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Hallo!

In letzter Zeit frage ich mich in wie weit ich anderen Menschen vertrauen kann. Vertrauen heißt ja auch Schwäche zeigen und sich auf andere verlassen. Zurzeit gibt es niemanden aus meinem Umfeld, dem ich zu 100% vertrauen kann. Jedoch muss man sich in einer Freundschaft doch zu 100% vertrauen können, oder nicht?

Oder kann es vielleicht auch sein, dass man einfach Angst hat vor dem Vertrauensbruch und den daraus resultierenden Folgen, welche letztenendes zu einem Misstrauen gegenüber alles und jedem führen.

Ich möchte nochmal darauf hinweisen, dass ich hier nicht unbedingt nur das Misstrauen gegenüber dem Partner/in meine. Es geht mir allgemein um das Thema Vertrauen.

Wie weit geht ihr mit eurem Vertrauen anderen gegenüber?

bearbeitet von Omid

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vor 2 Minuten schrieb Omid:

gibt es niemanden aus meinem Umfeld, dem ich zu 100% vertrauen kann.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, besagt eine Redewendung. Dies bedeutet, das man vorher den Menschen, dem man Vertrauen entgegenbringen will, geprüft hat. Sprich, genauer hingesehen hat, ob er vertrauenswürdig ist.

In einer Freundschaft sollte man auch Schwäche zulassen können, aber es ist ebenso menschlich verraten und verkauft zu werden. Im Grunde genommen hat man dann diesem Menschen zu früh vertraut bzw. nicht wirklich seinen Charakter kennengelernt. Freundschaft muss wachsen. Braucht also Zeit. Es gibt Menschen, die ich bereits 10 Jahre und länger kenne, aber zu 100% Vertrauen habe ich nicht in diese. Nur sehr, sehr wenige wissen so einiges über mich, die kann ich aber an einer Hand abzählen.

Vertrauen ist ein hohes Gut, das Du nicht so einfach jedem schenken solltest, aber niemanden zu vertrauen ist auch nicht ratsam. Das macht einsam. Ohne Risiko gibt es so gut wie nichts im Leben. Du musst mit Bedacht auswählen.

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vor 21 Minuten schrieb Firster:

Dies bedeutet, das man vorher den Menschen, dem man Vertrauen entgegenbringen will, geprüft hat. Sprich, genauer hingesehen hat, ob er vertrauenswürdig ist

wie prüfst du ?

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vor 17 Minuten schrieb Omid:

wie prüfst du ?

In vielerlei Dingen. Ich schau mir an was die Person sagt und ob sie auch so handelt. Das nennt man kongruentes Verhalten. Ich höre zwischen den Sätzen, was eine Person noch transportiert. Nie, wird nur das gesagt, was gesagt wird. Es spiegelt sich auch immer ein Teil der Persönlichkeit mit. Ich verbringe Zeit mit der Person, weil ich sie kennenlernen will.

Dabei achte ich darauf, ob sie sich authentisch verhält. Ich mag es, wenn Leute auch zugeben können, das ihnen z.B. etwas peinlich ist. Schamgefühl ist ein gutes Indiz für Authentizität.

Und last but not least, kann ich mich so geben wie ich bin oder bringen meine Aktionen/Äußerungen meinen Gegenüber aus der Fassung. Ich prüfe hiermit die Wellenlänge auf der man sich befindet.Gefühlregungen erkennt man am besten an der Mimik.  Es gibt noch mehr, aber ich denke, du solltest selber für dich herausfinden, welche Filter du anwenden möchtest.

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vor 3 Stunden schrieb Omid:

Jedoch muss man sich in einer Freundschaft doch zu 100% vertrauen können, oder nicht?

Würde ich mal bezweifeln.

@Omid@Firster Welche Dinge haltet ihr denn mangels Vertrauen gegenüber euren Freunden zurück?

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vor 2 Minuten schrieb Herzdame:

Welche Dinge haltet ihr denn mangels Vertrauen gegenüber euren Freunden zurück?

Süße, glaubst du ernsthaft das ich dir diese Dinge erzähle, wenn ich das schon nicht bei meinen Freunden tue?

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vor 3 Minuten schrieb Firster:

Süße, glaubst du ernsthaft das ich dir diese Dinge erzähle, wenn ich das schon nicht bei meinen Freunden tue?

Geht doch nicht darum eine exakte Story zu erzählen.

Ich dachte an mögliche Antworten wie:

-Ich erzähle demjenigen nicht alles

z.B.
- Sachen aus der Vergangenheit, die mich belasten
- aktuelle Dinge in meinem Leben, die mich beschäftigen

oder auch

- Ich mache mit denen gewisse Aktivitäten nicht, weil X...

Oder was weiß ich denn... Ich möchte einfach nur die Richtung verstehen.

Bei dir scheints ja darum zu gehen, dass du nicht über alles redest? Sind das vergangene oder aktuelle Themen?

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vor 16 Minuten schrieb Herzdame:

Ich dachte an mögliche Antworten wie:

-Ich erzähle demjenigen nicht alles

Na, das habe ich doch gepostet. Dann noch zu schreiben -demjenigen erzähle ich nicht alles- wäre doch doppelgemoppel.

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vor 11 Minuten schrieb Firster:

Na, das habe ich doch gepostet. Dann noch zu schreiben -demjenigen erzähle ich nicht alles- wäre doch doppelgemoppel.

Warum? Was befürchtest du?

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vor 3 Minuten schrieb Herzdame:

Was befürchtest du?

Wovor ich Angst habe? Was ich befürchte? Ich befürchte garnichts. Bestimmte Dinge gehen nur niemanden was an. Da helfen auch weitere Nachfragen nicht weiter ;)

Ist wohl ein Shittest, nehme ich mal an;)

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@Herzdame Da ist sie ja schon wieder. Sei uns doch ein Vorbild! Erzähl uns doch zuerst Dinge über dich, die du nur deinen "Freunden" erzählst. Zeig uns was für eine starke und furchtlose Dame du bist... vielleicht vertraue ich dir dann auch was an ;)

Ich bin ein Mann, der seinen Intutionen folgt. Ich arbeite keine Liste ab. Außerdem wird über mich gesagt, dass ich ein sehr auferksamer Mensch sei, der ein Auge für Details habe.

Ich vertraue wenigen und die, die mein Vertrauen genießen dürfen, haben es sich redlich verdient.

 

bearbeitet von Omid

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Gast kurt cobain
vor 5 Stunden schrieb Firster:

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser, besagt eine Redewendung.

Der Spruch ist von Lenin und bezieht sich auf die Organisation der sozialistischen Weltrevolution.

Für das normale Leben reicht normales Vertrauen und vor allem Vertrauen in das eigene Urteilsvermögen.

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Du denkst alles zu wissen, aber dir scheint vieles unklar und verstehen tust die Situation auch nicht. trotzdem will sie hier zusammen fassen...

es geht nicht darum zwischen vertrauen und offen sein zu unterscheiden (Haarspalterrei) oder ob ich dir oder dem Forum was anvertraue.

bitte verschwende meine Zeit nicht. Ich will hier was lernen und mich nicht mit solchen kinderspielchen beschäftigen

bearbeitet von Omid

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vor einer Stunde schrieb Omid:

dir scheint vieles unklar und verstehen tust die Situation auch nicht. trotzdem will sie hier zusammen fassen...

Deshalb fasse ich es in eigenen Worten zusammen. So kann mich jemand ggf. korrigieren, sollte ich etwas falsch verstanden haben.
Paraphrasieren ist ein alt bewährtes Mittel, um einen fremden Standpunkt zu verstehen.

vor einer Stunde schrieb Omid:

bitte verschwende meine Zeit nicht. Ich will hier was lernen und mich nicht mit solchen kinderspielchen beschäftigen

Omid, ich verschwende nicht deine Zeit.
Das tust du ganz alleine. Du bist völlig frei darin, welche Threads du hier liest oder worauf du antwortest. Du entscheidest, dich mit "Kinderspielchen" zu beschäftigen.

Da musst du mit dir selbst schimpfen.

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vor 15 Stunden schrieb Omid:

@Herzdame Da ist sie ja schon wieder. Sei uns doch ein Vorbild! Erzähl uns doch zuerst Dinge über dich, die du nur deinen "Freunden" erzählst. Zeig uns was für eine starke und furchtlose Dame du bist...

 

Öhm, kann es sein, dass Omid etwas gegen die Herzdame hat? Also dass hier eine echte Antipathie vorhanden ist?

vor 35 Minuten schrieb Herzdame:

Omid, ich verschwende nicht deine Zeit.
Das tust du ganz alleine. Du bist völlig frei darin, welche Threads du hier liest oder worauf du antwortest.

Na ja, er ist ja der TE.

Bisschen seltsam, wie der TE hier grad abgeht gegen Herzdame. Deshalb meine obige Frage.

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Ich vertraue meinen engsten Freunden zu 100%. Nein sie wissen nicht über jeden Fehltritt bescheid , aber auf Nachfrage würde ich ihnen die Information immer geben.

Sie wissen aber über 90% der Sachen sowieso. Vertrauen zu engen Freunden zu haben ist auch in meinen Augen keine Schwäche , sondern stärkt die Freundschaft.

Wenn das natürlich jemand ausnutzt um es gegen dich zu verwenden ,ist er nicht dein Freund.

Aber ich kenne meine engsten Freunde 10-20 Jahre , bin 25 und kann mit ihnen über wirklich alles reden.

Das Misstrauen was du hast kann nur dann kommen , wenn deine Freunden nicht genug Chancen gibst oder du hast dir die falschen Personen ausgesucht um über bestimmte Themen zu reden.

Denn wie Herzdame gesagt hat , deine "Bekannten" können so nicht zu Freunden werden. Nur wenn du ihnen die Chance gibst , ansonsten wirst du nicht in die nächste Phase kommen.

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Vertrauen schenkt man oft meistens Menschen, die irgendwie gleich ticken, wie man selbst, bzw es fällt leichter.
Natürlich, weil die selben Gedanken, Vorstellungen usw.

Es gibt eben Menschen, die sind erstmal ggü. allen misstrauisch, das spiegeln sie auch nach außen. Sehr reserviert, bis es fast schon "nervig" wird.
Es gibt dann auch Menschen, die völlig offen umgehen, quasi "fast alles" einem anvertrauen,
und dann eben die Menschen, die "neutral" in der Mitte sind. Sich also öffnen, wenn man sich besser kennt.

Menschen, die sehr vorsichtig sind, haben eben Angst verletzt zu werden. Schlimme Erfahrung usw usw
Kann natürlich auch Projektion sein, oder ein anderer Grund.
 

Entsprechend die anderen "Typen".
Da muss man sich bissl selbst erforschen.

Weder das eine, noch das andere Extrem sind gut.

Nur, es muss einem bewusst werden, das man zu jeder Zeit, von allen verletzt werden kann. Es bringt aber nichts, sich in sein Schneckenhaus zu verziehen und Angst zu haben.
Vertrauen zeigen hat auch nichts mit Schwäche zeigen zu tun. Im Gegenteil. Angst ist (kann) eine Schwäche sein. Die Angst verletzt zu werden.
Ist eben die Frage, wie man damit umgeht.
MMn zeugt es von mentaler Stärke und Selbstbewusstsein/wert zu vertrauen.  Ist ähnlich wie mit der Eifersucht. Eifersucht ist eine Schwäche > Angst > Selbstwertproblem.

Natürlich sollte man auch nicht gleich blind jedem vertrauen und ganz offen jedem alles erzählen. Geht manche einfach nichts an.
Nach einer Weile baut sich ja eine gewissen Vertrauensbasis auf. Wie Rapport eben. Man kann sich mehr öffnen, vertrauen.

Wenn ich jemand neues kennenlerne, bin ich der Person zB neutral. Je nachdem, wie sie sich verhält, passe ich das eben an.
Was mich aber zB nicht daran hindert, mich zu "öffnen". Im Gegenteil, ich gebe bewusst Dinge von mir Preis und vertraue mich an und schaue, wie der Mensch damit umgeht und wie er darauf reagiert.
Wenn ich ganz offen mit Menschen rede, reagieren die meisten darauf positiv, öffnen sich selbst und begrüßen die ungezwungene Kommunikation.

Wird damit Schindluder getrieben, macht man dicht und sortiert ein. 

Entsprechend geht man mit "positiv" gestimmten Menschen um.
Es ist immer sone Erlebens/Wahrnehmungs/Ausstrahlungs-Sache.  Gehe ich offen auf Personen zu und mache auch mal den ersten Schritt, tun sies oft gleich. 


 

Zitat

Erzähl uns doch zuerst Dinge über dich, die du nur deinen "Freunden" erzählst.

Warum sollte sie? Gehörst du zu ihren"Freunden"?
Alleine deine "offensive-abwertende" Art zieht dich mMn direkt in die eher "ne dem erzähle ich nix" Kategorie.

Aber es deckt sich. Du vertraust niemanden und gehst stattdessen in die Offensive. Sieht man öfters.
Menschen, die unsicher sind, bedienen sich des öfteren vulgärer Sprache, oder "Kraftdemonstrationen"..

Freundschaften sind keine Freundschaften, wenn ich ihnen nicht vertraue. Das sind dann lediglich "Bekanntschaften".
Einer LTR MUSS! vertraut werden können. Sonst ist das nur ne pure FB.

 

bearbeitet von Noodle
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Vertrauen ist nicht unbedingt eine Schwäche. Sie ist. z.b. Grundvoraussetzung der Arbeitsteilung.

Ich vertraue  meinen Angestellten, dass sie ihren Job richtig machen. Ich gebe Macht, Werkzeuge, Maschienen,etc. ab, sie arbeiten und ich erhalte dafür aber in Summe mittelfristig mehr. Dafür erhalten meine Mitarbeiter ein Gehalt. Also ganz nach dem Motto "Teile und Hersche".

Im Grunde kann man durch "Vertrauen" oder auch durch "Loyalität" stärker werden, obwohl sie autistisch betrachtet schon  als Schwäche angesehen werden können.

Wenn du aber Niemanden vertrauts, und Vertrauen ist hier keine Konstante, es ist eher so ein Ding wie: "Vertrauen auf einer Skala von 0-10", dann wirds du immer Schwächer sein, als Leute die ne gute Crew (im Leben) haben.

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Das Vertrauen im Grunde etwas sehr gutes und bereicherndes ist habe ich nie bestritten. Natürlich ist Vertrauen Grundbestandteil jeder Beziehung, selbst in einer FB.

Vertrauen wächst ja bekanntlich. Bei mir ist es jedoch ein sehr unbewusster Prozess.

Gab es schonmal Momente wo euch plötzlich bewusst wurde: "Krass, ja dem kann ich mehr vertrauen entegegenbringen." ?

Bei mir ist es wie gesagt eher ein Bauchgefühl, aber ich denke es ist extrem wichtig sowohl im privaten als auch im Beruflichen erkennen bzw. heruas finden zu können ob man dem gegenüber vertaruen kann. Die Folgen von Vertrauensmissbrauch können vernichtend sein.

 

Jap, Herzdame ist mir einfach unsympathisch. Darum geht es hier aber auch nicht. Ich lese aus respekt jeden Beitrag unter meinem Thema.Muss ich wohl in zukunft lassen. Let the shit storm begin ihr Herzdame fanboys

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Nun, das Verhalten ggü anderen Menschen kann sehr aufschlussreich sein. Oder die Meinung bzgl einer Geschichte von dir, die dich verletzt hat, wobei du die "Moral" quasi weglässt und schaust, was dir geantwortet wird.
 

Zitat

Gab es schonmal Momente wo euch plötzlich bewusst wurde: "Krass, ja dem kann ich mehr vertrauen entegegenbringen." ?

Natürlich. Gab aber auch schon Fälle, wo sich das gewandelt hat.
Es ist komplex sowas anhand von Beispielen fest zu machen. Ist dynamisch und teils von Fall zu Fall abhängig.

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Gast botte

Ich nehm den Ball mit Vertrauen vs Offenheit nochmal auf - bin ja kein Herzbube ;) Ist nämlich für mich in der Tat wichtig, diese Unterscheidung zu machen - ist mir gerade beim Lesen dieses Threads klar geworden. Mal am Beispiel:

- eine Mitarbeiterin seit 4 Jahren. Wir haben ein kleines Labor zusammen hochgezogen und erfolgreich gemacht. Vertraue ich ihr? Bis aufs Messer, zu 100%. Bin ich mit ihr zu 100% offen? Auf gar keinen Fall, das ist in erster Näherung mal ein professionelles Verhältnis. Privatleben oder Krisen in Bezug auf den Fortbestand des Unternehmens bleiben aussen vor

- mein Chef und bester Freund. Wir kennen uns seit reichlich 15 Jahren, inklusive aller möglichen professionellen, gesundheitlichen und privaten Krisen. Vertraue ich ihm? Bis aufs Messer, zu 100%. Bin ich mit ihm zu 100% offen? Höchstens zu 95%, ich kenne ihn sehr gut und weiss, dass er bei einigen wenigen Themen manchmal manipuliert, auch mich.

Was ich sagen will: Vertrauen ist für mich keine absolute, sondern eine relative Größe. Ich schaue mir genau an und weiss, wen ich im Zweifelsfall womit belasten und wo einbeziehen kann. Innerhalb dieses Felds habe ich die Leute dann auf Höchstwert 10 @First Violin. Und so gestalte ich dann meinen Umgang. Vertrauen fusst bei mir auf Vertrautheit und Kenntnis des anderen.

Wie man dahin kommt... schwieriger. Manches ist schon spontanes 'Bauchgefühl'. Ich schaue mir aber auch ambivalente Situationen an. Wie reagiert er/sie, wenn es mehr als zwei mögliche Antworten auf zum Beispiel einen Konflikt gibt? Handelt er/sie in meinem Sinne bzw. mit meinen Interessen im Blick, auch wenn es anders und einfacher ginge? Geht jemand für mich über das Normale und Übliche hinaus? Handelt loyal? Das sind für mich die Situationen - Krisen - die Vertrauen schaffen. Das dauert halt.

Gibt es trotzdem Überraschungen? Ja, und zwar in beide Richtungen. Nicht schön, aber das gehört zum allgemeinen Lebensrisiko - non?

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vor 18 Stunden schrieb kurt cobain:

Der Spruch ist von Lenin und bezieht sich auf die Organisation der sozialistischen Weltrevolution.

Für das normale Leben reicht normales Vertrauen und vor allem Vertrauen in das eigene Urteilsvermögen.

Ja, der Spruch ist von Lenin und besagt, das man sich nur auf das verlassen soll, was man nachgeprüft hat. Da es in seinen Werken jedoch nicht nachzulesen ist, werden wir wohl nie erfahren was der gute Lenin noch damit meinte. Sehr wohl aber ist in seinen Werken nachzulesen: Vertraue aber prüfe! Der Mann hatte Verstand, mE.

Was ist normales Vertrauen? Gibt es auch unnormales Vertrauen? Das eigene Urteilsvermögen ist wichtig, aber funktioniert leider nicht immer. Es besagt, das man Vertrauen in sich selbst haben soll, in seine eigenen Entscheidungen. Hast du dich schon mal geirrt? Bestimmt, tut jeder. Besagt nur, auch das eigene Vertrauen unterliegt manchmal dem Unvermögen in sich selbst. Nobody is perfect.

vor 7 Stunden schrieb Herzdame:

Diejenigen, die meinen, man könnte Menschen / Freunden schlecht vertrauen fühlen sich auf Nachfrage sofort angegriffen und werden latent agressiv.
Offenbar gehts also bei euch beiden jeweils um "Dinge erzählen" - wenn ich das jetzt richtig geraten habe. Nicht mal darauf habe ich ja ne klare Antwort bekommen.

Liebe Herzdame, ich denke nicht, dass ich latent agressiv geworden bin. Ich habe dir lediglich entgegnet, das es Dinge gibt, die niemanden etwas angehen. Das ist definitiv eine Antwort, wenn auch eine, mit der du nicht leben magst. Von schlecht vertrauen habe ich nie gesprochen. Wenn du hier raten möchtest bedeutet das wohl, du stocherst im Nebel, in der Hoffnung doch noch deine Erwartungen erfüllt zu sehen. Eine dich erfüllende Antwort werde ich dir wohl schuldig bleiben.

vor 7 Stunden schrieb Herzdame:

Ich will da gar nicht, dass ihr jetzt dem Forum irgendwas ganz intimes anvertraut. Das ist mir total egal, was ihr da an intimen Dingen habt. Mir gings darum zu verstehen, was genau ihr nicht tut, wenn ihr so misstrauisch seid.

 

Diese Fragestellung ist genauso wie die obige. Nur mit negativer Intention.

Aber du bist hartnäckig und das gefällt mir.

vor 7 Stunden schrieb Herzdame:

Ich kenne diesen Misstrauens-Effekt überhaupt nicht. Wenn ich mich mit Menschen gut verstehe, dann bin ich da völlig offen. Mir ist auch völlig unklar, was das für euch mit Vertrauen zu tun hat. Deshalb habe ich nachgefragt, was ihr denn befürchtet.

Ebenso diese Fragestellung ist von ausquetschender Qualität. Das ich nichts befürchte, hatte ich dir bereits mitgeteilt. Ich vertraue halt nur wenigen und das habe ich geäußert.

Aber für dich zum nachdenken gebe ich dir folgendes mit: Ist soweit ich mich erinnern kann von Karl Kraus

Woher weißt du, dass derjenige, der ein Auge zudrückt, es nicht tut, um auf dich zu zielen?

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