Kostentrennung als Paar

16 Beiträge in diesem Thema

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Hallo,

Ich: 23 Jahre alt Angestellenverhältnis komme monatlich auf 1700 netto

Sie: 20 Jahre alt, möchte nächstes Jahr studieren mit Nebenjob und Kindergeld kommt sie auf 600 netto

 

Wir wollen nächstes Jahr zusammenziehen. Ich habe mir überlegt sämtliche Anschaffung wie z.B Kühlschrank, Bett getrennt zu bezahlen. Also das ich den Kühlschrank komplett bezahle, damit im Falle einer Trennung dieser auch meiner bleibt. Bin da einfach sehr vorsichtig. Desweiteren hatte ich an ein gemeinsames Konto gedacht, auf das jeder von uns beiden Geld für den Haushalt, Tanken etc. draufzahlt. Damit man klar seine Konten trennen kann.

Und nun zu meinem "Hauptproblem" , da sie als Studentin nur ein kleines Einkommen hat, weiß ich echt nicht wie wir das mit dem bezahlen klären wollen.

 

Auf der einen Seite will ich nicht ihren Sugar Daddy spielen und komplett Miete und Essen für sie bezahlen, und sie bei mir durchschnorren.Auf der anderen Seite will ich auch nicht den Geizhals spielen und schlecht darstehen, weil ich ja schon ein gewisses Grundeinkommen habe.

 

Findet ihr in dieser genannten Konstellation eine Aufteilung für gemeinsame Kosten wie Essen und Miete von 50:50 gerecht ?

 

Oder denkt ihr, sowas muss dem Gehalt angepasst werden z.B 70:30.

 

Ich bin ein Mensch der sehr auf sein Geld achtet und es gewissenhaft ausgibt, weil ich aus sehr einfachen Verhältnissen komme.

 

Bin gespannt auf eure Meinung und wie ihr es löst.

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Ich habe das immer so gemacht bei starkem Gehaltsunterschied:

- Notwendige Anschaffungen ICH. 

In den ersten 12 Monaten möglichst wenig notwendige Anschaffungen. Man lernt sich erst dann gut kennen und Küchen sind schwer zu verkaufen. Finde ich aber easy, steckst Du halt rnd. 1.000 EUR mal rein und den Rest müssen halt beide ansparen. 

Unterhaltskosten habe ich getrennt. Also der eine zahlt z.B. Miete, der andere die Nebenkosten und zahlt dann die Differenz per Dauerauftrag an den anderen. Dabei habe ich immer auf eine 50/50 Teilung geachtet. D.h. man zieht gemeinsam in die Wohnung, die sich der finanziell Schwächere leisten kann. 

Einkäufe habe ich es so gemacht, dass jeder kauft, was er denkt, was notwendig ist und die Belege aufhebt. Am Ende des Monats rechnet man mal grob drüber und wenn einer deutlich(!) mehr gezahlt hat, wird es ausgeglichen. Mit manchen Mädels klappt das auch mit abwechselnd Einkauf bezahlen. Normalerweise lasse ich es erstmal laufen. Gibt es dann aber einen zu deutlichen Unterscheid, geht man auf Belege. 

Dann habe ich Mädels generell etwas gegen gesponsored. D.h. wenn ich Lust auf ein richtig gutes Steak hatte, habe ich es alleine bezahlt. Unternehmungen die sehr kostenintensiv sind ebenfalls. Gerne abwechselnd, aber dann halt geschaut, dass sie einfachere Sachen gezahlt hat und ich dann z.B. Städtetripps. Oder generell das Benzin von meinem Auto nicht verrechnet habe. 

Fand ich in Ordnung, sonst lebt man sofort mit Festeinkommen wieder einen Studentenlifestyle. 

Was ich nie gemacht habe war, dem Mädel bewusst das Gefühl gegeben, dass ich da gegen finanziere. Sie hat ihren Teil zu tragen. 

Das hat bei mir immer gut funktioniert. 

Würde es mit der Wohnung nicht aufgehen, ICH will aber mit dem Mädel zusammen wohnen, würde ich wahrscheinlich die Miete entsprechend dem mtl. Gehalt aufteilen. Das gibt ihr dann etwas mehr Spielraum um andere Sachen zu finanzieren und man kann direkt in eine passende Wohnung, die sie sich nicht leisten könnte. 

Ansonsten einfach bewusst sein, dass Du es nie 100% auseinander bekommst und man ja auch ein paar Sachen spart. Einfach manche Sachen locker sehen. Ggf. musst Du da auch mal schauen, dass Du Mädels ein paar Unsitten abgewöhnst. Meine erste Freundin war z.B. mit "Licht aus" total hinterher. Hab dann ne LED gekauft, ihr 10 EUR in die Hand gedrückt für Stromkosten, weil ich das Licht anlasse und mitgeteilt, dass ich das Thema die nächsten 5 Jahre nicht mehr hören möchte. 

Was auch hilft ist einfach einen Zusammenzug als "Test" zu sehen, der einen Betrag X und einen Aufwand Y generiert, wenn es schief geht. Ist dann halt so. Dafür lernt man jede Menge. 

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Ich sehe 3 Möglichkeiten:

- ihr lebt in einer WG und teilt alles auf.

- Ihr lebt als Paar und zwar auf ihrem Niveau. Das bedeutet du lebst in einer Wohnung die man sich eben für 1200 leisten kann. Inklusive aller Anschaffungen.

- Ihr teilt es anteilsmäßig auf. Jeder nach seinen Möglichkeiten. Einzelne Möbel könnt ihr getrennt anschaffen. Tägliches, Urlaub usw wird vom gemeinsamen Konto gezahlt auf das ihr anteilsmäßig einzahlt. Wenn sich die Einnahmen ändern werden die Anteile angepasst.

Ich würde den dritten Weg wählen.

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Jeder bezahlt 65% seines Einkommens auf ein gemeinsames Konto und das steht euch im Monat zur Verfügung.

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Das ganze Herumgerechne kannst du dir sparen. Ist alles unnötig, gerade wenn du darüber nachdenkst, was im Falle einer Trennung passiert, ist die Sache ganz einfach:

Such eine Wohnung, die du dir auch alleine leisten Könntest. Von deiner Freundin lässt du dir dann einfach ein ein paar Euros für Miete und Nebenkosten überweisen. Bei ihrem Einkommen würde ich mal so 150-200€ schätzen, die du von ihr nehmen kannst. Auf die Art wohnst du erstmal billiger und wenn ihr euch trennt, muss sie halt ausziehen. Dadurch hat sich das Problem mit der Küche auch gleich miterledigt.

Wegen den Einkäufen fürs tägliche Leben macht ihr einfach eine Haushaltskasse. Jeder von euch beiden tut im Monat 150€ rein und fertig. Damit habt ihr dann 300€ für alles was so anfällt, bei zwei Personen sollte das locker reichen.

Unterm Strich bleiben deiner Freundin dann noch 250-300€ "Taschengeld" für alles andere. Zum studieren sollte das locker reichen und du musst nicht Sugerdaddy spielen.

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Miete+NK 50/50 und sonstige Anschaffungen gehören demjenigen der sie bezahlt hat. Ne Haushaltskasse ist mit zwei Personen auch noch machbar ohne die Übersicht zu verlieren.

Das Ding wird halt sein, dass sie mit ihren 600€ im Monat nicht weit kommt. Entweder ihr besorgt euch eine wirklich kleine Wohnung, oder sie wird mehr oder weniger nichts übrig haben nachdem sie ihren Teil bezahlt hat. Unternehmungen und sonstige  Kleinigkeiten wirst daher in den allermeisten Fällen du übernehmen müssen. Auch so Dinge wie Auto und die damit einhergehenden laufenden Kosten wirst größtenteils du übernehmen müssen.

Muss man sich halt überlegen wie weit man bereit ist da mehr auszugeben bzw. andersherum wie weit sie bereit ist den Gürtel eng zu schnallen. Das wird für sie auf Dauer auch ziemlich frustrierend wenn sie jeden Cent umdrehen muss, weil das gesamte Geld in den laufenden Kosten verbraten wird. Feiern, Shoppen, im Cafe sitzen ist dann halt eigentlich nicht mehr möglich wenn man von 600€ im Monat ausgeht.

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Gast KillEmAll

Getrennte Wohnungen bis mindestens 30.

In den 20ern mit nem Mädel zusammenziehen ist mit das Dümmste was Mann machen kann. Spreche aus Erfahrung. Ab 30 sieht die Sache dann besser aus, weniger Drama, mehr Geld, konkretere gemeinsame Ziele und die Selbstfindungsphase ist auch weitestgehend abgeschlossen.

Was mich angeht gibt es nur zwei Möglichkeiten:

1. Sie ist Hausfrau und kümmert sich um alles. Kochen, Putzen, Nanny für die Kids und ich zahle alles und verwöhne sie gerne.

Oder 

2. Sie ist Miss Independent und es gibt eine klare 50/50 Aufteilung in den gemeinsamen Ausgaben.

Respektiere ich beides. Rosinen rauspicken nicht.

bearbeitet von KillEmAll

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Ich würde es Prozentual aufteilen. Also jeder zahlt z.b. 30% seines Monatseinkommens. 50/50 finde ich bei einem großen Gehaltsunterschied nicht ganz fair. Zahlt aber jeder einen bestimmten Prozentsatz seines Einkommens sollte das ok sein.

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Ja nach dem wo ihr wohnt, empfiehlt es sich meiner Meinung nach tatsächlich eine Wohnung zu beziehen, die für sie auch bezahlbar ist. Je nach Region und Wohnungsgröße wäre ihr komplettes Geld weg und sie müsste jeden Cent zweimal umdrehen, sowas macht keinen Spaß. Gerade wenn sie nächsten Jahr studieren will, ist man anfangs auch öfter mal mit neuen Kommilitonen unterwegs und es fallen je nach Studium Kosten an.

Möbel würde ich mir definitiv getrennt anschaffen, am Besten auch schon mal darauf achten, dass man Möbel vom Vormieter übernehmen kann, da gerade Küche/ Kühlschrank etc. hohe Kosten verursachen.

Gerade wenn du sagst, dass du recht sparsam bist würde ich, um Konflikte in der Zukunft zu vermeiden, nach dem Prinzip von @Neice vorgehen und jeder kauft erstmal für sich nach Lust und Laune ein und am Ende vom Monat wird zum Beispiel ausgeglichen. Wobei das hier auch stark von deiner Freundin abhängt: Ist sie auch sparsam oder eher nicht? Gerade am Anfang kannst du es ja lockerer angehen lassen, ihr kauft einfach abwechselnd ein, wenn es sich einspielt und eure Einkäufe befinden sich auf einen ähnlichen Level, könnt ihr ja so weitermachen, hat auch nicht so ein WG-Feeling. Wenn du merkst, dass einer mehr zahlt/ einkaufen geht, könnt ihr das mit den Belegen machen. Oder eine Haushaltskasse für Einkäufe machen. 

Da du deutlich mehr verdienst, würde ich generell von einer sehr strengen 50/50 Trennung abraten. Die Leistung sollte vom Gewicht ähnlich sein, das muss meiner Meinung nach jedoch nicht unbedingt geldwertig erfolgen. Wenn du zum Beispiel stark durch den Job eingespannt bist, sie jedoch neben Ihrem Studium oft einkaufen geht oder den Haushaltskam übernimmt, kannst du das durch 60/40 o. 70/30 Regelung o.Ä. ausgleichen. 

 

 

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Gast

Hartz  4 gibts bei Partnern 374€ pro Person (ohne Miete). Kannst ja dann ausrechnen, wieviel du ihr abziehen kannst. 😬

Angeblich suchen manche Frauen einen Mann vom Typ Versorger (soll angeblich evolutionsbedingt sein)

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Ich mache mit meiner LTR 50/50....von der Miete über KFZ, bis hin zur Rundfunkgebühr.
Essen trennen wir, da wir uns komplett anders ernähren. Ich esse wesentlich mehr und sie verträgt kein Gluten.
Manchmal kochen wir zusammen, dann zahle mal ich die Lebensmittel, mal sie...selbes gilt für Kino, Essen gehen etc.

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Zitat

Findet ihr in dieser genannten Konstellation eine Aufteilung für gemeinsame Kosten wie Essen und Miete von 50:50 gerecht ?

 

Nein. Schließlich verdient ihr nicht 50:50.

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vor 1 Stunde, Jungfrau30+ schrieb:

 

Nein. Schließlich verdient ihr nicht 50:50.

Ja mei, san mia denn im Sozialismus drinna? Ihr Essen wird nicht billiger, weil sie weniger verdient.

bearbeitet von david28
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Am 4.1.2018 um 00:23 , david28 schrieb:

Ja mei, san mia denn im Sozialismus drinna? Ihr Essen wird nicht billiger, weil sie weniger verdient.

Wieso?Wenn ich immer nur für 10€ tanke ist es auch günstig(er) :-D

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Am 1/3/2018 um 22:46 , Jungfrau30+ schrieb:

 

Nein. Schließlich verdient ihr nicht 50:50.

Kommt drauf an, was für Typen ihr seid.

Meine Freundin verdient knapp 1.000€ weniger als ich und will unbedingt 50:50,
weil das ihr Gedanke von Gleichberechtigung ist.

Dementsprechend macht es wenig Sinn, nach unseren Aufteilungen zu fragen,
weil es immer auf die beteiligten Personen ankommt.

bearbeitet von saian

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