87 Beiträge in diesem Thema

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vor 49 Minuten, Helmut schrieb:

Meine Beispiele zeigen: In diesen Belangen läuft es bei mir sehr fein. Primitiv formuliert: Ich hab die Kohle, den Lifestyle und die Mädels. Ich hab auch noch den Intellekt und die Weiterbildung. Warum diese Beispiele also nicht kongruent mit dem Thread sind musst du mir bitte näher erklären.

Ist halt so ne Sache. 

Du kannst auch nen 16-Jährigen krankenhausreif schlagen. Wegen schwerem Diebstahl 2 Jahre im Knast hocken. Dich dann mit illegalen Waffen und Munition im Auto erwischen lassen, wieder knapp 3 Jahre aufgebrummt bekommen und darauf hoffen, dass Dein Mugshot Viral geht. 

Schon hast Du 1 Mio. Follower auf Twitter. Ne Villa. Einen Maserati. Ne Milliardärin die Du vögelst und internationale Modellverträge. 

Alles ziemlich einfach ohne viel Arbeit, würde Jeremy Meeks sagen. 

Ist halt eine Frage der Perspektive. Ist er jetzt erfolgreich? Oder war er vorher schon erfolgreich? Wer weiss, wie viele Diebstähle er unternommen hat, ohne erwischt zu werden. Vielleicht ein ziemlich zufriedener Ehemann mit coolen Freunden und nem aufregenden Lifestyle. 

Wenn das aber nicht so läuft wie man sich das vorstellt, dann muss man irgendwas anders machen. 

Sich ein Ziel zu setzten, einen Plan zu machen und dann durchziehen, ist ne gute Sache. 
Und die Betonung liegt auf durchziehen. 

Oder sich halt mit dem zufrieden geben, was man hat. 

Dass man da sinnvoll hinterfragen sollte, warum man etwas will, ist eine ganz andere Sache. Aber ich finde es teilweise schon nervig hier im Forum, dass Leute beschreiben, was sie (nicht) tun und sich dann beschweren, dass sie 1:1 das bekommen, was man damit eben bekommt. Anstatt etwas zu ändern wird dann eben gejammert oder die Schuld im Außen gesucht. Kann man ja machen. Führt nur i.d.R. nicht dazu, das sich nennenswert etwas ändert. 

Ansonsten bin ich auch eher ein Fan von "Work smart, not hard". Aber auch da gibt es eben Hürden auf dem Weg, wo man durch (oder drüber) muss. 

 

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So, ich muss jetzt mal eine Lanze brechen. Für mich ist genau das einer der Texte den ich wirklich früher sehr gebraucht hätte. 

Die kleine scheinheilige musste nie so etwas wirklich. Geboren als Wunschkind in den goldenen Zeiten. Wohlstandskind. Mama und Papa rennen. Und dann sitzt sie da und überlegt permanent was sie eigentlich will. Ja bisschen reiten lernen, jetzt ein Haustier, nö doch lieber einen Hund, ach jetzt doch nicht mehr, segelfliegen wäre cool, nö iwie ist mir das auch langweilig, Papa meldet mich schon wieder ab. Ich musste nichts. 

Und die ganzen Lebensratgeber sagten mir,  ich solle doch überlegen was ich will. Tat ich. Heute wollte ich das,  morgen das. Kaum wurde es unbequem hab ich gewechselt. Es war doch alles so einfach, so sollte es bleiben. Beweisen brauchte ich mir nichts, laut Papa war ich durch meine bloße Exstenz schon eine halbe Gottheit. 

Und da saß sie nun und wurde immer frustrierter. Und gelangweilter. Nichts ging voran. Mein Leben lief nicht in die Richtung die ich wollte. Da sitze. Und iwann lernst du dass du iwie selbst nicht so Recht weißt, was dich glücklich macht. Was dich wirklich erfüllt. Du überlegst und denkst nach. Aber am Ende ist es immer anders als in deiner Vorstellung. 

Und iwann merkst du dass du probieren musst. Dass du dich manchmal durchbeißen musst. Dran bleiben. Disziplin. Blut, Schweiß und Tränen. Trial and error. Hinfallen, weiterlaufen. Und weiter. Immer wieder. 

Ich glaube wenige von uns haben das Problem nicht auf sich zu hören. Wir sind Generation maybe. Ich bin es. Wir überlegen ständig was wir wollen, was uns glücklich macht. Die Möglichkeiten sind endlos. Egal ob Sex, Frauen, Männer, Job, Bildung, Kinderplanung, Autos, Lebensstil. Ständig :,, Willst du das? Wäre das nicht doch besser? " Wir sind überfordert. Wir müssen nichts mehr. Und können alles. 

Nicht für jeden ist dieser Text wichtig. 

Für mich jedoch sehr. Und ich glaube für viele Andere auch. 

 

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Gast Idioteque

Ich find den Guide ehrlich gesagt suboptimal. Einerseits dreht sich alles darum irgendwie nach Perfektion zu streben, also die typische Self-Improvement-Masturbation um klarzukommen, dabei besteht die Problematik, dass das ganze Leben darin versenkt wird. Viele ziehen das einfach durch weil sie frustrierte Loser sind, die keinen Erfolg bei Frauen haben, in der Schule gemobbt worden oder einfach depressiv sind. Bei mir war das ja auch so, aber irgendwann muss man doch mal klarkommen und das lockerer sehen, ist doch schrecklich wenn man mit Ü30 immer noch in dieser Scheiße steckt. 

Andererseits ist der Guide auch nicht wirklich gut darin die selbstauferlegte Zielsetzung zu erreichen. Liest sich eher wie einer dieser Motivational Videos auf Youtube, die einem ein gutes Gefühl geben aber wenig verändern. Viel leere Phrasen wie "Du fühlst dich scheiße? Dann änder was!". 

 

 

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Zitat

I recently met a guy who, despite having a massively successful business, an awesome lifestyle, a happy relationship, and a great network of friends, told me with a straight face, that he was thinking of hiring a coach to help him “reach the next level.”

When I asked him what this elusive next level was, he said he wasn’t sure, that that’s why he needed a coach, to point out his blind spots and show him what he’s missing out on.

“Oh,” I said. And then stood there awkwardly for a moment, gauging how brutally honest I was willing to be with someone I just met. This guy was very enthusiastic, clearly ready to spend a lot of money on whatever problem someone decided to tell him he had.

“But what if there’s nothing to fix?” I said.

“What do you mean?” he asked.

“What if there is no ‘next level?’ What if it’s just an idea you made up in your head? What if you’re already there and not only are you not recognizing it, but by constantly pursuing something more, you’re preventing yourself from appreciating it and enjoying where you are now?”

He bristled a bit at my questions. Finally, he said, “I just feel like I need to always be improving myself, no matter what.”

“And that, my friend, might actually be the problem.”

 

entnommen aus: https://markmanson.net/disease-of-more

bearbeitet von danyel
Quelle ergänzt
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8 hours ago, Neice said:

Alles ziemlich einfach ohne viel Arbeit, würde Jeremy Meeks sagen. 

Ist halt eine Frage der Perspektive. Ist er jetzt erfolgreich? Oder war er vorher schon erfolgreich?

Is ein ziemlich interessantes Beispiel bzw. Frage. Weil was ist Erfolg? Ist es "Ziele erreichen durch harte Arbeit" oder ist es "Lebensqualität genießen können"?

Pmaximus sagt: Einen Porsche statt einem Punto kaufen können mit 30.

Wenn der mit dem Punto 10 Jahre lang hart in einer Mindestlohnbranche schuftet weil er halt nicht das schlauste Eichhörnchen ist und keine "komplizierten Jobs" kann... und nebenbei Alimente zahlen muss für ein frühes Hoppala - also wirklich 100% seiner Leistungsfähigkeit einsetzt und kämpft und leidet - und sich dann einen fabriksneuen Punto kauft...

...ist er dann erfolgreicher als jemand der den halben Kaufpreis vom Porsche im Lotto gewinnt und den Rest recht easy von seinem DINK Lifestyle finanzieren kann?

Ernsthafte Frage.

8 hours ago, Neice said:

Aber ich finde es teilweise schon nervig hier im Forum, dass Leute beschreiben, was sie (nicht) tun und sich dann beschweren, dass sie 1:1 das bekommen, was man damit eben bekommt. Anstatt etwas zu ändern wird dann eben gejammert oder die Schuld im Außen gesucht.

Klar, gibt's hier reichlich und ist nervig. Führt uns praktischerweise wieder näher zu der Antwort hin worauf Handlungsmotivation fußt und was es dafür braucht.

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Kann hier auch so ein bissl ein Generationending sein. Falle glücklicherweise genau dazwischen. Die leicht Älteren sind halt nicht mit Instagram&Co aufgewachsen. Wo halt nur genau jene Perfection gezeigt wird. Und du kannst es auch erreichen. Musst dich halt nur reinhängen, dieses Produkt kaufen, etc. Erzeugt halt eine schöne selbstgemachte Konkurrenzbubble. Und niemand hat an mich geglaubt... Selbst ich nicht...

Wie im verlinkten Mark Manson Artikel ist es halt sehr unklug sich nur an den 0,1% der Menschheit zu orientieren. Nein, du kannst nicht der nächste Arnie werden. Ja, er hat unglaubliches geschafft. Ja, man kann sich manche Systeme von ihm abschauen. Wie viele haben danach ähnliches vollbracht? Wie viele sind danach zum (einzigen) Gesicht ihres Sports geworden? Kann doch schließlich jeder. Auch du. Wenn man sich selbst ein Denkmal setzen will, reichen dann rein äußere Ziele? Stichwort: Give back.

Die größten Stärken von Arnie sehe ich in seinem Selbstvertrauen (die Dinge zu schaffen, die er angeht), seine Unbeschwertheit und Unbekümmertheit (man achte mal auf seine Lockerheit vorm/im Wettkampf in Pumping Iron an) und seine saubere Übungsausführung. Daran würde ich mich orientieren.

Als kurzes Motivationalding ist der Beitrag auch sehr gut. Beständiger finde ich das hier: 

 

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Hey P. Maximus, hey Helmut, 

aus meiner Sicht gibt P. Maximus viele gute Ratschläge, wie man sich selbst gesetzte Ziele erreichen kann, Helmut zieht jedoch aus seiner Sicht den Sinn der von P. Maximus exemplarisch genannten Ziele in Zweifel.
Ziele verändern sich meiner Erfahrung nach im Laufe des Lebens von "äußeren" zu "inneren" Zielen, insbesondere, wenn man Krisen erfolgreich bewältigt hat oder wenn man, wie hier im Forum erfreulich klar gefordert, nach Erkennen seiner Baustellen (auch ohne Krise) massiv an sich arbeitet. Manchen ist es aufgrund eines heilen Elternhauses glücklicherweise bereits in die Wiege gelegt, von vorne herein "innere" Ziele zu verfolgen. Ein Punkt, zu dem man mit aus der Kindheit resultierenden Defiziten erst einmal mühsam gelangen muss.
Was sich meines Erachtens jedoch nicht unterscheidet, ist der Werkzeugkasten, aus dem man sich bedient, wenn man sich zum Positiven verändern will. Dazu hat P. Maximus interessante Denkanstöße gegeben. So, wie Danillson in seinem Thread zum Habit-Building auch. Da sich das Forum auf hohem Niveau an Menschen richtet, die sich verbessern möchten, kann jedes reflektierte Mitglied von allen drei Genannten etwas für sich mitnehmen: Welche Ziele passen zu meiner Lebenssituation? Und: Wie erreiche ich diese Ziele, womit fülle ich also meinen eigenen Werkzeugkasten Stück für Stück?
Vielleicht wäre es jedoch glücklicher, Methodik der Zielsetzung und Methodik der Zielerreichung in unterschiedlichen Threads anzusprechen.

Viele Grüße
Explorer

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Viel interessanter als der Guide finde ich die schöne konstruktive Diskussion zwischen Helmut und dem Threadersteller.  Was ist Erfolg? Muss man sich für Erfolg anstrengen? 

 

Jeder kann alles erreichen, aber nicht alle.  Und wenn 10 Leute alle genauso hart abliefern und abkotzen, wird vielleicht auch einer "Erfolg" haben. die anderen nicht, auch wenn sie objektiv alle exakt das gleiche getan haben.

 

 

Persönlich finde ich dieses streben nach Perfektion als Motivation zwar gut - Aber immer mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass das eine Eselsbrücke ist, und man nie wirklich Perfekt sein kann. Leider sehen das viele nicht und gehen dann völlig unter in einer Welt, in der der nächst bessere nie weit weg ist.

 

Dass man sich für Erfolg anstrengen muss sehe ich auch, aber dieses hochstilsiieren seiner Anstrengungen "trainieren bis zum kotzen"... "ultrahart abliefern" etc etc. ist zwar auch als Selbstmotivation und Leitbild gut - Aber eben auch nur als Leitbild.   Sich langfristig und motiviert normal mit etwas zu beschäftigen wird mehr Erfolg bringen als 6 Monate ultrahart abliefern und dann das nächste Projekt anzupacken, oder sich zu verletzen oder oder oder.

 

Aber schöner Thread ;)

bearbeitet von FranzMamba

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vor 8 Stunden, Helmut schrieb:

Is ein ziemlich interessantes Beispiel bzw. Frage. Weil was ist Erfolg? Ist es "Ziele erreichen durch harte Arbeit" oder ist es "Lebensqualität genießen können"?

Ich glaube, das hängt individuell davon ab, wie das Hirn "Freude" empfindet und diesen Prozess kann man auch verändern. Persönlich bin ich zum Beispiel minimalistisch veranlagt und habe das Ziel, keine Gegenstände zu besitzen, die ich nicht min. 1x pro Monat benutze und ansonsten noch die Idee, aus einem Rucksack leben zu können. Das generiert einen sehr guten Cashflow und da ich gerne investiere, erhöht sich mein Cashflow permanent, was mein Hirn als Erfolg definiert. 

Nun arbeite ich daran seit 3 Jahren und freue mich über Fortschritte. Nach außen werde ich eher als "arm" wahrgenommen. Die Leute beneiden mich um meine Reisen. Ansonsten werde ich bemitleidet. Ich glaube, hätte ich nicht eine "dicke Karre", würden meine Nachbarn denken, ich sei arbeitslos. Nun, Autos machen mir Spaß, aber wenn dieses Gefühl nicht mehr da sein sollte, ist das Auto sofort gegen einen Kleinwagen getauscht. Dafür steht er zu oft rum, während ich verreist bin. 

Damit ist mein Alltag aber bis auf Reisen nicht anders als vor 10 Jahren. Nur dass damals das Geld knapp war und mein Hirn das doof fand. 

Dennoch glaube ich, dass viele Personen in einem Konflikt leben. Sie wollen auf der einen Seite ein Ziel erreichen, arbeiten darauf hin und sobald es anstrengend oder unangenehm wird, brechen sie ab. Dann hocken sie wieder in dem Ausgangszustand und sammeln Energie, um den nächsten Anlauf zu starten und in dieser Spirale kann man sich Ewigkeiten aufhalten. 

Sie wollen eben die positive Emotion, sind aber nicht bereit, die negative Emotion dahin zu handeln und treten auf der Stelle bzw. im Kreis. 

Und da bin ich durchaus der Meinung, dass es sich lohnt zu verstehen, dass man negativer Emotion nicht aus dem Weg gehen kann. Entweder bekommt man sie auf dem Weg zum Ziel oder weil man da hockt und sich ärgert, dass man nicht von der Stelle kommt. 

Entweder hole ich mir negative Emotionen, indem ich mich aufraffe und Mädels anspreche und optimiere, so lange bis ich Erfolg habe. Oder ich gehe der negativen Emotion aus dem Weg, hocke auf der Couch oder der Playstation oder lese im Forum und bekommt die negative Emotion, weil mit Mädels nichts läuft. Da kann ich mich dann mit TV, Fernseh und Forum, YouTube, Facebook und Playstation von ablenken. Aber das bringt mich auch nicht weiter. 

Individuell entscheiden, an welcher Baustelle ich arbeite, ist sicher der Königsweg. Aber mit bescheidener Optik und fehlender Routine / Erfahrung ist es halt einfach, mal "Innergame" zu betreiben, in dem man YouTube Videos schaut. Schön bequem. Dabei Fastfood rein ziehen und sich einreden, dass man ja am Erfolg "arbeitet". Irgendwann wird aber klar, dass das nicht dazu führt, dass plötzlich die Nachbarin an der Tür klingelt und einem mit gespreizten Beinen ins Gesicht springt. 

Hat man da eine problematische Ausgangssituation, dann muss man eben daran arbeiten. Das Ziel erreicht man dann über Ernährungsplan, Sport und Co., während man parallel Mädels anspricht. Die Lösung, weiter am Innergame zu arbeiten und einen neuen Ratgeber zu kaufen, wird nicht funktionieren. 

Und das wird einem irgendwann auch klar. 

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vor 20 Stunden, Helmut schrieb:

Woran meinst du zu erkennen das meine Ambitionen, oder die meiner aufgezählten Freunde und Bekannten, weniger hoch gesetzt sind? Ich denke zb. die Dame die für Kunstausstellungen bis nach England und USA gebucht wird würde da widersprechen. Oder mein Kumpel der für sein Hobby vom Verein gratis nach USA auf Training gesendet wird. Auch meine Ambition aus selbstständiger Tätigkeit angenehm meinen Lebensstandard auf hohem Niveau zu halten und dabei zu tun was ich gerne mache halte ich für relativ hoch gesetzt. Aber ich lass mich gern auf deine Erklärung ein woran du festmachst dass deine Ambitionen höher sind als unsere.

Anders formuliert: Woran definierst du dass du den Porsche fährst und ich den Punto? Das könnte übrigens eine der Kernfragen des Threads sein.

Du hast dein Thread eröffnet für Leute die "unzufrieden mit dem Leben, mit dem Lifestyle, es läuft nicht so mit Frauen" sind. Die drei konkreten Beispiele die du dann im Eingangpost näher ausführst sind "Du verdienst zuwenig, du bist dick und unsportlich, du hast keinen Erfolg mit Frauen". Es geht im "mentale, finanzielle und persönliche Ressourcen um dein Leben zu verbessern". Du zeigst deine eigenen Erfolgen über Wohnen, Beruf/Ausbildung, Aussehen und Reisen.

Meine Beispiele zeigen: In diesen Belangen läuft es bei mir sehr fein. Primitiv formuliert: Ich hab die Kohle, den Lifestyle und die Mädels. Ich hab auch noch den Intellekt und die Weiterbildung. Warum diese Beispiele also nicht kongruent mit dem Thread sind musst du mir bitte näher erklären.

Die Theorie zum Hintergrund, den "Perspektivenwechsel" bleib ich noch ein wenig schuldig bis morgen.

vor 10 Stunden, Helmut schrieb:

Is ein ziemlich interessantes Beispiel bzw. Frage. Weil was ist Erfolg? Ist es "Ziele erreichen durch harte Arbeit" oder ist es "Lebensqualität genießen können"?

Pmaximus sagt: Einen Porsche statt einem Punto kaufen können mit 30.

Wenn der mit dem Punto 10 Jahre lang hart in einer Mindestlohnbranche schuftet weil er halt nicht das schlauste Eichhörnchen ist und keine "komplizierten Jobs" kann... und nebenbei Alimente zahlen muss für ein frühes Hoppala - also wirklich 100% seiner Leistungsfähigkeit einsetzt und kämpft und leidet - und sich dann einen fabriksneuen Punto kauft...

...ist er dann erfolgreicher als jemand der den halben Kaufpreis vom Porsche im Lotto gewinnt und den Rest recht easy von seinem DINK Lifestyle finanzieren kann?

Ernsthafte Frage.

Klar, gibt's hier reichlich und ist nervig. Führt uns praktischerweise wieder näher zu der Antwort hin worauf Handlungsmotivation fußt und was es dafür braucht.

 

 

 

Weil zum einen deine konkreten Beispiele mich nicht imponiert haben und ich meine eigenen Ziele kenne. Ich entnehme daraus die grobe Differenz und folge schließlich meiner Interpretation, genauso wie du es auch tust.
Was meine genauen Ziele jetzt momentan sind für die nächsten 5, 10, 20, 30 Jahre, darauf möchte ich nicht näher darauf eingehen, da dies nicht Bestand des Themas ist und in zweierlei Hinsicht ich auch gesehen habe wie so offene und fleißige Leute wie @walga durch seinen Fortschritt immer wieder dumme Kommentare sich anhören musste, anstatt ihm einfach mal zu seinen Ambitionen und guten Leistungen zu gratulieren. 

Ich kann dir nur soviel sagen, dass wahrscheinlich meine Erziehung grundlegend anders war als deine. Mein Vater kam mit 25 als junger PhD Doktorant aus Fernostasien nach England, mit gerade einmal 600U$ in der Tasche. Meine Mutter ist Irin und war damals noch Studentin. Viel an materiellem Reichtum besaßen meine Eltern nie. Ich konnte als Kind zum Beispiel nie die Privilegien genießen, die ihr wahrscheinlich alle als Kinder hattet. Auch darf ich mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass die meisten von euch nicht wissen was es tatsächlich heißt in der Kindheit arm zu sein, aber trotzdem akademisch gut ausgebildete Eltern zu haben. Für meinen Vater war es damals eine schwierige Zeit, ein völliger Kontrast zu seinem Idealbild einer laufenden Gesellschaft. Fleiß, Bildung und harte Arbeit war für ihn die zentrale Lebensphilosophie und ein akademischer Hintergrund Voraussetzung für ein gutes und leistbares Leben. Dadurch, dass meine Eltern immer sehr bescheiden gelebt haben aber nie den Geist aufgaben an ihren Träumen zu arbeiten, an ihrer Kompetenz und Intellekt zu glauben und vor allem immer den Willen besaßen durch soziale Diskriminierungen zu gehen, behördliche Hürden zu überwinden, und gleichzeitig die Reife besaßen ein Kind großzuziehen indem sie jeden einzelnen Cent sparten (um es später für mich anzulegen), habe ich Heute den größten Respekt vor Leuten wie meinen Eltern.
Mein Vater ist heute eine Inspiration für mich. Ich meine, er hat vor 5 Jahren angefangen erst aktiv Tennis zu spielen und ist mittlerweile regionaler Tennismeister geworden und das mit Ende 50!
Seine Worte waren immer "Sohnemann wenn du etwas unternimmst, so sei es eine sportliche Aktivität, eine akademische Laufbahn oder anderwertige Sachen, dann versuche immer der Beste zu sein indem du alles dafür gibst!
Dass Du und andere Leute nichts davon halten, mag zwar gut und schön sein. Dass aber solche Leitsätze durchaus für mich funktionieren, und da bin ich mir zu 100% sicher, auch für andere Leute die nach Höherem streben, bestätigt mir den Grundsatz dass ich nicht völlig daneben liegen kann. 

2017 geht es mittlerweile meinen Eltern finanziell so gut, dass sie mehrere Immobilien besitzen und sicher zu den 30% reichen Oberschicht gehören und es sich leisten können nun zwischen den UK, Wien und Shanghai zu wohnen. Glaubst du all das hätten meine Eltern, die bei absolut 0 angefangen haben, durch "leichte und komfortable" Errungenschaften und Zielsetzungen erreicht? Ich glaube wohl kaum.
Was ich daraus mitgenommen habe? Wie du bereits wahrscheinlich schon weißt, in der Kindheit sehr viel Trauer, Wut, Demütigung aber auch gleichzeitig erst in späterer Folge durch PU erkannt, wieviel Potential in mir, in einem Menschen stecken kann und ich eigentlich die Aufopferungsgabe und Willensstärke meiner Eltern bis vor ein paar Jahren nie erkannt hatte. 

Früher verstand ich meinen Vater nie. Ich hatte ihn als Teenager sogar gehasst für seine harte Erziehungsmethodik und rebellierte lautstark. Hinsichtlich dem kamen dann noch als Jugendlicher soziale Probleme rassistischer Hintergründe in der Schule dazu usw. (siehe dazu meinen Post auf Seite 1)
Es war letztendlich die Kombination aus meinem Glück mit PU in Kontakt getreten zu sein, aber auch gleichzeitig die zugegebenermaßen stressige und äußerst nervige Archtrittkultur meines Vaters, das mich heute zu dem macht der ich jetzt bin. Ich
bin kein Großmaul oder Großkotz, aber ich kann mich selbst als die obere Elite einer Gesellschaft betrachten wenn ich sage, dass ich ebenfalls hart dafür geschuftet habe und noch schuften werde und das dies evtl. einer meiner Ziele sein wird. 

Jetzt wirst du mich wieder auseinander nehmen und mich fragen, was für mich die "obere Elite einer Gesellschaft" bedeutet und wie ich diese definiere. Lass mir dir diese Frage gleich wegnehmen. Es ist völlig egal wie ICH sie definiere oder jemand anderes. Es geht schlichtweg darum sich eine Eigenschaft anzueignen, ein mentales Werkzeug als Gerüst zu nehmen, um sich selbst ein definierbares glückliches Leben einzurichten. Wenn du jetzt sagst, du seist momentan mit deiner Lebenssituation zufrieden, so soll es sein. Aber du kannst dir nicht die Freiheit nehmen deine eigenen Ideale auf die anderer Personen einfach so komplexfrei zu übertragen. Wenn es mich glücklich macht, durch materiellen Gewinn und weltlichen Erfolg meine Siege zu feiern, dann bin ich eben genauso glücklich wie jemand mit weniger Ambitionsumsätze.
Darüber bedarf es dann auch keinen sinnvollen Diskussionskurs einer Sinnhaftigkeit dahinter oder ob jemand jetzt deshalb an einem "Burnout" leidet oder mit Ü30 noch immer einen "Leitfaden" eines ehemaligen Loser verfolgt, so wie @Idioteque das schön denunziert. 

Natürlich geht mein mentales Bild über dich nur rein durch meine subjektive Wahrnehmung deines Erscheinungsbildes hier im Forum. Aber das was du als Beispiele angeführt hast, haben mich wie gesagt nicht wirklich beeindruckt oder zumindest überschneiden sich gewisse Dinge aus deinem Leben in angeführter Liste nicht mit die meiner Vorstellungen. Das Beispiel mit Punto und Porsche hast du wahrscheinlich auch missverstanden. Meine Idee dahinter war, dass Menschen einfach viel zu divers sind. Jeder Mensch hat seine eigenen Vorstellungen vom Leben, Glück und Wohlbefinden. Damit wollte ich dir nur zeigen, dass deine aufgestellte Liste über deine "komfortablen" Errungenschaften durchaus nicht mit die anderer Personen (meiner zum Beispiel) übereinstimmen muss. 

Dass du jetzt also dein eigenes Leben als konkretes Beispiel hernimmst und das ganze Leben sowie deine persönlichen Erfolge als "leicht und komfortabel" titulierst, gleichzeitig aber auch versuchst dadurch diese Lebensphilosophie auf anderen zu übertragen und einzureden, die womöglicherweise im Leben nicht soviel Glück hatten, oder Leuten so wie mir die nur durch harte Arbeit Erfolge, Anerkennung und materiellen Gewinn erzielen konnten, empfinde ich es als äußerst bedenklich und eigentlich ziemlich frech von dir und relativ abwertend all diejenigen gegenüber, die sich für ihre Träume und Ziele den Arsch aufgerissen haben.
Das ist so wie wenn du einem Olympia Teilnehmer, der wahrscheinlich die ganzen Jahre dafür hart trainiert hat in die Fresse sagst
"Guck, das Leben kann so schön sein. Mei, dann hast du halt den 3. Platz im Turnier. Ich mach auch den gleichen Sport und beleg auch nur den 54. Platz in der Regionalliga. Du wirst an Burnout leiden, du machst dir zuviele Gedanken, du bist sicher unglücklich, du wirst sicher in einer Depression enden, dein Leben ist traurig...usw."

Ich halte daher solch ein Verhalten und Denkweise (nicht nur du jetzt) traurigerweise für sehr kleinkariert und leider sehr bemittleidenswert. Das sollte jetzt alles kein persönlicher Angriff gegen dich sein lieber Helmut, aber mir gehen diese ständigen NO und NEIN-Sager dermaßen auf die Cojones, dass ich jetzt auch einmal offen und brutal ehrlich zu dir und allen anderen spreche. 

Und wie oft muss ich noch erwähnen, dass die von mir angeführten Beispiele keineswegs pflichtweisend sind um sich selbst ein Beispiel daran zu nehmen. Diese mögen vielleicht aus dem tiefen Unterbewusstsein meiner Seele stammen, daher habe ich diese Beispiele von Geld, Prestige, Beruf und Aussehen angegeben. Ich habe aber doch explizit erwähnt, dass man durch dieses Modell an Mindset sich jegliche Ziele setzen kann. Dass ma sich also auch nicht materielle Eigenschaften damit aneignen kann oder sonstiges. Ich glaube viel mehr einer deutlicheren Erklärung dazu muss ich nicht mehr erläutern, oder? 

 


______________________________________________________________________________________

Das Traurige an der ganzen Sache ist auch, dass viele von euch hier anstatt meinen Thread als Inspiration zu betrachten, jedes einzelne Wort für bare Münze nehmt und mit negativer Grundeinstellung wiederspiegelt. Ich habe explizit betont, dass meine Aufzählungen nur Beispiele waren und mein Thread eigentlich nur einem spezifischen Mindset dient und nicht keiner zielgerechten Praxisorientierung. Dafür muss mMn noch jeder selbst seine eigenen Ideale und Wege finden, wie er am Besten seine eigenen Ziele definiert und am besten umsetzt. Daher war für mich auch die Frage nach dem WAS, also quantitativen Inhalt nicht ausschlaggebend, sondern vielmehr das WIE, also wie kann ich qualitativ meine eigenen Ziele so schell und effizient erreichen wie möglich? 

Ob jetzt dabei eine übergeordnete Rolle autark mitspielt sich "anzukotzen", die "Seele aus dem Leib zu schuften" oder einfach einen komfortableren Weg zu gehen wie Helmut, ist auch völlig nebensächlich. Mir ging es darum einfach jungen Menschen, Frischlingen kurzzeitig die Augen zu öffnen, um sich auch mal der Prokrastinationsfalle und den eigenen Ängsten zu stellen, den Ängsten zum Beispiel vor dem eigenen Versagen. Wieviel junge Leute hier trauen sich gewisse Dinge nicht zu, nur weil sie sich mental unterbewertet fühlen oder gar die Prämisse besitzen sich lieber den eigenen Ängsten zu fügen, anstatt auch mal etwas aktiv für das eigene Wohlbefinden zu tun? Dafür gehören zum Beispiel ganz triviale Sachen wie die Kunst aus der eigenen Comfortzone zu steigen, um Frauen im Alltag klar zu machen, oder von mir aus im Club oder sonst wo. 

Dass jetzt Leute hier dann wieder auftauchen müssen um das Gesamtkonzept aus allen Seiten her zu zerpflücken war zu erwarten. Nur muss ich dem auch festlegen und sagen, dass der Text auch tatsächlich nicht für alle Menschen gemacht ist und jeder bitte nur das Beste daraus entnehmen sollte. Ich hoffe dennoch, dass einige dadurch etwas mitnehmen konnten. Wer allerdings einen anderen Weg einschlagen möchte oder gar einer anderen Lebensphilosophie verfolgt, dem möchte ich nur ans Herz legen einen eigenen Thread dazu aufzumachen um dort eine Grundsatzdiskussion zu machen und den Diskurs selbst zu moderieren. 

 

 

vor 11 Stunden, danyel schrieb:

Matsmad, das ist ein tolles Zitat von dir und auf jedenfalls lobens- als auch lesenswert! Allerdings musst du auch, wie ich schon obig beschrieben habe, bedenken dass mein Thread kein Leitfaden sein sollte blind dem eigenen Unglück zu folgen indem man gewisse defizitäre Rollen im Leben einfach stur nacheifert. 

Noch einmal. Der Thread sollte all diejenigen dienen, die durch eine ähnliche Erziehung oder Mindset Probleme hatten ihre eigenen Ziele zu verfolgen. Schlussendlich muss jeder von euch selbst entscheiden was "Glück" für euch bedeutet und wie ihr mit Problemstellungen und Kompromisse im Leben umgeht. Mein Mindset und meine Technik haben mir in den letzten Jahren sehr geholfen und ich kann diese auch nur so weitergeben und nicht anders.
Dass viele Menschen auf andere Weise ihr Glück oder den Rausch eines Erfolges finden und feiern könne, mag ich absolut nicht abstreiten. Nur sehe ich tendenziell bei dir leider eher die Kunst jede Gegebenheit im Leben aus einer relativ negativen Spur zu betrachten und auch wieder zu spiegeln. Ich kenne deine Threads und Beiträge mittlerweile sehr gut und diese spiegelt zum Teil auch deine emotionale Sachlage wieder. Mich würde es umso mehr freuen, wenn ich einmal positive Resonanz von dir hören würde, auch persönliche Bestleistungen und Erfolge gepaart mit harter Selbstaufopferung und hohem Motivationsniveau diese auch zu halten. 
Auch hier gilt mein Beitrag an dich nicht als persönlicher Angriff, sondern spiegelt auch nur wieder meine subjektive Wahrnehmung über dein Wesen hier im Forum wieder. 



 

 

vor 10 Stunden, RapidChair schrieb:

Kann hier auch so ein bissl ein Generationending sein. Falle glücklicherweise genau dazwischen. Die leicht Älteren sind halt nicht mit Instagram&Co aufgewachsen. Wo halt nur genau jene Perfection gezeigt wird. Und du kannst es auch erreichen. Musst dich halt nur reinhängen, dieses Produkt kaufen, etc. Erzeugt halt eine schöne selbstgemachte Konkurrenzbubble. Und niemand hat an mich geglaubt... Selbst ich nicht...

Wie im verlinkten Mark Manson Artikel ist es halt sehr unklug sich nur an den 0,1% der Menschheit zu orientieren. Nein, du kannst nicht der nächste Arnie werden. Ja, er hat unglaubliches geschafft. Ja, man kann sich manche Systeme von ihm abschauen. Wie viele haben danach ähnliches vollbracht? Wie viele sind danach zum (einzigen) Gesicht ihres Sports geworden? Kann doch schließlich jeder. Auch du. Wenn man sich selbst ein Denkmal setzen will, reichen dann rein äußere Ziele? Stichwort: Give back.

Die größten Stärken von Arnie sehe ich in seinem Selbstvertrauen (die Dinge zu schaffen, die er angeht), seine Unbeschwertheit und Unbekümmertheit (man achte mal auf seine Lockerheit vorm/im Wettkampf in Pumping Iron an) und seine saubere Übungsausführung. Daran würde ich mich orientieren.

Als kurzes Motivationalding ist der Beitrag auch sehr gut. Beständiger finde ich das hier: 

 

 

Ich bin zwar mit sozialen Medien aufgewachsen, allerdings bin ich dort äußerst selten bzw. sind meine Konten fast alle auf privat eingestellt. Da ich die Macht der SM kenne und wie sich diese negativ auf die menschliche Wahrnehmung äußern kann, kann ich dir guten Willens bestätigen dass ich diesem nicht verfallen bin ;) 

Und wenn ich dir sage, dass es da draußen doch Menschen gibt die aus dem gleichen Holz geschnitten sind wie du und ich aber dennoch eine solch hohe Ambitionslatte haben und Motivationsniveau, dass sie doch zu einem 2. Arnold Schwarzenegger werden? Wieso kann ich nicht den nächsten Medizinnobelpreis gewinnen, wenn ich das wirklich wollen würde? Wenn das mein sehnlichster Traum wäre, dann würde ich absolut alles dafür geben um mich mit der Materie zu beschäftigen um zumindest mal in diese Richtung einmal hinzuarbeiten. 
Wenn ich ein erfolgreicher Bodybuilder werden möchte, dann arbeite ich hart und zielstrebig und gebe ebenfalls alles dafür um mir diesen Traum zu erfüllen. Natürlich spielt hier die eigene rationale und realistische Limitierung eine zentrale Rolle, aber zumindest bin ich meinem Geist gegenüber so frei, dass ich alles dafür notwendige unternehmen werde erst einmal den ersten Weg und Schritt dazu wage auch diesen Traum zu erfüllen. 



An alle anderen NEIN und NAY-Sager. Ihr dürft gerne weiterhin kommentieren. Nur bitte ich euch darum Grundsatzdiskussion diesbezüglich woanders hin zu verlagern oder ggfs. auch einen eigenen Thread dafür aufzumachen. Ich würde mich dann gerne daran beteiligen. Aber ich wäre euch sehr verbunden, vor allem die mit reichlichen Beiträgen und AM Status nicht den Sinn, meinen Sinn des Threads ungeachtet zu hinterfragen und dadurch motivierten Neulingen die Motivation weg zu nehmen und Ängste zu schüren.
Mich freut es schon, wenn ich durch meinen Thread zumindest 2 Leute hier im Forum erreicht habe. Denn soviel möchte ich der Community zurück geben, genau das was ich damals in meinem Leben gebraucht habe, nämlich einen augenöffnenden Arschtritt Thread! 

LG

bearbeitet von pMaximus
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vor 24 Minuten, Neice schrieb:

Dennoch glaube ich, dass viele Personen in einem Konflikt leben. Sie wollen auf der einen Seite ein Ziel erreichen, arbeiten darauf hin und sobald es anstrengend oder unangenehm wird, brechen sie ab. Dann hocken sie wieder in dem Ausgangszustand und sammeln Energie, um den nächsten Anlauf zu starten und in dieser Spirale kann man sich Ewigkeiten aufhalten. 

Sie wollen eben die positive Emotion, sind aber nicht bereit, die negative Emotion dahin zu handeln und treten auf der Stelle bzw. im Kreis. 

Und da bin ich durchaus der Meinung, dass es sich lohnt zu verstehen, dass man negativer Emotion nicht aus dem Weg gehen kann. Entweder bekommt man sie auf dem Weg zum Ziel oder weil man da hockt und sich ärgert, dass man nicht von der Stelle kommt. 

Entweder hole ich mir negative Emotionen, indem ich mich aufraffe und Mädels anspreche und optimiere, so lange bis ich Erfolg habe. Oder ich gehe der negativen Emotion aus dem Weg, hocke auf der Couch oder der Playstation oder lese im Forum und bekommt die negative Emotion, weil mit Mädels nichts läuft. Da kann ich mich dann mit TV, Fernseh und Forum, YouTube, Facebook und Playstation von ablenken. Aber das bringt mich auch nicht weiter. 

Individuell entscheiden, an welcher Baustelle ich arbeite, ist sicher der Königsweg. Aber mit bescheidener Optik und fehlender Routine / Erfahrung ist es halt einfach, mal "Innergame" zu betreiben, in dem man YouTube Videos schaut. Schön bequem. Dabei Fastfood rein ziehen und sich einreden, dass man ja am Erfolg "arbeitet". Irgendwann wird aber klar, dass das nicht dazu führt, dass plötzlich die Nachbarin an der Tür klingelt und einem mit gespreizten Beinen ins Gesicht springt. 

Hat man da eine problematische Ausgangssituation, dann muss man eben daran arbeiten. Das Ziel erreicht man dann über Ernährungsplan, Sport und Co., während man parallel Mädels anspricht. Die Lösung, weiter am Innergame zu arbeiten und einen neuen Ratgeber zu kaufen, wird nicht funktionieren. 

Und das wird einem irgendwann auch klar. 

 

+1 !!! 

Danke Neice für diesen wertvollen Beitrag! 

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Niece, Ich wollt eigentlich noch auf Feedback von @pMaximus warten, aber sei es drum...  (Edit: Er hat gepostet während ich das hier schreibe, aber ich bau das nacher um...)

24 minutes ago, Neice said:

Dennoch glaube ich, dass viele Personen in einem Konflikt leben. Sie wollen auf der einen Seite ein Ziel erreichen, arbeiten darauf hin und sobald es anstrengend oder unangenehm wird, brechen sie ab. Dann hocken sie wieder in dem Ausgangszustand und sammeln Energie, um den nächsten Anlauf zu starten und in dieser Spirale kann man sich Ewigkeiten aufhalten. 


Wenn ich mir die Personen aus meinen Beispielen ansehe (also die mit "leichtem Erfolg") dann erkenne ich vor allem eines. Eigentlich eine "nonanet" Sache wie man in Wien sagen würde: Wir alle machen Sachen die uns Spaß machen.

Meine bekannte Künstlerin hat nicht irgendwann gesagt: "Ich will in großen Londoner Galerien austellen und viele tausend EUR pro Stück verlangen". Sondern: Ich mag Werkstoff X, ich mag Werkstoff Y, ich will da was damit machen. Will mich ausdrücken. Ich geh Kunst studieren und verknüpfte das mit speziellen Werkstoffen. Ich bau mir ein Atelier auf, und mach mal. Ich lass mich drauf ein wo's mich hinzieht.

In meinem IT-Job bin ich auch genauso gelandet. Gelernt hab ich was ganz anderes. Aber Computer waren halt mein größtes Hobby und Interesse. Schwups, sehr leicht in den Job gekommen, sehr leicht aufgestiegen. Detto Nebenjob, detto Journalismuskarriere.

Klar kann niemand nur das tun was ihm Spaß macht. Aber meiner Meinung nach besteht die Kunst darin sich so zu bewegen, seine Werte, Interessen, den SINN zu finden für das was man tun möchte, das man zumindest die überwiegende Zeit Spaß hat an dem was man tut. Und zwar dezidiert Spaß am TUN und nicht nur am Ergebnis. Dann kommt man nämlich automatisch auch durch die härteren Zeiten durch, ohne es dabei als "Kampf und Kotzen" empfinden zu müssen.

Die meisten Leute setzen sich aber Ziele die gar nicht mal so unbedingt 100% die eigenen sind. Sondern es sind Ziele die sie von anderen Menschen übernommen haben. Ziele die oft irgend jemand was beweisen sollen, und sei es den Mobbing-Bullys damals aus der Grundschule. Ziele die den Eltern was beweisen sollen. Oder den Frauen. Oder den anderen Männern. Oder auch sich selbst, das man doch kein Versager ist. Und klar, wenn ich nur das Ergebnis will - den Status, die Annehmlichkeit - aber eigentlich die Tätigkeit, die Fähigkeiten dafür nicht mir immanent sind, dann wird es eine verdammt harte Reise dorthin. Es macht mich dann auch nur kurz glücklich, weil letztlich muss ich mir ja dann wieder beweisen das noch mehr geht. Oder mir rennt die Model-Freundin weg. Oder ich hab einen Unfall und kann körperlich nicht mehr performen. Dann bin ich tot unglücklich.

Kann man dann natürlich perfektionieren indem man Erfolg nicht als etwas konkret erreichbares definiert, sondern als "muss immer besser werden" oder "muss der Beste sein" (dazu sehr passend das Zitat von Mark Manson). Das man nur glücklich ist solange man hart arbeitet und leidet. Ist sicher legitim, aber führt halt zu einem Leben voller harter Arbeit und Schmerzen.

Für mich ist Erfolg: Glücksmaximierung. Vertrauen in's Universum haben das die richtigen Sachen sich finden wenn ich meiner Nase folge (und dafür sehr wohl arbeite, aber halt an Dingen die mir Spaß machen). Gute Freundschaften bzw. allgemein tolle Beziehungen (aller Art). Aber damit kann ich natürlich niemand irgendwas beweisen. Das kann ich nicht auf Facebook posten. Muss man sich entscheiden wie wichtig sowas ist.
 

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vor 13 Minuten, Helmut schrieb:

Wenn ich mir die Personen aus meinen Beispielen ansehe (also die mit "leichtem Erfolg") dann erkenne ich vor allem eines. Eigentlich eine "nonanet" Sache wie man in Wien sagen würde: Wir alle machen Sachen die uns Spaß machen.

Meine bekannte Künstlerin hat nicht irgendwann gesagt: "Ich will in großen Londoner Galerien austellen und viele tausend EUR pro Stück verlangen". Sondern: Ich mag Werkstoff X, ich mag Werkstoff Y, ich will da was damit machen. Will mich ausdrücken. Ich geh Kunst studieren und verknüpfte das mit speziellen Werkstoffen. Ich bau mir ein Atelier auf, und mach mal. Ich lass mich drauf ein wo's mich hinzieht.

In meinem IT-Job bin ich auch genauso gelandet. Gelernt hab ich was ganz anderes. Aber Computer waren halt mein größtes Hobby und Interesse. Schwups, sehr leicht in den Job gekommen, sehr leicht aufgestiegen. Detto Nebenjob, detto Journalismuskarriere.

Klar kann niemand nur das tun was ihm Spaß macht. Aber meiner Meinung nach besteht die Kunst darin sich so zu bewegen, seine Werte, Interessen, den SINN zu finden für das was man tun möchte, das man zumindest die überwiegende Zeit Spaß hat an dem was man tut. Und zwar dezidiert Spaß am TUN und nicht nur am Ergebnis. Dann kommt man nämlich automatisch auch durch die härteren Zeiten durch, ohne es dabei als "Kampf und Kotzen" empfinden zu müssen.

Die meisten Leute setzen sich aber Ziele die gar nicht mal so unbedingt 100% die eigenen sind. Sondern es sind Ziele die sie von anderen Menschen übernommen haben. Ziele die oft irgend jemand was beweisen sollen, und sei es den Mobbing-Bullys damals aus der Grundschule. Ziele die den Eltern was beweisen sollen. Oder den Frauen. Oder den anderen Männern. Oder auch sich selbst, das man doch kein Versager ist. Und klar, wenn ich nur das Ergebnis will - den Status, die Annehmlichkeit - aber eigentlich die Tätigkeit, die Fähigkeiten dafür nicht mir immanent sind, dann wird es eine verdammt harte Reise dorthin. Es macht mich dann auch nur kurz glücklich, weil letztlich muss ich mir ja dann wieder beweisen das noch mehr geht. Oder mir rennt die Model-Freundin weg. Oder ich hab einen Unfall und kann körperlich nicht mehr performen. Dann bin ich tot unglücklich.

Kann man dann natürlich perfektionieren indem man Erfolg nicht als etwas konkret erreichbares definiert, sondern als "muss immer besser werden" oder "muss der Beste sein" (dazu sehr passend das Zitat von Mark Manson). Das man nur glücklich ist solange man hart arbeitet und leidet. Ist sicher legitim, aber führt halt zu einem Leben voller harter Arbeit und Schmerzen.

 

Woher willst du das wissen? Wie kannst du die Intentionen einzelner Personen heraus lesen? Woher weißt du zum Beispiel, dass mich Medizin, Geld, Karriere, ein geiler Typ zu sein, keine Freude bereitet und für mich keinen FUN Faktor darstellt? 

Ich trainiere gerne, ich mag den Sport, ich mag das Gefühl wenn sich die Muskeln spannen, ich mag das Gefühl nach dem Training sogar bei Hochsommer einzupennen wie ein neugeborenes Baby, ich liebe das Gefühl wenn ich am Strandbad braungebräunt eine gute Figur mache und mir Mädels dazu Komplimente verteilen.
Mir macht es Spaß Menschen zu helfen, Krankheiten zu heilen, die Wissenschaft zu studieren, Medizin als ein Gesamtkonstrukt in der Makroethik zu sehen. Mir macht es Spaß jeden Tag auf der Arbeit mit den Krankenschwester zu flirten. Mir macht es aber auch Spaß mein Geld auszugeben. Mir macht es auch Spaß in meiner dicken Karre zu fahren, in den unzähligen großen Häusern meiner Eltern zu übernachten und mir macht es auch Spaß am Rausch meines Erfolges mir selbst Genugtuung zu verschaffen.
Das ALLES ist für mich genauso Spaß wie für deine Künstlerin Freundin, die Spaß daran hat an ihre Werke zu arbeiten. 

Steve Jobs hatte Spaß an der Tüftelei seiner Arbeit. Bill Gates hatte ebenfalls Spaß daran. Ein Elon Musk hat irrsinnigen Spaß daran die Welt mit seiner Technik zu revolutionieren. Arnold Schwarzenegger hatte Spaß wie ein Hulk auszusehen. Das sind aber zwei verschiedene paar Schuhe, wenn man nur den Spaß Faktor im Leben sieht, aber nicht den Geist hat auch die getane Arbeit zu maximieren und leistunsorientiert zu arbeiten. Sorry, aber wer nur "Spaß" am Leben verdienen möchte ohne hart dafür zu arbeiten ist für mich auf gut Österreichisch ein "Owisandler" oder zu  Deutsch ein klassischer Versager. Das alles natürlich jetzt sehr breit und übertrieben formuliert. Aber du verstehst meine Pointe? 

 

 

vor 13 Minuten, Helmut schrieb:

Für mich ist Erfolg: Glücksmaximierung. Vertrauen in's Universum haben das die richtigen Sachen sich finden wenn ich meiner Nase folge (und dafür sehr wohl arbeite, aber halt an Dingen die mir Spaß machen). Gute Freundschaften bzw. allgemein tolle Beziehungen (aller Art). Aber damit kann ich natürlich niemand irgendwas beweisen. Das kann ich nicht auf Facebook posten. Muss man sich entscheiden wie wichtig sowas ist.
 

 

Na in einem Punkt sind wir uns Gottseidank mal einig! ;) 

bearbeitet von pMaximus

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Ich hatte gerade eine ziemlich fette Reply geschrieben, das Forum hat sie gefressen. Sei's drum, hier die Kurzform.

1) Es ist total spannend wie persönlich angegriffen du dich fühlst wenn jemand dein Weltbild aus "Leiden, Leistung, Härte" in Frage stellt. Da würde ich mal drüber nachdenken. Ich könnte ähnlich reagieren aber kann es mir verkneifen.

2) Durch das ganze Thread zieht sich deine Definition im Außen, wie du selbst auch schon geschrieben hast. Sieht man hier auch " Medizin, Geld, Karriere, ein geiler Typ zu sein, mir Mädels dazu Komplimente verteilen ". Status, Prestige, "obere Elite" etc.

Was ich bei dir bei all deinen Erfolgen nicht rauslese ist: Ich bin so froh so tolle Freundschaften zu haben, so großartige Beziehungen mit tollen Frauen gelebt zu haben und leben zu dürfen, ich bin so dankbar über all die netten Kleinigkeiten im Leben die ganz zufällig geschehen. Zumindest hast du es hier nicht 1x erwähnt. Aus persönlicher Erfahrung mit anderen Kerlen und Klienten kann ich dir sagen: Es ist ziemlich schwer gute Freundschaften zu haben wenn man immer der Geilste, Beste, Schönste sein muss. Geht sich nicht gut aus.

3) Was passiert wenn du (ich wünsch es dir wirklich nicht) einen Autounfall hast, im Gesicht entstellt bist und deine rechte Hand verlierst? Wenn du dein Aussehen, deinen Job, deine sportlichen Höchstleistungen und Körperbild wegwerfen musst? Wer ist dann noch über?

4) Du sagst das Thread hier dient allen Arten von Zielen und allen möglichen Typen von Persönlichkeit. Ich sag dir: Dein Werkzeugkasten ist prinzipiell recht gut (strukturiert, kleine Erfolge wertschätzen, klare Schritte definieren etc.) aber das Mindset dass du mitlieferst arbeitet genau in die Gegenrichtung von dem wo die langfristige Zufriedenheit wohnt die dir keiner wegnehmen kann. Denn das was du propagierst ist jeweils kurzfristige Zufriedenheit gefüttert von äußerer Anerkennung. Und die kann sooo schnell weg sein, du bist soooo schnell nicht mehr "obere Elite", so schnell kannst gar net schauen wenn's blöd hergeht. Und das finde ich halt "frech und bedenklich" diese Haltung ungefiltert weiterzuverbreiten.

15 minutes ago, pMaximus said:

Sorry, aber wer nur "Spaß" am Leben verdienen möchte ohne hart dafür zu arbeiten ist für mich auf gut Österreichisch ein "Owisandler" oder zu  Deutsch ein klassischer Versager.

Es heißt "Owizahrer", und wer meint das man für Spaß immer hart arbeiten muss, der darf noch ein paar Jahre älter werden ;)

 

bearbeitet von Helmut
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vor 1 Minute, Helmut schrieb:

Ich hatte gerade eine ziemlich fette Reply geschrieben, das Forum hat sie gefressen. Sei's drum, hier die Kurzform.

1) Es ist total spannend wie persönlich angegriffen du dich fühlst wenn jemand dein Weltbild aus "Leiden, Leistung, Härte" in Frage stellt. Da würde ich mal drüber nachdenken. Ich könnte ähnlich reagieren aber kann es mir verkneifen.

2) Durch das ganze Thread zieht sich deine Definition im Außen, wie du selbst auch schon geschrieben hast. Sieht man hier auch " Medizin, Geld, Karriere, ein geiler Typ zu sein, mir Mädels dazu Komplimente verteilen ". Status, Prestige, "obere Elite" etc.

Was ich bei dir bei all deinen Erfolgen nicht rauslese ist: Ich bin so froh so tolle Freundschaften zu haben, so großartige Beziehungen mit tollen Frauen gelebt zu haben und leben zu dürfen, ich bin so dankbar über all die netten Kleinigkeiten im Leben die ganz zufällig geschehen. Zumindest hast du es hier nicht 1x erwähnt.

3) Was passiert wenn du (ich wünsch es dir wirklich nicht) einen Autounfall hast, im Gesicht entstellt bist und deine rechte Hand verlierst? Wenn du dein Aussehen, deinen Job, deine sportlichen Höchstleistungen und Körperbild wegwerfen musst? Wer ist dann noch über?

4) Du sagst das Thread hier dient allen Arten von Zielen und allen möglichen Typen von Persönlichkeit. Ich sag dir: Dein Werkzeugkasten ist prinzipiell recht gut (strukturiert, kleine Erfolge wertschätzen, klare Schritte definieren etc.) aber das Mindset dass du mitlieferst arbeitet genau in die Gegenrichtung von dem wo die langfristige Zufriedenheit wohnt die dir keiner wegnehmen kann. Denn das was du propagierst ist jeweils kurzfristige Zufriedenheit gefüttert von äußerer Anerkennung. Und die kann sooo schnell weg sein, du bist soooo schnell nicht mehr "obere Elite", so schnell kannst gar net schauen wenn's blöd hergeht.

Es heißt "Owizahrer", und wer meint das man für Spaß immer hart arbeiten muss, der darf noch ein paar Jahre älter werden ;)

 

 

Glaubst du nicht du überintepretierst hier etwas zu viel über mein bescheidenes Leben? Ich finde es umso bemerkenswerter, dass du die oben genannten Eigenschaften bzw. die augenscheinlich fehlen, mir ohne Hinterfragung zu zusprechen. 

Das ist mein Thread über Arschritte, Hingabe und Aufopferung um im Leben etwas zu erledigen. Was hat das damit zu tun, was mir persönlich Spaß macht, worin ich meine Lebensphilosophie, Erfolge und Ziele sehe? Mir scheint es, dass du permanent am Thema vorbei schießt, ohne dabei konkret auf meine Fragen und Antworten einzugehen. 

1) Persönlich fühle ich mich nur angegriffen, weil du die Gabe besitzt aus einem Motivationsthread einen Hintefragungsthread zu machen und deine doch etwas indirekte Art zu implizieren, wie "unglücklich" ich doch wäre. Sehr mutig und eigentlich frech von dir. 

 

Zitat

Was ich bei dir bei all deinen Erfolgen nicht rauslese ist: Ich bin so froh so tolle Freundschaften zu haben, so großartige Beziehungen mit tollen Frauen gelebt zu haben und leben zu dürfen, ich bin so dankbar über all die netten Kleinigkeiten im Leben die ganz zufällig geschehen. Zumindest hast du es hier nicht 1x erwähnt.

Das freut mich für dich. 
Ehrlich. Was soll ich weiter dazu sagen? Dich jetzt beneiden? Dir jetzt gegenüber meine komplette Welt und Leben offenbaren? Dir mitteilen, welche tollen oder miesen Freunde ich haben sollte? Welche Kleinigkeiten an Glückseligkeit ich meinem Leben zu verdanken habe? Ich verstehe dich manchmal nicht, wirklich nicht. 

Hast du meinen gesamten Eingangsthread und meine lange Antwort weiter oben auch tatsächlich gelesen? 

3) Du...warte...Ernsthaft jetzt? Du nimmst dir jetzt freien Raum zur Interpretation meiner Lebensideale zur Gestaltung meiner eigenen Selbstwahrnehmung und das Bewusstsein über meine Selbstachtung? Ich würde wirklich gerne mit dir darüber diskutieren, wirklich. Aber das geht jetzt viel zu offtopic. 
Nur eins: Mein Leben wird genauso weiter gehen auch ohne nen Arm oder Beine. Und ja ich würde mir auch da den Arsch bis zum geht nicht mehr aufreißen! 

4) Und wieder. Du glaubst tatsächlich ich identifiziere mich allein durch die oben genannten persönlichen Beispiele und individuelle Bedeutung von Glück? Netter Versuch Herr Psychologe. 


Bitte kein Offtopic mehr! Wenn du meine Psyche untersuchen möchtest, kann ich dich gerne mal in Wien besuchen kommen! ;) 

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2 minutes ago, pMaximus said:

Und wieder. Du glaubst tatsächlich ich identifiziere mich allein durch die oben genannten persönlichen Beispiele und individuelle Bedeutung von Glück? Netter Versuch Herr Psychologe. 

Ich nehm dich halt auf Facevalue. Wenn du zwei Seiten über Ziele und Erfolge schreibst, und alles was dabei auftaucht sind klassische Statussymbole im Außen... tja, Psychologe bin ich keiner. Muss ich da auch nicht sein ;)

Ich lass dir deinen Thread jetzt. Meinen Senf dazu (und der war durchaus relevant für andere Mitleser, keine Sorge) hab ich deponiert.

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vor 1 Minute, Helmut schrieb:

Ich nehm dich halt auf Facevalue. Wenn du zwei Seiten über Ziele und Erfolge schreibst, und alles was dabei auftaucht sind klassische Statussymbole im Außen...

Und das gibt mir einmal mehr die Bestätigung, dass du weder meinen gesamten Thread noch meine sehr detailreichen Antworten zu deinen Fragen gelesen hast. Sehr schade. 

Aber dank dir trotzdem für deine Teilnahme! 

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Im grossen und ganzen solider Beitrag, gefällt mir.

Ich muss mich hier mal einklinken, viel Beizutragen habe ich nicht. Aber das ganze spricht mich zum jetztigen Zeitpunkt sehr an, da sich doch so einiges darum dreht bei mir.

Kurz: ich habe ein fixes sportliches Ziel. hatte härtere Rückschläge inkl Operation. Naja es geht weiter. Das ist aber nicht der Punkt der mir die komplette Energie entzieht..es ist mein Leben drummherum.

 

Ich lebte bis vor mehr als 1 Jahr in einer grossen Wohnung, hatte alles was man so braucht, obwohl ich durch paar dumme Fehler in der Vergangenheit 0 Ersparnisse habe noch mehr als eine durchschnittliche Ausbildung die mir nie Spass bereitete. Habe dann als ich an dem Punkt war wo ich wirklich dachte..so geht es nicht weiter, meine Wohnung gekündigt und alle Möbel verkauft. Lebte dann bisschen mehr als eine Woche in meinem Auto und danach etwa 3-4Monate in Airbnb Zimmern bis ich in der Stadt ein Zimmer fand. Neuer Job (selbe Branche) Seither habe ich eine passende WG gefunden, sprich Wohnsituation zum guten gewendet. Job immer noch sehr unzufrieden und ich habe das gefühl nicht vom Fleck zu kommen. Ich habe eine tolle Beziehung, einen sicheren Job mit durchschnittlichem Einkommen und komme trotzdem nicht vorwärts. Meine Ersparnisse bleiben nahezu bei 0. Jetzt durch die Op und den langwirigen Prozess davor auch dementsprechend hohe Arztkosten.

Bin schon seit einiger Zeit einfach immer Müde und habe 0 Motivation. Mittlerweile ist es so schlimm das ich Sport schwänze - welcher essentiell für meinen ''5Jahres Plan'' ist. Ich habe schlicht nicht die Energie. Bin Müde..habe diesen Nebel im Kopf und keine Lust. Ich fühle mich gefangen, ich stehe morgens müde auf und komme müde Nachhause. Ich fühle mich mies. Ich kann meinen Job nicht hinschmeissen sonst sitzte ich nächsten Monat auf der Strasse und habe schulden. Ich versuche zu sparen wo ich kann. Ich hatte gestern einen besseren Tag und habe mal wieder etwas erledigt. Ich habe alle Kontoauszüge der letzten 17Monate hervorgekramt und die monatlichen Ausgaben nach Kategorien sortiert und geschaut wo mein Geld hinfliesst (desshalb auch der Entscheid mit dem Auto). Trotzdem fehlt mir die Energie gross etwas zu reissen - da helfen aber so Ratschläge wie mach es einfach..oder reiss dir den Arsch auf relativ wenig. Weil gefühlt tue ich das jeden Tag - nüchtern betrachtet tue ich natürlich nicht viel. Eine längere Auszeit hilft auch nicht - bzw ist finanziell halt garnicht möglich. Bin ja dank der OP 3Monate zuhause gesessen (also nein bin ich nicht, aber halt nicht gearbeitet) und da hatte ich richtig viel Energie..habe lange nicht mehr so glücklich gelebt. Konnte soviel erledigen das mir Spass machte und habe auch Dinge getan die ich nicht unbedingt favorisiere. Danach war das aber dann schnell wieder zu ende.

Hatte auch mal jemand so eine ''Phase'' wie geht ihr damit um..was tut ihr?

 

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Am 8/8/2017 um 23:30 , Helmut schrieb:

Ich les im Eingangspost und weiter unten soviel von "hart kämpfen" und "hart arbeiten" und "durchbeißen" und "Opfer bringen" und "schmerzhafte Niederlagen". Klar, kenn solche Leute auch. Ich hab eine Theorie wo der Unterschied zwischen denen und mir liegt, will die irgend wer hören?

 

Am 8/9/2017 um 00:09 , Helmut schrieb:

Die Theorie zum Hintergrund, den "Perspektivenwechsel" bleib ich noch ein wenig schuldig bis morgen.

Erzähl mal, ist schon übermorgen ;)

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Hi Jingang,

Im wesentlichen war es eh dass was ich oben als Response auf Neice geschrieben habe.

Ich glaub wirklich dass uns die Erfolge dort leichtfallen wo wir uns Ziele aus eigener, natürlicher Motivation aussuchen, wenn unsere Werte, letztlich unser ganzer (oder zumindest ein deutlicher) Lebenssinn hinter dem Ziel steckt und auch unsere emotionalen und intellektuellen Fähigkeiten dazu passen. Weil dann auch die Tätigkeit hin zu dem Ziel normalerweise unserem eigenen, intrinsischen Antrieb entspringt und damit (meistens) Spaß macht. Weil es dann kein Außen braucht das uns die Schulter klopft.

Klar könnt ich noch viel besser verdienen als Finanz-Unternehmensberater oder sowas. Ich hätte das studieren können, hochkarätige Firmen aussuchen, Praktikum machen etc. Das wär viel mehr Status, und viel mehr Geld als ich jetzt habe. Ich könnt dann so Momente genießen wo ich im feinen Anzug den großen Jahresbonus abstaube und mir ein geiles Auto drum kaufe, und dann damit in den Club fahre und mit meinen Kumpels teure Flaschen kaufe und die Mädels alle dabeistehen wollen weil wir so super Kerle sind.

Aber die Tätigkeit würde mich jeden Tag gnadenlos ankotzen. Das wäre Härte, und Kampf.

Ein schönes Beispiel dafür ist Pickup, bzw. Kerls die versuchen mit einer anderen Frau alle zwei Wochen im Bett zu landen und sich da eine Quote zu erfüllen. Ich persönlich glaube dass nur ganz wenige Männer - vielleicht 10 oder 5 Prozent - von ihrer Persönlichkeitsstruktur wirklich innen drin dafür gebaut sind ständig Partnerin zu wechseln und emotionslos rumzuvögeln (langfristig). Wenn jetzt der schüchterne, hochsensible Nerd zu Studienbeginn das PU-Forum findet, und sich selbst einredet er "will doch auch so erfolgreich sein wie die anderen Kerle da", er will ja auch seine zig Layreports schreiben... dann wird's schmerzhaft. Weil er einfach nicht der Typ dafür ist.

Wenn du es spirituell sehen möchtest: Wir können uns entscheiden mit dem Universum zu arbeiten, die ganzen geilen Sachen zu nehmen die es uns (individuell unterschiedlich) anbietet - oder wir entscheiden uns das Universum kontrollieren zu wollen, und die Sachen "rauszureißen" die eigentlich gar nicht unsere sind. Geht beides. Zu hinterfragen ist schlicht immer woher die Motivation kommt für das was ich will.

Zusätzlich gibt's halt sozialisierte Weltbilder wo Kampf und Leid an sich - sozusagen als "soldatische Tugend" - ein Ziel für sich sind. Also das man kämpfen und leiden will. Weil's irgendwie cool ist, weil's "Wert hat", weil man damit Erfolg verbindet. Solche Personen würden jemand der die gleichen weltlichen Erfolge ohne Anstrengung erzielt wahrscheinlich auslachen, weil "er hat ja nicht hart dafür gearbeitet" (vergleiche unserern Sexy Straftäter weiter oben). Is alles legitim, bedeutet halt nur dass ich per Definition einem Leben mit Kampf und Leid den Vorzug gebe.

Letztlich ist das sicher auch eine Frage des Alters. Einem Kerl der bis 30 nicht für seinen Platz in der Gesellschaft ein bissl "rauft", dem wird nacher wahrscheinlich gefühlt was abgehen. Jemand der Richtung 40 immer noch auf der Leiter kämpft obwohl er eh schon weit oben steht, dem wird mit 50 aufwärts wahrscheinlich was abgehen. Ich sag ja nicht das kämpfen und leiden immer schlecht ist. Ich würd's nur halt hinterfragen wenn es ein zentraler Aspekt meines Wertemodells wird.

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Entspricht halt leider noch immer nur deiner Wahrheit und Realität. 

Ist aber schön zu sehen, wie du auch immer versuchst deine eigene Lebensphilosophie und Weisheit generell auf andere zu übertragen. Das meinte ich damit, dass dir der Weitblick fehlt dich auch einmal in andere Personen und deren Lebensgeschichte hinein zu versetzen. Zu verstehen dass es durchaus Leute gibt, die sich um 180 Grad im Leben gedreht haben, gleichzeitig aber glücklich damit sind und erfolgreich sein können. Das stört mich eben so an deinen  Aussagen, oder verstehe ich da was falsch?

Schade, dass du das nicht einsehen kannst nur weil du ein sehr schönes und womöglich komfortables Leben genießen konntest und es auch tust. 

Wenn du jetzt sagst ein Nerd kann durch einen Sinnenswandel und PU Wissen mit  Willenskraft es nicht schaffen zum Vielficker zu werden, dann gleicht dies mMn einem Schlag ins Gesicht und ziemlich das Gegenteil, womit sich PU und Selbstentwicklung beschäftigt. 

Anstatt Leute zu motivieren dem eigenen Glück im Leben nachzueifern, gibst du den Leuten lieber einen dämpfenden Eindruck von der eigenen Unfähigkeit und Akzeptanz sich dem Versagen zu stellen, oder diese zu akzeptieren. 

bearbeitet von pMaximus

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42 minutes ago, pMaximus said:

Entspricht halt leider noch immer nur deiner Wahrheit und Realität. 

Ist aber schön zu sehen, wie du auch immer versuchst deine eigene Lebensphilosophie und Weisheit generell auf andere zu übertragen.

Das stört mich eben so an deinen  Aussagen, oder verstehe ich da was falsch?

Was du falsch verstehst ist: "Ich glaube". Steht bei meinen Aussagen eigentlich fast überall dabei. So Dinge wie "Meiner Meinung nach", "für mich"..., absolut formuliere ich eigentlich nur sehr wenig wenn ich da jetzt nochmal drüberlese. Ich sehe also nicht wo ich da versuche irgendjemand was aufzuzwingen.

Es ist aber auch klar - hast du selbst implizit geschrieben - dass du ja prinzipiell nicht glücklich damit bist wenn jemand hier deine eigene Meinung widerfragt. Weil was anderes ist der Guide ja auch nicht als deine Meinung und Erfahrung. Und lieber war dir das Forum wo nicht jeder alles "zerpflückt" hat, steht da so zwischen den Zeilen für mich.

Nein, ich sag nicht dass es nicht Leute gibt die sich 180 Grad gedreht haben und damit glücklich sind. So einer wäre ich nämlich auch, denn ich hab die gleiche Wandlung hinter mir wie du. Ich sag nur das es (wieder meiner Meinung nach) eine bewusste Entscheidung ist ob man sein Lebensmodell mit dem Aspekt "Kämpfen, leiden, hart arbeiten" gestaltet oder ob man sich Erfolge gönnt die auch einfach sein dürfen und TROTZDEM genauso groß und um nix weniger wert.

42 minutes ago, pMaximus said:

Wenn du jetzt sagst ein Nerd kann durch einen Sinnenswandel und PU Wissen mit  Willenskraft es nicht schaffen zum Vielficker zu werden, dann gleicht dies mMn einem Schlag ins Gesicht und ziemlich das Gegenteil, womit sich PU und Selbstentwicklung beschäftigt.

Du hast echt einen interessanten Wahrnehmungsfilter in deinem Verständnis meiner Zeilen. Ich mein das nicht böse, sondern einfach als Erkenntnisangebot.

Was ich geschrieben habe ist: Wenn jemand mit einer emotionalen Prägung X (zb. Hochsensibilität) versucht das Leben einer Person mit der emotionalen Prägung Z (zb. emotional verstumpfter, gegebenfalls narzisstischer Massenficker) nachzuspielen der sich in der Disco eine nach der anderen aufreißt, dann wird ihm das deutlich harte Anstrengung kosten und Leid verursachen. Und letztlich nicht zur Zufriedenheit führen. Er könnte aber trotzdem versehentlich geneigt sein sich das gleiche Ziel zu setzen weil er von Außen (Gesellschaft, Kumpels etc. tralala) irgendwie vermittelt kriegt dieses Ziel, dieses Verhalten, wäre das erstrebenswerteste das er erreichen kann. Und wenn er nur genug kämpft und leidet darf er es haben.

Wenn sich diese Person mit Prägung X aber zb. darauf konzentriert seine eigenen Stärken und Eigenheiten anzunehmen - zb. das hochsensible Menschen in der Regel eine gewisse Verbindung brauchen, in Gruppen sich oft schwer tun etc. tralala - dann könnte er draufkommen dass er sich ein Ziel setzt welches seiner Natur entspricht. Nämlich zb. in ruhigen Umgebungen tolle tiefe Verbindungen mit Frauen aufbauen die dann auch einen sehr leidenschaftlich-intimen Sex ermöglichen. Und weil er das dann so gut und intensiv macht wird er vielleicht trotzdem Angebote von sehr vielen Frauen kriegen die mit ihm schlafen möchten. Und wird letztlich vielleicht mehr Sex haben als unser Disco-Massenapproacher. Und besseren Sex. Ohne dafür zu kämpfen und zu leiden.

Edit rein: Es hat letztlich nämlich einen Grund dass der Nerd ein Nerd ist. Und der Grund ist zu würdigen und wertzuschätzen weil der ist real und da steckt normalerweise ein wahnsinnig wichtiges Bedürfnis drunter. Einfach das Etikett "Vielficker" über den Menschen drüberpicken wird diesem Bedürfnis nicht gerecht werden, egal wie sehr man es mit "kämpfen ist cool" schönredet.

Ganz einfache Frage: Stell dir mal vor deine Eltern wären einfach so wohlhabend wie sie jetzt sind, immer schon gewesen. Und du wärst mit Leichtigkeit durchs Medizinstudium gekommen und müsstest nur zweimal die Woche trainieren um den gleichen Körper zu haben wie jetzt (weil du so gute Gene hast).

Wäre dann irgendwas von dem was da ist weniger wert?

bearbeitet von Helmut
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Ich bin auch normalerweise ein Verfechter davon: Mit sich selbst im Reinen sein, sich nicht unnötig für andere quälen wegen externer Anerkennung etc. 

ABER

Ich finde es genauso wichtig das Spiel des Lebens anzunehmen, den Highscore versuchen zu knacken, Skills verbessern die noch mehr Spaß bringen und alles was dazu gehört. 

Auf diesem Weg ist es hilfreich ein System zu haben um maximal austesten zu können zu was man selbst fähig ist.

Es sind eben oftmals genau die Menschen, die die Welt nachhaltig verändern, ein Ali, Martin Luther King oder ganz andere Figuren, die Generationen motiviert und geprägt haben. Dazu gehört eine gewisse Besessenheit, die manche nicht nachvollziehen können. Ob es eine psychische Störung ist? Mag sein, aber viel schlimmer ist es für denjenigen oder diejenige im Altenheim zu sitzen mit einem winzigen Fernseher, kaum mehr in der Lage zu laufen, kein Geld für bessere Pflege und bis zum Lebensende vor sich hinzuvegetieren. 

Ich kann euch beide nachvollziehen, aber da seid ihr wohl grundverschiedene Persönlichkeiten, die eig. das wichtigste gemeinsam haben: Ihr eigenes Glück zu finden bzw. zu leben. Niemand weiß was der "bessere" Weg ist, das muss jeder für sich selbst rausfinden.

Ich liebe z.B. auch im Sport den Konkurrenzkampf. Mir würde soviel Spaß verlorengehen, wenn ich mit meinen Freunden einfach so aus Spaß bisschen rumkicken würde und da keiner mitzählt und es jedem egal ist. Auch in meinem Leben ist eine gewisse Grundaggressivität sehr wichtig um an mein persönlichen Glück zu kommen. Ebenso ist mir Entspannung mit Meditation "Im Moment leben" usw. sehr wichtig. 

Mein Leben schwankt zwischen den extremen und dabei geht es mir gut. 100% Durchziehen und wenn etwas erledigt ist zurücklehnen und denken "Geil, geil, geil der Weg hat Spaß gemacht". Ich passe mein Lebensglück auch regelmäßig an und schöpfe aus den Erfahrungen die ich auf meinem Weg mache.

Wenn mein oberstes Ziel ist einen guten Körper zu bekommen gehe ich noch weiter und setze das Ziel gesund zu leben und quasi meinen Körper maximal zu spüren und fühlen zu können. Auf dem Weg komme ich über Fitnessstudio, Yoga, Fußball, Schwimmen, Klettern, Beachvolleyball und suche mir dabei die Sachen raus, die mir am meisten Spaß machen. Aber auch in den Bereichen sind messbare Zielsetzungen sehr von Vorteil. Nur bisschen Beachvolleyball ohne Punkte nervt mich nach 10 min. Nur bisschen Gewichte anheben genauso. Einfach mal ein bisschen ohne Plan an der Wand entlanghangeln, genauso. 

Ich kann Menschen ohne Wettkampfgedanken (auch manchmal gegen die eigenen Widerstände) schwer verstehen, sie mich auch nicht. Ich habe durch einen Gewinn auf dem Fußballplatz somit keinen super krassen Erfolg, aber ich habe erst durch das zählbare das allerletzte aus mir, meiner Mannschaft und allen Gegebenheiten rausgeholt.

Ich schrecke vor keinem Kampf zurück, aber ich weiß genauso wann es Zeit ist einen Gang zurück zu schalten. Ich habe Grenzen in jeder Richtung ausgetestet. Nur rumliegen und 100% Spaß ohne Herausforderung und Mission (das gute alte Triggerwort ;)) führt bei mir eher zu Boreout.

Ich versinke in der absoluten Leere, das Spiel des Lebens ist durchgespielt und ich schrecke vielleicht vor Ängsten zurück, die ich mir schönrede. "Ach, so geil ist Tennis nun auch wieder nicht" (weil ich beim ersten Mal merke, dass ich 6:0 verloren habe und ziemlich wackelig auf den Beinen stand) "Derjenige macht ja Job XY nur wegen Geld und Status, der hat ja sonst nichts zu bieten" Dabei könnte er in der Freizeit mehr Ahnung von Psychologie, Kunst, Sport, mehr Empathie, tiefere engere Freundschaften oder was auch immer man als Glücksindikator sieht, haben.

Ich habe selbst nicht den heiligen Gral und lerne jeden Tag in allen Bereichen, die mich zu dem Zeitpunkt interessieren das bringt die Dynamik und Abwechslung in mein Leben, die mich glücklich machen. Wenn dann 4 Tage nur Netflix Serie schauen oder mit den Freunden in den Saufurlaub fahren ansteht, nehme ich das auch gerne mit.

Alles in allem kann jeder aus einem Plan wie er hier geschrieben wurde etwas mitnehmen und auch aus den weiteren Beiträgen, die klar ersichtlich machen wie unterschiedlich Prägungen und Lebenssituationen sind oder waren. Ich komme selbst aus einer absoluten Mittelschicht Familie, wo es keine krassen Tiefen oder Höhen gab. Vielleicht ist das der Grund, warum ich die gesamte Bandbreite gerne mitnehme. Vom stets Besoffenen Fußballfan, bis hin zum Multimillionen Investment Banker oder dem Hippie auf einem Reggae Festival. Ich lerne und reflektiere gerne und bilde daraus mein eigenes Modell mit dem höchsten Ziel des maximalen Erlebens des Spiel des Lebens. 

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@Helmut

Lös mir mal bitte folgendes Thema:

Kindlich geankert entspanne ich gerne, indem ich mich zurück ziehe und Süßigkeiten und Fastfood esse. Das habe ich weiter "perfektioniert", indem ich gerne Serien schaue. Ich kann dabei total in diese Welt eindringen und abschalten. 

Mach ich das ne Weile, bekomme ich ein kleines Problem: 

1. Da ich permanent Zucker und Fett esse, gewöhne ich mich an den Geschmack. Nichts anderes schmeckt mir mehr. 
2. Da ich davon nicht lange satt werde, habe ich permanent Hunger. 

Das führt dann dazu, dass ich unterwegs esse. Vorzugsweise Stückchen beim Bäcker und eben Fastfood. 

Da ich neben Serien dann Abends esse, wird mein Magen auch immer größer. Ich esse immer größere Mengen. 

Das haut mich auf eine Kalorienzufuhr so hoch, dass ich sich das erst bei 1,91m und 137kg einpendelt. Danach halte ich das Gewicht. Allerdings macht mir Bewegung dann keinen Spaß mehr, weswegen ich Bewegung parallel auf ein Minimum reduziere. 

Damit bin ich total zufrieden. Außer dass ich mich halt ungern bewege, im Spiegel scheiße aussehe und Mädels sofort weg gucken, wenn sich mal Blicke kreuzen. Damit man ja nicht auf die Idee käme, sie hätten Interesse. 

Das generiert ein Folgeproblem: 

Wie erwähnt schmeckt mir nichts anderes mehr. Außerdem bekomme ich Dauerkopfschmerzen und bin gereizt, wenn ich Zucker / Fett aus der Ernährung streiche. Das dauert ca. 3-6 Monate, bis sich das wieder normalisiert. 

Allerdings geht mein Blutdruck hoch mit dem Gewicht und ich bin hoch vorbelastet im familiären Umfeld in Richtung Schlaganfall / Herzinfarkt. Da möchte jeder Arzt sofort Blutdruck einstellen. 

Wie löse ich denn das Problem? 

Also ich will Fastfood und Stückchen essen? Dabei gesund sein. Geil aussehen und die Mädels sollen mich heiss finden? 
Und auf keinen Fall will ich die Nachteile einer Ernährungsumstellung (schmeckt erstmal nicht, Kopfschmerzen). 

Nebenbei vielleicht auch eine Idee mit dem Rauchen aufhören? Ich habe da 2 Wochen am Rad gedreht, bis ich da durch war. Allen Carr kenne ich. Hypnose auch. Hat nur einmal funktioniert. Bei mir nicht mehr. Gut, bin ich jetzt durch. Aber so alle 3-6 Monate will ich echt noch mal eine Rauchen. Mach ich nicht, weil dann fange ich sofort wieder an und ich rauche 50-60 Zigaretten am Tag. Sollte ich auch nicht. Weil wie erwähnt: Hoch vorbelastet im familiären Umfeld. 

Aber vor allem im Club und alle 3-6 Monaten nervt mich Nichtrauchen. 

Kann ich dann im Club rauchen und alle 3-6 Monate mal, ohne sofort wieder ein Suchtgedächnis anzustossen oder gesundheitlichen Schaden zu nehmen?

Meine Ziele: 

- Das essen, was ich mag (Stückchen vom Bäcker und Fastfood)
- Sportlich aussehen ohne Sport
- Rauchen bei Partys ohne Abhängigkeit oder gesundheitliche Folgen
- Erfolg bei Mädels und gut im Spiegel aussehen (also Idealgewicht unabhängig von meiner Ernährung - laber und sie ausziehen kann ich alleine)

 

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