FAZ Artikel : Männer haben keine Zukunft

361 Beiträge in diesem Thema

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vor 18 Minuten, Neice schrieb:

a sind Jungs den Mädels krass überlegen. Wenn sie sich natürlich auf die Position "mimimi ich armer Mensch" zurück ziehen, dann läuft es kacke im Leben. Jungs werden ziemlich gut, wenn sie was erreichen wollen im Leben und sich dann darauf fixieren.

Ich finde deine Beispiele interessant, weil sie sich mit idiotheques Einschätzung teilen, dass wenn jungs/ Männer die besonders günstige Umgebung für sich erreichen, besser abschneiden. Aber wenn Männer dieses Umfeld nicht erreichen und nicht erzeugen können, dann ist die Gefahr größer, dass sie abschmieren.

 

vor 54 Minuten, Idioteque schrieb:

Aber ich behaupte mal, dass Frauen tendenziell besser in angepassten System und innerhalb ihrer Comfortzone klarkommen als Männer, die erst oft richtig in Konkurrenz und risikohaften Verhalten aufgehen. Und viele Männer können dieses für sie günstiges Umfeld nicht selbst erzeugen, es geht vorbestimmt in Richtung Schule-->Studium--> Beruf-->Familie-->Kinder. 

Deswegen halte ich es für einen Fehlschluss, dass das schlechtere Abschneiden mit den weiblichen Lehrern zu tun hat. die schule ist (derzeit noch) ein System, wo angepasstes, strukturiertes Verhalten belohnt wird. Da werden männlichen lehrer nicht anders bewerten als Frauen. Das System Schule bestraft das unstrukturierte Verhalten der Jungs, die dort auch weniger Anreiz finden, ihre Hochleistungen abzurufen.

Ich habe mal von einer Studie gelesen, die feststellte, dass Grundschullehrer auch Jungs strenger bewerteteten als Lehrerinnen. Das kann ich mir sehr gut vorstellen. Insbesondere, wenn ich mir die Grundschullehrerinnen in meinem Umkreis ansehe, die alles andere Emanzen sind, sondern  halt Typ liebes und eher konservatives Mädel. Die haben auch alle als erstes geheiratet. Männliche Lehrer sind aber als Vaterfigur und Anlaufstation für "jungs"-Probleme wichtig.

 

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Gast Juninho
vor 22 Minuten, jon29 schrieb:

Deswegen halte ich es für einen Fehlschluss, dass das schlechtere Abschneiden mit den weiblichen Lehrern zu tun hat. die schule ist (derzeit noch) ein System, wo angepasstes, strukturiertes Verhalten belohnt wird.

Ich halte es auch für einen Fehlschluss zu glauben, dass das so große Auswirkungen hätte. In einem Sportverein tanzen Jungs auch nach der Pfeife des Trainers und in der Bundeswehr funktionierts auch.

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vor 5 Minuten, jon29 schrieb:

Ich finde deine Beispiele interessant, weil sie sich mit idiotheques Einschätzung teilen, dass wenn jungs/ Männer die besonders günstige Umgebung für sich erreichen, besser abschneiden. Aber wenn Männer dieses Umfeld nicht erreichen und nicht erzeugen können, dann ist die Gefahr größer, dass sie abschmieren.

Was bedeutet denn "abschmieren"? 

Das ist doch auch wieder Frage der Perspektive. 

Wenn ich mir eben diese Abschlussklasse wieder anschaue, dann geht es den Jungs nach meinem Maßstab ganz gut. Während es einige Mädels gibt, die als Single Mom abwechselnd Bilder von Kind, Katze / Hund und Depri Bilder auf Facebook posten. Ob sie dabei aber unglücklich sind, möchte ich nicht beurteilen. Mich nerven solche Benachrichtigungen auf jeden Fall. 

Macht man es am Schulabschluss fest, gehen glaube ich um die 5% der Mädels ohne Abschluss aus der Schule. Bei den Jungs sind es 8%. Dafür können Jungs ohne Abschluss aufgrund ihrer körperlichen Situation wieder mehr Jobs ohne Ausbildung finden als Mädels. 

Und ob man "happy" ist im Leben, hängt davon auch nur begrenzt ab. Gibt genug Menschen mit guter Ausbildung, die tot unglücklich sind. 

Was mir auf Reisen einfach auffällt ist, wie erschreckend hoch in Deutschland die Zahl an Jungs ist, die kein männliches Rollenverhalten zeigen. Angepasst. Jammernd. Still. Anbiedernd. Ich war jetzt 4 Wochen auf den Philippinen. Kein philippinischer Typ würde sich so verhalten. Aber auch um unter den Touristen alles offene kommunikative Menschen, die sich freuen, Leute kennen zu lernen und sich sozialisieren. Und dann hockt da ein Pärchen am Tisch. Mädel ist total offen und redet mit. Und egal was man den Typ fragt, er bekommt den Mund nicht auf und redet nur mit seiner Freundin. Auf Deutsch. Wäre die Freundin nicht dabei, würde er da alleine hocken. Dann wird 2x gefragt, ob man ins Bett gehen möchte. Weil müde. 1 Stunde später hockt er immer noch da und wartet, dass die Freundin ins Bett möchte. Die Freundin beschliesst dann einen Tauchkurs mit ein paar anderen Leuten zu machen. Aber er ist da nicht sicher, wegen seiner Nase und ob das alles funktioniert. Wo man sich dann echt denkt: "Ruf doch mal Mama an und frag, ob Du mit den anderen planschen darfst." Und wahrscheinlich käme "ne, das ist zu gefährlich, mein Junge". 

Ist jetzt etwas überspitzt aber doch dann typisch für einige Jungs. Man muss sich das mal reinziehen. Wir haben hier Typen ohne Ende, die sich seit Jahren nicht trauen, zu nem Mädel hin zu gehen und "Hi" zu sagen. Weil sie ja unfreundlich sein könnte. Was sie in der Regel nicht ist. 

 

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Am 29.3.2017 um 13:56 , Kabus schrieb:

Meiner Meinung nach ist es ein guter Artikel zur heutigen "Situation" unserer Männlichkeit.

Meiner Meinung nach isses wenig hilfreich, weil ziemlich akademisch, von der Situation der Männlichkeit zu sprechen. Wobei akademisch nicht meint, dass da jemand gründlich nachgedacht hätte. Eher im Gegenteil.

Das es Männern durchaus schlecht geht, ist dagegen ne handfeste Realität. Wobei das auch durchaus gesund sein kann. Und zwar dann, wenn Männer sich schlecht fühlen.

Vor 80 Jahren beispielsweise, war noch dieser Kram mit Volk und Vaterland aktuell. So mit "Klag nicht, kämpfe.", "Erst meine Waffe, dann ich.", "Den Kampf suchen, und jede Prüfung ertragen." Usw.

Da war nix mit sich schlecht fühlen. Sondern da war Verdrängen angesagt. Das ändert sich möglicherweise grade. Von den äußeren Umständen her, gehts uns ja sehr gut. Und man kann es sich leisten, sich schlecht zu fühlen. Was ein Schritt raus aus der gewohnten Verdrängung sein kann. Und das wär ein Schritt in eine durchaus gesunde Richtung.

 

 

vor 23 Stunden, lowSubmarino schrieb:

Vielen Männern würde es besser gehen, wenn sie in der Schule mal was wirklich nützliches lernen.

Etwa, Wie man Frauen anspricht, ohne an einem Korb zu zerbrechen.

Wäre ich Bundeschancelor, würde ich sofort das mandatory PU-Fach einführen sowie vorbereitende und begleitende allgemeine social Skills und social dynamics Seminare mit einem absolut praktisch und im real life orientierten Schwerpunkt.

Das Schulgesetz verpflichtet die Schulen, die Erziehungsberechtigung der Eltern zu achten. Und das ist auch gut so. Wegen mündige Bürger und so.

Sohnemann beibringen, wie er mit Frauen umgehen kann, das ist der Job der Väter. Blöde ist nur, dass viele Eltern das einerseits nicht packen - und sich andererseits nicht helfen lassen. Angebote dafür gibts reichlich. Und auch deutlich bessere, als PU.

Und davon mal abgesehen - willstes echt Lehrern überlassen, Kindern social skills beizubringen? Also, so von meinem subjektivem Eindruck her, liegt da beim durchschnittlichem Lehrer deutlich mehr im Argen, als bei durchschnittlichen Eltern.

 

 

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vor 15 Minuten, Juninho schrieb:

Ich halte es auch für einen Fehlschluss zu glauben, dass das so große Auswirkungen hätte. In einem Sportverein tanzen Jungs auch nach der Pfeife des Trainers und in der Bundeswehr funktionierts auch.

Im Sportverein gibt es Wettbewerb und sie spielen freiwillig (!) Fussbal und müssen kein latein büffeln. In der Bundeswehr haben sie keine andere Wahl.

 

@Neice

Natürlich schmieren nicht alle Männer ab, aber es gibt eben einen größeren Anteil der Männer, die beruflich total scheitern, Drogen- oder Alkoholsüchtig oder Obdachlos werden. Frauen bekommen ihr Zeug auch am unteren Ende der Skala leichter geregelt. Da bin ich bei idiotheque.

bearbeitet von jon29
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vor 8 Minuten, jon29 schrieb:

Natürlich schmieren nicht alle Männer ab, aber es gibt eben einen größeren Anteil der Männer, die beruflich total scheitern, Drogen- oder Alkoholsüchtig oder Obdachlos werden. Frauen bekommen ihr Zeug auch am unteren Ende der Skala leichter geregelt. Da bin ich bei idiotheque.

Männer wurden früher auch vom Säbelzahntieger häufiger gefressen und sind statistisch gesehen häufiger in Schluchten gestürzt. 
Überlebt haben wir trotzdem. 

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vor 4 Minuten, Neice schrieb:

Männer wurden früher auch vom Säbelzahntieger häufiger gefressen und sind statistisch gesehen häufiger in Schluchten gestürzt. 
Überlebt haben wir trotzdem. 

Alter Bluepiller! :crazy:

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Aber ist doch wahr. 

Man ist selbst verantwortlich für sein Leben. Entweder man peilt das, oder nicht. 
Natürlich kann man mal über das "System" philosophieren. 

Aber am Ende ist halt jeder für sein Leben verantwortlich. 

Auf den Philippinen verhungerst Du und die Eltern zeigen Dir nen Vogel, wenn Du so ankommst. In DE wird dann eben Harz 4 bezogen und sich über das System beschwert. Alles nachvollziehbar aus der Perspektive des einzelnen. 

Welche Schlüsse man da für sein eigenes Leben ziehen möchte, ist aber doch jedem selbst überlassen. 

 

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vor 20 Minuten, Aldous schrieb:

Und davon mal abgesehen - willstes echt Lehrern überlassen, Kindern social Skills beizubringen? Also, so von meinem subjektivem Eindruck her, liegt da beim durchschnittlichem Lehrer deutlich mehr im Argen, als bei durchschnittlichen Eltern.

Hahaha...oh shit. Nein.

Die Lehrer die ich so kennengelernt habe oder kenne. No.

Das müssten völlig andere Leute sein.

Eher einige Leute die ich etwa hier im Forum oder anderswo kennengelernt habe. Und das wäre auch kein klassischer, frontaler Unterricht.

Ich habe mir da ganze völlig anders vorgestellt und es würden zunächst auch in der Kindheit und Jugend social skills und Möglichkeiten vermittelt. Wie man halt socialized. Wie man Leute kennenlernen kann. Was Wertschätzung, kongruenz oder Authentizität bedeutet. Das ganze müsste einerseits eine wissenschaftlich fundierte, aber auch eine absolut praktisch orientierte, im real live orientierte Komponente haben.

Ich habe das absolut nicht mit Blick auf den bis jetzt gängigen, klassischen Unterricht bezogen. Und ich glaube, die Gesellschaft ist aus einer ganze Reihe absolut plausibler Gründe noch nicht bereit, sich diesem Teils des Lebens anzunähern.

Flirten usw ist nur ein Teil davon.

Mein Vater meinte früher eigentlich immer folgendes. Er erklärte und kritisierte quasi, was seiner Meinung nach fehlte. Er umschrieb unsere momentane Situation und äußerte seine diesbezüglich negativen Assoziationen.

Etwa:

Ich verstehe nicht, warum ihr teilweise so lange Single seid und kaum datet.

Er zeigte uns quasi immer das Problem.Aber eine Lösung konnte er nicht aufzeigen.

Damit war er jedoch nicht allein.

Wo oder wann hat man als junger Typ Rat bekomme, der wirklich hilft?

Also ich habe nie von irgendwem irgendeinen Rat bekommen, der mir etwa half meine echt große Schüchternheit bei Frauen zu konfrontieren. Oder wie man sie ablegt. Oder wie man Frauen einfach so kennenlernen kann, etwa indem man sie einfach mal anspricht hehe.

Gängige und sehr prevalente Ratschläge klingen (egal ob von Männern oder Frauen) etwa so:

Du musst halt mal Blickkontakt herstellen oder mal lächeln.

Sei einfach du selbst und hab Spaß am Leben. Der Rest klappt dann doch ganz von alleine *strahlendes Grinsen und echt nettes Lächeln*

Also jeder Topf findet doch auch seinen Deckel. Ich glaubem an kann das doch alles auch echt nicht erzwingen.

Du musst halt einfach super selbstbewusst sein (ohne nähere Ausführungen oder Erläuterungen)....frauen mögen das halt.

Wenn du gut tanzen kannst, dann hast du gute Chancen.

Frauen stehen auf Badboys.

Sei einfach du selbst.

Versuch einfach locker zu bleiben.

Versuch einfach mal du selbst zu sein.

Ich glaube wenn Männer nichts vorspielen, dann mögen das Frauen.

Sei du selbst....das mögen Frauen.

Frauen daten doch meist Typen in ihrem freundeskreis. Versuch möglichst viele Leute zu befrienden. wenn du echt richtig viele Leute kennst und alle mit dir Spaß haben, dann passiert das auf jedne Fall

Sei möglichst subtil und zeig erstmal gar kein Interesse an Frauen. Sei einfach nur völlig unbeeindruckt und freundlich. Frauen mögen das.

Die Liste ist so endlos, dass ich sie halt echt endlos weiterführen könnte.

Guten Rat musste ich selbst finden, nachdem ich echt ne ganze Weile recherchierte.

Von anderen Leuten kriegst du keinen richtigen, guten, verständlichen, nachvollziehbaren Rat. Nicht via gängigem Austausch mit Männern und Frauen im RL.

Weder Männner noch Frauen gaben da jemals irgenwdie guten Rat.

Man hörte quasi immer und immer weider die gleichen Dinge. So, als ob das alle nachplappern. Was glaube ich auch der Fall ist.

Jeder sagt echt gerne was dazu. Aber ich bekam kaum jemals oder nie guten Rat. Weder von Freunden noch von Bekannten oder Fremden. Weder von meinem Vater noch von anderen Frauen.

Ich bin zwar kein Einstein aber auch kein kompletter Holzkopf. Hätte jmd. irgendwas gesagt, was irgendwie echt SInn macht, ich hätte versucht mich zu verändern.

Aber mir half da echt nix.

Mir wurde etwa nie direkt gesagt, wie man Hemmungen überwinden kann. Etwa, indem man sich eben diesen Hemmungen aussetzt und das Ansprechen und Anflirten mit Frauen direkt übt. Im RL. Immer wieder.

Kann mich nicth erinern, das mir diesen so simplen Tipp jemals jmd. gab.

 

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vor 5 Minuten, Neice schrieb:

Aber ist doch wahr. 

Man ist selbst verantwortlich für sein Leben. Entweder man peilt das, oder nicht. 
Natürlich kann man mal über das "System" philosophieren. 

Aber am Ende ist halt jeder für sein Leben verantwortlich. 

Auf den Philippinen verhungerst Du und die Eltern zeigen Dir nen Vogel, wenn Du so ankommst. In DE wird dann eben Harz 4 bezogen und sich über das System beschwert. Alles nachvollziehbar aus der Perspektive des einzelnen. 

Welche Schlüsse man da für sein eigenes Leben ziehen möchte, ist aber doch jedem selbst überlassen. 

 

Aus der Perspektive des einzelnen gebe ich dir recht. Aber auf der Metaebene der Politik muss ich dort ansetzen, wo es nicht passt, sonst rächt sich das später für das Gesantsystem. Stichwort hohe Gruppe von Sozialhilfeempfängern, Kriminalität, gesellschaftliche Konflikte zwischen Ethnien usw.

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Gast Juninho
vor 47 Minuten, Neice schrieb:

Man ist selbst verantwortlich für sein Leben. Entweder man peilt das, oder nicht. 
Natürlich kann man mal über das "System" philosophieren. 

Aber am Ende ist halt jeder für sein Leben verantwortlich. 

Auf den Philippinen verhungerst Du und die Eltern zeigen Dir nen Vogel, wenn Du so ankommst. In DE wird dann eben Harz 4 bezogen und sich über das System beschwert. Alles nachvollziehbar aus der Perspektive des einzelnen. 

Jaja, der Erfolg gibt jenen recht, die ihn haben und alle anderen sind selber Schuld und mit Hartz4 noch gut bedient. 

Hier keine Politik haben wollen, aber die ideologischsten Zeilen raushauen, die hier je verfasst wurden. 

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vor 18 Minuten, Juninho schrieb:

Hier keine Politik haben wollen, aber die ideologischsten Zeilen raushauen, die hier je verfasst wurden. 

Mir ist schon klar, dass wir da anders ticken. 

Wenns bei Dir läuft, ist doch super. Wenn nicht, ist halt die Frage, ob man gut damit fährt, die Verantwortung für sein Leben im Außen zu suchen und darauf zu warten, dass sich was ändert. Kann ja sein. Ich halte die Strategie nur nicht für wirklich erfolgsversprechend. Wenn es für Dich aber passt, prima. 

 

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Gast Juninho
vor 30 Minuten, Neice schrieb:

Mir ist schon klar, dass wir da anders ticken. 

Wenns bei Dir läuft, ist doch super. Wenn nicht, ist halt die Frage, ob man gut damit fährt, die Verantwortung für sein Leben im Außen zu suchen und darauf zu warten, dass sich was ändert. Kann ja sein. Ich halte die Strategie nur nicht für wirklich erfolgsversprechend. Wenn es für Dich aber passt, prima. 

 

Bist du denn Milliardär? Und wenn nicht, warum nicht? Du hast dich doch angestrengt?

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Genau wegen solcher neoliberalen Schwurbeleien ist es ja gar nicht möglich, Systemkritik "von unten" zu äußern. Erst wird es mit dem Stichwort "Neiddebatte" weggebissen und dann wird dir einfach nicht geglaubt, dass du vollkommen ambitionslos bist. Weil du für dein Leben einen anderen Sinn siehst. Weil man weiß, dass man für ne Karriere zum Hohlkopf mutieren muss. 

Genau deshalb gibt es intelligente, unangepasste, weise und fähige Leute, die lieber aussteigen. Als sich mit "Leistungsträgern" zu streiten, die mangelnden Willen zum Hamsterrad mit Versagen gleichsetzen. Und natürlich liegt deren Erfolg nie im "Außen". Niemals nie. 

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Gast
2 hours ago, Neice said:

Man ist selbst verantwortlich für sein Leben. Entweder man peilt das, oder nicht. 
Natürlich kann man mal über das "System" philosophieren. 

Aber am Ende ist halt jeder für sein Leben verantwortlich. 

Warum ist die Suizidrate (klick mich) bei Männern soviel höher als bei Frauen?

Nun ja, entweder peilen diesen suizidalen Männer, dass sie für ihr Leben verantwortlich sind, oder nicht. Am Ende sind sie doch selber dafür verantwortlich, dass sie sich umbringen wollten....

 

Ich sag's mal so. Natürlich stimmt das mit der Selbstverantwortlichkeit - aber das Argument sollte auf keinen Fall als Rechtfertigung von Empathieversagen missbraucht werden.

bearbeitet von Gast

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vor 15 Minuten, Juninho schrieb:

Bist du denn Milliardär? Und wenn nicht, warum nicht? Du hast dich doch angestrengt?

Mein Ziel im Leben ist nicht die Anhäufung von Geld. 

Mein Fokus liegt auf Umsetzung meiner Ideen, Freiheit in meinen Handlungen, Reisen. 

Aber mich hat sehr früh gestört, dass ich innerhalb einer Kernzeit im Unternehmen auftauchen musste. Ein großer Teil meiner Leistungen in die Tasche von anderen ging. Ich nur begrenzt Urlaub hatte und da auch noch auf Genehmigungen angewiesen war. 

Und die Sachen zu ändern, waren mir wichtig und darauf habe ich hin gearbeitet. 

Das meiste passiert sowieso nur in den Hirnwindungen im Kopf und den dahinter liegenden Mindsets. Das Forum ist voll mit Infos dazu. Warum manche es nutzen und andere nicht, mag ich dann auch nicht zu erklären. Wir befinden uns hier aber alle nicht in einem Rahmen, in dem wir keine Handlungsoptionen haben. 

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vor 19 Minuten, Halbork schrieb:

Warum ist die Suizidrate (klick mich) bei Männern soviel höher als bei Frauen?

Nun ja, entweder peilen diesen suizidalen Männer, dass sie für ihr Leben verantwortlich sind, oder nicht. Am Ende sind sie doch selber dafür verantwortlich, dass sie sich umbringen wollten....

Kann ich mir halt immer raus picken, was meine These unterstützt. Im selben Artikel steht, dass Frauen 3x so häufig depressiv sind. Vielleicht sind sie einfach nicht so leidensfähig, die armen Männer? Frauen stecken ja ne Menge weg und bekommen dann Kinder. Während Männer bei ner kleinen Erkältung schon jammern und (vllt. statistisch häufiger) aus dem Fenster springen. 

Oder (Gegentheorie) 

Zitat

Es sei auffällig, dass sie Hilfe weniger suchen und auch schlechter annehmen als Frauen. So werden etwa Depressionen bei Frauen meist schnell erkannt, diagnostiziert und behandelt – bei Männern nicht.

Frauen jammern mehr und rennen dann zum Arzt. Während Männer aus dem Fenster springen?

Dein Punkt ist aber sicher: 

Zitat

das eine überraschende Erkenntnis: Ihr Glück hängt an den Frauen, weit mehr als das Glück der Frauen an den Männern hängt. Wenn sich die Partnerin eines schon belasteten Mannes trennt, scheiden lässt oder stirbt, steht der so Verlassene oft vor dem sozialen und emotionalen Nichts.

Da sind wir wieder bei den armen Männern, die vor dem sozialen und emotionalen Nichts stehen. Weil die Frau weg rennt. Ist mir noch nicht passiert, aber ich springe auch nicht aus dem Fenster. 

 

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vor 21 Minuten, Halbork schrieb:

Warum ist die Suizidrate (klick mich) bei Männern soviel höher als bei Frauen?

Das liegt vor allem daran, dass Männer die fataleren Methoden wählen, Zug, Erhängem, erschiessen. Frauen, Pulsadern und Medikamente. Deswegen werden sie öfter gerettet. 

Wenn man Suizidversuche dazu zählt, sind Männer und Frauen gleichauf.

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Gast Idioteque
vor 41 Minuten, jon29 schrieb:

Das liegt vor allem daran, dass Männer die fataleren Methoden wählen, Zug, Erhängem, erschiessen. Frauen, Pulsadern und Medikamente. Deswegen werden sie öfter gerettet. 

Wenn man Suizidversuche dazu zählt, sind Männer und Frauen gleichauf.

Als Argument aber auch schwierig, weil ungeeignete Suizidmethoden auch einfach ein Hilferuf sein können. Deswegen finde ich es problematisch Suizidversuche zu vergleichen.

 

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Gast
vor 3 Stunden, Neice schrieb:

 

Auf den Philippinen verhungerst Du und die Eltern zeigen Dir nen Vogel, wenn Du so ankommst. In DE wird dann eben Harz 4 bezogen und sich über das System beschwert.

 

Auf den Philippinen geht der, der sein Leben in die eigen Hand nehmen will, ins Ausland und überweist jeden Monat einen Teil seines Lohnes per Western Union an die Eltern. Das ist deren Hartz 4.

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Spannender Artikel.

Aber wer als Reaktion nur rumzujammern hiesse, den Sinn nicht verstanden zu haben. Arsch hoch und raus! Ist jedem seine eigene Sache, gut genug in der Schule zu sein, dass es später für ne Rolex, nen Aston Martin und nen Doktortitel reicht! Männlich zu sein ist glücklicherweise noch nicht verboten, also ausleben!

 

 

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Hm, der Artikel hats leider nicht geschafft, daß ich nach der ersten Seite auf "Weiter" oder auf "Alles" (um den Geiern weniger Klicks zu liefern) geklickt habe. Irgendwas über amerikanische Arbeiter. Interessiert mich nicht, ich bin in Deutschland. Zusammen mit der Klickbait-Überschrift kann mich die FAZ in Fraktur dann wie einst der Götz von B.

(Ganz allgemein, so mache ich es gerne: aus so Riesenartikeln die paar Zeilen hier zitieren, um die es geht. Spart einem das konzentriert zweimal lesen, um herauszufinden, was der TE gemeint haben könnte. In einer Gulaschkanone mit 100 Liter Wassersuppe sucht man ja auch nicht mit dem Teelöffel nach ner Backerbse.)

Zum Thema Erziehung/Bildung gibts doch den guten Artikel im Spiegel (ja, ich weiß, Spiegel und guter Artikel klingt absurd, aber vor 10 Jahren gabs da noch vereinzelte Ausläufer aus der Zeit im vorigen Jahrtausend) von 2008:

http://www.spiegel.de/spiegel/a-574193.html

"Triumph der Schmetterlinge

Angela Merkel tourt auf Bildungsreise durch die Republik. Ein Thema spielt keine Rolle: Jungen werden in der Schule benachteiligt und fallen hinter die Mädchen zurück."

Kann ich so aus eigener Anschauung bestätigen. Z.B. Deutsch 12. Klasse 1. Halbjahr, 14 Punkte. Bei einem Mann. Leider wg. Suff tot vom Rad gefallen. 12. Klasse, 2. Halbjahr, 9 Punkte. Weil Frau als neue Lehrerin. Später schriftliches Abi 5 Punkte (Geschlecht des Erstkorrektors unbekannt.) Deshalb mündliche Prüfung. Mit dem (nie zuvor im Unterricht gehabten) Direktor als Prüfer. 12 Punkte. Weil Mann.

Das besonders perfide an Lehrerinnen ist, daß sie Jungs als Mobbingopfern immer noch eins drauf geben und die Täter zum Weitermachen ermutigen.

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vor 38 Minuten, Vierviersieben schrieb:

Richtig.

Ne. Ich habe so ziemlich das Gegenteil von dem geschrieben, was du hier vom Stapel läßt.

Dein "Scheiss doch auf die Gesellschaft" ist das gleiche wie "Für Volk und Vaterland." Nur in grün.

Beides kannste nur glauben, wenn du dich recht weitgehend dissozieirst. Teile deiner Persönlichkeit verdrängst. Du versuchst das über die dissoziale Schiene, und glaubst auf die Gesellschaft verzichten zu können. Während deine Großväter wahrscheinlich die heroische Variante versucht haben, und glaubten sich für die Gesellschaft zu opfern. Langfristig ist beides nicht so schlau.

Weniger verdrängen würde dagegen bedeuten, weniger zu rationalisieren. Also weniger Gründe vorzuschieben. Beispielsweise, indem du deine Bedürftigkeit gegenüber der Gesellschaft wahrnimmst. Auch wenns beängstigend ist. Genauer gesagt, gerade dann, wenns beängstigend ist. Weil dann fängste an, zu empfinden.

Ein Knackpunkt dabei ist, dass das keine Einbahnstrasse ist. Sondern auf Gegenseitigkeit beruht. Du als Persönlichkeit kannst dich nur im Austausch mit deinen Mitmenschen entwickeln. Insofern brauchste die Gesellschaft genauso, wie die Gesellschaft dich brauch. Kannst zwar rationalisieren, dass du aus Gründen auf die Gesellschaft scheissen würdest. Sobald du aber mal genau hinguckst, springts ins Auge, wie abhängig du bist.

Langfristig läufts darauf hinaus, ob du deine Abhängigkeit akzeptierst. Oder ob du weiter verdrängst. Ersteres ist die gesündere Richtung.

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Gast

Hier in der PU-Community bewundern wir doch eigentlich die Jungs, die zwar schlecht in der Schule waren, aber dafür schon früh mit den Mädels konnten. 😉

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Gast
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