#me too und die Folgen für pick up

380 Beiträge in diesem Thema

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vor 8 Minuten, Max--Power-- schrieb:

Und dafür sollte ich Kampfsport lernen?

Körperliche Ertüchtigung kann nie schaden.

vor 8 Minuten, Max--Power-- schrieb:

Um andere Menschen zuerziehen? Ist das nicht ein wenig weit hergeholt?

Es kann auch nie schaden, sich im Notfall verteidigen zu können.

Und wenn man ein Klima schafft, in dem es Übeltäter schwer haben, werden viel weniger Übeltaten begangen.

Denn viele Übeltaten werden begangen, weil die Übeltäter keinen Widerstand und Konsequenzen fürchten müssen.

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vor 50 Minuten, Hexer schrieb:

Weil ich Dich gerade erwische, will ich noch was loswerden. Auch wenn ich in den Posts vorher sexuelle Belästigung heruntergespielt habe, ich nehme das durchaus ernst. Wenn ich so lese was hier weiter oben von euch Mädels so geschildert wurde ... das muss ich echt nicht haben. Respekt, wie ihr damit umgeht! Dennoch bin ich mir sicher ihr wisst, das Vergewaltigung dann doch ne andere Liga ist. 

Finde ich gut zu lesen - und klar ist ne Vergewaltigung ne andere Hausnummer und nicht ganz so an der Tagesordnung wie "nur" Belästigung oder Missbrauch.

Und, das finde ich wichtig, eigentlich hab ich keinen Grund, zu jammern - die Welt ist, wie sie ist, und ich hab genug (psychische) Widerstandskräfte, um Unannehmlichkeiten wie ich sie oben beschrieben hab, schadlos zu überstehen. Aber trotzdem sind sie da, und ich muss immer wieder an Mädels denken, die diese Resilienz nicht haben, bei denen das dann ein Trauma hinterlässt... 

Und ich denke, genau dafür kann so ne Kampagne gut sein: Du hattest vorher nicht auf dem Schirm, wie (und wie oft) Frauen das erleben, und hast jetzt mal eben die Aufmerksamkeit drauf, und ein Stimmungsbild bekommen. Ändert vielleicht ein bisschen, wie du in Zukunft drüber denkst, und damit auch ein bisschen, wie du drüber redest, was du zb deinen Kindern in der Richtung vermitteln würdest usw... Sowas sind winzige Kleinigkeiten, aber die haben insgesamt doch nen Einfluss, wenn es tausendfach passiert... 

Ich denke übrigens, die Lösung für dieses Strukturelle Problem ist natürlich Prävention. Und die könnte erfolgen, indem man die Bevölkerung dafür sensibilisiert, dass es wichtig ist, Kindern und Jugendlichen Grenzen aufzuzeigen (nicht nur in sexueller Hinsicht, aber eben auch), und darauf umso mehr Augenmerk zu legen, je weniger Empathie jemand hat. Insgesamt geht es da meiner Ansicht nach im Prinzip um die selben Grundlagen wie bei der Drogenprävention, und der Prävention von psychischen Krankheiten. Mehr Unterstützung für Eltern und mehr Möglichkeiten (und Freiheiten) für Kinder wären da die langfristig sinnvolle Investition. 

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vor 40 Minuten, Max--Power-- schrieb:

Situation 1:

Ein Mensch kommt von hinten, sagen wir in der Disko, in der es sehr laut ist, von hinten an dich rangetreten und greift dir an den Arsch. Du hast keine Chance es vorher, das heißt, bevor er seine Hand auf den Arsch packt, mitzubekommen, weil du ja erst merkst, dass was passiert, wenn du es auf deinen Arsch fühlst.

Wie willst du dich dagegen wehren? Ganz konkret.

Sich zu wehren setzt ja schon per Definition voraus dass im Vorfeld etwas passiert ist.

In der geschilderten Situation wäre ein Faustschlag ins Gesicht, mit anschließender "Flucht" in Richtung Türsteher eine angemessene Reaktion. Wer meint er kann wildfremde Frauen im Club wie Nutten behandeln, der braucht halt anscheinend mal ein gebrochenes Jochbein um von seinem Paschatrip wieder runter zu kommen. Leute die ihre körperliche Überlegenheit ausspielen interpretieren passives Verhalten in solchen Situationen als die Schwäche, die es unterm Strich nun mal ist. Ab dem Moment in dem sich jemand über deine Grenzen hinwegsetzt und damit deine Selbstbestimmung, Freiheit, Rechte, etc. direkt angreift, ist man meiner Meinung nach in der Pflicht sich dagegen (wenn nötig auch mit grober Gewalt) zur Wehr zu setzen.

Sich auf seine Rechte zu berufen, wenn der andere diese einfach nicht anerkennt, bringt einem halt nichts. Sobald einer sich nicht dran hält gilt automatisch das Recht des Stärkeren und wenn man dann Hemmungen hat, unvorbereitet ist, etc. hat man nun mal verloren. Den Opfern eine Eigenverantwortung zuzusprechen ist in unserer Gesellschaft verpöhnt, aber es wird halt keine Straftat verhindert indem wir uns alle einig sind dass der Täter böse war und das Opfer unschuldig. Die kann nur verhindert werden indem sich das Opfer massiv zur Wehr setzt und alles erdenkliche tut um den Täter abzuhalten. Im Falle der Frau ist dazu in der Regel eine Waffe und/oder viel Training im Bereich Kampf- und Kraftsport notwendig. Wenn eine Frau beide Optionen ablehnt akzeptiert sie irgendwo still dass sie im Fall des Falles wehrlos bzw. auf Hilfe Dritter angewiesen ist. Das ist dann eine ziemlich beschissene Ausgangssituation, die besser aussehen würde wenn man in Eigenverantwortung vorgesorgt hätte.

Gebetsmühlenartig zu wiederholen dass sexuelle Belästigung nicht vorkommen sollte und daraufhin irgendeine Veränderung zu erwarten, ist einfach nur naiv.

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vor 5 Minuten, DarkTriad schrieb:

Körperliche Ertüchtigung kann nie schaden.

Es kann auch nie schaden, sich im Notfall verteidigen zu können.

Und wenn man ein Klima schafft, in dem es Übeltäter schwer haben, werden viel weniger Übeltaten begangen.

Denn viele Übeltaten werden begangen, weil die Übeltäter keinen Widerstand und Konsequenzen fürchten müssen.

Sieht man an den USA, wie gut dass funktioniert. Jeder Depp darf ne Waffe besitzen und trotzdem ist die Kriminalität und so weiter viel zu hoch. Laut deiner Argumentation. Es pasiert viel eher das alles nur noch mehr eskaliert und radikalisiert.

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vor 6 Minuten, chillipepper schrieb:

Sich zu wehren setzt ja schon per Definition voraus dass im Vorfeld etwas passiert ist.

In der geschilderten Situation wäre ein Faustschlag ins Gesicht, mit anschließender "Flucht" in Richtung Türsteher eine angemessene Reaktion. Wer meint er kann wildfremde Frauen im Club wie Nutten behandeln, der braucht halt anscheinend mal ein gebrochenes Jochbein um von seinem Paschatrip wieder runter zu kommen. Leute die ihre körperliche Überlegenheit ausspielen interpretieren passives Verhalten in solchen Situationen als die Schwäche, die es unterm Strich nun mal ist. Ab dem Moment in dem sich jemand über deine Grenzen hinwegsetzt und damit deine Selbstbestimmung, Freiheit, Rechte, etc. direkt angreift, ist man meiner Meinung nach in der Pflicht sich dagegen (wenn nötig auch mit grober Gewalt) zur Wehr zu setzen.

Sich auf seine Rechte zu berufen, wenn der andere diese einfach nicht anerkennt, bringt einem halt nichts. Sobald einer sich nicht dran hält gilt automatisch das Recht des Stärkeren und wenn man dann Hemmungen hat, unvorbereitet ist, etc. hat man nun mal verloren. Den Opfern eine Eigenverantwortung zuzusprechen ist in unserer Gesellschaft verpöhnt, aber es wird halt keine Straftat verhindert indem wir uns alle einig sind dass der Täter böse war und das Opfer unschuldig. Die kann nur verhindert werden indem sich das Opfer massiv zur Wehr setzt und alles erdenkliche tut um den Täter abzuhalten. Im Falle der Frau ist dazu in der Regel eine Waffe und/oder viel Training im Bereich Kampf- und Kraftsport notwendig. Wenn eine Frau beide Optionen ablehnt akzeptiert sie irgendwo still dass sie im Fall des Falles wehrlos bzw. auf Hilfe Dritter angewiesen ist. Das ist dann eine ziemlich beschissene Ausgangssituation, die besser aussehen würde wenn man in Eigenverantwortung vorgesorgt hätte.

Gebetsmühlenartig zu wiederholen dass sexuelle Belästigung nicht vorkommen sollte und daraufhin irgendeine Veränderung zu erwarten, ist einfach nur naiv.

SelbstJustiz führt nicht zu mehr Sicherheit. Wie eben bereits beschrieben. Das ist naiv und führt nur ins Gegenteilige.

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vor 40 Minuten, Max--Power-- schrieb:

SelbstJustiz führt nicht zu mehr Sicherheit. Wie eben bereits beschrieben. Das ist naiv und führt nur ins Gegenteilige.

Habe nie behauptet dass Selbstjustiz zu mehr Sicherheit führt. Es geht hier außerdem um Selbstverteidigung und nicht um Selbstjustiz. Da die Sicherheit vor sexueller Belästigung nicht garantiert werden kann sollte man Selbstverteidigung (oder Selbstjustiz wenn mans so nennen will) nicht pauschal ablehnen. Wenn ich nicht belästigt werden will, mich aber trotzdem jemand belästigt, dann muss ich mich halt dagegen wehren. Führt kein Weg dran vorbei. Und das zur Wehr setzen klappt sehr viel besser wenn ich das nicht zum ersten mal in meinem Leben mache, sondern bereits im Vorfeld geübt habe.

Wie würdest du Sicherheit vor sexueller Belästigung denn so effektiv gewährleisten wollen, dass Selbstverteidigung überflüssig wäre?

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vor einer Stunde, chillipepper schrieb:

Wer meint er kann wildfremde Frauen im Club wie Nutten behandeln, der braucht halt anscheinend mal ein gebrochenes Jochbein um von seinem Paschatrip wieder runter zu kommen.

Wer meint, er könne Frauen im Club "wie Nutten behandeln", wird wohl eher irgendne Unflätigkeit denken und an anderer Stelle  genau so weiter machen.

 

vor einer Stunde, chillipepper schrieb:

In der geschilderten Situation wäre ein Faustschlag ins Gesicht, mit anschließender "Flucht" in Richtung Türsteher eine angemessene Reaktion.

Falsch.

Eine Frau, der ein Arschgriff (Aufdringlichkeit, Belästigung) derart ans Gemüt geht, dass sie als Reaktion nur wild um sich wüten (Körperverletzung) sieht, hat in so einem Umfeld nichts zu suchen. Mit sowas ist in Clubs zu rechnen und damit rechnen Frauen auch. Die meisten können damit sehr gut umgehen. Man kann am Milieu schrauben, um ein verträglicheres Maß zu erreichen. Man kann extra in Gruppen ausgehen, um darin etwas geschützter zu sein. Aber zu rechnen ist in einer anonymen Masse voller alkoholisierter Druffis auf der Suche nach Spaß und Sex immer damit und wenn einen ein ungefragt eingesandter Arschgriff schwer mitnimmt (was jedem zusteht, es so zu empfinden), steht man halt in der Eigenverantwortung, solche Veranstaltungen zu meiden.
Meldung beim Türsteher bleibt natürlich trotzdem legitim.

Letzteres passiert halt kaum. Aber nicht, weil den Frauen in so einem akuten Rahmen keiner zuhören würde. Ganz im Gegenteil. Sondern es juckt die meisten Frauen einfach nicht so sehr, wie die Schreihälse in derartigen Diskursen gerne suggerieren, um daraus die systematische Permatraumatisierung der Frau zu backen.

Deswegen ist Rache für sie gar nicht notwendig. Für die wir übrigens aus guten Gründen die Gewaltenteilung eingeführt haben.

 

Hattest du denn jemals den Drang, jemandem (Mann oder Frau) eine Grade zu geben, weil er/sie dich ungefragt angefasst hat?
Mir persönlich ist das zum Beispiel absolut bums. Ist mal mehr, mal weniger eklig. Manchmal auch witzig. Selten sexy. Je nachdem halt. Aber ich kann nachvollziehen, wenn man das anders empfindet. nur da greift dann halt die Eigenverantwortung in Form von Prävention.

bearbeitet von Easy Peasy
forensalat

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vor 5 Minuten, chillipepper schrieb:

Habe nie behauptet dass Selbstjustiz zu mehr Sicherheit führt. Es geht hier außerdem um Selbstverteidigung und nicht um Selbstjustiz. Da die Sicherheit vor sexueller Belästigung nicht garantiert werden kann sollte man Selbstverteidigung (oder Selbstjustiz wenn mans so nennen will) nicht pauschal ablehnen. Wenn ich nicht belästigt werden will, mich aber trotzdem jemand belästigt, dann muss ich mich halt dagegen wehren. Führt kein Weg dran vorbei. Und das zur Wehr setzen klappt sehr viel besser wenn ich das nicht zum ersten mal in meinem Leben mache, sondern bereits im Vorfeld geübt habe.

Wie würdest du Sicherheit vor sexueller Belästigung denn so effektiv gewährleisten wollen, dass Selbstverteidigung überflüssig wäre?

Das ist so wie die Frage, was vor Mord oder Terror oder AutoUnfälle schützen soll? Was soll es darauf für ne Antwort geben?

 

Da kann man nur an die Vernunft festhalten. Das ist ein struktuelles Problem. Das lässt sich nicht von Heute auf Morgen lösen.

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Gerade eben, Easy Peasy schrieb:

Wer meint, er könne Frauen im Club "wie Nutten behandeln", wird wohl eher irgendne Unflätigkeit denken und an anderer Stelle  genau so weiter machen.

Falsch.

Eine Frau, der ein Arschgriff (Aufdringlichkeit, Belästigung) derart ans Gemüt geht, dass sie als Reaktion nur wild um sich wüten (Körperverletzung) sieht, hat in so einem Umfeld nichts zu suchen. Mit sowas ist in Clubs zu rechnen und damit rechnen Frauen auch. Die meisten können damit sehr gut umgehen. Man kann am Milieu schrauben, um ein verträglicheres Maß zu erreichen. Man kann extra in Gruppen ausgehen, um darin etwas geschützter zu sein. Aber zu rechnen ist in einer anonymen Masse voller alkoholisierter Druffis auf der Suche nach Spaß und Sex immer damit und wenn einen ein ungefragt eingesandter Arschgriff schwer mitnimmt (was jedem zusteht, es so zu empfinden), steht man halt in der Eigenverantwortung, solche Veranstaltungen zu meiden.
Meldung beim Türsteher bleibt natürlich trotzdem legitim.

Letzteres passiert halt kaum. Aber nicht, weil den Frauen in so einem akuten Rahmen keiner zuhören würde. Ganz im Gegenteil. Sondern es juckt die meisten Frauen einfach nicht so sehr, wie die Schreihälse in derartigen Diskursen gerne suggerieren, um daraus die systematische Permatraumatisierung der Frau zu backen.

Deswegen ist Rache für sie gar nicht notwendig. Für die wir übrigens aus guten Gründen die Gewaltenteilung eingeführt haben.

 

Hattest du denn jemals den Drang, jemandem (Mann oder Frau) eine Grade zu geben, weil er/sie dich ungefragt angefasst hat?
Mir persönlich ist das zum Beispiel absolut bums. Ist mal mehr, mal weniger eklig. Manchmal auch witzig. Selten sexy. Je nachdem halt. Aber ich kann nachvollziehen, wenn man das anders empfindet. nur da greift dann halt die Eigenverantwortung in Form von Prävention.

Ehm.......deine Zitierung scheint nicht richtig zu funktionieren. Das hab nicht ich geschrieben sondern Chilipepper. Bitte bearbeiten.

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vor 34 Minuten, Max--Power-- schrieb:

Das ist so wie die Frage, was vor Mord oder Terror oder AutoUnfälle schützen soll? Was soll es darauf für ne Antwort geben?

Es gibt keine Antwort, genau darum gehts mir doch. Deswegen halte ich es ja für so unvernünftig wenn man sich nicht verteidigen kann, sollte man das Pech haben Opfer zu werden.

vor 43 Minuten, Max--Power-- schrieb:

Da kann man nur an die Vernunft festhalten. Das ist ein struktuelles Problem. Das lässt sich nicht von Heute auf Morgen lösen.

Das Problem lässt sich gar nicht lösen. Zumindest nicht so, dass es nie wieder vorkommt. Man kanns bestrafen, man kann aufklären, man kann noch hundertausend mal drüber reden wie schlimm es für die Opfer ist, aber den Sexualstraftäter der jetzt gerade rumrennt und nach einem geeigneten Opfer sucht interessiert das nicht und den wirds auch nie interessieren.

vor 36 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Eine Frau, der ein Arschgriff (Aufdringlichkeit, Belästigung) derart ans Gemüt geht, dass sie als Reaktion nur wild um sich wüten (Körperverletzung) sieht, hat in so einem Umfeld nichts zu suchen. Mit sowas ist in Clubs zu rechnen und damit rechnen Frauen auch. Die meisten können damit sehr gut umgehen. Man kann am Milieu schrauben, um ein verträglicheres Maß zu erreichen. Man kann extra in Gruppen ausgehen, um darin etwas geschützter zu sein. Aber zu rechnen ist in einer anonymen Masse voller alkoholisierter Druffis auf der Suche nach Spaß und Sex immer damit und wenn einen ein ungefragt eingesandter Arschgriff schwer mitnimmt (was jedem zusteht, es so zu empfinden), steht man halt in der Eigenverantwortung, solche Veranstaltungen zu meiden.
Meldung beim Türsteher bleibt natürlich trotzdem legitim.

Natürlich ist Gewalt nicht in jeder Situation angemessen und auch nicht in jeder Situation sinnvoll, aber in dem vorangegangenen Beispiel ging es ja darum wie man sich dagegen verteidigt und nicht darum ob man sich in jeder Situation (in diesem Ausmaß) verteidigen sollte.

Frauen denen das ernsthaft zusetzt würde ich auch empfehlen solche Veranstaltungen zu meiden.

vor 45 Minuten, Easy Peasy schrieb:

Hattest du denn jemals den Drang, jemandem (Mann oder Frau) eine Grade zu geben, weil er/sie dich ungefragt angefasst hat?
Mir persönlich ist das zum Beispiel absolut bums. Ist mal mehr, mal weniger eklig. Manchmal auch witzig. Selten sexy. Je nachdem halt. Aber ich kann nachvollziehen, wenn man das anders empfindet. nur da greift dann halt die Eigenverantwortung in Form von Prävention.

Nein ist mir persönlich meistens ziemlich latte.

Aber ich werd wenn überhaupt von Frauen angegrapscht - ergo keine ernsthafte Bedrohung für mich. Tut sie etwas was mich wirklich stört, kann ich sie ohne große Mühen stoppen. Also sogesehen hab ich die Situation noch irgendwo selber in der Hand. Eine Frau hat diese Gewissheit nicht wenn sie von nem Mann angegrapscht wird, das ist schon nochmal ein Unterschied.

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Gast MrPepper
16 hours ago, DarkTriad said:

 

Nehmen wir mal Vergewaltigungen.

 

Man kann den Männern sagen, daß sie Frauen nicht vergewaltigen dürfen.

Aber ein normaler Mann kann eine Frau gar nicht vergewaltigen, das können nur Vergewaltiger.

Und die machen das, obwohl es verboten ist.

 

Dieses Schwarzweißdenken erinnert mich an den Film Seven:

Mills: I've been trying to figure something in my head, and maybe you can help me out, yeah? When a person is insane, as you clearly are, do you know that you're insane? Maybe you're just sitting around, reading Guns and Ammo, masturbating in your own feces. Do you just stop and go, "Wow! It is amazing how fucking crazy I really am!"? Yeah, do you guys do that?

Doe: It's more comfortable for you to label me as insane.

Mills: It's very comfortable.

Du willst gar nicht wissen wie viele Menschen im Gefängnis sitzen, die davor dachten das sie niemals ein Mörder, Vergewaltiger oder Steuerhinterzieher sein könnten.

 

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Gast MrPepper
15 hours ago, pMaximus said:

Erzogen nicht, aber auch nicht unbedingt deshalb sozial gesellschaftlich gebrandmarkt wenn Jungs zB beim Spielen mal raufen (und sich im späteren Alter mal prügeln). Mädchen werden ja von klein auf so konditioniert, dass sie sich „mädchenhaft“ verhalten sollen und dadurch Konflikte anders lösen. Abgesehen davon hab ich doch auch geschrieben, dass es biologische Unterschiede gibt die zu einer Diskrepanz im Sozialverhalten führen. 

Ich verstehe deine Frage nicht zur Debatte über Managerposten und Gehaltsunterschiede bzw. die Korrelation zu meiner aufgestellten These? 

Sehe ich nicht so. Zum einen werden die Beteiligten einer Rauferei/ Schulhofschlägerei von den Eltern (in der Regel), der Schule und wenn es ernst ist vom Staat bzw. dem Gesetz bestraft. Zum anderen haben viele Männer keine Lust sich zu prügeln und lehnen Gewalt ab aber müssen sich oft gegen andere aggressive Männer wehren. Ein Kumpel von mir wurde abgestochen, ein anderer wurde mit einer Rasierklinge gefährlich nahe am Hals aufgeschlitzt und ich kenne viele denen die Nase gebrochen wurde, die Schulter ausgekugelt und einfach mal ein blaues Auge von einer Schlägerei hatten. Ich habe mit 18 Jahren auch einem Typen eine Wodkaflasche über den Kopf gezogen (bin ich nicht stolz drauf) als er meine Freundin übelst in der Bahn begrapscht hat. Wenn die Polizei nicht sofort gekommen wäre hätten seine drei anderen Freunde mich wohl totgeschlagen.

Ich und meine Freunde hätten diese Situationen nur zu gerne vermieden aber das Leben grüßt halt nicht immer vom Ponyhof und Konflikte würden wir auch lieber gewaltfrei lösen. Es gibt dazu sehr viele Männer die sehr leicht zum Opfer von aggressiven Männer werden weil sie einfach klein sind, zu schwach, nicht genug Mut haben usw.

Die Managerpostenfrage war Offtopic. Mich hätte einfach interessiert ob du bei dieser Frage auch mit ''den Unterschieden der Geschlechter'' oder mit ''Frauen werden von der Gesellschaft benachteliligt'' gekommen wärst. Gut müssen wir auch nicht weiter darüber reden da zu Offtopic.

 

 

13 hours ago, pMaximus said:

 

Um den Mädels da draußen zu zeigen, dass man exakt in solch einer Situation auch den Mund aufmachen soll! Egal ob Karriere, Prestige oder Ruf dafür auf dem Spiel steht. Mit dieser Aktion wollten die Macher ein Bewusstsein in der Gesellschaft erschaffen. Dafür, dass Leute nicht einfach tatenlos sowas mit sich ergehen lassen sollten. Find ich gut. Und da stimme ich @DarkTriad auch zu, dass Frauen konkret in der Weinstein Affäre durchaus aus ihre Comfortzone hätten steigen müssen, um mal mit der Faust auf den Tisch zu hauen und „NEIN“ zu sagen. 

Vielleicht mag diese Aktion keinen großen Wandel bewirken. Aber es werden sich durchaus mehr (berechtigte) missbrauchte Frauen zu Wort melden, weil sie dadurch auch Mut und Hoffnung schöpfen können. Sie werden quasi durch andere Frauen inspiriert dem gleich zu tun um für eigene Gerechtigkeit zu sorgen, anstatt den Mund aus Angst zu verschließen. 

 

Sehe ich auch nicht so. Eine Kampagne bei der anonyme User munter im Internet drauflosschreiben können gibt uns kein realistisches Bild unserer Gesellschaft. Es wird dabei wie gesagt viel aufgebauscht und User regen sich über Bagatellen auf und stellen sich mit tatsächlichen Opfern auf eine Stufe. Kampagnen wie diese oder Teamlisa führen auch dazu, dass Menschen immer ablehnender auf die Sexismusdiskussion reagieren (''jetzt regt sich schon wieder eine über einen Griff an die Schulter auf'').

Daneben führt es dazu, dass die Menschen sich immer mehr über Kleingkeiten aufregen und diese Dynamik wie ich zuvor erklärt habe einen Rattenschwanz mit sich ziehen wird. Ein Beispiel wie sich eine bestimmte Dynamik gegen ihre Unterstützer wenden kann: https://www.nytimes.com/2017/06/01/opinion/when-the-left-turns-on-its-own.html

 

11 hours ago, Nahilaa said:

Und, das finde ich wichtig, eigentlich hab ich keinen Grund, zu jammern - die Welt ist, wie sie ist, und ich hab genug (psychische) Widerstandskräfte, um Unannehmlichkeiten wie ich sie oben beschrieben hab, schadlos zu überstehen. Aber trotzdem sind sie da, und ich muss immer wieder an Mädels denken, die diese Resilienz nicht haben, bei denen das dann ein Trauma hinterlässt... 

Wie gesagt das Leben grüßt nicht immer von der Ponyranch. Wir müssen uns alle die Gefahren im Leben bewusst werden. Menschen reagieren auf bestimmte Ereignisse im Leben immer unterschiedlich. Manche springen nach einer Trennung von der Brücke andere sind nach einer Woche drüber weg.

 

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vor 4 Stunden, Juice Terry schrieb:

Man stelle sich mal vor jemand hätte es gewagt genau diesen Müll nach der Silvesternacht in Köln zu schreiben. Was da los gewesen wäre.

Wir lernen: Wenn Männer gegen Frauen übergriffig werden, dann ist das eine gott-gegebene Naturgewalt, der Frauen sich gefälligst anzupassen haben (sich nicht so haben oder zu hause bleiben). Außer der Mann ist ein Ausländer. In dem Fall ist das keine Naturgewalt, sondern ein Angriff auf "unsere Werte".

Boy-That-Escalated-Quickly-Anchorman.gif

Wir lernen. Wenn´s der Argumentation hilft, setzt man mal eben Belästigung  und Massennötigung gleich und legt dem Opponenten nonchalant braune Zitate in den Mund.
Sauber. Wirklich.

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vor 10 Stunden, Max--Power-- schrieb:

Sieht man an den USA, wie gut dass funktioniert

Wie ist es denn in den USA?

Warst du mal dort?

In welchen Bundesstaaten?

Wie ist es dort?

Erzähl mal.

vor 4 Stunden, MrPepper schrieb:

Du willst gar nicht wissen wie viele Menschen im Gefängnis sitzen, die davor dachten das sie niemals ein Mörder, Vergewaltiger oder Steuerhinterzieher sein könnten.

Man kann eine Frau nur vergewaltigen, wenn man eine Erektion dabei hat.

Aber ein normaler Mann bekommt dabei keine Erektion.

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vor 6 Stunden, Juice Terry schrieb:

Das ist der entscheidende Unterschied.

Nein. Der entscheidende Unterschied ist, dass Frauen als Individuum jetzt vollkommenen Schutz erwarten bzw. glauben dass dies möglich ist.

Als Kollektiv bestand für Frauen über die gesamte Menschheitsgeschichte immer ihr körperlicher Schutz von Männern ("Frauen und Kinder zuerst"). Natürlich mit so Dingen die sie gleichzeitg als unmündiges Wesen gesehen haben. Durften nicht arbeiten gehen, durften nur mit Erlaubnis heiraten, durften nicht kämpfen, etc. Alles um sie körperlich zu schützen. Dass man sie damit aber auch ihrer eigenen persönlichen Mündigkeit beraubt hat, steht auf einem anderen Blatt. In archaischen Kulturen ist ja immer noch die Mutter, Schwester etc ne Heilige und bei deren Beleidigung das Messer gezückt wird.

Aber diese behauptete umfangreiche jahrtausende alte KÖRPERLICHE Unterdrückung gab es einfach nicht. Es gab ne geistige, aber keine  körperliche.

 

Ich hoffe das war jetzt so deskriptiv wie möglich, damit da keiner wieder eine Wertung oder Beschönigung rausliest.

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vor 11 Stunden, Nahilaa schrieb:

Ich denke übrigens, die Lösung für dieses Strukturelle Problem ist natürlich Prävention

Ich bin da zu 100% bei dir @Nahilaa, dass bereits im Kindesalter Grenzen aufgezeigt werden müssen, was sich gehört und was nicht. In meiner täglichen Arbeit merke ich immer, dass du bis zum Alter von bis zu max. 15-16 Jahren noch wirklich was bewegen kannst. Gefahr sehe ich hier nur darin - und da sehe ich im übrigen die Verbindung zu PU - dass eben durch völlig weichgespülte Femen-Pädagoginnen eine neue Generation von Betas herangezüchtet wird, denen das spielerische und unbefangene Flirten völlig fremd ist. Hier müssen starke Männer ebenso eine Vorbild/Lehrerrolle einnehmen, wie selbstbewusste Frauen. Aber da sind wir uns bestimmt einig.

vor 11 Stunden, Nahilaa schrieb:

Aber trotzdem sind sie da, und ich muss immer wieder an Mädels denken, die diese Resilienz nicht haben, bei denen das dann ein Trauma hinterlässt... 

Mal provokant gefragt: Ergänzend zu o.a. Präventionsmöglichkeiten; sollte man nicht gerade auch bei diesen schwachen, über wenig Resilienz verfügenden Frauen ansetzen? Diese Mädels müssen selbstbewusst genug werden, sich entschieden gegen Übergriffe auszusprechen. Dabei meine ich übrigens nicht, dass sie alle Kampfsport lernen sollten. Ist es nicht AUCH Aufgabe von starken, selbstbewussten Frauen, die schwächeren an die Hand zu nehmen und ihnen zu zeigen, wie man sich durchsetzt und in solchen Situationen die Stirn bietet? Da sollte meiner Meinung nach der Feminismus ansetzen, anstatt sich auf die Beschneidung (Achtung, Metapher) und dem Bashing der Männer zu beschränken.

 

vor 35 Minuten, DarkTriad schrieb:

Man kann eine Frau nur vergewaltigen, wenn man eine Erektion dabei hat.

Doch, kann man. Lies dir den §177  (insb. Abs. 6) StGB und die Rechtssprechung dazu durch. Selbst wenn du irgendein Körperteil, ein Gegenstand oder sonst was in eine Frau einführst (und es ist hierbei scheißegal, in welche Körperöffnung) VERGEWALTIGST DU EINE FRAU.

Also bitte erspar uns jetzt deine kruden Theorien und Aussagen, bevor du dich schlau gemacht hast.

 

 

Anbei noch ein weiterer Artikel, den ich als ganz nice empfand:

http://www.achgut.com/artikel/in_jedem_von_uns_steckt_ein_kleiner_weinstein

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vor 4 Minuten, KommMalKlar schrieb:

Also bitte erspar uns jetzt deine kruden Theorien und Aussagen, bevor du dich schlau gemacht hast.

Ein normaler Mann kann eine Frau nicht vergewaltigen und hat auch nicht die Absicht, sowas zu tun.

Sowas können und machen nur Vergewaltiger.

Und die interessiert es nicht, daß es verboten ist und was in §177 steht.

Die Frage ist also, wie sich eine Frau vor einer Vergewaltigung schützen kann.

Es ist wie mit Diebstahl.

Du sperrst dein Haus, Auto, Spint oder Fahrrad ab, damit nichts geklaut wird.

Warum?

Diebstahl ist verboten und lies dir mal den §242 dazu durch.

Aber das interessiert den Dieb nicht.

Darum fragst du, wie du dich schützen kannst und sperrst dein Eigentum ab.

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Nach deiner Argumentation sperren wir die Frauen also weg. Irgendwoher kommt mir das bekannt vor...

  • IM ERNST? 1

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Gast MrPepper
15 minutes ago, DarkTriad said:

Ein normaler Mann kann eine Frau nicht vergewaltigen und hat auch nicht die Absicht, sowas zu tun.

Sowas können und machen nur Vergewaltiger.

Und die interessiert es nicht, daß es verboten ist und was in §177 steht.

Die Frage ist also, wie sich eine Frau vor einer Vergewaltigung schützen kann.

Es ist wie mit Diebstahl.

Du sperrst dein Haus, Auto, Spint oder Fahrrad ab, damit nichts geklaut wird.

Warum?

Diebstahl ist verboten und lies dir mal den §242 dazu durch.

Aber das interessiert den Dieb nicht.

Darum fragst du, wie du dich schützen kannst und sperrst dein Eigentum ab.

Es gibt nicht nur die Vergewaltiger die nachts in einem Park auf eine Joggerin warten um sie in ein Busch ziehen und sich an ihr zu vergehen. Vergewaltigungen wurden in sovielen unterschiedlichen Situationen begangen und manchmal haben die Vergewaltiger ihre Tat nicht einmal geplant und waren danach überrascht, zu was sie fähig sind. Eine Vergewaltigung ist wie gesagt nicht nur mit einem erigierten Penis möglich.

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vor 7 Minuten, Thundercat schrieb:

Nach deiner Argumentation sperren wir die Frauen also weg. Irgendwoher kommt mir das bekannt vor...

Und wenn ich sagen würde, daß man sich im Winter eine Jacke anziehen sollte, um sich vor der Kälte zu schützen, was würdest du daraus stricken?

vor 1 Minute, MrPepper schrieb:

Es gibt nicht nur die Vergewaltiger die nachts in einem Park auf eine Joggerin warten um sie in ein Busch ziehen um sich an ihr zu vergehen. Vergewaltigungen wurden in soviel unterschiedlichen Situationen begangen und manchmal haben die Vergewaltiger ihre Tat nicht einmal geplant und waren auch danach überrascht zu was sie fähig sind und wie gesagt, eine Vergewaltigung ist nicht nur mit einem erigierten Penis möglich.

Und darum sollen Frauen nicht fragen, wie sie sich schützen können?

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bitte lasst den Troll in Ruhe! Der Kerl macht diesen überraschend guten Thread kaputt.

Wer glaubt, Vergewaltigung sei so ne Art Zweikampf, dem kannst Du hier nicht auf ein paar Zeilen das Leben erklären.

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vor einer Stunde, KommMalKlar schrieb:

Ich bin da zu 100% bei dir @Nahilaa, dass bereits im Kindesalter Grenzen aufgezeigt werden müssen, was sich gehört und was nicht. In meiner täglichen Arbeit merke ich immer, dass du bis zum Alter von bis zu max. 15-16 Jahren noch wirklich was bewegen kannst. Gefahr sehe ich hier nur darin - und da sehe ich im übrigen die Verbindung zu PU - dass eben durch völlig weichgespülte Femen-Pädagoginnen eine neue Generation von Betas herangezüchtet wird, denen das spielerische und unbefangene Flirten völlig fremd ist. Hier müssen starke Männer ebenso eine Vorbild/Lehrerrolle einnehmen, wie selbstbewusste Frauen. Aber da sind wir uns bestimmt einig.

Mal provokant gefragt: Ergänzend zu o.a. Präventionsmöglichkeiten; sollte man nicht gerade auch bei diesen schwachen, über wenig Resilienz verfügenden Frauen ansetzen? Diese Mädels müssen selbstbewusst genug werden, sich entschieden gegen Übergriffe auszusprechen. Dabei meine ich übrigens nicht, dass sie alle Kampfsport lernen sollten. Ist es nicht AUCH Aufgabe von starken, selbstbewussten Frauen, die schwächeren an die Hand zu nehmen und ihnen zu zeigen, wie man sich durchsetzt und in solchen Situationen die Stirn bietet? 

Richtig, da sind wir uns einig. Ist nur schwierig, weil Männer in sozialen Berufen eher selten sind (obwohl sie dort mit Recht teils deutlich bevorzugt werden). Aber egal, ob beruflich oder nicht, es sollte sich halt jeder Mann zur persönlichen Aufgabe machen, sich mit Kindern und Jugendlichen (auch den eigenen) zu befassen, um ihnen ein Vorbild sein zu können. Früher gab es dafür ein Bewusstsein, heute nicht mehr - und stattdessen Vorwürfe, dass nur noch Emanzen unsere Kinder erziehen...

Und ja, natürlich ist es unsere Aufgabe, solchen "schwachen Frauen" Rückhalt zu geben und unter die Arme zu greifen. Mache ich auch, ganz selbstverständlich - sofern ich es weiß, und insoweit ich kann. Ich hab eine Freundin, die mehrfach Opfer von schwerem Missbrauch wurde, wohlgemerkt seitens beider Geschlechter. Sie hat (unter anderem dadurch) niemals gelernt, Grenzen zu setzen und zu widersprechen, und Isi deshalb wie ein Magnet für Vorfälle dieser Art... Meine Aufgabe als Freundin ist es auch, sie da zu unterstützen, ihr immer wieder mitzuteilen, dass sie das Recht hat, eigene Entscheidungen zu treffen, und wie wichtig es ist, auch mal deutlich zu machen, wenn was nicht passt. Und auf sie aufzupassen, wenn wir zusammen weggehen, im Zweifel also eine Art Wachhund zu sein. 

Da ergeben sich aber mehrere Probleme, und die sind exemplarisch: Ich muss überhaupt anwesend sein, um aufzupassen. Kann ich oft genug nicht, und ich kann (und will) sie ja nicht einsperren, wenn ich nicht in der Nähe bin. Es braucht ein gewisses Fingerspitzengefühl dazu, schließlich wäre es wieder grundfalsch, sie zu bevormunden, und damit noch mehr klein zu halten. Sie muss schon eigene Erfahrungen machen dürfen, und die dürfen auch mal unangenehm sein. 

Und, das größte Problem an Anfang: Sie muss es ihre Mitmenschen überhaupt erstmal wissen lassen! Sie schämt sich oft sehr, und erzählte am Anfang garnichts über ihre schlechten Erfahrungen, die hatte über Jahre hinweg geschwiegen... Ich glaube schon, dass eine Aktion wie #metoo solchen Leuten den Anlass und auch den Mut/die Selbstverständlichkeit geben kann, sich vor ihrem Umfeld zu offenbaren. Drüber zu reden statt zu schweigen - und nur dann kann das Umfeld auch entsprechend unterstützen. 

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