Alltagstrott in Beziehung in diesem Ausmaß normal? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 9 9

[Mitglied 0]

Ich: 21

Er: 25

Art Beziehung: 1 1/2 Jahre, monogam

Problem: Alltagstrott

Hallo Leute,

mein Freund und ich sind seit 1 1/2 Jahren zusammen. Das erste halbe Jahr lang haben wir eine Fernbeziehung geführt ( ca. 50 km pro Strecke), bei der ich fast jeden Tag zu ihm gefahren bin und wenn es nur für ein paar Stunden war. Ein halbes Jahr später sind wir zusammengezogen, auch weil mein Studienort bei ihm in der Nähe lag. 

Seit dem Zeitpunkt des Zusammenziehens ging es aber irgendwie bergab. Manchmal habe ich das Gefühl wir leben wie ein altes Ehepaar zusammen, es läuft immer gleich, jeden Tag. Wir stehen auf ,er geht zur Arbeit, ich geh zur Uni. Meistens bin ich eher Zuhause, also räume ich dann auf und koche. Er kommt nach Hause wir essen zusammen. Danach setzen wir uns auf die Couch, rauchen Shisha, gucken einen Film. Damn verabschiedet er sich für 2 Stunden, geht zocken, ich mach was für die Uni. Wenn wir beide fertig sind legen wir uns in's Bett quatschen noch etwas oder schauen noch eine Serie und gehen dann schlafen. 

Das schönste sind immer die Abende, wenn wir quatschen etc. Aber in letzter Zeit hab ich das Gefühl, das reicht mir einfach nicht. Wir haben nicht viel Geld momentan, das heißt Kino oder Essen gehen ist nicht drin. Ich habe auch angeregt, dass wir mal spazieren gehen könnten, irgendwas spielen könnten was weiß ich, nur dass wir nicht immer das selbe machen. Das lief dann zwei Wochen ganz gut und dann war es wieder wie immer. 

Ich weiß, dass irgendwann immer Routine in Beziehungen kommt, aber ist dieses Maß noch normal? Ich hatte vorher keine langfristigen Beziehungen, daher auch keinen richtigen Vergleich...

Danke schon einmal für die Antworten :) 

 

[Gamaholic 283]

Naja, ein gewisser Alltagstrott ist natürlich immer normal, das ganze darf natürlich nicht so ausreissen, dass einer von beiden nur gelangweilt ist.

Mit der Zeit verschieben sich auch die Prioritäten. In deinem Alter als Student gabs in meinem Leben eigentlich nur Action. Im Alter deines Freundes war das dann schon ein wenig anders, da das Studium beendet war und durch Job und Verpflichtungen die Zeit einfach nicht mehr so gegeben ist, bzw. man manchmal einfach nur seine Ruhe haben will. Du siehst, in nur 4 Jahren Altersunterschied kann man schon ganz andere Sichtweisen entwickeln.

So früh in einer Beziehung zusammen zu ziehen halte ich für äußerst kontraproduktiv. Das killt einfach alles und würde mir im Leben nicht einfallen. Aber hast du ja schon gemerkt, dass das der Knackpunkt ist. Sehe ich auch immer wieder an meinen Freunden.

Das mit dem wenigen Geld klingt für mich ein bisschen wie ein excuse. 7,50€ für eine Kinokarte wird wohl jeder von euch beiden aufbringen können, oder? 

Als Tipp kann ich dir geben, dass ihr euch ein Hobby sucht, dass beiden von euch Spaß macht. Wenn das nicht klappt, jeder sich eigene Hobbys sucht, um bisschen aus diesem Trott rauszukommen. Wenn du 3 mal in der Woche Kampfsport machst, bei dem du so richtig durch die Mangel genommen wirst, stört es dich gleich weniger wenn du einen Teil der restlichen Tage auf dem Sofa verbringst...

Bei sowas hilft wirklich nur, dass man aktiv diese hier so viel genannte comfort-Zone verlässt. Ich versuch das auch gerade, da ich gemerkt habe, wie ich Job-bedingt mich ebenfalls voll in sowas habe reinziehen lassen. Daher kann ich mich in deine Lage gut versetzen. Wie sieht´s mit sonstigen sozialen Kontakten aus? Freunde, zu denen ihr mal abends gehen könnt, etc.? 

Viel Erfolg

 

[Lafar 22216]

vor 2 Stunden schrieb Mitglied:

Ein halbes Jahr später sind wir zusammengezogen, auch weil mein Studienort bei ihm in der Nähe lag. 

Seit dem Zeitpunkt des Zusammenziehens ging es aber irgendwie bergab.

 

Ich rate jungen Leuten, vorallem während Studium oder Ausbildung usw., immer davon ab zusammenzuziehen. Ich weiß, man spart Geld. Ist verlockend. Man denkt praktisch. Aber es ist in der Regel so, dass Beziehungen daran scheitern. Ist halt ne Faustregel mittlerweile:

U25 und Zusammenziehen = Beziehungsende.

Also meistens. Eher immer. Jede Woche haben wir solche Threads.

Ich gehe davon aus, dass der Sex auch nahezu tot ist oder monoton mechanisch.

Ihr habt gerade einen Automatisierungsmodus. Das suckt. Und es ist sehr schwer daraus zukommen. Die Meisten kommen erst in die Pötte wenn es zu spät ist. 

Wie Gamaholic schon sagt, in dem Alter ist Action und Party angesagt. Ihr fühlt euch wie ein altes Paar, weil ihr wie ein altes Paar zusammenwohnt und jeder sein Leben lebt. So ne Bruder Schwester Beziehung.

Ihr beide müsst euch dauerhaft zusammen Arschtritte geben und die Beziehung kultivieren. Ist nur sehr schwer, weil ihr eigentlich keine Zeit habt für eine tiefgründige Beziehung. Ihr habt andere Prioritäten und die Beziehung verkommt zu einer Selbstverständlichkeit.

Ich kann dir auf kurz oder lang nur den Tipp geben, mit ihm zu kommunizieren und wirklich dauerhafte Aktivität reinzubekommen mit dem Hinblick, eine eigene Wohnung zubeschaffen. Das sollte mittelfristig dein Ziel sein.

Gruß

[Dwele 45]

Nicht Routine ist euer Problem. Routine in Beziehungen ist etwas sehr schönes.

Es sind unterschiedliche Einstellungen. Er zocken - Du spazieren. Im übrigen auch vollkommen normal.

Die Frage ist wie Ihr damit umgeht. Akzeptierst Du das als Teil von Ihm? Bist du damit glücklich?

Oder ganz grundlegend gefragt: Bist Du glücklich? (Nein, Du eröffnest hilfesuchend Threads in Onlineforen)

Was ist es was Du Dir von einer Beziehung wünschst? Nenn mir ein Wort. Bekommst Du es, ohne das Du dich dabei verbiegen musst?

Ja? Gut!
Nein? Wieso tust du es dann?

Ich weiß, klingt immer alles so einfach. Dauert aber zumeist Jahre und kostet viele Tränen ;)

Januar 20, 2017 bearbeitet von Dwele

[rushhushdush 5]

Im Prinzip wurde schon alles gesagt. Zusammenziehen bedeutet meist einen Verlust von Attraction, vor allem in so jungem Alter. Was ist mit euren Hobbys?

Egal ob alleine oder gemeinsam. Vllt. habt ihr ja bock nen Tanzkurs zu machen? Oder Badminton spielen oder whatever. Auf was ihr bock habt.

 

Wo ein Wille, da auch ein Weg. Kultiviert die Beziehung ;)

[Mobilni 1878]

Was ein riesen Quatsch. Zusammenziehen = Verlust von Attraction. Das passiert nur dann, wenn man nicht gescheit kommunziert und sich auf Kompromisse einigt mit denen man nicht zufrieden ist oder sonst auf Wünsche und Freiheiten verzichtet, die einem wichtig sind. Zusammenleben ist schön, wenn man es richtig macht. Das heißt nicht, dass es einfach ist, es braucht Übung und Mut sich selbst nicht für die Beziehung zu opfern aber es ist sehr wichtig, dass es in eurer Zweisamkeit 3 Welten gibt:  du, er und wir. Alltagstrott tritt dann ein , wenn es nur ein "wir" gibt und man selbst sein Leben vergisst. Es ist schön mit ihm Serien zu gucken und zu reden ohne Frage, aber IMMER das zu tun kann langweilig werden wie du sagst. Was ist mit deinem Studum? Deinen Kommilitonen, wilde WG und Wohnheim Partys, im Club abfeiern mit den Mädels, coole Events auf der Uni, coole kreative Projekte & freiwilliges Engagement im Campus, neue Sprache lernen, Sport, Nebenjob, Ausflüge, der Klavierunterricht-Tanz & Gesangsworkshop den du schon immer mal machen wolltest, mit ner Freundin Südamerika bereisen für ein paar Wochen? Kein Geld für vieles davon? Dann nimm dir einen Nebenjob und dann geht das. Vielleicht nicht sofort das XXL- Projekt aber man muss nicht immer Geld ausgeben für Sachen, die einen begeistern.  Glaub mir, nach den ganzen Sachen ist dein Zusammenleben ein Bonus und nicht eine Hürde. Du hast MEHR Zeit für dich gerade WEIL ihr zusammenlebt, weil du nicht noch extra ein Treffen vereinbaren & 50km fahren musst wegen ihm.

 

[HerrRossi 1502]

Wenn man mit dem Arbeiten anfängt, ist das Studentenleben schlagartig vorbei.

Mag Unterschiede nach Branche und Betriebsklima geben, aber abhängige Erwerbsarbeit *erschöpft* einen, während Studium vor allem *Zeit* kostet. Nach Feierabend will man nur noch seine Ruhe, nach Vorlesungs/Übungsende hat man dagegen endlich Zeit, rauszugehen und auf die Kacke zu hauen.

Zocken und Shisha klingt mir eher nach Hauptschule und nicht nach Studentenleben, aber da bin vielleicht *ich* etwas altmodisch.

Als Student hast Du so billig wie nie Zugang zu Kulturveranstaltungen. Überall in der freien Wildbahn gibts Rabatte, dazu Unikino, Restkarten in der Oper/Konzert usw. zum Spottpreis. Überall Studentenpartys (weiß nicht, ob man heute neben den offiziellen Veranstaltungen noch Wohnheimsparty machen kann, ohne 20 Mann Security zu engagieren, wird vermutlich gar nicht mehr erlaubt) meist ohne Eintritt und die Getränke sind billiger wie Leitungswasser bei McDonalds.

Aus eigener Erfahrung kenne ich keine Zusammenzieh-Beziehung. Doch, eine, die meiner Eltern, und die haben wohl tatsächlich nie etwas anderes gemacht als daheimsitzen und fernsehkucken.

Vermutlich würde ich selber auch nach 4 Wochen die Wände hochgehen, wenn das Mädel immer noch direkt neben einem in der Wohnung sitzt und man den Nasenpopel wieder nicht an die Wand schnippen kann, sondern heimlich an ihrer Rückenlehne abwischen muß.

Frei nach Paracelsus: Allein die Dosis macht das Gift.

Januar 21, 2017 bearbeitet von HerrRossi

[Mitglied 0]

Erst einmal vielen Dank für die Anregungen :) 

Mit dem Zusammenziehen sehe ich es wie Mobilni, das Zusammenziehen war wohl weniger das Problem, als die Tatsache, dass wir nie an einem schönen Zusammenleben gearbeitet haben. Ich war bis vor kurzem immer der Ansicht, auch wenn es verblendet ist, dass jede Zeit die man mit dem Partner verbringt Quality time ist, egal was man macht. Das stimmt nun mal nicht so ganz, wie ich ja feststellen durfte.

Mein Freund und ich haben keinen gemeinsamen Freundeskreis. Versteht mich nicht falsch, ab und an verbringe ich gerne Zeit mit seinen Freunden und er mit meinen, aber die Interessen gehen da deutlich auseinander. 

Der Sex ist gut, wir haben mehrmals die Woche Sex und ich genieße das absolut. Das ist auch nicht das Problem, sondern die Tatsache, dass wir nichts anderes als Sex, essen, schlafen und fernsehen tun. 

Mit dem gemeinsamen Hobby habt ihr Recht, genauso wie mit der Tatsache, dass man im Trott zu faul für ein “ich“ wird und nur noch das “wir“ sieht. Auch wenn es für viele offensichtlich erscheint, war es mir nicht klar, dass ich meinen Partner neben meinem Studium in den Mittelpunkt gestellt habe.  Über Probleme mit seinem Partner zu reden, ist wohl auch hilfreicher, als in einer Community drüber zu sprechen. Deswegen werde ich morgen genau das auch tun. Vielen Dank nochmal :) 

 

[Mitglied 0]

@HerrRossi , ich weiß nicht welcher Generation du entspringst, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass Online Spiele und Shisha rauchen in allen Sozial- und Bildungsschichten vertreten sind. 

Klar kriegt man Rabatte, da hast du Recht und da sollte ich mich auch mal schlau machen. Aber die Sachen muss man auch machen wollen und entgegen aller Vorstellungen, als Student müsse man Donnerstags bis Sonntags feiern und besoffen sein, bin ich kein Partymäuschen. Da entfern ich lieber die abgeschmierten Popel meines Freundes von meiner Rückenlehne. 

[Frau S. 3424]

die frage ist ja auch: wie hast du deine abende vorher verbracht? bevor du einen Partner hattest und bevor ihr zusammen gezogen seit.

wenn es da auch nur die Couch gab ist es logisch das es jetzt nicht auf einmal spannend wird.

geldprobleme lassen sich mit Nebenjobs lösen

Ihr solltet es auch nicht übertreiben und sagen jeden Abend etwas zu tun sondern euch bewusst ein date die Woche abmachen z.b. Samstags oder Freitag abend gemeinsam zum feiern gehen.

ansonsten gibt es viele Dinge die man für umsonst oder wenig Geld machen kann.

- gemeinsam Kochen 

- geocaching 

- poetry / science slams 

- gemeinsam eine sportart ausüben ( da geht alles von kickern über billiard, Radfahren, schwimmen, eiskunsttanz oder wegen mir bierpong, bouldern , klettern, bowling)

- in die Therme  / Sauna gehen 

- mit dem DB Wochenende Ticket irgendwo hinfahren 

- Veranstaltungskalender eurer Stadt mal auschecken und dann zu irgendeinem event dahin gehen z.b. Bratwurstweltmeisterschaft, Gartenschau usw.

- Museen und Ausstellungen  (Studentenrabatte )

 

 

[Individualchaotin 10222]

Mir war in meinen Beziehungen nie langweilig, aber wir haben auch nie groß einen Alltag aufkommen lassen und waren unberechenbar. Spontan einen Ausflug machen, trainieren gehen, Freunde einladen, zum Kinotag für 5 Euro ins Kino oder sonntags für 1 Euro ins Museum. Shisha rauchen kostet auch - macht das nur noch 1x pro Woche. Nutzt das Geld für was anderes. Und habt ihr keine Hobbies außer rauchen, Film gucken und zocken? Wieso hört ihr euch keinen Podcast an, lest euch ein Buch vor, fahrt Inliner, macht Radtouren, lernt eine Sprache oder ein Musikinstrument und geht alleine mit Freunden aus und oder lernt neue Leute kennen. Nicht nur euer gemeinsames Leben klingt langweilig, sondern auch euer alleiniges. 

Januar 21, 2017 bearbeitet von Individualchaotin

[LegallyHot 5553]

Klingt verdächtig nach "Komisch, solang wir 50km voneinander entfernt waren haben wir super zueinander gepasst", wobei in meinem Universum 50km keine Fernbeziehung sind, es sei denn, man ist mit nem Klammeraffen liiert, der meint, es sei nötig, sinnvoll oder nützlich, sich chronisch auf der Pelle zu hängen...

 

Der Haken an "Fern"beziehungen oder dem was man drunter versteht ist immer der, dass die Ferne immer auch eine gewisse Zwangsdistanz mit sich bringt. Und genau die ist manchmal das Quentchen zwischen "hurra, mein Traummann" und "du bist ja voll nett, aber..."

So wie du euch beschreibst ist mir nicht klar, warum ihr zusammen seid. Es klingt alles so... bequem. Inklusive Zusammenzug nach 6 Monaten. Habt ihr das gemacht, weil´s so bombastisch lief oder damit du nicht mehr ständig die Strecke fahren musst? Bei mir kommt da irgendwie so gar kein Beziehungsvibe an, eher so ein ... mh.. keine Ahnung. "Habe Mann, wo finde ich das Foreverlove-Update?!"

[Gast KillEmAll]

Ich sehe das Problem in dem beschriebenen "wir". So als sei es irgendwie seine Aufgabe dich zu bezirzen und Änderungen herbeizuführen. Kann er machen, muss er nicht.

Du bist alleine dafür zuständig deinen Tag bestmöglich auszufüllen. Entweder er zieht mit oder nicht. Verlagere die Verantwortung nicht auf "euch", sondern auf dich alleine. Wenn du unzufrieden bist, ändere es. Für dich. Was er macht ist seine Sache. Setze da an.

[Doronto 18]

Ich sehe einige Punkte wie @KillEmAll

Erst mal Respekt,  1 1|2 Jahre   in deinem Alter für mich ein absolut super Schnitt, dass schaffen nicht allzu viele. 

Verstehe mich nicht falsch,  ich freue mich für euch dass ihr es so lange durchgezogen habt, aber und jetzt das große aber,  ihr seid noch so jung,  gerade du hast noch dein ganzes Leben vor dir. Du bist jetzt 21 Jahre und Studentin. Hallo? Über kurz oder lang wirst du nochmal das Leben leben wollen und die Freiheit genießen.

Generell würde ich dir erstmal raten, mache mehr für dich. Finde Hobbies die dich glücklich machen. Erweitere deinen Freundeskreis. Lerne neue Leute kennen.

Januar 23, 2017 bearbeitet von Doronto

[EndlessPerdition 1354]

Am 20.1.2017 um 19:38 schrieb Mitglied:

Meistens bin ich eher Zuhause, also räume ich dann auf und koche. Er kommt nach Hause wir essen zusammen. Danach setzen wir uns auf die Couch, rauchen Shisha, gucken einen Film. Damn verabschiedet er sich für 2 Stunden, geht zocken, ich mach was für die Uni. Wenn wir beide fertig sind legen wir uns in's Bett quatschen noch etwas oder schauen noch eine Serie und gehen dann schlafen. Das schönste sind immer die Abende, wenn wir quatschen etc.

Das ist für mich eine der Stellen bei euch. Ich nehme stark an, dass es genau diese Zeit ist, die viele Menschen als quality time bezeichnen. Zeit, wo der eine Partner, ganz nah bei dem anderen Partner ist. Wo dieser nicht mehr abgelenkt ist durch Fernsehen, Drogen oder Alltagsstress. Sondern wo der Fokus, wieder bei sich selbst und bei seinem Liebsten liegt. 

Am 20.1.2017 um 19:38 schrieb Mitglied:

Wir haben nicht viel Geld momentan, das heißt Kino oder Essen gehen ist nicht drin. Ich habe auch angeregt, dass wir mal spazieren gehen könnten, irgendwas spielen könnten was weiß ich, nur dass wir nicht immer das selbe machen. Das lief dann zwei Wochen ganz gut und dann war es wieder wie immer. 

Was hat sich geändert? Wer oder was darf sich erneut verändern, damit es (wieder) so wird wie du es dir, für dich vorstellst?

Leiden, geschieht immer freiwillig. 

Am 20.1.2017 um 19:38 schrieb Mitglied:

Ich weiß, dass irgendwann immer Routine in Beziehungen kommt

Leben ist Bewegung. Bewegung ist Veränderung. Wo sich nichts verändert, dort lebt auch nichts. Veränderung ist Leben.

Deswegen auch glauben viele Menschen daran, das ihre Beziehung tot ist, weil sich nichts ändert. "Oder "immer" Routine in Beziehungen kommt." 

Das Einzige was in Bewegung kommen darf, ist der Mensch selber. Und damit wird alles andere sich ebenfalls verändern.    

Am 21.1.2017 um 02:16 schrieb Mitglied:

Über Probleme mit seinem Partner zu reden, ist wohl auch hilfreicher, als in einer Community drüber zu sprechen. Deswegen werde ich morgen genau das auch tun. Vielen Dank nochmal :) 

Welches Problem auch immer du glaubst für dich haben zu wollen oder zu müssen, ist und bleibt es deine Sicht der Dinge. Denn, soweit ich das beurteilen kann, hat dein Freund hier keinen Thread in diesem Forum eröffnet. Worauf ich schließe, dass er mit seinem Beziehungsleben glücklich ist. So wie es für ihn läuft. 

 

Die Aussage das nach dem Studium das Leben "vorbei sei", die schöne Zeit "vorbei sei", das das Leben danach nie wieder so sein wird wie vorher, ist für mich eine sehr, sehr traurige Wahrheit, die sich derjenige selber zusammen bastelt. Wenn du die Menschen danach fragst, ob die Rente für sie eine erstrebenswerte Zeit ist? Dann kommt dort oft, nicht sehr viel.

Was viel, viel weniger an der Rente und viel, viel mehr mit der eigenen inneren Lebenseinstellung zusammen hängt. 

Deswegen auch, gestalte dieses Leben, dein Leben, zu der großartigsten Vision, deiner großartigsten Visionen die du von dir selber hast. Jeder Mensch ist einzigartig. Jeder Mensch hat eine besondere Fähigkeit die ihn auszeichnet. Und diese darf ich lernen Wert zu schätzen. An mir und an meinem Partner. Und wenn ich diese Fähigkeit immer wieder hoch halte, wenn meine Gedanken an meinen Partner, voller Liebe, voller Freude, voller Harmonie,  voller Begeisterung sind, dann wird sich so auch meine Beziehung zu ihm und auch zu mir selbst so gestalten. 

Ich darf mir, zu allererst und in erster Linie, eine wundervolle Beziehung gönnen und dann wird sich diese auch so in meinem Leben ereignen.  

Januar 23, 2017 bearbeitet von EndlessPerdition

[Zoidberg79 2055]

Zusammen: Im Sommer nachts im See schwimmen und vögeln, draußen übernachten, füreinander kochen, mit der Regio an die Ostsee in den Harz oder in die Alpen fahren, geochachen, die eigene Stadt zu Fuß erkunden, usw. 

Alleine: Sport (!!!), mit deinen Mädels einen drauf machen, eine neue Sprache lernen, die Welt bereisen...

Und wieder getrennt wohnen.

Im Übrigen: wie kann denn jede Zeit gleichzeitig Quality Time sein? Das ist ja ein Widerspruch in sich...

Wenn ihr das alles oder ähnliches macht, macht auch ein Sonntagnachmittag auf der Couch bei einem Film richtig Spaß!

[ariello 709]

Ich habe jetzt nicht alle Kommentare gelesen. Aber ich frage mich nach dem Ausgangspost: Was erwartest Du? Unzufriedenheit in einer Beziehung ist immer das Ergebnis eines Gefälles zwischen IST- und SOLL-Zustand.

Mir selbst ging es in meiner Beziehung ähnlich. Aber ich war nicht unglücklich, weil ich nicht erwartet habe, dass immer etwas Neues gemacht werden muss. Wie soll dieser Anspruch denn auf Dauer bitteschön erfüllbar sein? Klar, Spazierengehen, Spiele usw. Alles ok. Hab ich mit meiner Ex auch alles gemacht. Aber es ist doch eine Frage der Zeit bis Du auch das wieder als Routine bezeichnest. 

Hast Du schon mal darüber nachgedacht, ob Du mit Dir selbst zufrieden bist? Das ist nämlich nicht Aufgabe der Beziehung, sondern Deine. Für mich lag retrospektiv genau hier der Hund begraben.

[Mitglied 0]

Also erst einmal danke für die ganzen Antworten. Es stimmt auf jeden Fall, dass ich allgemein vermutlich auch nicht mit mir zufrieden bin, aber nur weil ich mich ändere, ändert sich mein Partner ja nicht. Und dann würde sich der Teil meines Lebens, der sich um mich dreht zwar ändern, aber die Beziehung wäre zu großen Teilen inmernoch verzwickt, da nicht bloß ich verantwortlich für die Beziehung bin. 

Und auch wenn das alles gute Ratschläge waren, benötige ich keine mehr, mein Freund und ich haben uns entschieden wieder auseinander zu ziehen und zu schauen, wie es weiter geht. Sowohl er, als auch ich müssen wohl noch an uns arbeiten.

Das Thema kann geschlossen werden. 

 

 

[Frau S. 3424]

Das tut mir sehr leid das so drastische Maßnahmen notwendig sind.  

Welche ziele - neben dem anstehnden Umzug - hast du dir gesetzt ?