Der Untergang der White Collar Worker

116 Beiträge in diesem Thema

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Hi Leute,

in den Medien wird ja immer wieder die große Panik verbreitet, dass der klassische Bürojob stark von der Computerisierung bedroht werden wird, da diese immer intelligenter, flexibler und teils sogar selbst-lernend werden.

Habe gerade diesen Artikel zu einem neuen Computer im Bezug auf das Pokerspiel gelesen...

 
... und finde es schon beeindruckend, aber auch beängstigend, welches sogar intuitive Handeln dieser nachvollziehen und umsetzen kann.
 
Gerade wenn die Intelligenz im Bezug auf Sprache immer besser wird, scheinen ja sogar eine Vielzahl der Juristenberufe überflüssig zu werden, da ein Computer viel schneller und effizienter Texte durchforstet, auswertet und Ergebnisse produziert.
 
Bei BWLern ist das meist noch viel stärker ausgeprägt.
Oder alleine wie viele einfache Tätigkeiten es gibt. Oder gute Buchhalter sind bisweilen ja sehr gut bezahlt und eine nicht so kleine Gruppe in unserer Berufswelt. Wenn zukünftig alle Rechnungen online mit hinterlegter XML-Datei gestellt werden, braucht man Buchhalter und in weiten Teilen Steuerberater nur noch zu einem Bruchteil.
 
Sogar Ärzte könnten hier Probleme bekommen, da man für viele Diagnosen keine direkte Sichtung des Patienten benötigt.
 
Das Bank und Versicherungsgeschäft schließt jetzt schon viele Kundenberater aus.
 
Was meint ihr, was da auf uns zukommt und wodurch diese Jobs ersetzt werden? Oder rutschen wir alle in höherwertige Jobs rein?
Oder sollte man möglichst schnell etwas Praktisches oder gar ein Kunsthandwerk erlernen, weil die Robotertechnik noch 20 Jahre länger brauchen wird?

 

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Auf langer Sicht, wird alles automatisiert werden was geht. Auch kreatives Handwerk und praktische Sachen. Wird dann halt die ganze Gesellschaft sich langsam umstrukturieren müssen.

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Ich breche jetzt nicht in Panik aus zukünftig keine hirnlosen Tätigkeiten mehr machen zu müssen, aber für dieses Unterforum stelle ich die Fragen:

 

Wird es so kommen?

Denn anders als Roboter und Maschinen in der Industrie, kann man intelligente Programme einfach kopieren.

Welche Weichen sollte ein halbwegs junger Mensch für die Zukunft stellen?

Auf etwas praktisches Umlernen? Programmieren lernen?

 

 

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Gast

Deals werden auch künftig von Menschen gemacht.

Lerne verhandeln, spezialisiere dich auf eine Industrie, um auch die Verhandlungspartner zu verstehen und um lösungsorientiert zu argumentieren.

 

 

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Man sollte einfach die Finger von Berufen lassen bei denen klar ist, dass sie aus Routinearbeiten und Quantitativen Analysen bestehen. 

Und einfach mal locker durch die Hose atmen. Bis Roboter Ärzte und Rechtsanwälte ersetzen friert die Hölle zu, nur weil es irgendwelche theorethischen Ansätze gibt wie ein Algorithmus bei Diagnosen helfen könnte.

 

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Besonders aufpassen sollte man bei Jobs, bei denen es darum geht, Informationen in einer Prozesskette von Quelle A (Dokument, System) zu Ziel B (Dokument, System), ggf. mit leichten Anpassungen/Ergänzungen, zu übertragen. Vielen ist gar nicht bewusst, dass sie genau das machen. Die Anzahl dieser Jobs ist in einem Konzernumfeld nicht unerheblich und diese werden zunehmend von der Automatisierung durch verbesserte IT-Unterstützung gefährdet.

 

bearbeitet von Dave_D

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Dazu gibt es ein sehr gutes Buch zu von Mc Affe und Brynjolfsson welche beide wissenschaftliche  Koryphäen auf dem Gebiet der Globalisierung / Digitalisierung / Automatisierung sind.

The Second Machine Age

Das Ding ist, dass unsere jetzigen Jobs im Jahr 2056 vollkommen ersetzt sind (wenn ich es recht in Erinnerung habe). Menschen werden imme Jobs haben, nur eben andere. So wie es immer in der Geschichte war. Man muss sich quasi darauf einstellen sich neu zu erfinden....eigentlich ist alles was mit IT zu tun hat rosig. Aber das weiß man nun ja schon länger.

Probleme gibt es in der FInanzbranche ( Banken), Seteurberater ( wie oben schon genannt), es gibt da wohl sogar schon ein voll automatisches professionelles Steuerprogramm was effektiver arbeiten soll als ein Steuerberater ( Kostenpunkt ? Keine Ahnung) eigentlich alles was auf logischen Prozessen oder Logarithmen beruht istrelativ einfach zu ersetzen.

Probleme bei der Digitalisierung wenn man es auf Rationalisierung von Arbeitskräfte betrachtet, soll es bei Tätigkeiten geben die auf Bewegung beruhen. Handwerkliche Tätigkeiten wie zB der Elektriker sind schwer vollwertig zu ersetzen. Hört sich schräg an aber bei diesem Punkt bin ich mir ziemlich sicher, dass er so im Buch angesprochen wurde.

bearbeitet von _Urb@n_

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vor 14 Stunden schrieb _Urb@n_:

Dazu gibt es ein sehr gutes Buch zu von Mc Affe und Brynjolfsson welche beide wissenschaftliche  Koryphäen auf dem Gebiet der Globalisierung / Digitalisierung / Automatisierung sind.

The Second Machine Age

Das Ding ist, dass unsere jetzigen Jobs im Jahr 2056 vollkommen ersetzt sind (wenn ich es recht in Erinnerung habe). Menschen werden imme Jobs haben, nur eben andere. So wie es immer in der Geschichte war. Man muss sich quasi darauf einstellen sich neu zu erfinden....eigentlich ist alles was mit IT zu tun hat rosig. Aber das weiß man nun ja schon länger.

Probleme gibt es in der FInanzbranche ( Banken), Seteurberater ( wie oben schon genannt), es gibt da wohl sogar schon ein voll automatisches professionelles Steuerprogramm was effektiver arbeiten soll als ein Steuerberater ( Kostenpunkt ? Keine Ahnung) eigentlich alles was auf logischen Prozessen oder Logarithmen beruht istrelativ einfach zu ersetzen.

Probleme bei der Digitalisierung wenn man es auf Rationalisierung von Arbeitskräfte betrachtet, soll es bei Tätigkeiten geben die auf Bewegung beruhen. Handwerkliche Tätigkeiten wie zB der Elektriker sind schwer vollwertig zu ersetzen. Hört sich schräg an aber bei diesem Punkt bin ich mir ziemlich sicher, dass er so im Buch angesprochen wurde.

Genau diese Theorien meine ich.

Normalerweise dauern diese Veränderungen ja relativ lange.

Ich sehe nur das große Problem - Hat einer mal ein starkes Programm geschrieben, dass vll. sogar mit künstlicher Intelligenz selbst lernend ist oder eine Art Macro-Recorder für die Tätigkeiten von PC-Mitarbeitern hat und nach einiger Beobachtung dann selber seine schlauen Schlüsse daraus zieht und das weitgehend selbständig hinkriegt, dann    scheppert es in den jeweiligen Bereichen relativ schnell.

Bei der Automatisierung der produzierenden Industrie war ja das Problem, dass es ein relativ großer Aufwand ist, bis man die passenden Roboter gebaut und integriert hatte.

Bei dieser anstehenden "Revolution" hast du dieses Problem aber nicht. Hat einmal einer so ein - sehr komplexes - Programm geschrieben, dann kannst du das Copy-Pasten und innerhalb von Sekunden hätte das jeder.

Daher wird - wenn es mal los geht - das Ganze hier nicht Jahrzehnte dauern. Sondern, wenn dann geht das sehr schnell.  

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Bis 2056 sind alle heutigen Jobs ersetzt - ja, mei. Das Ding an Prognosen ist halt, es sind Prognosen. Und wer mit was in 40 Jahren erzählen will, das höre ich mir zwar an, nehme es aber erstmal nicht so ernst. Denn die Menschheit hat sich schon oft neu erfunden, sich verändert und neuen Gegebenheiten angepasst. Ob das neue Technologien sind, andere Jobs oder einfach ein Bruch mit der ewigen Koppelung von Einkommen und Arbeit, weil es einfach nicht genug Arbeit gibt - weiß man es? 

Also beruft man sich eben auf die Dinge, die in der Regel halten: Best mögliche (Aus)bildung, Skills entwickeln, Märke beobachten, Bedarf erkennen und Lösungen anbieten. Qualität an Manpower, die heute gefragt ist, wird auch in der Lage sein sich umzuorientieren. 

Und zur Not wirste halt Pornodarsteller. Denn einen Schleudern werden sich die meisten noch auf fickende Menschen und nicht auf fickende Maschinen.

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Zumal sich die Prognosen scheinbar lediglich an der technischen Machbarkeit abarbeiten und die politische  Durchführung außer Acht lassen. Nicht alle Jobs werden gleichzeitig automatisiert. Und wenn die Angst vor Arbeitslosigkeit um sich greift, ist es vorbei mit dem Fortschrittsglauben und Roboter-Unternehmen werden schlicht besteuert bis menschliche Arbeit sich wieder rechnet. Außerdem ist es naiv zu glauben, wir kämen selbst mit krassester KI komplett ohne Menschen aus, die zur Not entsprechende Tätigkeiten erledigen können. Es leuchtet mir weiterhin nicht ein, weshalb gerade Informatik so KI-sicher sein soll.

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vor 36 Minuten schrieb DonHannibal:

Und zur Not wirste halt Pornodarsteller. Denn einen Schleudern werden sich die meisten noch auf fickende Menschen und nicht auf fickende Maschinen.

Da sich Pornokonsumenten schon heute an Illusionen aufgeilen, dürfte das ein Trugschluss sein. Ich würde tippen, dass Porno einer der ersten Kandidaten für Virtual Reality ist.

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im Endeffekt würde ich es immer noch nach dem alten Prinzip angehen:

Das machen, was man für sich am besten geeignet empfindet. Wenn auf einmal alle anfangen Programmieren zu erlernen greift auch hier das einfache Marktgesetz des Angebots-Nachfrage Verhältnisses. Auf Trendzüge springen, einfach weil man es tun sollte ist  absolut naiv. Naiv ist es meiner Ansicht aber auch nicht nach links oder rechts zu schauen. Dinge auszuprobieren, eine weitgefächerte, diversifizierte Ansicht anzueignen welche durch Skills an Fundament gewinnen.  Diese müssen ja nicht unbedingt mit deiner jetzigen beruflichen Tätigkeit zu tun haben.

Naja mit der Politik bin ich mir nicht so sicher. In Deutschland herrscht vielleicht eine Art "demokratische Empathie", aber ob es die in China  oder Russland gibt? Im Endeffekt ist es doch ein reines Machtspiel wenn einer immer weiter voran scheitet, kann man eventuell politische Regularien die Pro Arbeitnehmer / Contra Digitalisierung sind nicht mehr aufrecht erhalten....irgendwann fangen die Menschen an auf die Straße zu gehen ...und keine Ahnung was passiert. Zumal die Politik im Verhältnis zur Wirtschaft eher Nebenschauplatz ist.

Das "Internet" und die Bemerkungen von vor ca. 25-30 Jahren waren ja auch nach dem Motto " Geht alles nicht" und es hat so ziemlich alles geändert, sprich Globalisierung.Es wird ja auch nicht so sein, dass man 5 Mrd Menschen auf die Straße setzt und beim gemeinsamen Hungersterben zusieht....obwohl gibt es ja schon, wenn auch in kleinerer Größenordnung.

Komplexes Thema was in den nächsten Jahren erstmal schön breit geredet wird bei Anne Will und Co und die Aussage wird immer sein..."Wir werden es sehen".  Ich traue uns schon ehrlich gesagt schon zu, dass wir es fertig bekommen,  noch mehr Unglück einer gewissen Bevölkerungsdichte zu zu muten😄 und ich lache hier, weil es immer so war und immer so sein wird und wir noch immer (Gott sei Dank) an das Gute glauben.

Um das mal wieder runter zu brechen, keiner von uns denkt doch hier gerade an die Putzfrau, die 2 weitere Jobs ausführt. Einfach aus dem Grund weil wir eigene Probleme und Interessen haben. Das einzige Argument was dann aufkommt ist, "hätte sie mal was ordentliches gelernt", was so ziemlich das verzerrteste Statement (Bias) ist was wir nennen können, da man sich selbst als Referenzwert betrachtet mit all den Umständen.

Zu der Hinterfragung wieso IT so KI sicher sein soll, ehrlich gesagt ich bin absolut kein Informatiker. Ich weiß nur, dss in jedem IT Studium es KI Module gibt die aus "Hören und Sagen" gut besucht sind. KI brauch also IT um überhaupt erstmal zu entstehen, super simpler Ansatz, ob der so richtig ist kann ich nicht sagen.

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vor 25 Minuten schrieb _Urb@n_:

KI brauch also IT um überhaupt erstmal zu entstehen, super simpler Ansatz, ob der so richtig ist kann ich nicht sagen.

Die Entwicklung ist nicht mehr so weit weg davon, dass KI sich selbst versteht und selber weiterentwickeln kann. Das werden wir alle definitiv noch erleben.

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vor 2 Stunden schrieb DonHannibal:

Bis 2056 sind alle heutigen Jobs ersetzt - ja, mei. Das Ding an Prognosen ist halt, es sind Prognosen. Und wer mit was in 40 Jahren erzählen will, das höre ich mir zwar an, nehme es aber erstmal nicht so ernst. Denn die Menschheit hat sich schon oft neu erfunden, sich verändert und neuen Gegebenheiten angepasst. Ob das neue Technologien sind, andere Jobs oder einfach ein Bruch mit der ewigen Koppelung von Einkommen und Arbeit, weil es einfach nicht genug Arbeit gibt - weiß man es?

1919 ging man davon aus, dass die Erdölreserven innerhalb von 9 Jahren aufgebracht sein würden. 1948 waren es dann 20 Jahre, 1975 35 Jahre und 2003 40 Jahre.

Man spricht auch von der Erölkonstante.

Prognosen über Pwirtschaftliche Fusionsreaktoren liegen seit Jahrzehnten jeweils etwa 30-50 Jahre in der Zukunft.

Man spricht hier auch von der Fusionskonstante.

Anfangs wurde der Weltmarkt für Computer auf insgesamt maximal 5 Geräte  eingeschätzt. Heute stecken alleine in jedem modernen Auto Dutzende Computer.

Daher sind solche Prognosen, was in 40 Jahren ist, mit Vorsicht zu genießen.

Davon ab ist das Arbeitsleben in 40 Jahren wohl eher für die Generation unserer Kinder interessant als für uns. Wer heute 30 ist, der ist dann 70.

Wenn die Masse der Leute dann noch fit genug sein sollte, um noch Jahrzehnte lang arbeiten zu können, es also für uns Sinn macht, sich über das Arbeitleben in 40 Jahren gedanken zu machen, dann dürften wir aus heutiger Sicht eh in einem utopischen Paradies angekommen sein, in dem selbst die Unterschicht in Entwicklungsländern auch ohne Arbeit und finanziert aus der Portokasse des Staates ein weit besseres Leben haben wird als die heutigen Top 0,0001% der Bevölkerun in führenden Industrienationen, denn anders wäre man nicht im Stande, die Medizinischen Errungenscahften für die Masse zu finanzieren, die nötig wären, damit 70-jährige noch so fit wie heute 20-jährige sind.

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15 hours ago, Thor5 said:

Die Entwicklung ist nicht mehr so weit weg davon, dass KI sich selbst versteht und selber weiterentwickeln kann. Das werden wir alle definitiv noch erleben.

Kann man deine Glaskugel mieten?

 

 

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17 hours ago, _Urb@n_ said:

"demokratische Empathie",

Finde diese Wortschöpfung etwas fehl am Platz, denn es geht einfach um Themen, mit denen sich ein Wahlkampf gewinnen lässt. Und wenn ein Großteil der Wahlbevölkerung durch Maschinen von Arbeitslosigkeit bedroht wird, sind entsprechende Maßnahmen keine freundlichen Zugeständnisse, sondern schlicht Parteiprogramm.

17 hours ago, _Urb@n_ said:

Zu der Hinterfragung wieso IT so KI sicher sein soll, ehrlich gesagt ich bin absolut kein Informatiker. Ich weiß nur, dss in jedem IT Studium es KI Module gibt die aus "Hören und Sagen" gut besucht sind. KI brauch also IT um überhaupt erstmal zu entstehen, super simpler Ansatz, ob der so richtig ist kann ich nicht sagen.

Ja schon, nur wenn Maschinen die Fähigkeit zugesprochen wird menschliche Sprache mit allen Doppeldeutigkeiten und grammatikalischen Varianten zu begreifen und zu verwenden und es bereits Computer-gestützte mathematische Beweise gibt, sehe ich (als Laie) irgendwie nicht das große Alleinstellungsmerkmal der IT. Da wäre meinetwegen Gerontopsychiatrie zukunftssicherer.

 

bearbeitet von Maandag

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Gast Juninho
Am 4.3.2017 um 13:18 schrieb FranzMamba:

Bis Roboter Ärzte und Rechtsanwälte ersetzen friert die Hölle zu, nur weil es irgendwelche theorethischen Ansätze gibt wie ein Algorithmus bei Diagnosen helfen könnte.

Spezielle Krankheiten werden bereits von Algorithmen behandelt. Der Arzt führt nur aus, was der Algorithmus ihm sagt. Spezielle Operationen werden auch nicht mehr per Hand durchgeführt. Auch arbeitet Ross bereits in einigen Amerikanischen Kanzleien. Es führt eher dazu, dass Juristen ihren eigentlichen Job machen können. 

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Gast Juninho
Am 3.3.2017 um 13:00 schrieb jon29:

Seit hundert Jahren wird geschrieben, dass durch die zunehmende Automatisierung bald die meisten Menschen keine Arbeit finden. Ich glaub in hundert Jahren ist das dann ne ganz aktuelle Diskussion. ;-)

Nein deutlich schneller. Menschen neigen dazu linear zu denken. Moore´s Law zeigt aber das künstliche Intelligenz, Computertechnik, Nanomaterialen, synthetische Biologie und anderes Zeug exponentiell wächst. Nicht umsonst konnte Foxconn gerade 60.000 Mitarbeiter durch Robots ersetzen.

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vor 5 Minuten schrieb Juninho:

Nein deutlich schneller. Menschen neigen dazu linear zu denken. Moore´s Law zeigt aber das künstliche Intelligenz, Computertechnik, Nanomaterialen, synthetische Biologie und anderes Zeug exponentiell wächst. Nicht umsonst konnte Foxconn gerade 60.000 Mitarbeiter durch Robots ersetzen.

Ja, sie wächst (in etwa) exponentiell, aber wer sagt, dass wir schon einen nennenswerten Teil des Weges hinter uns haben? Gerade in der Softwareentwicklung gilt die 80/20 Regel: Die letzten 20% dauern 80% der Zeit. Die letzten 20% der Arbeitsplätze vollständig durch KI zu ersetzen, wird TROTZ exponentiellem Fortschritt 4 mal so lange dauern, wie das Ersetzen der ersten 80% und selbst bei diesen ersten 80% ist es immer noch eine immense Hearusforderun auch nur die Jobs zu automatisieren, bei denen die noch am Einfachsten ist.

 

Wenn wir heute 0,1% des Weges zur vollständigen Automatisierung hinter uns haben (und 0,1% halte ich für einen extrem hoch angesetzen Wert), dann müsste sich unser Fortschritt alle 10 Jahre exakt verdoppeln, um in 100 Jahren bei 100% zu sein.

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Als erstes werden sowieso die Jobs ersetzt, bei denen man sich denkt: das kann doch eigentlich jeder Affe machen. Hat man so einen Job, wirds höchste Zeit zum Wechseln. Lieber früher oder später. Auch wenn es Veränderung bedeutet und man das Bequeme, bereits Gewohnte verlassen muss. Einfach früh genug den Absprung vorbereiten. Sei es durch Fortbildung und/oder Wechsel.

Im Rechtsbereich werden die Richter und Parlamentarier als letztes entlassen (Nicht nur aus Eidennutz). Welcher Mensch möchte die Gesetze einer Maschine befolgen und/oder von einer verurteilt werden? Recherchetätigkeiten werden sicherlich automatisiert. Das können Maschinen sicherlich besser.

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vor 22 Minuten schrieb Juninho:

t. Nicht umsonst konnte Foxconn gerade 60.000 Mitarbeiter durch Robots ersetzen.

Trotzdem finden die Chinesen noch Arbeit. Und es sind hunderte Millionen von Jobs für eine Mittelschicht entstanden. 

Durch Automatisierung werden Kräfte frei, die wieder an anderer Stelle für neue Bedürfnisse eingesetzt werden. So wie jetzt ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitnehmer hierzulande von der It-Branche lebt. 

 

Ich kann mich nur an die Jahrtausendwende erinnern, wo es hieß, wir müssen uns damit abfinden, dass zehn Prozent der Bevölkerung in der heutigen Automatisierungswelt keinen Job finden. Jetzt haben wir 15 Jahre später die Arbeitslosenzahlen halbiert.

 

Die Umwälzungen durch die Industrialisierung waren noch krasser, als die heutige Entwicklung der Beschleunigung. Es gab zeitweise dadurch Verarmung und Massenarbeitslosigkeit. Doch auf Dauer verschoben sich die Arbeitsplätze nur in andere Bereiche.

 

bearbeitet von jon29

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On 6.3.2017 at 11:20 AM, The-Rock said:

Normalerweise dauern diese Veränderungen ja relativ lange.

Ich sehe nur das große Problem - Hat einer mal ein starkes Programm geschrieben, dass vll. sogar mit künstlicher Intelligenz selbst lernend ist oder eine Art Macro-Recorder für die Tätigkeiten von PC-Mitarbeitern hat und nach einiger Beobachtung dann selber seine schlauen Schlüsse daraus zieht und das weitgehend selbständig hinkriegt, dann    scheppert es in den jeweiligen Bereichen relativ schnell.

Das war eher im letzten Jahrhundert aktuell, wo man diesbezüglich noch in die Zukunft schaute. Heute haben wir aber viele Jahre Erfahrung mit KI, auch mit neuronalen Netzen, so dass man sagen kann, dass solche Programme nur für Nischen und nur mit viel Aufwand entstehen und eben nicht 'auf einmal' ein Programm auftaucht, dass eine große Zahl an Aufgaben erledigt. Es ist vielmehr ein langsamer und kontinuierlicher Prozess.

Just now, Juninho said:

Nein deutlich schneller. Menschen neigen dazu linear zu denken. Moore´s Law zeigt aber das künstliche Intelligenz, Computertechnik, Nanomaterialen, synthetische Biologie und anderes Zeug exponentiell wächst. Nicht umsonst konnte Foxconn gerade 60.000 Mitarbeiter durch Robots ersetzen.

Das Mooresche Gesetz basiert auch nur auf transistorenbasierten Mikroprozessoren und ist daher auch nur anwendbar auf die Rechenleistung, die Algorithmen zur Verfügung steht. Wir stoßen aber einerseits gerade an die physikalischen Grenzen dieser Technologie, was aktuell noch halbwegs durch Mehrkernprozessoren aufgefangen wird, die aber eben in der Regel nicht mal annähernd linear skalieren und es ist noch unklar, wann eine neue Technologie zur Verfügung steht.

Dann ist Rechenpower halt auch nicht alles, aktuell werden ja neuronale Netze weiter ausgereizt und ich kann mir vorstellen, dass wir damit alltägliche, relativ simple und klar definierte Aufgaben gut in den Griff kriegen - man denke an Alexa von Amazon. Aber ob man damit auch nur im Ansatz hinaus kommt bleibt abzuwarten.

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