Wie sehr „darf“ einem die Meinung anderer wichtig sein?

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Hey,

Ich frage mich inwieweit es einem Menschen wichtig sein kann was andere von einem denken, ohne ein ungesundes Maß zu erreichen. Denn es heißt ja immer man darf sich nicht darum scheren was andere denken, sondern nur das Bild was man von sich selber hat ist wichtig und ein wirklich selbstbewusster Mensch kümmert sich auch nicht darum. Aber ich meine so wirklich ideal schafft das doch fast keiner, ich habe in meinem relativ großen SC ohnehin nur eine Handvoll Leute, bei denen ich sagen würde sie sind mit sich selbst im Reinen. Die trauen sich wirklich viel und scheinen sich auch wirklich zu mögen, denen ist es egal wenn sie z.B. mal einen Korb vor lauter Leuten bekommen. Aber selbst bei denen habe ich mit der Zeit gemerkt, dass ihnen ihr Bild in der Öffentlichkeit schon auch wichtig ist und denen natürlich auch manche Dinge sicher sehr peinlich wären. 

Ich meine wäre einem das Bild anderer komplett egal, dann hätte ja keiner ein Problem z.B. unschuldig als Kriegsverbrecher oder Kinderschänder zu gelten, weil er ja dann sagen müsste „Kümmert mich nicht, ich weiß ja wie es wirklich war dann soll mich halt jeder  meiden.“ Würde ja keiner wahrscheinlich so schaffen. Oder man würde für nur einen Kasten Bier nackt vom Isartor zum Stachus rennen, weil ist ja egal. Gut das waren extreme Beispiele, aber bis zu welchem Punkt ist es eben normal ?

LG 

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Gast El Rapero

Die Frage ist eher, was kümmert Es dich? Dein Thread suggeriert, dass du dich nicht für fähig genug hältst, deine eigenen Prinzipien und Maßstäbe zu setzen. 

Es liest sich wie " Bitte sagt mir, inwieweit ich auf Andere hören soll" und das zeigt wiederum, dass du selbst gemerkt hast, dass du sehr stark von der Meinung anderer abhängig bist. 

 

Ums mal so zu sagen: Da der Mensch ein soziales Wesen ist, ist Es normal, dass Feedback und das Verhalten Anderer einem Gegenüber Etwas im Menschen auslöst. Es beschäftigt Ihn emotional. 

Inwiefern das dir wichtig ist, muss du entscheiden ( zumindest inwieweit du kannst ), zudem kommt es auf den Bereich und die Situation an. 

Konstruktive Kritik anzunehmen ist nie verkehrt. Wenn einer sagt "deine schuhe sind scheiße", wäre es übertrieben, Sie deshalb wegzuwerfen. Zumal es keine konstruktive Kritik ist. 

Wenn dir nächste Woche jeder Mensch sagt, dass drine Schuhe scheiße sind, ist da vielleicht was Wahres dran. Dann stellt sich die Frage: Finde Ich die Schuhe gut oder finde ich sie ebenfalls scheiße??

 

Das ist aber eine Sache, die du mit Dir selbst ausmachen musst. Ist ne Sache des gesunden Verstands  

 

Grundsätzlich gilt: Je selbstbewusster man lebt, desto weniger tangieren einen solche Fragen oder die Aussagen Anderer. Wenn du aber immer wieder von verschiedenen Leuten gesagt bekommst, du stinkst nach kacke, darfst du gerne mal darüber nachdenken, duschen zu gehen  

 

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vor 16 Minuten, Braddock19 schrieb:

Ich meine wäre einem das Bild anderer komplett egal, dann hätte ja keiner ein Problem z.B. unschuldig als Kriegsverbrecher oder Kinderschänder zu gelten, weil er ja dann sagen müsste „Kümmert mich nicht, ich weiß ja wie es wirklich war dann soll mich halt jeder  meiden.“ Würde ja keiner wahrscheinlich so schaffen. Oder man würde für nur einen Kasten Bier nackt vom Isartor zum Stachus rennen, weil ist ja egal. Gut das waren extreme Beispiele, aber bis zu welchem Punkt ist es eben normal ?

Es sind 2 Faktoren, die hier eine Rolle spielen:

Es kommt auf dein Selbstbild an und auf dein soziales Umfeld.

Wenn dein Selbstbild ein bestimmtes ist und du dich zu dem Menschen hin verändern willst, der sein möchtest, wird sich auch zwangsläufig dein Umfeld ändern. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass dein Umfeld dich manchmal auch behindern kann. In seltenen Fällen, kann es dich auch beschützen, z.B. wenn du Geisteskrank wirst oder Drogensüchtig wirst, dann wirst du aber auch nicht auf dein Umfeld hören und es verlieren.

Jetzt geht es um dein Selbstbild. Wer möchtest du sein? Wer möchte nicht, dass du diese Person bist?

Nun stelle dir das Beispiel mit dem Isartor vor. Ich würde, wenn es meinen Selbstbild entspricht (Aktionskünstler), auch ohne einen Kasten Bier nackt vom Isartor zum Stachus rennen. Das ist grundsätzlich nicht verwerflich. Dein Umfeld wird entweder positiv oder negativ darauf reagieren. Du wirst es auch. Wenn du in deinem Selbstbild (Frame) gefestigt bist, dann kümmert es dein Umfeld nicht mehr so sehr. Es hat sich angepasst.

Das mit dem Kriegsverbrecher oder Kinderschänder ist auch ein guter Punkt. Leute,  die unschuldig sind, mögen sicher nicht als solche Verbrecher gelten. Nun stell dir aber vor, jemand steht zu 100 %, hinter seinen Handlungen. Dann macht ihm das nichts aus. (Auch wenn das nun ein wirklich krasses Beispiel ist...)

Unterm Strich muss dein Selbstbild stark genug sein. Die Meinung anderer ist dann nur Reaktion auf dich und nicht Ursache deiner Reaktion.

bearbeitet von sadman001

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