Der Untergang der White Collar Worker

116 Beiträge in diesem Thema

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32 minutes ago, Juninho said:

Spezielle Operationen werden auch nicht mehr per Hand durchgeführt

Redest du von DaVinci-OP-Robotern? Da sind die Hände des Operateurs aber noch recht entscheidend :D

Quote

Spezielle Krankheiten werden bereits von Algorithmen behandelt. Der Arzt führt nur aus, was der Algorithmus ihm sagt.

Naja, das Problem ist ja nicht so sehr für eine einzige Krankheit ein Therapieregime festzulegen, das dann abgearbeitet wird. Ob mir das jetzt der PC oder die Leitlinie sagt, ist ja recht egal. Sicher ist da ein auf Stadium und -z.B. bei Krebserkankungen- Mutationsanalyse abgestimmter Therapievorschlag toll. Aber bis dahin ist dann offensichtlich schon die komplette Diagnostik vom ersten Besuch beim Hausarzt mit Fieber bis zum Staging gelaufen. Die anderen chronischen und akuten Erkrankungen müssen parallel behandelt werden, der Patient muss aufgeklärt werden, die Nebenwirkungen und Komplikationen müssen im Verlauf behandelt werden, Angehörigengespräche, Nachsorge und so weiter und so fort.

bearbeitet von Maandag

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Gast Juninho
vor 1 Minute schrieb Kaiserludi:

Die letzten 20% der Arbeitsplätze vollständig durch KI zu ersetzen, wird TROTZ exponentiellem Fortschritt 4 mal so lange dauern, wie das Ersetzen der ersten 80% und selbst bei diesen ersten 80% ist es immer noch eine immense Hearusforderun auch nur die Jobs zu automatisieren, bei denen die noch am Einfachsten ist.

Ja, das stimmt eine vollständige Automatisierung wird wohl noch lange dauern. Aber Massenarbeit wird man nicht mehr lange sicherstellen können. Zum Glück. Die Frage ist nur wie damit umgegangen wird. Und wie man sich schützen kann, nicht zu den ersten zu gehören, die nicht mehr gebraucht werden.

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vor 3 Minuten schrieb jon29:

Trotzdem finden die Chinesen noch Arbeit. Und es sind hunderte Millionen von Jobs für eine Mittelschicht entstanden. 

Durch Automatisierung werden Kräfte frei, die wieder an anderer Stelle für neue Bedürfnisse eingesetzt werden. So wie jetzt ein nicht unerheblicher Teil der Arbeitnehmer hierzulande von der It-Branche lebt. 

Ich kann mich nur an die Jahrtausendwende erinnern, wo es hieß, wir müssen uns damit abfinden, dass zehn Prozent der Bevölkerung in der heutigen Automatisierungswelt keinen Job finden. Jetzt haben wir 15 Jahre später die Arbeitslosenzahlen halbiert.

 

Du lieferst ja eher die Antwort:  "Die Gesellschaft wird dadurch nicht untergehen."

Das ist sicher eine wichtige Antwort und ich teile diese Ansicht, aber ich hätte gerne eine Indikation für die eigene Zukunft / Karriere - Kann man darauf frühzeitig reagieren und wenn ja wie?

Und ich bin schon in der Poststudiumszeit, wo ich nicht wieder irgendwann von Null anfangen will.

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Btw. hängt es auch stark von der Branche ab, wie es schon geschrieben wurde.

Bauarbeiter werden sicherlich noch mindestens 50 Jahre das Bild prägen. Alle Arten von Installateuren sicherlich noch länger. Während diese Dinge für einen Menschen oft relativ leicht zu lernen sind sind wir weit davon entfernt, Roboter zu bauen, die diese Jobs ausüben.

bearbeitet von zaotar

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Gast Juninho
vor 4 Minuten schrieb The-Rock:

Du lieferst ja eher die Antwort:  "Die Gesellschaft wird dadurch nicht untergehen."

Das ist sicher eine wichtige Antwort und ich teile diese Ansicht, aber ich hätte gerne eine Indikation für die eigene Zukunft / Karriere - Kann man darauf frühzeitig reagieren und wenn ja wie?

Und ich bin schon in der Poststudiumszeit, wo ich nicht wieder irgendwann von Null anfangen will.

Ich würde dir die Bücher und Internetseite von Peter H. Diamandis empfehlen. Das liefert einen gute Einblick. Die einzige Lösung ist lebenslanges Lernen.

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Generell würde ich mir um nichts 'sorgen' machen, was nach heutigem Stand prinzipiell noch nicht machbar ist.
Schauen wir auf Virtual Reality, schauen wir auf "Smart Home", das gibt es alles schon ewig und drei Tage, dem Nintendo NES lag in den 90er Jahren schon ein Handschuh bei, den man anziehen konnte und damit die Spielfigur steuern.
Es dauert Jahre, bis etwas zuverlässig genug ist, bis etwas klein genug ist, bis etwas billig genug ist, bis etwas eine Gesamtgesellschaftliche Durchdringung erreicht. Solche Technologien sind nur aus Perspektive von Verbrauchern 'auf einmal da', ich glaube deswegen wird die Fortschrittsgeschwindigkeit auch gerne weit überschätzt, da stecken halt vom allerersten Prototypen bis einem Serienreifen Modell Millionen von Arbeitsstunden drin.

Alleine VR. Gibt es jetzt seit nem Jahr, wie viele kennt ihr, die so ein Teil haben? Das wird noch vier Jahre bis zur richtigen Normalität dauern und 10 Jahre bis zu einer allgemeinen Durchdringung. Und zwar nachdem es jetzt diverse Produkte für den Massenmarkt gibt. In Bereichen abseits von Konsum brauchen Technologiedurchdringungen oft noch länger.

bearbeitet von zaotar
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Wir sollten auch beachten, dass in der Forschung ein ethischer Grundsatz gilt.

"Habt ihr was erfunden, das sich verselbstständigen könnte, brecht eure Forschung ab."

 

Und ich denke auch, dass die "TechnischeSingularität" nicht im nächsten Jahrhundert erscheinen wird, sondern in diesem. Quantencomputer sind auch nicht mehr so fern. Wir haben ja noch 83 Jahre.

Soweit ich das verstehe, fehlt in vielen Forschungsbereichen der wichtige "Kniff" bzw. Turning Point. Also sowie der Traum vom BromAtom. Irgendwas Kreatives, in dieser festgefahrenen Forscher Kultur.

 

Wie fern jetzt die Arbeitsplatz-Problematik ist schwer denke ich mal schwer zu beantworten. Es gibt aber ne Oxford-Studie und ne Bertelsmann-Studie zum Thema.

 

Und nehmt es mir nicht übel, aber wenn ich das hier sehe, bekomme ich schon ein wenig Angst.

 

giphy.gif      giphy.gif

giphy.gif 

 

Spaß beiseite.

 

Ich meine natürlich das.

 

 

 

 

In 20 Jahren ist die LogisticBranche (Amazon, Post usw.) menschlich gesehen tot und das ist kein Scheiß wie man es im oben gezeigten Video sehr gut sehen kann. Das ist der Ist-Stand. Amazon kotzt das doch eh an, dass soviel gestreikt wird.

 

 

Mulmigkeit ist angebracht.

 

 

 

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Jaja, ne stabile Laborkiste in ein leeres Laborregel heben ist ja ganz witzig. Aber bis der Roboter reallife Kisten in reallife Regale hieven kann in halbwegs sinnvoller Geschwindigkeit sind die 20 Jahre um. Und dann gibts erst einen Protoypen, der von 5 Experten umsorgt werden muss regelmäßig. Und dann reden wir noch von den absolut trivialsten Aufgaben.
Laufbänder und Scanner für Strichcodes erledigen das ganze viel effizienter, sieht aber natürlich nicht so hipster-modern aus wie ein Roboter.

Interessant finde ich daran vielmehr, dass man so langsam die Gelenk- und Gewichtskoordination auf die Reihe kriegt. Soweit ich weiß gibt es außer zwei Beinen noch keine effiziente und vor allem zuverlässige Methode der Fortbeweung auf unwegsamen Gelände. Da wird es sicherlich viele Anwendungsgebiete geben, aber Lagerarbeiter werden sich eher um profane Laufbänder sorgen müssen, auf denen die Pakete herumrollen.

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Es gibt auch Roboter denen zeigst du was sie tun sollen und sie machen es dir nach. Ich hab das Video schon "vorgespult" du musst nur noch draufklicken. Unwegsames Gelänge ablaufen ist auch kein Problem mehr. Schau das Video von oben mal ein wenig weiter. Der Robo läuft durchn Wald der von Schnee bedeckt ist und dann gibts noch die 4 Beiner.

 

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Ich bin echt krass überrascht wie gelassen und sorglos manche zu dem Thema stehen. ALLES kann durch Maschinen ersetzt werden. Hier wurde argumentiert dass eine Maschine nie ein Richter sein kann? Ziemlich sicher kann eine Maschine ein deutlich besserer Richter sein als jeder Mensch, da diese keine Emotionen hat und aufgrund harter Fakten entscheiden kann und das in Millisekunden. Genauso kann eine Maschine auch Politik machen, wahrscheinlich viel besser als jeder Mensch, da diese (hoffentlich) nicht machtbesessen und manipulierbar ist. Es gibt dazu viele interessante Artikel, aber da wir hier im PUF sind, ein Beispiel von Mark Manson:

https://markmanson.net/artificial-intelligence

 

Edit: Wer wissen will was "klassische" Roboter schon können sollte mal Boston Dynamics googlen

bearbeitet von Thor5

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vor einer Stunde schrieb zaotar:

Soweit ich weiß gibt es außer zwei Beinen noch keine effiziente und vor allem zuverlässige Methode der Fortbeweung auf unwegsamen Gelände.

Überzeug mal all die Tierarten mit mehr als 2 Beinen von dieser These ;-)

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vor 1 Stunde schrieb Thor5:

Ich bin echt krass überrascht wie gelassen und sorglos manche zu dem Thema stehen. ALLES kann durch Maschinen ersetzt werden. Hier wurde argumentiert dass eine Maschine nie ein Richter sein kann? Ziemlich sicher kann eine Maschine ein deutlich besserer Richter sein als jeder Mensch, da diese keine Emotionen hat und aufgrund harter Fakten entscheiden kann und das in Millisekunden. Genauso kann eine Maschine auch Politik machen, wahrscheinlich viel besser als jeder Mensch, da diese (hoffentlich) nicht machtbesessen und manipulierbar ist. Es gibt dazu viele interessante Artikel, aber da wir hier im PUF sind, ein Beispiel von Mark Manson:

https://markmanson.net/artificial-intelligence

 

Edit: Wer wissen will was "klassische" Roboter schon können sollte mal Boston Dynamics googlen

Die Wette halte ich, in unserem Leben nicht mehr.

PP

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vor einer Stunde schrieb FranzMamba:

Roboter als Politiker und Richter? Überrascht mich wieso einige hier dermaßen ängstlich sind...

Bin gespannt auf den Moment, in dem ein Roboterrichter in einem Verfahren darüber, ob ein Programmierer eine illegale Hintertür in Roboterrichter eingebaut hat, die ihn persönlich gegen Verurteilungen schützt, auf Freispruch entscheidet :-D

bearbeitet von Kaiserludi
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vor 11 Stunden schrieb PrinzPi:

Die Wette halte ich, in unserem Leben nicht mehr.

PP

Jo, kannst mal gucken was neuronale Netzwerke heute schon schaffen und in welcher Zeit sie dieses Können erlernen.

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Als jemand, der Genau in dem Bereich gerade eine Masterarbeit schreibt: Die Wissenschaftscommunity ist schon VIEL weiter, als ihr euch vorstellen könnt. In den nächsten 10 Jahren werden Dinge auf den Markt kommen, da werden euch die Ohren schlackern. Sowohl im Bereich der Medizintechnik, als auch im Bereich des autonomen Fahrens, als auch in dem Bereich, der (hauptsächlich von nicht-Informatikern :-D ) immer als unantastbar galt, weil Maschinen das ja angeblich nicht können: Alle möglichen Arten von kreativen Tätigkeiten.

Zur Frage, ob KI den White Collar-Bereich in Bedrängnis bringen wird: Tut sie längst.
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/japan-versicherer-ersetzt-mitarbeiter-durch-ki-ibm-watson-14605854.html
 

Meine persönliche Meinung ist, dass wir um ein System wie das bedingungslose Grundeinkommen nicht herumkommen werden. Wir haben die Möglichkeiten, uns alle zu versorgen - aber viele der traditionellen Jobs werden wegfallen. Und warum sollte man zwangsläufig arbeiten müssen, wenn alle Grundbedürfnisse sowieso gedeckt sind? Lebt man um zu arbeiten oder arbeitet man um zu leben?

 

bearbeitet von Fnord Fiesta

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Gast Juninho
vor 12 Minuten schrieb Fnord Fiesta:

Meine persönliche Meinung ist, dass wir um ein System wie das bedingungslose Grundeinkommen nicht herumkommen werden. Wir haben die Möglichkeiten, uns alle zu versorgen - aber viele der traditionellen Jobs werden wegfallen. Und warum sollte man zwangsläufig arbeiten müssen, wenn alle Grundbedürfnisse sowieso gedeckt sind? Lebt man um zu arbeiten oder arbeitet man um zu leben?

Die Zukunft wird sicherlich sozialistisch sein. Das wird aus dem Silicon Valley ja schon länger kommuniziert. Problem ist, dass die Tech-Milliardäre dann halt nur die Krümel des Kuchens auszahlen. Aus diesem Grund halte ich vom Grundeinkommen nichts. Auch wenn es in der Übergangsphase sicher so kommen wird.

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vor 55 Minuten schrieb Juninho:

Die Zukunft wird sicherlich sozialistisch sein. Das wird aus dem Silicon Valley ja schon länger kommuniziert. Problem ist, dass die Tech-Milliardäre dann halt nur die Krümel des Kuchens auszahlen. Aus diesem Grund halte ich vom Grundeinkommen nichts. Auch wenn es in der Übergangsphase sicher so kommen wird.

Wie willst du denn sonst ohne Grundeinkommen voran kommen?

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Richter ist ein gutes Beispiel. Was für 'harte Fakten'? Software, die "Reue" oder "Vorsatz" erkennt ist reine Science Fiction. Oder Software, die nicht nur "Ärger" erkennt, sondern *warum* sich jemand ärgert.
Nem Computer Go bebringen ist Kinderkram. Wenn du erstmal weißt, wie man ein Haus baut, dann wirst du auch ein Haus mit 5 Etagen hinkriegen. Und irgendwann ein Hochhaus. Aber das bringt dich kein Stück näher daran ein Haus zu bauen, dass 5 Meter über der Erde schwebt. "Single purpose KI" wird immer limitiert und dumm bleiben.

 

1 hour ago, Fnord Fiesta said:

Die Wissenschaftscommunity ist schon VIEL weiter, als ihr euch vorstellen könnt. In den nächsten 10 Jahren werden Dinge auf den Markt kommen, da werden euch die Ohren schlackern.

Erzähl doch mal.

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Gast Juninho
vor 6 Minuten schrieb The-Rock:

Wie willst du denn sonst ohne Grundeinkommen voran kommen?

In Kurz: Probleme, die durch Privateigentum entstehen, können nicht durch Privateigentum gelöst werden. Daher Kooperation anstelle von Konkurrenz. Verstaatlichung aller Produktionsmittel. 

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vor 17 Stunden schrieb Max--Power--:

Wir sollten auch beachten, dass in der Forschung ein ethischer Grundsatz gilt.

"Habt ihr was erfunden, das sich verselbstständigen könnte, brecht eure Forschung ab."

 

Und ich denke auch, dass die "TechnischeSingularität" nicht im nächsten Jahrhundert erscheinen wird, sondern in diesem. Quantencomputer sind auch nicht mehr so fern. Wir haben ja noch 83 Jahre.

Soweit ich das verstehe, fehlt in vielen Forschungsbereichen der wichtige "Kniff" bzw. Turning Point. Also sowie der Traum vom BromAtom. Irgendwas Kreatives, in dieser festgefahrenen Forscher Kultur.

 

Wie fern jetzt die Arbeitsplatz-Problematik ist schwer denke ich mal schwer zu beantworten. Es gibt aber ne Oxford-Studie und ne Bertelsmann-Studie zum Thema.

 

Und nehmt es mir nicht übel, aber wenn ich das hier sehe, bekomme ich schon ein wenig Angst.

 

giphy.gif      giphy.gif

giphy.gif 

 

Spaß beiseite.

 

Ich meine natürlich das.

 

 

 

 

In 20 Jahren ist die LogisticBranche (Amazon, Post usw.) menschlich gesehen tot und das ist kein Scheiß wie man es im oben gezeigten Video sehr gut sehen kann. Das ist der Ist-Stand. Amazon kotzt das doch eh an, dass soviel gestreikt wird.

 

 

Mulmigkeit ist angebracht.

 

 

 

Ist halt witzig, dass bei einem Logistikunternehmen wie Amazon gerade das Kommisionieren sehr schwer zu automatisieren sein wird

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2 hours ago, zaotar said:

Richter ist ein gutes Beispiel. Was für 'harte Fakten'? Software, die "Reue" oder "Vorsatz" erkennt ist reine Science Fiction. Oder Software, die nicht nur "Ärger" erkennt, sondern *warum* sich jemand ärgert.
Nem Computer Go bebringen ist Kinderkram. Wenn du erstmal weißt, wie man ein Haus baut, dann wirst du auch ein Haus mit 5 Etagen hinkriegen. Und irgendwann ein Hochhaus. Aber das bringt dich kein Stück näher daran ein Haus zu bauen, dass 5 Meter über der Erde schwebt. "Single purpose KI" wird immer limitiert und dumm bleiben.

 

Erzähl doch mal.

Ein gutes Beispiel zum Erzählen wäre Software die sowas wie Reue oder Vorsatz erkennen würde. Emotionen und Absichten auch kontextbezogen einschätzen zu können ist ein aktuelles Forschungsthema, bei dem große Fortschritte erzielt werden. Nebenbei werden von Informatikern zur Zeit versehentlich viele Psychologie-Paper vor allem aus der klinischen Psychologie über den Haufen geworfen, weil durch die Informatik-Forschung oft gezeigt werden konnte, dass die  Psycho-Paper sehr unsauber erstellt wurden und nicht wirklich wissenschaftlichen Standards genügen - und teils einfach falsch sind.

Dann haben wir NLP (Natural Language Processing). Im Natural Language Processing gibt es gigantische Fortschritte. Siri und Amazon Echo sind kleine Anwendungen davon, was im Hintergrund schon geht, ist allerdings extrem krass. Verabschiedet euch von der Idee, dass Telefongespräche vertraulich sind - ihr könnt sicher sein, dass da ein System automatisch alles nach Intention und Inhalt auswertet.

Selbstfahrende Autos sind auch so ein Thema. Die Dinger funktionieren. Ich würde mich ohne Bedenken von einem aktuellen Testmodell herumkutschieren lassen. Was da aktuell gemacht wird ist hauptsächlich den Kram zu verbessern, zu testen, zu verbessern, zu testen und hübscher zu machen. Serienreife in <10 Jahren wird da locker kommen.

Der Vergleich mit Go ist so nicht ganz richtig. Die Menge aller möglichen Züge in Go ist zu groß, um es komplett in einem Rechner repräsentieren zu können, die Situationen sind zu komplex, um es mit einem festen Satz von Verhaltensregeln lösen zu können. Insofern hinkt der Vergleich. Bei einem größeren Haus mag es mehr des gleichen sein - Aber Go zu einfachen Spielen ist eher wie die ISS mit all ihren wissenschaftlichen Versuchen zu einer Lehmhütte.

Zudem gibt es bereits gute Multi-Purpose-Systeme. Ein Beispiel dafür ist IBM Watson - und das ist auch nur das, was IBM schon dem freien Markt zumutet, nicht das, woran sie forschen.

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vor 1 Stunde schrieb zaotar:

Richter ist ein gutes Beispiel. Was für 'harte Fakten'? Software, die "Reue" oder "Vorsatz" erkennt ist reine Science Fiction. Oder Software, die nicht nur "Ärger" erkennt, sondern *warum* sich jemand ärgert.
Nem Computer Go bebringen ist Kinderkram. Wenn du erstmal weißt, wie man ein Haus baut, dann wirst du auch ein Haus mit 5 Etagen hinkriegen. Und irgendwann ein Hochhaus. Aber das bringt dich kein Stück näher daran ein Haus zu bauen, dass 5 Meter über der Erde schwebt. "Single purpose KI" wird immer limitiert und dumm bleiben.

 

Ich rede hier nicht von Sachen wie "Hat er das Auto geklaut?" "Ja/Nein". Diese Programme lernen aufgrund der Geschichte und Geschehnisse und entwickeln sich in einem Tempo weiter wie es wahrscheinlich nur die wenigsten Menschen können.

Nem Computer Go beibringen Kinderkram? Deswegen galt es auch immer als unantastbar, bis die KI den Weltmeister in Grund und Boden gespielt hat. 

Klar, wenn du einem Roboter nur beibringst ihn einen Knopf zu drücken, dann wird er immer nur den Knopf drücken. Ich rede hier aber von ganz anderen Dingen. Das sind selbstlernende Programme. Fnord Fiesta hat es doch auch bestätigt. Recherchier mal in diesem Gebiet, das sind Sachen von denen die meisten gar nichts wissen. Diese Programme lernen aus Fehlern und ziehen sich ihr Wissen aus Netzwerke und entwickeln sich in einer echt krass kurzen Zeit weiter.

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