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Hi,

 

ich war lange nicht mehr hier, vielleicht erinnert sich ja noch jemand an mich. Ich melde mich bei euch weil es mir beschissen geht. Es geht um meine Beziehung zu einer wundervollen alleinerziehenden Frau. Dies ist kein ex-back, denn ob ich sie zurück will, weiß ich überhaupt nicht. 

 

Die Lage ist schwierig, ich werde ehrlich und ausführlich berichten. Danke an Diejenigen, die sich Zeit nehmen. 

 

Ich: 25

Sie: 25

Wir waren 2 Jahre zusammen und trennten uns vor einer Woche.

 

Vor 2,5 Jahren zog ich in eine andere Stadt und begann ein Studium. Sehr früh fiel mir eine Frau durch ihr Aussehen und ihre Äußerungen auf. Wir lernten uns etwas kennen und ich erfuhr, dass sie Mutter eines 2 jährigen Jungen ist und in einer anderen Stadt wohnt, die ca 30 Minuten fahrt entfernt ist. Das hielt mich erst mal auf Abstand. Die Zeit verging und sie gefiel mir immer mehr und mehr. Ich wusste nicht was ich tun soll ich habe sogar meine Eltern um Rat gebeten, die mir sagten, wenn sie so toll ist, solle ich es versuchen.

Ich tat es. Wir schliefen miteinander, ich verliebte mich und schoss meine FB in den Wind. Diese Frau von der ich hier erzähle ist wunderbar. Ihr Aussehen gefällt mir, sie ist dermaßen intelligent und stark, sie ist die beste ihres Jahrganges, sie ist mir intellektuell Schritte voraus, sie ist weiblich und zart in ihrem Wesen, sie ist die gewissenhafteste und verantwortungsbewussteste Mutter, die ich bisher erleben durfte. Sie versteht mich. Mit ihr kann ich mich auf der tiefsten Ebene unterhalten. 

 

Unsere Beziehung war jedoch nie das, was ich als "normal" bezeichnen würde. Unter der Woche trafen wir uns hier und da mal bei mir für ein paar Stunden wenn es zeitlich mit der Uni gepasst hat. Nachmittags musste sie zurück nachhause um den Kleinen abzuholen. Oft nahm sie mich mit, ich übernachtete dort und wir fuhren morgens zusammen wieder in die Uni. Wie und wann wir uns sahen, war also stark von unseren Stundenplänen abhängig. In der Regel besuchte ich sie auch am Wochenende. 

 

Zu den Problemen:

Spontanität, Abends was unternehmen, überhaupt was unternehmen solche Dinge gestalteten sich schwierig. Zusammen feiern konnten wir nur ganz selten. Aber okay, das war es mir wert. Es ging halt nicht anders. Ich mache ihr keinen Vorwurf. Sie möchte den Jungen nicht so häufig bei ihren Eltern übernachten lassen, damit sie weggehen kann, ich verstehe das. 

Nun bin ich aber in einer Lebensphase, in der mir das wichtig ist. Ich gehe regelmäßig weg. Hinzu kommt, dass ich eine starke Affinität zu Drogen und eine Neigung zur Sucht habe. Oft habe ich die Nacht durchgefeiert und bin am Abend noch zu ihr gefahren, weil ich sie sehen wollte. Am Tag darauf war ich natürlich immer ein Wrack. Und das bei ihr zuhause, wo der kleine war und ich mich selbst dafür gehasst habe, dass ich so scheiße drauf war und mich nicht zusammenreißen konnte. Es war einfach kein Ort zum auskatern. In solchen Momenten wurde uns immer wieder klar, wie verschieden die Welten sind, in denen wir Leben. 

Meine Beziehung zu dem Jungen ist schwierig. Er ist ein toller und gut erzogener Kerl. Aber ich bin jemand, der einfach nichts mit kleinen Kindern anfangen kann. Ich kann mit ihnen umgehen, aber es macht mir überhaupt keinen Spaß. Ich habe nicht die Geduld dafür. Er hingegen hat mich in sein Herz geschlossen.

Anfangs spielte ich viel mit ihm, alberte viel mit ihm herum. Ich hatte mehr Motivation, weil ich mir etwas davon erhoffte. Ich erhoffte mir, im Gegenzug mehr Zeit mit seiner Mutter alleine verbringen zu können. Meine Hoffnungen wurden nicht bestätigt, meine Lust auf den Jungen schwand dahin. Hinzu kamen meine Gedanken, gegen die ich Machtlos war. Er ist der Sohn eines anderen. Das an sich, macht mir schon zu schaffen. Der Vater ist ein Idiot, der nichts auf die Reihe bekommen hat. Heute weiß keiner, wohl auch seine Familie nicht, wo er ist und was er macht. Er wird nicht zur Rechenschaft gezogen und das macht mich wütend. Er gibt kein Geld, weil er keins hat. 

Ich kann mir nicht helfen. Ich sehe in dem Jungen nun mal den Grund, warum seine Mutter und ich so eingeschränkt sind. Es ist ein scheußlicher Gedanke aber er ist nun mal da. Oft habe ich wirklich keine Lust auf ihn. Er selbst merkt es nicht, seine Mutter natürlich schon und das tut ihr unheimlich weh. 

 

Ich bin ein Mensch, der nicht im reinen mit sich selbst ist. Ich flirte extrem mit Frauen um mein schwaches Ego zu füttern. Ich gehe dabei so weit, dass die Frauen bereit sind mit mir zu schlafen, verweigere aber den letzten Schritt. nach ca. 6 Monaten führten die Umstände der Beziehung dazu, dass ich stark an allem zweifelte. Ich habe sie im Rausch betrogen. Die Reue folgte sofort. Ich entschied mich dagegen zu beichten. Ich wollte mein Gewissen nicht auf ihren Schultern erleichtern und so lebte ich mit der Qual. Es plagte mich ungefähr ein Jahr lang bis ich eine sehr schöne Frau so weit hatte mich anzuflehen mit ihr zu schlafen. Ich tat es nicht. Erst hier konnte ich mir selbst beweisen, dass ich aus meinem Fehler gelernt hatte und es mir selbst einigermaßen vergeben.

 

Die Phasen der Zweifel und Unzufriedenheit kamen jedoch immer wieder. Mal war sie geplagt, mal ich. Unsere Beziehung ist ein einziger Kompromiss, ein Spagat. Sie möchte mich mehr in ihr leben integrieren und ich möchte sie mehr in mein leben integrieren. 

 

Nun war es so, dass ich 3 Wochen lang total zerstört war. Ich konnte gegen die Zweifel nicht mehr ankämpfen, sie verschwanden nicht mehr von selbst wie sonst auch. Ich fragte mich wozu ich das alles durchmache. Sie ist die beste Frau für mich aber was habe ich von ihr? Wofür nehme ich die Monogamie in kauf? Ist es das Wert, dass ich nach jeder Party ein schlechtes Gewissen haben muss? Ich konnte sie nur mithilfe von Rauschmitteln unterdrücken. Die Gedanken wurden leiser aber alles andere litt unter meinem Zustand. Ich hatte Angst mir ihr darüber zu reden, denn ich wusste die einzig logische Konsequenz wäre die Trennung. 

Und so kam es dann auch vor einer Woche. Ich betäubte mich täglich und schlief seit dem 2 mal mit einer anderen Frau. Es half nichts, ich fühlte mich nur schlechter danach. Heute ist mein erster Tag clean und so wird es auch erst mal bleiben. Ich kann so nicht weiter machen und muss mich nun allem stellen. 

 

Ich bin geplagt von Zweifeln. Ich weiß nicht was ich will, was der richtige Weg ist. Das ist kein romantisches bla bla aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo eine Frau gibt, die besser zu mir passt. Es scheint, als erlaubt sich das Schicksal einen Scherz mit mir. 

Ich liebe sie aber ich habe Angst vor dieser Verantwortung, ich kann sie nicht übernehmen. Während der Beziehung habe ich es immer vermieden an unsere Zukunft zu denken, weil ich dort einfach nichts gutes sah. Ich schaffe es nicht mit ihrem Jungen. Ich kann ihn nicht lieben. Wenn wir zu dritt was unternehmen verfalle ich dem Gedanken, dass ich lieber mit ihr alleine wäre und beginne mich dafür zu hassen. Es ist ein ständiger Teufelskreis. Ich mache mir Vorwürfe, weil ich mir denke, ich hätte es von Beginn an doch besser wissen müssen. 

 

 An dieser Stelle weiß ich nicht mehr was ich noch schreiben soll. Ich weiß nicht mal welche Fragen ich an euch formulieren soll. Ich lasse es  so stehen. Die Geschichte ist traurig und offenbart Abgründe meiner Persönlichkeit. Ich musste lange überlegen ob ich ihn abschicke und entscheide mich dafür. 

 

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Krasse Geschichte, ich sehe da eigentlich nur zwei Anhaltspunkte. 

Zunächst würde ich versuchen die Drogenproblematik in Griff zu kriegen, die scheint dir ja selbst nicht allzu erstrebenswert. Da du erkannt hast, dass du nicht weißt was du willst (quater life crisis) würde ich daran als erstes arbeiten. Was ist deine Mission im Leben unabhängig von dieser Frau? Was willst du, was sind die Dinge die dich glücklich machen. Wenn du kein Geld verdienen würdest, was wären die Sachen, die du tun würdest?

Zwote Sache ist, ich finde es lustig wie einem das Leben manchmal Prüfungen auferlegt, da findet man die perfekte Frau und die hat halt ein Kind 😂 sehe es als Prüfung an, was einen nicht umbringt macht einen härter. Wenn du sie wirklich willst, wirst du lernen müssen euch als dreier Gespann zu betrachten

bearbeitet von Neice
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Hast du dich schonmal gefragt warum diese, "ach so wunderbare und makellose Frau" sich immer nur zu sehr problematischen Männern hingezogen fühlt? Mit Anfang 20 Schwanger geworden ist, von einem Charakter der sich anscheinend in keinster Weise um seinen Sohn kümmert?

Ich will hier ja nicht zu tief in die Glaskugel schauen, aber irgendwas scheint auch bei ihr nicht ganz koscher zu sein. Du scheinst dem Irrglauben zu unterliegen dass alles Schein Sein ist. Ich vermute dass du dich von ihren guten Seiten so sehr blenden lässt, dass du die Kehrseite der Medaille (die es immer gibt) nicht siehst. Dabei hättest bei genauerer Abwägung schon viel früher erkennen müssen dass das eine sehr problematische Konstellation ist. Hinzu kommt das zahlreiche Fremdgehen. Unter Berücksichtigung aller Punkte gehe ich davon aus dass du dir unbewusst Partnerinnen suchst die dir emotional nicht wirklich gefährlich werden können (gilt übrigens auch für sie). Auch scheinst du nicht SIE zu lieben, sondern dass was du von ihr kriegst. Irgendwas wonach du dich im tiefsten sehnst, scheinst du bei ihr aber nicht gefunden zu haben. Dass dies erst nach 2,5 Jahren Beziehung zutage getreten ist, ist zwar einerseits bedauerlich, andererseits hätte es sich auch viel länger ziehen können. Schließe damit ab und versuche rauszufinden was du wirklich willst, und gehe vorher keine Beziehungen mehr ein.

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vor 3 Stunden schrieb nomit2:

Lass sie einfach in Ruhe. Jemand mit nem "Lifestyle" wie du sollte von nem 2 jährigen weit weit weg sein. Klingt hart, ist aber so. Nicht falsch verstehen: wegen mir kannst du der krasseste Egomane auf Erden sein, juckt mich net. Aber mach andere damit nich kaputt. Und arbeite an deinen 1000 Baustellen.

Wo siehst du dass ich anderen außer mir selber schade? Ich habe weder sie noch das kind jemals schlecht behandelt. Arbeite an deinen Baustellen ist so eine scheiß Floskel, die ich früher hier auch ständig rausgehauen habe. Ob ich mich das heute noch trauen würde weiß ich nicht. Ich trete auf der Stelle. 

vor 2 Stunden schrieb ehrmantraut:

Hast du dich schonmal gefragt warum diese, "ach so wunderbare und makellose Frau" sich immer nur zu sehr problematischen Männern hingezogen fühlt? Mit Anfang 20 Schwanger geworden ist, von einem Charakter der sich anscheinend in keinster Weise um seinen Sohn kümmert?

Ich will hier ja nicht zu tief in die Glaskugel schauen, aber irgendwas scheint auch bei ihr nicht ganz koscher zu sein. Du scheinst dem Irrglauben zu unterliegen dass alles Schein Sein ist. Ich vermute dass du dich von ihren guten Seiten so sehr blenden lässt, dass du die Kehrseite der Medaille (die es immer gibt) nicht siehst. Dabei hättest bei genauerer Abwägung schon viel früher erkennen müssen dass das eine sehr problematische Konstellation ist. Hinzu kommt das zahlreiche Fremdgehen. Unter Berücksichtigung aller Punkte gehe ich davon aus dass du dir unbewusst Partnerinnen suchst die dir emotional nicht wirklich gefährlich werden können (gilt übrigens auch für sie). Auch scheinst du nicht SIE zu lieben, sondern dass was du von ihr kriegst. Irgendwas wonach du dich im tiefsten sehnst, scheinst du bei ihr aber nicht gefunden zu haben. Dass dies erst nach 2,5 Jahren Beziehung zutage getreten ist, ist zwar einerseits bedauerlich, andererseits hätte es sich auch viel länger ziehen können. Schließe damit ab und versuche rauszufinden was du wirklich willst, und gehe vorher keine Beziehungen mehr ein.

spar dir deine Anführungszeichen. Wie kannst du bitte von IMMER NUR sehr problematischen Männern reden? Natürlich habe ich mich gefragt, wie es dazu kommen konnte. Und ich muss sie in diesem Punkt verteidigen. Sie war eben mit einem einem Typen zusammen und ist ungewollt schwanger geworden. Als das Kind da war, zeigte sich schnell, dass der Typ ihr keine Unterstützung sondern eine Last sein wird. Sie trennte sich zum Wohle des Kindes früh von ihm. Und DAS ist in meinen Augen STÄRKE. Sie hat den Entschluss gefasst es lieber alleine durchzuziehen. Dass er sich überhaupt nicht kümmert hat sich so entwickelt. Anfangs habe ich mitbekommen, dass er wenigstens noch angerufen hat. Egal, sie ist zufrieden, dass er aus ihrem Leben verschwunden ist. 

Meine Mutter konnte ich erst nach über 20 Jahren endlich dazu bewegen, sich von meinem alkoholkranken Vater zu trennen. 

Ich weiß worauf du hinaus willst, es trifft hier nicht zu.

 

Du triffst aber ins Schwarze mit der Vermutung, dass ich mir Frauen aussuche die mir unterlegen sind. Das ist wahr. Das habe ich so getan. Ich brauchte den value um mich gut zu fühlen. Auf Dauer wurde es natürlich nichts. 

Ich kann sicher behaupten, dass diese Beziehung auf Augenhöhe ist. 

Ich bin das Problem. 

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vor 4 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Sie trennte sich zum Wohle des Kindes früh von ihm. Und DAS ist in meinen Augen STÄRKE. Sie hat den Entschluss gefasst es lieber alleine durchzuziehen. 

Läßt sich die jetzige Trennung von Dir nicht ähnlich beschreiben?

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vor 4 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Wo siehst du dass ich anderen außer mir selber schade? Ich habe weder sie noch das kind jemals schlecht behandelt

 

vor 11 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Oft habe ich die Nacht durchgefeiert und bin am Abend noch zu ihr gefahren, weil ich sie sehen wollte. Am Tag darauf war ich natürlich immer ein Wrack. Und das bei ihr zuhause, wo der kleine war und ich mich selbst dafür gehasst habe, dass ich so scheiße drauf war und mich nicht zusammenreißen konnte. Es war einfach kein Ort zum auskatern.

 

vor 11 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Meine Beziehung zu dem Jungen ist schwierig. Er ist ein toller und gut erzogener Kerl. Aber ich bin jemand, der einfach nichts mit kleinen Kindern anfangen kann. Ich kann mit ihnen umgehen, aber es macht mir überhaupt keinen Spaß. Ich habe nicht die Geduld dafür. Er hingegen hat mich in sein Herz geschlossen.

 

vor 11 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Ich erhoffte mir, im Gegenzug mehr Zeit mit seiner Mutter alleine verbringen zu können. Meine Hoffnungen wurden nicht bestätigt, meine Lust auf den Jungen schwand dahin. Hinzu kamen meine Gedanken, gegen die ich Machtlos war. Er ist der Sohn eines anderen. Das an sich, macht mir schon zu schaffen

 

vor 11 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Ich habe sie im Rausch betrogen

 

vor 11 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Ich schaffe es nicht mit ihrem Jungen. Ich kann ihn nicht lieben. Wenn wir zu dritt was unternehmen verfalle ich dem Gedanken, dass ich lieber mit ihr alleine wäre

Reicht, oder ? Und falls du fragen solltest warum die Zitate den Jungen betreffend dazu führen dass du ihn nicht gut behandelst dann aber gute Nacht Marie.

 

vor 4 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Arbeite an deinen Baustellen ist so eine scheiß Floskel, die ich früher hier auch ständig rausgehauen habe. Ob ich mich das heute noch trauen würde weiß ich nicht. Ich trete auf der Stelle. 

Stimmt, trifft aber eben oft zu, in dem Fall hier mehr als deutlich. Und ja, würde ich an deiner Stelle auch nicht rauslassen.

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vor 12 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendwo eine Frau gibt, die besser zu mir passt.

Ach komm, das sagt man doch immer danach. Wenn ich mich recht erinnere, haben wir zu besagter Frau vor langer Zeit mal PNs geschrieben.

Ihr seid in vollkommen verschiedenen, inneren Lebensphasen. Du hast Bock auf Party und nicht auf Verantwortung, sie hat ein Kind und ganz andere Sorgen.

Deine "Fragen" sind vermutlich eher deine Baustellen. Gerade dieses ständige Betäuben weißt ja oft darauf hin, dass man vor etwas davonlaufen will - ob es nun Probleme oder innere Konflikte sind. Weißt du, wovon du davonlaufen willst? Kannst du das Reflektieren und deine Baustellen erkennen?

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Gast botte
vor 5 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Wo siehst du dass ich anderen außer mir selber schade? Ich habe weder sie noch das kind jemals schlecht behandelt. Arbeite an deinen Baustellen ist so eine scheiß Floskel, die ich früher hier auch ständig rausgehauen habe. Ob ich mich das heute noch trauen würde weiß ich nicht. Ich trete auf der Stelle. 

spar dir deine Anführungszeichen. Wie kannst du bitte von IMMER NUR sehr problematischen Männern reden? Natürlich habe ich mich gefragt, wie es dazu kommen konnte. Und ich muss sie in diesem Punkt verteidigen. Sie war eben mit einem einem Typen zusammen und ist ungewollt schwanger geworden. Als das Kind da war, zeigte sich schnell, dass der Typ ihr keine Unterstützung sondern eine Last sein wird. Sie trennte sich zum Wohle des Kindes früh von ihm. Und DAS ist in meinen Augen STÄRKE. Sie hat den Entschluss gefasst es lieber alleine durchzuziehen. Dass er sich überhaupt nicht kümmert hat sich so entwickelt. Anfangs habe ich mitbekommen, dass er wenigstens noch angerufen hat. Egal, sie ist zufrieden, dass er aus ihrem Leben verschwunden ist. 

Meine Mutter konnte ich erst nach über 20 Jahren endlich dazu bewegen, sich von meinem alkoholkranken Vater zu trennen. 

Ich weiß worauf du hinaus willst, es trifft hier nicht zu.

 

Du triffst aber ins Schwarze mit der Vermutung, dass ich mir Frauen aussuche die mir unterlegen sind. Das ist wahr. Das habe ich so getan. Ich brauchte den value um mich gut zu fühlen. Auf Dauer wurde es natürlich nichts. 

Ich kann sicher behaupten, dass diese Beziehung auf Augenhöhe ist. 

Ich bin das Problem. 

TE, es ist gut, dass Du sie immerhin verteidigst. Ich bin wirklich kein Freund davon, bei Problemen in einer Beziehung immer gleich die Frau klein zu reden. Ebenso schätze ich Deinen Versuch, in dieser Sache ehrlich zu sein und ins Reine zu kommen. Das Problem bist Du selbst:

- Du bist nach eigener Auskunft drogenabhängig. Betrügst Deine Freundin ohne großes Vertun. Benutzt eine junge Familie, um 'auszukatern' (was nach meiner Erfahrung mit Abhängigen die Dinge sehr beschönigt), bist also nicht mal stark genug, um Deine Sucht von ihnen fernzuhalten. Und Sucht ist es, wenn Du eine 'starke Affinität zu Drogen' hast. Hör bitte auf, Dir das zu beschönigen. Man ist nicht 'ein bischen abhängig'. Und Du hast oben selbst formuliert, dass Du davon nicht lassen willst(!).

- Du idealisierst sie sehr stark. Vielleicht ist sie eine tolle Frau, muss sie in mehrerer Hinsicht auch sein, wenn sie in dem Alter das Leben mit einem Kind alleine ausstemmt. Dennoch ist es relativ offensichtlich, dass Du auch deswegen bei ihr bist, weil Du ihre Nähe und genau diese Stärke suchst. Ein drogenabhängiger Mann bei einer Frau, die ihr Leben und die Erziehung eines Kindes alleine auf die Reihe bekommen muss - fällt Dir (bei allen Unterschieden, die es sicher auch gibt) die Parallele zu Deiner eigenen Familiengeschichte nicht auf? Was heisst das für Eure Zukunft?

- Du hast ehrlich erkannt, dass Du Dich mit der Tatsache, dass sie ein Kind hat, nicht abfinden kannst. Was ist die Konsequenz daraus? In letzter Näherung muss und wird sie immer zu ihrem Kind stehen. Ihr werdet daher nie gleichwertig sein. Wenn Du nicht in der Lage bist, Dich da einzubringen, wirst Du immer nur ein Teilaspekt ihres Lebens sein können. Wenn Dir und ihr das reicht: gut. eine gemeinsame Zukunft sieht anders aus. Und ja, Du schadest ihr und dem Kind damit, weil Du ihnen die Möglichkeiten eines intakten Familienlebens dauerhaft vorenthältst.

- Was ist das für eine 'Beziehung auf Augenhöhe'? Ich sehe es auch so, dass Sie viel stärker ist als Du, denn Drogenmissbrauch ist vor allen Dingen eines: Schwäche. Und das bewunderst Du an ihr, 'liebst' Du an ihr. Was übrigens nicht automatisch das gleiche ist, wie sie als Person, als Frau zu lieben - denk da mal drüber nach. Was ich ebenfalls spannend finde: Du sprichst vom Kindsvater als von einem 'Idioten, der nichts auf die Reihe bekommen hat', offenbar ohne ihn zu kennen. Du selbst bist 25, Student und drogenabhängig. Also?

Tue Dir und ihr einen Gefallen und lass sie in Ruhe. Du warst in vielen Dingen in Deinem Ausgangspost recht offen - Respekt dafür. Gesteh Dir aber auch ein: Du bist ein sehr problematischer Typ. Bist für sie und ihr Kind nicht gut. Kannst ihnen in Deiner derzeitigen Verfassung keine Zukunft bieten.

Come clean.

 

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vor 15 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Hi,

 

ich war lange nicht mehr hier, vielleicht erinnert sich ja noch jemand an mich. Ich melde mich bei euch weil es mir beschissen geht. Es geht um meine Beziehung zu einer wundervollen alleinerziehenden Frau. Dies ist kein ex-back, denn ob ich sie zurück will, weiß ich überhaupt nicht. 

 

Die Lage ist schwierig, ich werde ehrlich und ausführlich berichten. Danke an Diejenigen, die sich Zeit nehmen. 

 

Ich: 25

Sie: 25

Wir waren 2 Jahre zusammen und trennten uns vor einer Woche.

 

Den Lifestyle den du mit 25 Jahren lebst habe ich in meiner Jugendzeit gelebt. Partys, Drogen und Sex.

Es ist sehr wichtig das du erstmal versuchst dich und dein Leben in den Griff zu bekommen. Keine Drogen. Sauf paar Bier und belass es dabei wenn du einen rausch willst.

Das heisst nicht das ich dich auffordere Alkoholiker zu werden!

Du musst verstehen das Party, Drogen und Sex nicht das Leben ist. Es gibt viel mehr als das. Vielleicht solltest du auch darüber nachdenken deinen Freundeskreis mal etwas anzupassen oder besser gesagt auszusortieren. Die Frau mit dem Kind hat schon mehr als genug Probleme am Hals. Du bist ihr absolut keine Hilfe, du willst etwas komplett anderes und ihr passt mit euren Ansichten überhaupt nicht zusammen. Das hast du bereits erkannt. Weil du da mehr an dich und deinen Rausch und deine Partys denkst und andere Frauen ficken willst.

Die Frau braucht einen Mann der Sie unterstützt und ihr auch mit dem Kind hilft. Du weist es, dass du derjenige garantiert nicht bist. Gerade ein Kind ändert alles im Leben um 360 Grad. Das hast du ja auch erkannt. Dein verhalten ist verantwortungslos. Ich will dich überhaupt nicht angreifen. Versteh mich nicht falsch. Warum suchst du dir nicht eine die auch nur Partys und Rausch will, mit der kannst du bis in die morgenstunden feiern und sex bekommst du auch. Sei doch nicht so extrem schwanz gesteuert. Lerne dich und dein inneres besser kennen. Analysiere deine Situationen besser, arbeite an dir um dein Leben in den Griff zu bekommen. Du bist 25 Jahre alt und kein Teenager mehr.

Es ist gut das ihr nicht mehr zusammen seid.

bearbeitet von qan
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vor 6 Stunden schrieb Enatiosis:

Ach komm, das sagt man doch immer danach. Wenn ich mich recht erinnere, haben wir zu besagter Frau vor langer Zeit mal PNs geschrieben.

Ihr seid in vollkommen verschiedenen, inneren Lebensphasen. Du hast Bock auf Party und nicht auf Verantwortung, sie hat ein Kind und ganz andere Sorgen.

Deine "Fragen" sind vermutlich eher deine Baustellen. Gerade dieses ständige Betäuben weißt ja oft darauf hin, dass man vor etwas davonlaufen will - ob es nun Probleme oder innere Konflikte sind. Weißt du, wovon du davonlaufen willst? Kannst du das Reflektieren und deine Baustellen erkennen?

Nein über diese Frau haben wir uns nicht unterhalten.

Ich denke ich kann meine Baustellen erkennen. Bzw einige davon.

Ich habe Minderwertigkeitskomplexe glaube ich. Mein ganzes Leben fühlte ich mich anders als die anderen. Mein ganzes Leben hatte ich das Gefühl überall dabei zu sein aber nirgends richtig dazu zu gehören. 

 Mit der Feierei ist es auch erst so extrem geworden seit dem ich in die neue Stadt gezogen bin. Diese Stadt ist klein und sie bietet mir gerade, was mir immer gefehlt hat: Ich habe das Gefühl jemand zu sein. Jeder kennt mich. Man trifft sich auf den Parties wieder und ich ich komme gut bei den Leuten an. Ich bekomme Komplimente ich werde gemocht und das pusht mich ungemein.  Ich bin total abhängig von meinem Wunsch nach Anschluss und Anerkennung. 

vor 5 Stunden schrieb botte:

TE, es ist gut, dass Du sie immerhin verteidigst. Ich bin wirklich kein Freund davon, bei Problemen in einer Beziehung immer gleich die Frau klein zu reden. Ebenso schätze ich Deinen Versuch, in dieser Sache ehrlich zu sein und ins Reine zu kommen. Das Problem bist Du selbst:

- Du bist nach eigener Auskunft drogenabhängig. Betrügst Deine Freundin ohne großes Vertun. Benutzt eine junge Familie, um 'auszukatern' (was nach meiner Erfahrung mit Abhängigen die Dinge sehr beschönigt), bist also nicht mal stark genug, um Deine Sucht von ihnen fernzuhalten. Und Sucht ist es, wenn Du eine 'starke Affinität zu Drogen' hast. Hör bitte auf, Dir das zu beschönigen. Man ist nicht 'ein bischen abhängig'. Und Du hast oben selbst formuliert, dass Du davon nicht lassen willst(!).

- Du idealisierst sie sehr stark. Vielleicht ist sie eine tolle Frau, muss sie in mehrerer Hinsicht auch sein, wenn sie in dem Alter das Leben mit einem Kind alleine ausstemmt. Dennoch ist es relativ offensichtlich, dass Du auch deswegen bei ihr bist, weil Du ihre Nähe und genau diese Stärke suchst. Ein drogenabhängiger Mann bei einer Frau, die ihr Leben und die Erziehung eines Kindes alleine auf die Reihe bekommen muss - fällt Dir (bei allen Unterschieden, die es sicher auch gibt) die Parallele zu Deiner eigenen Familiengeschichte nicht auf? Was heisst das für Eure Zukunft?

- Du hast ehrlich erkannt, dass Du Dich mit der Tatsache, dass sie ein Kind hat, nicht abfinden kannst. Was ist die Konsequenz daraus? In letzter Näherung muss und wird sie immer zu ihrem Kind stehen. Ihr werdet daher nie gleichwertig sein. Wenn Du nicht in der Lage bist, Dich da einzubringen, wirst Du immer nur ein Teilaspekt ihres Lebens sein können. Wenn Dir und ihr das reicht: gut. eine gemeinsame Zukunft sieht anders aus. Und ja, Du schadest ihr und dem Kind damit, weil Du ihnen die Möglichkeiten eines intakten Familienlebens dauerhaft vorenthältst.

- Was ist das für eine 'Beziehung auf Augenhöhe'? Ich sehe es auch so, dass Sie viel stärker ist als Du, denn Drogenmissbrauch ist vor allen Dingen eines: Schwäche. Und das bewunderst Du an ihr, 'liebst' Du an ihr. Was übrigens nicht automatisch das gleiche ist, wie sie als Person, als Frau zu lieben - denk da mal drüber nach. Was ich ebenfalls spannend finde: Du sprichst vom Kindsvater als von einem 'Idioten, der nichts auf die Reihe bekommen hat', offenbar ohne ihn zu kennen. Du selbst bist 25, Student und drogenabhängig. Also?

Tue Dir und ihr einen Gefallen und lass sie in Ruhe. Du warst in vielen Dingen in Deinem Ausgangspost recht offen - Respekt dafür. Gesteh Dir aber auch ein: Du bist ein sehr problematischer Typ. Bist für sie und ihr Kind nicht gut. Kannst ihnen in Deiner derzeitigen Verfassung keine Zukunft bieten.

Come clean.

 

Danke für deinen Beitrag. Du hast in vielen Punkten recht. Wenn nicht sogar in allen. 

Ich möchte mich aber rechtfertigen. Ja ich habe Probleme aber mein Leben ist keine Katastrophe. Ich studiere erfolgreich bekomme in Gebieten, die mich wirklich interessieren verdammt gute Noten. Ich bin gott sei Dank nicht dumm. Aber ja, meine Lebensqualität leidet. Ob ich glücklich bin weiß ich nicht. 

 

Ich will normal sein.

bearbeitet von dreisindeinerzuviel

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vor 40 Minuten schrieb dreisindeinerzuviel:

Ich studiere erfolgreich bekomme in Gebieten, die mich wirklich interessieren verdammt gute Noten. Ich bin gott sei Dank nicht dumm.

Das glaube ich dir, aber du weisst schon: dumm ist wer dummes tut...

vor 40 Minuten schrieb dreisindeinerzuviel:

Ich will normal sein.

Auch das glaube ich dir, dann kneif mal die Arschbacken zusammen, kein fümümü mehr und MACH. Nochmal, ich "verurteile" dich nicht, weder für deine Gedanken noch deine Feierei da. Aber du ziehst nicht die richtigen Konsequenzen daraus und das ist Kacke.

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vor 7 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

 Ja ich habe Probleme aber mein Leben ist keine Katastrophe.

Natürlich ist dein Leben keine Katastrophe. Du bist nicht dumm, scheinst sympathisch zu sein, bist definitiv selbstreflektiert und ehrlich zu dir selbst, du kennst viele Leute, gehst gerne und intensiv auf Parties, und jetzt, mit 25 Jahren, hinterfragst du aus verschiedenen Gründen vieles. Soweit so normal und gut.

Aber die Frage, die hier gestellt wurde, ist eine andere, nämlich inwieweit du für die Frau und ihr Kind eine Katastrophe bist. Katastrophe ist hier natürlich eine harte Wortwahl. Sagen wir lieber: Es könnte sein, dass deine Lebensphase der Frau und ihrem Kind alles andere als gut tut.

Das ist keine Kritik. Vielleicht würdest du, wenn du jetzt schon 35 Jahre alt wärst und auf die Frau und ihr Kind triffst, wunderbar mit der Situation umgehen und alles würde passen. So, wie Du es beschreibst, muss ich mich aber leider in die Reihe jener einordnen, die sagen: Vielleicht ist es besser für die Frau und das Kind, dass das Ganze zerbrochen ist. (Hut ab vor der Frau. Die mag dich ja augenscheinlich und entscheidet dennoch, trotz ihrer Jugend, für Stabilität und Wohl des Kindes, wenn ich es richtig verstanden habe.)

Die "Sucht" ist da nur das eine. Das andere ist, dass du der Situation mit Kind nicht gewachsen bist. (Siebe oben: Keine Kritik. Die wenigsten sind das mit 25 Jahren in diesem Kontext.)

 

 

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vor 7 Stunden schrieb dreisindeinerzuviel:

Ich will normal sein.

Warum bist Du es nicht, wenn Du das doch willst?

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vor 8 Stunden schrieb Geschmunzelt:

Warum bist Du es nicht, wenn Du das doch willst?

Kennst du all die Menschen, die "einzigartig", "ein Individuum", "nicht so wie alle", "nur ich selbst" sein wollen, sprich: die selbiges von sich selber sagen? - Ganz normale Mitteleuropäer! Wunderbare Leut! :-)

 

Menschen, die sich wünschen, normal zu sein, sind es meist wirklich nicht. Sie erleben ihr Anders-Sein als sie vom Rest der Menschen trennend, können oft nicht verstehen warum und leiden darunter. Ich kenne genug Menschen, die so aufgewachsen sind und sich bereits durchs halbe Leben gekämpft haben, dann mit 40 oder 50 fast zusammenbrechen und im Glücksfall jetzt endlich eine Diagnose bekommen, oder ihr Anders-Sein auch ohne Diagnose akzeptieren und verstehen. Wer ein dezent anders verschaltetes Gehirn hat als die Mehrheit der Menschen um ihn herum, kann nicht einfach normal sein. Ein Farbenblinder kann auch nicht einfach normal sehen. Für diese Menschen gilt es, eine Haltung zum eigenen Anders-als-die-Mehrheit-Sein zu entwicklen (und die Tatsache, daß es solche "anderen" Menschen gibt, als Norm der Menschheit zu verstehen ;-) ).

 

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vor 23 Minuten schrieb Laura Palmer:

Kennst du all die Menschen, die "einzigartig", "ein Individuum", "nicht so wie alle", "nur ich selbst" sein wollen, sprich: die selbiges von sich selber sagen? - Ganz normale Mitteleuropäer! Wunderbare Leut! :-)

 

Menschen, die sich wünschen, normal zu sein, sind es meist wirklich nicht. Sie erleben ihr Anders-Sein als sie vom Rest der Menschen trennend, können oft nicht verstehen warum und leiden darunter. Ich kenne genug Menschen, die so aufgewachsen sind und sich bereits durchs halbe Leben gekämpft haben, dann mit 40 oder 50 fast zusammenbrechen und im Glücksfall jetzt endlich eine Diagnose bekommen, oder ihr Anders-Sein auch ohne Diagnose akzeptieren und verstehen. Wer ein dezent anders verschaltetes Gehirn hat als die Mehrheit der Menschen um ihn herum, kann nicht einfach normal sein. Ein Farbenblinder kann auch nicht einfach normal sehen. Für diese Menschen gilt es, eine Haltung zum eigenen Anders-als-die-Mehrheit-Sein zu entwicklen (und die Tatsache, daß es solche "anderen" Menschen gibt, als Norm der Menschheit zu verstehen ;-) ).

 

Danke, dass Du anstelle des TE die Frage beantwortet hast ;).

Ich stimme Dir in der Sache völlig zu, fand es allerdings freundlicher, ihn selbst auf den Gedanken kommen zu lassen, dass sein Substanzmissbrauch in Kombination mit dem Nähe-Distanz-Thema und der fraglichen Empathiefähigkeit eine Sache für den diagnosestellenden Fachmann sein könnten. Handeln wird er erfahrungsgemäß ja nur dann, wenn der Leidensdruck hoch genug ist. Ob in seinem Fall die Akzeptanz seines Anderssein der Schlüssel zur Lösung ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Vermutlich nur dann, wenn sich dadurch die Sache mit den Drogen gibt.

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vor 19 Stunden schrieb Geschmunzelt:

Warum bist Du es nicht, wenn Du das doch willst?

Weil mir diesbezüglich seit meiner Geburt steine in den Weg gelegt wurden. 

 

Ich bin in einer kranken und einsamen Familie aufgewachsen. Mein Leben, meine Jugend ist von diesen Gefühlen geprägt. Lange habe ich mich gefragt, ob ich denn keine Schäden davon getragen habe. Nun mit Mitte 20 glaube ich die Narben sehen zu können. 

 

Ich möchte noch ein mal allen Teilnehmenden hier danken. 

 

Ich reduziere meinen Konsum. Ich muss aufhören Drogen zur Kompensation zu benutzen. Darüber hinaus muss ich es schaffen der Feierei und den Bekanntschaften nicht so viel Wert zuzuschreiben. Es gibt Wichtigeres.

Ich muss es schaffen meinen Eltern zu vergeben, davon bin ich aber noch weit entfernt.

Ich weiß, dass ich mich akzeptieren muss wie ich bin. Ich weiß, dass dadurch viele Probleme in Luft aufgelöst werden. Aber nur weil man etwas weiß, bedeutet es nicht, dass man es auch kann. 

bearbeitet von dreisindeinerzuviel
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Dreisindeinerzuviel ist wieder da!!! 😀

Ist einfach geil wenn immer mehr vom alten Staff hier erscheinen. Also bleib gefälligst weiterhin hier! It's your home!

Ok aber voll shit was bei dir abgeht. Das ist aber nicht verwunderlich das früher oder später der Himmel über dich einstürzt, wenn man die unerledigten Dinge ignoriert. Aber was ich von dir lese überzeugt mich das du stark genug bist, diesen shit zu überwinden. Das trau ich dir zu. Das mit deiner Vergangenheit und diese drecks verwichsten Steine die man dir ins leben geschissen hat, ist echt nicht fair. Und dieser Mist nagt an dir.

Zieh dir das von mir mal rein:

Ich bin mir sehr sicher das passt zu dir.

Ich gebe dir den Tipp dich jetzt mal mehr auf dich zu fokusieren. Weniger dich ablenken zu lassen mit Sex Drugs Rockn roll. Das solltest du echt einschränken, damit du systematisch deine Probleme angehst. Wenn nicht jetzt, dann wirst du ein neues Problem haben, nämlich dass es ewiges Bestandteil deiner Person wird. Jetzt bist du noch in einem Alter wo man was machen kann. Sei der Situation mit deiner Göttin und ihrem Kleinen dankbar. Das war eine eiskalte Bilanz deines Ist-Zustand. 

Das muss leider wehtun. Leute wie du müssen es in die Kauleiste bekommen, damit sie handeln. Ist ein krasser verlust solch ne top Frau. Aber sie war in deinem Leben um dir die Augen zu öffnen. Das ist höchste Zeit. Wenn dir dieser Mist nicht weh genug getan hat, dann fängt der shit wieder von vorn an. Also penn jetzt nicht ein, Mann!

Das Forum ist voll von geilen Topics die dir helfen werden. Deck dich mit Büchern ein die dir helfen deinen Kopf zu öffnen und die dich erweitern. Intelligent genug bist du dafür. Das ist die Chance jetzt zu reifen. Und die ganze Community steht hinter dir. Brauchst du Reflexion oder Motivation, dann schrei es hier rein. 

Aber es ist jetzt wirklich Zeit die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken. Denn bald ist dein Studium zuende und gehst ins Berufsleben. Da kannst du deinen Mist nicht gebrauchen. Das holt dich immer wieder ein und macht dich Beziehungsunfähig. Also tritt jetzt mit dir in Beziehung und kümmer dich um dich selbst. Uni klappt. Das ist geil. Und es klappt auch, dass du völlig offen dein Problem erkannt hast und es aussprichst.

Du brauchst Zeit. Und wenn diese Wunden heilen und du deinen Platz im Leben und in dir selbst gefunden hast, dann vergibst du deinen Eltern und alles andere und vorallem dir ganz automatisch.

Bleib auf Kurs.

Dein Valentinslafar im Knutschrausch 💋💋💋

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Lafar danke. 

 

Du triffst eine meiner essentiellen Sorgen auf den Punkt. Ich habe Angst, dass dies alles ein Teil von mir wird. Und das möchte ich nicht. Ich möchte erwachsen werden, ich möchte unabhängig sein. Unabhängig von Substanzen und unabhängig von anderen Menschen. Noch kann ich was ändern. Aber viel Zeit bleibt nicht. Harte Vorwürfe habe ich mir gemacht, dass ich so viele Jahre auf der Stelle getreten bin. 

Ich habe deinen Text, Schaufel aus Gold, gelesen und bin in Tränen ausgebrochen. 

Es war richtig wieder hierher zu kommen. Ich habe ein gutes Gefühl. 

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Geil Mann! Aber tu dir selbst den Gefallen und sei nicht hart zu dir. Verurteile dich nicht zu krass. Du bist nicht das Arschloch. Das sind andere Leute und Umstände gewesen. Du lebst das Leben hier auch zum ersten mal. Also begegne dir mit Geduld. Sei dein bester Freund. 

Schau ab und zu hier vorbei und lass dein Leben echt geil krachen! Den Kampf musst du nicht allein durchstehen.

 

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es gibt Neuigkeiten.

 

Heute hat sie mich besucht. Sie wollte einige Sachen vorbei bringen. Von der Trennung war nichts zu spüren, wir fielen einander sofort in die Arme. Wir verbrachten schöne Stunden, es fühlte sich gut und richtig an. Sie fühlte sich gut und richtig an.

Wir haben noch ein mal über alles gesprochen. Sie ist sich ziemlich sicher, dass ich depressiv bin. Auch ich weiß, dass die Symptome ziemlich genau auf mich zutreffen. Da ich aber mein Leben lang schon so war sah ich es praktisch als Teil meiner Persönlichkeit und nicht als Depression. 

Ich weiß jetzt was ich will. 

Ich will glücklich sein und ich will diese Frau. 

Ich beginne eine Therapie. 

Sie macht mir keine Vorwürfe. Sie möchte mich unterstützen. Sie ist ein Segen. Wir werden uns wieder sehen, aber gehen es langsam an. Beobachten, wie sich die Dinge entwickeln. "Sei nicht so hart zu dir selbst", waren auch ihre Worte. 

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Na da fast alle das zu dir sagen beherzige es mal ;-) Gratuliere zu der Entscheidung.

Wird.

bearbeitet von nomit2
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Schön. Sei nicht zu hart zu Dir. Lass Dir Zeit. Die Frau meint es gut mit Dir.

(Aber was ihr Kind angeht... sei das bestmögliche Du, das du zustande bringst. Gerade weil du irgendwo erwähnt hast, du hättest eine schlechte Beziehung zu deinen Eltern, weißt du ja, wie wichtig diese Beziehungen zu Bezugspersonen für die Kleinen sind. Nicht nur heute. Nicht nur in drei Monaten. Sondern das ganze Leben lang.)

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Also ganz ehrlich - ich bin selbst Mutter und war eine Zeit lang allein mit meinem Sohn und ich muss sagen.. Nein, einen Mann, der nicht mit meinen Kind kann, Geht einfach nicht.

Es wäre ein ständiger Spagat zwischen dir und dem Kind. Nimm sie komplett an, als Frau und Mutter, anders wird es nie funktionieren. Der junge spürt deine Ablehnung.

Sie wird, und das kann ich dir versprechen, dich so sehr lieben, wenn du dir sichtlich Mühe gibst mit dem kleinen 

Wenn Sie Kein schlechtes gewissen haben muss, wenn Sie nicht weggehen kann oder ihr etwas zu dritt macht, und das hat sie, 100 pro.

Ich bin auch ungewollt schwanger geworden, der Vater hat mich sitzen lassen.

Ich habe relativ früh meinen Freund kennen gelernt und was soll ich sagen... die beiden zusammen zu sehen und wie sehr sie sich lieben ist für mich das größte. Eine Familie ist etwas anderes als das feiern gehen, Klar, Aber es gibt einen auch viel zurück, Egal, nach wie viel Klischee das klingt.

 

Alles Gute für euch.

Ps.: warum sie als Mutter einen den Rausch beim Kind daheim auskatern lässt, ist mir unbegreiflich.

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