Wie viel Freiheiten in Beziehung lassen? (Ex, ect?)

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1. Dein Alter: 24
2. IhrAlter: 28
3. Art der Beziehung: monogam 
4. Dauer der Beziehung: 1 Monat 'ernst', 6 Monate vorher schon Affaire
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 2 Jahre
6. Qualität/Häufigkeit Sex: beides sehr gut
7. Gemeinsame Wohnung? Nein
 

Hallo zusammen,

würde gerne Eure Meinung kennen lernen, wie ihr zum Thema Freiheiten generell (und in meinem Fall) steht. Man bekommt das Thema ja hier immer wieder mal in unterschiedlichen Formen mit und ich hab den Eindruck, es gibt da zwei Lager.

Meine Situation:

Ich bin mit ihr seit einem Monat offiziell zusammen, wir haben aber schon zuvor ein halbes Jahr lang gemacht, was Paare so machen (inkl. Sex natürlich). Es war ein längeres hin und her, weil sie sich nach 10 jähriger Beziehung eigentlich noch nicht so schnell binden wollte. Jetzt ist jedenfalls der Deckel drauf. Da es sich um eine Arbeitskollegin handelt, weiß es unser Freundes- aber nicht unser Arbeitsumfeld. Das ist später noch relevant.

Weil sie (wie ich) relativ viel Wert auf ihre Freiheiten legt, hab ich grundsätzlich auch keine großen Probleme, ihr die zu gewähren. Das heißt, ich muss nicht ständig wissen, wo sie ist und was sie macht oder wenn sie sich mit irgendwelchen männlichen Freunden oder Bekannten von früher trifft. Dass sie ihren Ex nach wie vor regelmäßig sieht, lässt bei mir zwar manchmal ein ungutes Gefühl aufkommen, aber ich weiß halt, dass der ihr als Mensch nach wie vor wichtig ist in ihrem Leben. Seine Familie war im Prinzip der Ersatz für die ihre. 

Wie ich feststellen musste, wird meine Toleranz aber auf die Probe gestellt, sobald es ums Reisen geht. Da ists auch relativ egal mit wem. Ich weiß, dass das viel mit mir selber zu tun hat, weil ich ständig fernweh habe und richtig danach giere, was zu erleben - und zwar am liebsten mit Leuten, die mir wichtig sind. Sie weiß das mittlerweile auch. 

Sie hat noch kurz bevor wir beschlossen haben, eine Beziehung einzugehen, mit einer Kollegin ausgemacht, ne Fernreise über 2 Wochen zu machen. Ich hab ihr da von Anfang an nicht rein geredet. Sie hats mir noch vor der Buchung mitgeteilt und nach Einwenden gefragt, obwohl sie das mit ihrer Freundin eigentlich schon ausgemacht hat und auch nicht mehr absagen konnte. Sie hat dann auch angeboten, dass ich mitkomme, unter der Bedingung, dass wir eben weiterhin vor der Kollegin nicht durchblicken lassen, dass wir zusammen sind. Ich hab ihr gesagt, ich hab Bauchweh den Affentanz mitzuspielen. Hat sich dann aber eh erledigt, weil die andere das nicht wollte. Hab ihr dann gesagt, dass ich es schade finde, dass man den Haupturlaub nicht miteinander verbringt, da es sich dann mind. bis Herbst nächsten Jahres finanziell und zeitlich nicht mehr ausgeht bei uns beiden. Sie meinte, da bieten sich noch Gelegenheiten.

Sie hat mir kurz drauf auch noch gesagt, sie will 2019 ihren Ex für nen Monat in Brasilien besuchen. Ich habe das nicht kommentiert, weil ich am Telefon kurz angebunden war. Sie hat gemerkt, dass mir das nicht passt. Weils alles noch so frisch ist und sie ja zu Anfang eh schon Bindungsängste hatte, wollt ich ihr da aber keine Predigt halten. Kannst Du immer noch machen, wenns so weit ist, hab ich mir gesagt. 

1. Zwischenfrage: wie findet ihr das Konstrukt mit ihrem Ex? Würdet ihr sowas tolerieren?

Dann, zwei Wochen drauf, sagt sie mir, sie habe aus Spaß mit nem anderen Kollegen gescherzt, sie wolle immer schon mal nach Paris. Auch der weiß eben nicht, dass ich mit ihr zusammen bin. Sie findet ihn sexuell nicht anziehen, das hat sie gesagt und das weiß ich auch. Allerdings hängt er in der Arbeit ständig an ihr dran. Und jetzt hat der das wohl zu ernst genommen und sie fahren über ein langes Wochenende nach Paris im Frühjahr (noch nichts gebucht oder so). Sie schalfen also höchstwahrscheinlich zusammen in nem Hotelzimmer. Sie hat auch gesagt, sie kennt seine Absichten nicht. Das hat mich dann doppelt geärgert, weil ich ihr zuvor noch gesagt habe, wie viel Wert ich auf gemeinsame Unternehmungen lege. 

Das hab ich ihr dann auch direkt gesagt: mich nervt es, dass Du mit jedem Hans-Wurscht wegfährst und wir bekommens nicht auf die Reihe. Sie hat dann geweint und mir erklärt, dass sie sich bei denen nix scheißen muss und Angst hat, dass sie mir bei ner längeren Reise auf die Nerven geht und ich "sie dann nicht mehr will". Sie sieht das als Test für sich selbst, mit den anderen Leuten. 

 

So, jetzt meine  Frage: Wie würdet ihr meine Situation handeln und einschätzen? Und was habt ihr da generell bei Euch selber für Standards und Grenzen bei solchen Sachen?

Handel ich Eurer Meinung nach zu lasch oder genauso cool, wie es sein sollte?

 

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vor 4 Minuten, Charismatiker schrieb:

Handel ich Eurer Meinung nach zu lasch oder genauso cool, wie es sein sollte?

Du solltest da genauso handeln, wie es zu dir und deinen Grundsätzen passt. Sie ist mit dir zusammen, nicht mit dem PUF.

vor 5 Minuten, Charismatiker schrieb:

Das hab ich ihr dann auch direkt gesagt: mich nervt es, dass Du mit jedem Hans-Wurscht wegfährst und wir bekommens nicht auf die Reihe.

Und eine Verständnisfrage:

Ist dein Problem, dass sie mit anderen Wegfährt? (Wäre das für dich also immer schwierig?)
Oder ist dein Problem, dass ihr nicht gemeinsam wegfahrt? (Und das andere wäre völlig okay, wenn ihr genug Zeit miteinander auf Reisen habt?)

Das sind erstmal zwei völlig getrennte Dinge.

Für mich persönlich wäre es ein Problem, dass sie offenbar nicht klar zu eurer Beziehung steht:

vor 7 Minuten, Charismatiker schrieb:

Auch der weiß eben nicht, dass ich mit ihr zusammen bin.

Und dass sie solche Dinge vereinbart, ohne mit dir zu reden:

vor 8 Minuten, Charismatiker schrieb:

Und jetzt hat der das wohl zu ernst genommen und sie fahren über ein langes Wochenende nach Paris im Frühjahr (noch nichts gebucht oder so).

Hat aber beides nix mit Reisen an sich zu tun.

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Guter Denkansatz!

Zumindest das Ding mit dem Kollegen wär mir vermutlich mehr egal, wenn ich mit ihr auch entsprechend oft weg wäre. Wobei mich immer noch stört, dass er eben so giert. Ich weiß aber genau, dass sie ihn auf jeden Fall abblocken würde. Da gehts mehr drum, dass anstelle von ihm auch ich die neuen, besonderen Momente mit ihr erleben könnte. 

Das Ding mit dem Ex und dem Urlaub ist aber nochmal ein anderes Kaliber. Das würde mich trotzdem stören.

Die Sache ist nur die, dass ich mir selber auch viele Freiheiten erwarte. Also dass mir keine Szene gemacht wird, wenn ich aus der Stadt nicht rauskomme (lebe auf dem Land) und dann bei einer schlaf z.B. Das wär vermutlich auch kein Thema. Aber ich denk mir halt, ein Urlaub ist nochmal ne andere Kategorie. Ist ja ne bewusste Entscheidung und nicht irgendwelchen Umständen geschuldet. 

 

Das ist halt der Spagat, zwischen ner lockeren Einstellung und gewissen Grenzen. Ich bin Verfechter von möglichst viel Liberalität in ner Beziehung und einige hier im Forum ja auch. Aber mir stellt sich halt die Frage, ob Du als Freund, der jegliche Freiheiten gewährt, dann überhaupt ernst genommen wirst. 

 

Fändest Du es üblich, dass da vorher nachgefragt wird, ob so ein Urlaub ok ist? Bedenke, wir sprechen von ner sehr frischen Beziehung.

bearbeitet von Charismatiker

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vor 1 Minute, Charismatiker schrieb:

Aber mir stellt sich halt die Frage, ob Du als Freund, der jegliche Freiheiten gewährt, dann überhaupt ernst genommen wirst. 

Ich kenne viele Beziehungen (bis hin zu Polyamorie),  die damit wunderbar funktionieren.

Wichtig ist dabei halt, dass man sich selbst treu bleibt. Alle Freiheiten gewähren, wenn man sich damit nicht gut fühlt, das geht natürlich schief.

vor 2 Minuten, Charismatiker schrieb:

dass anstelle von ihm auch die neuen, besonderen Momente mit ihr erleben könnte. 

Also wäre für dich gerade oberste Priorität, dass ihr mehr Quality Time miteinander habt. Das lässt sich ja besprechen.

vor 4 Minuten, Charismatiker schrieb:

Die Sache ist nur die, dass ich mir selber auch viele Freiheiten erwarte. Also dass mir keine Szene gemacht wird, wenn ich aus der Stadt nicht rauskomme (lebe auf dem Land) und dann bei einer schlaf z.B. Das wär vermutlich auch kein Thema. Aber ich denk mir halt, ein Urlaub ist nochmal ne andere Kategorie. Ist ja ne bewusste Entscheidung und nicht irgendwelchen Umständen geschuldet. 

Schau, da hast du doch deine Linie. Zeit verbringen und übernachten ist kein Thema, Urlaub geht dir gerade zu weit.

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Zitat

 

Also wäre für dich gerade oberste Priorität, dass ihr mehr Quality Time miteinander habt. Das lässt sich ja besprechen.


 

Richtig.
Ich stell mir halt die Frage: steht es Dir zu, Deinen Partner so einzuschränken? Ist ja gewissermaßen ein Verzicht. Der ganz nebenbei noch deine Attraction runter schraubt, denke ich. Mich würds zumindest an ihrer Stelle nerven, wenns mir wichtig wär. Wie siehst Du das?

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Gast
vor 59 Minuten, Charismatiker schrieb:

Zumindest das Ding mit dem Kollegen wär mir vermutlich mehr egal, wenn ich mit ihr auch entsprechend oft weg wäre. Wobei mich immer noch stört, dass er eben so giert. Ich weiß aber genau, dass sie ihn auf jeden Fall abblocken würde. Da gehts mehr drum, dass anstelle von ihm auch ich die neuen, besonderen Momente mit ihr erleben könnte. 

Das Ding mit dem Ex und dem Urlaub ist aber nochmal ein anderes Kaliber. Das würde mich trotzdem stören.

Die Sache ist nur die, dass ich mir selber auch viele Freiheiten erwarte. Also dass mir keine Szene gemacht wird, wenn ich aus der Stadt nicht rauskomme (lebe auf dem Land) und dann bei einer schlaf z.B. Das wär vermutlich auch kein Thema. Aber ich denk mir halt, ein Urlaub ist nochmal ne andere Kategorie. Ist ja ne bewusste Entscheidung und nicht irgendwelchen Umständen geschuldet. 

 

Das ist halt der Spagat, zwischen ner lockeren Einstellung und gewissen Grenzen. Ich bin Verfechter von möglichst viel Liberalität in ner Beziehung und einige hier im Forum ja auch. Aber mir stellt sich halt die Frage, ob Du als Freund, der jegliche Freiheiten gewährt, dann überhaupt ernst genommen wirst. 

 

Fändest Du es üblich, dass da vorher nachgefragt wird, ob so ein Urlaub ok ist? Bedenke, wir sprechen von ner sehr frischen Beziehung.

Du bist ein wunderbarer Mann. Es ist toll von dir, dass du nicht ständig wissen musst wo sie ist, und was sie macht. Sie kann sich glücklich schätzen, dass du ihr so viele Freiheiten gewährst.

Ja, schuldig im Sinne der Ironie. 

Warum schreibst du im Konjuktiv? - "Wäre mir vermutlich egal" / "Würde mich trotzdem stören". - Es ist dir nicht egal, und es stört dich. Hör auf dir alles zu Recht zu reden. Ihr seid nicht "offiziell" zusammen, denn dann würde es auch im Arbeitsumfeld bekannt sein. Man muss ja nicht eine Pressekonferenz halten, aber nach einem bzw. sieben Monaten sollte es im Arbeitsumfeld auch abgekommen sein. Zumindest wenn meine "Freundin" so eine Verbindung zu Kollegen hätte, dass Sie mit Ihnen den Urlaub in der Ferne teilt. Heisst doch dass die Arbeitskollegin ja auch eine Freundin ist. Also welchen Grund kann es denn haben, dass sie dich verheimlicht?

Und wie sieht sie ihren Ex regelmäßig? In Braislien? Oder wird er erst in der nahen Zukunft dorthin auswandern/zurückkehren? Warum ist die Beziehung gescheitert? Wer hat Schluss gemacht? Hattet ihr was miteinander als sie noch in der Beziehung war?

Also sie hat etwas mit einem Kollegen, aber du hast kein Problem damit dass sie mit einem Kollegen nach Paris "will". Der eine Kollege bist du, der andere nicht. Natürlich muss das nichts bedeuten, aber natürlich kann es auch etwas bedeuten. Fakt ist, dass du ein Problem damit hast. Dir aber andere Dinge einredest.

Es ist doch schön, wenn der Partner fragt ob es ok ist. Noch schöner aber, wenn er gar nicht fragen muss bzw. man ja zusammen was plant. Und dann kommst du ins Spiel. Du hast es nicht "kommentiert" weil du kurz angebunden warst. Du weisst nicht, wie du dieses Thema behandeln sollst. Also bildest du dir ein dass du liberal sein willst, weil du ja auch so behandelt werden willst. 

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Zitat

Das hieße: Jemand, der vollkommen polyamor lebt, seinem Partner alles erlaubt und mehrere Beziehungen führt und führen lässt ist maximal attraktiv.
Jemand, der eine monogame Beziehung will, vielleicht noch Eifersüchtig ist, der ist dann null Attraktiv.

Der Meinung war ich bislang tatsächlich. Aber egal. Davon abgesehen war dein Beitrag einer der intelligentesten, die ich hier seit langem gelesen habe. Das mein ich ernst, danke.

Zitat

 

Warum schreibst du im Konjuktiv? - "Wäre mir vermutlich egal" / "Würde mich trotzdem stören". 


 

Ganz einfach weil der Fall noch nicht eingetreten ist ;)

 

Zitat

 

Und wie sieht sie ihren Ex regelmäßig? In Braislien? Oder wird er erst in der nahen Zukunft dorthin auswandern/zurückkehren? Warum ist die Beziehung gescheitert? Wer hat Schluss gemacht? Hattet ihr was miteinander als sie noch in der Beziehung war?


 

Der ist immer nur ne gewisse Zeit da. Er hat Schluss gemacht. Nein, hatten wir nicht. 

 

Zu der Frage, wieso das im Arbeitsumfeld verheimlicht wird: wir arbeiten in unterschiedlichen Abteilungen, die gegensätzliche Interessen vertreten. Und wir sind beide oft diejenigen Entscheidungsträger. Da kannst Du dir ausmahlen, was nach einer Entscheidung gemunkelt wird, egal wie sie ausfällt.

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vor 5 Minuten, Charismatiker schrieb:
Zitat

Das hieße: Jemand, der vollkommen polyamor lebt, seinem Partner alles erlaubt und mehrere Beziehungen führt und führen lässt ist maximal attraktiv.
Jemand, der eine monogame Beziehung will, vielleicht noch Eifersüchtig ist, der ist dann null Attraktiv.

Der Meinung war ich bislang tatsächlich.

Die Realität sagt: Das klassische Monogame Beziehungsmodell mit allen seinen Einschränkungen wird von den meisten Menschen, Männern wie Frauen, absolut gegenüber anderen Beziehungsformen bevorzugt.

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vor 14 Minuten, Charismatiker schrieb:

Der Meinung war ich bislang tatsächlich. Aber egal. Davon abgesehen war dein Beitrag einer der intelligentesten, die ich hier seit langem gelesen habe. Das mein ich ernst, danke.

Ganz einfach weil der Fall noch nicht eingetreten ist ;)

 

Der ist immer nur ne gewisse Zeit da. Er hat Schluss gemacht. Nein, hatten wir nicht. 

 

Zu der Frage, wieso das im Arbeitsumfeld verheimlicht wird: wir arbeiten in unterschiedlichen Abteilungen, die gegensätzliche Interessen vertreten. Und wir sind beide oft diejenigen Entscheidungsträger. Da kannst Du dir ausmahlen, was nach einer Entscheidung gemunkelt wird, egal wie sie ausfällt.

Selbstverständlich ist das eingetreten. Du fühlst dich doch schon unbehaglich. 

Es ist mühselig. 

Argumentation 1: Male dir aus, wie gemunkelt wird, wenn man vier, fünf Monate später munkeln wird, wenn man erfährt das die Entscheidungsträger zusammen sind/waren!? Munkeln wird man immer. Ich gebe zu, es ist ein Beweggrund damit wohldosiert umzugehen, aber nicht mehr oder weniger als mit allem anderen was das gesellschaftliche Miteinander ausmacht. Ihr seid erwachsen, "liebt" euch und seid zusammen. Und das führt mich zu

Argumentation 2: Ich könnte hier auch sagen, dass Ihr euren Kollegen nicht zutraut damit erwachsen umzugehen. In einer perfekten Welt stehen sie natürlich zu euren Entscheidungen, weil ihr sie nach bestem Wissen und Gewissen trefft. Eine Abweichung hiervon zeugt natürlich nicht von Vertrauen. Sowohl welches ihr von euren Kollegen habt, aber auch welches ihr denkt dass eure Kollegen von euch haben. Aber das man diese Schwelle untergräbt ist mehr als verständlich. Was ist schon perfekt?

Es gibt in dieser Theorie hier die Bezeichnung des Rebound Guy. Ich finde dass es auf dich zutrifft. Was du daraus machst ist deine Sache. Wenn du aber genug Verantwortung für Entscheidungen in deinem Betrieb übernehmen kannst, dann solltest du auch genug Verantwortung für deine Gefühle übernehmen können.

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Zitat

 

Argumentation 1: Male dir aus, wie gemunkelt wird, wenn man vier, fünf Monate später munkeln wird, wenn man erfährt das die Entscheidungsträger zusammen sind/waren!? Munkeln wird man immer. Ich gebe zu, es ist ein Beweggrund damit wohldosiert umzugehen, aber nicht mehr oder weniger als mit allem anderen was das gesellschaftliche Miteinander ausmacht. Ihr seid erwachsen, "liebt" euch und seid zusammen. Und das führt mich zu


 

Da hast du Recht. Das haben wir selber natürlich auch schon überlegt. Aber das ist hier nicht das Thema. Genauso wie das:

Zitat

 

Es gibt in dieser Theorie hier die Bezeichnung des Rebound Guy. Ich finde dass es auf dich zutrifft. Was du daraus machst ist deine Sache. Wenn du aber genug Verantwortung für Entscheidungen in deinem Betrieb übernehmen kannst, dann solltest du auch genug Verantwortung für deine Gefühle übernehmen können.


 

Ich kenne die Theorie. Hab mich auch schon lange bevor ich mich hier angemeldet habe mit Pickup beschäftigt und viele schöne Stunden deswegen gehabt ;) Es ist aber eben trotzdem nur Theorie. Ich hab hier aufgrund der anfangs verzwickten Lage mit ihr schon mal in den ersten drei Monaten einen Therad eröffnet, wo es hieß, das ist aussichtslos. Das Gegenteil ist der Fall: es wird von Woche zu Woche intensiver und die Beziehung ist stand jetzt ziemlich perfekt. Die Wertschätzung von ihr ist auch sehr groß. 

Der eine Punkt stört mich halt. Und dazu wollt ich mir ganz unverbindlich Meinungen von euch einholen ;)

Und das Fazit von euch beiden wäre ja bisher: erlaubt ist, was Spaß macht ^^ 

 

 

 

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vor 6 Minuten, Charismatiker schrieb:

Da hast du Recht. Das haben wir selber natürlich auch schon überlegt. Aber das ist hier nicht das Thema. Genauso wie das:

Ich kenne die Theorie. Hab mich auch schon lange bevor ich mich hier angemeldet habe mit Pickup beschäftigt und viele schöne Stunden deswegen gehabt ;) Es ist aber eben trotzdem nur Theorie. Ich hab hier aufgrund der anfangs verzwickten Lage mit ihr schon mal in den ersten drei Monaten einen Therad eröffnet, wo es hieß, das ist aussichtslos. Das Gegenteil ist der Fall: es wird von Woche zu Woche intensiver und die Beziehung ist stand jetzt ziemlich perfekt. Die Wertschätzung von ihr ist auch sehr groß. 

Der eine Punkt stört mich halt. Und dazu wollt ich mir ganz unverbindlich Meinungen von euch einholen ;)

Und das Fazit von euch beiden wäre ja bisher: erlaubt ist, was Spaß macht ^^ 

 

 

 

Ich habe bewusst die Betitelung Theorie gewählt, weil immer alles Theorie ist, solange es nicht praktisch umgesetzt wird. Ich wollte damit nicht die Theorie per se kritisieren. 

Ich für mich sehe als Fakt an, dass du der Rebound Guy bist. Für mich persönlich heisst es aber nicht, dass die Beziehung zum Scheitern verurteilt ist. Es liegt immer noch an dir bzw. an euch was ihr daraus macht. 

 

Die beste Meinung wurde schon genannt: "Du solltest da genauso handeln, wie es zu dir und deinen Grundsätzen passt. Sie ist mit dir zusammen, ...."   

Ich für mich möchte es nicht so stehen lassen. Ich habe bezüglich Monogamie/Polyamorie kein Wort verloren, und bin glaube ich auch kein Verfechter von Mehrheitssachen. Ich weiss auch nicht wie du auf so ein Fazit kommst. Das hat mMn nicht die geringste Aussagekraft auf deine Probleme.

Du bist eifersüchtig, und versuchst es dir schönzureden, in dem du dich als Gönner deiner neuen Flamme hinstellst, weil sie auch Sachen machen kann, ohne dass sie dir vorher Bescheid geben muss. Ich finde das selbstverständlich. 

Die Frage ist, ob sie dir Grund zum Misstrauen gibt!? Meine Antwort: Ja/in.  Sie wurde nach zehn Jahren verlassen, und hat nicht nur weiterhin Kontakt mit ihrem Ex, nein, sie plant schon die weite Reise nach Brasilien anzutreten um ihn zu sehen. Selbst wenn sie nicht die geringste sexuelle Anziehungskraft haben sollten, da sollte emotional so einiges im Herzen sein, dass da immer etwas in der Schwebe ist. Und sei es in deinem Kopf. Wenn es in deinem Kopf so ist, dann ist es etwas was dich nicht in Ruhe lassen wird. Also warum es nicht kommunizieren.

Du schreibst nun, dass die Heimlichtuerei nicht das Thema ist, in deinem Eröffnungspost aber: "Ich hab ihr gesagt, ich hab Bauchweh den Affentanz mitzuspielen"

 

Was ist dannach passiert, nachdem du es gesagt hast? 

Werde dir bewusst was dich stört und wie du es gerne hättest, und nicht wie es andere gerne hätten.

 

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@farfalla

Zitat

Also TE, was hälst du so im Allgemeinen von Frauen, welche Männern unnötige Hoffnungen machen oder sich wohlwissend in eine Situation begeben wo sie über Tage dauergegamet werden können? Ich halte nicht viel davon. 

Ich halte von solchen Frauen nicht viel. Sie macht ihm aber keine Hoffnung und spielt auch nicht mit ihm, flirtet, o.ä. 

 

@Kameltreiber

Zitat

 

Ich weiss auch nicht wie du auf so ein Fazit kommst. Das hat mMn nicht die geringste Aussagekraft auf deine Probleme.


 

 

Das ist ein Sprichwort. Geschickter hätte ich schreiben können: erlaubt ist, was sich richtig anfühlt. Damit meine ich nicht, dass jeder machen kann was er will, sondern dass man in einer Beziehung sagt, wie man die Dinge sieht, auch wenn es mit Einschränkungen des Anderen einher geht. Das hab ich als euer Fazit verstanden.

 

Zitat

 

Du schreibst nun, dass die Heimlichtuerei nicht das Thema ist, in deinem Eröffnungspost aber: "Ich hab ihr gesagt, ich hab Bauchweh den Affentanz mitzuspielen"

Was ist dannach passiert, nachdem du es gesagt hast? 

 

Sie war verständnisvoll und hat gemeint, die Lage wäre sicherlich nicht optimal, aber dass wir das nunmal in Kauf nehmen müssten.

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Ich finde man kann Ihr Verhalten mehrwegig deuten, und die Zeit wird zeigen welche Deutung die richtige ist. Hört sich zB hochtrabend an "etwas in Kauf nehmen zu müssen". Bist du Montague oder Capulet? 

Und du musst wissen ob du dich wohl fühlst? 

Bedenklich ist auch dass sie weint, nur weil du ihr sagst, dass etwas dir nicht gefällt. 

Bedenklich ist aber auch, dass du erzählst wie gerne du mit ihr verreist/verreisen möchtest, aber nicht erzählst was du bereits dafür getan hast. Warum war Paris nicht deine Idee? Du kennst sie nun ja auch schon etwas länger.

 

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Weil sie unsicher ist und sich selber Vorwürfe macht, hat sie geweint. Das war auch keine Show.

Ich war im August mit ihr 5 Tage weg. Von mir ging also bereits Initiative aus. Weil das Thema Beziehung damals noch relativ lang im Raum stand, hab ich von mir aus keine weiteren Planungen angestellt.

bearbeitet von Charismatiker

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vor 34 Minuten, Charismatiker schrieb:

Weil sie unsicher ist und sich selber Vorwürfe macht, hat sie geweint. Das war auch keine Show.

Ich war im August mit ihr 5 Tage weg. Von mir ging also bereits Initiative aus. Weil das Thema Beziehung damals noch relativ lang im Raum stand, hab ich von mir aus keine weiteren Planungen angestellt.

Jetzt seid ihr zusammen und jetzt könnt ihr Urlaub zusammen verplanen.

Kannst doch auch etwas vorschlagen,damit ihr keine 4 Wochen mehr für Brasillien bleiben,da sie mit dir woanders ist.

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Ich habe gerade noch den Gedanken dass du, TE dich sehr sehr gerne in der Rolle des gönnerhaften, sehr stabilen Partners siehst, der seiner Partnerin alles erlauben kann. Dass das für dich die Heldenfigur ist, die du sein willst.

Und jetzt kommt eben die Realität dazwischen. Und die Tatsache, dass du auch Gefühle und Bedürfnisse hast.

Kann das sein?

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vor 14 Stunden, Charismatiker schrieb:

Ich halte von solchen Frauen nicht viel. Sie macht ihm aber keine Hoffnung und spielt auch nicht mit ihm, flirtet, o.ä. 

Das ist Wunschdenken, wenn Du die hier die vielen Fragen siehst. Nehmen wir mal an ein Typ der "Udo" heißt eröffnet hier einen Thread in dem er die beliebte Frage stellt "Steht sie auf mich ?" Er beschreibt das Verhältnis als gut und daß sie zusammen nach Paris fahren....

Klar macht Udo sich Hoffnungen und klar handelt sie so als würde sie ihm Hoffnungen machen.

Was mir an der Sache schleierhaft ist, wieso fährt sie überhaupt mit jemandem der sexuell nicht attraktiv ist, für ein paar Tage weg ?

Mal einen Tag mit nem Kumpel abhängen von mir aus. Aber dafür fehlt mir im Thread der Grund.

So lange seid ihr ja noch nicht zusammen. Aber vielleicht brauch ja auch niemand von euch Nähe.

Für mich wäre das nichts. Ein Wochenende mit dem Kumpel, 4 Wochen mit dem Ex in Brasilien...

Da lob ich mir Doch eine Frau mit Kind, da weiß ich wenigstens daß ich wegen einem Menschen der die Zuwendung seiner Mutter  braucht zurückstehe.

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Hey TE,

bin da voll @Neice.
Dein HB nimmt weder Dich noch die Beziehung sonderlich ernst.

Klar, spontan mit nem Arbeitskollegen nach Paris aber eure Beziehung wird verheimlicht.
Ich hau mich weg... der Alten brennt doch der Helm!

MfG

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Zitat

 

Ich habe gerade noch den Gedanken dass du, TE dich sehr sehr gerne in der Rolle des gönnerhaften, sehr stabilen Partners siehst, der seiner Partnerin alles erlauben kann. Dass das für dich die Heldenfigur ist, die du sein willst.

Und jetzt kommt eben die Realität dazwischen. Und die Tatsache, dass du auch Gefühle und Bedürfnisse hast.

Kann das sein?

 

 

Gut möglich.

Zitat

 

Was mir an der Sache schleierhaft ist, wieso fährt sie überhaupt mit jemandem der sexuell nicht attraktiv ist, für ein paar Tage weg ?


 

Naja, platonisch halt. Sie hat mehrere männliche Freunde. Sowas hat sie davor auch oft mal gemacht. 

 

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Sie hat mir auch gestern angeboten, sich "durchzuringen", es abzusagen, wenn es mir wichtig ist. (die Paris-Geschichte)

Ich hab ihr gesagt, sie soll ihre eigenen Entscheidung treffen und dafür die Verantwortung übernehmen.

Hat gemeint, sie wär froh, dass ich ihr sage, wenn mich was stört.

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Am 11.12.2017 um 21:31 , Herzdame schrieb:

Beziehung heißt immer Kompromisse.

jo, wenn man nicht richtig screent, dann ja.

 

Threadstarter, dein Wall of Text ist grausam zu lesen. Ich hab bei dem dritten Shittest der Frau den Faden in deiner Lebensbeichte verloren. 

Gruß

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vor 6 Minuten, satsang schrieb:

jo, wenn man nicht richtig screent, dann ja.

Sehe ich anders.

Ein Mensch besteht aus vielen tausend Facetten, Vorlieben etc.
Es ist technisch einfach nicht möglich da 100% Übereinstimmung zu finden.

Wobei das auch oft vollkommen einfach ist und beinahe automatisch passiert. Man passt sich im Miteinander durchaus ans Gegenüber an. Das tut keinem weh und ist ganz natürlich. Aber auch das ist schon ein Kompromiss.

Der wichtigste Forscher zum Thema Beziehungen (Gottman mit seinem Love Lab in Seattle) geht sogar einen Schritt weiter. Er behauptet, dass es in jeder Beziehung immer Konflikte geben wird, die nicht zu lösen sind ("Pattsituationen"). Wenn ein Pärchen mit diesen Punkten jedoch positiv umgeht, dann können beide sehr gut damit leben und empfinden das nicht als (belastenden) Streitpunkt. Die psychologische Forschung sagt ganz klar es sind nicht die Pärchen, die keine Konflikte oder Unterschiede haben, die lange glücklich zusammenbleiben. Der Knackpunkt ist, wie beide mit Konflikten umgehen. Allein aus dieser Variable (die ersten 15 Minuten eines Streits) kann man zu etwa 90% vorhersagen, ob ein Pärchen in 6 Jahren noch zusammen sein wird.

Back to Topic. Zeig mir ein einziges Pärchen, das zu 100% zusammenpasst, sodass niemals irgendwo Kompromisse eingegangen werden.
Das hat dann idR mit "nebeneinander her leben" zu tun und nicht mit "aufeinander Beziehen" und "als Team agieren".

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