24 Beiträge in diesem Thema

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Guten Abend, 

Ich mache mir schon seit geraumer Zeit darüber Gedanken aus Deutschland auszuwandern, bzw einen Standortwechsel innerhalb Deutschlands zu vollziehen.
Ich bin 23. Jahre alt und habe einen Unbefristeten Arbeitsvertrag bei Volkswagen.
Eigentlich alles schön und gut, ich bin mit meiner rundum Situation dennoch nicht wirklich zu frieden. 

Beruflich geht es gerade nicht weiter bei mir, Ich habe eine Weiterbildung zum Technischen Fachwirt gemacht und bin gerade dabei den Technischen Betriebswirt zu machen. 
Ich habe ein Haus gekauft (Was nicht das Problem sein sollte, da ich dies ja vermieten kann) wo derweil meine Oma aber noch wohnhaft ist.

Weite Gründe sind für mich einfach, dass ich gerne einen Neuanfang machen würde, ich habe echt Probleme Anschluss an andere Gruppen in meiner Umgebung zu finden. 
Arbeitstechnisch stehen mir die Riegel vorgeschoben, da ich einen Beruf gewählt habe der echt "beschissen" ist. Ich arbeite derzeit als Zerspanungsmechaniker:

Meine Abteilung versucht mich klein zu halten, und gibt einem nicht einmal die Möglichkeit weiter in der "Hierarchie" aufzusteigen, oder es werden andere Quallifikationen benötigt, z.b. Elektrotechnik.
Meine gelernter Beruf ist wirklich das, was mir zu schaffen macht. Ich arbeite in drei Schichten, und habe eine ziemlich gutes Einkommen, wobei ich sage das ich lieber auf etwas Geld verzichte, als dieses gequälte
Arbeitsleben weiter zu verfolgen.

Was sind eure Erfahrungen damit. 

Danke im Voraus. 

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Gast botte

Leg Dir erst einmal genau auseinander, was Dich eigentlich an deiner Situation nervt. Klar ist es reizvoll, vom Auswandern zu träumen, aber löst es Deine Probleme wirklich? Wenn Du zum Beispiel schlecht Anschluss findest - ist das nicht im Ausland in einer Fremdsprache noch viel schwieriger? Und ist es wirklich Dein erlernter Beruf, der Dich zurück hält - oder nur Deine spezielle Situation bei Deinem (ersten) Arbeitgeber?

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Mach Dir doch erstmal klar, wo es eigentlich hingehen soll, beruflich und privat. Danach frag Dich, wie Du das erreichen kannst und vor allem ob Du das auch  erreichen kannst. Ich finde gut, Du willst schon früh die Probleme anpacken.Viele hängen ja in ihrer Leben,sind unzufrieden und meckern nur. Dazu darf man nicht vergessen, die deutsche Autoindustrie ist arrogant aber derzeit nicht zukunftsfähig, das wird sich auch auf die Arbeitnehmer auswirken.Vlt schaffst Du es auch, noch mit  einer anderen Ausbildung die jetzige auszuwerten.Und wo soll es denn hingehen Europa? - ist doch fast jedes Land vor dem Kollaps.Amerika? - Der Grund für den Kollaps. Ein Bekannter von mir hat auch neu angefangen: vom Gesellen zum Bäckermeister,danach alles in Container eingepackt und ab nach Australien.Alles vom Arbeitsamt gedeichselt und bezahlt.Nun ist er dort, lebt etwas ruhiger und die lieben da deutsches Brot. Ein anderer Bekannter war 30 Jahre Beamter, total unzufrieden mit diesem Leben.Entdeckt die digitale Fotografie, gibt seine Urkunde ab,fotografiert sich durch die Welt und ist nun ein weltweit ausgestellter berühmter Fotograf.Fotografieren, genau das war sein Ding, im Büro hocken wohl nicht.Was ich damit sagen will - packs an.

bearbeitet von noisereduction

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Danke erst einmal für eure Antworten. Ich glaube das größte Problem liegt daran das ich kein geregeltes Leben mehr führen kann wenn ich darüber nachdenke. 

Ich arbeite in drei Schichten, und in zwei von den dreien kommen einfach einige Sachen viel zu kurz. 

Ja ich glaube schon das es mein Ausbildungsberuf ist, der mich in die Hölle hat starten lassen. Als Zerspanungsmechaniker hast du nicht wirklich die Möglichkeit das zu machen was ich mache. Ich liebe es eiegentlich mit Menschen zu kommunizieren etc. Ich hasse Werkstatt Arbeit. So jung wie man damals war wollten die Eltern natürlich nur das beste für einen, viel Geld etc. Damals war ich naiv und hab daran geglaubt, heute Merk ich das ich von Tag zu Tag mit mehr Stress auf die Arbeit gehe. 

 

Auswandern wären Österreich in Frage gekommen, wahrscheinlich ist das Thema blöd gewählt. Entweder Österreich, oder in Deutschland einen Stadtwechsel. 

Wolfsburg ist eine sehr oberflächliche Stadt, mit gefühlt ein und der selben Art von Mensch, "Hauptsache Geld".

Mir z.b fehlt nach der Arbeit die Lust noch etwas anderes zu machen da ich ziemlich gefrustet bin. Ich war auch schon am überlegen mich selbständig zu machen,

aber einfach selbständig zu machen um selbständig zu sein bringt es auch nicht, dort muss man mit Leib und Seele hinter stehen. Dazu fehlt mir einfach eine berufliche Erfahrung womit ich das Betreiben könnte. Ich hoffe durch meine Weiterbildungen öffnen sich mir neue Türen.

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Gast botte

Mann, du hast aber auch echt den Zonk gezogen, was ein geregeltes Sozialleben betrifft. Dreischichtbetrieb in einem stockkonservativen Unternehmen, und das auch noch in Wolfsburg. No offense, aber Wolfsburg ist echt kein schöner Ort. Ich hoffe, Du wohnst nicht auch dort? Falls doch, überleg Dir mal, ob Du nicht nach Braunschweig umziehen willst. Ist deutlich grösser und als Studentenstadt gleich mal ne andere Nummer vom Lebensgefühl her, und morgens ist man in weniger als 20 min in WB. Was echt ein Loch ist, falls ich das noch nicht erwähnt hatte.

Die gute Seite: Du verdienst gutes Geld in ungekündigter Stellung. Heisst Du hast finanziell keinen Druck und kannst Dir auch etwas zurück legen, um eine Durststrecke überbrücken zu können. Nutze das. Begehe keine Kurzschlussreaktion, sondern informiere Dich systematisch darüber, was Du ändern kannst, und geh es dann in Ruhe an. In der Zwischenzeit streust Du immer mal wieder ein langes WE in einer coolen Stadt ein wie Berlin, Köln oder Hamburg, zur Not mit ein oder zwei Urlaubstagen.

Deine  Frage hat drei Aspekte: was will ich arbeiten? wie will ich arbeiten? Wo kann ich das tun? 'Was' ist wohl das schwierigste, wenn man direkt aus Schule und Ausbildung kommt und einfach nur gefrustet ist. Hast Du Träume, Leidenschaften oder ähnliches, denen Du nachgehen wollen würdest und die man eventuell zu einem Beruf machen kann? Oder hast Du die Möglichkeit, Deine fertige Ausbildung in etwas neues zu integrieren, dass Dich deutlich besser motiviert? Hast Du Studienberechtigung?

Das 'wie' ist offensichtlich, denke ich - Mehrschichtbettrieb ist einfahc ne harte Nummer. So sehr ich die Leute respektiere, die es machen - ich wollte es nicht. Kann man Deinen Beruf auch etwas gesitteter Ausüben, zum Beispiel in einem kleineren oder mittelständischen Betrieb mit halbwegs regulären Arbeitszeiten? Hast Du Dich mal woanders beworben?

Und das 'wo'.... Auswandern schön und gut, aber es gibt auch naheliegendere Optionen. Nutz mal die freie Zeit, die Du hast. Schau Dir ein paar Städte an, Sprich mit Freunden.

Also... das mag alles nach ner riesigen Entscheidung aussehen, aber wenn Du es mal in die Einzelteile runter brichst, ist das mit 23 und ((hoffentlich) ohne langfristige finanzielle Verpflichtungen alles machbar.

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Ganz generell kannst du davon ausgehen, dass du 90% der Probleme, die du jetzt hast, bei einem Umzug mitnehmen wirst. Lass dir das von jemandem gesagt sein, der schon ein paar Umzüge hinter sich hat. Es gibt nur ganz wenige auf den Wohnort zurückzuführende Probleme, die Unzufriedenheit generieren, und die von dir genannten gehören nicht dazu. Was ich bei dir als große Problemherde herauslese, sind die folgenden Punkte:

  1. Du befindest dich in einer beruflichen Sackgasse oder zumindest empfindest du es so.
  2. Du hast keine Lust auf Schichtarbeit.
  3. Du würdest lieber mit Menschen arbeiten als nur mit Maschinen.
  4. Du hast Probleme Anschluss zu finden.
  5. Du hast nach der Arbeit keinen Antrieb, irgendeiner Tätigkeit mehr nachzugehen.

Fassen wir das mal zusammen, dann sind die ersten drei deiner fünf Problemherde direkt auf die Arbeit zurückzuführen. Die anderen beiden werden mehr oder weniger indirekt von deiner Arbeit beeinflusst. Wenn du in deinem jetzigen Wohnort keinen Anschluss findest, dann wird das auch woanders nicht besser, sondern eher schwieriger, ist einfach so. Jetzt ist natürlich die Frage, was für Optionen du hast, denn einfach umzuziehen wird dich nicht weiterbringen. Es hört sich für mich an, als hättest du nicht den leisesten Schimmer, was du beruflich eigentlich möchtest. Deine Vorstellungen sind dermaßen grob und unkonkret gehalten, dass es den Anschein hat, du hättest dir da noch nicht genug Gedanken drüber gemacht. Das war bei mir vor 1-2 Jahren noch ähnlich, aber auch nur, weil ich mich nie eingehend damit beschäftigt habe. Beantworte mal bitte die folgenden Fragen:

  1. Warum hast du den technischen Fachwirt gemacht? Stand da eine bestimmte Absicht hinter?
  2. Warum machst du derzeit den technischen Betriebswirt? Steht da eine bestimmte Absicht hinter?
  3. Was sind deine Hobbies?
  4. Was für Interessen hast du?
  5. Gibt es Tätigkeiten, bei denen du in einen Flow-Zustand kommst, wenn du sie ausübst?
  6. Wenn Geld nicht dein primärer Antrieb gewesen wäre, was hättest du dann für einen Ausbildungsberuf/Studiengang/Beruf gewählt?
  7. Käme ein Studium jetzt noch für dich in Frage?
  8. Wenn die Möglichkeit des Scheiterns ausgeschlossen wäre, was wäre dann dein Traumberuf?

Beantworte diese Fragen mal und dann sehen wir weiter.

Cheers,
rsc

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vor 40 Minuten, rsc schrieb:

Damit wirst du wahrscheinlich Rech haben. Ich bin wirklich ziemlich genervt von meiner Arbeit. 
Um mal zu deinen Punkten zu kommen. 
 

vor 41 Minuten, rsc schrieb:
  • Warum hast du den technischen Fachwirt gemacht? Stand da eine bestimmte Absicht hinter?

Ich habe einen technischen Fachwirt gemacht, weil ich in dem Unternehmen Volkswagen vor der Kriese mit den Abgas Skandalen eine Perspektive auf einen anderen Job in einem anderen Bereich hatte / habe.
Desweiteren wollte ich nicht stillstehen, und habe mir somit einen Arbeitsplatzwechsel erhofft. Für mich ist momentan alles besser als die Maschine. 
 

 

vor 43 Minuten, rsc schrieb:

Warum machst du derzeit den technischen Betriebswirt? Steht da eine bestimmte Absicht hinter?

Der technische Fachwirt, ist einfach überlaufen bzw, dieser wird im Werk nicht wirklich hoch angerechnet, da es in Wolfsburg einfach viel zu viele Leute gibt die sich weiterbilden. 
Mit dem technischen Betriebswirt hatte ich die Hoffnung das sich mir eine neue Tür in ein neuen Berufszweig öffnet. Ich finde das Personalwesen sehr interessant.
 

 

vor 45 Minuten, rsc schrieb:

Was sind deine Hobbies?

Meine Hobbys sind guter Whiskey, Outdoorsport, Fotografieren und Reisen. (Wobei ich derzeit durch die Schule sehr eingeschränkt bin mit dem Reisen. Ich habe nicht wirklich ein Wochenende da ich die Schule neben den drei Schichten mache. Freitags vor der Arbeit bzw danach und Samstags 8 stunden von 8-16 uhr.

 

vor 47 Minuten, rsc schrieb:

Was für Interessen hast du?

Ich finde generell die Entwicklung von Technologie ziemlich Interessant, die Psyche des Menschen wie er funktioniert. Die Persönlichkeitsentwicklung und das allgemeine Selbstbild von Menschen. 
Ebenso gefällt es mir verschiedene Lifestyl´s zu entdecken, oder mich mit meinem Mitmenschen auszutauschen.

vor 51 Minuten, rsc schrieb:

Gibt es Tätigkeiten, bei denen du in einen Flow-Zustand kommst, wenn du sie ausübst?

Die Frage finde ich persönlich am interessantesten, Ich glaube so wirklich wo ich die Zeit vergesse wenn ich etwas tue ist, wenn ich Menschen berate. Jegliche Lebenssituation, wenn Menschen Probleme haben. Früher war es beim Zocken, davon bin ich jedoch weg. 
Bei Präsentationen fühle ich mich auch ziemlich wohl und komme in eine Art Flow-Zustand.

 

vor 54 Minuten, rsc schrieb:

Wenn Geld nicht dein primärer Antrieb gewesen wäre, was hättest du dann für einen Ausbildungsberuf/Studiengang/Beruf gewählt?

Ich hätte wahrscheinlich Bürokaufmann gewählt, wobei mich das Thema Jura und Anwalt auch ziemlich reizt. (Wobei ich da wahrscheinlich falsche Vorstellungen habe)
Wenn ich jetzt zurückdenke, würde ich aus meinem Standpunkt zur Zeit sagen, das ich gern ein Unternehmensberater, oder Personaler wäre.
Als Studiengang wäre wohl Wirtschaftswissenschaften oder Personalmanagement gewählt worden.

 

vor 58 Minuten, rsc schrieb:

Käme ein Studium jetzt noch für dich in Frage?

Ich habe schon einmal darüber Nachgedacht. Wenn nur in Vollzeit, da neben der Arbeit in drei Schichten Schule einfach der Horror ist. Man wird antriebslos. 
Von der finanziellen Unabhängigkeit in die Abhängigkeit zu gehen ist für mich ein sehr schwerer Schritt, ich würde diesen wahrscheinlich mit einem mulmigen Gefühl im Bauch gehen.

 

vor einer Stunde, rsc schrieb:

Wenn die Möglichkeit des Scheiterns ausgeschlossen wäre, was wäre dann dein Traumberuf?

Ein Abteilungsleiter zu sein, direkten Einfluss auf ein Unternehmen zu haben, und wirklich 110 % geben zu können, ohne das es mir schwer fällt.

Der Punkt nach Braunschweig zu ziehen wäre eventuell auch mal eine Maßnahme. Ich bin zwar gerade erst umgezogen, aber wohl den falschen Ort gesucht. Ich wohne in einem Dorf wo nichts los ist. 
Ja, du hast vollkommen Recht, Wolfsburg ist ein ganz komisches Pflaster. Leider verstehen das viele nicht und Fragen warum, ist doch eine Stadt wie jede andere auch. 

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Gast botte
vor einer Stunde, TheMacallan schrieb:

Ein Abteilungsleiter zu sein, direkten Einfluss auf ein Unternehmen zu haben, und wirklich 110 % geben zu können, ohne das es mir schwer fällt.

Traumberuf Abteilungsleiter? Das vergiss mal fürs erste. Zum einen führt der Weg zur Leitungsfunktion in den meisten Unternehmen doch erst einmal über die technische Laufbahn (was eine streitbare Qualifizierung ist, aber so läuft's meist). Zum anderen ist unteres/mittleres Management eine Hochstressfunktion, da bekommst Du den Druck von oben (oberes Management/Planzahlen), von unten (maulige Mitarbeiter) und von der Seite (Deine früheren Kollegen, die auch hoch wollen). Und Dein direkter Einfluss ist meist sehr begrenzt, Du setzt überwiegend begrenzt logisch erscheinende Vorgaben des oberen Managements um. Denk mal lieber in Inhalten als in Hierarchie.

bearbeitet von botte

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Gast
vor 1 Stunde, TheMacallan schrieb:

Von der finanziellen Unabhängigkeit in die Abhängigkeit zu gehen ist für mich ein sehr schwerer Schritt, ich würde diesen wahrscheinlich mit einem mulmigen Gefühl im Bauch gehen.

Das sollte dich nicht dazu führen in etwas stecken zu bleiben, nur weil das Leben dann nicht mehr so entspannt und sicher ist. Später kommt es dick wenn du dir dann denkst "Hätte hätte, Fahrradkette." 

Fakt ist doch, dass du so nicht weiter machen kannst, wenn du es wirklich hasst vor der Maschine zu stehen und das für den Rest deines Lebens machen sollst. Damit wirst du immer unzufrieden sein. Geh das an und ändere das.

Ich spreche aus Erfahrung.

Ich habe meinen staatlich geprüften Techniker gemacht. 6 Jahre bis ich diese Urkunde in der Hand gehalten habe. Und das war schon die kürzeste mögliche Zeit.

Und was ist jetzt? Ich würde mit 1400€ netto Einstiegsgehalt anfangen und mit schlechter Chance des Aufstiegs oder einem sehr sehr langwierigen Prozess.

Keinen Finger habe ich krumm gemacht für so ein Gehalt bis jetzt in Deutschland. Ich sehe es einfach nicht ein meine Qualifikation für so einen Witz zu verkaufen und anderen dabei zu helfen sich die Taschen voll zu machen, obwohl ich meinen Job nicht wirklich hasse. Er wäre ganz okay. Aber für mich ist das keine Grundlage. Das würde mich absolut unzufrieden machen auf Dauer!

Jetzt werde ich im Oktober ein Studium beginnen, welches komplett aus meiner Branche raus geht. Ob es mir so gefällt wie ich mir das vorstelle oder ob es etwas wird, das weiß ich noch nicht.

Finanziell abhängig werde ich auch sein.

Aber was ich damit sagen will: 

Das sollte für dich alles keine Rolle spielen. Mach das was du machen möchtest, auch wenn die äußeren Umstände nicht die besten sind. Später zurückzuschauen und zu sagen "Ich habs geschafft" oder es probiert zu haben und verkackt zu haben ist immer besser, als sich zu fragen "Was wäre gewesen wenn..." und zu bereuen.

Aber noch wichtiger: Sei dir im Klaren, was du WIRKLICH willst. Und dann geh es erst an. Um das zu finden, könntest du dir evtl auch eine Auszeit nehmen.

 

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Siehe doch jetzt, ich bin gerade auf Arbeit gekommen, es ist nicht einmal Arbeitszeit, erst in einer halben Stunde. Ich bekomme schon wieder das kotzen. Aufträge gestapelt an meiner Maschine, mein Vorgänger macht nichts. Diesen Gestank, diese Inkopentenen vorgesetzten, die eigentlich wenn man mal nicht weiter kommt einen Lösungsansatz haben sollten, haben nicht einmal halb so viel Plan wie der dümmste aus unserer Abteilung. 

Ich soll mir einen abrackern damit sie die Lorbeeren einsammeln, NEIN DANKE ! 

Ich muss dazu sagen das ich meine "Produktivitätsniveau" schon sehr dolle gedrosselt habe. Mit wurden Leere Versprechungen seitens der Abteilung gegeben. 

Wenn ich ganz ehrlich bin, ich hasse diesen Schuppen hier. Ich denke bei VW kann man auch einen besseren Arbeitsplatz bekommen, aber in dieser Abteilung will ich keine Sekunde länger bleiben. Ich bin schon genervt bevor ich überhaupt hier bin. 

Bewerbungen schreiben, tue ich schon, nur leider verlangen alle Utopische Anforderungen, und ja ich bewerbe mich dennoch darauf. 

Ich muss ehrlich sagen, das mir die Einbußen vom Geld her wahrscheinlich sehr wehtun werden, und das ein ziemlich großer Hemmfaktor ist. Ich weiß aber auch das ich keine Lust mehr habe an dieser Maschine zu stehen. 

Leidergottes wird man von niemanden beachtet, schon alleine wenn man aus der Waschkaue rausgeht. 

Man wird grundlos abgewertet.

Ich höre mir gerne jeden Erfahrungsbericht an und werde darüber nachdenken, ich möchte nur keine voreilige Entscheidung treffen. 

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Gast
vor 3 Minuten, TheMacallan schrieb:

, diese Inkopentenen vorgesetzten, die eigentlich wenn man mal nicht weiter kommt einen Lösungsansatz haben sollten, haben nicht einmal halb so viel Plan wie der dümmste aus unserer Abteilung. 

Das ist Gang und Gebe.

Diese Leute sind dort ja auch nicht wegen ihren fachlichen Fähigkeiten hingekommen, sondern zum Großteil wegen ihren Fähigkeiten in anderen Bereichen.

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Ich rede hier von Meistern"ihres Faches" 

davon sieht man null. Wer noch nicht einmal Gleichlauf von Gegenlauf 

(vorwärts oder rückwärts) 

unterscheiden kann. 

Ich steigere mich da wohl gerade ziemlich rein. Fakt ist ich will etwas ändern, ich habe aber noch keinen Plan wie. 

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Hat es denn mal ein Gespräch mit der Personalabteilung gegeben? Du wirst ja sicher jmd.haben,der Dich eingestellt hat.Und lass Dich nicht vom Dienstweg abhalten, gehe zu denen, die was entscheiden.Zum Thema finanzielle Sicherheit: es waren einmal Automitarbeiter der Firma O in einer Stadt B, die waren auch sicher und sowas von nicht qualifiziert und überbezahlt, man fing in B an, baute sein Haus in G und...eines Tages kam das ganz böse Erwachen,vorbei die Sicherheit. Es gibt keine finanzielle Sicherheit als Arbeitnehmer. Aber mal im Ernst, was Du beschreibst sind normale Umgebungen eines Arbeitnehmers, inkompetente Vorgesetzte, fachliche Stagnation, Kollegennneid, Drosseln der Leistung, keine Entscheidungungen - das ist der ganz reale Arbeitsalltag in Deutschland. Wenn Du kreativ bist, bist Du ganz schnell raus aus der Schicht, aber dann verlierst Du das Geld! Noch ein Ratschlag eines "älteren Herren " Du bist 23! 23- Du willst die Welt aus Deinen Angeln heben und wunderst Dich! Das wird in keiner Firma gehen, da gibt es noch sooo viele, die auch nach oben wollen... Wenn Du die Power hast, leg was beiseite und mach Dein eigenes Ding.

bearbeitet von noisereduction

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Ja im selben unternehmen ist es ja nicht so die große Einbuße. Ich sage mal von einem Abgang von 500€ kann ich leben. Aber auf einmal nur noch 1400 zu verdienen ist zu wenig. Ja ich bin anspruchsvoll. Wie soll ich denn kreativ sein aus der Schicht zu kommen. Gib mir ein Denkanstoß, ich werd drann arbeiten. 

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Und ja, ein Gespräch mit meinem Personaler habe ich gehabt. Die stecken komplett unter einer Decke mit der Abteilung. Es sind keine freien Plätze frei hier und da. Kommen sie in 3 Jahren noch einmal wieder. ... nur Vertröstungen, darauf kann ich verzichten. 

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Werter TE, Du hast das Profilbild von Harvey Spector - Du hältst Dich also für clever, dann mal los.Update: Neben Lächeln und winken, können noch Beziehungen nicht schaden,  mal einen Plausch mit dem Personalrat gehabt? 

bearbeitet von noisereduction

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Gast botte
vor 14 Minuten, TheMacallan schrieb:

Und ja, ein Gespräch mit meinem Personaler habe ich gehabt. Die stecken komplett unter einer Decke mit der Abteilung. Es sind keine freien Plätze frei hier und da. Kommen sie in 3 Jahren noch einmal wieder. ... nur Vertröstungen, darauf kann ich verzichten. 

Ja, willkommen im Club ;) Was hast Du erwartet? dass die Personalabteilung sagt :'Ja, das ist wirklich ne Scheiss-Abteilung dort, wir holen Sie da so schnell wie möglich raus?'

Bleib ruhig, in der Firma gilt in vielen Fällen dasselbe wie im Umgang mit Frauen:

- moderiere Deinen Invest. Wenn die Firma Dir nicht entgegen kommst, musst Du nicht wer-weiss-wie reinhauen. Lass Dich aber auch nicht bei irgendwelchen Schwachheiten erwischen! Du brauchst von den Nasen schliesslich noch ein Arbeitszeugnis, wenn Du gehst. Arbeite weiter, ohne Dich zu zerreissen, und ansonsten: Lächeln & Winken!
- schaff Dir Alternativen. Du hast innerhalb der Firma gefragt, da scheint sich nichts zu tun. Also ausserhalb der Firma weiter, das ist nichts ehrenrühriges. Versuch Dich woanders zu bewerben und überleg Dir wie besprochen,ob Du was anderes machen kannst. Und ansonsten wieder: Lächeln und Winken!
- Screening. Was die schrägen Vorgesetzten betrifft, so können die Dir überall entgegen kommen, auch in einer anderen Abteilung. Schau es Dir und vergiss es nicht. Wenn Du Dir das nächste Mal eine Stelle aussuchst, achte darauf; und wenn Du selbst mal Chefchen bist, mach es besser. Bis dahin: Lächeln und Winken!

 

bearbeitet von botte

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Gast Forbiddengirl

@botte: Einfach geil... “lächeln und winken“...

@TE: Du bist 23. Wie kommst Du darauf, dass Du in einer Leitungsfunktion auch glücklich wirst. Und wie kommst Du darauf, dass Du für Deine Mitarbeiter ein guter Chef sein kannst. Über unfähige Chefs beklagst Du Dich, aber was genau würde Dich zu einem guten machen? Wenn Du diese Frage beantworten kannst, hast Du die Möglichkeit, es bei Dir zu ändern. Entweder mit dem Chef reden und eine Lösung suchen, oder für Dich selbst Verantwortung zu übernehmen und zu wechseln. Keiner zwingt Dich, genau in dieser Abteilung zu arbeiten und genau diesen Job zu machen. Sei mal ehrlich, Du machst es nur wegen der Kohle. Keine Sorge, es machen viele, da bist Du nicht allein. Familie, Verpflichtungen, Haus... Aber keiner ist gezwungen, es zu tun. Überlege besser, was an Deinem Job gut ist, was Du gerne machst. Karriere ist nicht zum Chef zu werden, sondern einen Job zu erreichen, den man machen möchte. Und dann überlegst Du, was Dich im Leben glücklich und zufrieden machen kann. Haus, Familie, Reiseziele, Auto, Hobbies? Dann lege Deine Prioritäten darauf. Evtl musst Du Deinen Kräfteinsatz irgendwo anders kürzen und woanders mehr einbringen, aber nur mit Priorisierung erreichst Du Deine bestmögliche Kraftverteilung. Du hast davon nämlich nur 100%, nicht mehr.

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Am 13.8.2017 um 20:55 , TheMacallan schrieb:

Was sind eure Erfahrungen damit. 

Meine Erfahrungen sind äußerst schlecht, in einer Situation zu verharren, die einem nicht gefällt und wo die Perspektive auf Verbesserung fehlt. Oft weiss man schon, in welche Richtung man möchte, die Angst vor der Konsequenz hält einen aber zurück.

Für mich ist es eines der wichtigsten Learnings im Leben, sich aus solchen Situationen zu befreien. 

Allerdings kenne ich auch genug Leute, die in so einer Situation 30 Jahre verharren, ohne dass ich den Eindruck habe, dass sie wirklich Probleme haben und einfach nur sporadisch mal gerne jammern. 

Ist also sicher auch eine Typfrage. 

Ich persönlich würde mich mit den Weiterbildungen in Ruhe bei passenden Unternehmen bewerben. Schauen, wie dort die Perspektiven sind. Und wenn ich ein gutes Angebot habe, wechseln. 

Bis dahin würde ich erstmal den Job weiter machen. 

Löst sich das in 2-3 Jahren nicht, würde ich extremere Wege gehen. 

Parallel dann eben an den Dingen arbeiten, an denen Du arbeiten kannst. Social Skills in einem schweren Umfeld kann man auch verbessern. Sich vernünftig aufstellen bei Volkswagen ebenfalls. 

Generell würde ich etwas mehr Arbeit in Karriereplanung stecken. 

Du bist 23. In einem Beruf der Dir so nicht gefällt. Mit Weiterbildungen, bei denen Du nicht weiter kommst bei VW. 
Da fehlt eigentlich der Plan auf 5-10 Jahre in die Zukunft. Ist doof, wenn man ohne Ziel und Plan arbeitet.
Kommt man oft nicht am Ziel an. 

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vor 6 Stunden, Neice schrieb:

 Mit Weiterbildungen, bei denen Du nicht weiter kommst bei VW. 

Da fehlt eigentlich der Plan auf 5-10 Jahre in die Zukunft. Ist doof, wenn man ohne Ziel und Plan arbeitet.
Kommt man oft nicht am Ziel an. 

Zu dem Zeitpunkt wo ich die Weiterbildungen angefangen habe waren diese noch attraktiv. Anfänglich habe ich meine Zukunft bei VW geplant. 

Ich habe noch einmal ein wenig Zeit darüber gehen lassen und nachgedacht. 

Wenn Ich schaue was ich wirklich gerne machen möchte ist es die Position eines Personalers, anderen Menschen in ihren Anliegen helfen, Leute einstellen etc. 

Die Weiterbildung beinhaltet von jeden "Fach" etwas. Ich werde wohl Lächeln und Winken und einfach Unmengen an Bewerbungen rausfeuern. 

 

Dennoch danke, ich hab glaube ich viel aus euren Aussagen gelernt. 

Mich sollte mich mehr mit Sachen auseinandersetzen, Ziele definieren und sie in Teilstücken abarbeiten. Dies hilft nicht nur im Bezug auf den Beruf, das ist eine Weisheit, die man im Leben wohl öfter gebrauchen kann. Danke dafür. 

Ich werd die Berwerbungen intensivieren, und mich in vier Wochen noch einmal melden wenn ihr euch für eine. Rückmeldung interessiert. 

 

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Erst einmal ist es gut, dass du dir Gedanken ueber deine Zukunft machst. Ich kenne nicht wenige, die aufgrund von Komfort und Angst vor Veraenderung in unbefriedigenden Situationen verharren. Wacht man dann 10 Jahre spaeter auf und realisiert, was man alles verpasst hat, ist es oft schon zu spaet. Du befindest dich derzeit in einer Dead End Situation ohne wirkliche Aussicht auf Verbesserung. Du moechtest zwar ins Personal, hast aufgrund deiner derzeitigen Anstellung aber keine Chance zu beweisen wie gut du in diesem Bereich sein kannst. Mein Tipp daher: schau dich mal bei den umliegenden Unis und FHs in Braunschweig, Hannover oder Magdeburg um und setze dich in Vorlesungen, die dich interessieren. Soll es wirklich HR werden, dann wuerde ich BWL oder Psychologie empfehlen. Du hast immerhin den Vorteil VW im CV zu haben. Solltest du bspw. BWL studieren, kommst du so sicherlich deutlich einfacher an Praktika, insb. in der Automobilindustrie, ran. Quelle: habe in Magdeburg meinen Bachelor gemacht und kannte nicht wenige aus Wob, die ueber Bekannte oder ehemalige Anstellung an Praktika gekommen sind. Ein Studium ist in unserer heutigen Gesellschaft fast schon unabdingbar. Nebenbei kommst du von zuhause weg, lernst auf eigenen Beinen zu stehen und neue Leute kennen und tust etwas fuer deine Karriere. 

  • TOP 1

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Hallo TheMacallan,

wie wäre es damit eine andere Ausbildung anzufangen?

Ich kann auch verstehen, dass man dich mit 23 nicht weiter aufsteigen lässt, weil da bestimmt ältere Kollegen dran sind, bzw diejenigen, die länger dabei sind. da musst nur kämpfen. Nicht aufgeben!!!

du bist noch jung und hast viele Möglichkeiten!

ich drücke dir die Daumen 

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Statusupdate:

 

Nach langen kämpfen und Ringen mit mir, nach den Fragen die ich mir beantwortet habe steht es fest für mich. 

Die Weiterbildung zum Betriebswirt ist nicht das was ich mir erhofft habe. Ich habe einen Schlussstrich gezogen und ihn gekündigt. 

Durch eure Beiträge und Ratschläge, diversen Gesprächen mit unabhängigen Leuten und einem Gang zum Karriereberatee bin ich zu der Erkenntnis gekommen das nur ich mein Leben in die Hand nehmen kann. 

Ich habe mich ein wenig zurückgezogen und überlegt was ich wirklich will. Mein Ergebnis war, ich will Menschen helfen, etwas beibringen, auf einem Weg begleiten. Ratschläge geben und mit Personal zu tun haben.

Ich werde Ende des nächstens Jahres ein Studium anfangen wenn ich eine Zusage bekomme. Das Endergebnis soll sein das ich als Coach, Trainer oder Personaler arbeiten kann. 

Ich habe mich ausgiebige erkundigt und erfahren das zum Coach bzw Trainer mehrere Wege möglich sind. Somit ist mein erster Zwischenstopp erst einmal der Personaler, bzw. das Studium. 

Es ist zwar erst einmal ein rücktritt, aber ich sehe dort die Möglichkeit das zu verwirklichen was ich wirklich möchte. 

Mich Danke euch für eure Neutralen Beiträge, Motivationen und Kopfstöße! 

Manchmal braucht ein Menschen einfach mal den Späten gegen den Kopf geworfen. 

                      MfG TheMacallan

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das ist eine gute und richtige Entscheidung, die dir viele Türen öffnen wird.

wünsche dir viel Erfolg und Kraft es zu schaffen

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