Mein Bruder und seine LTR

88 Beiträge in diesem Thema

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Gast El Rapero

Also ehrlich gesagt fallen mir da viele Gründe ein. Liegt aber auch daran, dass ich Männer schon ernsthaft habe zerbrechen sehen, also ich meine wirklich zerbrechen. Manchen ist es einfach zu viel, wenn Sie sich komplett zurückstellen und für die Frau verändern, bzw. anpassen, bis es Ihr passt. Wenn die Frau dann noch gnadenlos im Betaisieren ist, hast du oft schon eine gute Mischung für Depressionen, Herzschmerz etc.

 

Wenn du mal Jemanden deswegen in die Psychiatrie fahren muss, denkst du eben anders über solche Dinger, als nach dem Motto" Ja lass ihm die Erfahrung machen und gut ist."

Am Ende bleibt einem zwar nichts Anderes übrig, aber ich finde es schon legitim, Leuten auch mal reinzureden und nicht immer nur gut zuzureden, sondern auch mal schlecht, wenn es sein Muss.

So Ja Sager bringen dir doch nichts, Sie lassen dich ja trotzdem ins offene Messer laufen. Dann lieber einen etwas ungemütlicheren Freund, der die Wahrheit auf den Tisch knallt, oder in dem Fall ein Bruder... Der kann einen 1. gute Tipps geben und 2. vor schlimmen Erfahrungen bewahren. Das können die Ja Sager Freunde, die ja letzlich 90% der Gesellschaft ausmachen, eben nicht.

 

 

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vor 9 Minuten, El Rapero schrieb:

Also ehrlich gesagt fallen mir da viele Gründe ein. Liegt aber auch daran, dass ich Männer schon ernsthaft habe zerbrechen sehen, also ich meine wirklich zerbrechen. Manchen ist es einfach zu viel, wenn Sie sich komplett zurückstellen und für die Frau verändern, bzw. anpassen, bis es Ihr passt. Wenn die Frau dann noch gnadenlos im Betaisieren ist, hast du oft schon eine gute Mischung für Depressionen, Herzschmerz etc.

 

Wenn du mal Jemanden deswegen in die Psychiatrie fahren muss, denkst du eben anders über solche Dinger, als nach dem Motto" Ja lass ihm die Erfahrung machen und gut ist."

Am Ende bleibt einem zwar nichts Anderes übrig, aber ich finde es schon legitim, Leuten auch mal reinzureden und nicht immer nur gut zuzureden, sondern auch mal schlecht, wenn es sein Muss.

So Ja Sager bringen dir doch nichts, Sie lassen dich ja trotzdem ins offene Messer laufen. Dann lieber einen etwas ungemütlicheren Freund, der die Wahrheit auf den Tisch knallt, oder in dem Fall ein Bruder... Der kann einen 1. gute Tipps geben und 2. vor schlimmen Erfahrungen bewahren. Das können die Ja Sager Freunde, die ja letzlich 90% der Gesellschaft ausmachen, eben nicht.

 

 

Vollkommen richtig. Dafür sind Freunde und Familie auch da. 

Von Ja-Sagern halte ich ebenfalls wenig. Davon kenne ich auch leider genug. Besonders auf der Arbeit tummeln sich diese um Vorgesetzte.

Ich stelle die positiven Absichten von Ihm keinesfalls in Frage. Nur kann man es so oder so sagen. Und das hier ist ein Beispiel wie man es doch bitte nicht machen soll. 

bearbeitet von Freigeist90

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vor 8 Minuten, El Rapero schrieb:

So Ja Sager bringen dir doch nichts, Sie lassen dich ja trotzdem ins offene Messer laufen.

Da hast Du zwar recht, aber so dramatisch las es sich für mich nicht, daher auch der Rat in einer ruhigen Minute übers eingemachte zu reden. Wenn der Bruder das begriffen hat ist so eine heftige Reaktion gar nicht notwendig.

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@satsang ich gebe dir in einem Punkt Recht: ein Negerkuss ist ein Negerkuss ... 

Aber ... Du kannst einen Menschen nicht verändern. Du kannst einen Alkoholiker nicht trocken legen oder einen Raucher zum Nichtraucher machen, wenn derjenige das nicht selbst will. Geht einfach nicht.

Der Bruder fühlt sich wohl mit dem Mädel. Sie gibt ihm offensichtlich etwas, was er derzeit braucht. Jede Intervention führt entweder dazu, daß er sich schlecht fühlt und es deshalb ablehnt. Oder er erkennt die Notwendigkeit nicht und lehnt die Veränderung deshalb ab. Egal wie Du es drehst - Du kannst von aussen nichts tun. 

Ich weiss, es ist nicht leicht das zu akzeptieren. Besonders wenn Dir der Betroffene so nah steht. Doch am Ende gibt es keine Alternative.

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Vom Grundsatz her hast Du Recht Hexer.

Trotzdem, Blut ist dicker als Pommesfett. Steter Tropfen höhlt den Stein. Vorbild statt Zwang. Dann wirds irgendwann drauf hinauslaufen "Oh mann King_Bash, hätt ich damals auf dich gehört, aber trotzdem, Danke, du hast mir die Augen geöffnet"

Es gibt kein "geht nicht"

Immer schön geduldig bleiben und die Tür einen Spalt offen lassen und den verlorenen Sohn nie aufgeben ;)

Gruß

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Vielleicht klingt mein "Du kannst ihn nicht verändern" auch zu sehr nach "lass ihn fallen". Dabei meine ich genau das Gegenteil.

Wieso nicht gemeinsam was Unternehmen? Zu viert. Die Verbindung stärken - statt abreißen lassen. Dem Bruder zeigen, dass Du ihn und seine Entscheidung akzeptierst. Selbst wenn Du nicht alles verstehen oder nachvollziehen kannst. So halt.

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vor 38 Minuten, Hexer schrieb:

Wieso nicht gemeinsam was Unternehmen? Zu viert. Die Verbindung stärken - statt abreißen lassen.

Worauf soll die Verbindung basieren? Auf Unterschieden? Ich sehe es bei meinem Kumpel Gonzo, der Triathlon macht, und hin und wieder bei der Pokerrunde mit Grauen erzählt, dass seine Schwester zu Besuch war. Letzte gemeinsame Unternehmung war ein Ausflug zum Walchensee. Schwester bei 150cm und 96KG mit ihrem Twingo den Kesselberg hoch, und Gonzo mit seinem neuen Bike. Sind in seinen Augen nur 800 Höhenmeter, quasi ein Spaziergang und für seine Schwester Herzinfarktrisiko schon beim dran denken mit dem Rad zu fahren. Was willst denn da stärken als nur Abneigung? Ihn kotzt es mittlerweile an sie zu treffen, weil er keinen Bock auf ihre Disziplinlosigkeit hat.

Sie will mittlerweile auch nicht mehr unter ihren Stress bedingten Fressattacken leiden und will sich jetzt ein E-Bike kaufen und sucht nen Hypnotherapeut. wenn sie es bis dahin  überlebt.. Er hat jahrelang auch mal so gedacht wie du und hat mit ihr Sonntage verbracht bei Pizzahut, oder bei ihrem Freund, der auch schon zum Schweinebraten mutiert ist optisch. Du bist was du isst, denkt Gonzo Gonzales laut und verzieht sein Gesicht, wenn er erzählt.

Und soweit muss es erst gar nicht kommen, denk ich mir immer..

Gruß

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vor 4 Minuten, satsang schrieb:

Worauf soll die Verbindung basieren?

Na, auf Akzeptanz. Wie der Hexer schon schreibt. So vorbildmäßig jeden nehmen, wie er ist. Oder sie. 

 

Apropos nehmen. Offen gesagt war meine Hoffnung -als ich den Titel geklickt hab- ja, dass Bruders LTR ihn vor der Hochzeit in die Sarkristei gezogen hat. Wie in dieser Kondomwerbung. Oder, dass beide Brüder sich traditionell ihre Mädels teilen. Oder sich irgendwelche anderen familiären Abgründe auftun. Aber war auch so witzig.

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Ich würde mir auch Sorgen machen, wenn das mein Bruder wäre.

Aber er ist auch erst 20 und die beiden erst 2 Monate zusammen, nachdem seine erste Freundin sich getrennt hat.

Die meisten haben in dem Alter 16 - 21 doch irgendwelche seltsamen Beziehungen zu vermerken. Passiert einfach mit wenig Erfahrung, aber als prinzipiell gesunder Mensch kommt man da auch wieder raus. 

Akzeptanz und für ihn da sein klingt doch gut. Wenn du ihm reinreden möchtest, geht er ohnehin nur in eine Verteidigungshaltung. Wenn's vor allem um den Lifestyle geht, könntest du es eher mal umgekehrt probieren. Also statt "du isst schon wieder so eine Pizza?!!1!" sagen: "Ich würde auch gerne jeden Tag Pizza essen...*seufz*... aber dann wird das nichts mehr mit der Sommerfigur *aufs sixpack klopfen*". Bei den meisten Themen fangen die meisten Leute dann irgendwann an, gegen ihren eigenen Weg zu argumentieren oder diesen zu hinterfragen.

"Ich wünschte ich hätte auch eine hässliche Freundin, dann müsste ich mir keine Sorgen mehr machen" würde ich dann allerdings nicht sagen. 😬

bearbeitet von Pornobarbie
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Naja meiner meinung nach ist hier eine Gratwanderung vonnöten. 

Wir haben hier zum einen einen Bruder, welcher sich eine übergewichtige Freundin am Start hat und sich infolgedessen deren Ernährungsgewohnheiten aneignet. Ich finde es ziemlich oberflächlich sie Auf ihr gewicht zu reduzieren. Soll sie so sein wie sie will - der Wille des Menschen sei sein Himmelreich. Und vielleicht steht der Bruder auch drauf übergewichtige zu bumsen.

Der TE und die Familie einerseits und der Bruder andererseits scheinen keine besonders innige Beziehung zu haben, andernfalls würde er seinen Fokus nicht so auf seine Beziehung legen.

Deswegen ist es zunächst wichtig zu Versuchen den Bruder wieder "zurückzugewinnen". Das heißt zusammen quality time zu verbringen und ihm zu zeigen dass er wichtig ist.

Man sollte sich generell nur in Ausnahmefällen in die Beziehung zwischen Bruder und Freundin einmischen, das ist deren Sache. Andererseits ist es aber mindestens genausowichtig ihm aufzuzeigen " hey die alte ist nicht gut für dich". Ich denke er wird das sicher nicht kapieren. Aber vielleicht nimmt er es als Denkanstoß seine Beziehung kritisch zu hinterfragen. 

Was seine Gesundheit angeht geht es die Familie sehr wohl etwas an. Deswegen macht man es sich zu einfach wenn man sagt "jo geht mich nix an" 

Wenn das denn funktioniert ihn "zurückzugewinnen" wäre es ne Idee ihn wieder zum Sport zum bewegen. Das können schon einfache Wanderungen sein.

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Als mein Bruder in dem ähnlichen Alter war, hatte er auch seine erste richtige Freundin. Die war wahnsinnig eifersüchtig, ging sogar so weit, auf mich eifersüchtig zu sein. Pornos musste er gut verstecken, und ständig gab es Zoff. Hat er auf mich oder irgendjemand seiner Freunde gehört? Nein! Angeblich war es in Summe alles schön und überwog das schlechte.

 

Zum Glück trennten die beiden sich irgendwann. Aber während jemand in einer Beziehung ist, hat er meistens Scheuklappen an, und solange er die trägt, kannst du sagen, was du möchtest, er will es nicht hören. Einmal deinen Standpunkt klar machen finde ich persönlich okay, ansonsten aber da sein, Kontakt halten und da sein, wenn es auseinander geht.

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Jede Minderheit hat ein Recht auf Diskriminierung!

Ich kompensiere doch bloß meinen Selbsthass, gönn es mir doch :-p

bearbeitet von LastActionHero
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@pMaximus

Sicherlich ist es nicht ganz korrekt sich so zu verhalten. Aber ist es nicht viel ärmer sofort jemand sofort zu verurteilen wenn er mal nicht ganz der "political correctness" entspricht ? Wegen einem einzigen dummen Post? 

Komm mal von deinem auf Elfenbeinthron runter. Und leg nicht alles auf die Goldwaage ;)

Tut auch nicht weh. Versprochen.

Lg

bearbeitet von Dayo

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Gast El Rapero

In diesem Forum läuft auch echt kein einziger Thread, in dem sich die Leute nicht gegenseit anwichsen. Ständig, täglich...

 

Erinnert mich an die Zeit, als ich zum ersten mal auf PU und PD stoß. Man spürt plötzlich das Verlangen, jedem diese Erfüllung zu zeigen, Alles und Jedem gute Tipps geben zu wollen, überall vermutet man dieses oder jenes Problem eines Menschen, oder noch schlimmer, fängt an, über andere gnadenlos zu urteilen, wenn Sie nicht SO sind oder SO denken...

Bleibt doch einfach mal auf dem Boden, Aldous hats genau richtig gesagt:

Mit Akzeptanz sollte die Begegnung zweier Menschen beginnen. Ob im Internet oder Real Life.

 

Und nein, ich nehme mich da nicht raus, auch ich hab garantiert schon so unnötig Beiträge vom Stapel gelassen. Aber ein Mensch ist eben auch keine Maschine.

Wenn man aber ständig dazu neigt, sollte man sich mal Gedanken drüber machen ( seht ihr, hier fang ich selbst wieder damit an ^^ ).

 

Fakt ist :
Manche Menschen passen einfach nicht zusammen. Akzeptanz ist schön und gut, aber Akzeptanz heißt nicht, dass man das Verhalten unterstützen oder dulden muss.

Ich bin durch falsche Freunde zum Beispiel vom Supersportler zum Raucher geworden. Heute bereue ich das und würde es am liebsten rückgängig machen.

Da kann ichs völlig verstehen, dass der TE das ungern so hinnehmen möchte, wenn ähnliches mit seinem Bruder passiert. Sowas kann eben sehr schnell ein komplettes Leben und komplette Gewohnheiten verändern. Und der Weg zurück ist nicht so leicht, wie es sich hier manche vorstellen, oder so eine Lapallie, wie viele hier scheinbar glauben. Manchmal verschließt sich dieser Weg auch für immer, aus welchen Gründen auch immer.

Wer sowas nie selbst erlebt hat, wird es auch nicht unbedingt verstehen. Ich bin z.B. oft genug zwischen Himmel und Hölle hin und her getingelt, um zu wissen, wie schnell sich der beste Tag deines Lebens zum Schlimmsten entwickeln kann, oder wie deine vermutlich schlechteste Entscheidung dir am Ende dein Leben rettet. Oder deine beste Entscheidung ein anderes Leben für immer zum Negativen verändert...

 

Letzlich bringt mir das Geschreibe nichts, weil man es nie so rüberbringen könnte, wie ich es erlebt habe.

Aber um beim Beispiel rauchen zu bleiben: Jetzt aufhören und einfach wieder der Supersportler werden, funktioniert eben nicht. Ich habe mir praktisch selbst, mit Hilfe der "Freunde", riesen Steine in den Weg gelegt, die sich nun nicht mehr so einfach wegräumen lassen, wie ich sie hingelegt habe.

Ok, Essen macht jetzt nicht so süchtig wie Nikotin, aber all die Übergewichtigen Menschen zeigen doch, dass es durchaus eine Bedrohung ist und zur Sucht werden kann.

Wenn der Bruder des TE's sich z.B. denkt " Ach Pizza essen und NEtflix sehen macht doch viel mehr Spaß, als jeden Tag ins Fitnessstudio zu gehen" stehen die Chancen gut, dass er dabei bleibt, wenn er genügend Zeit hat, um dieses Mindset zu festigen. Grade Wir Menschen sind sehr bequeme Gewohnheitstiere.

Sport ist Mühe, Disziplin und Energie investieren, und zwar zu 100%. Fernsehen und Pizza essen ist das genau Gegenteil. WEnn nun ein junger Mensch merkt, er wird dafür auch noch belohnt ( in diesem Fall mit Sex ), ja, wozu soll er das dann ändern???

Klar läuft es nicht immer so, viele finden auch zurück, aber viele eben auch nicht.

Ich kenne Das selbst und hab es auch schon bei genügend Anderen gesehen: Wenn man einmal aus diesem natürlichen Motivationsschub und diszipliniertem Verhalten aussteigt, kommt man nicht so einfach rein. Ich sehe es bei unzähligen Leuten, die damals alle im Fußballverein, Fitnessstudio etc. waren und jetzt doch lieber saufen, rauchen und feiern, weil das gemütlicher ist und mehr Spaß macht.

Ich bin da auch ein gutes Beispiel: Als Kind schon immer Sport gemacht, angefangen bei Judo bis rüber zum Basketball, immer sehr aktiv und ich habe einen großen Teil meiner frühen Jugend nichts getan, außer jeden Tag viel Sport mit Freunden zu machen, aktive Erlebnisse zu haben etc. Ganzen Tag in der Sonne auf dem Basketballplatz, auf Fahrradtour, am See etc.

Im Laufe der Pubertät fingen dann die Parties an und damit später auch Kippen, Saufen und Kiffen.

Heute fällt es mir nicht mehr so leicht, die Motivation aufzubauen, einfahc mal so auf den Platz zu gehen und Körbe zu shooten. Da gehen mir die 20 Minuten hinweg manchmal schon zu sehr auf den Sack. Früher waren diese 20 Minuten überhaupt nicht ernst zu nehmen... EInfach 2-3 Freunde angerufen und ab auf den Platz, um dort den halben Tag zu verbringen, bis es dunkel ist.

Aber wie soll ich mit so einer Raucherlunge einen halben Tag spielen, ohne im Krankenhaus zu landen??

Grade bei jungen Menschen sind äußere Einflüsse noch um einiges stärker zu gewichten, in so einem Alter kann man schnell vom größten Winner zum größten Looser werden, oder auch andersrum. Solche Dinge im späteren Alter wieder auszubaden, ist nicht mit einem Fingerschnipp gemacht. Daher verstehe ich den TE vollkommen.

ALLE Erfahrungen prägen sich ein, jede noch so kleine Phase und Handlung verändert, entwickelt Uns. Mal zum Negativen, Mal zum Positiven. Ob man will oder nicht, es ist so. Wenn du als Kind die Erfahrung machst, dass die Hand brennt, wenn ich Sie statt mein Würstchen ins Lagerfeuer halte, dann wirst du da nicht mehr so schnell reingreifen.

Das kann man eben auf alle Bereiche übertragen, gerade wenn es um Disziplin und Motivation geht. Der Bruder des TE's entfernt sich momentan von einem gesunden, sportlichen Leben hin zu einem ungesunden Gammelleben. Wenn er das nun in 1 Jahr erkennt, ist es vielleicht schon zu spät. Oder er braucht viel Zeit und Energie, um wieder auf den alten Stand zu kommen.

Warum nicht gleich bei dem alten Stand bleiben und von da aus noch besser werden`????

Der Te will seinen Bruder lediglich davor bewahren,  einen seiner größten Fehler zu begehen.

Ich stimme euch ja zu, dass es vermutlich nichts bringt und "leben und leben lassen" ist auch so ein Motto, dass ich gerne so unterstreiche. Aber ich kann die Lage des TE's und sein Vorhaben verstehen und ehrlich gesagt halte ich es für das genau Richtige.

Irgendwann ist eben eine Grenze erreicht, an dem eine Lebensphase ZU negativ sein kann und dann darf man auch ruhig mal einschreiten.

 

 

Hätte der TE das selbe Problem mit Alkohol statt Esssucht beschrieben, würden hier sofort die Schreie groß werden: " Unbedingt nexten, red ihm das unbedingt aus! Sie ist total LSE und zieht in mit runter etc.".... Manchmal ist es schon lustig, wie die Leute völlig blind für ihre eigene Doppelmoral sind.

 

bearbeitet von El Rapero

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Gast Idioteque

Hier haben einige eine komische Vorstellung davon wie man mit wichtigen Menschen umgeht. Egal was jemand aus meiner Familie oder Freundeskreis für einen Scheiss macht, ich toleriere es, aber ich sag denen trotzdem einmal klar meine Meinung. Es geht darum den anderen zu hinterfragen, die Entscheidungsmacht liegt so oder so bei der jeweiligen Person. 

 

Du kannst deinem Bruder in einem ruhigen Gespräch unter vier Augen einfach sagen, dass du dir Sorgen machst. Sei etwas weniger offensiv und versuch seine Freundin nicht direkt zu beleidigen.

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vor 6 Stunden, El Rapero schrieb:

Akzeptanz ist schön und gut, aber Akzeptanz heißt nicht, dass man das Verhalten unterstützen oder dulden muss.

Korrekt,

lässt sich auch aus dem Watzlawick Sach und Beziehungsmodell ableiten:

Bedingte Akzeptanz bezieht sich auf das, was man tut, bedingungslose Akzeptanz auf das, was man ist.

Positiv und bedingte Akzeptanz: "Du hast aber gut geblasen." Positiv und bedingungslose Akzeptanz: "Es ist so schön, dass du da bist." 

Grundsätzlich muss alles akzeptiert werden, was gerade jetzt ist, selbst die Hundekacke am Schuh, nur ist das nicht in jedem Kontext nützlich, zb im Meeting mit Sponsoren, ergo erfolgt vor dem Meeting höchstwahrscheinlich ein Reinigungsprozess, oder im Threadkontext eine Diät, falls die Blutfettwerte gefährlich werden..

Gruß

  • TOP 1

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Der Satsang taugt mir. Du hast so ne Schnauze zum reinschlagen, aber im positiven Sinne.  Genauso wie dieser Thread, einfach lustig was hier abgeht.

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Am 12.7.2017 um 17:35 , El Rapero schrieb:

In diesem Forum läuft auch echt kein einziger Thread, in dem sich die Leute nicht gegenseit anwichsen. Ständig, täglich...

 

Erinnert mich an die Zeit, als ich zum ersten mal auf PU und PD stoß. Man spürt plötzlich das Verlangen, jedem diese Erfüllung zu zeigen, Alles und Jedem gute Tipps geben zu wollen, überall vermutet man dieses oder jenes Problem eines Menschen, oder noch schlimmer, fängt an, über andere gnadenlos zu urteilen, wenn Sie nicht SO sind oder SO denken...

Bleibt doch einfach mal auf dem Boden, Aldous hats genau richtig gesagt:

Mit Akzeptanz sollte die Begegnung zweier Menschen beginnen. Ob im Internet oder Real Life.

 

Und nein, ich nehme mich da nicht raus, auch ich hab garantiert schon so unnötig Beiträge vom Stapel gelassen. Aber ein Mensch ist eben auch keine Maschine.

Wenn man aber ständig dazu neigt, sollte man sich mal Gedanken drüber machen ( seht ihr, hier fang ich selbst wieder damit an ^^ ).

 

Fakt ist :
Manche Menschen passen einfach nicht zusammen. Akzeptanz ist schön und gut, aber Akzeptanz heißt nicht, dass man das Verhalten unterstützen oder dulden muss.

Ich bin durch falsche Freunde zum Beispiel vom Supersportler zum Raucher geworden. Heute bereue ich das und würde es am liebsten rückgängig machen.

Da kann ichs völlig verstehen, dass der TE das ungern so hinnehmen möchte, wenn ähnliches mit seinem Bruder passiert. Sowas kann eben sehr schnell ein komplettes Leben und komplette Gewohnheiten verändern. Und der Weg zurück ist nicht so leicht, wie es sich hier manche vorstellen, oder so eine Lapallie, wie viele hier scheinbar glauben. Manchmal verschließt sich dieser Weg auch für immer, aus welchen Gründen auch immer.

Wer sowas nie selbst erlebt hat, wird es auch nicht unbedingt verstehen. Ich bin z.B. oft genug zwischen Himmel und Hölle hin und her getingelt, um zu wissen, wie schnell sich der beste Tag deines Lebens zum Schlimmsten entwickeln kann, oder wie deine vermutlich schlechteste Entscheidung dir am Ende dein Leben rettet. Oder deine beste Entscheidung ein anderes Leben für immer zum Negativen verändert...

 

Letzlich bringt mir das Geschreibe nichts, weil man es nie so rüberbringen könnte, wie ich es erlebt habe.

Aber um beim Beispiel rauchen zu bleiben: Jetzt aufhören und einfach wieder der Supersportler werden, funktioniert eben nicht. Ich habe mir praktisch selbst, mit Hilfe der "Freunde", riesen Steine in den Weg gelegt, die sich nun nicht mehr so einfach wegräumen lassen, wie ich sie hingelegt habe.

Ok, Essen macht jetzt nicht so süchtig wie Nikotin, aber all die Übergewichtigen Menschen zeigen doch, dass es durchaus eine Bedrohung ist und zur Sucht werden kann.

Wenn der Bruder des TE's sich z.B. denkt " Ach Pizza essen und NEtflix sehen macht doch viel mehr Spaß, als jeden Tag ins Fitnessstudio zu gehen" stehen die Chancen gut, dass er dabei bleibt, wenn er genügend Zeit hat, um dieses Mindset zu festigen. Grade Wir Menschen sind sehr bequeme Gewohnheitstiere.

Sport ist Mühe, Disziplin und Energie investieren, und zwar zu 100%. Fernsehen und Pizza essen ist das genau Gegenteil. WEnn nun ein junger Mensch merkt, er wird dafür auch noch belohnt ( in diesem Fall mit Sex ), ja, wozu soll er das dann ändern???

Klar läuft es nicht immer so, viele finden auch zurück, aber viele eben auch nicht.

Ich kenne Das selbst und hab es auch schon bei genügend Anderen gesehen: Wenn man einmal aus diesem natürlichen Motivationsschub und diszipliniertem Verhalten aussteigt, kommt man nicht so einfach rein. Ich sehe es bei unzähligen Leuten, die damals alle im Fußballverein, Fitnessstudio etc. waren und jetzt doch lieber saufen, rauchen und feiern, weil das gemütlicher ist und mehr Spaß macht.

Ich bin da auch ein gutes Beispiel: Als Kind schon immer Sport gemacht, angefangen bei Judo bis rüber zum Basketball, immer sehr aktiv und ich habe einen großen Teil meiner frühen Jugend nichts getan, außer jeden Tag viel Sport mit Freunden zu machen, aktive Erlebnisse zu haben etc. Ganzen Tag in der Sonne auf dem Basketballplatz, auf Fahrradtour, am See etc.

Im Laufe der Pubertät fingen dann die Parties an und damit später auch Kippen, Saufen und Kiffen.

Heute fällt es mir nicht mehr so leicht, die Motivation aufzubauen, einfahc mal so auf den Platz zu gehen und Körbe zu shooten. Da gehen mir die 20 Minuten hinweg manchmal schon zu sehr auf den Sack. Früher waren diese 20 Minuten überhaupt nicht ernst zu nehmen... EInfach 2-3 Freunde angerufen und ab auf den Platz, um dort den halben Tag zu verbringen, bis es dunkel ist.

Aber wie soll ich mit so einer Raucherlunge einen halben Tag spielen, ohne im Krankenhaus zu landen??

Grade bei jungen Menschen sind äußere Einflüsse noch um einiges stärker zu gewichten, in so einem Alter kann man schnell vom größten Winner zum größten Looser werden, oder auch andersrum. Solche Dinge im späteren Alter wieder auszubaden, ist nicht mit einem Fingerschnipp gemacht. Daher verstehe ich den TE vollkommen.

ALLE Erfahrungen prägen sich ein, jede noch so kleine Phase und Handlung verändert, entwickelt Uns. Mal zum Negativen, Mal zum Positiven. Ob man will oder nicht, es ist so. Wenn du als Kind die Erfahrung machst, dass die Hand brennt, wenn ich Sie statt mein Würstchen ins Lagerfeuer halte, dann wirst du da nicht mehr so schnell reingreifen.

Das kann man eben auf alle Bereiche übertragen, gerade wenn es um Disziplin und Motivation geht. Der Bruder des TE's entfernt sich momentan von einem gesunden, sportlichen Leben hin zu einem ungesunden Gammelleben. Wenn er das nun in 1 Jahr erkennt, ist es vielleicht schon zu spät. Oder er braucht viel Zeit und Energie, um wieder auf den alten Stand zu kommen.

Warum nicht gleich bei dem alten Stand bleiben und von da aus noch besser werden`????

Der Te will seinen Bruder lediglich davor bewahren,  einen seiner größten Fehler zu begehen.

Ich stimme euch ja zu, dass es vermutlich nichts bringt und "leben und leben lassen" ist auch so ein Motto, dass ich gerne so unterstreiche. Aber ich kann die Lage des TE's und sein Vorhaben verstehen und ehrlich gesagt halte ich es für das genau Richtige.

Irgendwann ist eben eine Grenze erreicht, an dem eine Lebensphase ZU negativ sein kann und dann darf man auch ruhig mal einschreiten.

 

 

Hätte der TE das selbe Problem mit Alkohol statt Esssucht beschrieben, würden hier sofort die Schreie groß werden: " Unbedingt nexten, red ihm das unbedingt aus! Sie ist total LSE und zieht in mit runter etc.".... Manchmal ist es schon lustig, wie die Leute völlig blind für ihre eigene Doppelmoral sind.

 

Deine Ausführungen zum Sport mögen bei dir zutreffen ,aber als allgemeingültig würde ich deine Ausführungen nicht stehen lassen wollen.

Ich war in meiner Jugend Leistungssportler ( 7-17) mittlerweile bin ich 31 und Sport ist immernoch ganz oben auf der Liste.Das ist nicht nur meine Erfahrung.Viele machen nach evtl. nach einer  Pause ( Partys ,Rauchen etc..) dann wieder intensiv Sport.Egal welche Sportart.Es gibt bestimmt Ausnahmen, die das Ganze dann wirklich satt haben.Die haben es aber eh nie gerne und vor allem freiwillig gemacht. 

Klar ist es einfacher ne Pizza zu essen ,aber um von einem Supersportler zu einem Pommespanzer zu werden braucht es doch so einiges. Da reichen nicht Mal schnell 2 Partys mit Alkohol und Kippen.Man hat bestimmt so ne Phase und kann sich nicht ganz so motivieren. Aber im Grunde bleibt man der sportliche Mensch , als der man aufgewachsen bist.

Oder man war eben nie der Megasupersportler, sondern hat alles so ein bisschen Mal probiert und hatte im allgemeinen nicht so die große Lust drauf.

 

 

 

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