Traumauto als Student oder doch lieber sparen?

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Hallo zusammen,

ich wende mich an euch, weil ich vor einer Wand stehe.

Mein aktueller Kleinwagen gibt langsam den Geist auf und ich bin seit ca 1,5 Jahren auf der Suche nach einem neuen Auto. 

Nun ist es endlich soweit, dass ein sehr guter Freund von mir seinen Wagen verkauft und ich ihn für schätzungsweise 7500€ bekommen würde.

Es handelt sich um ein sportliches Auto, von dem ich bereits mehrere Jahre schwärme. Es hat emotionalen Wert und es war lange Zeit für mich so etwas wie ein kleiner Lebenstraum für den ich hingearbeitet habe. Er ist technisch einwandfrei, und ist im Vergleich günstiger als Angebote aus anderen Autohäusern.

Jetzt wo dieser Traum jedoch in greifbarer Nähe erscheint, zweifle ich meine Entscheidung an, diesen zu kaufen.

Meine finanziellen Möglichkeiten sind aber als Student begrenzt. Ich verfüge zwar über die notwendigen Summe, hätte aber nach dem Kauf nicht mehr so viel auf der "hohen" Kante. Also ein guter Teil meiner Ersparnisse wären dann weg. Meine Einkommen bestehen aus Bafög und eine studentische Hilfskraftstelle. Ich habe am Ende des Monats, abgezogen nach allen Fix-Ausgaben (Wohnung, Versicherung) etwa 300 Euro über. Mal mehr mal weniger, je nachdem wieviele Stunden ich gearbeitet habe. Meine finanzielle Situation wird wahrscheinlich die nächsten Jahre so bleiben, da das Studium mit dem Bachelorabschluss nicht endet. Die restlichen 300 Euro gebe ich meistens für Essen + Kleidung aus. Ich habe all die Jahre aber immer etwas gespart um anfallende, überraschende Kosten begleichen zu können.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das Auto "eigentlich" nicht meinen Verhältnissen entspricht. Trotz finanzieller Deckung, wäre es rational gesehen besser, mir ein deutlich günstigeres Auto zu kaufen. Das Problem ist hierbei, dass ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden kann, vierstellige Beträge (4000-5000) für ein Fahrzeug auszugeben, was mir nicht wirklich so gefällt. Ich bringe es nicht übers Herz für etwas zu bezahlen, womit ich nicht zu 100% zufrieden bin. Für mich gibt es dementsprechend nur die beiden Handlungsalternativen a) kaufen oder b) nicht kaufen.

LD;TR

1) Ich bin wirklich auf ein Auto angewiesen.

2) Mein aktuelles Auto hält nicht mehr so lange durch und benötigt finanzielle Investitionen um ihn aufrecht zu erhalten. Da das aktuelle Auto schon 18 Jahre alt ist, lohnt es sich immer weniger darein zu investieren.

3)  Wagen X für 7500€ hat emotionalen Wert für mich; ein anderes Auto kommt für mich nicht in Frage, weil ich nicht bereit für ein günstigeres Auto 4000-5000€ zu bezahlen, was mir nicht wirklich gefällt.

4) Ich stehe zum ersten Mal vor einer Entscheidung mit einer solchen finanziellen Traglast.

 

War schon mal jemand in einer ähnlichen Situation und kann mir einen Ratschlag geben?

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Mit der Aussage "nur dieses Auto" + "ich brauche ein Auto" gibst Du aber nicht viele Handlungsoptionen. 

Ansonsten siehst Du das schon richtig: 

vor 2 Stunden, SouuL schrieb:

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass das Auto "eigentlich" nicht meinen Verhältnissen entspricht.

Kommt halt drauf an, ob Eltern einspringen können, wenn die Karre plötzlich 5.000 EUR Reparatur fordert bzw. die Reparatur ein finanzieller Totalschaden wäre. Und ob sie wollen oder das als Lerneffekt sehen. Dann musst Du halt mal ne Weile mit 25 EUR pro Woche für Essen und Klamotten auskommen (geht auch) und ein paar Semesterferien durcharbeiten, um die Karre wieder flott zu bekommen und während dessen laufen, mit dem Bus fahren oder Dir nen Roller kaufen. Geht alles. 

Was ist es denn für ein Prachtstück? Ein 2 Jahre alter Polo mit 5 Jahren Werksgarantie für 7.500 EUR ist was anderes als ein 7 Jahre alter A4 mit 180.000km für 7.500 EUR. Du wirst Dir ja irgendwie auch überlegt haben, wie Du von den 300,00 EUR den Unterhalt zahlst. 

Also nen A4 fährst Du damit nicht, wenn man Wertverlust einrechnet. 

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Gast

Dein Ego spielt Dir hier einen Streich, denn es sagt, kauf dieses Auto oder keins.

Hier einen Ratschlag geben ist schwierig, ich habe mir selbst auch zweimal ein Auto gegönnt, was an meine finanziellen Möglichkeiten grentzte. Beim ersten war es einfach nur toll dieses Auto zu besitzen, da war ich 20 Jahre alt und hab es lange gefahren und hat Spass gemacht. Hatte aber auch noch finanzielle Unterstützung meiner Eltern wenns Geld knapp wurde. Die Frage ist natürlich, ob das Auto was so toll ist, auch technisch wirklich so in Ordnung ist, da können dir schnell die Unterhaltskosten um die Ohren fliegen. Je nach Modell wenn Du einen neuen Satz Bremsen brauchst, kommen da schon mal ein paar hundert Euronen zusammen. Steuer, Versicherung, Kraftstoffverbrauch, Kundendienste, Reifen da läppert sich jedes Jahr was zusammen. Du hast momentan einen Kleinwagen, da ist alles günstig, steigst jetzt aufn Mittelklasse Wagen auf, verdoppeln sich schnell diese Kosten. Deshalb würde mich interssieren, was Du momentan Fährst und was der neue Wagen für einer ist.

Werer

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@Neice Ich habe im Verwandtenkreis mehrere KFZ-Meister, einer davon hat den Wagen durchgecheckt und meinte ich soll mir ihn kaufen für den Preis. Falls da Reparaturen antreten, dann fahre ich immer zu ihm und er macht das relativ günstig. Meine Eltern würden mir da nicht großartig unter die Arme greifen, falls da was ist. In meiner Kalkulation fehlt noch die Angabe, dass ich den Wagen praktisch nur noch ca 4 Jahre fahren würden, weil da mein Studium endet und ich dann halt eine Stelle antreten muss. Was aber nicht heißt, dass ich den dann verkaufen wolle würde. Diese 300 Euro sind Einnahmen die zurzeit auf meinem "Spaßkonto" praktisch überwiesen werden.

Ich fahre auch im Durchschnitt nicht so viel, aber wenn dann muss ein Wagen da sein (weit unter 10.000 km im Jahr). 

Sollte ich diesen Wagen nicht kaufen, würde ich mir definitiv keinen anderen Wagen kaufen. Ich würde dann in mein altes Auto was reinstecken. Als ich vor 1,5 Jahren mit der Suche nach einem Auto zu suchen begann, waren 7k aber auch mein Budget.

@werer

Die Frage die ich mir stelle - was wäre die Alternative, die ich mit diesem Geld machen würde, die ich über habe? Ich habe weder Kapitalanlagen, noch spekuliere ich anderweitig an der Börse. Das Geld würde mit definitiv weiter auf dem Konto liegen und für Kleidung, Essen und Urlaube drauf gehen. Ob das soviel sinnvoller ist, zweifle ich an. Ich will mir aber später nach 4-5 Monaten nicht in den Arsch beißen und sagen "fuck, hätteste dir damals einfach den Wagen geholt". Also die Unterhaltskosten würden steigen, aber das habe ich mit dem Meister durchgesprochen, das würde sich alles im Rahmen halten.

Es ist ein Scirocco mit knapp über 100km Laufleistung.

 

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Wie soll man dir raten, wenn deine Entscheidung schon gefallen ist?

Natürlich kann man davon nur abraten, sich in eine solche Abhängigkeit zu begeben: Du wirst im Konsumhamsterrad gefangen sein und musst hauptsächlich für den Wagen arbeiten. Realistisch muss man die ganzen Haupt- und Neben-, wie auch Nachfolgekosten im Auge haben - auch unerwartete. Ein Traumwagen für 7500 EUR hört sich eher danach an, dass dieser in baldiger Zeit (einiges an) Geld verschlingen wird. Da muss man ehrlich zu sich sein.

Einen schönen Wagen zu haben ist toll, auf der anderen Seite tut's auch weh, wenn man - wie in deinem Fall - quasi nur für den Wagen arbeiten muss. Nach dem Ableben dieses Wagens folgt sicher wieder eine Neuanschaffung - aber mit welchem Geld, aus welchen Reserven? Wagen kommen und gehen, sind nicht nachhaltig. Lieber würde ich in andere Sachen investieren und überprüfen, ob man einen Wagen wirklich benötigt.

Ich verstehe aber auch deinen Widerwillen, das gute Geld in einen Wagen zu investieren, mit dem man keine Emotionen aufbauen kann, der einem nichts sagt. Ist aber nur eine Gefühlssache und sicher eine des Egos. Mir erging es auch so. Nach dem Abitur habe ich mich Selbstständig gemacht und gut verdient und mir einen Wagen gekauft, den andere mit Ü35 fahren. Bald kam schon der zweite Wagen mit dreimal so viel PS und noch mehr Hubraum. War eine tolle Zeit, die ich nicht missen möchte. Das Geld hätte man aber besser anlegen können. Jedoch waren es Autos, die nicht zur reinen "A-Nach-B-Fortbewegung" dienten. Mit günstigeren, praktischen Wagen hätte ich allerdings anderes erlebt und nicht so  viel Geld ausgegeben.

Damals hatte ich auch das Anliegen, entweder diesen Wagen oder keinen (kein Geld in ein plumpes Vehikel stecken).

Ohne großen Verdienst und noch in der Ausbildung steckend, kann man davon nur abraten - auch rückblickend mit der Lebenserfahrung. So werden dir alle raten. Deinen VW kenne ich nicht, aber um die 100.000 km sollten schon einige Teile ersetzt worden sein oder erst kommen und das besonders um diese km-Laufleistung. Kommt auch auf die Fahrweise des Fahrers an. Kann mir eher vorstellen, dass ein junger Bursche den gut verheizt hat.

In der Familie haben wir auch ein Auto über, das nicht verkauft wird, da es zu wenig Geld dafür gibt. Es hat eine höhere Laufleistung als dein VW, ist ein Liebhaberauto und wird daher behalten. Da wurden auch sämtliche Verschleißteile erneuert. Der Kaufpreis wäre aber um ein vielfaches niedriger als bei dir. Es gibt noch andere Autos für den von dir gesteckten Zeitrahmen, die erheblich günstiger sind. Und die Versicherung für deinen VW ist sicher auch nicht ohne...

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@MrLong Ich will nicht falsch verstanden werden. Ich bin nicht auf DIESES Auto angewiesen. Aber ich hätte es sehr gerne. Früher oder später würde ich es mir so oder so kaufen. Die Gefahr des Hamsterrads sehe ich persönlich in dem Fall nicht, aber ich habe natürlich nicht die Lebenserfahrung und die Weitsicht von dir. Ich würde dieses Auto jedoch auch gegenüber einem roten Ferrari vorziehen. 

In meiner Situation kann ich nur in mich selber investieren. Aber ich möchte an dieser Stelle noch festhalten: Ich lebe nicht für das Auto. Mein Leben wird sich dann nicht verändern, ich werde dann nicht wochenlang Spaghetti mit Ketchup essen müssen. Nur ein Teil meines Erspartem wäre weg. Nicht mehr, nicht weniger. 

JETZT zu sparen erscheint in meinen Augen wenig sinnvoll, wenngleich ich wenn ich später im Erwerbsalter bin, genug Zeit haben werde, mein jetziges Erspartes in wenigen Monaten anzuhäufen. Dann bleibt nur noch die Frage, was zum Investieren übrig bleibt.

 

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Ich sah letztens ein Video wo der Coach sagte "Träume soll man realisieren, sobald man die Möglichkeiten dazu hat". Demnach könntest du es machen. Allerdings stimme ich mit meinen Vorrednern überein: DU musst dir immer über das Risiko im klaren sein. Stell dir die Frage: Was würde passieren, wenn das Auto plötzlich kaputt geht und du die Reparatur nicht zahlen kannst? Geht dein Leben dann weiter? Eventuell auch ohne Auto? Weil Geld für ein neues Auto ist dann auch nicht drin.

Desweiteren weiß ich nicht, ob du die Kosten für  Haftpflichtversicherung , Steuern und Anmeldung für das Auto schon in dein Budget drin hast. Eventuell auch mehr Benzin-Kosten. Die dürften eventuell höher sein als bei deinem jetzigen Auto.

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und warum macht jetzt sparen keinen sinn ? lege das geld an bis zum ende des studiums. Dann kannst du dir dann den wagen holen eventuell ogar ein neueres model und zusätzlich vlt schon in eine Wohnug oder sonst etwas investieren

 

Lies dir den how to sparen thread durch

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vor 33 Minuten, walga schrieb:

Desweiteren weiß ich nicht, ob du die Kosten für  Haftpflichtversicherung , Steuern und Anmeldung für das Auto schon in dein Budget drin hast. Eventuell auch mehr Benzin-Kosten. Die dürften eventuell höher sein als bei deinem jetzigen Auto.

Evtl. auch mal ne Kupplung oder etwas Größeres am Motor. 

Das eigentlich Fatale ist aber, dass @SouuL keinerlei Ahnung von Investieren und Vermögensaufbau hat und nicht versteht, was 10.000 EUR in dem Alter über die Zeit mit Zinseszins bewirken kann. Das ist so das spannende Alter, wo die einen in Klamotten und Autos investieren, die anderen in Immobilien, Aktien & Co., weil sie das von den Eltern so kennen. Schon nach 1-2 Jahren im Job sind die einen dann bei 100K EUR, während die anderen ins nächste Auto investieren. Mit Kredit dank guter Bonität. 10 Jahre später können die einen dann langsam finanzielle Unabhängigkeit anvisieren, während der Rest weiter für seinen Konsum arbeitet und dann mit Blick auf die Rente so langsam peilt, was er da falsch gemacht hat. Wenn überhaupt. 

Ist aber halt schwer rüber zu bringen. In Deinem Alter ist es der Scirocco (bei mir war es ein 3er BMW - gekauft für 10K EUR. Windschutzscheibe. Windschutzscheibe. Wildschaden (alles ohne Teilkasko), Zahnriemen (obwohl im Intervall) und dann noch ein Motorschaden -> Schrott nach 2 Jahren). Danach dann ein Polo als Neuwagen. Ein A4 als Jahreswagen (totales finanzielles Grab). Noch ein A4 als Jahreswagen mit mehr PS (schön mit 5 Jahren Werksgarantie - wir lernen). Und so mit Ende 30 schaut man dann in die RS oder AMG Richtung. Oder ein kleines Spaßauto. Passiert aber alles nur im Kopf. Du findest den Scirocco toll. Für mich ist es ein altes Auto basierend auf dem Golf mit vielen Kilometer und für den Versuch eines sportlichen Aussehens deutlich untermotorisiert. Man gewöhnt sich halt dran. Aber der Weg dahin macht schon Spaß. 

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Gast

"Traumauto" und dann ein Scirocco, da hast du doch ganz andere Baustellen im Leben... 😜

bearbeitet von Gast

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Kurze Story:
Ein Kumpel von mir hat sich eben diesen Traum erfüllt. Er hat zwar ne Vollzeitstelle in der Industrie gehabt, aber der Wagen war trotzdem sehr teuer für ihn.
Mit den 160 PS hatte es dann auch ca. ein Jahr Spaß bis der Motor über den Jordan gegangen ist. Das Auto war dann natürlich nichts mehr Wert. Er meinte er hätte einen Verlust von 10.000€ gemacht.
Sowas solltest du immer im Hinterkopf behalten. 

Kann dir nur raten auf neice zu hören. Ich studiere aktuell auch noch und leiste mir nur einen ollen Golf 4. Das was am Monatsende übrig bleibt geht so in den Vermögensaufbau. 
 

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Gast

Kauf dir doch einfach ne neue Schüssel für 1000€. Bekommst du auch Dinger, die laufen und wieder zwei Jahre halten. Noch dazu wenn du sagst du fährst unter 10.000 km im Jahr.

Ich weiß nicht wie alt du bist, aber ich dachte auch mal, dass ich sowas brauche mit 20 als mein damaliges Auto in die Presse ging - absolute Idiotie. Gibt geileres und viel besseres als die Kohle in so ne Karre zu stecken und noch dazu in deiner Situation. Du steckst das Geld, das der Wagen kostet, auch mindestens noch einmal rein im Lauf der Jahre. Und du studierst ja nochmal ein paar Jährchen - sagst du selbst.

Ohne Unterstützung von den Eltern würde ich das nicht machen. Kauf dir einfach nen fahrbaren Untersatz und gut ist.

Aber es scheint wohl doch eher so, als dass du schon recht davon überzeugt bist ihn dir trotzdem zuzulegen. An erster Stelle sollte allerdings immer ausreichend Liquidität stehen, egal bei was. Tut es bei dir aber nicht. Und das ganze ist ja keine Investition die du da vorhast, die dir mehr Geld einbringen wird, sondern Luxus. Das Geld siehst du nie mehr.

Höre auf die Leute hier. Der Rat den du hier bekommst, ist nicht aus der Luft gegriffen.

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Also ich bin ein absoluter Carguy und fahre einen schönen Oldie, der durch die Restauration (ungeplant) viel gekostet hat.

Trotzdem, der Reiz eines neuen Autos wird relativ verschwinden und es kommen immer unvorhergesehene Kosten.

 

Andererseits: Dein Auto kostet 7500.- und nicht 20.000.- oder mehr, was ich zuerst bei dem Titel dachte. Bei letzterem hätte ich dir dringend abgeraten, gibt schon einige Kandidaten die das tun. Aber die 2.000.- Euro mehr für dieses  Auto hast du auch bald wieder drin. Unterschätze aber nicht die Folge- und Reparaturkosten, dein Kumpel machts günstig, aber nicht umsonst und Ersatzteile können auch in die tausende gehen. Ein gewisses Polster brauchst du schon.

 

bearbeitet von jon29
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Wie du bist auf ein Auto angewiesen? Hast du kein Fahrrad? Typisch Studentenmobile halt, eh ewig geil! Dann gibts noch die Öffis, Bahn, Bim, Bus! Geht alles, nur musst du halt gucken inwiefern du deinen Comfortstatus herunter schrauben möchtest. 

Ganz ehrlich. Mit dem Geld hätt ich mir als Student ne ordentliche Reise gegönnt oder nen Auslandssemester. Hab ich tausend mal mehr von und genieß das Leben viel mehr!!! Ein Auto kostet eigentlich nur überflüssig viel, Kasko, Versicherung, Haftschutz, Parkgebühren, Instandhaltung usw. 

Hab seit gut über nem Jahr auch ne Karre gekauft, eher höhere Luxusklasse und bereu es fast. Die Kaskoversicherung, Parkgebühren, Instandhaltungen usw. kosten mir pro Monat ne Schweine Geld. Und als Jungverdiener sieht mein finanzielles Einkommen auch nicht "sehr" rosig aus. Wenn ich das gewusst hätte, hätt ich wirklich auf nen Auto bzw. teures Fahrzeug verzichtet. Als Student mit begrenzten finanziellen  Mitteln würde es mir also nie in den Sinn kommen ein Auto anzuschaffen. Klar, kann manchmal ganz praktisch sein. Aber du musst halt wissen was dir wichtiger ist, Kohle haben für nen geiles Studentenleben und die begrenzte (überaus kostbare Zeit die du momentan noch genießen kannst als Student) oder lieber in etwas investieren, das du eh nach deiner Ausbildung wieder verwirfst bzw. in etwas Neues reinvestierst. 

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Ach, noch was zurExpertise von KFZ-Mechanikern. Als ich mir meinen Oldie angeschafft habe, meinte ein befreundeter KFzler, wenn wir alles selber machen, dann kostet es nicht viel. Sein Zeitplan wurde um das vierfache überschritten, das finanzielle auch, obwohl ich fast alles selber gemacht habe. Es war ein totales Disaster. Ddurch den Oldieboom der letzten zehn jahre, ist er jetzt immerhin die Hälfte wert, was er mich gekostet hat. Rein bekomme ich das Geld aber nie.

Die machen jeden tag ihre Auftragsarbeiten, tauschen was, und haben nicht den totalen Überblick. Selbst wenn er nichts von dir verlangt, ein kaputtes Steuergerät kann dich 700.- Euro kosten, ein Motor (gebraucht) ohne Einbau 1.000.-. usw. 

 

Wie gesagt, 7500.- gegenüber einem Vernunftauto für 4000 sind jetzt auch nicht soo viel. Einige in deinem Alter hauen da 20.000.- Euronen auf den Kopf oder so, das ist dann wirklich fatal. trotzdem, auch alss Autotyp kann ich dir versichern, dass eine  dreimonatige Asien oder Südamerikareise dir wesentlich mehr bringt, als jetzt dieses Auto zu kaufen. Einen netten Scirocco kannst du dir auch in drei Jahren im Job noch kaufen. Zeit, mal drei oder garr sechs Monate auf Reisen zu gehen, die hast du später nie mehr, nur jetzt.

 

bearbeitet von jon29
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Gast Mystikk

Der Scirocco ist unpraktisch, der Nutzwert schlecht, die Motorisierung und die Material- sowie Werkstattkosten zu hoch. Er hat große schwere Türen, Ladevolumen mies, Fahrwerk zu tief, immer aufpassen wegen Felgen und Lack, breite Reifen die mehr kosten und das Ego latscht aufs Gaspedal, tankt viel nach. Eine Vollkasko noch, denn man hängt ja an der Karre. Dazu hohe Versicherungsbeiträge weil die Fahrer meistens Heizer sind.

Ich würde mir einen unscheinbaren 1.4 Polo oder alten Golf 4 holen, der Dich zur Uni und den Jobs bringt. Und das ist schon Luxus, eine rollende Blechkiste, die nur einen Menschen rumkutscht und viel Geld frisst. Den Rest auf dem Konto lassen, um liquide & unabhängig zu bleiben.

 

 

 

bearbeitet von Mystikk

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Vielen Dank euch allen für diese Impulse. Jeder einzelne Beitrag schenkt mir wichtige Erkenntnisse und ich werde in meiner Entscheidung alles berücksichtigen. Es spricht einiges dafür, einiges jedoch auch dagegen. 

Ich muss eine Nacht drüber schlafen und entscheide mich dann.

 

 

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Wenn du dich für den Wagen entscheidest, kannst du das auch als Motivation nehmen. 

Ich kaufe mir den Wagen jetzt, ABER ich schließe mit mir selbst den "Vertrag" mich nicht darauf auszuruhen, sondern meinen Blickwinkel zu erweitern um mehr Geld nebenbei zu verdienen. 

Sonst kommst du immer mehr in einen Mangelzustand indem laufend Geld von deinem Konto abgeht und du hinterher rennst.

Da kommt es auf deinen Persönlichkeitstyp an, ob das hinhaut oder nicht. 

----

Zu allem anderen wurde ja bereits alles gesagt. Der Kaufpreis ist niemals entscheidend, es sind die laufenden Kosten, die den meisten das Genick brechen.

Eine Villa mit Pool und großem Garten können sich auch viele leisten, aber die Kosten für den Pool, Heizkosten für die vielen Räume der Villa, die 20 Liter für den Sportwagen etc. Daran gehen viele zu Grunde, anstatt das im Cashflow schon alles mit einzurechnen. 

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Gast Mystikk

Wenn der Scirocco ein großer Traum von Dir ist, dann wird das Auto nach Jahren noch Glücksgefühle beim Einsteigen auslösen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Du wirst keinen cent bereuen und das Auto lange fahren. Fakt ist jedoch, das schöne Auto wird Dich mehr kosten und genau das ist die Krux. Schlaf drüber ... und bitte informiere uns mal.

 

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Ich war jahrelang in deiner Situation. Allerdings war mein Traumauto kein Scirocco, sondern einige Preisklassen darüber.

Letztendlich habe ich es während dem Studium nicht durchgezogen, auch wenn es vielleicht irgendwie möglich gewesen wäre. Ich war aber auch ein ziemlicher Schisser und es hat mich rückblickend oft geärgert, dass ich "nicht die Eier" dazu hatte meinen Traum zu realisieren. Nun mit Job und sicherem Einkommen, kam bei mir ein nach einer Trennung eine "leck mich"-Phase und ich habe mir meinen Traum erfüllt. Toller Zustand, Scheckheftgepflegt bei Fachwerkstatt, 60k km. Und jetzt kommt etwas das du vielleicht nicht so gerne hören willst: Es ist vollkommen bedeutungslos, welchen Zustand dir andere (auch wenn das Leute vom Fach sind) bescheinigen - Wenn doch etwas ist sitzt du nämlich ganz allein auf dem Schaden. So auch bei mir, mittlerweile hat mein Traumauto einen neuen Motor und ich bin >15k € ärmer. Als Student hätte mich das finanziell gekillt. Jetzt ist es natürlich auch ärgerlich, aber es ruiniert mich nicht.

Dein Scirocco ist eine andere Preisklasse, daher ist die Situation vermutlich eine andere. Ich würde dir den Scirocco total gönnen und könnte 100%ig nachvollziehen wenn du ihn kaufst. Ich habe leider erfahren müssen, dass auch mal ein worst-case eintreten kann. Ohne jetzt Panik machen zu wollen finde ich es wichtig sich zu überlegen, ob man die Rücklagen hat größere Reparaturen (Motor, Getriebe,..) zu stemmen.

Das klingt jetzt wahrscheinlich nach "tu's nicht!" - Um das ein wenig zu relativieren: Würde ich nochmal so ein Auto kaufen? JA! Hätte ich das Auto gerne schon im Studium gehabt? JA!

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Gast

kauf dir lieber nen ollen VW California oder sowas, gerade als Student hat man da doch 1000 mal mehr von

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Haha, bin in einer ähnlichen Situation und geier auch nach nem Scirocco um die 8.000€. Bin aber auch mit meinem Studium durch und verdiene in ein paar Monaten ganz gut knete. Richtig überwinden kann ich mich aber trotzdem noch nicht, bleibt aber ein geiles Auto!

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Als ich in letzter Zeit Entscheidungen getroffen habe, ob X oder Y, war ich immer zu 110% überzeugt.

Hier kann ich das nicht behaupten und deshalb werde ich den Wagen nicht kaufen und stattdessen meinen aktuellen Wagen reparieren.

Ich habe mich mit der Entscheidung dafür nicht ganz gut gefühlt, weil mein Bauchgefühl bei dem ganzen Thema irgendwie was dagegen hatte und ich inzwischen negative Energie darauf verschwendet habe. 

Jedoch habe ich auch alle rationalen Argumente abgewogen und es sprechen folgende Dinge dagegen:

1) Sollte in absehbarer Zukunft irgendwas mit dem Wagen nicht in Ordnung sein, würde es finanziell immer enger für mich werden 

2) Ich fahre pro Woche 50km insgesamt. Es rentiert sich nicht, für ein bisschen hin und herfahren soviel Geld zu investieren.

3) Ich riskiere Liquidität und ein finanzielles Polster nur wegen eines ego-zentrierten Ziels und gefährde dadurch andere Ziele (Auslandssemester etc)

4) Mit allen anderen genannten Argumente gehe ich zu 99% konform, nur andere Autovorschläge kann ich nicht annehmen, da steht die Entscheidung bereits fest ;)

Ich treffe grundsätzlich gerne Entscheidungen und habe auch keine Angst davor Risiken einzugehen, jedoch sollten Risiken immer kalkulierbar sein. Der Kauf des Wagens wäre nach Abwägen aller Argumente völlig unrational und ein "Risiko" einzugehen ist an dieser Stelle in meinen Augen auch der falsche Platz dafür. Die positiven Emotionen die ich mit dem Wagen verbinde überwiegen nicht einem möglichen Reparaturfall und den damit verbundenen finanziellen Aufwand, den ich betreiben müsste. 

Ich möchte mich bei allen von euch für jeden einzelnen Beitrag bedanken. Jeder hat mir unterschiedliche Seiten aufgezeigt ohne mich in eine bestimmte Richtung zu drängen. In der Vergangenheit habe ich mir öfters gewünscht auf dieses Forum gehört zu haben. 

Vielen Dank

bearbeitet von SouuL
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Gast

Gute Entscheidung! Nicht weil Du das Auto nicht kaufst, sondern weil Du auf Dein Bauchgefühl hörst! Aufgeschoben ist nicht Aufgehoben. Es gibt immer wieder schöne Autos zu kaufen. Was ich auch bestätigen kann, Entscheidungen die man trifft, sollte man wirklich 110% dahinter stehen, dann gibts später auch nicht soviel Frust, wenn es mal etwas daneben geht.

Werer

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