Wahl zwischen 2 Jobs, kann mich nicht entscheiden Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 2 2

[LastActionHero 3185]

Hi Leute,

wie der Name schon sagt, steh ich aktuell zwischen 2 Stellen und kann mich nicht entscheiden.
Eigentlich wäre die Sache eh schon gegessen, aber die erste Firma hat die Frist versäumt und so verzögert sich die mögliche Anstellung auf den 01.03.
Durch die Verzögerung kam jetzt eine zweite Option ins Spiel.

Position 1) Ist im Auto-Sektor und eine Sachbearbeiter-Stelle. Datenpflege, bisschen Webshop, bisschen Marketing etc. Ich glaube, dass wird eher unspannend und ich kann mich da evtl. nicht so gut entwickeln. Das Gehalt wäre relativ gut, allerdings glaube ich ist da nicht mehr viel Potenzial nach oben, weil die im Vorstellungsgespräch meinten, dass ich mit meinem Wunsch schon zu den gut Verdienern bei den gehören würde.

Position 2) Ist ein Start-Up, seit wenigen Jahren auf dem Markt und seitdem Mitarbeiterzahl auf 15+ gestiegen. Weniger Sachbearbeitung, mehr Bereich Marketing und Online Handel. Coole junge Leute, häufig Team-Events, gelassene Stimmung im Team. War initativ (da GF ein alter Kollege aus der Ausbildung war) und es gibt kein eindeutiges Stellenprofil, ich würde ins Unternehmen kommen und mit ihm wachsen. Meine Stärken und mein Können würden meine zukünftigen Arbeiten dort definieren. Die suchen jemanden, der auf Zeit auch bereit ist Verantwortung zu übernehmen. Gibt allerdings weniger Geld, der Fahrtweg ist doppelt so lang und ich habe 24 statt 30 Urlaubstage. Desweiteren werden wahrscheinlich auch  Überstunden entstehen etc. Dennoch muss man sagen, dass alles Ausbaufähig ist und mehr Potenzial enthält.

Kurz zu mir: ich mag Sicherheit und Routine, deshalb bin ich auch eher ein Schaf, als ein Hirte was das arbeiten angeht. Dennoch hätte ich gern mehr von allem...Geld, Verantwortung, Respekt, Freude, Zufriedenheit....ich habe nur Angst, entsprechende Opfer zu bringen (Überstunden, weniger Sport, weniger Freizeit, keine Routine mehr, evtl. vermehrter Stress etc.).

Auf der einen Seite will ich, auf der anderen Seite habe ich Angst...das wichtigste ist mir jedoch, dass ich morgens aufstehe und Bock habe, zur Arbeit zu fahren. Und das ist in meinem jetzigen Job kaum gegeben.

Evtl. hat jemand einen Tipp für mich, wie ich Klarheit darüber erlange, was das richtige für mich ist? Ich stand bisher nie vor einer solchen Situation und zwei gänzlich unterschiedlichen Wegen.

Was würdet ihr wählen?

Januar 22, 2018 bearbeitet von LastActionHero

[Gast]

Nen Sesselfurzerjob kriegste immer noch, riskier mal was und mach das Startup. Dass der GF da ein Spezi ist, ist doch auch Gold wert.

[Gast]

vor 11 Minuten, LastActionHero schrieb:

Hi Leute,

wie der Name schon sagt, steh ich aktuell zwischen 2 Stellen und kann mich nicht entscheiden.
Eigentlich wäre die Sache eh schon gegessen, aber die erste Firma hat die Frist versäumt und so verzögert sich die mögliche Anstellung auf den 01.03.
Durch die Verzögerung kam jetzt eine zweite Option ins Spiel.

Position 1) Ist im Auto-Sektor und eine Sachbearbeiter-Stelle. Datenpflege, bisschen Webshop, bisschen Marketing etc. Ich glaube, dass wird eher unspannend und ich kann mich da evtl. nicht so gut entwickeln. Das Gehalt wäre relativ gut, allerdings glaube ich ist da nicht mehr viel Potenzial nach oben, weil die im Vorstellungsgespräch meinten, dass ich mit meinem Wunsch schon zu den gut Verdienern bei den gehören würde.

Position 2) Ist ein Start-Up, seit wenigen Jahren auf dem Markt und seitdem Mitarbeiterzahl auf 15+ gestiegen. Weniger Sachbearbeitung, mehr Bereich Marketing und Online Handel. Coole junge Leute, häufig Team-Events, gelassene Stimmung im Team. War initativ (da GF ein alter Kollege aus der Ausbildung war) und es gibt kein eindeutiges Stellenprofil, ich würde ins Unternehmen kommen und mit ihm wachsen. Meine Stärken und mein Können würden meine zukünftigen Arbeiten dort definieren. Die suchen jemanden, der auf Zeit auch bereit ist Verantwortung zu übernehmen. Gibt allerdings weniger Geld, der Fahrtweg ist doppelt so lang und ich habe 24 statt 30 Urlaubstage. Desweiteren werden wahrscheinlich auch  Überstunden entstehen etc. Dennoch muss man sagen, dass alles Ausbaufähig ist und mehr Potenzial enthält.

Kurz zu mir: ich mag Sicherheit und Routine, deshalb bin ich auch eher ein Schaf, als ein Hirte was das arbeiten angeht. Dennoch hätte ich gern mehr von allem...Geld, Verantwortung, Respekt, Freude, Zufriedenheit....ich habe nur Angst, entsprechende Opfer zu bringen (Überstunden, weniger Sport, weniger Freizeit, keine Routine mehr, evtl. vermehrter Stress etc.).

Auf der einen Seite will ich, auf der anderen Seite habe ich Angst...das wichtigste ist mir jedoch, dass ich morgens aufstehe und Bock habe, zur Arbeit zu fahren. Und das ist in meinem jetzigen Job kaum gegeben.

Evtl. hat jemand einen Tipp für mich, wie ich Klarheit darüber erlange, was das richtige für mich ist? Ich stand bisher nie vor einer solchen Situation und zwei gänzlich unterschiedlichen Wegen.

Was würdet ihr wählen?

Ich würde auf keinen Fall zu einem start up, da in der Regel Ausbeutung.

Allerdings wäre ein langweiliger Job ohne entsprechende Perspektive für mich die absolute Hölle.

Daher würde ich warten, bis ich ein entsprechendes drittes Angebot erhalte, insbesondere wenn ich, so wie du, derzeit ja noch in einem Job bin.

Diese beiden Angebote würde ich nicht annehmen.

 

[LastActionHero 3185]

vor 11 Minuten, Masterthief schrieb:

Ich würde auf keinen Fall zu einem start up, da in der Regel Ausbeutung.

Allerdings wäre ein langweiliger Job ohne entsprechende Perspektive für mich die absolute Hölle.

Daher würde ich warten, bis ich ein entsprechendes drittes Angebot erhalte, insbesondere wenn ich, so wie du, derzeit ja noch in einem Job bin.

Diese beiden Angebote würde ich nicht annehmen.

 

Hab vergessen zu erwähnen, dass das Unternehmen seit 3 Jahren existiert und die beiden GFs zu zweit angefangen habe.
Inzwischen mehr als 10 fest Angestellte, 2 Werkstudenten und 2 Azubis.

Man sagt ja oft, dass wenn ein Start Up die ersten beiden Jahre überlebt und wächst, es nen gutes Zeichen ist...

Aktuell arbeite ich in einer Agentur, wo mir anfangs auch total die tollen Sachen versprochen wurden...nichts davon aber eingetroffen ist.
Hier herrscht Ausbeutung hoch 10 und ich MUSS hier dringend raus, bevor ich suizid begehe!

Januar 22, 2018 bearbeitet von LastActionHero

[thalim 251]

Hey hero,

das kann keiner beantworten und dir die Entscheidung abnehmen. Denn genau darum geht es - eine Entscheidung fällen.

Da dein jetziger Job dich offensichtlich innerlich zerstört, hast du zwei Möglichkeiten:

1. mehr Informationen über die beiden Stellen bekommen, so dass die Entscheidung leichter/eindeutiger wird oder
2. entscheiden und durchziehen

Im Zweifel würde ich mich immer für die persönliche (Weiter-)Entwicklung entscheiden. Nichts macht unzufriedener als ein Gehirn im Leerlauf und ohne Anreize. Und jedes zusätzliche Wissen/Fähigkeit ist Gold. Es ist eben doch was dran am Spruch: 'Wissen ist Macht' und vor allem 'Wissen ist Freiheit!'

Und was soll schieflaufen? Jetzt bist du unzufrieden. Mach den Wechsel - war nix?! Schaust dich halt wieder um. Hauptsache nicht starr im Kopf werrden und denken: 'ich bin jetzt verdammt bis zum Lebensende auf dieser Stelle zu arbeiten'. Immer schön flexibel bleiben!

 

Grüße

Thalim

[Pornobarbie 464]

vor 56 Minuten, Nachtzug schrieb:

Nen Sesselfurzerjob kriegste immer noch, riskier mal was und mach das Startup. Dass der GF da ein Spezi ist, ist doch auch Gold wert.

Seh ich auch so. Der Wechsel von 2) zu 1) wär immer eher möglich als umgekehrt. Wenn man einmal in einem Job rumdümpelt, in dem man es bequem hat aber nichts lernt und eigentlich unzufrieden ist, ist es mEn schwieriger, da wieder herauszukommen.  

[Gast botte]

Mal ne Frage - wie alt bist Du, und wie lange arbeitest Du bereits in Deiner Branche? Wenn Du nicht gerade auf der Zielgeraden zu Rente bist, würde ich normalerweise auch sagen: Entwicklungspotential vor Sicherheit. Und was Entwicklung betrifft, sind kleine Business Units oder Startups normalerweise ungeschlagen - zumindest für ein paar Jahre. Weil Du bei einer so kleinen Truppe ein bissel was von allem lernst. Und auch häufiger mit anderen Unternehmen oder Kunden in Kontakt kommst, Stichwort: Networking. Allerdings solltest Du auch damit rechnen, Dir in zwei, drei Jahren wieder etwas anderes suchen zu müssen. Wenn Dich das nicht gruselt, würde ich mir das Startup mal aus der Nähe anschauen.

[charons 1271]

Ok, ich sehe, Du hast ein Entscheidungsproblem. Und zwar folgendes:

vor 2 Stunden, LastActionHero schrieb:

ich mag Sicherheit und Routine, deshalb bin ich auch eher ein Schaf, als ein Hirte was das arbeiten angeht. Dennoch hätte ich gern mehr von allem...Geld, Verantwortung, Respekt, Freude, Zufriedenheit....ich habe nur Angst, entsprechende Opfer zu bringen (Überstunden, weniger Sport, weniger Freizeit, keine Routine mehr, evtl. vermehrter Stress etc.).

Das sind diametral entgegengesetzte Ziele. Ich hab die Dir mal entsprechend farbig markiert. Mir fällt dazu spontan ein Frank Sinatra Song ein. Titelmelodie von Al Bundy. "....you can't have one without the other..."

Ich empfehle Dir, darüber mal gründlich (also wirklich gründlich zu reflektieren) und dann Deinem Bauchgefühl zu folgen. Damit liegst Du vermutlich nicht falsch. 

 

[suchti. 2491]

vor 5 Stunden, LastActionHero schrieb:

Hi Leute,

wie der Name schon sagt, steh ich aktuell zwischen 2 Stellen und kann mich nicht entscheiden.
Eigentlich wäre die Sache eh schon gegessen, aber die erste Firma hat die Frist versäumt und so verzögert sich die mögliche Anstellung auf den 01.03.
Durch die Verzögerung kam jetzt eine zweite Option ins Spiel.

Position 1) Ist im Auto-Sektor und eine Sachbearbeiter-Stelle. Datenpflege, bisschen Webshop, bisschen Marketing etc. Ich glaube, dass wird eher unspannend und ich kann mich da evtl. nicht so gut entwickeln. Das Gehalt wäre relativ gut, allerdings glaube ich ist da nicht mehr viel Potenzial nach oben, weil die im Vorstellungsgespräch meinten, dass ich mit meinem Wunsch schon zu den gut Verdienern bei den gehören würde.

Position 2) Ist ein Start-Up, seit wenigen Jahren auf dem Markt und seitdem Mitarbeiterzahl auf 15+ gestiegen. Weniger Sachbearbeitung, mehr Bereich Marketing und Online Handel. Coole junge Leute, häufig Team-Events, gelassene Stimmung im Team. War initativ (da GF ein alter Kollege aus der Ausbildung war) und es gibt kein eindeutiges Stellenprofil, ich würde ins Unternehmen kommen und mit ihm wachsen. Meine Stärken und mein Können würden meine zukünftigen Arbeiten dort definieren. Die suchen jemanden, der auf Zeit auch bereit ist Verantwortung zu übernehmen. Gibt allerdings weniger Geld, der Fahrtweg ist doppelt so lang und ich habe 24 statt 30 Urlaubstage. Desweiteren werden wahrscheinlich auch  Überstunden entstehen etc. Dennoch muss man sagen, dass alles Ausbaufähig ist und mehr Potenzial enthält.

Kurz zu mir: ich mag Sicherheit und Routine, deshalb bin ich auch eher ein Schaf, als ein Hirte was das arbeiten angeht. Dennoch hätte ich gern mehr von allem...Geld, Verantwortung, Respekt, Freude, Zufriedenheit....ich habe nur Angst, entsprechende Opfer zu bringen (Überstunden, weniger Sport, weniger Freizeit, keine Routine mehr, evtl. vermehrter Stress etc.).

Auf der einen Seite will ich, auf der anderen Seite habe ich Angst...das wichtigste ist mir jedoch, dass ich morgens aufstehe und Bock habe, zur Arbeit zu fahren. Und das ist in meinem jetzigen Job kaum gegeben.

Evtl. hat jemand einen Tipp für mich, wie ich Klarheit darüber erlange, was das richtige für mich ist? Ich stand bisher nie vor einer solchen Situation und zwei gänzlich unterschiedlichen Wegen.

Was würdet ihr wählen?

Naya, Sicherheit, mehr Geld, Verantwortung, und Freude an der Arbeit sind keine speziellen Alleinstellungsmerkmale, sondern Ansprüche, die jeder Arbeitnehmer als selbstverständlich ansieht bzw. einfordert. Die Frage ist eher, wie du diese Faktoren a) individuell gewichtest und b) wie weit diese Faktoren von ihrem Optimalzustand abweichen können. Der Familienvater mit Hypothek hat bspw. ein anderes Sicherheitsbedürfnis als der 25jährige Single, gewichtet somit Stabilität und Sicherheit über individueller Entfaltung (oder plump gesagt Freude an der Arbeit). Deshalb die Frage: worauf kommt es dir am meisten an? Was bist ggfalls bereit aufzugeben? Inwieweit verhält sich bei dir ein erfüllender Job gegenüber monetären Entscheidungsfaktoren? Auch externe Faktoren sollten entsprechend in deine Bewertung einfließen: für wie wahrscheinlich hältst du es, dass das Start-Up weiter anzieht? Inwieweit ist der Erfolg der Firma auch von dir abhängig? Wie erscheint das Klima, Potential etc. in beiden Firmen? 

Wäre cool, wenn du das ein wenig ausführen könntest.. 

[LastActionHero 3185]

Es ist das StartUp geworden...kann geclosed werden :)

[Gast]

vor 17 Minuten, LastActionHero schrieb:

Es ist das StartUp geworden...kann geclosed werden :)

Wünsche dir viel Erfolg und auch, dass es die richtige Entscheidung für dich war.

[LastActionHero 3185]

vor 25 Minuten, Masterthief schrieb:

Wünsche dir viel Erfolg und auch, dass es die richtige Entscheidung für dich war.

Danke!

Um übrigens nochmal auf deinen vorigen Post einzugehen.

Der neue Job ist in allen Belangen besser, als mein jetziger....die Rahmenbedingungen wie Urlaub, Arbeitszeit etc. sind 1:1 identisch, aber ich verdiene etwas über 10.000 € brutto mehr im Jahr und das Team, wie auch die Atmosphäre dort sind einfach mega geil!

Und wenn sich am Ende rausstellt, dass es doch nicht die richtige Entscheidung war (was man im Vorfeld nur sehr schwer einschätzen kann), begebe ich mich halt wieder auf die Suche.

[Gast]

habt ihr ne Tischtennisplatte im Büro, gratis Fritzcola und mittags wird veganes Essen geliefert? 😁

[Individualchaotin 10222]

Im Statup muss jeder meist mehrere Positionen füllen, da noch nicht viel Geld für neue Leute da ist. Generell haben viele Startups zu wenig Geld für geile Aktionen. Der Name ist unbekannt und man muss ständig erläutern für wen man arbeitet. Würde mich auf Dauer nerven. Würde wohl den Startup Job nehmen und gleichzeitig weiter bewerben. 

[HughPilaster 3]

Glückwunsch zu der Entscheidung, die dir sicher nicht leicht fiel. Aber wie heißt es so schön: „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer der, der er schon ist“.
Das wird für dich bestimmt eine sehr anstrengende Zeit, aber auch eine sehr lehrreiche.
Ich wünsche dir viel Erfolg.

[HerrRossi 1502]

Schreib nochmal nach der Probezeit, wies bis dahin lief.

1 Woche weniger Urlaub ist 1 Viertel Monatsgehalt, jeden Tag ne unbezahlte Stunde sind nochmal 5. Muß man auch in Geld umrechnen.

[LastActionHero 3185]

vor 20 Stunden, HughPilaster schrieb:

Glückwunsch zu der Entscheidung, die dir sicher nicht leicht fiel. Aber wie heißt es so schön: „Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer der, der er schon ist“.
Das wird für dich bestimmt eine sehr anstrengende Zeit, aber auch eine sehr lehrreiche.
Ich wünsche dir viel Erfolg.

Vielen Dank!!!!

vor 17 Stunden, HerrRossi schrieb:

Schreib nochmal nach der Probezeit, wies bis dahin lief.

1 Woche weniger Urlaub ist 1 Viertel Monatsgehalt, jeden Tag ne unbezahlte Stunde sind nochmal 5. Muß man auch in Geld umrechnen.

Da hast du Recht, hab ich alles mit einberechnet und war es mir dennoch wert. Wie gesagt: im Vergleich zu meinem jetzigen Job, ist nichts schlechter sondern eher besser (Bezahlung, Kollegen, Atmosphäre, Arbeiten etc.).

Außerdem ist zum Jahresende immer ein Bonus drin bzw. ein 13. Gehalt.