Die gute Seiter der Oneitis - der Lerneffekt

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Die gute Seite der Oneitis - der Lerneffekt

 

 

Bei einer abendlichen Zigarette am 4. Montag des Monates reflektierte ich in aller Ruhe meine 2 aufeinanderfolgenden Oneitis in den letzten 2 Monaten.

Mich packte der Drang, meine Gedanken niederzuschreiben. Für mich um zu verstehen und erkennen. Für alle die unter einer Oneitis leiden, um zu vertstehen und sich vielleicht wieder zu erkennen.

Lernstoff ist hier genug Vorhanden, Stichwort "Schatztruhe Inner Game".

Ich komme langsam klar mit meinen Gedankengängen, betrachte es nüchtern, erkenne Fehler meiner Denkweise. Samstags bemerkte ich einen Rückfall aber auch aus diesem konnte ich meine Lehre ziehen.

Immer wieder stelle ich mir die Frage; "Wie wird es bei der nächsten Frau sein mit der ich was habe?".

Kann ich nicht sagen, aber eines habe ich gelernt. Ab jetzt spiele ich von Anfang an ohne Erwartungen.

 

Warum?

 

 

Ich bin immer mit dem Gedanke "Beziehungsmaterial" auf das erste Date geangen.

Das Chaos ist vorprogrammiert. Der Gedanke an Nähe und Zuneigung lies mich nach dem ersten Sex nicht mehr los. Ich idealisierte die Frauen. Gekannt habe ich sie aber kaum.

Bedürftigkeit breitete sich in mir aus. Frust, Wut und Trauer waren treue Begleiter der Tage. Wahrhaben wollte ich es nicht, dass diese Frauen ohnehin nicht zu mir passten und ich sie kaum kannte.

Der Kontakt zerfällt. Mein Selbst gab es nicht mehr. Meine Affekte übernahmen die Handlung. Die FB zerfällt in Asche und Rauch. Wie sollte es auch anderst kommen?

 

Zwei Tage voller Frust später, stiess ich im Club auf ein Tolles Girl, wir liebten uns noch in der selben nacht und am nächsten Morgen.

Es war schön, hat Spaß gemacht. Mein Frust war nicht mehr vorhanden. Ich begann zu realisieren dass ich nicht die vergangene Dame wollte, sondern ihre Zuneigung.

Es fehlte mir an Zuneigung, dadurch idealisierte ich dieses Bedürfniss auf diese Frau.

Wir tauschten nach beschriebener Nacht unsere Nummern aus. Wiederholungsbedürftig betitelten wir diese Ereigniss.

Wir standen in Kontakt, ich fühlte mich frei von jeglicher Last, die ich aus vorheriger "Beziehung" bezog.

Diesmal wird es anderst sagte ich mir.

Wir trafen uns erneuet. Wieder ein sehr gelungener, sinnlicher Abend.

Mit steigender Zuneigung ihrerseits, die meine Bedürfnisse stillte, fühlte ich alte bekannte Begleiter wie sie in meinem Kopf umherstreifen und brandschatzten.

Ich begrüßte erneut die Wut, Den Frust und die Trauer. Einen Grund gab es dafür nicht. Mein ich verabschiedete sich auf unbestimmte Zeit in ein fernes Land um Urlaub zu machen.

Ersatzmäßig sprangen meine Affekte für meine Persönlichkeit ein - sehr fleißige Mitarbeiter möchte man meinen.

Längere Zeit konnten wir uns aufgrund Reisen beiderseits nicht sehen.

Diese Entfernung, die fehlende Nähe, altbekannte Gefühle. Über Whatsapp schrieben wir Tag für Tag. Smalltalk würde ich es nennen.

Beziehung? Nüchtern betrachet? Würde nicht passen! Der Sex, die Nähe, das Wohlfühlen, meine Bedürfnisse überdeckten meine klare Sicht. Schon wieder.

Alternativen gesucht. "Keine ist so gut wie sie" flüsterten niederschmetternde Stimmen.

In einem Starken Moment überfiel mich Klarheit. Klarheit über mein Handeln.

Ich habe reflektiert, hinterfragt, akzeptiert. Meine Bedürfnisse anerkannt. Ich habe erkannt dass diese Illusionen wieder stärken waren als ich.

Arbeit ist nun angesagt. Jeden Tag. Ich erkenne und lerne. Es macht mich stärker. Es fühlt sich gut an, sich alten Problemen anzunehmen und erkennen woher sie kommen.

Der Frust, die Wut, die Trauer, sie gehen langsam. Meine Gedanken waren der falsche Arbeitsplatz für diese Affekte.

In den darauffolgenden Tagen schrieb ich Inserate für neue Mitarbeiter aus. "Glück, Klarheit und Verstand" wurden gesucht.

Ich bekam einige Bewerbungen die zur Zeit probearbeiten. Sie stellen sich noch etwas ungeschickt an. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.

In meiner Gedankenfirma herrscht nun etwas mehr Motivation. Motivation auf neues. Meine Firma will expandieren. Gedankenmarktführer ist das Ziel.

Bis zum Ziel erwartet mich noch eine Menge Arbeit, der Grundstein aber, ist gelegt.

Der Lerneffekt war viel größer, durch Akzeptanz, die falschen Mitarbeiter zugelassen zu haben, als durchschnittliche Mitarbeiter ohne Probleme jedoch mit mäßigem Erfolg zu führen.

 

Genug Drama, ich hoffe der eine oder andere in meiner Situation kann etwas aus diesem Beitrag für sich entnehmen.

Ich danke allen hier aktiven User die durch Kommentare, Threads, etc. zu meinem bisherigen Erfolg geholfen haben.

 

 

 

 

 

 

 

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