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Hallo liebe Community,

in der Hoffnung, dass deutlich erfahrenere Menschen als ich unter euch sind oder, die die sich mit meiner Situation identifizieren können, möchte ich diese kurz schildern. 

Ich bin jetzt Ende 20, stehe in einem gutbezahlten Arbeitsverhältnis, habe Wohnung, schnelles Auto, großen Fernseher und den ganzen Mumpitz der einem in jungen Jahren wichtig erscheint. 

Aber ich bin zur Zeit derart zerstreut, verwirrt und unzufrieden, dass es mich nicht wahnsinnig macht. Nach spätestens einer halben Stunde auf meiner Arbeit, ersehne ich den Feierabend. Und ich frage mich jeden Tag, ob das was ich habe, das ist was ich vom Leben erwarte. Tagsüber ist es schwer sich darüber ausführlich Gedanken zu machen wenn man 9-10 Stunden im Büro verbringt.

Natürlich kann mir keiner von euch sagen, welchen Job/Lifestyle ich führen soll, damit ich glücklich bin. Aber wie habt ihr in solchen Situationen gehandelt, wenn ihr sie selber erlebt habt? Wie bricht man aus seinen alten Strukturen aus, ohne auf feste Nahrung verzichten zu müssen? Denn Geld muss leider nach wie vor ins Haus kommen. Und da liegt die Krux. Klar kann ich morgen kündigen und 1000 neue Dinge ausprobieren. Wie hält man sich gleichzeitig über Wasser und behält sich Krankenversicherung usw. bei? Ich schwanke extrem zwischen dem Wunsch nach Freiheit (Barkeeper in einem warmen Land) und Sicherheit (Karriere). 

Vielleicht hat der ein oder andere gute Tipps. Danke fürs durchlesen des etwas längeren Textes. 

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In welchem Bereich bist du denn tätig? In manchen Tätigkeitsfeldern kannst du ja auch als Freelancer arbeiten. Einfach neben der Arbeit versuchen einen Kundenstamm aufzubauen und sobald du genug aquiriert hast, kannst du ja remote bspw. im Ausland arbeiten. 

Eine weitere Möglichkeit wäre ein sabbatical einzulegen. Die Frage wäre dann allerdings ob das deine Chancen intern aufzusteigen verringert (wobei du dann auch einfach wechseln kannst). Einfach mal nachfragen ob die Firma das anbietet.

Die dritte Option könnte ein Einsatz im Ausland als Expat sein. Vorteil ist, dass du weiterhin deutsches Gehalt beziehen kannst und eine neue Kultur kennenlernst, gleichzeitig auch dein Firmennetzwerk ausweitest. 

Viel Glück!

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vor 14 Stunden, RazielAikon schrieb:

Tagsüber ist es schwer sich darüber ausführlich Gedanken zu machen wenn man 9-10 Stunden im Büro verbringt.

Arbeitszeit reduzieren? Kannst du deinen Job grundsätzlich auch in einem Tarifsystem aufführen? Bei uns hättest du bspw. eine 37.5 Stunden Woche und gehaltstechnisch kannst du in dem Tarif immer noch in Richtung 6000/Monat verdienen. IG Metall kannst du sogar bei 35 Stunden landen. Reduzierung der Arbeitszeit kann dir mit Sicherheit auch helfen, wenn du nicht gleich den Ausstieg aus dem Angestelltenverhältnis willst.

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Gast botte

Erstmal: nicht kündigen, so lange Du nicht  konkret eine bessere Alternative hast - Hinschmeissen ist nicht der Weg, weil es Dir einige der besten Alternativen verbauen kann wg Finanzen & Lebenslauf.

Auf Deine Frage gibt's keine kurze Antwort, Du solltest Ggf. mal ein paar Runden mit einem guten Coach drehen.

Meine Fragen aber: was kickt Dich wirklich? Und wie kannst Du Dir ein Umfeld suchen oder basteln, wo Du das gegen Geld betreiben kannst? Hast Du ein Ziel?

Mach nicht den Fehler, einfach nur Vermeidungsstrategien zu fahren. Ist zum Beispiel Dein Bild vom Barkeeper im warmen Land motiviert durch den Strand oder durch die Vision, Deine eigene Bar zu haben?

Ich hatte so ne ähnliche Krise auch schon und habe mein Leben neu aufgespult. Allerdings mit Anfang 40, da darf man das ;) Dass es Dich so jung trifft, macht mich nachdenklich. Hast Du für Deinen Job jemals Interesse/Freude/Begeisterung verspürt? Wo ist die hin?

bearbeitet von botte

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Ich bezweifle, dass der Job der einzige Hebel für die (Un-)Glücklichkeit ist, sondern könnte mir vorstellen, dass andere Lebensbereiche vernachlässigt wurden für den Job. Und jetzt wo die "glückliche" finanzielle Situation erreicht ist, muss diese nur noch aufrecht erhalten werden, um die anderen Bereiche des Lebens zu ermöglichen. 

 

Wie sieht es mit Hobbys, Gesundheit (Sport), Freunden, Beziehung aus? Ich denke, die brauchen erstmal Aufmerksamkeit und nicht eine Veränderung im Job. Wenn der Rest stimmt dann ist auch der Arbeitsalltag erträglicher. 

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Wow, große Resonanz! Vielen Dank erstmal! Jetzt mal versuchen auf alles einzugehen.

@suchti. leider alles nicht möglich. Autoverkauf, mittelgroßes Haus, alles nicht so modern aber im regionalen Vergleich und in der Lohn/Aufwands-Rechnung extrem gut bezahlt. Sabbatical usw. fällt dadurch aber flach.

@Virez auch hier keine Möglichkeit der Reduzierung. Ich bin mir auf der anderen Seite schon im Klaren darüber, dass man Geld eben VERDIENEN muss und Arbeit nun mal Arbeit ist. Ich denke allein schon ein anderes Arbeitszeitmodell (Gleitzeit, saisonale Tätigkeit o.ä.) würde besser zu mir passen. Da liegt sicher die Recherchearbeit bei mir, eine Stelle zu finden, bei der das möglich ist. Interessieren würde mich aber schon, wo 6.000 Euro bei 37,5 Std. möglich ist :)

@botteVollkommen richtig! Ich bin nicht so chaotisch, nicht alle Alternativen sorgsam abzuwägen. Ich frage mich aber, ob ich nicht doch ein gewisses Risiko eingehen MUSS, um an der Situation etwas zu ändern. Die Idee mit dem guten Coach ist nicht schlecht, da versuche ich mal eine alte Connection zu aktivieren. Und die wichtigste Frage hast du gestellt: Was kickt mich? Ganz ehrlich - ich bin mir nicht sicher. Ich bin extrem gut im Umgang mit Menschen und das ist meiner Position im Sales sehr förderlich. Dieser Teil der Arbeit macht mir auch nach wie vor viel Spaß. Ich glaube eine komplette Abkehr davon, wäre eine Kurzschlussreaktion (Vermeidungsstrategie). Das heißt, ich wäre zwar sicher auch ein hervorragender Barkeeper, aber hier schwingt die Zukunftsangst zu sehr mit. Bzw. mir fehlt ehrlich gesagt die Fähigkeit zu unterscheiden, was eine Kurzschlussreaktion ist und was ein mutiger Schritt nach vorn. Auch die Mitarbeiterführung/entwicklung liegt mir sehr, es ist eben schwierig den Einstieg mit einem Anfangsgehalt zu finden, was auf meinem jetzigen Niveau liegt. Ein Problem sehe ich auch darin, dass ich zwar tatsächlich ein ziemlich cleverer Typ & für meine Tätigkeit weit überqualifiziert bin, großes Talent habe, mir jedoch eine entsprechende Ausbildung für die Big Player fehlt. Die Zertifizierungen, die ich mitbringe, sind zwar alle hervorragend abgeschlossen, aber auch alle rein auf den Automobilbereich bezogen (Limiting Belief?). Es stimmt mich nachdenklich aber auch freudig, dass es mir jetzt passiert. Noch bin ich an nicht viel gebunden. 

@dltdftftw Es gibt Bereiche, die mir fehlen. Dazu zählen die Hobbys, an denen werkel ich gerade (Sprachkurs gebucht, wieder mit Malen anfangen, Klettern usw.) und die Beziehung. Freunde, Sport, Soziales Gefüge - passt! Ich gebe dir auch grundsätzlich recht. Jedoch gefällt mir diese Argumentation nicht. Natürlich wird alles erträglicher! Aber sollte es nicht anders herum funktionieren? Ich wäre gern erstmal wieder mit mir selbst im Reinen. Und die Beziehung, die kann ich mir nicht irgendwo herzaubern. Will ich auch gar nicht, da bin ich dann doch recht wählerisch und vertraue darauf, dass sich solche Dinge ergeben wenn es sein soll.

Die Quintessenz ist im Moment mein Wankelmut. Ich habe mir immer gesagt: Gesundheit, Freunde, Familie, Liebe und ein Dach über dem Kopf! Darauf kommt es an! Und das stimmt auch. Es gibt aber eine Stimme in mir, die mehr will - Selbstverwirklichung! Und die bekämpfen sich zur Zeit. Denn wenn ich es auf der einen Seite geil finde am Strand in einer Bar zu stehen, dann sagt mir der andere Teil des Kopfes: Bist du bekloppt? Du hast doch alles! Gib es nicht auf, nur weil du es im Moment übersiehst! Ist nur ne schlechte Zeit! Und ich frage mich, wer Recht hat.

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Zitat

Will ich auch gar nicht, da bin ich dann doch recht wählerisch und vertraue darauf, dass sich solche Dinge ergeben wenn es sein soll.

Du bist hier in einem PickUpForum. Hier erlernt man, wie man so "Dinge die sich ergeben" selbst in die Hand nehmen kann. Lies dich mal ein(Ich weiß, das hast du schon gemacht.)

 

Du weißt, gar nicht ob es darauf ankommt. Du denkst es.

Ich schlage dir vor mal in ein buddistisches Kloster zu gehen. So, ohne alles. 3 Monate oder so. Gibt es überall sowas. Musst mal googlen. Du wirst dich wundern, auf was es alles nicht ankommt.

Sorry, wenn sich das so bösartig anhört, was ich schreibe, aber ich glaube, dass du da ein wenig zu naiv rangehst.

 

 

 

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@Max--Power-- kein Ding ;)! Ja hab mich lang eingelesen. Versteh schon was du meinst. Klar nehme ich das selbst in die Hand. Es gibt nur nicht viele die mir genug gefallen und genug Spaß machen, um mich mit ihnen zu beschäftigen 😄 Bin da nicht drauf verkrampft jede die n bisschen Arsch und Titten hat mit heim zu nehmen. 

Zum Kloster: grundsätzlich guter Vorschlag. Aber da fehlt mir doch die Lust diese Logistik auf mich zu nehmen. Vielleicht kannst du deine Meinung dazu ja hier etwas ausführlicher Kund tun. Oder mir sagen, wo man sich diese Klarheit sonst beschaffen kann. Dass ich das erstmal nur glaube - stimmt! Also wie mach ich Wissen aus dem Glauben?

Und ja, ich bin vielleicht sogar sehr naiv. Das genieße ich zum großen Teil! Da mach ich mir meine Welt ganz gut mit zurecht. Frame, um mal im Jargon zu bleiben. Nicht, dass ich nicht offen dafür bin mich, da wo es sinnvoll ist, zu verändern. 

Edit: es gibt tatsächlich ein Kloster um die Ecke 😄 Na anrufen kann man ja mal!

bearbeitet von RazielAikon

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Das Kloster war nur ein Beispiel. Es gibt noch 1000 andere Möglichkeiten. Sehr beliebt ist ja auch dieser Jakobsweg. Ich glaube beispielsweise, dass ich diese Klarheit im Kongo zur Regenzeit finde. Ich spare schon.

Ich bin auch Ende 20 und hatte vor 2 Jahren ne Krise, bzw. bin immernoch drin. Ich denke auch, dass sich diese Krise nie auflösen wird, weil es in unserer Gesellschaft zu viele Strukturen gibt, die dass Leben "verstümmeln" und nicht fördern.

Daraus folgt, dass es, wenn man sich hier(meint Deutschland) weiterhin aufhalten will, unabdingbar ist sich sozial-öffentlich zu betätigen, um diese Strukruren abzubauen bzw. das Ohnmachtsgefühl abzuschwächen. Du sagst ja selber, dass dir Existenzgrundlagen wichtig sind. Das geht ja jedem so.

Ich schlage dir vor, mal ein wenig E. Fromm zu lesen. "The Sane Society (1955)".

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Gast botte
vor 4 Stunden, RazielAikon schrieb:

Was kickt mich? Ganz ehrlich - ich bin mir nicht sicher. Ich bin extrem gut im Umgang mit Menschen und das ist meiner Position im Sales sehr förderlich. Dieser Teil der Arbeit macht mir auch nach wie vor viel Spaß. [...] Auch die Mitarbeiterführung/entwicklung liegt mir sehr [...] 

Ein Problem sehe ich auch darin, dass ich zwar tatsächlich ein ziemlich cleverer Typ & für meine Tätigkeit weit überqualifiziert bin, großes Talent habe, mir jedoch eine entsprechende Ausbildung für die Big Player fehlt. Die Zertifizierungen, die ich mitbringe, sind zwar alle hervorragend abgeschlossen, aber auch alle rein auf den Automobilbereich bezogen (Limiting Belief?).

Die Quintessenz ist im Moment mein Wankelmut. Ich habe mir immer gesagt: Gesundheit, Freunde, Familie, Liebe und ein Dach über dem Kopf! Darauf kommt es an! Und das stimmt auch. Es gibt aber eine Stimme in mir, die mehr will - Selbstverwirklichung! Und die bekämpfen sich zur Zeit. 

Das ist so Dein Problem, scheint mir - dieser Konflikt. Dabei müssen diese beiden Aspekte Deiner Person gar nicht kämpfen. Du kannst gleichzeitig sehr zufrieden/dankbar sein UND aktiv daran arbeiten, Dich zu verbessern. Aber die Motivationsstruktur muss stimmen. Was treibt Dich an? Warum ist Erfolg wichtig für Dich? Wichtig ist, dass Deine Motivation aus Dir selbst heraus kommt. Externe Motivation brennt meist irgendwann aus.

Was die Branche betrifft - Limiting Belief. Ich hab mal für einen großen Multi im Bereich Biotech gearbeitet. Damals reichlich 6000 Mitarbeiter weltweit, davon 800 in Europa f+ür Sales, Support, Service. Und unser Europachef hatte angefangen im... Autoverkauf. Irgendwann zählt vor allem im Sales nicht mehr so sehr, was Du mal gelernt hast, sondern das, was Du danach getan und erfahren hast. Key Accounting (gibt's sowas bei Dir?), Budgetverantwortung, Personalverantwortung, Prozessverantwortung, Geschäftsführung. Ab dort stehen Dir sehr viele Türen offen, wenn Du gut bist und wendig. Denk mal drüber nach.

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Du hast recht! Was ist Erfolg ist hier die Frage, die ich mir zur Zeit stelle. Klar ein bisschen Prestige gehört dazu, gefällt mir auch ganz gut und genügend Geld auf dem Konto, damit man sich keine Sorgen macht. Das ist das Fundament, was gegeben sein muss. Richtig erfolgreich ist glaube ich jemand, der zufrieden ist. Der in seinen täglichen Aufgaben einen Sinn sieht. Wenn man weiß, wofür man aufsteht. Treiber sind für mich hinter Fassaden zu sehen, den Menschen mit seinen Wünschen und Bedürfnissen zu verstehen und kreative Lösungen für Probleme parat zu haben. Ich glaub das isses. Und die "Probleme" sind im Moment zu einfach für mich zu lösen. Die Kreativität leidet. Es wird schlicht und ergreifend langweilig. Key Accounting gibt es nicht, dafür bin ich zu sehr im Low-Budget Segment unterwegs. Wohl aber Personal- und Prozessverantwortung. Und Geschäftsführung, wenn man es so nennen möchte, für meinen Bereich. Sagen wir es ist eher ne Leitungsfunktion. 

Ich glaube Teile von diesem Text kann ich morgen gleich für meine Bewerbung (neue Branche) verwenden 😄

@Max--Power-- Da geh ich ein Stück weit mit. Mein Glaube daran, dass die Welt mehr schöne als schlechte Seiten hat, macht mich aber weniger gesellschaftskritisch. Ich kann vieles, was hier los ist annehmen. Und die Welt, die ich verbessern möchte, findet im kleineren Umkreis um mich herum statt. Ich glaube "gute Taten" multiplizieren sich da oft von selbst. Vielleicht denke ich da aber auch irgendwann in größeren Dimensionen, so wie du. 

bearbeitet von RazielAikon

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vor 5 Stunden, RazielAikon schrieb:

 

@Virez Interessieren würde mich aber schon, wo 6.000 Euro bei 37,5 Std. möglich ist :)

Sofern ernst gemeint, IG BCE Tarifvertrag, leitende Angestellte. Viele der Personen im Gehaltsbereich 6- 15.000 sind zwar außertariflich eingestuft, mir sind jedoch auch einige leitende Personen bekannt, welche diese Summen ( bis max. 6.800 oder sowas ) noch im Tarifvertrag verdienen und somit diese Stundenanzahl haben. Verhandlungssache.

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vor 5 Minuten, Virez schrieb:

Sofern ernst gemeint, IG BCE Tarifvertrag, leitende Angestellte. Viele der Personen im Gehaltsbereich 6- 15.000 sind zwar außertariflich eingestuft, mir sind jedoch auch einige leitende Personen bekannt, welche diese Summen ( bis max. 6.800 oder sowas ) noch im Tarifvertrag verdienen und somit diese Stundenanzahl haben. Verhandlungssache.

War ernst gemeint. Arbeitsstellentechnisch bin ich noch wenig rumgekommen, das merkt man vielleicht. Ist nicht schlimm, habe mich relativ früh gesettled. Man lernt ja dazu. 

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Die Problematik ist mir, vielen Ende 20 in meinem Freundeskreis und offenbar auch weltweit nicht unbekannt. Ein gutes Buch dazu ist "The Escape Manifesto".

Ein erster Schritt wäre, deinen Lebensstandard (=Ausgaben) zu prüfen und zu schauen, was dein Leben wirklich besser macht und nicht nur zu Status/Repräsentationszwecken dient. Diese Ausgaben stoppst du. Dann kannst du in deinem aktuellen Job schonmal mehr Kohle für dein "Escape" zurücklegen. Außerdem lernst du, dass man auch mit weniger Geld klar kommt und reduzierst die Angst vor einem Leben mit weniger Geld, was leider oft Voraussetzung für einen spaßigeren Job ist (zumindest erstmal für eine gewissen Zeitraum).

Einfach ist das zugegebenermaßen nicht - man versucht häufig mit seinem sozialen Umfeld mitzuhalten und es zu übertrumpfen, auch wenn man sich das ungern eingesteht.

 

bearbeitet von Dave_D

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Update: gestern Abend ging wieder eine Bewerbung raus. Selbst die Tätigkeit des Bewerbens und das Gefühl, es bewegt sich was sind schon sehr hilfreich und bringen das Gefühl und die Überzeugung zurück, es selbst in der Hand zu haben. Auch wenn noch nichts rausgekommen ist. Job mit regionaler Zentrale, aber weltweiter Reisetätigkeit. Könnte Neugier & Sicherheitsbedürfnis gleichzeitig befriedigen!

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Dein wahres Sein = "Barkeeper am Strand"

Dein konstruiertes/falsches Ich/Ego = "Karriere und Sicherheit"

Weise Männer ergreifen die Chance für eine Wesensveränderung. Das Wort "Midlifecrisis" ist ein typisches Beispiel für ein in Wirtschaft konstruierter Begriff um die Menschen kontrollierbar zu halten. Für DICH ist es eine Chance deinem Herzen näher zu kommen, für die WIRTSCHAFT eine katastrophe, da du nicht mehr kalkulierbar bist. Viele Krisen die aus dir selbst kommen, deuten auf etwas viel größerem hin, das in Fachterminologie, je nach verkopften Fach, verunstaltet wird.

Es ist ganz einfach. Das was du haben solltest oder musst, ist meist am unwichtiges für dich.

bearbeitet von PazOrtega

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Am 5.5.2017 um 18:45 , RazielAikon schrieb:

Ich schwanke extrem zwischen dem Wunsch nach Freiheit (Barkeeper in einem warmen Land) und Sicherheit (Karriere). 

Vielleicht hat der ein oder andere gute Tipps. Danke fürs durchlesen des etwas längeren Textes. 

Ich kenne dein Problem zu gut, ich steckte selber drin und habe eine Lösung für mich mich gesucht. Du hast zwar nen geilen Job der dir Sicherheit und ein gutes Gehalt gibt, aber irgendwie willst du das nicht den Rest deines Lebens machen. Du siehst deine älteren Kollegen im Büro und fragst dich wie die das ihr Leben machen können. Wenn du dich dann mit ihnen unterhält, dann merkst du ganz schnell, dass die das typische 08/15 Leben führen. Jeden Tag der selbe Kack, Zuhause Familie (vielleicht sogar Kinder und geschieden) und als Motivation nur der jährliche Urlaub und Fußball. Geil. Das kann nicht dein Ziel sein. Wie kommst du da raus, ohne deine Sicherheit aufzugeben?

 

1) Heraus finden was du willst. Das ist manchmal schwierig. Stell dir folgende Frage: " Was würdest du tun, wenn du jeden Monat 20.000€ Netto auf dein Konto überwiesen bekommst, ohne dafür was zu machen? Was würdest du mit deiner freie Zeit anfangen?"  Die Antworten die du dir dann gibst, das sind die Sachen die dir Spaß machen, die dir Erfüllung geben. Die solltest du machen. Das ist deine Passion.

2) Heraus finden, wie man die Passion leben kann. Manche Passionen kann man mit dem Geld verbinden verbinden. Wenn deine Passion z.B. das Reisen und das Entdecken neuer Kulturen ist, dann kannst du Beispielsweise Pilot in 50% Teilzeit werden. Du meintest, du hast dich auf einen "Job mit regionaler Zentrale, aber weltweiter Reisetätigkeit" beworben. Vielleicht ist es schon das. Viel Erfolg dabei.

3) Wenn du von der Passion nicht leben kannst, brauchst du alternative Einkommensquellen. Passives Einkommen. Geld was du immer bekommst, egal was du machst. Dann hast du dort deine Sicherheit und kannst parallel deine Passion ausleben. Das kannst du mit Immobilien, Aktien, E-Books, Blogs, Online-Marketing, usw. machen. Gibt viele Quellen. Google mal passives Einkommen. Das ist auch der Weg den ich gehe. Kannst du hier nachlesen.

4) Oft braucht der Aufbau dieses Lebens-Konstruktes etwas Vorbereitungszeit. Sparen&Investieren  oder das Erlernen&Erfahrung sammeln in einem neuen Beruf. Das kann durchaus 3-5 Jahre in Anspruch nehmen und ist von Entbehrung geprägt. Eventuell hast du erstmal einen etwas schlechteren Lifestyle. Aber du lernst und baust etwas auf. Und zwar in solch großem Stil, dass du danach den Rest deines Lebens tausend mal glücklicher bist als jetzt. Das solltest du dir vor Augen führen und das kann dir als Motivation dienen.

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