Angststörung oder nur Schlafprobleme?

21 Beiträge in diesem Thema

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Hi,

Ich weiß, dass hier nicht unbedingt Psychologen unterwegs sind aber ich habe einfach mal das Bedürfnis mein Problem aufzuschreiben und oft gibt es ja doch im Internet jemanden mit mehr Erfahrung als mein Therapeut hat, der mir nicht wirklich helfen kann. Versuche es auch nicht zu lang werden zu lassen.

Ich bin 25 und habe komische psychische Probleme, bzw kann 0 auf Stress klarkommen. Zunächst sollte ich dazu sagen dass ich schon immer Probleme mit dem einschlafen hatte und in den letzten 5 Jahren neben Ausbildung und Studium sehr sehr viel gefeiert habe ( das bedeutet quasi jedes Wochenende Alkohol und hin und wieder auch aufputschende Drogen wie Speed oder Extasy). Was ich aber in den letzten 2 Jahren drastisch reduziert habe weil ich die Kater nicht mehr haben wollte. Hin und wieder kommt es aber dennoch vor dass es eskaliert wenn ich trinke. Süchtig im Sinne von unter der Woche irgendwas konsumiert habe ich nie, das war alles strikt zum feiern da. Dooferweise hat PICKUP immer extrem gut geklappt mit diesen "Hilfen"

So nun zum Problem: Ich habe seit Jahren keinen geregelten Schlafryhtmus, während dem Bachelor brauchte ich ihn nicht weil unregelmäßige Aufstehzeiten und 8 Uhr Vorlesungen lieber mal geschwänzt.

Es ist jetzt bei mir so, dass sobald ich am nächsten Morgen aus irgendeinem Grund aufstehen MUSS, ich nicht schlafen kann. Also wenn eine Klausur ansteht mache ich mir schon 1 Woche vorher darüber Gedanken was ich tun muss um meinen Rhytmus daran anzupassen. Egal was ich mache wenn die Nacht dann gekommen ist liege ihc im Bett und denke ich verliere den Verstand, da sind dann Gedanken dabei wie dass ich wenn ich nicht sofort einschlafe ich auf dem Weg zur Uni einen Unfall baue und sterbe und sollte ich es doch hin schaffen werde ich eh durchfallen weil nicht genug geschlafen und mein Leben ist zerstört. Also richtige Worst case Gedanken.

Im Sommer in den Semesterferien habe ich allein eine kleine Tour durch Europa gemacht und konnte keine einzige Nacht in der ich nüchtern war schlafen. Mit Alkohol geht es, weshalb ich dazu verlietet bin zu trinken.

Am Tag bin ich dann die ganze Zeit damit beschäftigt in meinem Kopf zu analysieren ob ich gut geschlafen habe und ob ich wenig getrunken habe usw um daraus zu berechnen ob es meinen Körper gut geht und ob ich den Tag überstehen kann. Wenn ich eine Nacht nicht geschlafen habe oder wenn ich einen Kater von Alkohol habe dann ist der ganze Tag für mich wie eine sich anbahnende Panikattacke. Ich hab also einfah den ganzen Tag krasse Angst davor dass ich jeden Moment umkippen könnte - 0 Vertrauen in meinen Körper obwohl mir dergleichen noch nie passiert ist. Dieses Gefühl jederzeit umzukippen ist wirklich unerträglich aber sobald ich 1-2 Bier trinke ist es weg! -> also muss es ja rein psyschich sein?

Durch diese anstrengnde Angst bin ich auch relativ schnell erschöpft. Also wenn ich mal 8 Stunden unterwegs war bin ich körperlich total am Ende (habe mich durchchecken lassen bin körperlich gesund), ABER mein Kopf ist noch hellwach und meine Gedanken rasen -> kann trotz erschöpfung nicht schlafen.

Nun bin ich fertig mit dem Studium und trete ab 1. Mai ein Praktikumg für 3 Monate an und weiß nicht ob ich in der Lage sein werde zu schlafen und dort meine Leistung zu erbringen und habe krasse Angst davor das zu verkacken.Ich werde es aufjedenfall schaffen in der Zeit nichts zu trinken oder zu nehmen weil ich eh viel zu krasse Angst davor hätte nen Kater zu haben wenn am nächsten Tag arbeit ist.

Aber ich brauche Hilfe oder Tipps wie ich es lerne einzuschlafen wenn ich nächsten Tag etwas wichtiges habe ohne Schlafmittel zu nehmen.

Also bin dankbar für jeden SPezialtipp der mir hift mit dieser krassen inneren Unruhe und Stress und scheiß Gedanken umzugehen!

Danke fürs lesen

 

bearbeitet von JBH

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Gast

Klingt für mich einerseits wie Burnout-Syndrom, andererseits stehst du mit einem Bein in der Alkoholabhängigkeit.

Ferndiagnosen stellen kannst du hierbei vergessen, dafür hast du zu viele Faktoren und ich bezweifle, dass du da aus eigener Anleitung durch Selbstlektüre rauskommst.

Such dir nen Psychologen, schreib aber so viele wie möglich in deiner Region an, denn die Wartelisten ziehen sich über mehrere Monate, manche führen schon keine mehr. Vielleicht hast du bei einem Glück und er hat kurzfristig Platz für dich. Einfach ne Mail schreiben, kurz dein Problem schildern damit derjenige weiß, ob er für dich geeignet ist und um einen Termin bitten.

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Für mich liest sich das so, als wenn Du keine Regelmäßigkeit in deinem Leben hast. Du stehst auf und gehst ins Bett wann Du Lust hast. Sobald da nun ein Zwang von aussen kommt, bekommst Du Stress und blockierst Dein Einschlafen. Ich erkenne mich da wieder, hatte selbst so eine Phase in der ich mich gehen gelassen habe.

Mir hat es geholfen, dass ich durch einen Job in einen Rahmen gezwungen wurde. Allein dadurch dass ich jeden Tag zur selben Zeit aufstehen musste, konnte ich nach kurzer Eingewöhnung am Abend prima einschlafen. Dadurch reduzierte sich auch meine Schlafdauer - mein zweites Problem damals. Denn durch zu viel Schlaf bin ich weniger belastbar, langsamer im Kopf und eher trübsinnig. Es klingt banal, doch Du wirst Dich wundern was sich durch solch eine kleine Veränderung in deinem Kopf und Denken verändert.

Ich habe damals den Zwang von aussen gebraucht. Du schaffst es vielleicht alleine. Sorge dafür, dass Du jeden Tag zur gleichen Zeit aufstehst. Wir brauchen etwa vier Wochen bis aus einem Verhalten eine Angewohnheit geworden ist. Zieh das Mal durch. Ohne Alk.

  • TOP 1

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vor 20 Stunden, JBH schrieb:

Ich weiß, dass hier nicht unbedingt Psychologen unterwegs sind aber ich habe einfach mal das Bedürfnis mein Problem aufzuschreiben und oft gibt es ja doch im Internet jemanden mit mehr Erfahrung als mein Therapeut hat, der mir nicht wirklich helfen kann.

Dein Problem klingt schon nach etwas ernstem, was du mit deinem Therapeuten klären solltest.

wo liegt denn da das Problem mit ihm? Was ist das für eine Therapie? Wie lange läuft das schon?

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Wenn Hexer auf dem richtigen Weg ist. würde ich an deiner Stelle mal beobachten wie Du Deine arbeiten / Termine / Verpflichtungen angehst. Du musst nicht die Welt retten.

Ich kenne einige junge Leute, die wollen einfach alles: Schlaf, die Arbeit perfekt und immer am besten am gleichen Tag noch fertig machen und auch jede Menge Freizeit.

Ende vom Lied: Sie hocken bis abends beim Job, gehen zu spät ins Bett, weil Freizeit muss auch sein und haben dann am WE jede Menge Probleme, zu wenig Energie, hängen den Tag im Bett ab obwohl sie dann nicht viel schlafen  etc und montags geht die Woche dann von vorne los.

Vielleicht setzt Du zu wenig Prioritäten und kriegst damit keine Regelmässigkeit hin, das würde bedingen, daß Du gefühlt trotz hohem Einsatz überall hinterherhinkst und im Dauerstress bist.

Ich persönlich könnte dann zwar noch schlafen, aber mir würde tagsüber dauernd die Pumpe gehen.

Wenn Du zuviel Stress hast geh so an das Problem ran, was Du tun könntest um weniger Stress zu haben und priorisiere was Du wirklich weglassen kannst und zwar nicht danach was das Forum Dir vorgibt. So von Job mit Jahresgehalt mindestens 100k, überall dabei sein etc. bla und blubb.

Tu das was Dir gut tut, aber nichts was Dich völlig untätig lassen wird, sondern eher Routine entwickeln. Damit kannst Du Dir auf den Feldern in denen Du gestresst bist Du nötige Sicherheit holen und der Stress lässt nach. Evtl. kannst Du dann auch wieder schlafen, wenn Du Dir eine feste Zeit setzt.

bearbeitet von Nikem

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Gast botte

Hört sich für mich in der Tat an, als brauchtest Du Hilfe. Schau noch mal in Sachen Therapie. Für den Hausgebrauch hilft bei mir folgendes:

- zwing Dich in eine Regelmässigkeit, zum Beispiel Aufstehen um 07:00, ins Bett um 24:00. Versuch mal, das vier oder sechs Wochen durchzuhalten. Verzichte für die Zeit mal auf Feiern und Events, wenn es sein muss. Wenn Du davon sprichst, Deinen Rhythmus für eine Klausur 'anzupassen', dann bedeutet das, dass Du effektiv keinen Rhythmus hast derzeit. Gerade wenn Du damit Schwierigkeiten hast, muss (!!) Dein Rhythmus 7/7 Tage die Woche gelten.

- lass mal den Alkohol und die anderen Drogen ganz bleiben in dieser Zeit. Wenn Du das nicht kannst, bist Du de facto Alkohol- oder Drogen-abhängig >> Therapie. Zieh es durch, auch wenn Du vielleicht ein paar harte Nächte hast. Wenn Du im Bett liegst und nicht schlafen kannst: mach Dir einen Tee und lies ein Buch. Kein Fernsehen oder Filme oder ähnliches, das hält Dein Hirn in Bewegung und verhindert, dass Du wirklich runter fährst. Feste Routine für die halbe Stunde vor dem Einschlafen: Teechen trinken, Badezimmer, Bett, noch ein paar Seiten lesen, aus.

- wenn Dich Dinge am nächsten Tag wachhalten: leg Dir einen Block auf den Küchentisch. Auf den schreibst Du, was am nächsten Tag anliegt und Du auf gar keinen Fall vergessen willst. Dieses Verschriftlichen hilft bei mir immer enorm. Vielleicht solltest Du zusätzlich überlegen, Tagebuch zu führen oder ähnliches, bevor Du ins Bett gehst; einfach um ein paar von Deinen dummen Gedanken aus dem Kopf und aufs Papier zu bewegen.

- das Gefühl, sich auf seinen Körper nicht mehr verlassen zu können, kenne ich - hatte Ende letzten Jahres massive gesundheitliche Probleme. Ist eine selbstverstärkende Schleife, leider: Probleme machen Angst macht Stress macht Probleme. Eventuell auch etwas für eine Therapeuten, hier bin ich überfragt. Ich hab diese Angst letztendlich aushalten müssen, bis sie nach und nach in den Hintergrund getreten ist... da habe ich leider auch keinen 'Shortcut' dafür.

 

Edit: noch ein weiterer Tip. Reservier Dir vor Tee, Zahnbürste und Buch noch eine weitere halbe oder dreiviertel Stunde. In der Zeit gehst Du raus an die frische Luft und gehst zügig an der frischen Luft etwas durch den Ort. Hab ich hier und da gemacht, wenn mich zum Beispiel Gedanken an eine Frau gequält haben - hat ebenfalls geholfen. 

bearbeitet von botte

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vor 36 Minuten, Herzdame schrieb:

Dein Problem klingt schon nach etwas ernstem, was du mit deinem Therapeuten klären solltest.

wo liegt denn da das Problem mit ihm? Was ist das für eine Therapie? Wie lange läuft das schon?

Er wollte mir halt erst Antidepressiva geben, hat es aber sofort akzeptiert dass ich es nicht nehmen wollte und meinte auch ich brauche es nicht unbedingt. Ansonsten redet er halt nur mit mir und misst wie nervös ich bin an nem Computer und bringt mir bei wie ich das durch Atmung und Gedanken kontrollieren kann und sagt halt auch dass ich einen geregelten Rhytmus brauche.

Ich werde aufjedenfall mit der Feierei aufhören und denke auch nicht dass das ein Problem sein wird, weil die Angst vor einem Kater überwiegt.

Habe das Gefühl, dass alle meine Probleme gelöst wären wenn ich einschlafen könnte. Das krasse is halt dass durch diese Situation die im Prinzip schon Jahre geht, so eine schlechte Assoziation mit dem Thema Bett bei mir im Kopf herrscht. Ich habs jetz mal mit Melatonin versucht und das hilft extrem gut, weiß aber nicht ob das auf Dauer Nebenwirkungen bei mir haben könnte.
 

Wenn ich genug geschlafen habe rede ich mir nicht ein dass mein Körper den Tag nicht schafft. Was ja im Prinzip lächerlich ist, normale Leute schlafen ja auch mal eine Nacht nicht und sagen sich dann halt "oh jetz bin ich heute Müde auf Arbeit dann halt Kaffee". Aber bei mir ist das halt eher Panik als Müdigkeit die ich dabei empfinde.

 

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Warum genau lehnst du Medikamente ab?

Die sind eigentlich genau dafür da dich erstmal aus dem tief rauszuholen, dass du sinnvoll an dir arbeiten kannst...

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Die Medikamente wollte er mir damals verschreiben weil ich extreme Nervosität und Unruhe wegen der Uni verspürt habe. Ich wollte es ohne schaffen und ich hatte Angst vor Nebenwirkung und Abhängigkeit und bin jetz auch stolz drauf dass ich das Studium ohne abgeschlossen habe. Ich denke auch dass ich dieses Praktikum jetz ohne hinbekomme wenn ich nur lerne zu schlafen.  Hab ja noch fast 3 Wochen Zeit bis zum Mai und werde jetz jeden morgen früh aufstehen und Sport treiben bis dahin.

Würde sich ein Gang zum Hausarzt lohnen und sich etwas verschreiben zu lassen für Notfallnächte damit man etwas Sicherheit hat? (Falls es etwas gibt wovon man nicht den übelsten Hangover am nächsten Tag hat wie bei Antihistaminika)

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 ich hatte Angst vor Nebenwirkung und Abhängigkeit

 

vor 22 Stunden, JBH schrieb:

jedes Wochenende Alkohol und hin und wieder auch aufputschende Drogen wie Speed oder Extasy

Richtig. Wir lehnen die sinnvollen Medikamente ab aus Angst vor Abhängigkeit, um unsere Probleme dann mit harten und weichen Drogen zu bekämpfen.

Merkst du selbst, oder?

  • TOP 3

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Klar, hab ich gemerkt. Sicher ist da ein stückweit eine psyschiche Sucht entstanden eben genau weil Alk und Drogen die Ängste kurzfristig verschwinden lassen. Zum Teil war ich auch ein kleiner Hippie bzw Rebell der sich eingeredet hat Antidepressiva = Böse Pharmaindustrie und Alkohol und Drogen = Freiheit und Rebellion.

Jetzt versuche ich es ohne beides und mit Meditation und viel Sport.

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Gast El Rapero

Macht keinen Unterschied. Medikamente sind genau solche Drogen wie Alk, Weed oder Heroin auch. Teilweise sind die sogar stärker oder bergen ein deutlich höheres Suchtpotential. 

"Sinnvoll" ist die Verschreibung solcher Medikamente nur in den wenigsten Fällen. Es lässt sich einfach nicht leichter Geld verdienen, als den Leuten weiß zu machen, dass Sie

Medikamente brauchen und Sie fleisig dafür zahlen zu lassen.

 

Es sind nicht alle Medikamente per se unnützlich und nicht jeder Arzt ist nur auf Geld aus, aber gerade bei Mittel wie Antidepressiva, Schmerz -oder verschreibungspflichtigen Schlafmitteln sollte man lieber vorsichtig sein, statt Sie einfach einzuwerfen, " weil der Arzt es ja wissen muss". 

 

 

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vor 1 Stunde, El Rapero schrieb:

Macht keinen Unterschied. Medikamente sind genau solche Drogen wie Alk, Weed oder Heroin auch. Teilweise sind die sogar stärker oder bergen ein deutlich höheres Suchtpotential. 

"Sinnvoll" ist die Verschreibung solcher Medikamente nur in den wenigsten Fällen. Es lässt sich einfach nicht leichter Geld verdienen, als den Leuten weiß zu machen, dass Sie

Medikamente brauchen und Sie fleisig dafür zahlen zu lassen.

Pharma-Verschwörung lässt grüßen.

Klar ist überhaupt kein Unterschied, ob man ein Medikament in gesicherter Qualität unter ärztlicher Aufsicht in spezifischer Dosis nimmt, oder ob man sich nach Bedarf harte Drogen  in fraglicher Qualität illegal besorgt und reinknallt.

Nimm lieber Heroin als Medikamente ist n super Tip!

Dass ich da nicht selbst drauf gekommen bin - mein Fehler. Sorry.

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Gast El Rapero

Das ist deine Interpretaion meines Textes, nicht meine Intention. Man liest das, was man sich dazudichtet.

Das hat nichts mit Verschwörung zu tuen. Ich sage ja nicht, Ihr sollt keine Medikamente nehmen, wenn euch der Arzt Tabletten gegen Magenkrämpfe verschreibt, die euch den Schlaf rauben.

Aber das "blinde Einnehmen" der Medikamente ist einfach fahrlässig.

 

Glaub mir, es ist kein Spaß, mitzuerleben, wie ein guter Freund nicht mehr von Antidepressiva wegkommt, weil er noch schlimmere Depressionen als vor Beginn der medikamentösen Behandlung bekommt, sobald Sie abgesetzt sind. Oder zuzusehen, wenn Jemand einen kalten Entzug vom Tilidin durchzustehen versucht.

 

Ich habe doch EXTRA dazu geschrieben, dass nicht pauschal jeder Arzt nur dem Geld hinterherrennt und das nicht alle Medikamente pauschal schlecht und nicht zu empfehlen sind.


Daher kann ich den ersten Satz meines Post's nur wiederholen.

Das ist deine Interpretaion meines Textes, nicht meine Intention. Man liest das, was man sich dazudichtet.

 

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vor 2 Minuten, El Rapero schrieb:

Aber das "blinde Einnehmen" der Medikamente ist einfach fahrlässig.

Stimme ich dir ja grundsätzlich zu. Das sind keine Medikamente, die man mal eben aus Spaß nimmt.
Aber du schreibst das gerade nicht jemandem, wo die Frage ist, ob er unterstützend Medikamente nehmen sollte. Und der sonst sein Leben für einen depressiven halbwegs im Griff hat.

Du schreibst das jemandem, der statt Medikamenten diverse andere Drogen nimmt, weil er grundsätzlich eben schon medikamentelle Hilfe bräuchte. Dort zu schreiben "Nimm lieber  Heroin als Antidepressiva" ist halt schon fahrlässig.

Du lässt hier eben völlig den Kontext außer Acht. Wobei ich grundsätzlich bezweifeln würde, dass Heroin jemals ein guter Ersatz für Antidepressiva ist. Das ist nämlich auch ganz schön blöde beim Absetzen. Nennt man da halt "Entzug"...

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Gast El Rapero
vor 33 Minuten, Herzdame schrieb:

Du lässt hier eben völlig den Kontext außer Acht. Wobei ich grundsätzlich bezweifeln würde, dass Heroin jemals ein guter Ersatz für Antidepressiva ist. Das ist nämlich auch ganz schön blöde beim Absetzen. Nennt man da halt "Entzug"...

Ja gut, da muss ich dir zustimmen. Im Grunde sind unsere Ansichten da scheinbar recht ähnlich.

 

Irgendwie werde ich generell oft missverstanden, hier im Forum. VIelleicht sollte ich mich präziser ausdrücken und nicht immer so reißerisch.

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Zum Thema Alkoholsucht:  Ich habe eigentlich nie das Verlangen zu trinken. Also da gibts kein körperliches Gefühl oder auch keine Stimme im Kopf die mich daran erinnert boah jetzt was zu saufen wäre geil oder so.

Aber gestern zb war ich schon sehr lange aktiv und unterwegs den ganzen Tag und war dann Abends mit Freunden essen und war einfach schon ein bisschen Müde und hatte so eine Grund-Angst/Nervosität (auch weil ich in 15 Tagen ein Praktikum anfange und noch keine Wohnung in der Stadt gefunden habe) und habe dann nur 1 Glas Wein getrunken auf einmal fiel schon all dieses Negative von mir ab und aus Angst wird eher Abenteuerlust und Vorfreude. Ist sowas schon ein Zeichen von Sucht?

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Gast
vor 6 Minuten, JBH schrieb:

Zum Thema Alkoholsucht:  Ich habe eigentlich nie das Verlangen zu trinken. Also da gibts kein körperliches Gefühl oder auch keine Stimme im Kopf die mich daran erinnert boah jetzt was zu saufen wäre geil oder so.

Aber gestern zb war ich schon sehr lange aktiv und unterwegs den ganzen Tag und war dann Abends mit Freunden essen und war einfach schon ein bisschen Müde und hatte so eine Grund-Angst/Nervosität (auch weil ich in 15 Tagen ein Praktikum anfange und noch keine Wohnung in der Stadt gefunden habe) und habe dann nur 1 Glas Wein getrunken auf einmal fiel schon all dieses Negative von mir ab und aus Angst wird eher Abenteuerlust und Vorfreude. Ist sowas schon ein Zeichen von Sucht?

Das Problem ist, dass dein Gehirn irgendwann anfangen wird, Alkohol mit einer Verbesserung deiner Gemütslage zu assoziieren, zumindest unterbewusst. Dann die Kurve zu kriegen und den Alkohol beiseite legen, wodurch du dich den negativen Dingen aussetzen musst, kann sehr schwierig bis unmöglich für dich werden. Solange du das in Maßen machst und das nicht zur Gewohnheit wird, sehe ich nicht wirklich ein Problem.

Der Alkohol betäubt im Endeffekt ja nur und unterdrückt zu einem gewissen Teil deine Gefühle bzw. dämpft sie. Mach dir klar, dass das nur eine Flucht ist. Du kannst nicht ewig weglaufen und dich mit Alkohol diesen Gefühlen entziehen, ohne blindlings in eine Alkoholabhängigkeit zu kommen.

bearbeitet von Gast

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Ja, meine Gemütslage ist 10 mal besser durch Alkohol. Aber wie bekommt man es hin dass es auch ohne so locker ist?

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Gast El Rapero

Es geht nicht. 

Was hilft, ist zu akzeptieren und bewusster zu leben. Erfreu dich an einer heißen Schokolade und ner Folge Prince of Bel Air oder so. 

Letzlich musst du mit der schlechten Gemütslage umgehen, sie aushalten können. 

 

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vor 40 Minuten, JBH schrieb:

Ja, meine Gemütslage ist 10 mal besser durch Alkohol. Aber wie bekommt man es hin dass es auch ohne so locker ist?

Indem du die grundlegenden Probleme angehst und bearbeitest. Dann bekommst du sie nämlich gelöst. Alkohol betäubt die nur und sie kommen wieder.

Entweder machst du das mit deinem Therapeuten zusammen - oder wenns mit dem nicht passt, dann musst du dir vielleicht einen anderen suchen. Das ist auch völlig okay. Sich mehrere Therapeuten anzuschauen ist völlig normal. Man kommt ja auch auf der Straße nicht mit jedem Menschen gleich gut klar.
Zusätzlich muss dir klar sein, dass ihr nicht in der Therapie die arbeit macht. Den Großteil der Arbeit machst du zuhause. Die Sitzungen sollen dir eher Anstöße und Feedback geben. Am Ende ist es deine Arbeit und es hängt an dir.

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