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Hallo,

ich möchte mich hier versuchen zu sortieren und schilder mein Anliegen. Über Antworten, Anregungen usw freu ich mich.

Ich bin Ü30, lebe seit ca. 8 Jahren in Berlin und habe mich zu 90 % nie wirklich wohl gefühlt (das stelle ich ehrlich gesagt eher rückblickend fest). Ich zog dorthin um mich ein wenig weiter zu entwickeln, mal etwas neues zu sehen. Tja, nun sitzte ich hier und der Großstadtrummel geht mir auf den Keks bzw es gibt bis heute nichts in was ich mich voll integriert hätte. PU mässig habe ich mich viel entwickelt, und hier und da mal einen VHS Kurs besucht aber einen SC konnte ich bis heute nicht aufbauen. Ich bin oberflächlich bzw in den ersten Kontakten mit fast jedem Mensch cool, bin -auf den ersten Blick- kein Sonderling, nur: 1. langweilen mich die Menschen sehr schnell und 2. habe ich bedingt durch eine Persönlichkeitstörung längerfristige Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen, und so lebe ich seeeehr zurück gezogen. Karrieremässig sieht es bei mir nicht sonderlich hochgesteckt aus, auch in diesem Bereich will ich einfach nur noch meine Ruhe. Weiterbildungen gehe ich eher autodidaktisch nach, wenn ich denn mal was lerne. Psychische Probleme sollen keine Ausrede sein, sich nicht weiterzuentwickeln, aber irgendwie will ich nur noch meine Ruhe und so  langsam habe ich wirklich Heimweh nach dem Schwarzwald und wenn ich darüber nachdenke dahin zu ziehen, fühlt es sich an, als ob ich in Rente(!) gehen würde. Da unten is nun wirklich nich viel los, aber: Wunderschöne Natur, das Gefühl des Heimwehs, die Herzlichkeit der Menschen sind Dinge die mich dort hin ziehen.  Tja, und dann stehen sich der stille Hunger nach mehr und die Angst in der ländlichen Region komplett zu verkümmern, entgegen.

Kennt das wer, raus aus der großen Metropole in die Kleinstadt (+-100000) oder gar auf ein Dorf, und das alles ganz allein, ohne Aussicht auf SC? Ich würde mir 1-2 Tiere anschaffen, wozu ich hier leider nie die Gelegenheit hatte. Und um eine Vollzeit Stelle käme ich wohl auch nicht. Ich hatte die letzten Jahre ein wirklich seeeehr bequemes, faules Leben....

 

Puh, alles nicht so einfach - irgendwie

 

bearbeitet von StilleTiefe

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Hey StilleTiefe,

vieles davon kommt mir aus meinem eigenen Leben vor ein paar Jahren bekannt vor. Daher mal ein paar Ratschläge.

1. Wenn du dich nicht wohl fühlst und mit dir unzufrieden bist, dann liegt das nicht an Berlin, sondern in dir selbst. Finde heraus, was es genau ist, dass dir Unwohlsein bereitet und arbeite daran. Ich vermute mal, dein Heimweh ist nur ein verborgenes Sicherheitsbedürfnis, weil du das dort schon kennst. Kann sein, muss natürlich nicht. Geh doch einfach mal eine Weile in die Heimat zurück. Vielleicht im Urlaub und schau dann, ob es wirklich das ist, was du willst.

2. Wenn dich in Berlin nichts hält und du auf der Suche nach was auch immer bist, dann reise. Afrika, Asien, Amerika, Australien...was auch immer. Nimm dir ne Auszeit. Flieg irgendwo hin und lebe. Für mich war es ein absoluter GameChanger, was Sozialbeziehungen angeht.

3. Ich hatte die letzten Jahre ein sehr faules und bequemes Leben. Oder mit anderen Worten: ich habe stagniert und wertvolle Lebenszeit verschwendet. Bei mir isses in ner handfesten Lebenskrise und schweren Depressionen geendet. Irgendwann wird der Leidensdruck zu groß und man kann sich nur so lange vormachen, dass alles gut ist, bis es das eben nicht mehr ist. Bevor dir das passiert, mach dir nen konkreten Plan für dein nächstes Jahr, oder die nächsten drei Jahre. Was willst du? Warum willst du es? Wie kannst du es erreichen? Finde heraus, was dir Spaß machst (glaub mir, sowas kann man tatsächlich verlernen und vergessen), worin du aufgehst und worin vielleicht ne bessere Karriere besteht. Es ist nie zu spät sich zu verändern. Wenn du unzufrieden bist und nichts unternimmst, rennst du immer wieder in die gleichen Probleme bis es irgendwann zum Kollabs kommt. Das gute daran ist dann, dass du dann keine andere Wahl mehr hast, außer das Ruder herumzureißen. Aber so weit muss es ja nicht kommen...

 

Viel Erfolg! :)

P.S. Geh mal zu nem Psychologen, wenn du ein Thema hast, was dir immer wieder begegnet oder wo du nicht weißt, was mit dir nicht stimmt. Ist heutzutage nichts verwerfliches mehr dabei und kann dir im besten Fall ein erfülltes Leben bereiten.

bearbeitet von ruta_hollies
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Es freut mich zu lesen, dass es Dir, jemand der die ähnliche Situation erlebt hat, besser geht. Danke für deinen Beitrag.  Das Thema mit den Zielen, das ist es. Es interessiert mich einfach nichts, evt ein Instrument lernen, ja, das war es aber auch schon. Und das Thema reisen, steht schon lange auf dem Programm - oh man, wieviel erspartes ging schon unnötig für Mist drauf, welches ich für große Reisen nutzen hätte können. Ich bin ein Feigling diesbezüglich, habe Angst irgendwann auf der Strasse zu landen. Gerade wenn ich den Beitrag "wenn die kacke mal wieder richtig am dampfen ist" lese, denke ich mir: Du Feigling.

Vor allem, was kommt nach dem reisen? Ich habe durchaus schon Trips bis zu einem Monat gemacht - und dann? Es hatte sich nichts geändert. Ein paar schöne Erfahrungen und Kräfte konnte ich sammeln, aber schlauer war ich danach nicht. Waren alles Städte bzw zwei Dörfer in Europa und es war halt Standart: Zug, Zimmer, Stadt begutachtet, Menschen (oberflächlich)  kennen gelernt und gut. Natürlich auch viel entspannt

Ich habe tatsächlich, abgesehen von meiner Grunderkrankung, schon Syntome die mir deutlich zu erkennen geben: MACH! ÄNDER WAS! Ich habe mittlerweile Tinitus, der für mich ein klares Zeichen ist.

Und das mit dem Sicherheitsbedürfniss: kann sein, ich weiss nicht. Jedesmal wenn ich da unten bin, sage ich mir: hier ist es schön, hier ist die Welt in Ordnung...Abba da wird halt g´schafft un´ unna da Woch´ gehma um zehne schlafe, damit ma widda weidda schaffe könne (ein überspitzter Versuch, die Mentalität in BW zu spiegeln)

Ein Therapieplatz ist  vorgesehen (das dauert). Aber irgendwie sage ich mir, dass die Lösung  in uns liegt, der Mensch die Kraft zur Selbstheilung und Selbstfindung inne hat.

Ich weiss nich, was ich woanders soll. Ich bin wirklich hilflos. Ich habe mir sogar schon überlegt, um die Angst der Obdachlosigkeit zu umgehen, mal ganz bewusst auf der Strasse zu leben, was aber, so glaube ich, einer Selbstaufgabe gleich kommt. Dann würde ich nämlich (höchstwahrscheinlich) wieder anfangen zu saufen. Könnte auch ein Hintertürchen meines Suchtteufels sein.

Was mir auch aufgefallen ist, dass ich tatsächlich immer erst etwas geändert habe, als der Druck unaushaltbar war. Es muss also immer erst richtig weh tun, das kann doch nich sein!!

 

 

Wie erwähnt, ich sammel und versuche zu sortieren.

 

 

 

bearbeitet von StilleTiefe

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http://www.pickupforum.de/topic/24489-endless-social-proof/

Du fühlst dich Einsam, daran kannst du egal mit oder ohne Therapie nur was ändern wenn du dich und deinen Kontakt mit anderen Menschen änderst.

Ändern in dem Sinne du machst dir ne Liste von Interessen. Du schaust wo du Menschen mit gleichen Interessen finden kannst.

Der Schlüssel darin sich einen Social Circle aufzubauen liegt darin , offen und locker zu sein.

Viele Menschen mögen dich langweilen , aber ich glaube du nimmst dir nicht genug Zeit welche  kennen zulernen.

Mir hat es wirklich geholfen Menschen besser zuzuhören , offener zu sein , nicht direkt zu verurteilen also insgesamt mehr Geduld zu haben und vor allem meine Interessen offen zu bekunden.

Manche Menschen halten sich mit Teile ihrer Persönlichkeit völlig zurück bis du ihnen was offenbarst.

Machst du gerne Sport? Oder liest du Lieber? Berlin ist groß  ,da gibst für fast alles einen Verein oder Interessen Gemeinschaften.

Der andere Schritt ist ein innerlicher Prozess. Da kann dir natürlich die richtige Therapie helfen.

Im Endeffekt kannst du aber auch jeden Tag was dafür tun, in dem du herausfindest warum du deine Unzufriedenheit von anderen Abhängig machst und wie du das ändern kannst.

Wenn du dich in deiner Karriere stagnierst fühlst , brauchst du neue Ziele. Schau dich um , informiere dich was du erreichen willst. Vielleicht auch eher was außerhalb von der Art wie Kunst. 

Wenn du diese Schritte befolgst , dann kommt meist das Glück von allein.

Ich bin mir sicher , du gehst das richtig an und packst das!

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Ich glaub es wäre sinnvoll mal zu sehen was genau dein Anliegen wirklich ist.

Ich verstehe du fühlst dich in der Großstadt nicht wohl. Weil du einsam bist, oder weil dir zuviel los ist, also du deine Ruhe nicht findest? Wenn du etwas an Berlin verändern könntest, so als Zauberer, was würdest du verändern?

Umgekehrt gibt's am Land einen "stillen Hunger nach mehr..." Was genau? Hunger nach...? Was würde "am Land verkümmern" für dich bedeuten, so bildhaft?

100.000 EW klingt für mich übrigens wie eine Stadt in der man alles findet was man so wirklich braucht. Kenne Leute die sind mit 20.000EW Städten + Umgebung glücklich (also Job, SC und Freundin).

Aber sag mal genauer zu deinen Punkten, dann wird sich eine Antwort finden...

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vor 13 Stunden schrieb StilleTiefe:

Es interessiert mich einfach nichts, evt ein Instrument lernen, ja, das war es aber auch schon. Und das Thema reisen, steht schon lange auf dem Programm - oh man, wieviel erspartes ging schon unnötig für Mist drauf, welches ich für große Reisen nutzen hätte können. Ich bin ein Feigling diesbezüglich, habe Angst irgendwann auf der Strasse zu landen. Gerade wenn ich den Beitrag "wenn die kacke mal wieder richtig am dampfen ist" lese, denke ich mir: Du Feigling

Das ist ein Zirkel.

Wenn man nichts ausprobiert, sterben die Interessen.

Das sind Pflanzen. Sie benötigen Wasser und Sonne. Wenn du das nicht gibst, sterben sie. Du hast halt nichts gemacht und jetzt sind alle Pflanzen tot.
Du musst neu pflanzen. Wie ein Kind. Was anfangen, deine Skills darin ausbauen. Durchziehen.
Nicht immer wie ein Erwachsener mit dummen Fragen kommen wie "Was hab ich davon?", "Lohnt sich das?" etc.

Klar bist du ein Feigling. Vollkommen wertneutral. Du hast deinen Skill "Mut" in den letzten Monaten und Jahren nicht trainiert, also hast du ihn verlernt.

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On 9.2.2017 at 0:16 AM, StilleTiefe said:

Es freut mich zu lesen, dass es Dir, jemand der die ähnliche Situation erlebt hat, besser geht. Danke für deinen Beitrag.  Das Thema mit den Zielen, das ist es. Es interessiert mich einfach nichts, evt ein Instrument lernen, ja, das war es aber auch schon. Und das Thema reisen, steht schon lange auf dem Programm - oh man, wieviel erspartes ging schon unnötig für Mist drauf, welches ich für große Reisen nutzen hätte können. Ich bin ein Feigling diesbezüglich, habe Angst irgendwann auf der Strasse zu landen. Gerade wenn ich den Beitrag "wenn die kacke mal wieder richtig am dampfen ist" lese, denke ich mir: Du Feigling.

Vor allem, was kommt nach dem reisen? Ich habe durchaus schon Trips bis zu einem Monat gemacht - und dann? Es hatte sich nichts geändert. Ein paar schöne Erfahrungen und Kräfte konnte ich sammeln, aber schlauer war ich danach nicht. Waren alles Städte bzw zwei Dörfer in Europa und es war halt Standart: Zug, Zimmer, Stadt begutachtet, Menschen (oberflächlich)  kennen gelernt und gut. Natürlich auch viel entspannt

Ich habe tatsächlich, abgesehen von meiner Grunderkrankung, schon Syntome die mir deutlich zu erkennen geben: MACH! ÄNDER WAS! Ich habe mittlerweile Tinitus, der für mich ein klares Zeichen ist.

Und das mit dem Sicherheitsbedürfniss: kann sein, ich weiss nicht. Jedesmal wenn ich da unten bin, sage ich mir: hier ist es schön, hier ist die Welt in Ordnung...Abba da wird halt g´schafft un´ unna da Woch´ gehma um zehne schlafe, damit ma widda weidda schaffe könne (ein überspitzter Versuch, die Mentalität in BW zu spiegeln)

Ein Therapieplatz ist  vorgesehen (das dauert). Aber irgendwie sage ich mir, dass die Lösung  in uns liegt, der Mensch die Kraft zur Selbstheilung und Selbstfindung inne hat.

Ich weiss nich, was ich woanders soll. Ich bin wirklich hilflos. Ich habe mir sogar schon überlegt, um die Angst der Obdachlosigkeit zu umgehen, mal ganz bewusst auf der Strasse zu leben, was aber, so glaube ich, einer Selbstaufgabe gleich kommt. Dann würde ich nämlich (höchstwahrscheinlich) wieder anfangen zu saufen. Könnte auch ein Hintertürchen meines Suchtteufels sein.

Was mir auch aufgefallen ist, dass ich tatsächlich immer erst etwas geändert habe, als der Druck unaushaltbar war. Es muss also immer erst richtig weh tun, das kann doch nich sein!!

 

 

Wie erwähnt, ich sammel und versuche zu sortieren.

 

 

 

Was das Reisen angeht: die Reise an sich ändert nichts. Deine Probleme kommen mit, dass habe ich am Ende auch gemerkt. Aber es erweitert den Horizont, reißt dich aus deiner Komfortzone, zeigt dir neue Perspektiven und lässt dich Situationen meistern, vor denen du immer Angst hattest. Wo du die Obdachlosigkeit erwähntest: Gutes Stichwort! Vor meinem Auslandsjahr, dass ich irgendwie auch nur gemacht habe, um es mir selbst zu beweisen, hatte ich panische Angst davor, nach wenigen Wochen in einem fremden Land auf der Straße zu sitzen und pleite zu sein. Ich habe die ersten zwei Wochen vor Reiseantritt immer und immer wieder im Geiste durchgespielt und mich verrückt gemacht. Guess what: nichts dergleichen ist passiert! Es war so lächerlich einfach Unterkünfte und Jobs zu finden, dass ich mich im Nachhinein nur gefragt habe, wovor ich überhaupt solche Angst hatte. Es gibt immer einen Weg und immer eine Tür, die du nur aufmachen musst.

Kleine Anekdote aus meiner letzten Woche: Ne Bekannte, die ich zufällig auf der Straße getroffen habe, lud mich spontan zu ihrer Geburtstagsfeier ein. Ich kannte dort niemanden und am Tag der Feier hatte gerade wieder die Depression zugeschlagen. Ich wollte nur noch ins Bett, stellte mir vor, wie ich auf der Party alleine in irgendeiner Ecke stehe und an meinem Bier nuckele, nur um 2h später alleine nach Hause zu gehen. Dann aber besann ich mich auf das Gesetz der positiven Resonanz, nachdem man bekommt was man ausstrahlt und dachte mir, "Scheiß drauf, geh hin und tu einfach so als seist du gut drauf." Es war für mich wirklich ein Experiment, denn wie gesagt, ich hatte nicht die geringste Lust. Ergebnis: Ich habe ein halbes dutzend neue Leute kennengelernt, ich hab bis um 4 gefeiert, ich habe ne tolle Frau kennengelernt und ein Jobangebot bekommen! Kein Scheiß!

Was ich damit sagen will: lass dir nicht von deinen negativen Gedanken den Alltag diktieren. Du bekommst im Leben, was du verlangst. Wenn du den ganzen Tag daran denkst, dass du obdachlos werden könntest, dann wirst du es früher oder später. Wo der Geist hinblickt, dahin folgt der Körper. Stell dir lieber vor, wie du bei deinem nächsten Urlaub am Strand ne tolle Frau ansprichst und in nem neuen Job den ersten dicken Gehaltscheck bekommst. Vollkommen egal wie realistisch dir das jetzt erscheint, konditioniere deinen Geist.

Als nächstes: vergiss die "Abers". Ich würde ja gerne dies und das machen ABER... Abers fallen einem immer ein. Mach einfach. Was ist das schlimmste, das passieren kann? Dann zieh halt nach BW zurück. Wenn du nach sechs Monaten sagst, war die falsche Entscheidung, dann gehst du woanders hin. Der richtige Weg ist keine gerade Linie. Manchmal muss man ein paar Schritte zurück gehen und an der Abzweigung den anderen Weg einschlagen. That's life.

Zur Therapie: Die Lösung liegt auch in uns aber wir sind soziale Wesen und benötigen manchmal Feedback von außen. Das tückische an der Selbsttherapie ist nämlich, dass du nie sicher sein kannst, welcher Teil von dir dir antwortet. Im schlimmsten Fall der Kritiker, der dir sagt "du kannst das nicht".

Zum Druck: Doch, das kann sein. Ich bin selbst chronischer Prokrastinierer. Ich schiebe so lange auf, bis mir ne Sache um die Ohren fliegt. Ist ein Zeichen für ein schlechtes Selbstbewusstsein, denn am Ende versuchst du eine Entscheidung zu umgehen, bzw. hoffst, dass jemand anderes oder "das Schicksal" sie für dich trifft. Kann man aber dran arbeiten. Am Ende ist aber Lernen durch Schmerz besser als Stagnation.

bearbeitet von ruta_hollies
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Ich tendier eher dazu, dass dein Problem nicht die Großstadt ist, sondern einen SC zu bilden oder gar aufrechtzuerhalten.

Naja Tapetenwechsel können dabei aber helfen. So als Neustart. Schon mal an andere Städte gedacht?

Vielleicht ans Meer? Nach Schleswig-Holsteiner? Statistisch gesehen sind die Menschen dort am glücklichsten.

Schau mal hier:

Berlin Places to be?

Versuch aber mal herauszufinden warum du keinen SC bilden/aufrechtzuerhalten kannst (?)

Lg,

FV

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Hallo Leute, Thread aufmachen und nicht mehr reagieren, obwohl sich die Leute bemühen zu helfen geht gar nicht - also, hier bin ich wieder und danke für eure bisherige Mühe.

Warum ich keinen SC erhalten kann weiß ich und das werde ich längergristig auch nur mit einer Therapie schaffen, was auch geplant ist, nur muss ich eben warten. Um es kurz zu machen: Menschen die mich mögen schiebe ich (längerfristig) ab. So siehts aus. Mir ist klar, dass es NICHT an der Stadt liegt, ich bin eigentlich damals extra nach Berlin gezogen, gerade weil dort eben auch viele "verschrobene" Menschen leben, aber wie erwähnt, finde ich keinen dauerhaften Anschluss. Ich habe es in einem Verein probiert, ich habe es in einer SHG versucht, ich habe VHS Kurse besucht, habe für mich eigentlich viel probiert.

Was das Thema betrifft, dass mich die Leute schnell langweilen, muss ich sagen, dass ich sehr tiefsinnig bin (vielleicht auch Hochsensibel) und bin durchaus an den Menschen interessiert, ich mich auch bemühe,  nur irgendwann langweilen sie mich eben, gerade dann wenn ich sie sehr gut kennengelernt habe und wie erwähnt, sie  gehen mir auf den Sack, irgendwann. Es wird mir auch schnell zu viel und wenn ich mich dann irgendwann doch mal wieder melde, was Wochen dauern kann, fragen sich die Leute auch: häää, was will der denn jetzt.....

Ich habe mich spontan entschieden einen Kurztrip zu machen und stell(t)e fest: mir fehlen die Kräfte, ich brauche Ruhe und Natur. Gerade heute war es wieder extrem, obwohl ich mich in einer viel kleineren Stadt als Berlin befinde, war/bin ich völlig überfordert. Egal, eine Erfahrung reicher...aber schon heftig mich auf einmal so zu erleben.

Ich weiss, dass mir die Natur guttut, ich bin als Landei aufgewachsen und spüre, da muss ich wieder hin (glaube ich)und dann wird es eben soweit kommen, dass ich dort "offieziell" der Komische bin, das gequatsche auf dem Land kennt ihr sicherlich.

Tja, und das mit dem Hunger nach mehr. Ich weiss nicht wie ich es beschreiben soll, aber irgendwie komme ich mir da so "verloren" vor. Es gibt weitaus weniger Alternativen und man ist schnell eingeschränkt. Klar, ich würde mir etwas suchen mit Anschluss an eine Stadt.

 

Und ja, aufhören zu bewerten, nicht ans danach denken, sondern im hier und jetzt leben, aber (scheisse, da ist es schon wieder, das aber) wenn ich dort auch versumpfe, mich unwohl fühle, will ich wieder weg, denn diese umzieherei geht einem dann doch irgendwann auf den Keks -dabei bin ich noch gar nicht soviel umgezogen-, denn irgendwann will man doch auch mal ankommen und sich eine Basis schaffen.

Ich stelle gerade fest, dass es irgendwie nach einem Tagebuchpost wirkt. Na ja...abschicken. Tschüß damit.

 

bearbeitet von StilleTiefe

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