Endlich Schluss mit Einsamkeit, Oneitissen und Neediness

103 Beiträge in diesem Thema

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Ich wollte mal kurz das Jahr Revue passieren lassen. Hab ja Anfang des Jahres den Thread erstellt und erst kurz davor angefangen, mich intensiv in Pickup einzuarbeiten.

Die Fakten zuerst: Ich hatte den einen ONS aus dem zweiten Post. Dann im Laufe des Jahres zwei F+, die beide wie gesagt Vergangenheit sind. Es gab weitere drei oder vier KCs. Mir fallen auf Anhieb drei ein, die gar nicht so weit von einem FC entfernt waren. Aber einmal wurde mangels Erektion nichts daraus und zweimal haben die Umstände in der konkreten Situation nicht gepasst und danach kam es aus unterschiedlichen Gründen nicht mehr zu der Möglichkeit.

Soweit die harten Fakten. Ich war dieses Jahr zum ersten Mal in meinem Leben ein paar Mal sargen. Es waren nicht viele Approaches. Es hat mich sehr viel Überwindung gekostet und ich weiß nicht, ob es wirklich die richtige Strategie war. Aber selbst wenn nicht und wenn ich mich das nicht mehr trauen sollte, hab ich doch zumindest immer im Kopf, dass ich das mal gemacht. Wer hat schon die Eier dazu, fremde Frauen auf der Straße anzusprechen? Und dabei hat mir meine Therapeutin ne Sozialphobie diagnostiziert. 😛 Aus Pickup-Sicht war die Menge aber wie gesagt sehr klein. Ich hab dann auch nur ein Instant-Date gehabt, mit NC, aber ohne überzeugen zu können und sie hat nie mehr geantwortet. Dann noch ein NC mit anschließendem Date, wo das Date echt komisch war. Und ein NC, wo die Frau aber gar nicht in der Stadt gewohnt hat und mich an eine Freundin weitervermittlet hat, die kurz vor dem Date nicht mehr erreichbar war.

Eigentlich ganz witzig soweit. 😄 Darüber hinaus hab ich wesentlich mehr Frauen getroffen und kennengelernt als in den letzten Jahren. Hab immer viel geflirtet und bin glaube ich manchmal vorgegangen wie ein Elefant im Porzellanladen. Hab auf jeden Fall viel mehr verbal und körperlich eskaliert als ich das früher für möglich gehalten hätte und hab dabei sehr viel Ablehnung erfahren. Das hat zwar weh getan, aber das war ja genau der Deal auf den ich mich eingelassen habe. Anstatt nur zu warten und zu hoffen, werde ich selbst aktiv und gehe damit das Risiko ein, dass es nicht funktioniert. Ein paar mehr Erfolgserlebnisse wären nett gewesen, aber dafür war dann auch die Zahl wieder zu klein und ich gleichzeitig zu needy. Also mehr Frauen, mehr Routine, mehr Ergebnisoffenheit, das wäre gut gewesen.

Aber mir sind da ja auch meine psychischen Probleme dazwischengegrätscht. Der Burnout war so gesehen super, weil ich meine Persönlichkeit nochmal auf ne ganz andere Art entwickeln konnte. Seit ein paar Wochen kann ich echt wieder gut entspannen und Dinge nur für den Spaß tun. Das ist mir zwischendurch, gerade auch beim Pickup, total abhanden gekommen. Das brauche ich aber definitiv. Damit es mir gut geht und auch damit ich andere Menschen unvoreingenommen kennenlernen kann.

Entsprechend hab ich für das kommende Jahr viel und wenig vor. Ich will wenig explizit Pickup machen. Das heißt, erstmal kein Sargen, keine Routinen, keine Approaches. Stattdessen guck ich erstmal wieder mehr, dass es mir gut geht, genieße das Leben, bekomme nen gesünderen Bezug zu Job und anderen Verpflichtungen und baue mir mal nen stabilen Social Circle auf, in dem ich mich auch wirklich wohlfühle. Ich glaube, darauf kann ich dann viel eher aufbauen. Einerseits durch Social Circle Game, also das heißt, wenn ich viele Leute kenne, lern ich automatisch viele Frauen kennen, die ich gamen kann. Und dann aber auch, indem ich unter Leuten einfach wieder mehr Spaß haben kann. Und ich denke, wenn ich an dem Punkt bin, dann sprech ich auch fremde Frauen wieder an. Aber nicht, weil ich sonst mit nem schlechten Gewissen nach Hause gehe, sondern weil ich es möchte.

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Gast

Du machst alles mMn. genau richtig. Du hast dich überwunden und weisst jetzt das du es kannst. Der Rest kommt - wie du sagst wenn du dich wohl fühlst. Wir sind uns sehr ähnlich und ich kann dir fest versprechen das dein Leben ab jetzt mit jedem Jahr besser wird. Ich bin derzeit im dritten Jahr und es ist der Hammer.

Achte darauf das dir die Frauen die du triffst auch gut tun. Die mit denen du keine gute Zeit hast lass links liegen. Du wirst irgendwann soviele Frauen in deinem Leben haben das du das so sortieren kannst. Je mehr Frauen du triffst desto besser weisst du was du brauchst um eine glückliche Beziehung zu führen. Irgendwann wird dann ein Mädel dabei sein das genau zu dir passt und dann wird es nochmal richtig toll.

Ich freue mich schon auf das was du 2019 erleben wirst und hoffentlich auch mit uns teilst.

Hau rein Bro 💪

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Hi.

Ich wollte mich dann doch wieder mal melden. Was hat sich getan? Nicht viel in Bezug auf Frauen. Mein Plan war ja, mein Leben allgemein besser auf die Reihe zu kriegen und dann "automatisch" Frauen kennenzulernen. Aber das ist ein ständiges Auf und Ab und ein andauernder Kampf.

Seit Februar arbeite ich wieder. Das ist die erste große Baustelle. Viel Stress, viel Druck, viel unnötiger Stress. Auf der anderen Seite gehts mir damit besser als mit dem Gedanken "Ich muss bald wieder arbeiten.", den ich während der Krankschreibung hatte. Ich komme durch den Job regelmäßig aus meiner Komfortzone raus, das ist gut. Auf der anderen Seite wie gesagt noch immer zu viel Druck. Ich fahre da zweigleisig zurzeit: Auf der einen Seite versuche ich den Stress zurückzudrängen, indem ich ganz konkret weniger Aufgaben übernehme. Auf der anderen Seite versuche ich den Druck in meinem Kopf zurückzudrängen, indem ich mir öfter mal bewusst mache, dass ich nicht um jeden Preis ein perfektes Ergebnis abliefern muss. Klappt beides so halb. Oder sagen wir es ist halt ein Prozess. Ich glaub schon, dass manches besser wird. Aber ich merke auch, dass der Stress im Beruf mich nach wie vor effektiv davon abhält, mehr unter Menschen zu gehen.

Davon abgesehen engagiere ich mich politisch. Das bringt den Vorteil, dass ich automatisch Kontakt zu Menschen habe. Man sagt ja auch, dass man in Vereine eintreten soll oder so, weil man dann Menschen kennenlernt. Das ist eben meine Version davon. Also wie gesagt, dadurch lerne ich Leute kennen. Voll gut soweit. Ich häng mich aber auch bei sowas tendentiell zu schnell zu sehr rein und stresse mich damit. Gerade auch weil all diese zwischenmenschlichen Begegnungen für mich grundsätzlich Stressfaktoren sind.

Sport mache ich auch noch, mittlerweile mit anderen Leuten zusammen. Macht echt Spaß, aber ist eine viel größere Überwindung als alleine Sport zu machen. Zumindest zurzeit noch. Nach einer Weile gewöhne selbst ich mich an neue Menschen und dann wird es hoffentlich entspannter.

Was mir in den letzten Monaten fehlt, ist das Entspannen. Ich kompensier das ein Stück weit durch essen und nehme deshalb sehr stark zu. Das ist nicht gut. Ich wünsch mir so sehr einen stabilen Freundeskreis, mit dem ich einfach im Alltag rumhängen kann. Und auch das Verlangen nach Intimität wird immer größer in letzter Zeit. Ich verbringe gaaaanz langsam zwar mehr Zeit mit Menschen statt alleine (heißt ich verbringe immer noch viel zu viel Zeit alleine), aber das heißt eigetnlich nur, dass ich nen großen Haufen "Bekannte" dazugewonnen habe. Richtige Freunde nicht wirklich. In diesem Zustand, dass ich fast immer am Rödeln bin und sowohl entspannende Freizeitbeschäftigungen als auch ein richtiger Freundeskreis fehlen, fühle ich mich auch so gar nicht danach Frauen kennenzulernen. Also ich wünschte ich hätte tolle Frauen in meinem Leben, mit denen ich mein Bedürfnis nach Nähe ausleben könnte, aber der Part dazwischen... Ich komme ja kaum genug runter um ein entspanntes Gespräch zu führen. Ganz zu schweigen von Flirten.

 

So ist der Stand momentan und ich weiß wie immer auch nicht wirklich, was der richtige nächste Schritt ist. Immer wieder wenns bergauf geht, kommt auch wieder irgendein scheiß Ereignis dazu und tritt mir in die Fresse und wirft mich ordentlich zurück. Ich hab zwar nen Plan, an den ich mich mal mehr und mal weniger halte, aber das geht mir alles zu langsam. In dem Schneckentempo werde ich auch bis Ende des Jahres keine Frau im Bett haben. Also doch den nachhaltigen Plan wieder hinwerfen und wie letztes Jahr mich stärker dazu zwingen? Hat am Ende ja schon was gebracht. Aber in zweierlei Richtungen: Erst Sex, später Burnout. Vielleicht finde ich nen Mittelweg: Auf der einen Seite der langsame, nachhaltige Plan mit Stress reduzieren auf der Arbeit und Freundeskreis aufbauen und so weiter. Auf der anderen Seite der schnelle Plan viel unter Menschen zu gehen und alles anzuflirten, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ich weiß nur nicht, wie ich das alles unter einen Hut bringen soll. Hab ja schließlich immer noch meine Sozialphobie. Ich dreh mich irgendwie im Kreis. Ist im groben doch das gleiche Gedankenkarussel, das ich schon vor nem Jahr hatte. Und vor zwei Jahren. Und vor zehn Jahren.

Was mir aber aufgefallen ist: Sobald ich mal wieder mit einer Frau flirte, fühl ich mich viel viel wohler. Also dieses Entspannen, das mir fehlt, das wär schon so ein wichtiger Schritt. Das wird glaub ich aber nur kommen, wenn ich stabile soziale Beziehungen (inklusive Sex) aufbauen kann. Weil das sind die Situationen, wo ich wirklich fühle wie der Druck abfällt und ich mir denke "Achja, die Arbeit... ist doch nicht so wichtig. Mach ich morgen statt wieder Überstunden zu schieben." und so weiter. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Schnelle Erfolge bringen die Grundlage für langfristige Besserung und langfristige Besserung bringt die Grundlage für schnelle Erfolge.

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Ich habe mir dein letzem Post mal durchgelesen und bin auf den folgemde Satz gestossen.

vor einer Stunde, puadavid schrieb:

Ich komme ja kaum genug runter um ein entspanntes Gespräch zu führen. Ganz zu schweigen von Flirten.

Ich frage mich gerade, was bringen dir deine viele sozialen Kontakte, wenn du nicht einmal die Zeit zum flirten findest?

Ich weiss selber, wie schnell man abgelenkt wird. Es kostet eben viel Kraft sich alle unwichtigen Dinge und Menschen vom Hals zu schaffen, so dass man seine Zeit für das wesentliche im Leben nutzen kann.

 

 

 

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So meine Lieben. Ich bin wieder da.

Es scheint sich doch auszuzahlen nicht aufzugeben. Seit 1.10. hab ich nen neuen Job und er tut mir jetzt schon zehnmal besser. Außerdem verschieben sich einige meiner Bekannten aus dem letzten Posting langsam Richtung Freunde.

Ich war an den letzten 2-3 Wochenenden feiern. Mir fehlt noch immer so ne richtige Crew zum Feiern 1-2 Leute hab ich schon kennengelernt und dann lernt man ja ständig über die Leute wieder neue Leute kennen.

Ich hab also das Gefühl, endlich ist der Grundstein gelegt, um mein Sozialleben endlich in den Griff zu bekommen.

Letztes Wochenende habe ich sogar eine Frau kennengelernt. Wir haben geflirtet aber mehr als ein bisschen Streicheln und Kuscheln gestern war nicht drin, nichtmal ein KC. Keine Ahnung warum. Bin auch ehrlich gesagt pessimistisch, ob da noch was draus wird, aber muss ja auch nicht. Jetzt wo ich neue Menschen kennenlerne, lern ich bestimmt auch fix neue Frauen kennen.

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Hallo.

Viel gibts nicht zu erzählen, aber auch nicht nichts. Mit Mia (aus dem letzten Post) schreibe ich noch, aber irgendwie weiß ich nicht so recht, woran ich da bin und hab den Invest massiv zurückgefahren.

Heute war ich auf ner Firmenfeier, hatte Spaß, hab getanzt, Leute kennengelernt, auch mit ein paar Mädels gesprochen. Eine davon schien auch Bock zu haben und wir haben bisschen geflirtet. Dabei ist es aber auch geblieben. Ich meine zwischen den Zeilen gelesen zu haben, dass sie nen Freund hat. Vielleicht ja, vielleicht nein. Ist auch egal. Ich glaub, ich bin allgmein noch bisschen zurückhaltend, aber auf ner Firmenfeier war das vielleicht sogar genau passend. Auf jeden Fall hab ich mich amüsiert und verglichen mit dem letzten Jahr ist es ein riesen Schritt, dass ich auf Partys gehe, Spaß habe und entspannte flirty Gespräche mit Frauen führe.

Morgen hab ich nen ruhigen geplant. Zwischen Feiern und Arbeit brauch ich mal ne Pause. Nächstes Wochenende gehts dann wieder auf die Piste. :-)

PS: Ist mir schon klar, dass ich jeden Abend zwanzig Frauen ansprechen könnte und dass ich auch Daygame machen könnte. Ich lass es aber in Anbetracht meiner Erfahrungen letztes Jahr lieber langsam angehen. Zumal sich das einfach gut anfühlt.

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Gast

Liest sich richtig gut was du schreibst, Bro. Hast mMn. genau die richtige Einstellung zu den Dingen. 

 

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Servus David,

ich schreibe relativ selten hier, lese meist nur mit. Dein Thread ist allerdings äußerst interessant, ich kann mich darin sehr gut selbst wiedererkennen. Kämpfe an ähnlichen Fronten. 

Deine Reports haben mich dazu animiert heute auch mal wieder über meinen Schatten zu springen und tagsüber eine HB8 Blondine anzusprechen. War ein nettes Gespräch, allerdings ohne NC mit Begründung dass sie nächsten Monat jobbedingt umzieht in eine andere, entfernte Stadt. 

Freue mich von dir weiter zu hören, bleib am Ball und halt die Ohren steif. 

 

Cheers

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Hey Johnny,

freut mich, dass dich mein Thread motiviert.

Bei mir ist die letzten Wochen schon wieder nicht mehr so viel mit Frauen gewesen. Auf Mia hab ich mittlerweile keine Lust mehr, hab ihr wenig zurückgeschrieben und jetzt kommt von ihr auch nichts mehr.

Ein Wochenende war ich krank und hab nichts gemacht. Das nächste Wochenende war ich unter Menschen (und hatte eine gute Zeit), aber da hab ich keine neuen Frauen kennengelernt. Und das Wochenende, das gerade rum ist, hab ich ruhiger gemacht, weil ich Samstag und Sonntag je morgens Termine hatte und allgemein ziemlich KO war.

Also insofern nicht so erfolgreich. Dafür verbringe ich allgemein viel weniger Zeit alleine. Also rein vom Sozialleben läuft es insgesamt viel besser. Aber auch da muss ich aufpassen: Ich merke die letzte Zeit, dass mir die Zeit für mich selbst fehlt. Naja, erstmal hab ich in anderen Lebensbereichen Aufgaben abgegeben. Mein Plan ist, den Stress nochmal ordentlich zu senken und dann den Rest des Jahres ohne große Ambitionen (außer unter Menschen gehen, Leute kennenlernen, Frauen kennenlernen) verstreichen zu lassen.

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Gast
vor 2 Minuten, puadavid schrieb:

Also insofern nicht so erfolgreich. Dafür verbringe ich allgemein viel weniger Zeit alleine. Also rein vom Sozialleben läuft es insgesamt viel besser

Du hast Erfolg den du bist zufriedener, wieviele Frauen du dafür gelayed hast ist egal. Eigentlich ist es sogar besser wenn du wenig layest und trotzdem zufrieden bist.

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Schon wieder ein paar Wochen rum und nicht wirklich weiter gekommen. Der Stress ist nochmal richtig hochgekocht, Ich hatte schon Angst, dass ich die Notbremse zu spät ziehe. Hat aber irgendwie geklappt: Hab viel erledigt, anderes abgesagt und ein paar Tage bewusst gefaulenzt. Jetzt bin ich in so nem Zustand, als hätte ich vom Stress einen Kater. Also weniger gestresst, aber ich fühle mich erschöpft und müde.

Mein neues altes Thema ist also, wieso ich immer so gestresst bin. Naja, zumindest fang ich in der Frage nicht bei Null an ;-)

Aber hey, immerhin war ich seit dem letzten Post auf drei Partys und einmal in ner Kneipe. Muss aber dazu sagen, dass es immer noch anstrengend ist unter Menschen. Ich bin dann auch eher der, der nicht zu lange bleibt. Zum Teil aber mit Sicherheit auch, weil mich Betrunkene sehr nerven und ich wenig Leute kenne, die gerne nüchtern feiern. Auch sonst bin ich nach wie vor wenig allein. Gehe öfter nach der Arbeit noch 1-2 Stündchen bei Freunden vorbei. Ist angenehmer als allein zu Hause zu sitzen.

Mit Frauen lief in letzter Zeit nichts. Ich denke auch, dass ich dafür erstmal den Stress wieder bändigen muss. Entsprechend werde ich mich in nächster Zeit wieder mit dem Schreiben zurückhalten.

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So vergeht die Zeit... Schon wieder ein Jahr rum und ein ereignisreiches noch dazu. Trotzdem fühlt es sich an als wäre es gestern gewesen. Was ist so passiert?

Eine alte unerwiderte Liebe ist kurz aufgeflammt. Soll heißen, weiter als bis zum Kuss kam es nicht und dann ist es wieder geendet, auf eine für mich unschöne Art.

Der Frühling war ätzend für mich. Insgesamt war ja jetzt nicht so die super optimistische Aufbruchstimmung auf der Welt und mich hat das auch mitgenommen. Viel Zeit alleine verbracht (aber dazu neige ich ja sowieso), dazu noch Homeoffice. Hat mir irgendwie nicht gut getan. Ich war irgendwann im Frühling nochmal psychisch auf einem Tiefpunkt. Will nicht behaupten, dass es mir noch nie schlechter ging, aber zumindest schon länger nicht mehr. Dass mittlerweile die 2-Jahre-ohne-Sex-Marke immer näher kam (Spoiler: Ich hab sie geknackt) hat auch nicht unbedingt geholfen. Einsamkeit, Minderwertigkeitskomplexe, und die ganzen Probleme, über die ich schon hier oder in anderen Threads gesprochen habe. ;)

Im Sommer hab ich nochmal nen Rappel gekriegt. Hab ne Diät gemacht, wieder mehr Sport getrieben. Die Corona-Maßnahmen wurden etwas lockerer und Sonnenschein tut mir auch immer gut. Ich hab mich zwar noch einsam gefühlt, aber war wieder aktiver, viel draußen, auch wieder etwas mehr unter Menschen. Es fühlte sich nicht immer komplett gut an, aber auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Sagen wir mal so: Ich hatte im Sommer einige Momente, die sich einfach gut angefühlt haben. Das hat mich noch nicht glücklich gemacht, aber mir zumindest Hoffnung gegeben.

Ich hab mich kurz mit einer Frau getroffen, wo es in eine intime Richtung ging. Also wir waren schon so bei nebeneinander im Gras liegen und streicheln und es hat sich angebahnt, dass es weiter geht. Aber es gab auch ein paar Umstände, die es kompliziert gemacht haben. Ich habe ihr nach kurzer Zeit gesagt, dass ich es gerne bei rein freundschaftlichem Kontakt belassen würde. Ein Grund war aber sicher auch das, was kurz danach kam.

 

Und dann kam SIE. Welchen Namen geben wir ihr? Helena. Ich hab Helena im Sommer kennengelernt und fand sie sofort interessant. Wie sich hinterher rausstellte, beruhte das auf Gegenseitigkeit. Naja, interessant findet man viele Frauen, die man so trifft. Aber wir sind uns noch 1-2 mal über den Weg gelaufen und irgendwie hat es schon ganz schön gekribbelt. Ich hatte ihre Nummer bereits und wir haben schon (wegen völlig unromantischem Kram) hier und da mal geschrieben. Es hat im Bauch gekribbelt, aber ich hatte bei den bisherigen 3? Begegnungen ungefähr 0 eskaliert. Es waren auch keine Dates, sondern mehrere Leute zusammen und wir waren halt auch da, haben uns gut verstanden. Ich bilde mir ein, sehr vorsichtig und unbeholfen geflirtet zu haben, oder zumindest es versucht zu haben. Scheinbar war es doch nicht so unbeholfen. Und wie gesagt, 0 eskaliert, also kein Kino, gar nichts.

Wie gesagt, hatte ich ihre Nummer bereits und hab sie dann nach einem Date gefragt. Also so nach dem Motto "Hey, lass doch mal was zusammen machen. Dies und jenes wär doch schön.". Hab mir fast in die Hose gemacht, aber sie hat "Ja." gesagt. Wir haben uns getroffen und ich hatte am meisten Angst, dass ich zu zurückhaltend bin und sie mich in die Friendzone packt... das verdammte Ego immer... aber ich fand sie zu dem Zeitpunkt auch bereits sehr toll und wollte es einfach nicht vermasseln, indem ich mich dumm anstelle. Wenn sie mich dann nicht mag, ist OK, aber ich wollte mich wenigstens von meiner besten Seite zeigen. Ging auch. Also eigentlich war nur mein Plan: Irgendwie überhaupt Körperkontakt aufbauen. Wenn einmal diese Barriere durchbrochen ist, bilde ich mir ein, dass es mir leicht fällt. Also sobald man bewusst Körperkontakt initiiert, kriegt man eigentlich sehr gut mit, was das Gegenüber grade gut findet und was nicht. Also ich zumindest. Ab dann ist es ein schöner Tanz, bisschen vor, bisschen zurück, mehr Körperkontakt, weniger Körperkontakt, daneben ein bisschen flirten, Spannung aufbauen, es ist einfach ein schönes Spiel. Wenn es dann nicht passt, merkt man es schnell. Und wenn es passt, hat man nach kurzer Zeit genug Spannung, dass beide am liebsten übereinander herfallen würden. Naja, ganz so war es bei uns nicht. Aber so, dass ich Körperkontakt herstellen konnte, sie die Nähe erwidert hat und naja, dann kam der Kuss, dann kam der Sex ... wir hatten echt einen schönen Tag.

Die Details erspare ich euch. Wir haben uns regelmäßig getroffen. Es schien für beide genau das zu sein, was sie gerade brauchten. Es hat auf sehr vielen Ebenen so gut gepasst, dass es fast unheimlich war. Deshalb wurde es sehr schnell sehr nah und intim. Vielleicht zu schnell. Mittlerweile ist es wieder vorbei. Man könnte sagen, ich habe es beendet. Aber am Ende spielt das keine Rolle. So intensiv und schön es anfangs war, schien es am Ende total festgefahren und wir waren nichtmal in der Lage, richtig darüber zu kommunizieren. Hätte ich es nicht beendet, hätte sie es vermutlich getan. Oder wir hätten uns nochmal aufgerafft und dann wäre es wieder eskaliert. Es fällt mir schwer, das zu verarbeiten, denn so richtig verstehe ich nicht, woran es gelegen hat. Und es war unglaublich schön und nah mit ihr. Aber jetzt ist es vorbei. Sie neigt dazu, in solchen Situationen emotional abzuriegeln. Auch jetzt. Ich glaube, wenn sie der Beziehung nochmal eine Chance geben würde, würde ich mich darauf einlassen. Wir hätten dann dicke Probleme zu lösen, die Betonung liegt auf WIR, denn das liegt nicht in meiner Hand allein. Aber ich neige wiederum dazu, sehr lange an Dingen festzuhalten, bevor ich einsehe, dass sie nicht funktionieren. Es ist aber egal, sie hat bereits abgeriegelt und klar gemacht, dass das Thema Beziehung für sie durch ist. Wir haben zurzeit keinen Kontakt.

 

Tja und jetzt wieder single. Aktuell spür ich nur Schmerz und könnte die ganze Zeit heulen. Aber man ist ja vernünftig. Das geht vorbei. Vielleicht flammt es dann nochmal auf und dann tut es nochmal weh. Aber irgendwann ist das alles Vergangenheit. Dann hat man noch Erinnerungen an eine schöne Zeit. Das kann dann nochmal traurig machen, aber es tut längst nicht mehr so weh wie jetzt gerade. Die Wahrheit ist: Mir ging es im Sommer wirklich gut im Vergleich zu den zwei Jahren davor, sonst hätte ich Helena vielleicht nichtmal kennengelernt, weil ich mich lieber allein auf meine Couch zurückgezogen hätte. Aber selbst wenn wir uns kennengelernt hätten, hätte sie sich niemals in mich verliebt. Das ist die eine Seite: Ich kann es wohl schaffen, dass es mir gut geht und wenn ich das ausstrahle, bin ich glaube ich auch nicht unattraktiv. Die andere Seite ist die, dass ich das im Laufe der Beziehung ein bisschen auch wieder verloren habe. Naja, zuerst nicht. Aber als es plötzlich nicht mehr so harmonisch war, als die Verletzungen kamen, da hat mich das plötzlich ZU sehr beunruhigt. Die Option, dass wir die Beziehung einfach wieder beenden, musste ich erst von ganz tief unten wieder rauskramen. Die Option war in meinem Kopf schon gar nicht mehr da. Ich brauchte diese Beziehung irgendwie.

Das wird ja hier auch immer wieder gepredigt: Man sollte nicht versuchen, das Loch in seinem inneren mit einer Beziehung zu stopfen. Und ich hatte einfach noch zu viel Loch in mir. Wenn es geklappt hätte, wäre es vielleicht gut geworden. Aber dadurch dass es nicht geklappt hat, kamen schnell die Ängste wieder hoch und dieses "Ich darf sie nicht verlieren.". Klar, ein bisschen Verlustangst in einer Beziehung ist normal. Man liebt den Menschen und will ihn nicht verlieren. Aber jetzt nach der Trennung entwirrt sich immer mehr, wo ich traurig bin diesen speziellen Menschen nicht mehr in meinem Leben zu haben, und wo ich traurig bin weil mein Ego gekränkt ist, weil ich Angst vor der erneuten Einsamkeit habe, weil ich Angst habe niemand mehr zu finden der so gut zu mir passt, weil ich Angst habe wieder den Halt zu verlieren wie letzten Frühling, etc. Diese Dinge auf sie zu projezieren, war nicht richtig (aber wohl nur menschlich). Hätte ich das während der Beziehung entwirren können, hätte ich weniger Angst vor der Trennung gehabt, vielleicht die angespannte Situation damit erheblich entschärft. Vielleicht hätte es auch nichts geändert. Aber es jetzt zu entwirren, wird mir hoffentlich helfen, den Liebeskummer schneller zu verarbeiten.

 

 

So startet also mein Jahr. Mit Trennungsschmerz, enttäuscht, verletzt, aber auch fest entschlossen jetzt nicht aufzugeben. Ich will mir natürlich auch das Trauern erlauben. Aber ich werde mir nicht erlauben, jetzt in Selbstmitleid zu versinken. Ich brauche vielleicht ein bisschen um mich aufzuraffen, aber davon abgesehen will ich nicht erst in das emotionale Loch vom letzten Frühling, bevor es besser wird. Ich werde alles tun, damit ich an meinem vorsichtigen Erfolg vom letzten Sommer anknüpfen kann. Klar würde mir jetzt gut tun, eine Frau kennenzulernen, Sex zu haben, Bestätigung und Anerkennung zu bekommen, nicht einsam zu sein. Verdammt nochmal, das wäre jetzt richtig gut. Aber hier gehts um viel mehr als das. Es geht darum, weiter den Weg zu beschreiten, mit mir selbst ins Reine zu kommen. Aus mir selbst heraus endlich wieder ein Leben zu führen, dass sich gut anfühlt. Dann können die Frauen kommen oder auch nicht. Bis ich an dem Punkt bin, liegt noch viel vor mir. Aber auch wenn ichs grade nicht spüre: Was ich bisher geschafft habe, sollte mich optimistisch machen.

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Gast

Erstmal frohes Neues und viel Glück, Erfolg und vorallem Gesundheit für dich.

Schade das es mit Helena nicht geklappt hat. Ich denke du hast es mit dem inneren Loch schon sehr gut getroffen. Ich bin auch so ein Typ der seine innere Leere mit Frauen stopft. Was mir aktuell hilft ist das ich Frauen habe die mich nicht so triggern. Das hilft mir mehr bei mir zu bleiben und mich für andere Dinge zu begeistern als Frauen. Die sind jetzt tatsächlich nur noch die Kirsche oben drauf und nicht mehr der ganze Kuchen.

Vielleicht hilft es dir... 

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Dir auch frohes Neues!

Und danke für den Tipp. Ja, das ist vermutlich ein guter Ansatz. Ob ich es dann auch hinkriege, ist die andere Frage. Aber jetzt denk ich noch gar nicht so sehr an andere Frauen. Erstmal mit mir selbst wieder klar kommen. :)

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Heyho.

Wie die Zeit vergeht. Mal ein kleines Update: Im Frühling hab ich mich mit einer Frau getroffen, mit der ich schonmal was hatte. Wir haben uns eine Weile getroffen und das hat mir sehr gut getan, auch wenn (oder vielleicht grade weil) ich nicht so stark emotional involviert war. Wir haben auch ein bisschen rumgeknutscht und gekuschelt, aber bevor es zum Sex kam, hat sie das wieder beendet.

Danach kam erstmal lange nichts und im Zuge dieser Durststrecke kam wieder die Einsamkeit und die Angst, dass ich es vielleicht gar nicht mehr hinkriege. Hab aber schon gemerkt, dass mir nicht nur meine Introvertiertheit im Weg steht, sondern vor allem auch die sozialen Ängste, die dazu führen, dass ich recht wenig unter Menschen bin. Der Sommer war auch entsprechend nicht so doll und ich fühl mich schon wieder needy as fuck.

Jetzt hab ich doch kürzlich wieder eine interessante Frau kennengelernt. Aber ich glaub, es wurd ihr schnell wieder zu viel. Wir haben uns noch nichtmal geküsst, aber es fühlte sich schon wieder viel zu ernst und kompliziert an. Und jetzt ist es im Prinzip auch schon wieder vorbei.

Ich hab aber auch nochmal festgestellt, dass ich einfach falsche Signale sende. Also allgemein scheinen sich Frauen schnell von mir erdrückt zu fühlen. Selbst dann, wenn es noch gar nicht so ernst ist. Vielleicht weil ich doch irgendwie sehr needy bin. Vielleicht auch, weil ich einfach ein netter Typ bin. Ich möchte halt mit ner Frau nicht einfach ins Bett. Klar, das fehlt mir auch sehr. Aber mir fehlt auch das Kuscheln und die tiefen Gespräche und die Aufmerksamkeit. Und das suche ich dann entsprechend schnell bei einer Frau. Während ich dann noch denke "hey, die ist cool. mit der könnte ich ne schöne zeit haben.", hat sie schon Angst, dass ich sie gleich heiraten will.

Was bringt mir die Erkenntnis außer noch mehr Frust, Needyness und Einsamkeit?

Naja, ich werd auf jeden Fall versuchen dranzubleiben, mehr unter Menschen zu sein. Ich hab festgestellt, wenn ich Frauen treffe, dass es sich ganz normal und gut anfühlt mit ihnen zu flirten und dass ich auch sehr gut bei Frauen ankomme. Bis zu dem Punkt eben, wenn ich selbst Interesse an der Frau habe. Ich lern aber in letzter Zeit auch wieder mehr Menschen kennen und muss halt mal gucken, dass ich meine soziale Angst bisschen ablege und einfach mich auf darauf einlasse mehr unter Menschen zu sein und dabei ich selbst zu sein. Und dann mal gucken, was sich ergibt. Mal ein paar Frauen treffen, wo ich ergebnisoffener reingehe und einfach gucken, was kommt, statt es gleich schon wieder so ernst zu nehmen.

In diesem Sinne 🙂

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Mal "als kleiner Nachtrag" ein paar positive Dinge, die sich ebenfalls seit dem letzten Mal getan haben:

Ich bin aus meiner WG in eine eigene Wohnung gezogen. Hab gemerkt, dass es mich als sehr introvertierte Person viel Kraft gekostet hat, mit anderen (lauten) Menschen zusammenzuwohnen. Ich hatte immer Angst, dass ich vereinsame, wenn ich alleine wohne. Ich glaube mittlerweile aber, das Gegenteil ist der Fall: Ich hab erstmal insgesamt mehr Ruhe und dadurch automatisch auch mehr Bock mich mit anderen Menschen zu treffen. Bisher ist das zumindest so.

Ich hab ein neues sportliches Hobby und bin da auch direkt mal in den Verein eingetreten, wo ich viele neue Leute drüber kennenlerne.

Ich hab damit bereits zwei regelmäßige wöchentliche Termine, wo ich verschiedene Leute treffe.

Ich hab auch mein politisches Engagement, das ich bereits mal erwähnt hatte, nach mehrmonatiger Pause wieder aufgenommen. Auch darüber sehe ich regelmäßig verschiedene Leute, mit denen ich ne gewisse gemeinsame Basis habe.

Mir ist bewusst geworden, dass ich meine Introvertiertheit-Batterien am besten auffüllen kann, wenn ich alleine oder mit wenigen Menschen draußen unterwegs bin, insbesondere mit Wandern und Fahrradfahren. Beides mache ich deshalb in letzter Zeit sehr regelmäßig um den Stress kleinzuhalten. Also 1-2 mal pro Woche ist das schon drin.

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So. In den letzten Wochen alles ein bisschen konsolidiert.

Diese aufkeimende Oneitis hat mich doch nochmal gut beschäftigt. Es macht mir ehrlich gesagt immer noch zu schaffen, ich denke an die Frau und will sie wieder sehen. Aber dass ich da natürlich nur projeziere und es nicht wirklich um sie im Speziellen geht, das weiß ich. Dazu hab ich das schon oft genug erlebt. Macht es einfacher, ihr jetzt nicht hinterherzulaufen.

Ich hatte derweil viel zu tun in den letzten Wochen. Der ganze September war super stressig. Gleichzeitig wollte ich unbedingt verhindern wieder in mein Loch zu fallen und hab mir entsprechend zusätzlich Freizeitstress aufgeladen. Ich hab dadurch weiterhin sehr viele Menschen getroffen und coole Sachen erlebt. Aber nichts, was mich wirklich berührt hätte.

So richtig gut drauf bin ich entsprechend nicht. Ich wache morgens schlecht gelaunt auf, grüble darüber wieso ich diesen Aspekt meines Lebens nicht hinkriege. Dann Arbeit, dann vollgas meine Projekte verfolgen. Abends geh ich dann erschöpft ins Bett, aber auch wieder mit den Gedanken "Wieso krieg ichs nicht hin? Was mach ich falsch? Wie sehr soll ich mich noch abstrampeln?". Aber auch diese leicht depressiven Phasen sind mir ja nicht neu. Die entwickeln sich bei mir meist in eine von zwei Richtungen: Entweder ich stürze ab, ziehe mich komplett zurück und es geht mir ein paar Wochen lang so richtig scheiße, bevor ich mich langsam wieder fange. Oder irgendwas packt mich, motiviert mich und bestimmt die nächsten Wochen. Das kann dann ein Hobby sein, Sport, oder eine Frau, die ich kennenlerne. Meist stürze ich mich da auch wieder sehr intensiv rein, weil es das ist, was mir in den Momenten die Meiste Kraft und Lebensfreude gibt. Da ich aber meinen anderen Kram nicht vernachlässigen will, bin ich dann irgendwann wieder sehr gestresst. Dann gehts meist wieder bergab, der Alltag stellt sich ein. Damit bleiben auch die herausragenden positiven Emotionen aus. Der Stress bleibt. Und das Gefühl, dass ich mich so viel anstrengen kann, wie ich will, aber es niemals reicht.

 

Dazu will ich es aber diesmal gar nicht kommen lassen. Ich versuche diesmal früh genug meinen Fokus auf die Baustellen zu legen, die mich am ehesten weiterbringen.

 

Das erste ist meine Needyness. Ich hab das nochmal etwas reflektiert. Ich vermisse den intimen Umgang mit Frauen sehr. Und wenn ich dann mal eine kennenlerne, lasse ich mich viel zu schnell emotional drauf ein bzw habe Angst davor, sie wieder aus meinem Leben zu verlieren. Needyness eben. Ich habe mir aufgeschrieben, welche Bedürfnisse ich mir davon erhoffe erfüllt zu bekommen und Ideen, wie ich diese Bedürfnisse anders und unabhängiger von Frauen befriedigen kann. Durchaus erwähnenswert: Sexualität kommt auf der Liste natürlich vor, ist aber gar nicht so zentral. Viel wichtiger sind Dinge wie Körperkontakt allgemein, emotionale Bindung, Aufmerksamkeit, Wertschätzung, sogar das Gefühl von Erfolg und Selbstwirksamkeit, weil ich nicht mehr das Gefühl habe "alle kriegen es hin nur ich bin der creepy Looser, der keine abkriegt". Zwei weitere Punkte, die sehr viel Raum eingenommen haben: Entspannung und Spaß. Ich bin nicht gut im Entspannen, sondern sehr häufig gestresst. Aber Zeit mit einer attraktiven Frau zu verbringen, entspannt mich. Und zum Spaß: Ich bin ein eher ernster Mensch. Ich bin eigentlich gerne albern, ich lache gerne, tanze, probier neue Sachen aus, ich bin eigentlich ein richtiges Spielkind. Aber: Ich lebe das sehr oft einfach nicht aus. Denn ständig gibt es irgendwas zu regeln, zu organisieren, anzupacken. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Und oft bleibt mir kaum Vergnügen, weil ich überall nur Arbeit sehe. Deshalb fühle ich mich von Frauen besonders angezogen, die mich da rausreißen. Die sich nicht so viel sorgen, die einfach eine gute Zeit haben wollen. Weil ich dann auch endlich mal wieder einfach loslassen kann.

Also, ich hab viel Schwung im Moment. Ich möchte den gerne nutzen, um meine Bedürfnisse mehr zu befriedigen. Bzw ich möchte mein Leben einfach so gestalten, dass es mich glücklicher macht.

 

Das zweite ist tatsächlich Pickup. Ich möchte mehr attraktive Frauen kennenlernen, mehr attraktive Frauen in meinem Leben haben. Und mit mehr attraktiven Frauen intime Beziehungen haben. Da ich scheinbar schnell erdrückend sein kann, möchte ich es langsam und locker angehen.

Mir ist aufgefallen: Wenn man sich in echt trifft und sich attraktiv findet, dann kann man flirten, Körperkontakt suchen, tiefe Gespräche führen. Im Prinzip kann man einfach immer durcheskalieren, wenn man es selbstsicher rüberbringt und das Gegenüber auch Bock drauf hat. Aber wenn man sich nicht in echt sieht, so über Handy oder so, ist es schnell komisch. Deshalb immer lieber in echt treffen und nicht viel schreiben oder telefonieren.

Außerdem: Viele Frauen kriegen schnell kalte Füße, wenn man zu direkt ist. Auch hier gilt, dass es bei einem echten Treffen meist kein Problem ist, bzw Direktheit etwas prickelnd-spannendes hat. Aber übers Handy ist Direktheit oft einschüchternd. Schon nach einem Treffen fragen, wo klar ist, dass es ein Date ist, schreckt viele Frauen ab. Deshalb im Zweifel lieber einen billigen Vorwand vorschieben oder es erstmal so darstellen, dass man es irgendwie als etwas ganz harmloses abtun kann. Weiß nicht, wie ich es sagen soll. Aber "Hey, ich find dich interessant und würd dich gerne kennenlernen. Hast du Lust, dass wir uns auf nen Kaffee treffen?" kann bereits sehr einschüchternd und ernst wirken.

Pickup besteht im Prinzip aus zwei Schritten: 1) Möglichkeiten schaffen. 2) Möglichkeiten nutzen. Das heißt, im ersten Schritt muss man sich überhaupt mal dorthin rauswagen, wo attraktive Frauen sind, und mit ihnen in Kontakt kommen. Und im zweiten Schritt kommuniziert man dann eben mit ihnen und schaut, was draus wird. Je mehr 1), desto besser. Dann kann man 2) lockerer angehen und mehr ausprobieren. Deshalb empfehlen Mistery und co ja auch, einfach massenhaft Frauen anzusprechen. Man bekommt viel Übung und man erfährt mal am eigenen Leib, dass es quasi unendlich viele attraktive Frauen gibt, die man kennenlernen kann. 1) ist definitiv richtig schwierig. 2) ist dann das "Handwerkszeug", die Social Skills quasi. Da kann man sehr unbeholfen sein, wenn man wenig Erfahrung hat, aber das ist schon sowas, was man auch einfach lernen kann.

Also: Frauen kennenlernen. Ich hab nochmal über Tinder nachgedacht, aber da waren meine Erfolge bisher so gering, dass ich das wieder verworfen habe. DIE Möglichkeit Frauen kennenzulernen ist halt nach wie vor abends unter Menschen zu gehen. Und gerade das fällt mir sehr schwer.

Da behindert mich nicht nur meine Introvertiertheit, sondern auch meine Sozialphobie. Ist aber irrelevant. Die Introvertiertheit kann ich damit beruhigen, dass ich mir nach einem Abend in der Stadt einen Tag im Wald gönnen kann, etwas platt gesagt. Aber das stimmt halt schon: Wer introvertiert ist, kann trotzdem ne schöne Zeit unter Menschen verbringen, sollte das nur immer mit genug Zeit alleine oder mit wenigen engen Freunden ergänzen, um die Batterien wieder aufzufüllen. Tja, und meine Ängste? Ich denke, da bräuchte ich mal ne richtige Therapie um die wirklich loszuwerden. Aber obwohl ich das in Betracht ziehe, muss ich darauf nicht warten. Vieles ist auch erst so stark geworden, weil es irgendwann zur Gewohnheit wurde. Vermeidungsverhalten fördert oft die bereits bestehenden Ängste noch. Schlechte Erlebnisse aus der Vergangenheit verunmöglichen eine realistische Einschätzung. In den allermeisten Fällen kann ich mittlerweile sehr souverän mit Menschen umgehen und habe da anderen sogar einiges voraus. Ich werde eher als offen und kontaktfreudig wahrgenommen und jemand, der in Gruppen Verantwortung und Führung übernimmt. Wenige wissen von meinen sozialen Ängsten. Manche Leute, denen ich davon erzählt habe, wollten es mir gar nicht glauben. Das heißt, ich bin in der Lage, das alles zu meistern. Es ist nur sehr anstrengend für mich und ich muss entsprechend auf einen gewissen Ausgleich achten. Es sollte mit der Zeit aber auch immer einfacher werden. Das heißt, für mich gilt mal wieder ganz konkret: Mehr in die Stadt gehen, mehr auf Partys gehen, mehr raus unter Leute.

In letzter Zeit war ich zwar viel unter Menschen, aber ich hab noch nicht so eine Regelmäßigkeit im Abends weggehen entwickelt. Wenn ich so den September betrachte: Ein Wochenende war Camping-Tripp, einmal war ich bei Freunden grillen (aber das würd ich nicht als unter Leute gehen bezeichnen, zumindest nicht wenn es um Frauen kennenlernen geht), einmal auf nem Spielabend (same), einmal haben wir mit ein paar Leuten abends bei mir rumgehangen (same), einen Abend war ich mit Freunden in einer Kneipe (schon besser), ansonsten war ich entweder allein oder nur mit einzelnen 1-2 Freunden zusammen auf der Couch. Dieses Wochenende ist eine Geburtstagsparty und ein enstpannter Abend mit Freunden geplant. Wobei ich in beiden Fällen wenig Frauen erwarte. Würd ich dann auch nicht unbedingt als Erfolg sehen. Also meine Abendgestaltung würde ich als ausbaufähig bezeichnen. Da würde ich tatsächlich mal versuchen in nächster Zeit mehr Wert drauf zu legen. Das können ja auch kleine Schritte sein. Statt zum Spieleabend verabreden einfach doch mal in die Stadt gehen. Oder bevor man abends auf der Couch sitzt, kann man auch der Kneipe um die Ecke noch nen Besuch abstatten.

Ich glaub mehr brauche ich nicht. Ich hab ja auch noch meine anderen Freizeitbeschäftigungen, wo ich immer mal wieder interessante Frauen kennenlerne. Damit sollte ich dann "Nachschub" an attraktiven Frauen zum Kennenlernen haben. Und dann? Naja, wie oben schon geschrieben will ich mein Leben so leben, dass es mich glücklich macht. Dazu gehört auch allgemein aktiv zu sein und schöne Dinge zu erleben. Das kann ich den Frauen ja dann zeigen bzw sie da mit einbinden, wenn sie Bock haben.

Wa haben wir aktuell konkret an interessanten Frauen (Namen wie immer verändert):

Emma: Hab ich vor 1-2 Jahren mal kennengelernt, weil ich ihr beim Umzug geholfen habe. Hatten damals ein bisschen geschrieben, aber es kam nicht zum treffen. Jetzt kürzlich hatten wir nochmal bisschen Kontakt, aber ich glaube ich war zu forsch mit direkten Vorschlägen, sich mal zu treffen. Ich bin aber auch kein Held darin, Gespräche per Handy aufrecht zu halten. Es ist irgendwie in den letzten Tagen schon wieder verlaufen. Ich vermute Haken dran, oder?

Emilia: Vor kurzem kennengelernt, erst wenige Sätze gewechselt. Sie weiß, dass ich mich mit Computern auskenne und hat mich was wegen ihrem gefragt. Weiß nicht, ob sie wirklich nur Hilfe braucht, oder mich attraktiv findet. Ich werd ihr mal die Frage beantworten und anbieten, dass wir auch zusammen danach gucken können. Dann weiß ich vielleicht bald mehr. Und wenn es ihr wirklich nur um den Computer ging, dann hab ich ihr immerhin damit helfen können. Weil auch zu attraktiven Frauen darf man ruhig nett und hilfsbereit sein.

Ella: Kenn ich vom Sport seit Sommer. Hab sie 1-2 mal privat angeschrieben und sie hat auch immer normal geantwortet (also nicht knapp oder uninteressiert oder nach langer Zeit oder so), hat sich aber noch nie von sich aus gemeldet. Beim Sport schien sie durchaus interessiert. Trotzdem, wenn ich grad so drüber nachdenke: Bin mir nicht sicher, ob es sich lohnt da weiter nachzubohren, weil von ihr bisher kein Invest kam.

Mia: Kenn ich vom Sport. Finde ich nur so mittelmäßig attraktiv, aber sie scheint mich ein bisschen anzuhimmeln. Von ihr kommt auch wenig Invest, aber das scheint eher Unsicherheit zu sein. Wenn ich eine Frau nur so mittelmäßig attraktiv finde, habe ich schnell ein schlechtes Gewissen, wenn ich Nähe suche.

Marie und Lina: Fasse ich mal zusammen, weil bei beiden im Prinzip dieselbe Situation ist: Kenn ich vom Sport, aber erst wenige Male gesehen. Hab auch keine private Nummer. Lächelt mich viel an, scheint also ein gewisses Interesse zu haben.

Lea: Wir hatten mal was miteinander. Das ist aus Gründen vorbei, aber beiderseitige Anziehung ist nach wie vor da. Ich bin mir fast sicher, dass wir irgendwann nochmal was miteinander haben werden, aber im Moment ziemlich sicher nicht. Trotzdem genieße ich ihre Nähe und überlege mich wieder häufiger mit ihr rein freundschaftlich zu treffen.

Mila: Meine noch nicht ganz verarbeitete aktuelle Oneitis bekommt den Namen Mila. Denn in meinem Kopf nimmt sie nach wie vor mehr Raum ein als alle bisher genannten zusammen. Immerhin, einen Vorteil hat das Ganze: Ich muss kaum noch an meine Ex-Freundin denken, von der ich mich im Dezember getrennt habe. Finally!

Ziemlich dürftig, muss ich zugeben. Das meiste ist eher so "Kannste abhaken."  Vielleicht bin ich auch grad nur zu geprägt von meiner Angst zu aufdringlich zu sein und sehe deshalb meine Chancen nicht. Ich weiß es nicht. Mal schauen, was die Zukunft bringt.

 

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Achja, eine hab ich noch:

Sophia: Haben bei Tinder gematcht, bisschen geschrieben, ich hab das Interesse verloren. So richtig attraktiv fand ich sie nicht, aber auch nicht so richtig unattraktiv. Nur irgendwie war das Gespräch auf Tinder bereits nicht so der Hammer. Naja, sie hat mir vor zwei Wochen einen relativ konkreten Vorschlag für ein Treffen gemacht und ich hab die Nachricht einfach übersehen. Hab die grade jetzt erst beim Durchscrollen wiedergesehen, weil ich überlegt habe, ob ich Tinder auch wieder anschmeißen soll, um schneller mehr Frauen kennenzulernen. Hab ihr nochmal geschrieben. Mal schauen, ob sie antwortet.

 

Übrigens ein Erfolgserlebnis: Der entspannte Abend mit Freunden wurde zu "Ey, da feiert jemand Geburtstag, lass mal hingehen.". Hat mich mega viel Überwindung gekostet, war aber ganz witzig. Ist aber auch nicht richtig eskaliert und es waren viele Päärchen da. Also keine einzige interessante Single-Frau. Das wichtigste daran war glaube ich, hingegangen zu sein. Da sollte man sich nicht vom kurzfristigen (Miss-)Erfolg scheu machen lassen. Ist wie beim Poker: Wer preflop mit zwei Assen All-In geht, der hat alles richtig gemacht, selbst wenn er die Hand verlieren sollte.

 

Bin übrigens grade dabei, mein Tinder-Profil wieder bisschen hübsch zu machen. Eigentlich möchte ich nicht darauf setzen. Zu viel Frust und Misserfolg bisher. Andererseits: Wenn ich - wie mir hier mal empfohlen wurde - Tinder nur beim Kacken mache und mich eigentlich auf anderes fokussiere, kann es vielleicht ne gute Ergänzung sein, um ab und an ein Date mehr zu haben. Außerdem: Ist auch keine größere Zeitverschwendung als auf Social Media rumzuklicken. Und da stoße ich am End nur wieder auf Kram von meiner Oneitis.

 

Heut Abend wie gesagt noch eine Geburtstagsfeier, aber ich gehe nicht von vielen Single-Frauen dort aus.

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@Schnee21 Danke 🙂 War tatsächlich ein schöner Abend, sogar mit einer kleinen Wendung. Man sollte nie zu früh urteilen:

Es waren allgemein nicht super viele Leute da. Ein paar gemeinsame Freunde, ein paar mir unbekannte. Als ich ankam war genau eine Frau dort, nennen wir sie Hannah. Sie war sogar sehr attraktiv und hat mich auch bei der Begrüßung sehr nett angelächelt, aber der Typ neben ihr schien ihr Freund zu sein. Da ich noch ein bisschen KO war, war ich allgemein nicht so in der Stimmung, viele neue Leute kennenzulernen und so haben wir uns den ganzen Abend nicht unterhalten. Als die beiden fahren wollten, hat er sich immer wieder festgequatscht und sie stand irgendwann zufällig neben mir, als sie auf ihn gewartet hat. Also sind wir ein bisschen ins Gespräch gekommen und haben uns super verstanden, viel gelacht. Irgendwann schaute er rüber und meinte, er könnte sich auch noch ein Bier holen, wenn sie noch bleiben will. (Scheinbar wollte sie eigentlich nach Hause und er war noch in Trinklaune.) Also sind die beiden geblieben und nachdem wir uns schon eine ganze Weile gut verstanden haben, erfahre ich, dass die beiden nur gut befreundet sind. Und als das Gespräch zwischendurch ein bisschen flirty wird, erfahre ich auch, dass sie mich den ganzen Abend schon interessant fand und frustriert war, weil ich sie nicht angesprochen habe. Alles in allem haben wir uns ewig unterhalten, sehr viel gelacht, viel Spaß gehabt. Es gab auch viel Flirten, viel Kino. KC hat sie mehrmals geblockt. Bin mir nicht sicher wieso, denn sie schien auf jeden Fall Bock zu haben. Gesagt hat sie, dass sie das nicht so schnell macht, sondern wir uns erstmal auf 1-2 Dates treffen sollten. Sie schien mich aber auch ein bisschen für einen Aufreißer-Typ zu halten. Naja, ob es ihr wirklich einfach zu schnell ging oder sie mich bewusst etwas zappeln lassen wollte, weiß ich nicht. Ist auch nicht so wichtig. Wir haben Nummern getauscht und Interesse für ein Date ist da.

Also von meiner Seite aus ist das Interesse bei ihr größer als bei allen anderen, die ich letztes Mal aufgezählt habe. Ich hab einfach den Abend mit ihr total genossen. Und die Oneitis ist plötzlich wie weggeblasen.

 

Lessons learned:

  • Niemals zu früh urteilen
  • Abends unter Menschen gehen, dann lernt man früher oder später schon interessante Frauen kennen
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Gast
vor 7 Stunden, puadavid schrieb:

@Schnee21 Danke 🙂 War tatsächlich ein schöner Abend, sogar mit einer kleinen Wendung. Man sollte nie zu früh urteilen:

Es waren allgemein nicht super viele Leute da. Ein paar gemeinsame Freunde, ein paar mir unbekannte. Als ich ankam war genau eine Frau dort, nennen wir sie Hannah. Sie war sogar sehr attraktiv und hat mich auch bei der Begrüßung sehr nett angelächelt, aber der Typ neben ihr schien ihr Freund zu sein. Da ich noch ein bisschen KO war, war ich allgemein nicht so in der Stimmung, viele neue Leute kennenzulernen und so haben wir uns den ganzen Abend nicht unterhalten. Als die beiden fahren wollten, hat er sich immer wieder festgequatscht und sie stand irgendwann zufällig neben mir, als sie auf ihn gewartet hat. Also sind wir ein bisschen ins Gespräch gekommen und haben uns super verstanden, viel gelacht. Irgendwann schaute er rüber und meinte, er könnte sich auch noch ein Bier holen, wenn sie noch bleiben will. (Scheinbar wollte sie eigentlich nach Hause und er war noch in Trinklaune.) Also sind die beiden geblieben und nachdem wir uns schon eine ganze Weile gut verstanden haben, erfahre ich, dass die beiden nur gut befreundet sind. Und als das Gespräch zwischendurch ein bisschen flirty wird, erfahre ich auch, dass sie mich den ganzen Abend schon interessant fand und frustriert war, weil ich sie nicht angesprochen habe. Alles in allem haben wir uns ewig unterhalten, sehr viel gelacht, viel Spaß gehabt. Es gab auch viel Flirten, viel Kino. KC hat sie mehrmals geblockt. Bin mir nicht sicher wieso, denn sie schien auf jeden Fall Bock zu haben. Gesagt hat sie, dass sie das nicht so schnell macht, sondern wir uns erstmal auf 1-2 Dates treffen sollten. Sie schien mich aber auch ein bisschen für einen Aufreißer-Typ zu halten. Naja, ob es ihr wirklich einfach zu schnell ging oder sie mich bewusst etwas zappeln lassen wollte, weiß ich nicht. Ist auch nicht so wichtig. Wir haben Nummern getauscht und Interesse für ein Date ist da.

Also von meiner Seite aus ist das Interesse bei ihr größer als bei allen anderen, die ich letztes Mal aufgezählt habe. Ich hab einfach den Abend mit ihr total genossen. Und die Oneitis ist plötzlich wie weggeblasen.

 

Lessons learned:

  • Niemals zu früh urteilen
  • Abends unter Menschen gehen, dann lernt man früher oder später schon interessante Frauen kennen

Klingt doch gut 👍🍀

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Kurzes Update:

Ich treffe mich noch mit Hannah und solange das so gut läuft, hab ich auch gar nicht so den Nerv noch mehr Frauen zu treffen. Sie ist leider ein bisschen stärker in Love als ich. Jetzt weiß ich mal, wie das ist auf der anderen Seite zu sein, nachdem ich die Frauen sonst oft erdrücke. Gar nicht so angenehm. Im Prinzip kann ich mir mit ihr sogar ne LTR vorstellen. Finde sie echt toll und es läuft gut. Aber es fühlt sich auch gleichzeitig für meinen Geschmack bereits viel zu ernst an. Weiß nicht genau, was man da machen kann. Immer wieder drüber reden vielleicht. Aber erfahrungsgemäß hilft das nur bedingt. Ich werd mal schauen, wohin es mich führt. Solange es sich gut anfühlt, lasse ich es weiter laufen und schaue, wie sich meine Gefühle entwickeln. Wie gesagt: An sich ist sie für mich sogar LTR-Material. Aber ich werd da auch weiterhin mit ihr ehrlich sein, dass ich noch nicht so krass emotional involviert bin wie sie. Und wenn das Ungleichgewicht sich mit der Zeit nicht abbaut, sondern noch verschlimmert, dann werden wir es früher oder später beenden müssen.

Sophia habe ich aktiv abgesagt, die hatte nochmal konkret nach einem Date gefragt.  Bei dem Rest war ja jetzt eh keine richtige Action in Aussicht. Lediglich Emma hat sich nochmal gemeldet, aber relativ unverbindlich. Mit der will ich zumindest in Kontakt bleiben. Vielleicht ergibt sich irgendwann noch was. Vielleicht wirds auch einfach ne Freundin. Vielleicht verläuft es sich auch einfach wieder. Ich werde es mal nicht direkt auf ein Treffen anlegen. Auch wegen Hannah.

 

Das heißt, ich mache de facto schon wieder Pause vom Thema Pickup und konzentrier mich mehr darauf, mein Leben zu genießen und so. Also so lange ich keinen allzu großen Druck habe, arbeite ich lieber an der Basis, als jetzt zwanghaft noch mehr Frauen zu daten.

 

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Verfolge deinen Thread/Tagebuch schon länger, deine Situation lässt sich 1:1 auf mich ummünzen. Einziger Unterschied: ich fühle mich wenn ich länger alleine bin gut und bin emotional stabil. Kaum kommt dann aber eine Frau die mich richtig flasht, falle ich in ein Muster von Needyness und Abhängigkeit. Ich will oft zu viel auf einmal und zu schnell, vielleicht liegt es daran.

Dir alles Gute und halt uns weiterhin auf dem Laufenden!🙂

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Tja, irgendwie doof. Hab schon so das Gefühl, dass ich nach wie vor Probleme in meinem Leben habe, die ich versuche mit Frauengeschichten zu stopfen. Allein die Tatsache, dass ich mich so oft so schlecht fühle, wenn ich alleine bin. Oder auch, dass es mich so mitnimmt, wenn es zwischenmenschliche Probleme gibt. Jetzt mit Hannah gab es auch bisschen Palaver und Drama. Auch weil es mir zu schnell ging, aber auch wegen ein paar anderer Sachen. Irgendwie war ich dann schon an dem Punkt, wo ich dachte OK, wir lassen es. Weil sie sucht definitiv ne Beziehung und ich hab eigentlich bereits das Gefühl, das reicht nicht für eine Beziehung. Aber kaum hatte ich den Gedanken in meinem Kopf fertig und wollte es beenden, da hab ich geheult wie ein Schlosshund. Hab gemerkt, wie toll ich sie finde. Wie toll ich die letzten drei Wochen fand. Diese Nähe, diese Intimität, die kleinen romantischen Erlebnisse und Aufmerksamkeiten.

Ich kann nicht mit und ich kann nicht ohne, aber das ist doch ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Problem eigentlich woanders liegt. Denn eigentlich sollte es nach drei Wochen nicht schlimm sein, wenn es jetzt einfach vorbei wäre. Selbst wenn ich mich jetzt schon wieder ein bisschen verliebt hab. Und wenn ich sie doch so gerne mag, wieso reichen dann die negativen Sachen bereits jetzt dafür aus, dass ich denke "Das wird langfristig auf keinen Fall was." ?

Irgendwann muss ich die ganze Scheiße in mir drin glaub ich aufarbeiten. Sonst wird das nie was mit meinem Beziehungsleben. 😞 Aber bis dahin hätte ich mir eigentlich gewünscht, einfach irgendwelche Freundschaft+ zu haben. Stattdessen steh ich jetzt schon wieder vor ner schweren Entscheidung: Krieg ich das hin, mich weiter mit ihr zu treffen und dabei ganz ergebnisoffen zu sein und ihr ne ehrliche Chance zu geben mich umzuhauen? Oder weiß ich schon, dass das auf keinen Fall die Mutter meiner Kinder wird, und beende es jetzt? Und schaffe ich es vor allem, mich selbst emotional da jetzt nicht total reinzusteigern, sondern das mit der Lockerheit zu betrachten, die angemessen wäre?

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