Wie finde ich die Wurzel meines Selbstwertproblems ?

11 Beiträge in diesem Thema

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Hallo liebe Pick Up Community,

 

ich möchte mich ganz kurz vorstellen. Ich bin 24 Jahre alt, seit ca. 2 Jahren aus meinem Elternhaus in eine kleine 50qm Wohnung  umgezogen und stehe mit beiden Beinen im Leben. Dies ist mein erster Beitrag, ich entschuldige mich vorab für eventuelle Formfehler. Ich habe einen guten Job, ein schönes Auto, einen großen Freundeskreis und Hobbys, für die ich brenne, sowie Frauen, die mich begehren.  Ich hatte eine schöne Kindheit, in meiner Schulzeit immer viele Freunde um mich , sowie hübsche Freundinnen. Aufgewachsen bin ich  meines Erachtens in einem „gesunden“ Elternhaus. Nach außen hin habe ich also ein wirklich super Leben. 

Nach der Trennung mit meiner damaligen Ex Freundin wurde ich auf dieses Forum aufmerksam und bin begeistert davon. Seit diesem Zeitpunkt bin ich stiller Mitleser und konnte schon viel von euch lernen, 1000 Dank hierfür.

Ich glaube, dass ihr mir die Augen geöffnet habt. Und zwar habe ich ein tierisches Problem mit meinem Selbstbewusstsein / Selbstwert / Innergame. 

Alleine die Tatsache, dass ich erkannt und mir eingestanden habe, dass ich ein Problem damit habe, sehe ich als ersten Erfolg, da mir das die ganzen Jahre über nie bewusst war. Also wäre der erste Schritt , das Problem überhaupt mal zu erkennen, bereits abgeschlossen. 

Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich Bestätigung meiner Mitmenschen brauche. Ich BRAUCHE Bestätigung. Meine Laune ist von anderen Menschen abhängig, sei es meine Eltern, Freunde oder Frauen. Ich brauche Freunde die über meine Witze lachen und Zeit mit mir verbringen wollen, ich brauche Frauen die mich begehren, ich brauche Arbeitskollegen, die meine Arbeit schätzen, ich brauche das schönste Auto im Freundeskreis. Ich möchte gesehen  werden. Mir tut es gut zu hören dass ich anderen Menschen helfen kann. Ich möchte der stärkste im Fitnessstudio sein. Ich möchte einen guten Ruf haben und bei jedem beliebt sein. Ich brauche einfach die Bestätigung von aussen. Ich denke dass meine Mitmenschen mich als starke Persönlichkeit einschätzen. Das ich aber tierische Selbstzweifel habe, weiß keiner. 

Sobald diese Bestätigung von aussen wegfällt, fühle ich mich leer und depressiv. 

Allein mir das einzugestehen fiel mir nicht leicht, dennoch bin ich im Nachhinein stolz darauf das Problem erkannt zu haben. 

Nun zu meinem Problem . Ich weiss nicht wie ich weiter vorgehen soll um das Problem anzugehen. Ich bin viel im Forum am lesen und sauge die verschiedenen Themen regelrecht auf. Ich wühle in meiner Vergangenheit. Ich möchte wissen, wieso ich so abhängig von anderen bin und mir anscheinend nicht selbst genug Anerkennung geben kann. Ich weiss einfach nicht wie ich anfangen soll, ich möchte das Problem an der Wurzel packen und an einer Lösung arbeiten. Jedoch weiss ich nicht wo sich die Wurzel befindet. 

Könnt ihr mir helfen ? Wie habt ihr die Wurzel eures fehlenden Selbstwert gefunden ? Ich weiß, dass ihr mir nicht die Wurzel beim Namen nennen könnt, aber vielleicht könnt ihr mir einen Schubser in die richtige Richtung geben, mir erklären wie ihr euch auf die Suche nach der „Lücke im Selbstwert“ gemacht habt. 

Ich möchte an mir arbeiten und mir selbst Anerkennung und Liebe geben können, aber das ganze ist alles andere als leicht für mich . 

Vielen Dank und Grüße 

 
bearbeitet von Herzdame
Formatierung lesbar gemacht

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Du bist ein Narzisst.

Das ist nicht schlimm, auch wenn die Gesellschaft das sagt.

Du solltest diese Eigenschaft akzeptieren und nutzen.

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Ein Haken an der vermeintlich glücklichen Kindheit und dem vermeintlich gesunden Elternhaus kann sein, dass einem er Blick von außen auf das Familiensystem fehlt.  Man nimmt das gegebene als "Normal"  an da man anderes nicht oder nur marginal kennen gelernt hat. 

(Selbst-) Unsicherheit entsteht vermutlich aus dem erlernen es ... nie genau zu wissen ob das was man gerade tut richtig ist.

Hast Du schon mal von Double-Binds gehört?  ... Google mal ob Du da was wiederfindest. 
Eltern können damit gut manipulieren .... und wenden es gerne an um Bedürfnisse indirekt zu kommunizieren: aus einem bleib bei uns wird ein ... geh' ruhig, und denke dran,  die Welt ist sehr gefährlich. 

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Ich beschäftige mich mit einer ähnlichen Thematik bei mir.

Aber ich bin nichtmal sicher, ob es wirklich eine Thematik oder normal ist.

Auf jeden Fall stoert mich etwas und ich arbeite dran.

 

Die Konstellation in der Familie (bei mir insbesondere die Eltern und deren Verhaeltnis zueinander) ist durchaus interessant.

Ich habe viele dieser Verhaltensweisen uebernommen und mich dann gewundert, warum dasselbe Resultat wie bei meinen Eltern auftritt.

Und so erkannte ich immer mehr Baustellen und versuche mich nun im Verhalten zu aendern, um ein Resultat zu erzielen, dass meinen Beduerfnissen entspricht.

Einfach ist es nicht und man faellt auch immer mal wieder in alte Muster zurueck. Aber Stueck fuer Stueck kann man sich aendern und sich ueber die Resultate freuen.

 

Ich hab festgestellt, dass ich immer eine Agenda verfolgte: Karriere, Geld, Haus, Familie.

Diese Agenda begann ich irgendwann zu hinterfragen, insbesondere, ob ich das wirklich will.

Sozusagen der Unterschied zwischen:

- ich bin stolz auf mich, weil andere mich bestaetigen oder

- ich bin stolz auf mich, weil mir Spass macht, was ich tue, weil es Sinn macht u.ae.

 

Ausserdem ist meine alte "Agenda" ziemlich problematisch, weil Hamsterrrad (Burn Out) und abhaengig von der "Einen".

Ich wuensche mir etwas, dass mich mit Leidenschaft erfuellt, aber wo ich weniger abhaengig bin von anderen.

 

Ansonsten ist mir auch aufgefallen, dass Enttaeuschungen (Karriere/Geld reichen mir nicht, Trennung von Freundin mal wieder, gerade keine anderen Projekt) extrem auf mein Wohlbefinden gehen und ich mich schlecht fuehle.

Gerade unter der Trennung und der Art und Weise (Betrug und Luegen mit sich ziehendem Ende) leide ich massiv.

 

Aber: zu einem gewissen Grad ist das alles auch normal.

Es ist unbestritten, dass man...

... als Mann Frauen begehrt.

... performen muss, um Frauen zu bekommen.

... man in gewisser Weise von anderen bestaetigt werden moechte, wenn man kein Einzelgaenger ist.

... man unter einer Trennung leidet.

 

 

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Werter TE

vor 6 Stunden, papakev91 schrieb:

Ich wühle in meiner Vergangenheit. Ich möchte wissen, wieso ich so abhängig von anderen bin und mir anscheinend nicht selbst genug Anerkennung geben kann. Ich weiss einfach nicht wie ich anfangen soll, ich möchte das Problem an der Wurzel packen und an einer Lösung arbeiten. Jedoch weiss ich nicht wo sich die Wurzel befindet. 

Könnt ihr mir helfen ? Wie habt ihr die Wurzel eures fehlenden Selbstwert gefunden ? Ich weiß, dass ihr mir nicht die Wurzel beim Namen nennen könnt, aber vielleicht könnt ihr mir einen Schubser in die richtige Richtung geben, mir erklären wie ihr euch auf die Suche nach der „Lücke im Selbstwert“ gemacht habt. 

Ich möchte an mir arbeiten und mir selbst Anerkennung und Liebe geben können, aber das ganze ist alles andere als leicht für mich .

Vielleicht hilft Dir ein etwas anderer Ansatz weiter.

Warum willst Du die Wurzel finden?

Lass es mich näher ausführen mittels eines Vergleiches:

Du hast einen eigentlich tollen Garten um Dein Häuschen. Eigentlich wäre das perfekt, wenn da dieser scheiss Baum nicht wäre.
Du könntest ihn als Makel Deines Gartens hinnehmen. Findest Du aber doof. Verständlich. Also willst Du ihn loswerden, nur wie?
Klar könntest Du jetzt den halben Garten umgraben um sämtliche Wurzeln freizulegen. Das ist aufwendig, aber gründlich.
Da stellt sich dann die Frage nach dem Werkzeug. Kleine Schaufel, oder Bagger. Geht beides. Das Eine raubt Dir Deine Zeit, das andere Dein Geld.
Was also tun? Muss doch einen Mittelweg geben?
Klar gibt's den.
Statt die Wurzel ausgraben die Wurzel unbrauchbar machen. Sprich Wurzel Wurzel sein lassen und den Baum knapp an der Oberfläche fällen.
Das hängt natürlich massgeblich von der Grösse des Baumes ab. Bei kleineren ist es ein Leichtes an die Wurzel zu kommen, bei Grösseren eben nicht.

Demnach kannst Du auch akzeptieren das da etwas ist, was Dich immer wieder triggert, ohne zu wissen was es ist, und Dich dennoch anders Verhalten.
Das ist das gleiche bewusste Vorgehen, wie wenn Du wüsstest woher die Ursache kommt.
Denn der Trigger ändert sich nicht, ganz gleich ob Du weisst woher er kommt oder nicht.
Kurzfristig kann Dir dieses Vorgehen helfen damit Du Dich nicht im 1'000stel verlierst ohne Fortschritte zu machen, oder lethargisch zu werden.

Behalte aber die Trigger im Auge. Denn in 90% der Fälle wo man sich über etwas ärgert, ärgert man sich im Kern über sich selbst.

Ein Simpler Vergleich zum Verständnis:

Hier tauchen immer wieder Leute auf, welche bereits Problem haben eine Frau anzusprechen, welche sie wirklich interessant finden.
Nun kann man selbstverständlich erst einmal alles Hinterfragen, analysieren, dem Übel auf den Grundgehen wieso weshalb warum man Schweissausbrüche bereits beim Gedanken "sie könnte mich ja ablehnen" bekommt.
Kann man machen, dauert aber, und man hat immer noch keine Frau angesprochen.
Oder
Man spricht einfach an, ganz gleich wie "schlimm" das erste mal ist. Und dann nochmal und nochmal und nochmal...bis man gar nicht mehr daran denkt das es je ein Problem war, oder -und das ist auch eine Möglichkeit- kann es passieren dass das Problem, welches man so riesig, aber irgendwie nicht fassbar wähnte, gar nicht so gross war und man es selbst grösser gemacht hat als es eigentlich war.

LeDe

 

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Du hast kein Selbstwertproblem - Du hast einfach nichts anderes was dir Bestätigung und Selbstwert gibt ausser Bestätigung von anderen.  Ich denke mit 24 ist das wirklich kein großes Problem. Viele Leute werden so ihr ganzes Leben verbringen. Und wenn es für sie kein Problem ist, stört es sie wohl auch nicht weiter.

Du hast es erkannt und willst es ändern. Such dir Hobbys und Leidenschaften die man alleine ausüben kann. Mach Dinge auf die du Stolz bist, und zeig sie keinem. Lies Viel. Halt dich in der Natur auf. Beschäftige dich mit der Welt direkt um dich herum. Geh spazieren.Verreis alleine. Hör auf dich mit anderen zu Vergleichen. etc etc etc. Die ganze alte Leier.

Du wirst hier sicher viele gute Tipps bekommen .

bearbeitet von FranzMamba
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Am 26.10.2017 um 11:46 , papakev91 schrieb:

Ich bin zu dem Ergebnis gekommen, dass ich Bestätigung meiner Mitmenschen brauche. Ich BRAUCHE Bestätigung

Wie bist du zu diesem Ergebnis gekommen? Was veranlasst dich das über dich zu denken? Ich kann dieses (Vor)Urteil nicht nachvollziehen.

Grundlegend besteht Selbstbewusstsein aus dem "Bewusstsein des eigenen Selbst". Sprich du müsstest dich mal kennen lernen. Evtl. liegt es an deinen eigenen Glaubenssätzen bzw Glaubenshaltungen über dich selber. Denk mal über deine Stärken und Talente nach und..

versuch mal folgendes: Schreibe jeden Satz weiter und schau dir dann im nachhinein deine Feststellungen mal genau an. Es geht hierbei lediglich um die Annahme, dass du Bestätigung brauchst.

1. Ich weiß, dass...

2.Ich sollte...

3.Ich kann nicht...

4.Das ist so,

5.Wenn...

Suche in den Sätzen heraus, an was du glaubst. Hast du diese gefunden, wandel sie in positive Sätze um. Und bitte schön kein Nicht in diese Sätze verpacken. Im Übrigen würde es mich interessieren, wie du diese Sätze formuliert hast. Wenn du also Lust hast, stell sie rein. Ich schau sie mir dann mal an, wenn ich mal wieder reinschaue. Und lass dir ruhig Zeit. Gut Ding braucht Weile. Also im Grunde genommen beschäftige dich mal mit dir selber und nicht mit äußeren Dingen.

 

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Am 26.10.2017 um 11:46 , papakev91 schrieb:

Wie habt ihr die Wurzel eures fehlenden Selbstwert gefunden ?

Gar nicht.

Tut auch nix zur Sache.

Solange keine gravierenden Erlebnisse in deinem Leben passiert sind aus welchen ein Trauma generiert wurde ist dein  Selbstwert die Summe aller Erfahrungen und deren individuelle Bewertungen deinerseits. Da spielt soviel mit rein. Erziehung, soziales Umfeld, zwischenmenschliche Beziehungen usw..

Daher ist die Wurzel nicht wirklich wichtig solange keine traumatischen Erfahrungen vorliegen.

Wichtig ist lediglich zu verstehen wie der Selbstwert funktioniert und wie man ihn steigern kann.

Der Grund weshalb viele Menschen einen semioptimalen Selbstwert haben ist der, dass sie selbst durch unbewusste Handlungen, Denkweisen und Beurteilungen ihren eigenen Wert schmälern. Vielen ist das nicht mal bewusst. Daher ist die von mir empfohlene Vorgehensweise

- Muster erkennen mit welchen man seinen Selbstwert schmälert

- positivere Muster installieren

Wenn dich das Thema Selbstwert interessiert dann ist das Buch "Die sechs Säulen des Selbstwertgefühls" von Nathaniel Branden Pflichtlektüre. Du musst ziemlich sicher das Buch mehrmals durcharbeiten bis du das System des Selbstwertes verstanden hast. Wenn man es mal verstanden hat ist es relativ leicht etwas zu ändern. Du kannst einen Verbrennungsmotor auch nur dann reparieren wenn du weißt wie er funktioniert.

Wichtig ist dass

-  du es in kleinen Schritten angehst

- du dich selbst nicht unter Druck setzt durch zu große Erwartungen

Arbeite das Buch durch dann wird dir einiges klarer, da bin ich mir sehr sicher.

 

Es ist übrigens zu einem gewissen Grad normal dass unsere Laune in Wechselwirkung mit anderen Menschen steht. Nur dass du dann an scheinbar extremen Selbstzweifeln nagst wenn das mal ausbleibt, das ist eher unschön. Aber auch relativ weit verbreitet.

Also, hol dir erstmal das Buch und scheiß auf das "Warum" denn das wird dich nicht weiterbringen. Konzentriere dich lieber auf das "wie" oder "Was". Wie wirst du selbstsicherer? Was musst du tun um selbstsicherer zu werden? Bei diesen Fragen hilft dir dann das Buch. 

Das Buch gibt dir keinen Selbstwert indem du es liest, es  zeigt dir lediglich auf wie dein Selbstwert funktioniert indem du es durcharbeitest. Und dann kannst du dir alternative Handlungsmuster generieren und wachsen.

Wäre jetzt so meine Empfehlung.

 

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Am 26.10.2017 um 18:22 , LeDe schrieb:

Werter TE

Vielleicht hilft Dir ein etwas anderer Ansatz weiter.

Warum willst Du die Wurzel finden?

Lass es mich näher ausführen mittels eines Vergleiches:

Du hast einen eigentlich tollen Garten um Dein Häuschen. Eigentlich wäre das perfekt, wenn da dieser scheiss Baum nicht wäre.
Du könntest ihn als Makel Deines Gartens hinnehmen. Findest Du aber doof. Verständlich. Also willst Du ihn loswerden, nur wie?
Klar könntest Du jetzt den halben Garten umgraben um sämtliche Wurzeln freizulegen. Das ist aufwendig, aber gründlich.
Da stellt sich dann die Frage nach dem Werkzeug. Kleine Schaufel, oder Bagger. Geht beides. Das Eine raubt Dir Deine Zeit, das andere Dein Geld.
Was also tun? Muss doch einen Mittelweg geben?
Klar gibt's den.
Statt die Wurzel ausgraben die Wurzel unbrauchbar machen. Sprich Wurzel Wurzel sein lassen und den Baum knapp an der Oberfläche fällen.
Das hängt natürlich massgeblich von der Grösse des Baumes ab. Bei kleineren ist es ein Leichtes an die Wurzel zu kommen, bei Grösseren eben nicht.

Demnach kannst Du auch akzeptieren das da etwas ist, was Dich immer wieder triggert, ohne zu wissen was es ist, und Dich dennoch anders Verhalten.
Das ist das gleiche bewusste Vorgehen, wie wenn Du wüsstest woher die Ursache kommt.
Denn der Trigger ändert sich nicht, ganz gleich ob Du weisst woher er kommt oder nicht.
Kurzfristig kann Dir dieses Vorgehen helfen damit Du Dich nicht im 1'000stel verlierst ohne Fortschritte zu machen, oder lethargisch zu werden.

Behalte aber die Trigger im Auge. Denn in 90% der Fälle wo man sich über etwas ärgert, ärgert man sich im Kern über sich selbst.

Ein Simpler Vergleich zum Verständnis:

Hier tauchen immer wieder Leute auf, welche bereits Problem haben eine Frau anzusprechen, welche sie wirklich interessant finden.
Nun kann man selbstverständlich erst einmal alles Hinterfragen, analysieren, dem Übel auf den Grundgehen wieso weshalb warum man Schweissausbrüche bereits beim Gedanken "sie könnte mich ja ablehnen" bekommt.
Kann man machen, dauert aber, und man hat immer noch keine Frau angesprochen.
Oder
Man spricht einfach an, ganz gleich wie "schlimm" das erste mal ist. Und dann nochmal und nochmal und nochmal...bis man gar nicht mehr daran denkt das es je ein Problem war, oder -und das ist auch eine Möglichkeit- kann es passieren dass das Problem, welches man so riesig, aber irgendwie nicht fassbar wähnte, gar nicht so gross war und man es selbst grösser gemacht hat als es eigentlich war.

LeDe

 

Sprichst mir aus der Seele. Vor allem die letzten zwei Absätze mit dem Beispiel Frauen anzusprechen.

Hat bei mir in anderen Zusammenhängen genauso funktioniert, bestes Beispiel:

Und zwar hatte ich über ein, zwei Monate übelsten Hirnfick bei meiner Freundin. Sie schreibt mir bei Whatsapp nicht => sie denkt nicht an mich, sie gibt mir keine Bestätigung, ich fühle mich ungeliebt.

Irgendwann hab ich aufgehört darüber nachzudenken, warum es sich für mich 'derzeit' so anfühlt. Hatte keinen Bock mehr, die Wurzel zu finden. Hab dann einfach so getan, als hätte das eine mit dem anderen überhaupt nichts zu tun. Anstatt ihr aus Trotz nicht gute Nacht zu sagen, hab ich es einfach gemacht. Anstatt ihr bei ner Antwort erst zwei Stunden später zu antworten, hab ich ihr sofort geantwortet. Anstatt nur schmallippig zu antworten, hab ich sehr ausführlich geantwortet.

Gedanken und Handlungen steuern Emotionen.

@papakev91 Lachen deine Freunde nicht über deine Witze? Bedank dich bei Ihnen, dass du es toll findest, dass sie dir nichts vormachen. Haben deine Freunde schon was anderes vor? Sag Ihnen, wie cool du es findest, dass sie mal wieder xy machen. Weist eine Frau dich zurück? Trink darauf einen Kurzen mit nem Kumpel und feier es. Du hast nicht das schönste Auto? Geh zu jedem Typen mit einem schönen Auto und sag ihnen, wie geil du seine Karre findest. Du willst der stärkste im Fitnessstudio sein? Geh zum tatsächlich stärksten und sag ihm, wie beeindruckt du von seiner Disziplin bist und ob er dir Tipps geben kann. 

Build your mind and your heart will follow.

vor 6 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Wenn dich das Thema Selbstwert interessiert dann ist das Buch "Die sechs Säulen des Selbstwertgefühls" von Nathaniel Branden Pflichtlektüre.

Vielen Dank übrigens für die Empfehlung, @Doc Dingo! Bekommst du Provision von Nathaniel? ;)

Beste Grüße

Ace Club

bearbeitet von Ace Club
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Am 30.10.2017 um 22:18 , Ace Club schrieb:

Vielen Dank übrigens für die Empfehlung, @Doc Dingo! Bekommst du Provision von Nathaniel? ;)

Leider nein aber wir können gern ne Petition einreichen. ;)

Ist meiner Meinung nach einfach das beste Buch dass es zu diesem Thema gibt. Es ist nicht unbedingt locker leicht zu lesen aber dafür gibts viele Augenöffner in dem Buch wenn man es schnallt. Abgesehen davon ist unser Selbstwert der Dreh- und Angelpunkt unserer Lebensqualität, wenns nach mir ginge dann würde dieses Buch in der Schule ein eigenes Fach bekommen.

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