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Das kommt auf den Zweck an. Ich mache Krav Maga seit knapp 3 Jahren mein Vater hat einige Jahre Karate gemacht.

Wenn man sich selbst verteidigen will, würde ich Krav Maga empfehlen. Wenn man auf das Kämpfen steht und sich gerne mit anderen misst oder auf Gürtel und Patches steht, würde ich eher Karate empfehlen. Natürlich kann man sich auch mit Karate verteidigen und sich mit Krav Maga mit anderen messen. Karate ist aber weniger intuitiv, sauberer und hat auch eine etwas spirituellere Komponente. Bei Krav Maga geht es ums ausschalten. Möglichst schnell den anderen ausknipsen, egal wie.

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3 hours ago, Vierviersieben said:

Ist aber auch eigentlich (nur anders verbrämt) militärischer Nahkampf. Da es aber aus Israel kommt ,regt sich eben keiner drüber auf und verurteilt es, Krieg der Tabus halt.

Warum sollte sich jemand darüber aufregen? Andere Hybride und SV-Systeme wie Alpha Combat, Esdo, Keysi oder Systema von den Spetsnaz werden ja auch nicht von wem auch immer für was auch immer verurteilt.

Finde "Karate" recht unkonkret, zwischen dem klassichen Breitensport-Semi-Kontakt-Shotokan und VK-Kyokushin liegen Welten, aber das hätte man nach 5min Youtube auch selbst rausfinden können. Aber klar, wenn es nur um Selbstverteidigung geht, ist (Überraschung!) das reine SV-System wohl besser geeignet. Mit dem Verein/Trainer in die Scheiße greifen, kann man natürlich trotzdem noch.

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Ich selber mache jetzt schon seit bald 6 Jahren Vollkontaktkarate, mittlerweile auch bei einigen Wettkämpfen mitgemacht, sowohl Semi- wie auch Vollkontakt. Ich habe null Ahnung von Krav Maga, deshalb kann ich nicht beurteilen was effektiver oder "besser" ist, was ich dir aber sagen kann ist, was man beim Vollkontaktkarate lernt (vorausgesetzt du hast ein gutes Dojo):

Demut & Respekt gegenüber deinen Mitmenschen und Gegnern, gute Körperkontrolle, Flexibilität, Ausdauer & Wille bis zum Tod zu kämpfen, nie aufgeben, eisenharte Fäuste, Füsse & Schienbeine, harte Kicks und Schläge, Katas, Abhärtung am ganzen Körper. 

Was man nicht lernt bzw. wo es "Nachteile" gibt: Keine Fäuste auf den Kopf, viele Verletzungen(praktisch bei jedem Wettkampf), keine Griffe und Selbstverteidigungstricks, keine Würfe, kein Bodenkampf. 

 

Meine Bedenken bei SV sind, dass man alle diese Techniken im normalen State lernt und dies im Training meistens reibungslos über die Bühne geht, wogegen man in einer realen Situation oder Kampf massiv Probleme bekommen würde diese anzuwenden, weil man eben nie unter Adrenalin trainiert hat. Am Besten wäre es wohl, wenn man nebst Selbstverteidigung noch einen Vollkontaktsport macht, dann hat mehr oder weniger die ganze Palette.

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Gast

"Wir lernen die uralte Kunst des Karate, um sie niemals anzuwenden"

"Entschuldigung Sir, wie man jemanden nicht schlägt, weiß ich schon"

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Am 12.2.2017 um 20:24 schrieb farfalla:

Ich selber mache jetzt schon seit bald 6 Jahren Vollkontaktkarate, mittlerweile auch bei einigen Wettkämpfen mitgemacht, sowohl Semi- wie auch Vollkontakt. Ich habe null Ahnung von Krav Maga, deshalb kann ich nicht beurteilen was effektiver oder "besser" ist, was ich dir aber sagen kann ist, was man beim Vollkontaktkarate lernt (vorausgesetzt du hast ein gutes Dojo):

Demut & Respekt gegenüber deinen Mitmenschen und Gegnern, gute Körperkontrolle, Flexibilität, Ausdauer & Wille bis zum Tod zu kämpfen, nie aufgeben, eisenharte Fäuste, Füsse & Schienbeine, harte Kicks und Schläge, Katas, Abhärtung am ganzen Körper. 

Was man nicht lernt bzw. wo es "Nachteile" gibt: Keine Fäuste auf den Kopf, viele Verletzungen(praktisch bei jedem Wettkampf), keine Griffe und Selbstverteidigungstricks, keine Würfe, kein Bodenkampf. 

 

Meine Bedenken bei SV sind, dass man alle diese Techniken im normalen State lernt und dies im Training meistens reibungslos über die Bühne geht, wogegen man in einer realen Situation oder Kampf massiv Probleme bekommen würde diese anzuwenden, weil man eben nie unter Adrenalin trainiert hat. Am Besten wäre es wohl, wenn man nebst Selbstverteidigung noch einen Vollkontaktsport macht, dann hat mehr oder weniger die ganze Palette.

Das zeigt es sehr gut. Ich gehe mal auf Deinen Text ein:

 

  • Karate = Demut & Respekt
  • Krav Maga = Töten. Kratzen, beißen, Eier treten, Augen stechen alles erlaubt

 

  • Karate = Starker eiserner Wille
  • Krav Maga = Harter Aschenbecher, den man dem Gegner über den Kopf zieht

 

  • Karate = Keine Fäuste auf den Kopf, viele Verletzungen(praktisch bei jedem Wettkampf), keine Griffe und Selbstverteidigungstricks, keine Würfe, kein Bodenkampf. 
  • Krav Maga = Inklusive Finger in den Arsch des Gegners stecken, damit er von einem Ablässt nichts, was nicht erlaubt ist

 

  • Karate = Kein Adrenalin im Training
  • Krav Maga = Gezielte Übungen mit Adrenalin

 

Irgendwie liebe ich mein Krav Maga... Das ist auch der Grund, warum ich jedem halbwegs professionellen Club Gamer empfehlen würde mindestens mal ein halbes Jahr zum Krav Maga Training zu gehen. @farfalla  Karate kann ich nicht bez. Funktionalität im Club beurteilen. Wie gesagt ich kenne es von meinem Vater. Habe es selbst nie probiert. Es bringt sicher Koordination, Ausdauer, Abhärtung, Konzentration und Fokussierung und ist daher sehr gut für die persönliche Weiterentwicklung. Wer das will, soll es lernen. Es ist sicher eine coole Erfahrung.

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vor 16 Stunden schrieb Sub_Zero:

Karate kann ich nicht bez. Funktionalität im Club beurteilen. Wie gesagt ich kenne es von meinem Vater. Habe es selbst nie probiert. Es bringt sicher Koordination, Ausdauer, Abhärtung, Konzentration und Fokussierung und ist daher sehr gut für die persönliche Weiterentwicklung. Wer das will, soll es lernen. Es ist sicher eine coole Erfahrung.

Ich denke Krav Maga ist sicher super und gehört auch auf meiner To-Do-Liste, definitiv! Aber wie gesagt, Vollkontakt Karate sollte man nicht unterschätzen, denn es wurde damals zum Töten konzipiert, deshalb wird generell auch ohne Schutz gekämpft, die Eier mal ausgenommen. Schlussendlich kommt es doch eh immer auf den Typen drauf an, ist einer gut im Karate würde er es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch im Krav Maga oder MMA sein. Gewisse Leute sind halt zum kämpfen geboren und andere eben nicht. ;)

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Die fähigkeit zu Kämpfen im sinne von verletzende Gewalt ohne Hemmungen ausüben zu können ist in ca 1% der Fälle angeboren. Nennt man psychopathen. Wobei die weniger kämpfen da sie sich des Risikos der eigenen Verwundbarkeit bewusst sind. Aber Gewalt ausüben können die ohne Probleme. 

In 99% der Fälle ist kämpfen können ein frage der Konditionierung und Training. 

Man kämpft so wie man trainiert. Adrenalin hirnfunktion wird auf animalische bestandteile reduziert etc pp. Also muss das training dem gewünschten Ziel entsprechen damit ich dieses im Fall des Falles auCh erreiche. 

Ist Wettkampf mein ziel bewege ich mich in einem reglementierten Rahmen und ein Training das innerhalb dieses Rahmen stattfindet wird sehr effektiv für mein ziel sein. 

Ist mein ziel auf der Straße n Kampf um leben und tot zu gewinnen  wird wettkampftraining mich nicht optimal vorbereiten. 

Beispiel vollkontakt Karate: so weit ich weiß idr nur körpertreffer erlaubt. Tut weh und kann wirken. Hat der Gegner aber eine dicke Jacke an verpufft mein schlag in den Bauch recht wirkungslos. 

Trainiere ich boxen zertrümmere ich mir meine Finger am Schädel meines gegners. 

Trainiere iCh krav maga nutze ich andere schlagtechniken die auch ohne Handschuhe funktionieren. Darauf bin ich dann konditioniert und kann bei gutem Training dieses wissen unterbewusst abrufen. Aka einfach stumpf reagieren da überlegen zu lange dauert und man in der zeit paar Zähne verloren hat. 

Für die Straße ist krav maga sicherlich eine der effektivsten Methoden zusammen mit anderen Stilen die für das gleiche Ziel entwickelt wurden. 

Im reglementierten Wettkampf wird ein guter krav mag Kämpfer aber gegen einen guten shotokan karate Kämpfer verlieren da er einen Großteil seiner Techniken nicht einsetzen darf und somit unterlegen ist. 

 

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