zusammen TV.

Hab dann ein bisschen trocken an ihr gefickt, ihr hats gefallen. Gegen 4 Uhr musste sie los, da ihr Freund gegen 6 von der Nachtschicht kam.

Sie sagte mir noch ich solle ihr eine SMS schicken das es schön war mit ihr zu reden wegen Beziehungsstress. Wohl als Alibi für ihren eifersüchtigen Freund.

 

Zusammenfassung:

 

Erlebe das recht häufig das vergebene Damen alles andere als zurückhaltend sind und ihren Freund eiskalt betrügen würden. Mich regt sowas eigentlich nur auf. Sex wollte ich eh keinen mit ihr, hätte ihn aber haben können. Ihr Freund tut mir leid. Geht nachts schuften und sie fährt zu anderen Kerlen.

Seitdem nervt sie jeden Abend ob sie vorbeikommen kann. Hab vorgestern geflaked und gestern nicht reagiert.

Was mich an der Sache wurmt ist, ich denke sollte ich wieder eine Beziehung eingehen irgendwann, wird mir dieses Wissen nicht in die Karten spielen, relaxed zu bleiben und chillig zu sein, da ich weiss, wie die Ladys es so mit der Treue halten... Es sind zum Glück nicht alle so und ich hoffe ich screene ordentlich. Welche Redflags gibt es eigentlich so um solches Verhalten zu erkennen?

 

 

Grüße,

 

Thestruggleisreal

 

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Gast

Liest sich für mich wie eine schlecht erfundene Geschichte. Falls sie stimmt, was ich nicht glaube, ist es egal. Das hat weder etwas mit Frauen noch mit Männern zutun, ich denke viele Menschen nehmen den erstbesten Partner, dafür gibt es viele Gründe. In sehr glücklichen Beziehung kommt es allerdings selten vor, dass Frauen fremdgehen. Männer gehen in der Regel fremd, wenn sich eine sehr gute Gelegenheit bietet und Frauen, wenn ihnen etwas fehlt.

bearbeitet von Swashbuckler

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Sowohl manche Männer als auch manche Frauen gehen in Beziehungen fremd. Das ist einfach nichts neues.  Das kann die verschiedensten Gründe haben und es gibt wahrscheinlich dafür nicht den einen Red-Flag-Katalog, weil jede Beziehung / Beziehungssituation individuell ist. Du könntest dich zb. dafür entscheiden mit keiner Frau eine Beziehung einzugehen, von der du weißt, dass sie schon einmal fremdgegangen ist, wenn du pauschal an den "einmal Fremdgeher immer Fremdgeher-Quatsch" glaubst, das schützt dich aber nicht davor, dass du mal mit dieser Situation konfrontiert wirst, oder aber dich mal selbst damit beschäftigen musst. Eventuell entgeht dir auch eine zu dir gut passende Partnerin, wenn du Katalogmäßig ausschließt.
 (ich rede natürlich nicht von Extrembeispielen)

Letztendlich kann man nur innerhalb der Beziehung aufmerksam sein, auf ich selbst achten und die Beziehung aktiv mitgestalten. Aus diesem Verlauf ergeben sich erst die meisten Dinge.

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Was mich an der Sache wurmt ist, ich denke sollte ich wieder eine Beziehung eingehen irgendwann, wird mir dieses Wissen nicht in die Karten spielen, relaxed zu bleiben und chillig zu sein, da ich weiss, wie die Ladys es so mit der Treue halten... Es sind zum Glück nicht alle so und ich hoffe ich screene ordentlich. Welche Redflags gibt es eigentlich so um solches Verhalten zu erkennen?

Dein Instinkt liegt richtig. Was sie bei ihrem Freund macht, wird sie auch bei dir irgendwann machen. Da kannste Jahre lang ihre Nr1 sein.
Is mal aus welchen Gründen auch immer, Flaute, dann massiert sie dem nächsten die Prostata.

Ist einfach ein Schlag Mensch mit geringem Selbstwert. Meiden.
Ob du dich auf sowas einlässt, ist deine Sache. Birgt nur Stress mMn.

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Ich bin ganz ehrlich. Nach meinen Erfahrungen gibt es sowas wie Monogamie und Treue nicht. 

Mein Beispiel siehe mein Thread, Sie kam am Neujahr dieses Jahr nach Club zu mir (wieder einmal) es kam zu Sex und danach ging Sie zum neuen Typen denn Sie kennengelernt hat und heiss findet und auch Sex am selben Tag mit ihm hatte ;)

Ich hatte letztes Jahr eigl. nur solche Fälle. Frauen die in Beziehungen sind oder mehrere Lover gleichzeitig haben. Liegt einfach in der Natur. Die Frau sucht sich Unbewusst die besten Gene aus.

Das Männer mehr fremdgehen als Frauen halten ich für eine pure Utopie. Beide tun es genau gleich oft. Monogamie und Treue ist eine Erfindung der Kirche. Wir sind Primaten und in der Natur ist Monogamie eine Seltenheit.

Nur ca. 3 % aller Tiere sind auf Monogamie und Treue aus.

Wir sind im Jahr 2017. Wer heute noch an Monogamie und Treue glaubt dem ist echt nicht mehr zu helfen. Und wer damit nicht umgehen kann wird halt seine Mühe damit haben.

Ich habe absolut kein Problem damit. Denn ich erkannte es ist unsere Natur wie wir miteinander umgehen.

Wenn du damit Mühe hast dann suche dir eine Partnerin aus den ärmsten Länder aus. Sie wird dir solange sie unbeholfen und abhängig ist sicherlich treu bleiben ;D

bearbeitet von kawabanga

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Gast thestruggleisreal

Kontrovers das ganze.

Vorab: Es pusht mein Ego ungemein, dass mir das als Lügengeschichte ausgelegt wird ;)

Welche Gründe sprechen denn für und gegen die "einmal Fremdgeher/immer Fremdgeher" Regel? Ich habe aktuell eine gute Freundin, mit der ich auch über solche Themen rede. Sie sagt, sie hat jeden Mann der nach ihrem ersten Freund kam mit ihm betrogen. Konnte aber nicht mehr mit ihm zusammen sein, weil er sie betrogen hat. WTF?! Ihren letzten Freund (4 Jahre Beziehung) hat sie laut eigener Aussage nicht betrogen. Gründe konnte sie mir nicht nennen. Objektiv gesehen nach ihren Schilderungen muss ihr aber auch einiges gefehlt haben in der LTR. Von aussen betrachtet war das ein Desaster.

Wahrscheinlich sollte ich mir den Grundsatz "Höre nicht auf ihre Worte, sondern achte auf ihre Taten" zu Herzen nehmen.

By the way: Ich denke nicht darüber nach mit HB6 von oben eine ltr einzugehen. Hat mich halt nachdenklich gemacht als sie weg war, wie (manche) Ladys so ticken.

 

Zähle mich zu den 3%. Man soll mich hier nicht falsch verstehen. Ich ficke viel, und wenn ich Lust habe auf verschiedene Frauen, dann habe ich diese auch. ABER: Wenn ich mich bewusst für eine LTR entscheide, dann habe ich abgewogen dass der Sex mit dieser einen mir mehr gibt, als Sex mit verschiedenen Frauen. Wenn ich fremdgehen wollen würde, würde ich vorher die LTR beenden, da ich es einfach unfair, unreif und egoistisch finde zweigleisig zu fahren. Aber da sind auch die meisten Menschen zu bequem. Stichwort warmer Wechsel. Nach dem Motto: Bleibe lieber noch, es könnte ja schief gehen mit dem neuen Menschen.

Ich denke ich habe da einfach gefestigte moralische Ansichten. Diese kollidieren auch überhaupt nicht damit, dass wenn ich Single bin, ich es krachen lasse.

Das bin ich übrigens seit kurzem wieder, aber noch jetzt habe ich nicht wirklich Bock mit anderen Frauen zu schlafen.

Über eine weitere Diskussion würde ich mich sehr freuen.

 

Grüße

bearbeitet von thestruggleisreal

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vor einer Stunde schrieb Noodle:

Ist einfach ein Schlag Mensch mit geringem Selbstwert. Meiden.

Das Gegenteil ist der Fall. Der Mensch will was er will. Ihm das nicht zuzugestehen oder damit nicht klarzukommen, mag von einigem zeugen, aber sicher nicht von sehr hohem Selbstwert.

Was ist besser? Zu glauben, man könne den Verlauf einer "Beziehung" und das Verhalten seines "Partners" kontrollieren oder erst gar nicht auf diese Illusion angewiesen zu sein?

Zumal ich zu bedenken gebe, das "sexuell moralisches Verhalten" im Sinne einer Idee von "Treue" nicht zwangsläufig mit wahren Bedürfnissen korreliert, sondern eher Ergebnis deren Unterdrückung zum Zwecke der Vermeidung von Verlust und Verurteilung ist. Mit anderen Worten verzichten sicher viele auf das "Fremdgehen" in den unterschiedlichsten Abstufungen weil es schlicht Probleme nach sich zieht, nicht aber weil sie es nicht gerne täten.

Wir neigen dazu Menschen, die anders wollen als wir, egoistisch zu nennen und attestieren dann gerne einen schlechten Charakter. Das wir dabei die Egoisten sind, wenn wir erwarten, das der andere lieber uns gefällt, statt sich selbst, übersehen wir. Und das unser Attest vorallem dem eigenen Selbstbild dient.

 

Und was gehen uns, lieber TE, die Verhältnisse von der Mieze da an? Mit einer imaginären, zukünftigen Freundin von Dir haben die doch gar nichts zu tun. Da kannst Du noch so gut "screenen". Niemand weiß, was die Zukunft bringt. Das Dir eine mal "fremdgeht", kannst Du nicht verhindern. Und überhaupt, es ist doch nur Sex. Ficken, Flirten, Rummachen...

...und Eifersucht! 😎 Big Deal  

bearbeitet von Flugzeugträger
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Gast botte

Komm mal klar. Du regst Dich über sie auf, spielst aber fröhlich mit, wohl wissend, dass sie einen Freund hat? Obwohl sie doch 'aus gutem Hause' ist? Lässt Dich für den Abend noch fröhlich aushalten? Und machst Dir dann Gedanken, wie Du bei Deiner Zukünftigen imaginären Freundin ein solches Verhalten rechtzeitig erkennen bzw. verhindern kannst? Weil Du nicht weisst, wie 'die Ladies es so mit der Treue halten'?

Bitte versteh' mich recht, ich urteile in keiner Weise über Dein Verhalten an sich. Ob sie untreu sein will, ist ihre Sache und nicht Deine. Ich gebe nur zu Bedenken, dass Dir Deine massiven 'double standards' in der Zukunft noch ziemlich Probleme bereiten werden.

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vor 3 Stunden schrieb thestruggleisreal:

Es sind zum Glück nicht alle so und ich hoffe ich screene ordentlich. Welche Redflags gibt es eigentlich so um solches Verhalten zu erkennen?

Meide Frauen, die ihren Selbstwert von der Aufmerksamkeit von Männern abhängig machen. Halt Dich von Frauen fern, die gerne Spielchen spielen und offensichtlich lügen. Umgieb Dich mit Damen, die was auf dem Kasten haben, ihre Vorstellungen klar kommunizieren können und über ein gewisses Wertesystem verfügen, nach welchem sie ihr Leben ausrichten. Arbeite (sofern vorhanden) an deiner Eifersucht und Verlustangst, dann bist Du schon auf einem ganz guten Weg, eine Lady zu finden, die das

vor 10 Minuten schrieb thestruggleisreal:

Ich ficke viel, und wenn ich Lust habe auf verschiedene Frauen, dann habe ich diese auch. ABER: Wenn ich mich bewusst für eine LTR entscheide, dann habe ich abgewogen dass der Sex mit dieser einen mir mehr gibt, als Sex mit verschiedenen Frauen. Wenn ich fremdgehen wollen würde, würde ich vorher die LTR beenden, da ich es einfach unfair, unreif und egoistisch finde zweigleisig zu fahren.

ebenso sieht, wie Du es tust.

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Zitat

Das Gegenteil ist der Fall. Der Mensch will was er will. Ihm das nicht nicht zuzugestehen oder damit nicht klarzukommen, mag von einigem zeugen, aber sicher nicht von sehr hohem Selbstwert.

Wenn er weiß was er will, warum hintergeht dieser dann seinen Partner und gaukelt ihm dann eine heile Welt vor?
Das übersiehst du.
Menschen die oft fremdgehen brauchen die "Sicherheit", das "Nest". Die können nicht alleine sein. Und brauchen oft einfach nur Bestätigung.
Wären sie sich ihrer so selbst bewusst und würden sie ihren Selbstwert kennen, würden sie -wie du es sagst- sich nehmen was sie wollen, mit dem Unterschied, das sie sich selbst die Sicherheit geben. Nicht jemand anders.
Dann geht man auch keine Beziehung ein und vögelt dann fremd, wenn man merk dasses net passt.
Dan trennt man sich.

 

Zitat

umal ich zu bedenken gebe, das "sexuell moralisches Verhalten" im Sinne einer Idee von "Treue" nicht zwangsläufig mit wahren Bedürfnissen korreliert, sondern eher Ergebnis deren Unterdrückung zum Zwecke der Vermeidung von Verlust und Verurteilung ist. Mit anderen Worten verzichten sicher viele auf das "Fremdgehen" in den unterschiedlichsten Abstufungen weil es schlicht Probleme nach sich zieht, nicht aber weil sie es nicht gerne täten.

Fremdgegangen wird, weil Bedürfnisse fehlen, nicht ausgelebt werden können (weil ZweckeheI), man nur noch aus Gewohnheit mit jemandem zusammen ist usw und man 
davor scheut das offene Gespräch mit dem Partner zu suchen und oder sich zu trennen.
Eine monogame Beziehung kann man öffnen, wenn man darüber klar und offen spricht, ohne das man sich verletzt.

 

Zitat

Wir neigen dazu Menschen, die anders wollen als wir, egoistisch zu nennen und attestieren dann gerne einen schlechten Charakter. Das wir dabei die Egoisten sind, wenn wir erwarten, das der andere lieber uns gefällt, statt sich selbst, übersehen wir. Und das unser Attest vorallem dem eigenen Selbstbild dient.

Menschen, die andere hintergehen, sind genauso egoistisch. Sie sprechen dem Betrogenem, die gleichen Rechte ab, die man sich selbst mit dem Betrug frei rausnimmt.
Hätten sie keine Ängste, würden ihren Selbstwert/bewusstsein kennen, würden sie sich trennen bzw die Beziehung öffnen.
 

Zu schweigen, zu hintergehen und den anderen in Unwissen zulassen und den anderen den Genuss zu entziehen, den man selbst genießt, ist egoistisch, ja.
Aber es muss eben unterschieden werden, ob es sich hierbei um krankhaften Egoismus, also zB Raffgier handelt, oder, ob man eben den anderen, für sich selbst! entscheiden lässt.
Er darf in dem Fall genauso egoistisch sein und sagen: Nein, akzeptiere ich nicht. Auf wiedersehen.
Trauen sich die meißten bloß nicht.

bearbeitet von Noodle
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vor 1 Minute schrieb GMT:

Meide Frauen, die ihren Selbstwert von der Aufmerksamkeit von Männern abhängig machen.

Damit es nicht so weh tut, wenn Du Deinen Selbstwert von der moralischen Compliance der Frau abhängig machst.

🙃

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Gast thestruggleisreal

Deiner Aussage nach definierst Du Selbstwert so, dass es mir scheissegal sein muss ob die Frau die ich liebe fremdgeht. Sorry aber Du bist kalt :D Hast wohl Dein ganzes Herz schon in den Tiefen des PU verloren?

 

bearbeitet von thestruggleisreal

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vor 50 Minuten schrieb thestruggleisreal:

Welche Gründe sprechen denn für und gegen die "einmal Fremdgeher/immer Fremdgeher" Regel?

Das "Fehlverhalten" einmalig geschehen kann und nicht zwangsläufig wiederholt wird.  Einmal schlechtes Verhalten ergibt noch keinen schlechten Menschen. Sicherlich sind die Beweggründe und die Grundsituation auch ausschlaggebend, wenn man in keiner schwarz/weiß Welt lebt, sowie die Bewertung des eigenen Verhaltens, ergo Reue oder unverfrorenes Nach-mir-die-Sintflut-Gehabe.

Ich habe bewusst Extrembeispiele ausgeschlossen.

Man kann selbstverständlich für sich nach diesem Grundsatz leben, dass man keinen Partner in Betracht zieht, der schon einmal fremdgegangen ist. Ich halte das eben für undifferenzierten Schwachsinn, das als "das" Ausschlusskriterium zu sehen.

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Gast
vor 17 Minuten schrieb thestruggleisreal:

Deiner Aussage nach definierst Du Selbstwert so, dass es mir scheissegal sein muss ob die Frau die ich liebe fremdgeht. Sorry aber Du bist kalt :D Hast wohl Dein ganzes Herz schon in den Tiefen des PU verloren?

 

Du bist halt extrem neu, hältst das Banner der moralischen Reinheit hoch, aber machst dich angeblich trotzdem an eine vergebene Frau ran, lässt dich einladen und dann bumst du sie nicht mal. Erlebe halt mal ein wenig, such dir ein paar Wings aus deinem Lair und unternimm was, dann siehst du die Welt auch nicht mehr so, wie es dir von irgendjemand anderen beigebracht wurde, der auch keine Ahnung hatte.

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@Noodle

Lieber Noodle, ich bin ja nicht von gestern. So ähnlich wie Du sehen es viele. Hab ich früher auch mal. Ist nicht sehr originell.

Dennoch hat jene Einstellung einige Schwächen.

Zum einen beinhaltet sie soviele Projektionen und Abhängigkeiten, das es einem nur so graust. Zum anderen wird sie der Vielfalt menschlicher Erfahrung einfach nicht gerecht. Und wenn Du Dich auf den Kopf stellst. Da können Du, GMT und TSIR zehnmal auf Eure moralischen Ansprüche pochen. Ob diese erfüllt werden, steht auf einem anderen Blatt. Und sämtliche Verurteilungen und Bewertungen können euch am Ende doch nicht davor schützen, in die Röhre zu sehen, also enttäuscht zu werden.

Damit eins klar ist: Ich habe nie etwas dagegen gesagt, das es zu begrüßen ist, wenn sich Leute in ihren Verhältnissen an Absprachen halten, so sie denn getroffen wurden. Ehrlichkeit ist was ganz tolles und es soll bitte jeder mit seiner eigenen Moral glücklich werden. In der Praxis hört diese aber da auf, wo die eines anderen anfängt. Dagegen kannst Du einfach nichts machen.

Das here Ziel der Sexualmoral bei der ewigen "Fremdgeh/Betrugs" - Hysterie konnte mir außerdem noch niemand erklären. Es geht immer um Eifersucht. Immer. Eifersucht, Angst vor Verlust des Selbstbildes, sexuelle Kontrolle, Abhängigkeit. Das genügt mir auch. Warum diese Dinge jetzt aber so viel edler sein sollen und der Neigung zum "Fremdgehen" bzw "Betrügen" irgendwie überlegen sehe ich nicht.

vor 1 Stunde schrieb thestruggleisreal:

Deiner Aussage nach definierst Du Selbstwert so, dass es mir scheissegal sein muss ob die Frau die ich liebe fremdgeht. Sorry aber Du bist kalt :D Hast wohl Dein ganzes Herz schon in den Tiefen des PU verloren?

Es muss Dir ja nicht unbedingt egal sein. Aber wenn Deine Liebe gleich aufhört, oder gar in Schmerz oder Hass umschlägt, bloß weil das Objekt Deiner Zuneigung mal ihre Muschi für jemand anderen lüftet, dann hast Du das Wesen der Liebe nicht verstanden. Zu erkennen, das Deine Gefühle Dir gehören, und nur Dir, bringt große Freiheit.

bearbeitet von Flugzeugträger
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Zitat

Zum einen beinhaltet sie soviele Projektionen und Abhängigkeiten, das es einem nur so graust. Zum anderen wird sie der Vielfalt menschlicher Erfahrung einfach nicht gerecht. Und wenn Du Dich auf den Kopf stellst. Da können Du, GMT und TSIR zehnmal auf Eure moralischen Ansprüche pochen. Ob diese erfüllt werden, steht auf einem anderen Blatt. Und sämtliche Verurteilungen und Bewertungen können euch am Ende doch nicht davor schützen, in die Röhre zu sehen, also enttäuscht zu werden.

Ich behaupt auch nicht, das mich das davor bewahrt, verletzt zu werden. Ich bin mir dessen durchaus bewusst und gebe trotz allem, was ich will.
Ich bin auch nicht von vorgestern und auch ein gebranntes Kind. Nur bringt es mir nichts, nur auf alles und jeden zu schicen.
So werde ICH nicht glücklich. Ich bin durch meine Erfahrungen irgendwo "härter" geworden.
Wer mich nicht mehr will (und das merkt man) und sich entsprechend verhält, muss es nicht. Dann gehe ich. Ohne groß Drama.
Betrogen werden kann man immer. Braucht man nicht zu diskutieren. 
Man kann sich aber eben mit Menschen umgeben, die gleiche Vorstellungen haben.

 

Zitat

. Ehrlichkeit ist was ganz tolles und es soll bitte jeder mit seiner eigenen Moral glücklich werden. In der Praxis hört diese aber da auf, wo die eines anderen anfängt. Dagegen kannst Du einfach nichts machen.

Exakt. Darum screent man eben auch vorher, bevor man eine Beziehung eingeht. Man hört sich die Geschichten des anderen an, fragt Fragen.
Man kann sich irgendwann ein Bild über den anderen machen.
Sprich man gleicht seine Moralvorstellungen mit den des anderen ab.
Viele übersehen dies, oder schauen darüber hinweg. Hauptsache Ficken und nicht mehr alleine sein.

 

Zitat

Das here Ziel der Sexualmoral bei der ewigen "Fremdgeh/Betrugs" - Hysterie konnte mir außerdem noch niemand erklären. Es geht immer um Eifersucht. Immer. Eifersucht, Angst vor Verlust des Selbstbildes, sexuelle Kontrolle, Abhängigkeit. Das genügt mir auch. Warum diese Dinge jetzt aber so viel edler sein sollen und der Neigung zum "Fremdgehen" bzw "Betrügen" irgendwie überlegen sehe ich nicht.

Bei den Menschen, die Treue über  lediglich über die sexuelle Moral von anderen definieren, geht es tatsächlich um Eifersucht. Da gebe ich dir recht.
Wurde so auch desöfteren hier erläutert.  
Diese Menschen schreiben sich sexuell keinen großen Wert zu. Das sind auch oft Menschen, die erst eine Beziehung forcieren, bevor sie Sex haben.
Das alles dreht sich um ein Gefühl der Angst > Eifersucht usw.
Wenn ich meinen sexuellen Marktwert kenne, also ich weiß, das ich guten Sex mit meinem Partner habe und man sich selbst und  in dieser Partnerschaft nur über Sex definiert, dann kann man auch offene Beziehungen führen, wo Sex mit anderen gar kein Thema ist.

Das hat dann aber auch nichts mit "Betrug" zu tun.

Der Betrug findet nun statt, wenn du dir selbst mehr Rechte rausnimmst, als vereinbart waren.
Das kann in einer monogamen Beziehung der Seitensprung sein, btw auch in einer offenen Beziehung, das sabotieren des anderen, bzw das zustimmen zu dieser Form, obwohl man es nicht möchte, aus Angst, den anderen zu verlieren, oder andere Formen eben.
Bei offenen Beziehungen findet dann der Betrug außerhalb des sexuellen statt. Wenn der eigentliche "Partner" emotional hintergangen wird.

Hat nichts mit "edel" sein zu tun, sondern mMn einfach mit bissl Rückgrat. 
Is aber eben nur meine Sicht. Andere Menschen haben eben eine andere.

bearbeitet von Noodle
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@Flugzeugträger

Auf den Smiley-Post gehe ich jetzt mal nicht ein, verstehst Du sicher, aber mit dem Rest hast Du in manchen Bereichen durchaus nicht unrecht. Dennoch hat deine Art etwas Missionierendes, andere Sichtweisen sind wenig 'originell' und man hat das 'Wesen der Liebe' nicht verstanden. Souveräne Überzeugungen müssen meist nicht so erhaben verkauft werden.

 

Ich habe weite Teile meines Lebens alles andere als monogam gelebt und diverseste Modelle für mich auf Tauglichkeit überprüft. Da könnten wir jetzt abendfüllend rumschreiben, welches Konzept diesen oder jenen Vorteil bringt. 

Lass uns das doch einfach mal auf das Wesentlichste herunterbrechen: Fremdgehen und Betrügen setzt voraus, dass ich mich an vereinbarte Spielregeln nicht halte. Halt heimlich fremdficke. Da zerfällt der Andere jetzt nicht zu Staub, aber entgegengebrachtes Vertrauen wird nachhaltig verletzt. Für mich irgendwie ein Zeichen von Schwäche. Sonst könnte man doch im Vorfeld klar festlegen, dass exklusiver Sex halt nicht ist. Dann gebe ich meinem Gegenüber die volle Entscheidungsgewalt darüber, ob sie das möchte oder eben nicht. Sowas hat Stil, da weiß jeder, was los ist. Sich heimlich die Muschi femdlüften zu lassen oder bei Nacht und Nebel seinen Schwanz im Arsch einer Anderen zu versenken hat irgendwie weit weniger Klasse, findest Du nicht? 

 

Im Prinzip geht es um das Einhalten von abgesprochenen und beiderseitig zugestimmten Regeln innerhalb einer Beziehung. Wie auch immer diese aussehen. Im Anschluss bin ich tunlichst gewillt, diese einzuhalten. Oder es eben neu auszurichten, wenn ich merke, dass ich das doch nicht bringe. Hat für mich einfach was mit Selbstrespekt zu tun. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

 

Angenehmen Abend!

 

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vor 12 Stunden schrieb GMT:

Im Prinzip geht es um das Einhalten von abgesprochenen und beiderseitig zugestimmten Regeln innerhalb einer Beziehung. Wie auch immer diese aussehen. Im Anschluss bin ich tunlichst gewillt, diese einzuhalten. Oder es eben neu auszurichten, wenn ich merke, dass ich das doch nicht bringe. Hat für mich einfach was mit Selbstrespekt zu tun. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

Das behaupten irgendwie alle immer. Bei einigen mag das tatsächlich so sein. Aber ich hab das Gefühl, dass diese Werte (also Ehrlichkeit, "an Spielregeln halten") nur in Bezug auf Fremdgehen/Kontakt mit anderem Geschlecht so hoch gehalten werden. Lügen bei anderen Dingen, Verschweigen von Sachen, nicht an Regeln halten usw. werden da oft ganz anders bewertet. Sowohl bei sich selbst als auch bei dem anderen. Darum kann ich immer nicht glauben, dass es da nur darum geht und nicht doch um Eifersucht und Verlustangst.

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Leute... Beziehungen sind dynamisch. Egal ob LTR, FB, oder Freundschaft.
Wenn Menschen sich grundlegend ändern, dann zieht man entweder mit, oder eben nicht.
Wenn man dies merkt, oder es man ganz offen MITEINANDER kommuniziert, dann kann jeder seines Weges gehen, ohne das man sich verletzt.
Und das tut man, wenn man lügt, betrügt. Ob nu sexuell oder bei anderen Dingen.

Dem anderen ein Mitspracherecht bei der Beziehungsgestalltung zu zugestehen ist essentiell.
Aber Menschen halten einfach gerne die Fresse, weil sie Angst vor Ablehnung haben.

bearbeitet von Noodle

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Ich stimm Dir ja völlig zu.

Vielleicht bist Du auch tatsächlich einer der wenigen bei denen es egal ist ob das betrügen/lügen sexuell oder in anderen Dingen vorkommt. Bei vielen is es aber egal, wenn es das Alter, den Job, die Steuer, sogenannte "Notlügen" und keine Ahnung was alles noch betrifft oder ob es grundsätzlich (also insgesamt Wertesystem usw.) passt. Aber kaum gehts um irgendwas sexuelles is Ehrlichkeit das wichtigste überhaupt.  Das ist das einzige was mich wundert und ich warum ich nicht glaube, dass es bei den meisten nur um Ehrlichkeit als Wert geht. Das finde ich einfach heuchlerisch. Ja mir ist klar, dass es unterschiedlich schlimme Lügen gibt, bzw. eine unterschiedliche Qualität, ändert aber nicht grundlegend was am Argument.

Damit das auch nochmal klar wird: Ich halte auch nix von fremdgehen und zwar aus genau den von Dir genannten Gründen. Ich würde mir nur wünschen, dass die ganzen Leute in anderen Bereichen auch so sehr auf Ehrlichkeit und Moral pochen würden.

Zur Verdeutlichung vielleicht noch ein Bespiel:

Ihr fragt eure Freundin was sie gestern noch gemacht hat und die antwort ist "Ich war im Fitness-Studio".

Is gelogen in Wirklichkeit war sie

1. Shoppen/bei McDonalds

2. mit einem Bekannten einen Kaffeetrinken

3. Hatte Sex mit nem anderen.

Alles drei gleich gelogen und auch mit derselben Intention ("hält die Fresse, weil sie Angst vor Ablehnung hat"). Für wen jetzt alles drei gleich schlimm ist und die gleichen Konsequenzen folgen, der hat Recht damit, dass es ihm nur um Ehrlichkeit geht. Bei allen anderen spielt halt noch was anderes mit rein, was auch immer dieses andere ist.  Dann aber zu behaupten es wäre nur das Lügen ist einfach falsch und nicht zu Ende gedacht. Das wollte ich einfach nur mal feststellen, weil das immer wieder als Begründung kommt.

 

bearbeitet von AMR
Verdeutlichung
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vor 19 Stunden schrieb GMT:

Lass uns das doch einfach mal auf das Wesentlichste herunterbrechen: Fremdgehen und Betrügen setzt voraus, dass ich mich an vereinbarte Spielregeln nicht halte. Halt heimlich fremdficke. Da zerfällt der Andere jetzt nicht zu Staub, aber entgegengebrachtes Vertrauen wird nachhaltig verletzt. Für mich irgendwie ein Zeichen von Schwäche. Sonst könnte man doch im Vorfeld klar festlegen, dass exklusiver Sex halt nicht ist. Dann gebe ich meinem Gegenüber die volle Entscheidungsgewalt darüber, ob sie das möchte oder eben nicht. Sowas hat Stil, da weiß jeder, was los ist. Sich heimlich die Muschi femdlüften zu lassen oder bei Nacht und Nebel seinen Schwanz im Arsch einer Anderen zu versenken hat irgendwie weit weniger Klasse, findest Du nicht? 

Was du schreibst, klingt nachvollziehbar und logisch. MMn ist das Problem an dieser Sichtweise aber, dass die große Masse an Menschen nie an einen Punkt kommt, wo sie für sich selbst abwägen kann, ob sie Exklusivität beim Sex oder sexuelle Freiheit möchte. Warum?

Weil die Gesellschaft es vorschreibt. Das Konstrukt Beziehung (früher Ehe) ist über Jahrtausende gewachsen und schreibt einem unreflektierten Otto-Normal-Bürger nunmal vor, dass man es auf eine feste monogame Weise zu führen hat. Viele Menschen hinterfragen das nicht, gehen dann evtl. fremd und fühlen sich schlecht.

Die Annahme dahinter, die mir auch die Leute immer wieder entgegenbringen, wenn darüber diskutiert wird, ist:

"Wenn ich Person x wirklich liebe, dann möchte ich nur Sex mit Person x."

Ganz unabhängig davon, dass der Begriff 'Liebe' (oder 'lieben') viel zu schwammig und unscharf ist, würde ich (und sicher ein großer Teil des Forums) das nicht einfach unterschreiben. Ich kann meine Partnerin lieben und trotzdem Lust auf Sex mit einer anderen haben. Und die Realität zeigt, dass die meisten Menschen das nicht nur können, sondern es auch tun. D.h. man kann behaupten, dass jene Annahme in der Gesellschaft irgendwie 'gesetzt' ist und die meisten Menschen sie einfach übernehmen. 

Klar hast du irgendwie Recht und klar kann theoretisch jeder Mensch in unserer Kultur entscheiden, was er wie möchte. Ich glaube aber, dass viele Menschen die o.g. Annahme einfach als Kind schon in ihr Weltbild integrieren und sie nie wieder reflektieren und hinterfragen. Egal in welchen Kreisen, die Leute kommen immer wieder mit darauf basierenden Argumenten und in Diskussionen hört man nicht selten "Hä? Es ist doch klar, dass wenn ich wirklich liebe, ich keinen Sex von anderen Personen möchte!".

Ich bin mit meiner LTR nun schon 5 Jahre in einer LTR und die letzten 3 Jahre davon haben wir uns sexuelle Freiheit zugestanden und es hat unserer Beziehung und unserer 'Liebe' keinen Abbruch getan. Eher im Gegenteil. Wenn ich das anderen Menschen erzähle, kommt direkt ein "Das könnte ich niemals! Also ich selbst könnte zwar mit anderen schlafen, aber wenn mein Partner/Partnerin das machen würde, käme ich damit nicht klar!" oder Dinge wie "Das ist einfach keine echte Liebe". Das ist Besitzdenken. Und solche sozialen Konstrukte sind mEn der Grund dafür, dass die meisten Menschen gar keine große Wahl haben, obwohl sie eine Wahl hätten. 

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vor 15 Minuten schrieb xilef:

Ich bin mit meiner LTR nun schon 5 Jahre in einer LTR und die letzten 3 Jahre davon haben wir uns sexuelle Freiheit zugestanden und es hat unserer Beziehung und unserer 'Liebe' keinen Abbruch getan. Eher im Gegenteil. Wenn ich das anderen Menschen erzähle, kommt direkt ein "Das könnte ich niemals! Also ich selbst könnte zwar mit anderen schlafen, aber wenn mein Partner/Partnerin das machen würde, käme ich damit nicht klar!" oder Dinge wie "Das ist einfach keine echte Liebe". Das ist Besitzdenken. Und solche sozialen Konstrukte sind mEn der Grund dafür, dass die meisten Menschen gar keine große Wahl haben, obwohl sie eine Wahl hätten.

Das finde ich immer interessant. Ich könnte so ein Modell, wie du es in deiner Beziehung hast, nicht leben. Ich weiß durchaus, dass Monogamie quasi eine Festlegung ist, im Grunde auch eine Entscheidung, und sicherlich, wie du ansprichst, schon früh in Erziehung usw. und durch Gesellschaft ich sage mal, vorinstalliert, aber trotzdem könnte ich mich nicht (zumindest mein derzeitiger Stand) für ein anderes Modell begeistern, weil ich tatsächlich, ganz ehrlich, vor Eifersucht platzen würde. Nun halte ich mich nicht für einen eifersüchtigen Menschen, sondern eher tollerant und auch selbst sehr bemüht um eigeneFreiheiten und die des Partners, ausgenommen eben irgendwelcher sexuellen Handlungen bzw. Sex mit andere Personen.  Da man nun die Eigenschaft Eifersucht eher so klassifiziert, dass sie ihren Ursprung in einem geringem Selbstwertgefühl findet und mit großen eigenen Unsicherheiten einhergeht, frage ich mich schon, ob diejenigen Paare, die so eine freie Beziehung führen können, ihre Liebe zueinander auf einem ganz anderen, eventuell sogar höheren Level erleben, und selbst viel gefestigter in ihren Persönlichkeiten sind, und dadurch einander viel sicherer sind. Wohlwissend, dass es keine "Wie stark sind eure Liebesefühle-Skala" gibt, kann man sicher aber auch mal fragen, ob freie Beziehungen per se, unabhängig von anderen Probleme die immer auftreten können, stabiler sind.  Kann man das so von hinten aufrollen?

So würde ich mir selbst wohl ein Defizit zuschreiben, weil ich eben das nicht meinen Partner zugestehen könnte, da ich mit Eifersucht konfrontiert würde, obwohl ich mich selbst nicht für einen eifersüchtigen Menschen halte. Ich frage mich schon, ob der Wunsch nach einer exklusiven Paarbindung trotzdem genauso natürlich sein kann und nicht nur konstruiert und eingeimpft ist, wie das Bedürfnis auch mal fremde Haut zu spüren, ob man dem nun nachgeht oder nicht.

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vor 14 Minuten schrieb xilef:

MMn ist das Problem an dieser Sichtweise aber, dass die große Masse an Menschen nie an einen Punkt kommt, wo sie für sich selbst abwägen kann, ob sie Exklusivität beim Sex oder sexuelle Freiheit möchte.

Stimme Dir vorbehaltlos zu.

vor 15 Minuten schrieb xilef:

Klar hast du irgendwie Recht und klar kann theoretisch jeder Mensch in unserer Kultur entscheiden, was er wie möchte. Ich glaube aber, dass viele Menschen die o.g. Annahme einfach als Kind schon in ihr Weltbild integrieren und sie nie wieder reflektieren und hinterfragen.

Auch das ist richtig, nur, was soll man sagen - diese Menschen sind dann auch selbst daran schuld, wenn sie nicht das Leben führen, welches sie eigentlich wollen. Wahrscheinlich eine Mischung aus Angst, Bequemlichkeit und dem Verleugnen der eigenen Begehrlichkeiten.

vor 31 Minuten schrieb xilef:

Ich bin mit meiner LTR nun schon 5 Jahre in einer LTR und die letzten 3 Jahre davon haben wir uns sexuelle Freiheit zugestanden und es hat unserer Beziehung und unserer 'Liebe' keinen Abbruch getan. Eher im Gegenteil. Wenn ich das anderen Menschen erzähle, kommt direkt ein "Das könnte ich niemals! Also ich selbst könnte zwar mit anderen schlafen, aber wenn mein Partner/Partnerin das machen würde, käme ich damit nicht klar!" oder Dinge wie "Das ist einfach keine echte Liebe". Das ist Besitzdenken. Und solche sozialen Konstrukte sind mEn der Grund dafür, dass die meisten Menschen gar keine große Wahl haben, obwohl sie eine Wahl hätten. 

Damit triffst Du den Nagel endgültig auf den Kopf. 

Ihr lebt ein Konzept, hinter dem BEIDE stehen und welches für Euch passt. Gratuliere! 

Was andere Menschen davon halten, muss Euch egal sein. Denn Du lebst das schließlich mit deiner Partnerin und nicht mit deinem Freund Dieter, der sowas 'eigentlich' unvorstellbar findet, aber insgeheim doch gerne die neue Praktikantin über'n Schreibtisch beugen würde. 

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vor einer Stunde schrieb hanju:

Wohlwissend, dass es keine "Wie stark sind eure Liebesefühle-Skala" gibt, kann man sicher aber auch mal fragen, ob freie Beziehungen per se, unabhängig von anderen Probleme die immer auftreten können, stabiler sind.  Kann man das so von hinten aufrollen?

Neiner Erfahrung nach kann man das nicht so sagen. Ich halte sie für genauso stabil.

Du hast halt unendlich viel mehr Konfiktpotial drin. Gerade bei Polyamoren Beziehungen mit mehreren Liebespartnern gibts viele Faktoren zu bedenken.

Du hast auch meist eher eine Sternförmige Verknüfung als ein Konstrukt, wo sie zum Beispiel 3 Personen alle gegenseitig lieben. Stern-Konstellationen heißen aber auch: Einer wacht immer alleine auf. Kann nicht mit auf Familienfeiern (zumindest nicht als gleichberechtiger Partner), bekommt keine Kinder / nicht das erste Kind usw.

Ich würds anders Formulieren: Am stabilsten sind die Beziehungen, in der die Beteiligten die Beziehungform leben, die zu ihnen passt.

Meiner Erfahrung nach ist auch zuminddest Polyamorie keine Aktive Entscheidung, oder etwas, wo man sich hin entwickeln kann. Das ist ne Neigung wie Homosexualität. Du bist so, oder du bist es eben nicht.

Ich hab in meinem nahen Umfeld ein super stabiles polyamores Pärchen. Die wären niemals so stabil, wenn sie Monogam wären. Und ich finde deren Poly wunderschön. Das ist wirklich toll. Und so sehr ich mir auch wünschen würde, dazuzugehören: Ich kann es nicht. Nicht wegen Eifersucht. Sondern weil mehrere Partner auch immer geteilte Zeit und Aufmerksamkeit heißen muss. Das ist technisch nicht anders möglich. Und das ist nicht meins.

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vor 4 Stunden schrieb GMT:

Was andere Menschen davon halten, muss Euch egal sein. Denn Du lebst das schließlich mit deiner Partnerin und nicht mit deinem Freund Dieter, der sowas 'eigentlich' unvorstellbar findet, aber insgeheim doch gerne die neue Praktikantin über'n Schreibtisch beugen würde. 

Vollkommen richtig.

Ich wollte damit auch nicht sagen, dass es jeder verstehen muss oder vielleicht sogar jeder so leben soll. Ich glaube eher daran, dass es viele verschiedene Typen von Menschen gibt und, dass selbst ein und derselbe Mensch in unterschiedlichen Lebensphasen unterschiedliche Dinge möchte. So passt die klassische monogame Beziehung sicher für viele Menschen in vielen Phasen des Lebens super und daran soll sich auch nichts ändern.

Ich wollte damit nur darauf hinaus, dass 'Fremdgehen' nicht unbedingt Charakterschwäche o.Ä. sein muss, auch wenn es aus der Perspektive dieses Forums als so etwas bewertet werden kann. Der Grund ist, dass nicht jeder Mann und jede Frau dieser Welt ein Level an Reflexion, Hinterfragen und sexuellem Selbstbewusstsein erlangen wird, um abzuwägen, was für ein Modell er/sie möchte, dann eine Absprache mit dem Gegenpart trifft und sich dann daran hält.

Es gibt eben Menschen, die leben einfach gesellschaftskonform, denken über solche Dinge nicht nach, kennen PU nicht und landen irgendwann in einer LTR, obwohl sie vielleicht irgendwann später mal andere Fantasien haben. Und an diesem Punkt entsteht ein Konflikt. Ein Konflikt zw. sozialen Normen und eigenen Bedürfnissen/Wünschen.

Anders, wenn jemand aber bspw. in dem Forum hier jahrelang aktiv ist und schon sehr viel Erfolg und Erfahrung mit Frauen hat. Falls diese Person sich mit einem Menschen auf ein monogames Konzept einigt und dann aber ständig heimlich fremdgeht, dann ist das mMn anders zu bewerten.

 

bearbeitet von xilef

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