Die nächste Krise - wann?

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Wie hinlänglich bekannt ist, verläuft unsere Wirtschaft in Zyklen in der auf Phasen des Aufschwungs (wie derzeit) Zeiten der Rezession folgen. Für die einen ist dies eine äußerst stressige und zehrende Zeit aufgrund von Ängsten des Jobverlusts oder privater Insolvenz. Wiederum andere bereiten sich entsprechend darauf vor, um  Schnäppchen auf dem Wohnungs- und Aktienmarkt zu schießen.

Die Frage ist: wie lange geht der aktuelle Aufschwung noch gut? Welche Märkte sind derzeit potentiell overpriced bzw können als Auslöser einer Krise dienen? Welche Länder sind besonders gefährdet? 

Mich würde daher mal eure fundierte (und hoffentlich quellenbasierte) Meinung und Vorhersage zu dem Thema interessieren. 

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Interessant ist ja auch die Frage. Wo gibts den nächsten Krieg und Konflikt? Wer gegen wen? Wann gräbt Donald das Kriegsbeil aus? Taiwan? Georgien? Türkei? 

Krisen, wer weiss. Immobilien? Brexit? 

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Ich bezweifle dass Donald das Kriegsbeil auspackt. Dafür wäre eher Hillary prädestiniert gewesen.

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Ob quellenbasiert oder nicht, solche Vorhersagen und Meinungen sind halt nie safe. Jemand wie Dirk Müller predigt schon länger den Kollaps. Die momentanen Brennpunkte kennst du bestimmt selbst aus den Medien. Wissen tut es halt niemand, wie wir auf der Bank immer so schön sagen: "Wenn ich eine Glaskugel hätte, würde ich nicht hier arbeiten."

Mir persönlich kommt derzeit merkwürdig vor, dass in den Medien fast nur negatives steht, die Aktienmärkte aber richtig abgehen, v.a. seit Trump Präsident ist. Offensichtlich hat der Markt Vertrauen in ihm.

Ich  bin derzeit aus dem Aktienmarkt komplett raus und warte auf die nächste Krise. Manche erachten dies als dumm, denn lt. einigen Experten schneidet man immer besser ab, solange man eben investiert ist. Mir ist es momentan trotzdem zu unsicher, die Märkte performen meiner Meinung nach derzeit einfach zu gut, da sollte bald etwas auf uns zu kommen.

Für mich persönlich hoffe ich natürlich, dass mein Instinkt Recht hat. Sicher sagen kann ich es dir aber erst in einigen Monaten oder gar Jahre, wer weiß das schon.

bearbeitet von Yolo
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Gast Juninho
vor 56 Minuten, Yolo schrieb:

Mir persönlich kommt derzeit merkwürdig vor, dass in den Medien fast nur negatives steht

Medien sind per se negativ, weil negative Nachrichten 10 mal stärker wirken als positive, bedienen Medien genau das. Ein wirklich gutes Medium nennt man ein gescheitertes Business Model. Daher würde ich Medien sehr selektiv konsumieren. Zum Beispiel durch einen Google News Feed. Gerade News in den USA sind sehr stark reguliert durch die SEC. Anlegern würde ich also definitiv Yahoo Finance!, Reuters, Bloomberg etc empfehlen. Wenn man auf Geschwindigkeit wert legt, halt PRNewswire und Buisnesswire. Z.B. hat Jamie Dimon gerade seinen Shareholder Letter veröffentlicht. Er sieht zB die größten Geopolitischen Risiken im "Brexit and the increasing risk to the European Union (EU)" und in der "De-globalization, Mexico and China". 

Auch ne interessante Passage:

"There will be market panic again, and it won’t affect just banks – it will affect the entire financial marketplace. Remember, banks were consistent providers of credit at existing prices into the crisis – the market was not. During the crisis, many companies could not raise money in the public markets, many securities did not trade, securities issuances dropped dramatically and many asset prices fell to valuation levels that virtually anticipated a Great Depression. Last time around, banks – in particular (and I say with pride) our bank – stood by their customers to provide capital and liquidity that helped them survive. However, today’s capital and liquidity rules have created rigidity that will actually hurt banks’ ability to stand against the tide as they did during the Great Recession. This will mean that banks will survive the next market panic with plenty of cushion that could have been – but may not have been – used to help customers, companies and communities."

https://www.jpmorganchase.com/corporate/investor-relations/document/ar2016-ceolettershareholders.pdf

bearbeitet von Juninho

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Gast

Naja, gerade an der Börse stimmt das eher nicht. Da wollen die Leute eher Bestätigung, d. h. in der Hausse wollen sie Schlagzeilen lesen wie "DAX bald bei 20.000?" und in der Baisse halt "DAX bald nur noch bei 1000?" 

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Keine Ahnung was du als Kriese definierst, aber dass die Aktienmärkte bald wieder korrigieren dürften, halte ich nicht für unwahrscheinlich bei den derzeitigen Indexständen.  Zumindest hat die Vergangenheit uns gelehrt, dass Korrekturen, wie hoch auch immer sie ausfallen mögen kommen. Daher bin ich mittlerweile aus den meisten Long Posis raus und habe mir einen kleinen Short Bestand auf den Dax und einzelnen Unternehmen wie Tesla aufgebaut. 

Aber eher in Hinsicht auf Korrekturen als mit dem Gedanken an eine richtige Kriese.

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vor 1 Stunde, Arthur_Spooner schrieb:

Keine Ahnung was du als Kriese definierst, aber dass die Aktienmärkte bald wieder korrigieren dürften, halte ich nicht für unwahrscheinlich bei den derzeitigen Indexständen.  Zumindest hat die Vergangenheit uns gelehrt, dass Korrekturen, wie hoch auch immer sie ausfallen mögen kommen. Daher bin ich mittlerweile aus den meisten Long Posis raus und habe mir einen kleinen Short Bestand auf den Dax und einzelnen Unternehmen wie Tesla aufgebaut. 

Aber eher in Hinsicht auf Korrekturen als mit dem Gedanken an eine richtige Kriese.

Nicht, dass ich deine Aussage nicht grds. für richtig halte.

ABER: Woran machst du denn genau fest, dass du gerade JETZT nicht nur aus dem Markt raus gehst, sondern sogar shortest?

Historisch bedingt hat sich der DAX alleine schon aus Inflationsgründen eher nach oben bewegt. Das letzte Alltime-Hoch ist genau 2 Jahre her und wurde noch nicht erreicht.
D.h.: Bist du vor 2 Jahren rein, hast du immer noch ein leichtes Minus gemacht.

Wieso willst du also genau jetzt raus und nicht schon vor nem Jahr oder erst in nem Jahr?
Bauchgefühl oder folgst du einem Indikator?

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vor 22 Stunden, The-Rock schrieb:

Nicht, dass ich deine Aussage nicht grds. für richtig halte.

ABER: Woran machst du denn genau fest, dass du gerade JETZT nicht nur aus dem Markt raus gehst, sondern sogar shortest?

Historisch bedingt hat sich der DAX alleine schon aus Inflationsgründen eher nach oben bewegt. Das letzte Alltime-Hoch ist genau 2 Jahre her und wurde noch nicht erreicht.
D.h.: Bist du vor 2 Jahren rein, hast du immer noch ein leichtes Minus gemacht.

Wieso willst du also genau jetzt raus und nicht schon vor nem Jahr oder erst in nem Jahr?
Bauchgefühl oder folgst du einem Indikator?

 

Ne ich war vor 2 Jahren bei erreichen der 12k Marke auch schon short und habe die Korrekturen dann mitgenommen.

Klar ist die langfristige Entwicklung immer positiv und klar kann der Dax auch noch bis 13k oder vielleicht noch ein ticken höher, aber dann ist auch mal Schluss. Wir hatten noch vor gar nicht so langer Zeit (um genau zu sein, vor dem ATH vor 2 Jahren) Höchststände von 10k - eine Marke die Jahrzehnte lang nicht gefallen ist, da geht ein Index ja nicht straight auf 15k oder höher. Das passt dann nicht mehr. Statistisch gibt es immer Korrekturen und 12k ist eine Marke wo ich der Meinung bin da ist derzeit deutlich mehr Platz nach unten, als nach oben. Außerdem tut es mir auch nicht weh, wenn ich darauf noch ein bisschen warten muss. Shorten heißt bei mir zumindest beim Dax nicht irgendwelche Turbozertifikate mit Knockout. 

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vor 8 Minuten, Arthur_Spooner schrieb:

 

Ne ich war vor 2 Jahren bei erreichen der 12k Marke auch schon short und habe die Korrekturen dann mitgenommen.

Klar ist die langfristige Entwicklung immer positiv und klar kann der Dax auch noch bis 13k oder vielleicht noch ein ticken höher, aber dann ist auch mal Schluss. Wir hatten noch vor gar nicht so langer Zeit (um genau zu sein, vor dem ATH vor 2 Jahren) Höchststände von 10k - eine Marke die Jahrzehnte lang nicht gefallen ist, da geht ein Index ja nicht straight auf 15k oder höher. Das passt dann nicht mehr. Statistisch gibt es immer Korrekturen und 12k ist eine Marke wo ich der Meinung bin da ist derzeit deutlich mehr Platz nach unten, als nach oben. Außerdem tut es mir auch nicht weh, wenn ich darauf noch ein bisschen warten muss. Shorten heißt bei mir zumindest beim Dax nicht irgendwelche Turbozertifikate mit Knockout. 

Also mehr Gedanken als reines "Bauchgefühl".

Aber es bleibt ein schwieriges Feld. Meist überholen sich doch die Meldungen der großen Börsenrallye vor nem Crash doch gegenseitig. Davon sind wir doch jetzt schon noch weg. Die Stimmungen sind doch die letzten 2 Jahre fast durchgehend mit leicht kritischem Unterton.

Und ich denke nur in 1000er Schritten und ob ich ihn da am Ende des Jahres eher bei 13.000 oder eher bei 11.000 sehe.. Vll. eher bei 11, aber ziemlich 50/50. Ne große Nervosität erkenne ich derzeit jedenfalls noch nicht. Und das trotz Trump, Brexit etc. Derartige Dinge hätten in anderen Phasen ja gleich 2.000 Punkte und mehr gekostet. Von daher - kann man auch Long bleiben.

Mein Bauchgefühl (mehr ist es leider wirklich nicht) geht ohnehin eher von ner Seitwärtsbewegung aus. Denke wir werden das Jahr so bei 12.300 schließen.

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Wer versucht eine Krise genau abzupassen geht immer baden.

Wer weiss was er innerhalb einer Krise am besten tut, und auch rational genug ist, der ist immer der Winner.

Der Rest intressiert langfristig nicht wirklich.

Leider sind die meisten Menschen nicht rational genug. Bzw. zum Glück.

 

bearbeitet von MrJack
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vor 6 Stunden, The-Rock schrieb:

Also mehr Gedanken als reines "Bauchgefühl".

Aber es bleibt ein schwieriges Feld. Meist überholen sich doch die Meldungen der großen Börsenrallye vor nem Crash doch gegenseitig. Davon sind wir doch jetzt schon noch weg. Die Stimmungen sind doch die letzten 2 Jahre fast durchgehend mit leicht kritischem Unterton.

Und ich denke nur in 1000er Schritten und ob ich ihn da am Ende des Jahres eher bei 13.000 oder eher bei 11.000 sehe.. Vll. eher bei 11, aber ziemlich 50/50. Ne große Nervosität erkenne ich derzeit jedenfalls noch nicht. Und das trotz Trump, Brexit etc. Derartige Dinge hätten in anderen Phasen ja gleich 2.000 Punkte und mehr gekostet. Von daher - kann man auch Long bleiben.

Mein Bauchgefühl (mehr ist es leider wirklich nicht) geht ohnehin eher von ner Seitwärtsbewegung aus. Denke wir werden das Jahr so bei 12.300 schließen.

Kann von mir aus bei 12.300 schließen, wenn noch einmal ein Rücksetzer bis 10.5k oder ähnliches kommt, steige ich eh wieder aus. :-p

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Die nächste Krise kommt bestimmt und wird wohlmöglich auch noch viel heftiger ausfallen als die letzte 07/08. 

Wir haben im Moment mehrere Brandherde. 

- Mögliche Kriege

- Staatsverschuldungskrise

- Eurokrise

- Mögliche Immobilienblasen weltweit

- Bankenkrise, vor allem Südeuropa mit Italien

- Jahrelange Niedrigzinspolitik der Zentralbanken -> massive Marktverzerrungen

etc.

 

Nur mal um ein Beispiel zu nehmen wie ernst die Lage ist. Die Schweizer Nationalbank hat Fremdwährungsreserven in Höhe von über 700Mrd Franken angehäuft, das ist sogar höher als das jährliche BIP der Schweiz. Bei anderen Zentralbanken wird es wahrscheinlich nicht anders aussehen.

Für mich stellt sich also nicht die Frage ob es knallt sondern nur wann es knallt. Mal gucken.

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Gast Jack the Tripper
vor 29 Minuten, farfalla schrieb:

Jahrelange Niedrigzinspolitik der Zentralbanken -> massive Marktverzerrungen

Wie verzerren die niedrigen Zinsen den Markt?

Ich glaube nicht, dass eine neue "Mega Krise" kommt.

Korrekturen gibt es immer mal. Ich investiere trotzdem.

 

Dazu mal `nen kleiner Denkanstoß: Wenn man sich die prozentuale Performance vom Dax der letzen Jahr mal anguckt, sehe ich wenig Hinweise auf Übertreibungen.

Jahresendkurs 2007: 8.067,32

Der wurde als Jahresendkurs erst im Jahr 2013 mit 9.552,16 wieder erreicht und getoppt.

Danach gab es noch mal ein gutes Jahr mit einer Performance von fast 26%.

Und seitdem? 2,65% in 2014, 9,6% in 2015. 2016 wurden 6,87% erreicht. Das ist eher moderat und in Ordnung so.

Sollten wir 12400 als Jahresschlusskurs in 2017 erreichen, wären das irgendwo was bei 8%

Das entspricht so ca. der durchschnittlichen Rendite des DAXs pro Jahr.

Sieht hier jemand eine riesige Übertreibung des Aktienmarktes? Ich nicht.

 

bearbeitet von Jack the Tripper

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vor 9 Minuten, MarkusA schrieb:

Wie verzerren die niedrigen Zinsen den Markt?

Ich glaube nicht, dass eine neue "Mega Krise" kommt.

Korrekturen gibt es immer mal. Ich investiere trotzdem.

Sowohl das Preis- wie auch das Marktgefüge wird durch jahrelange Niedrigzinspolitik verzerrt. Durch Niedrigzinsen erhofft man sich ja vorallem Investitionen und Ausgaben. Durch diese Politik werden viele Fehlinvestitionen aufgegleist bzw am Leben erhalten, Kapital wird fehlgelenkt/verschwendet etc...

Bei der letzten Finanzkrise gab es zwar keine Nullzinspolitik, wie jetzt, jedoch eine Niedrigzinspolitik die etwa 2 Jahre durchgeführt wurde. Als man diese Politik mit einem Zinsanstieg korrigieren wollte platzte die Blase und der Rest ist Geschichte. Doch wie sieht es heute aus?

ezbfed700.jpg

In meinen Augen Schwarz. 

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Gast Jack the Tripper

Steigende Zinsen + Steigende Märkte sind durchaus möglich. Gab es auch schon

Probleme für den Markt sind in erster Linie schnell und stark steigende Zinsen. Sieht man ja an deiner Abbildung.

Zinsen bis 3% werden allgemein als total unkritisch angesehen.

Siehe letzte FED Sitzung. Wäre es dort nicht zu einer Erhöhung gekommen, hätte der Markt eher reagiert. Nach unten.

Kurzfristige stärkere Rücksetzer durch Kriege, Konflikte und Katastrophen sind natürlich immer möglich.

Das uns ein 3. Weltkrieg droht, glaube ich nicht.

vor 11 Minuten, farfalla schrieb:

Sowohl das Preis- wie auch das Marktgefüge wird durch jahrelange Niedrigzinspolitik verzerrt. Durch Niedrigzinsen erhofft man sich ja vorallem Investitionen und Ausgaben. Durch diese Politik werden viele Fehlinvestitionen aufgegleist bzw am Leben erhalten, Kapital wird fehlgelenkt/verschwendet etc...

Beispiel?

Ich sehe eher, dass Unternehmen günstig an Geld kommen um in die Zukunft zu investieren.

 

 

bearbeitet von Jack the Tripper

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vor 6 Minuten, MarkusA schrieb:

Steigende Zinsen + Steigende Märkte sind durchaus möglich. Gab es auch schon

Probleme für den Markt sind in erster Linie schnell und stark steigende Zinsen. Sieht man ja an deiner Abbildung.

Zinsen bis 3% werden allgemein als total unkritisch angesehen.

Siehe letzte FED Sitzung. Wäre es dort nicht zu einer Erhöhung gekommen, hätte der Markt eher reagiert. Nach unten.

Beispiel?

Ich sehe eher, dass Unternehmen günstig an Geld kommen um in die Zukunft zu investieren.

Klar sind steigende Märkte auch bei steigenden Zinsen möglich, bestreite ich nicht. Die FED wird auch nicht den Fehler wie 05/06/06 machen und die Zinsen schnell erhöhen, dennoch wird sie aber früher oder später korrigieren müssen und je länger sie es nach hinten schiebt, desto härter wird die Marktkorrektur werden, dasselbe gilt auch für die anderen Notenbanken. Die Geldmenge hat sich weltweit erhöht, in den USA sogar mehr als verdoppelt. Ich bin überhaupt nicht gegen Investitionen, nur bei Aktien wäre ich halt doch sehr vorsichtig.

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Gast Jack the Tripper
vor 53 Minuten, farfalla schrieb:

Klar sind steigende Märkte auch bei steigenden Zinsen möglich, bestreite ich nicht. Die FED wird auch nicht den Fehler wie 05/06/06 machen und die Zinsen schnell erhöhen, dennoch wird sie aber früher oder später korrigieren müssen und je länger sie es nach hinten schiebt, desto härter wird die Marktkorrektur werden, dasselbe gilt auch für die anderen Notenbanken. Die Geldmenge hat sich weltweit erhöht, in den USA sogar mehr als verdoppelt. Ich bin überhaupt nicht gegen Investitionen, nur bei Aktien wäre ich halt doch sehr vorsichtig.

Was glaubst du, wie hoch der Zinssatz in 3 Jahren im Euroraum und in der USA sein wird? Glaubst du, wir werden dann über 3% sein?

In was würdest du dann Investieren?

vor einer Stunde, MarkusA schrieb:

Durch diese Politik werden viele Fehlinvestitionen aufgegleist bzw am Leben erhalten, Kapital wird fehlgelenkt/verschwendet etc...

Beispiel?

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Die Eingangsfrage ist Unsinn. Oder um es mal mit den Worten von Warren Buffet aus dem aktuellen Brief an die Aktionäre von Berkshire Hathaway zu sagen(die Briefe für das langfristige Investieren sind Gold wert!):

„Die immerwährenden Neinsager profitieren davon, immer den Teufel an die Wand zu malen. Aber Gott helfe ihnen, falls sie versuchen laut diesen Vorhersagen zu handeln.“ Bestes Beispiel Dirk Müller: Wenn ich solche Crashpropheten sehe, will ich am liebsten umschalten/weghören/Seite wechseln.

Also ja, der Konjunkturzyklus dauert schon ungewöhnlich lange, muss aber nichts heißen. Krisen kommen, Krisen gehen. Langfristig hat sich Optimismus ausgezahlt, nicht Pessimismus.

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vor 30 Minuten, MarkusA schrieb:

Was glaubst du, wie hoch der Zinssatz in 3 Jahren im Euroraum und in der USA sein wird? Glaubst du, wir werden dann über 3% sein?

In was würdest du dann Investieren?

 

Wenn ich das wüsste wäre ich nicht mehr im Forum sondern auf einer schönen Insel :) Ein ehemaliger Professor von mir, der bei der Schweizer Notenbank arbeitete, meinte, dass alles was jetzt passiert Neuland ist, sprich die jetzige Situation (ab 2007) gab es so in der Geschichte noch nie und ist somit einmalig und unberechenbar. Ich selber gucke mir Politische- und Wirtschaftsgeschehen aus der Sicht der Österreichischen Schule an, sprich stehe der Nationalbank und ihrer Politik sehr kritisch gegenüber.

http://www.incrementum.li/austrian-school-of-economics/an-introduction-to-the-austrian-school-of-economics/

Zitat
  • Verfälschte Preissignale für Geld (respektive Zinsen), die von Zentralbanken bestimmt werden, sind die Ursache von Konjunkturzyklen (Boom-Bust Zyklen)
  • Das Senken der Zinsen führt zu Verwerfungen in der Wirtschaft, da relative verzerrt werden, Investitionen (wie auch Konsumkredite) als besonders günstig erscheinen, was zu einem künstlichen Aufschwung führt – können Fehlleitungen und Fehlinvestitionen nicht länger unterstützt werden, da ein Mangel an tatsächlichen Ersparnissen ersichtlich wird, beginnt ein Abschwung, in dem diese Fehlinvestitionen abgearbeitet werden

Ich selber befürchte, dass sowohl die FED wie auch die EZB und andere Zentralbanken die Zinsen in den nächsten Jahren nur ein wenig erhöhen und somit die Krise solange es geht hinauszögern werden, also gut möglich, dass wir in den nächsten Jahren an der Börse immer noch einen Rekord nachdem anderen knacken werden.

Zu den Investitionen:

Kommt drauf an was du willst, kurzfrist vs. langfrist. Bin jetzt wirklich nicht der Spezialist für Finanzspekulationen, da würde ich wirklich bei den Profis nachfragen. Aber für die Langfrist ist Gold & Silber(andere Edelmetalle) sicher nicht falsch, Bitcoin ist halt die Frage ob der Zug nicht schon längst abgefahren ist oder ob da noch mehr geht, finanziell solide Familienunternehmen(planen meist langfristiger). Was ich im Moment noch spannend finde ist die Fintech Branche jedoch muss ich mich da noch richtig einlesen. 

Zitat

Beispiel?

Das fängt bei uns Normalos an,welche aufgrund des Aufschwunges an der Börser mitspielen, geht weiter zum Häuserkauf(siehe Immoblase 07) und hört dann bei ganzen Volkswirtschaften auf, die aufgrund der Nullzinspolitik keine Reformern mehr durchführen und sich nur noch mehr verschulden. Falls dich das interessiert, kann ich dir hier ein gutes Interview empfehlen.

http://www.weltwoche.ch/ausgaben/2016-7/artikel/in-der-nullzins-falle-die-weltwoche-ausgabe-72016.html

Ich würde mal sagen, sobald es Seitens des Staates oder der EU wirkliche Anstrengungen gibt das Bargeld abzuschaffen, Steuern auf Gold zu erheben oder dieses zu beschlagnahmen weisste, dass die Kacke aber richtig am dampfen ist. 

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vor 3 Stunden, MarkusA schrieb:

Wie verzerren die niedrigen Zinsen den Markt?

 

 

Wurde schon beantwortet, aber das ist wirklich absoluter Basic Stuff, dass zu niedrige Zinsen extreme Verwerfungen hervorrufen.

Viele Investitionen lohnen sich nur bei niedrigen Zinsen und es wird zu viel Risiko gegangen.
Unrentable Geschäftsmodele und risikobehaftete Vorhaben sind die Folge.

Es werden zu hohe Verschuldungsgrade auf sich genommen (siehe Südstaaten nach niedrigen Euro Zinsen).

Die Wirtschaft (nicht alle Firmen) neigt dazu grundsätzlich unrentabler zu werden da der Zinsdruck gering ist.

Inflationsdruck. Erhöhte Blasen Gefahr.

Das fliegt vielen um die Ohren sobald es wieder anzieht.

Zusätzlich ist der Aufbau des Kapitalstocks einer Volkswirtschaft massiv gestört
(mittel und langfristig ganz schlecht bzw. eine totale Vollkatastrophe)

--

Das war natürlich jetzt extrem verkürzt. Massiv schlecht ist es trotzdem.

 

bearbeitet von MrJack
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Gast Jack the Tripper

Negative Realzinsen gab es schon öfter 

 

Welches Unternehmen aus dem Dax ist die letzten Jahre unretabler geworden?

bearbeitet von Jack the Tripper

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vor 4 Stunden, MarkusA schrieb:

Negative Realzinsen gab es schon öfter 

 

Welches Unternehmen aus dem Dax ist die letzten Jahre unretabler geworden?

Ich hab jetzt zwar nicht den Ehrgeiz das mit viel Arbeit alles auszuführen. Aber ganz kurz:

----

Darum geht es nicht. Insbesondere zum Großteil international agierende Unternehmen am Börsenmarkt sind kurzfristig ein schlechtes Beispiel.
Die haben ganz andere Trigger neben den Zinsen.

Der Dax ist nicht die Gesamtwirtschaft. Und unterliegt erstmal kurzfristig anderen Einflüssen, die auch eine Rolle spielen.
Langfristig kommt der Boomerang trotzdem.

Du scheinst ein grundsätzliches Vertsändnisproblem (mein Eindruck) zu haben bei der Zinssache, Kapitalstock, Sparquote und deren
ökonomische Folgen für eine Volkswirtschaft. Nicht zu vergessen den Fehlanreizen und der Inflation (die immer spät kommt, dann aber richtig.
Zuerst sorgt sie nur für Blasen in Teilbereichen wie Finanzmärkte).

Kurzfristig tut es den Unternehmen nichts. rein monetär gesehen. Pushed es künstlich eher sogar. Das ist ja gerade das Problem !
 

---

Hast du schon mal makroökonomische Grundlagen gelesen? (ernst gemeinte Frage. nicht als Provokation gedacht)
bzw. wieso fragst du hier so genau inwiefern das schadet ?
 

bearbeitet von MrJack
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