Mir macht Krafttraining keinen Spaß / Alternativen?

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Gast Berserker

Spaß hat jemand daran, worin er gut ist.

Ich würde dir trotzdem Kraftsport ans Herz legen. Auch wenn du dich für eine andere Sportart entscheidest, wenn du intelligent Kraftsport betreibst ist der Outcome unbezahlbar.

Nicht nur für deinen Bewegungsapparat, auch was die Optik betrifft. Mit keiner anderen Sportart baust du so schnell und effizient Muskeln auf. Und um dein genetisches Potenzial zu erreichen wirst du da nicht drum herum kommen.

Mach was anderes, aber lass Kraftsport nicht sein. Deine Performance wird sich dadurch in jeder anderen Sportart auch verbessern, und dann hast du automatisch NOCH mehr Spaß in deiner Hauptsportasrt.

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vor 8 Minuten, endless enigma schrieb:

wie trainieren z.b. kletterer kraft? gibts da einen krafttag pro woche, abwechselnd verschiedene muskelgruppen?

oder alles auf einmal?

Anfangs gar nicht bzw einfach durch klettern. Ist auch relativ wichtig, um Technik lernen zu müssen - einfach mit Kraft durchzuballern fällt einem später auf die Füße. Stütz/Bewegungsapparat braucht auch viel Zeit (6 Jahre werden manchmal genannt), um sich an die krasse Belastung zu gewöhnen. Kletter einfach mal was und sei erstaunt, wo du überall Muskelkater hast. Bouldern ist kräftiger als Seilklettern (Kondi wird aber weniger entwickelt).

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Hast du mal Schwimmen versucht.

Mir gings wie dir. War Jahre Übungsleiter im Kraftraum der Uni, davor Jahre in gyms gepumpt. Aber ich hatte keinen großen Spaß mehr daran.

Schwimmen ist sehr relaxend. Trainiert Muskeln und Kardio. I really love it. Danach schön in die Sauna. Try it out.

Aber pass auf wenn den den Rentnern in ihre Bahn kraulst. They dont like that!

  • HAHA 1

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vor 1 Minute, lowSubmarino schrieb:

Hast du mal Schwimmen versucht.

Mir gings wie dir. War Jahre Übungsleiter im Kraftraum der Uni, davor Jahre in gyms gepumpt. Aber ich hatte keinen großen Spaß mehr daran.

Schwimmen ist sehr relaxend. Trainiert Muskeln und Kardio. I really love it. Danach schön in die Sauna. Try it out.

Aber pass auf wenn den den Rentnern in ihre Bahn kraulst. They dont like that!

Und wieviele Muskeln haste seitdem verloren?

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vor einer Stunde, endless enigma schrieb:

wie trainieren z.b. kletterer kraft? gibts da einen krafttag pro woche, abwechselnd verschiedene muskelgruppen?

oder alles auf einmal?

Wenn wir über Leistungsorientierten Sport sprechen gibt es unterschiedliche Philosophien die eigentlich unabhängig von der Sportart selbst sind. 

1. Unabhängig von der Hauptsportart sucht man sich ein möglichst effizientes Krafttraining aus und versucht das möglichst durchzuziehen. Natürlich muss man da auch Rücksicht auf Wettkämpfe nehmen. Das ist die Variante die ich für mich gewählt habe. Meines Wissens nach, trainieren auch Eishockey und Footballspieler so. 

2. Geblocktes training. Es wird die Hauptsportart für einen Zeitraum von 3-6 Wochen unterbrochen wo man sich ausschließlich mit Kraft und Ausdauer beschäftigt

3. Man versucht in der Sportart selbst Kraftübungen einzubauen oder mit dem Krafttraining die Sportart zu simulieren. Kommt unter anderem bei Seglern sehr häufig vor, ist aber meiner Meinung nach nicht Sinnvoll. 

 

Im Spitzensport gibt es sehr wenig Spielraum für Fehler und das Schneeflockendenken ist auch in den unteren Leistungsebenen sehr stark ausgeprägt. Viele Sportler glauben, dadurch das sie in ihrer Hauptsportart spitze sind, dass das auch für alle anderen Sportarten gilt. Trainer werden eher aufgrund ihrer Erfahrung ausgewählt, was in vielen Fällen bedeutet, das sie sehr konservativ und unaufgeschlossen gegenüber neuem sind. Objektiv betrachtet, ist der Plan aber oft Mittelmaß verbunden mit hohem Aufwand. Ich kenne zahlreiche Sportler die bereits seit Jahren Trainieren aber beim Kreuzheben immer noch unter 100kg herumkrebsen, aber andererseits ohne Probleme 20 Klimmzüge und mehr schaffen. Übungsausführungen bei den Kniebeugen wo mir beim zusehen alles wehtut... und so weiter. 

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vor 9 Minuten, Jack Daniel´s schrieb:

Ich kenne zahlreiche Sportler die bereits seit Jahren Trainieren aber beim Kreuzheben immer noch unter 100kg herumkrebsen, 

HA! ich mache 110 5x

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Gast Berserker

Ich auch, habe allerdings dein Gewicht auf 1,80m mit 13-14% Kfa

Gürtel ist übrigens kein Müll, erhöht lediglich den intraabdominalen Druck und zählt immernoch als RAW. Kannst dir davon Allermaximal +10 KG auf die Leistung zusprechen mit Gürtel. Und wenn's kein gescheiter Powerlifting Gürtel ist bringt der sowieso nichts.

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Genau das will ich damit sagen, ich hab damals 130kg nach drei Monaten gehoben. 

 

Ist auch immer wieder Lustig mit welchen Problemen sich Spitzenteams herumschlagen. Dieses Jahr wurde meine Klasse von Semifoiling auf full foiling aufgerüstet. Also die Boote "fliegen ca. 1m hoch über das Wasser. Dadurch braucht man statt 135kg Crewgewicht plötzlich 150-160kg. Jetzt kommt der lustige Teil an der Sache. Im letzten Halbjahr begann ein regelrechter Run auf große Seglerinnen. Weil eben viele schlank/dünn mit Sportlichkeit verwechseln und ein Mädel mit 160cm Körpergröße und 70kg Gewicht nicht sportlich sein kann. 

Spitzensport erfordert bei uns meistens einen sehr hohen zeitlichen und monetären Einsatz der Eltern. Dieses Elitedenken ist fest verankert. Oft sitzen auch ehemalige Sportler und deren Eltern in den Vereinen und Verbänden. Das ganze ist ein ziemlich abgeschlossenes System wo man Einflüsse von außen möglichst vermeidet. Dazu kommt noch, viele Eltern haben dieses Geld in ihren Nachwuchs investiert in dem glauben, das ist der einzige Weg, nur so kann es klappen. Wenn man dann aus einer anderen Schicht kommt, oder einen schnelleren Weg findet, dann fühlen sich sehr viele Menschen persönlich beleidigt. Den Beweis, dass es auch anders geht, darf es nicht geben. 

Soll nur verdeutlichen, dass Spitzensport nicht als Orientierung für eine Durchschnittsathleten herhalten kann und dies auch nicht sinnvoll wäre. 

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vor 59 Minuten, Jack Daniel´s schrieb:

1. Unabhängig von der Hauptsportart sucht man sich ein möglichst effizientes Krafttraining aus und versucht das möglichst durchzuziehen. Natürlich muss man da auch Rücksicht auf Wettkämpfe nehmen. Das ist die Variante die ich für mich gewählt habe. Meines Wissens nach, trainieren auch Eishockey und Footballspieler so. 

2. Geblocktes training. Es wird die Hauptsportart für einen Zeitraum von 3-6 Wochen unterbrochen wo man sich ausschließlich mit Kraft und Ausdauer beschäftigt

Funktioniert vielleicht fürs Segeln. Für Klettern viel zu unspezifische Belastung. Masseaufbau ist auch keine gute Idee.

bearbeitet von Jingang

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vor 38 Minuten, Jingang schrieb:

Funktioniert vielleicht fürs Segeln. Für Klettern viel zu unspezifische Belastung. Masseaufbau ist auch keine gute Idee.

Und wo hast du die kletterspezifische Belastung? Richtig, beim Klettern. Es spricht in meinen Augen absolut nichts dagegen, die Zeit die ich für den ganzen anderen Schmarren brauche möglichst kurz zu halten. Ein ineffizientes Training durchziehen nur weil man nicht mehr Masse zulegen möchte? Sagt beim Abnehmen ja auch niemand, ich möchte nur ein bisschen abnehmen und bloß nicht zu schnell. Wenn es zu viel wird einfach Umfang, Volumen und Belastung reduzieren. Aber gegen 1,8x BW Kniebeuge spricht auch beim Klettern nichts! 

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Naja also welchen Vorteil Masse, speziell in den Beinen, beim Klettern haben soll, erschließt sich mir jetzt auch nicht ganz. So sehr ich sonst selbst Grundübungen propagiere, für gewisse Sportarten machen bestimmte Übungen wirklich keinen Sinn.

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vor 12 Minuten, Yolo schrieb:

Naja also welchen Vorteil Masse, speziell in den Beinen, beim Klettern haben soll, erschließt sich mir jetzt auch nicht ganz. So sehr ich sonst selbst Grundübungen propagiere, für gewisse Sportarten machen bestimmte Übungen wirklich keinen Sinn.

Geh bitte, bei 1,8x BW Squat reden wir doch noch lange nicht über "Masse". Ich bin mir ziemlich sicher, dass diesen Wert die meisten Skispringer ohne Probleme erreichen und die sind jetzt nicht gerade die üblichen Viecher im Gym. 

Vorteile an Squats bei Kletterern sehe ich vor allem: 

1. Erhöhung der Mobilität, Grundübungen sind immer auch ein Ganzkörper- Mobility Programm falls die volle ROM benutzt wird.

2. Stärkung der Knochen und Sehen und damit ein Senken der Verletzungsgefahr

3. Eventuell Erhöhung der Sprungkraft

4. Eventuell Verbundseffekte. Ist zwar nicht so groß wie angenommen aber wenn man nur Curls macht kommt man recht bald nicht weiter, wenn dann Squats dazu kommen gehen auch die Curls automatisch voran

5. !Beugt Dysbalancen vor und bringt den Körper auf gleich. Dysbalancen können langfristig zu Schäden führen. 

 

Wir reden hier über relativ wenig Zeitaufwand im Vergleich zum Nutzen. Gehen wir von einem Leistungsorientierten Sportler aus, dann verbringt dieser mindestens 20 Stunden in der Woche mit Klettern und kletterspezifischen Training. Da fallen 3-5 Stunden pro Woche für 3-5 Monate kaum ins Gewicht. Nutzen siehe oben. 

 

@Jingang: Die Beleidigung kannst stecken lassen. Die von dir verlinkten Artikeln (überflogen) beschreiben doch genau das vorgehen das ich gestern unter Punkt 3 beschrieben habe. Es spricht auch nichts dagegen das ins Klettern einzubauen. Schneller geht es wenn man sich davor um die Grundlagen kümmert. Ich greife auch eine Stufe höher an als Du. Der Artikel richtet sich eher an Hobbysportler die ein gutes Level erreicht haben. Da ist es meiner Meinung nach noch relativ egal wie man trainiert weil die Zeit keine entscheidende Rolle spielt. Wenns 1 Jahr länger dauert, passiert auch nix. Bei Wettkampfsportlern verschenkt man damit eventuell 1 Jahr Erfolg oder schafft es nicht nach ganz oben. 

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Gast Berserker

Sofern du jetzt kein Stoffer bist dessen Körpergewicht eher ein Ballast ist wie als bei einem natural trainierenden der auch auf die Variable kraft trainiert und viel mehr seiner Muskelfasern rekturieren kann sind starke Beine bestimmt kein Handicap beim Klettern eher ein Vorteil.

Muskeln\Kraft bringen in jeder Sportart etwas, deswegen wird auch gedoped

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Nicht dran gedacht, ein Kletterer wiegt im Durchschnitt auch nur 60kg mit 6% KFA, da sind 1,8BW im Verhältnis nicht viel.

Und nein ein Skispringer beugt das nicht, lol. Dafür Abfahrer easy, bei denen sieht man es auch.

Teilweise machen deine Argumente Sinn, Problem beim Klettern ist aber eher Griffkraft & Rücken, richtig schwer wird es nämlich erst, wenn die Beine nicht verwendet werden dürfen.

Sinnvoll finde ich da Deadlifts.

Also ich kenne übrigens niemand, der 1,8 BW unter Parallel 5x oder mehr beugt und keine fleischigen Beine hat.

bearbeitet von Yolo
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Lieber Jingang,

ja - eine Mischung aus allem, wobei ich nun mehrmals beim Bouldern war und es mir riesig Spaß macht. Besonders das Gefühl von Erfolg, wenn man erfolgreich einen Parkour schafft. Es ist halt weitaus dynamischer als Krafttraining und vor allem mit Freunden kann man sich motivieren. Aber negativ ist der Preis: 13,50€ für einen Tag (nach zwei Stunden kann ich nicht mehr, wenn ich Gas gebe). Trotzdem will ich es einmal die Woche implementieren. 

Ich fühle mich manchmal nach dem Krafttraining gut und manchmal eher so, als würde es mir selbstwertgefühl nehmen - was wohl aus der Schwäche resultiert, die ich danach fühle. Ich muss irgendwie einen Weg finden immer so zu trainieren, dass es mir eher einen push, als einer schlappen downer gibt. 

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Calisthenics. Funktionell und du hast als Ziele eher bestimmte Bewegungen anstelle von Kraftwerten.

bearbeitet von realShughart
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Am 15.12.2017 um 15:43 , Yolo schrieb:

Und nein ein Skispringer beugt das nicht, lol. Dafür Abfahrer easy, bei denen sieht man es auch.

 

Ich habe die Skispringer relativ bewusst gewählt. Die Kniebeugeleistung steht im direkten Zusammenhang mit der Sprunghöhe. Sprunghöhe hat einen großen Einfluss auf die Sprungweite. Es ist also nur logisch, dass die Kniebeuge mit viel Gewicht trainiert wird. Ich mein, die Jungs springen aus dem Stand 150-170cm die Kraft dafür muss ja irgendwo herkommen. 

In diesem Interview spricht ein ehemaliger Skispringer von 150-160kg bei der Kniebeuge. Das dürften 2,5-3x BW sein: https://www.sport-oesterreich.at/martin-koch-skispringer-olympiasieger

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vor 3 Minuten, Jack Daniel´s schrieb:

 

Ich habe die Skispringer relativ bewusst gewählt. Die Kniebeugeleistung steht im direkten Zusammenhang mit der Sprunghöhe. Sprunghöhe hat einen großen Einfluss auf die Sprungweite. Es ist also nur logisch, dass die Kniebeuge mit viel Gewicht trainiert wird. Ich mein, die Jungs springen aus dem Stand 150-170cm die Kraft dafür muss ja irgendwo herkommen. 

In diesem Interview spricht ein ehemaliger Skispringer von 150-160kg bei der Kniebeuge. Das dürften 2,5-3x BW sein: https://www.sport-oesterreich.at/martin-koch-skispringer-olympiasieger

die leute wiegen ja auch nur 40kg

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