Helmut: Persönlichkeit entwickeln und Identität schärfen

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Benutzt du die Meditation demnach "nur" zum seelischen Ballast abwerfen und bewusst entspannen, um Energie zu tanken? Oder glaubst du, dass man damit auch einen Blick von außen auf sich werfen kann, um etwa "blinde Flecke" aufzudecken oder auch Blockaden aufzulösen?

Hintergrund meiner Frage: Mir fehlt es im Leben ebenfalls an einer echten Leidenschaft und so dümpelt meine Existenz halt so vor sich hin. Es gibt dann zwar einige Sachen, die ich ganz interessant finde, aber um eine wirkliche Leidenschaft dafür zu entwickeln, müsste ich wohl einige Zeit investieren. Nun ist es so, dass ich die Dinge gelegentlich auch angehe, aber relativ schnell kommt der Punkt, wo ich mir denke "Jetzt müsste ich wieder so viel Zeit investieren. Wenn mich das dann nicht interessiert, hab ich wieder Zeit verschwendet, die mir keiner zurückbringt, und ich bin schon 35!" und ich blockiere mich selbst, sodass ich im Endeffekt dann gar nichts mache und somit die Zeit wirklich verloren ist. Hältst du Meditation für einen geeigneten Weg, um diese Blockade evtl. aufzulösen?

Zu sagen ist noch: ich bin voll berufstätig und habe Frau und zwei kleine Kinder, d.h. wenn ich zumindest gelegentlich auch mal ausreichend schlafen will, stehen mir effektiv "nur" etwa 3 Stunden Freizeit am Tag zur Verfügung (inkl. WE, da dann "Familienprogramm"). Und da habe ich noch keine Nachrichten geguckt, Sport getrieben oder sonst irgendwie entspannt.

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@Rottertom

Ich kenn beides. Das eine wäre "aktives Arbeiten" - das geht zb. auch bei monotoner Tätigkeit wie am Crosstrainer. Hatte Abende da wollte ich unbedingt beim Sport ein gewisses Lied laufen lassen, und merke denn da kommt ein starkes Gefühl, dann schalt ich den Kopf fast komplett weg und geh da rein. Beobachte was das ist, erkenne es und löse es idealerweise auf. Also Meditation kann ja auch "bewegt" sein und ja, kann Blockaden lösen.

Oder aber eben einfach nur "runterkommen". Macht auch Sinn, vor allem wenn's außen turbulent ist aber im Innen eh alles okay.

Aber deine eigentliche Frage würde ich anders angehen. Meiner Meinung nach entsteht echte Leidenschaft sehr oft wenn ich etwas habe das ich:

A) mit anderen teilen kann (Wunsch nach Zugehörigkeit)
B) mich damit auch von anderen abgrenze (Wunsch nach Individualität)
C) mich selbst daran messen kann wie ich besser werde (Wunsch nach Selbstwirksamkeit)

Also jedes Hobby hat einen Benefit, aber sie haben auch meistens eine soziale Selbstverwirklichungskomponente. Treffen diese drei Dinge auf deine Hobbies zu, was wären so konkrete Sachen wo du zurücksteckst?

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Wow, mit dem Filetmesser analysiert, ich bin beeindruckt, ehrlich :-)

Die drei Punkte, mit der du die "Qualitätskontrolle" durchführst, erscheinen sinnvoll, und tatsächlich hat wohl immer einer dieser drei gefehlt.

Am 19.1.2017 um 11:59 schrieb Helmut:

was wären so konkrete Sachen wo du zurücksteckst?

Also, ich hab ja schon so einiges ausprobiert im Leben, hier mal ein Auszug aus den letzten Jahren:

Aikido: vom Kumpel mitgeschleppt, allerdings konnte ich nicht wirklich Verbesserungen feststellen ("Verstoß" gegen Punkt C), da ich den goldenen Pokal mit Energie in der Beckengegend oder den sich verlängernden Arm mittels kosmischer Energie nie so recht fühlen konnte...ging mir dann auch bald auf den Senkel

Klavierspielen: Ging eigentlich im Selbststudium recht gut weiter, allerdings war ich halt allein im Kämmerlein ("Verstoß" gegen Punkt A) und irgendwann ging die Motivation wieder flöten (oh, ein Wortspiel ;-) )

Tennis: Kam ich auch nicht wirklich vom Fleck, nach 10 Trainingsstunden pfefferte ich immer noch den Ball entweder ins Netz oder ins Aus ("Verstoß" gegen Punkt C), als dann mein Trainingspartner öfters mal auf Geschäftsreise war, kam mir das als Vorwand ganz recht, um ganz aufzuhören

Theater: Würd ich auch am liebsten aufhören, weil wir seit Jahren immer den gleichen Sermon spielen und uns somit nicht weiterentwickeln ("Verstoß" gegen Punkt C) . Grund: den anderen Spielern reicht es so aus und sie wollen deshalb keine Schulungen besuchen oder mal was anderes probieren. Im Grunde mach ich nur weiter, weil der Truppe sonst die männlichen Spieler ausgingen (also aus Mitleid)

E-Technik: hab mich ins Thema eingelesen, weil ich es recht spannend fand und hab dann auch einige Schaltungen zusammengelötet, allerdings allein im Keller ("Verstoß" gegen Punkt A). Hab mich dann an am Projekt MW-Empfänger wohl übernommen, weil dieser nur Pfeifen und Rauschen von sich gab. Hatte dann keine Lust, allein auf Fehlersuche zu gehen und seitdem rühr ich die Teile nicht mehr an

Programmieren: Hab die damaligen Einheiten auf Codecademy durchgeackert, wiederum alleine ("Verstoß" gegen Punkt A). Danach hat mir irgendwie der Übergang gefehlt, ich wusste nicht in welche Richtung, wurde von den Möglichkeiten erschlagen und gleichzeitig fehlte mir eben ein Kumpel, der mir eine Richtung hätte geben können. Irgendwann im Sande verlaufen...

Rollenspiele (nein, in dem Fall nicht BDSM, sondern mehr so Richtung "Hero Quest"): ist unglaublich schwierig, hier Interessierte zu finden und meine Kids sind noch zu jung, daher bin ich mit diesem Hobby überhaupt noch gar nicht gestartet

Roman schreiben: ging eigentlich ganz gut weiter und hatte auch schon eine kleine Anhängerschaft im Internet, allerdings war mir der Zeitaufwand zu enorm (teilweise ein ganzer Nachmittag für eine DIN-A4 Seite). Eigentlich gegen keinen Punkt verstoßen, sondern an meinem Perfektionismus gescheitert (mir musste als Erstlingswerk ja klarerweise ein Zyklus im Stile von "Dune" vorschweben...hätte ich vllt. ne Nummer kleiner machen sollen)

Radfahren: Das läuft eh noch am Besten von allem. Fortschritte sehe ich hier klar an der Fitness/auf der Waage und gelegentlich fährt auch ein Kumpel mit. Gehe auch heute noch immer mal wieder, allerdings bin ich weit davon entfernt, das als "Leidenschaft" zu definieren. Obwohl ich schon immer die Abfahrt und die ausgiebige Dusche danach sehr genieße...die Vorfreude triggert aber zu wenig.

Snowboarden: konnte mich mit der hiesigen Subkultur (Rasta-Kiffer) nicht wirklich anfreunden und bin dann recht klanglos wieder verschwunden...("Verstoß" gegen Punkt A)

Inline-Skaten: Bin ich allein gegangen, nebenbei fehlte mir ein geeigneter Platz (wohne in der Pampa, sodass asphaltierte Wege entweder in miserablem Zustand oder durch landwirtschaftliche Maschinen verschmutzt sind) und die Fortschritte blieben demzufolge aus ("Verstoß" gegen Punkt A und C)

Schwimmen: gehe ich hin und wieder, ist mir aber irgendwie zu fad, ich weiß auch nicht...

 

Jo, das wären die Sachen, in denen ich in den letzten, sagen wir zehn, Jahren zurückgesteckt habe. Interessanterweise gings nie um Punkt B...wundert mich aber nicht weiter, da ich mich immer schon recht gern von den anderen Menschen abgrenzte (auch wenn das nicht immer vorteilhaft war).

Aber insbesonders der Punkt A ist schon interessant, weil man mit Leidenschaft ja oft Menschen assoziiert, welche in einer Mischung aus Genie und Wahnsinn bis nachts um vier an ihrer Sache arbeiten, bis sie irgendwann vor Erschöpfung zusammenbrechen (allein natürlich). Werd dem in Zukunft mehr Beachtung schenken.

Meine aktuellen Kandidaten sind die folgenden:

DIY: Habe festgestellt, dass ich handwerklich recht geschickt und auch motiviert bin, auch weil man die Ergebnisse seiner Arbeit sofort nutzen kann (aka "am Abend sieht, was man geleistet hat"). Allerdings habe ich zu Hause keinen Platz für eine Werkstatt und die Erstausstattung würde auch einiges kosten...zudem wäre ich allein ("Verstoß" gegen Punkt A). Sehe ich letztlich also eher skeptisch

Arduino: Wäre eine Synthese aus meinen Interessen E-Technik und Info. Hier würde in Kürze ein Kurs angeboten, den ich auf alle Fälle besuchen möchte. Allerdings wäre ich danach wieder allein ("Verstoß" gegen Punkt A). Hoffnung wäre, dass ich bei dem Kurs jemanden kennen lernen würde, der in meiner Gegend wohnt.

Krafttraining: Habe mir im Keller ein kleines Heimstudio mit Langhantel, Kurzhanteln, Powerrack, Hantelbank, Hometrainer und Musikanlage eingerichtet, allerdings bin ich wieder allein ("Verstoß" gegen Punkt A). Momentan motivieren mich noch die stetige Erhöhung der Gewichte sowie der anschließende Blick in den Spiegel (ist schon geil!). Mal gucken, ob das ausreicht, um eine Leidenschaft zu entwickeln....

Bouldern: geh ich seit ein paar Wochen und ist schon nicht schlecht. Hab jetzt jemanden kennengelernt, der zwar altersmäßig fast mein Vater sein könnte (knapp über 50) und auch lang nicht mehr bouldern war. Allerdings war er auf der ganzen Welt schon klettern (auch und v.a. im Fels) und hat dementsprechend Erfahrung, ist auch noch recht fit und würd gern mal wieder in die Wand. Mit ihm hab ich mich für kommenden FR verabredet. Mal gucken, hier seh ich noch am ehesten die Möglichkeit, eine Leidenschaft zu entwickeln, sofern dir Fortschritte und damit Punkt C passen.

 

So, nachdem ich hier ja im Experten-Thread bin, muss ich ja auch noch eine Frage stellen:

Was würdest du einem Neuling raten, wie er in das Thema Meditation einsteigen soll?

 

THNX 

 

 

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Servus Helmut,

ich schiebe seit einigen Monaten einen innerlichen Groll. Einen Groll, den ich gerne loswerden möchte, um mein soziales Umfeld zu meinem Vorteil zu verbessern. Ich selbst bin kein Hardcore Hustler, aber durch Personal Development und die Success Schiene versuche ich mein Leben zu bereichern. Gewisse Dinge haben mittlerweile stark an Bedeutung für mich verloren bspw. Clubben oder auch das Traveln/Urlaub. Ich selbst lebe überwiegend mit geringem Standard, da ich ein Studentenleben führe, aber mich kaum juckt, da ich schon immer aus bescheidenen Familienverhältnisse komme.

Und hier kommt mein Mindfuck: wenn ich neue Personen kennen lerne und sich herausstellt, dass diese Personen keine "Profession" haben, in ihrer Lebenszeit bisher nix anderes tun als mit den Jungs beim Fußball vor der Glotze abhängen, Party, am Wochenende saufen und Hauptsache Spaß und auf dicke Hose machen, damit sie bei den Mädels landen, dann kommt bei mir das Kotzen. Und damit meine ich nicht die ungebildeten "Hartz4-Assis", sondern eher Leute wie meine Mitkommilitonen, die mit diesem "The High Life"-Prestige leben, was für mich nichts Anderes ist als eine Flucht aus dem "langweiligen, uncoolen" Leben. In meinen Augen nur ein Schein, der nicht nachhaltig ist.

Ich kann das nicht mehr sympathisieren. Und es gibt so viele, unendlich viele Menschen von denen, die es nicht kapieren, dass der steinige Weg einen mit Erfahrungen beschenkt . Wahrscheinlich hatten die noch keinen " life struggle" und Existenzangst (was ich eigentlich niemanden wünsche möchte). Vielleicht liegt es an dieser Generation. Vielleicht sollte ich es auch einfach nur so hinnehmen, dass ich da wohl ne andere Lebensauffassung habe. Oder bin ich zu verbissen engstirnig und einfach nur ne Spaßbremse?

bearbeitet von Magic Mike

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@Rottertom

Die Art wie ich meditiere ist meine eigene, und über Jahre irgendwie angepasst worden. Ich denke dazu gibts im Internet viel bessere "Einstiegsanleitungen" wo du mehrere durchprobieren kannst (nicht nur einmal) und sehen was für dich am besten klappt.

Zu deinen Hobbies: Zb. Klavierspielen um Punkt #A zu erweitern wäre ja keine Schwierigkeit. Oft reicht auch schon der Austausch online, in Foren mit Gleichgesinnten etc. Geht auch für Krafttraining oder Arduino (wobei Krafttraining gemeinsam mit Kumpels im Studio - würde automatisch Punkt #A erledigen).


@Magic Mike

Brauch da ein bisschen mehr Info. Wie alt bist du? Was tust du so, wie ist dein Leben?

Vergleich mir doch mal ein Wochenende von einem dieser "High Life" Typen, wie der das lebt, mit einem Wochenende das du für dich selbst gestaltest. Wo ist der Unterschied, und wo genau tritt der Groll auf den Plan?

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vor 2 Stunden schrieb Helmut:

wobei Krafttraining gemeinsam mit Kumpels im Studio - würde automatisch Punkt #A erledigen

Naja, in der Pampa sind die Infrastrukturen eher dünn gesät...das nächste Studio ist über 1/2 Autostunde entfernt und nur mickrig ausgestattet. Aber gut, das ließe sich mit entsprechendem Willen überwinden. Schwieriger wird es, passende Menschen zu motivieren. Wer halbwegs fit und flexibel ist, geht von hier weg, ist weg und bleibt weg. Der Rest ist dann von der Fraktion "Fußball & Saufen" oder "Extreme Couching". Oder aber in Clanstrukturen drinnen, wo man keinen Zutritt erhält, wenn man nicht mindestens seit 4 Generationen im Dorf lebt. Das geht in der Stadt alles viel einfacher ab, hab während dem Studium die Erfahrung gemacht (1 Jahr war ich sogar in Wien :-) ).

Aber gut, ich werd den Punkt in Zukunft verstärkt angehen. Trotzdem meine Frage: kann ein Forum, deiner Erfahrung nach, auf die Dauer ein ausreichender Ersatz für realen Menschenkontakt sein, oder wird irgendwann immer der Wunsch nach Zugehörigkeit zu einer "echten" Gruppe entstehen (bzw. bei Nichterfüllung dieses Wunsches die Motivation wieder erlöschen)?

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1 minute ago, Rottertom said:

...kann ein Forum, deiner Erfahrung nach, auf die Dauer ein ausreichender Ersatz für realen Menschenkontakt sein, oder wird irgendwann immer der Wunsch nach Zugehörigkeit zu einer "echten" Gruppe entstehen...

Denke ich schon. Wenn du mein Thread aus dem ersten Post liest siehst du ich war früher Computerspieler und in Foren darüber unterwegs, habe das dann aber auf eine reale Ebene gehoben. Die Leute dafür hatte ich allerdings in einem lokalem Forum kennengelernt.

Meine Ex hatte sich ein Rennrad gekauft, war anfangs alleine unterwegs, ist dann über ein Forum auf eine Gruppe gestoßen die sich regelmäßig für Ausfahrten verabredet haben. Also glaube ich ein brauchbarer Ansatz ist: wenn dich etwas interessiert das in deiner realen Umgebung sonst niemand interessiert, dann such dir die Leute online (auch auf Facebook zb.) und mach dann mehr draus wenn du coole Menschen kennenlernst.

Meine ABC-Sozialtheorie zu Hobbies ist wirklich vorerst nur eine Theorie, hatte anderswo eine kleine Umfrage laufen die ergab ungefähr 20% Leute denen diese "Zusatzdinge" nicht wichtig sind. Kann aber nicht abprüfen ob die diese Zusatzdinge nicht anderswo abdecken. Für mein Gefühl steckt da schon was drin dass die Sachen bei denen wir wirklich langjährig dabeibleiben mindestens zwei der drei Kriterien erfüllen, also würde ich da ansetzen wenn du "Leidenschaft" und langfristige Motivation suchst.

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Moin Helmut,

ich bin seit 8 Monaten in einer LTR (Sie 21, ich 27), nach 2-jähriger Ausleb-Phase. Zuvor hatte ich eine knapp 8-jährige Beziehung, die mich durch mehrere Entwicklungen begleitet hat. Da habe ich einige Baustellen entdeckt, an denen ich gearbeitet habe bzw. sich durch das Erwachsenwerden weitestgehend aufgelöst haben. Nun stehe ich in meiner jetzigen LTR wieder vor einer Art Spiegel, der mir Dinge aufzeigt, die vor allem mich belasten. Unsere Beziehung leidet (bisher) nicht darunter, vermutlich weil wir gut miteinander kommunizieren und harmonieren. Außerdem ist meine Freundin ne coole Socke und inspiriert mich in manchen Punkten, in denen ich mir einiges abschaue :-)

 

Nun, ich denke ich stehe vor folgenden tiefergehenden Problemen, die ich nicht ganz zu Ursachen zuordnen kann, bzw. wohl auch ineinandergreifen:

Narzisstische Merkmale
Ich möchte immer etwas Besonderes sein. Tatsächlich sehe ich hier starke Parallelen zu meiner Mutter (alleinerziehend aufgewachsen), die selber nen kleiner Paradiesvogel ist und unglaublich gerne im Mittelpunkt steht, ohne dies zuzugeben. Außerdem hat sie mir schon seit meiner Kindheit eingeblääut, dass ich was ganz Besonderes bin und später mal was ganz großes werde/tue. Ich stelle überhöhte Erwartungen an mich selbst. Auch im Bezug auf meine Beziehung will ich der Eine für sie sein.

In manchen Situationen entwickel ich Überlegenheitsgefühle, jedoch missbrauche oder denunziere ich nicht andere Menschen.

Mein Selbstwertgefühl schwankt von Zeit zu Zeit stark.

Ich bin selbstverliebt, benötige viel Bestätigung, ansonsten fühle ich mich schlecht. Wenn ich die nicht bekomme, geifer ich quasi danach. Kann mich manchmal nicht in Menschen hineinversetzen, vor allen Dingen wenn ihnen etwas schlechtes wiederfährt. Das möchte ich mit aller Gewalt aus meiner Welt verdrängen. Ich vermute dahinter einen Schutzmechanismus, da meine Mutter als ich klein war sehr häufig krank war und auch öfter mal im Krankenhaus war. Ich arbeite bereits daran mich auf die Gefühlswelt einzulassen und dann nur für jemanden da zu sein anstatt direkt mit kühlen Lösungsvorschlägen daherzukommen bzw. "Ist halt so, get over it"-Kommentare. Ich frage selber sehr selten nach Hilfe.

Ich ziehe mich aus Angst vor Scheitern zurück oder sabotiere meine Vorhaben selber, ohne dass es mir klar wird. Sehe hier Parallelen zu Prokrastination, wobei das eher eine Art Mittel zum Zwecke des Vermeidens ist. Realitätsflucht in Form von Videospielen war auch über einen längeren Zeitraum ein Thema, habe ich aber "überwunden" bzw. mich davon verabschiedet.

 

Eifersucht und Besitzdenken
Ich bin nicht krankhaft eifersüchtig, aber ich entwickel mMn schnell Eifersuchtsgefühle. Dies geht mit Besitzdenken einher, dass mir meine Freundin gehört. Also aus dem Besitzdenken schleusen sich unangenehme Gefühle. Ich schränke sie jedoch nicht ein, sie betitelt meine Eifersucht als "süß". Wobei ich ihr gleichzeitig sage dass mir mein Besitzdenken selbst auf die Eier geht. Ein schönes Beispiel: Wir möchten demnächst in eine Therme gehen, dort gibt es gemischte Umkleiden. Ich bin regelrecht empört darüber haha. Ich will nicht, dass jemand meine Freundin nackt sieht. Nicht mal in der Sauna. Das geht mir richtig hart gegen den Strich. Und mich kotzt es gleichzeitig an, dass ich so empfinde. Kann nicht genau lokalisieren was da triggert. Gedanken gehen da in die Richtung: "Andere Männer haben da kein Recht zu. Se haben es nicht verdient sozusagen."

Könnte mir vorstellen dass ich meinen Selbstwert über sie "erzeuge" und deshalb dieses Anspruchsdenken habe. Ich fühle mich regelrecht bekloppt dabei, weil ich rational begreife dass es Unsinn ist. Mich beruhigt dann immer der Gedanke, dass sie nur sich selbst gehört und entscheidet wem sie sich zeigt oder mit wem sie sexuellen Kontakt hat (hier auf ihre vergangenen Typen bezogen, ansonsten mindfuckt mich das auch).

 

Minderwertigkeitskomplex
Ich fühle mich aufgrund meiner Körpergröße (1,75 m) regelrecht unterlegen, minderwertig. Das nimmt teils schon groteske Züge an und ich vergleiche mich sehr häufig mit anderen Männern. Interessanterweise ist meine Größe noch nicht so lange ein Problem, schätze so seit 3 Jahren etwa. Kann mich an kein Schlüsselerlebnis erinnern, hat sich eingeschlichen. Sehr seltsam, artet in teils derben Mindfuck aus. Ist allerdings auch schon wieder besser geworden.

 

Generell kann ich mir vorstellen, dass einiges aus den narzisstischen Dingen entsteht, irgendwo ein Symptom ist oder so. Ich leide darunter nicht erheblich, möchte das nicht überbewerten, allerdings auch nicht ganz verharmlosen.

Hast du dazu Fragen, Ideen, Vorschläge, Übungen, Mindsets, irgendwas? :)

 

Danke im Voraus und Grüße
Dretch

 

 

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Hi @Dretch

Da dies ein umfassenderes Thema zu sein scheint hol ich mir mal die kompletten Infos... Bitte erzähl mal genauer was zu:

1) Deiner Mutter und auch ihren Eltern (deinen Großeltern). Hat sie wieder einen Freund? Alleinerziehend seit wann? Warum getrennt? Deine Beziehung zu deinem Vater? Andere Männervorbilder in deiner Kindheit und Jugend?

2) Wie war's mit den Mädels bei dir zu Beginn, so ab Start Pubertät, 13 oder 15 rum? Wie ist deine erste lange Beziehung zustandegekommen und wie war die so?

3) Wie siehts mit sonstigem sozialem Leben aus - Hobbies, Freunde, Job?

4) Was für Typus Frauen gefallen dir, wie ist deine jetztige Beziehung so, wo gibt's da Streitpunkte und was passt hervorragend?

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vor 1 Stunde schrieb Helmut:

Hi @Dretch

Da dies ein umfassenderes Thema zu sein scheint hol ich mir mal die kompletten Infos... Bitte erzähl mal genauer was zu:

1) Deiner Mutter und auch ihren Eltern (deinen Großeltern). Hat sie wieder einen Freund? Alleinerziehend seit wann? Warum getrennt? Deine Beziehung zu deinem Vater? Andere Männervorbilder in deiner Kindheit und Jugend?

2) Wie war's mit den Mädels bei dir zu Beginn, so ab Start Pubertät, 13 oder 15 rum? Wie ist deine erste lange Beziehung zustandegekommen und wie war die so?

3) Wie siehts mit sonstigem sozialem Leben aus - Hobbies, Freunde, Job?

4) Was für Typus Frauen gefallen dir, wie ist deine jetztige Beziehung so, wo gibt's da Streitpunkte und was passt hervorragend?

1) Ihre Eltern sind verstorben als sie noch Kind war, glaube mit 8 Jahren etwa. Habe ich dementsprechend nie kennengelernt. Jep, sie hat zwischendurch auch geheiratet, da war ich 9 Jahre alt. Aus der Ehe ist mein kleiner Bruder entstanden als ich 11 war. Sie haben sich vor 5-6 Jahren scheiden lassen. Meine Beziehung zum Ex-Stiefvater war kompliziert, sind ständig aneinander geraten. Teils stark eskaliert, wo es fast zur körperlichen Auseinandersetzung kam. Daraufhin habe ich von 17-19 bei meiner Oma gelebt, bis ich dann fürs Studium nach Berlin gezogen bin. Sie hat inzwischen einen anderen Mann geheiratet.

Alleinerziehend seit dem ich 4 war, sie war 28. Trennungsgrund weiß ich nicht. Mein Verhältnis zum Vater ist freundschaftlich. Haben uns damals immer nur alle 3 Wochen gesehen, ab und zu auch nicht weil er feiern war oder sonstwas. Ist an Drogen hängengeblieben -> Psychose > Rehabilitation vor etwa 13 Jahren glaube ich. Wir haben ein gutes Verhältnis aber kein inniges. Ein Vorbild war mein damaliger Kampfsportlehrer, da habe ich mit 8 Jahren angefangen bis ich nach Berlin gezogen bin, also gute 12 Jahre. War in einer Kleinstadt, deshalb war die Gruppe eine Art Familie. Mein Trainer war sehr autoritär und dominant, hat uns viel gelobt aber auch sehr gefordert. Auch persönlich haben wir uns gut verstanden und hat bei unseren Jungs schon teils erziehend mitgewirkt würd ich sagen :-D

 

2) Mit Mädels hatte ich keine besonderen Probleme, die übliche Unsicherheit. Mit 13 erste Knutscherfahrungen gesammelt und langsam dem weiblichen Geschlecht angenährt. Meine erste "Freundin" hatte ich mit 15 Jahren für 4 Monate, dann ein Jahr später mit meiner Ex zusammengekommen. Wir kannten uns über die Schule, gingen in eine Klasse. Sind aber dann zusammengekommen, als wir auf verschiedene Schulen gingen.

Hier erzähl ich mal ein wenig ausführlicher: War eine On-Off-Beziehung. Sehr heftig. Ich war ständig unentschlossen, Ausleben vs. Geborgenheit. Sie war enorm impulsiv, Streits sind ständig eskaliert. War ganz schön polarisierend, ne typische Hassliebe würde ich sagen. Die Emotionen waren extrem heftig, aber es ist ständig explodiert. Sie wurde häufiger handgreiflich, hat mit Sachen nach mir geschmissen, mich geschlagen, geschubst, getreten. Sie ist Russin, wurde als Kind häufig geschlagen, auch mit Gürteln zum Beispiel. Dann ist ihr Vater während unserer jungen Beziehung, als wir 1-2 Jahre zusammen waren, plötzlich verstorben. Ihre Mutter wurde dann Alkoholikerin, nach einiger Zeit wieder clean. Ihr Verhältnis zur Mutter war sehr problematisch, zum Vater besonders stark. Allgemein aber ein smartes Mädel, immer Klassenbeste, stand unter starkem Leistungsdruck. Im Gegensatz zu ihrer Aggression in den Streits ist sie aber ein fürsorglicher und liebevoller Mensch. Ich blicke distanziert aber positiv auf die Beziehung zurück, habe sie lang verarbeitet und einiges über mich gelernt. Hatten noch sporadisch Kontakt etwa 1 Jahr lang, sie macht ihren Weg. Haben uns gegenseitig gerne in alte destruktive Muster reingezwungen.

 

3) In meiner Freizeit mache ich Kraftsport, seit etwa 3 Jahren. Seit 2 Jahren sehr regelmäßig, 3 Mal die Woche, selten Training ausfallen lassen, nur wenn es wirklich nicht anders ging. War mir wichtig um an meiner Disziplin zu arbeiten. Ich höre aber im Mai auf und möchte wieder Kampfsport machen. Ich beschäftige mich sonst mit Kunst und Design, bin da auch beruflich tätig. Ich habe keinen großen Freundeskreis, viele Bekannte und ein paar gute Freunde und zwei sehr enge. Wir sehen uns regelmäßig, mit dem einen wohn ich zusammen und mit dem anderen gehe ich auch zum Sport.

Beruflich bin ich gerade dabei mich etwas umzuorientieren, war ein sehr großer Punkt mit dem ich unglücklich war. Habe ich auch durch intensives Dating im letzten Jahr kompensiert. Nun habe ich aber da nen Fahrplan auf den ich mich freue und sehen dem schon entgegen (ab März).

 

4) Frauentyp: Fürsorglich, liebevoll, devot, selbstbewusst, intelligent, optimistisch, lebensfroh, vielschichtig, zuverlässig, loyal, ehrlich.Äußerlich haben sie gemein dass sie klein und zierlich sind.

Meine jetzige Beziehung ist Hammer. Ich/Wir sind sehr glücklich. Im Moment führen wir eine Fernbeziehung (>700 km) und sehen uns nur 1 Mal im Monat, manchmal auch 2 Mal. Sie ist aber ab März wieder in Berlin, ging dann 5 Monate. Die Distanz widerstrebt meinem Nähe-Gefühl, deshalb belastet es mich etwas. Sie allerdings auch. Da aber ein Ziel in Sicht ist, fällt es uns nicht unendlich schwer, wir sehen es positiv.  Wir haben viel Sex, unser Sexdrive scheint ähnlich hoch zu sein. Wir bekommen nicht genug voneinander. Wenn wir uns 2-3 Wochen nicht gesehen haben, dann vögeln wir am ersten Tag beim Wiedersehen mehr als 5 Mal. Das pendelt sich dann bei 2-3 Mal ein. War vorher auch immer 2-3 Mal, bevor sie weggezogen ist. Der Sex ist ausgesprochen gut, wir nehmen uns viel Zeit füreinander und variieren auch öfter. Da ist genug Spannung drin :-)

Hervorragend passen unsere Zukunftsvorstellungen zusammen, unser Nähe-Gefühl, Sexdrive, Optimismus, Hobbies und Interessen, Unspontanität (wir planen beide gerne, sehr erleichternd :-D) und viele andere Sachen. Das sind aber so die wichtigsten und greifbarsten Dinge die mir gerade einfallen. Wir sind sehr stark connected, eine Seelenverwandtschaft. Die Beziehung ist ein regelrechter Energiespender für mich. Mal eine ganz andere Erfahrung zu vorher.

Streitigkeiten gibt es kaum welche, keine großen Dinge. Meistens war es wegen Eifersuchtssachen, wobei es da noch nie stärker eskaliert ist. Eher so ein bisschen Gezicke, auch mal von ihrer Seite aus. Wir sind schon ein gutes Team und der Zusammenhalt ist stark. Am Anfang war das für mich unheimlich trügerisch und ich habe teilweise versucht Streitgkeiten zu provozieren, die aber in aller Regel ins Leere gelaufen sind. Ich hab dann selber erst gemerkt, dass ich mich da einfach nur mal streiten wollte ein wenig. Hat auch was mit meiner Vergangenheit zu tun schätz ich.

 

bearbeitet von Dretch

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@Dretch

Okay, das ist spannend und auch irgendwie mal ganz was anderes ;-)

Ich habe eine ungefähre Theorie wo das herkommen könnte, und versuche jetzt mal eine Übung zu improvisieren:

Erster Teil: Du schreibst dir mal klar und deutlich auf wie es dir jetzt geht. Also was du alles hast was gut ist. Wie angesehen du in deinem Job bist in deinem Team/bei deinem Vorgesetzten. Wie deine Beziehung läuft. Wie sehr dein Mädel auf dich steht. Wie deine Freunde dich sehen. Wie gut du im Sport bist.

Mach dir ruhig so ein "Notensystem", Skala von 1-10 oder so. "Mein Freund X sieht mich als 8 erfolgreich an" oder "wichtig an" oder wie du es am besten für dich selbst formulierst. "Mein Freund Y" - also ruhig mit ein paar konkreten Personen. "Mein Boss sieht mich als..."

Also versuch deinen "Status im Leben" halbwegs objektiv an mehreren Eckpunkten zu messen und das deutlich niederzuschreiben.

Zweiter Teil: Jetzt übst du dich mal darin, zwei Wochen lang nur maximal Durchschnitt zu sein. Und schreibst das in einem Tagebuch mit. Lass das Training ausfallen. Schau absichtlich sinnlos Fernsehen. Stürz dich in ein Computerspiel. Mach mal in der Firma nur das Minimum für ein paar Tage. Versuch nicht der beste Sexkünstler der Welt zu sein bei deiner Freundin, sondern sei mal absichtlich langweilig. Sei "banal" bei deinen Freunden. Frag absichtlich andere Leute nach Hilfe und Rat, selbst bei Sachen wo du eigentlich sicher bist das du weißt wie es geht. Lauf durch die Stadt und frag nach dem Weg zum Hauptbahnhof. Frag in irgendwelchen Geschäften nach Hilfe beim aussuchen banaler Dinge. Blamier dich einmal am Tag oder alle zwei Tage. Aber schreib das wirklich auch mit, was du tust. Wenn dich einer der dich gut kennt drauf ansprichst kannst du sagen du bist halt grad nicht fit, möglicherweise brütest du eine Verkühlung aus etc...

Und gleichzeitig übst du dich darin bei anderen Leuten das Besondere zu sehen. Was können deine Freunde besser als du? Was können deine Kollegen besser als du? Was kann deine Freundin besser als du? Sag ihnen das. Sag ihnen "Ich bewundere wie gut du X kannst, ich kann das nicht so gut wie du." Gib anderen Leuten das Gefühl was Besonderes, sogar was Besseres zu sein (nicht schleimerisch, sondern durch ehrliche Beobachtung ihrer Stärken). Mach dir bewusst wie einzigartig und talentiert die Leute um dich herum sind. Bring das zum Ausdruck. Und das schreibst du auch alles mit - was du getan hast und wie es dir dabei gegangen ist.

Wenn es hierbei stark unangenehm wird (Schlafstörungen, heftige Unruhe, Streitereien den ganzen Tag, Krise im Job) dann brich ab. Wenn es nur "unangenehm" ist, dann halte es durch. Denk dir "ist nur zwei Wochen".

Dritter Teil: Nach zwei Wochen machst du das vom ersten Teil nochmal. Bewertest also all deine Verbindungen und Positionen wieder nach dem gleichem Schema und der gleichen Methode. Und schaust was passiert. Dann würde ich gerne hier wieder von dir hören. Kannst dich natürlich auch zwischendurch melden wenn was scheppert.

Übung klar?

bearbeitet von Helmut

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Haha du verlangst Sachen :-D Übung ist soweit klar.

 

vor 21 Minuten schrieb Helmut:

Und gleichzeitig übst du dich darin bei anderen Leuten das Besondere zu sehen. Was können deine Freunde besser als du? Was können deine Kollegen besser als du? Was kann deine Freundin besser als du? Sag ihnen das. Sag ihnen "Ich bewundere wie gut du X kannst, ich kann das nicht so gut wie du." Gib anderen Leuten das Gefühl was Besonderes, sogar was Besseres zu sein (nicht schleimerisch, sondern durch ehrliche Beobachtung ihrer Stärken). Mach dir bewusst wie einzigartig und talentiert die Leute um dich herum sind. Bring das zum Ausdruck.

Das tue ich bereits. Ich sage häufig meinen Freunden was ich richtig toll finde und ich etwas nicht so kann wie sie und ich mir da eine Scheibe von ihnen abschneiden kann. Das habe ich tatsächlich aber erst in den letzten 2 Jahren so gemacht und gelernt meine Anerkennung für andere auszudrücken, was ich an ihnen bewundere. Auch mit meiner Freundin habe ich häufiger darüber geredet welche Eigenschaften ich toll an ihr finde und die mich inspirieren. Ich bewundere manches von ihr regelrecht.

Ich fühle mich dabei demütig, selbstbewusst und zugleich verletzlich.

 

vor 29 Minuten schrieb Helmut:

Lass das Training ausfallen.

Nach einer Woche ohne Sport bekomme ich Probleme einzuschlafen, nach längerer Zeit auch Schlafstörungen und heftige Unruhe. Hab übrigens keinen Fernseher, aber könnte natürlich online schauen. Allerdings finde ich das TV Programm extrem schrecklich, da sträubt sich alles in mir (zumindest RTL, Pro7 und der ganze Mist) :-D

 

vor 32 Minuten schrieb Helmut:

Versuch nicht der beste Sexkünstler der Welt zu sein bei deiner Freundin, sondern sei mal absichtlich langweilig.

Das habe ich bereits versucht, aber ich schaffe es nicht "ruhig" zu bleiben. Ich bin da so sehr in dem Moment dass ich einfach mache was mir gefällt, lass mich gehen. Also ich bin da echt mit dem Vorsatz ran, heute "Kuschelsex". Aber das eskaliert dann irgendwie, sie macht mich zu scharf.

 

vor 35 Minuten schrieb Helmut:

Mach mal in der Firma nur das Minimum für ein paar Tage.

Tue ich bereits seit Wochen.

 

Übung trotzdem machen?

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Musst nicht jedes Training ausfallen lassen. Aber halt eines die Woche weniger, oder zwei. Musst nicht fernsehen, kannst auch sinnlos facebooken oder Internet surfen.

Im Endeffekt gehts darum dass du mal zwei Wochen undiszipliniert, mit minimaler Anstrengung, mit sehr durchschnittlichen Resultaten durch dein Leben latscht. So das es halt nicht kritisch wird (also das zb. dich dein Boss nicht rauswirft) aber knapp dran. Übe dich in absoluter Mittelmäßigkeit bis beginnender Unfähigkeit ;-) Such dir Sachen wo du garantiert scheiterst (versuch zb. ein Holzkohleportrait deiner Freundin zu malen). Mach ganz absichtlich nix was dich irgendwie bestätigt oder wo du dir von anderen Bestätigung erhoffst.

Mach das was du schon machst noch deutlicher, bewusster, und schreib alles mit. Schreib auch mit wie es dir dabei geht wenn du etwas konkretes "nicht machst" oder versaust oder fünfe grade sein lässt. Und vergiss jedenfalls nicht vorher und nacher zu "messen".

Wieso in der Firma nur das Minimum? Wie geht's dir damit?

bearbeitet von Helmut

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vor 2 Stunden schrieb Helmut:

Wieso in der Firma nur das Minimum? Wie geht's dir damit?

Ich höre dort bald auf und bin schon seit vielen Monaten sehr unmotiviert, da mir die Tätigkeit keinen Spaß macht. Mir geht's schlecht damit, bzw. ging. Jetzt nicht mehr, weil ich weiß dass es bald ein Ende hat. Hängt womöglich aber mehr damit zusammen dass es mir schlicht keinen Spaß macht als jetzt darüber Bestätigung zu generieren. Meine Kollegen finden es sehr schade dass ich bald gehe. Sie sagen dass ich immer so viel Leben reinbringen und das ihnen dann fehlt. Das war ein schönes Gefühl das zu hören.

Witzigerweise habe ich tatsächlich letztes Jahr angefangen zu malen, gerade auch abstrakt und es schaut furchtbar aus. Aber ich hab sogar eines dieser verkackten Bilder verschenkt zu Weihnachten. Meine Mutter hat natürlich irgendwie so getan (oder auch nicht, wer weiß) als wäre es ganz toll und sie hat sich auch gefreut, aber ich muss da echt bei dem Gedanken lachen dass ich das nun jedes Weihnachten bringe und irgendwann die ganze Wohnung vollhängt mit meinen hässlichen Bildern hahaha :lol:

Ich bin selber darauf aufmerksam geworden dass ich unbedingt alles gut machen will, also habe ich bewusst etwas gemacht dass ich nicht kann und echt qualitativ totale Grütze produziert. Das war auch ne Übung für mich etwas schlecht zu machen und dazu zu stehen, ganz bewusst irgendwie. Ich habe sogar richtig Spaß daran gefunden, alleine schon weil jeder versucht mich dafür zu loben, sehr erheiternd haha. Hab schon liebe Menschen um mich irgendwie. Kunst ist schon ne tolle Sache. Habe neulich einen inspirierenden Satz von nem bekannten Designer gelesen "Trying to look good limits my life". Das passt so gut zu mir, denn das versuche ich tatsächlich nahezu immer.

 

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Am 22.1.2017 um 21:27 schrieb Helmut:

Meine ABC-Sozialtheorie zu Hobbies ist wirklich vorerst nur eine Theorie, hatte anderswo eine kleine Umfrage laufen die ergab ungefähr 20% Leute denen diese "Zusatzdinge" nicht wichtig sind. Kann aber nicht abprüfen ob die diese Zusatzdinge nicht anderswo abdecken.

Könntest du dir vorstellen, dein ABC-Modell um den Punkt "Gesellschaftliche Relevanz" zu erweitern? Also als Punkt D hinzuzufügen oder einen der anderen drei Punkte in gewissen Situationen zu ersetzen oder in sonst in irgendeiner Form? Oder ist der Punkt durch die anderen drei schon irgendwie abgedeckt? Oder hältst du den Punkt letztendlich für irrelevant?

Beispiel: ich entwickle ganz gern Makros in Excel. Wenn ich mir vorstelle, dass ich mir einfach eine Aufgabe stelle (von mir aus auch zusammen mit ein paar Kumpels) und sie um ihrer selbst Willen löse, dann sollte sich die Begeisterung bald mal in Grenzen halten. Wenn ich mir nun aber vorstelle, dass viele Menschen dieses Makro als nützlich empfinden würden und es beispielsweise von Arbeitskollegen täglich benutzt werden würde, dann wäre ich wohl mit deutlich mehr Begeisterung bei der Sache. (Und ich würd nicht mal Nutzungsgebühr dafür verlangen ;-) ).

 

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Ich glaub das fällt eigentlich bereits in die drei Kategorien.

Wenn du was von dir zeigst das andere nicht können aber bewundern ist es auch B. Und wenn's besser ist als das was du vorher gemacht hast, ist es C.

Aber ja, ich sehe den Punkt das "Selbstwertsteigerung gegenüber anderen" möglicherweise ein D wäre... muss ich drüber nachdenken, ist mir grad noch zu unscharf.

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Ist eigentlich der Punkt B in deinem ABC-Modell nicht ohnehin immer erfüllt? Auch wenn ich z.B. nur in einem Mainstream-Lokal saufen gehe, dann grenze ich mich damit von der Großelterngeneration ab, welch den Musikantenstadel bevorzugt. Oder geht es um eine Abgrenzung innerhalb der (erweiterten) Peer-Group?

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Punkt B wäre für mich ein Hobby das meine Individualität unterstreicht weil ich dort etwas schon kann was andere noch nicht können. Irgendwo in ein Lokal gehen kann jeder. Flagfootball spielen kann auch jeder lernen, aber nicht grad in dem Moment wo wir drüber reden.

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Am 27.1.2017 um 23:29 schrieb Helmut:

Aber ja, ich sehe den Punkt das "Selbstwertsteigerung gegenüber anderen" möglicherweise ein D wäre... muss ich drüber nachdenken, ist mir grad noch zu unscharf.

 

Um nochmals auf den Punkt "Gesellschaftliche Relevanz" für dein ABC-Modell zurückzukommen, hier zwei konkrete Beispiele:

1.) Als ich meine Diplomarbeit schrieb, ging ich davon aus, dass ich das nur mache, um den finalen Wisch in Händen halten zu können und dass sie sowieso in einem Archiv verstauben würde...dementsprechend "groß" war meine Motivation. Hab dann durch Zufall erfahren, dass andere Studenten aber auf Grundlage meiner DA weitere Forschung betrieben und irgendwann tauchte der Titel meiner DA in mehreren Quellenverzeichnissen auf...war schon ein geiles Gefühl und auf einmal war ich wieder am Thema interssiert, obwohl die Punkte eigentlich nicht erfüllt waren:

A) Nein, weil ich die betreffenden Personen ja nicht kannte

B) Naja, das am ehesten noch, obwohl mir die Bedeutung von B im Allgemeinen noch nicht ganz klar ist...

C) Nö, weil ich ja keine weitere Version schrieb. Höchstens indirekt, weil andere mein Modell weiterentwickelten.

 

2.) Vor meiner aktuellen Stelle hab ich für ein Jahr eine Vertretungsstelle an einer anderen Schule angenommen (Mathe + Physik). Es gab für diese Schulstufe aber kein passendes Lehrbuch für Physik (entweder waren die Bücher zu einfach gehalten, oder aber gleich auf einem viel zu hohen Niveau) und es hatte sich noch niemand die Mühe gemacht, ein Skript zu erstellen. Da ich an Physik auch privat interessiert bin, hab ich also ein Skript erstellt (natürlich mit  \mathrm {L\!\!^{{}_{\scriptstyle A}}\!\!\!\!\!\;\;T\!_{\displaystyle E}\!X}sollte ja was hermachen ;-) ), aber nur vorausgesetzt dem Wissen, dass es später auch verwendet würde. Die Punkte waren wieder nicht erfüllt:

A) Die meisten Schüler wissen nicht, dass das Skript von mir ist. Zwar steht mein Name vorn drauf, aber nachdem ich ja jetzt an einer anderen Schule arbeite, können die mit dem Namen nix anfangen.

B) Joah...siehe oben.

C) Nein, weil weder ich, noch jemand anderes das Skript weiterentwickeln wird.

Aber ich weiß, dass es immer noch benutzt wird und das erfüllt mich schon mit Stolz. Und allein die Vorahnung darum reichte aus, um mich mit einer Motivation, die man schon als Leidenschaft bezeichnen kann, zu erfüllen. 

Vielleicht helfen dir diese Erfahrungen bei der Entwicklung deines Modells weiter?

 

Jetzt noch eine andere Frage, da es in deinem Thread ja auch um Persönlichkeitsentwicklung geht: beschäftigt man sich mit dem Selbstwertgefühl, stößt man unweigerlich auf die Aussage, dass Befriedigung nur empfunden (und damit das Selbstwertgefühl nur gehoben) werden kann, wenn man seine Ziele entsprechend seinen Überzeugungen gewählt hat und dass es nicht funktioniert, sich Ziele von anderen Personen "diktieren" zu lassen, nur um bspw. "geliebt" zu werden. Andererseits heißt es an verschiedenen Stellen auch, dass der Mensch stets das Verlangen hat, "rechtschaffen" zu handeln bzw. ein "guter" Mensch zu sein und dass sich dieser Aspekt auch nicht ausklammern lässt, was sich letztendlich unweigerlich auf das Selbstwertgefühl auswirkt.

Beispiel: wenn ich jetzt eine Familie gründe, viel Geld in ein schönes zu Hause investiere, Karriere in einen langweiligen aber soliden Job mache und eine geborgene Umgebung schaffe, aber nicht aus Überzeugung, sondern "weil man es halt so macht", dann handle ich gegen meine Überzeugung. Wenn ich im Grunde lieber Globetrotter und Abenteurer oder Extremsportler wäre (und zwar bevorzugt als Einzelgänger), müsste ich das Haus verkaufen, meinen sicheren Job kündigen und sofort mit der Planung für die erste Reise beginnen und dann auch zeitnah abdampfen. Allerdings würde ich meine Familie in Stich lassen, sie aus dem gewohnten Umfeld reißen, den materiellen Wohlstand deutlich senken, als Hilfe nicht mehr zur Verfügung stehen,... und damit für meine Begriffe "nicht rechtschaffen" handeln.

Siehst du eine Möglichkeit, diesen Widerspruch aufzulösen?

 

THNX

bearbeitet von Rottertom

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@Rottertom

Interessante Beispiele. Ich glaube ja, man kann da ein D ("Selbstwertsteigerung durch Bewunderung") so halb dazunehmen.
Bei der Diplomarbeit geht es aber schon auch um Selbstwirksamkeit ("Ich kann etwas so gut das andere es verwenden") und beim Script schon auch um A - ander Lehrkräfte wussten ja das du dieses Script gemacht hast.

Aber tendeziell ja, gibt's offenbar ein D. "Angeben" ;-)

Zu deiner anderen Frage:

Wenn du ein Globetrotter und Extremsportler wärst, würdest du dann zuerst eine Familie mit Haus und Hund gründen und eine finanziell sichere Karriere aufbauen? Der Widerspruch in deinem Beispiel entsteht weil du zuerst gegen deine Überzeugung handelst, und dann ihr gemäß. Die "Nicht-Rechtschaffenheit" steckt da im ersten Teil.

Wenn du dich jetzt wirklich in eine Situation manövrierst (aufgrund zb. alter Glaubenssätze die erst später sterben dürfen) wo du jemand ein Bild A vorlebst aber nacher lieber Bild B leben möchtest, dann kann man das wohl nur damit auflösen klar zu kommunizieren dass es dir sehr leid tut aber Bild A für dich nicht mehr tragbar ist. "Rechtschaffend" ist auch klare Kommunikation von Fehlern (und die darf man machen), der Versuch für alle Beteiligten das Beste zu finden.


 

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Gast FearLoathingLV

Guten Abend Helmut, erstmal ein riesen Lob an den Thread. Hoffe du kannst mir vlt auch den ein oder anderen Ratschlag geben. 

Ich führe seit Jahren einen Kampf gegen mich selber. Ich kanns mir nicht erklären bzw. weiß nicht wo ich anknüpfen soll um daran zu arbeiten. 

Ich war immer eine Person die nur das nötigste getan hat um durchzukommen, ähnlich wie der erste Fragesteller. In der Schule nur soviel gegeben um nicht sitzen zu bleiben. In der Uni nur so viel um den Durchschnitt zu schaffen um zum Master zugelassen werden. Bei den Frauen nur soviel wie nötig um meine Ziele zu erreichen. In einer Beziehung nur soviel um sie zu halten. Was aber immer unterschiedlich war in Abhängigkeit zu der Frau. 

Nun ist mir aber aufgefallen, wenn ich Feuer und Flamme für eine Person war, sei es eine Frau die ich witklich beeindruckend fand oder ein Chef zu dem ich aufsah, meine ganze "Identität" sich um 180° gedreht hat. Zum positiven, aber leider nur solange mein Bild von der Person kongruent mit der Realität war.

Meine erste "große Liebe" hatte ich damals mit 15. Sie war damals 9 Jahre älter. Ich wusste ich hatte keine Chance bei ihr. Und plötzlich wollte ich etwas beweisen und siehe da mein Durchschnitt ist von 4,0 auf 1,3 innerhalb eines Halbjahres gerutscht. Die Leute in meiner Klasse hatten mich vorher nicht interessiert und ich hatte nur lose Kontakt zu den Leuten, nachdem sie angefangen hatte uns zu unterrichten, wollte auf einmal jeder mit mir abhängen. Ich ging 3x die Woche zum Sport, begann Hobbys zu pflegen etc. Ich wurde zum Mittelpunkt in der Klasse, ich glaube einfach weil ich ihre Aufmerksamkeit erregen wollte. 

Dasselbe bei meinem zweiten Job. Mein Chef war eine beeindruckende Persönlichkeit. Er war erfolgreich, gefürchtet und trotzdem fair. Ich hatte plötzlich einen riesen Energie Schub um zu beweisen dass ich genauso gut war. Und mein Leben verbesserte sich in allen Bereichen erheblich.

Mein Problem ist, dass ich das nie aufrecht halten konnte. Kaum hatte die Person sich nicht als die herausgestellt wie ich dachte bzw Fehler gemacht, war die Bewunderung weg und damit auch jegliche Motivation das Beste aus mir herauszuholen. Und ich fiel wieder in meine alte Muster zurück nur das Nötigste zu geben. 

Diese Positiv Phasen hielten unterschiedlich lang. Kürzeste 6 Monate. Längste 3 Jahre. Ich bin nun 30 und hab mehrere dieser Positiv Phasen durch, bin aber im Moment wieder seit 2 Jahren in einer Durchschnittsphase. Es kann doch nicht sein dass die Positivphasen fremdbestimmt sind. Ich bin auch bei Frauen immer gezielt auf der Suche nach denjenigen die mir durch ihre beeindruckende Persönlichkeit das Gefühl geben dass ich nicht aussreiche um wieder in Topform zu kommen, nur leider trifft man sowas verdammt selten. 

Um was für ein Komplex könnte es sich handeln? Und wie kann ich die Seite in mir kontinuierlich aktivieren? Und das wichtigste wie kann ich das unabhängig von einer anderen Person?

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Hi @FearLoathingLV

Bitte allgemein alle hier immer mich namentlich linken damit ich neue Postings gleich sehe.

Zu deiner Frage:

Warum ist es denn schlecht "nur das Nötigste" zu geben? Bzw. was für einen Vorteil könnte es für dich haben dich nur als "Durchschnitt" zu engagieren?

 

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Gast FearLoathingLV

 

vor 21 Stunden, Helmut schrieb:

Warum ist es denn schlecht "nur das Nötigste" zu geben? Bzw. was für einen Vorteil könnte es für dich haben dich nur als "Durchschnitt" zu engagieren?

 

@Helmut Interessant es aus dieser Perspektive zu betrachten. Vorteile vom Durchschnitt, verdammt schwere Frage. Fällt mir ehrlich gesagt keiner ein den man auch nicht widerlegen könnte oder welcher erstrebenswert wäre (zB weniger Energieaufwand, aber wenn man aktiver ist, generiert man auch mehr Energie sodass es sich wieder ausgleicht usw.) Vlt erfasse ich auch einfach nicht das ganze Spektrum an Antwortmöglichkeiten.

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46 minutes ago, FearLoathingLV said:

Vorteile vom Durchschnitt, verdammt schwere Frage.

Also mir fallen da schon einige Sachen ein. Zb eben das du weniger Energie brauchst um deine Bedürfnisse trotzdem zu erreichen. Weniger Frustration erlebst wenn du nicht "oben mitkämpfst". Dich weniger mit anderen vergleichen musst.

Worauf ich hinauswill ist dass das von dir erlernte Programm ja durchaus seinen Sinn haben wird. Die Motivation es anders zu machen war bisher immer temporär und extern. Frage wäre also was für einen Sinn es haben würde, permanent "High Performer" zu sein. Was der Gewinn ist der groß genug ist dass du dafür "Bequemlichkeit" aufgeben würdest. Andere Personen sind es offenbar nicht ausreichend.

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