Jordan Peterson auf Channel 4 News

467 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

vor 5 Minuten, Nachtzug schrieb:

Peterson ist wie das Fernsehen: macht die klugen Menschen klüger und die dummen Menschen dümmer

Junge er leugnet den Klimawandel und glaubt weiße haben einen höheren IQ als schwarze.

Warum geht hier niemand auf seine Inhalte ein???

Aber du bist ja auch genau seine Zielgruppe.

 

bearbeitet von El Albano

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 20 Minuten, El Albano schrieb:

Junge er leugnet den Klimawandel und glaubt weiße haben einen höheren IQ als schwarze.

Wer hat eigentlich bestimmt, was die offizielle Wahrheit ist, die man unbedingt glauben muss?

Kommt dir das nicht merkwürdig vor, daß die offiziellen Wahrheiten heutzutage immer politisch korrekt sein müssen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast botte

<modmode> @El Albano das reicht mal direkt. Dies ist kein politisches Forum. Beleidigende Sprache wie ‚crypto-Nazi‘ oder ‚Mongo‘ (weisst Du überhaupt, was dahinter steckt?) hat hier auch nichts zu suchen, auch nicht in Bezug auf Dritte. Du bekommst ein paar Tage Pause. <\>

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 5 Stunden, El Albano schrieb:

Junge er leugnet den Klimawandel und glaubt weiße haben einen höheren IQ als schwarze.

Warum geht hier niemand auf seine Inhalte ein???

Aber du bist ja auch genau seine Zielgruppe.

 

Das ist kein Glaube, sondern aus statistischer Sicht (leider) eine Tatsache.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 6 Stunden, El Albano schrieb:

Junge er leugnet den Klimawandel

An der Stelle sollte vielleicht nochmal erwähnt werden dass niemand den Klimawandel leugnet, die Leute die als "Klimaleugner" bezeichnet werden vermuten einfach nur andere Ursachen hinter dem Klimawandel. Es sind sich alle einig dass das Klima existiert und es sind sich auch alle einig dass das Klima sich verändert, tut es schließlich schon seit Anbeginn der Zeit durchgehend und niemand hat das jemals bestritten.

Aber irgendeinen bescheuerten Kampfbegriff musste man sich ja wieder aus den Haaren ziehen um jeden mit einer anderen Meinung als Idioten abzustempeln. Wäre ja zu anstrengend wenn man mal eine andere Meinung zulassen würde, lieber arrogant sein und jeden der widerspricht beleidigen. "Mongo", "Klimawandel Leugner", "Peterson Fanboys", "Crypto-Nazi", mehr hast du nicht auf Lager. Ach ne stimmt, du hast ja noch überragende Argumente wie "weiß doch jeder" und "ich hab mich bepisst". Genau deswegen wischt Peterson mit Leuten wie dir auch regelmäßig den Boden auf und dominiert die Debatten.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 2 Stunden, chillipepper schrieb:

An der Stelle sollte vielleicht nochmal erwähnt werden dass niemand den Klimawandel leugnet, die Leute die als "Klimaleugner" bezeichnet werden vermuten einfach nur andere Ursachen hinter dem Klimawandel. Es sind sich alle einig dass das Klima existiert und es sind sich auch alle einig dass das Klima sich verändert, tut es schließlich schon seit Anbeginn der Zeit durchgehend und niemand hat das jemals bestritten.

Aber irgendeinen bescheuerten Kampfbegriff musste man sich ja wieder aus den Haaren ziehen um jeden mit einer anderen Meinung als Idioten abzustempeln. Wäre ja zu anstrengend wenn man mal eine andere Meinung zulassen würde, lieber arrogant sein und jeden der widerspricht beleidigen. "Mongo", "Klimawandel Leugner", "Peterson Fanboys", "Crypto-Nazi", mehr hast du nicht auf Lager. Ach ne stimmt, du hast ja noch überragende Argumente wie "weiß doch jeder" und "ich hab mich bepisst". Genau deswegen wischt Peterson mit Leuten wie dir auch regelmäßig den Boden auf und dominiert die Debatten.

Ich erinnere mich an einen Kommentar von J.P. in dem er sagte, dass er sich mit Blick auf den Klimawandel einen Teil der Daten angesehen hätte und diese nur schwer einzuordnen sind.

Inconclusive....war, so glaube ich, sein Résumé. Und ich habe viel über ihn gelesen und unzählige seiner (online) Seminare und Interviews und Debatten gesehen. Ich habe nie irgendwelche rechtsradikalen Ideen oder Annahmen gehört oder gelesen. Ich weiss nicht, wo genau du das her hast (meinte nicht dich damit chilli, sondern den anderen Kollegen). Aber wäre interessant. Paar Quellenangaben würden da helfen. Das würde mich allerdings überraschen. Er warnt sogar mehrfach davor, was passiert, wenn man diesen extremen Strömungen folgt, sich darauf einlässt. Ich habe ihn als Gegener rassistischen Gedankenguts erlebt. 

bearbeitet von lowSubmarino
  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 17 Stunden, El Albano schrieb:

Jemanden der offiziell den Klimawandel leugnet, Nazi Verbrechen als logische und unausweichliche Folge bestimmter Ereignisse sieht und meint die Chinesen hätten schon vor tausenden von Jahren von der DNA Helix gewusst, bezeichnet man als Mongo.

Beste immer wenn er mit postmodern marxism kommt xd.

Dabei weiß doch jeder, dass das eine das andere ausschließt.

oder auch geil, wie er von alpha und betas bei Wölfen spricht und das dann auf Menschen übertragt. Weiß doch jeder, dass es das bei den wöfen nicht gibt, außer jordan.

Ey und bei seinem lobster gelaber bepiss ich mich auch immer, herrlich

und außerdem bezeichne ich ihn nicht als Mongo weil mir seine Inhalte nicht gefallen, sondern weil seine Ansichten faktisch falsch sind

Aber klassiker bleibt einfach immer noch, Frauen wurden in der Geschichte nie unterdrückt und wenn dann mal ein interviewer nachfragt, der kein crypto nazi ist wie er (es gibt ja iq tests die zeigen, dass weiße höheren iq haben als andere haha xdxdxd) wie er drauf kommt, kommt er mit ähh es gab ja Königinnen, also wo bitte sind Frauen unterdrückt worden.

Was ein unglaublich beeindruckender Mann, ich glaub Goebbels hätte heute einfaches Spiel

Der Ton und die Wortwahl dieses Beitrages waren zwar sicher nicht ganz angemessen, aber ich will mal - jedenfalls in Teilen - den advocatus diaboli spielen, denn El Albano bringt durchaus auch gute Punkte, die durch heiteres Gruppen-Facepalmen oder seinen temporären Maulkorb nicht weniger gut werden. Peterson mag in vielen Punkten richtig liegen, Charisma und rhetorisches Talent besitzen und ich nehme ihm auch ab, dass er grundsätzlich positive Intentionen hegt. Trotzdem gibt er auch regelmäßig Zweifelhaftes und zum Teil auch kompletten Bullshit von sich. Seine Worte sollten also durchaus kritisch hinterfragt werden.

Beispiele?

Hier zum Thema DNA-Helix, was nun wirklich ziemlich offenkundiger Bullshit ist (jedenfalls sofern man nicht auch glaubt, dass die Pyramiden von Aliens gebaut wurden): https://debunkingdenialism.com/2018/06/25/jordan-peterson-ancient-art-depicts-dna/

Hier zur Lobster-"Analogie", die zwar als Metapher in seinem Buch zwar schön und hilfreich sein mag ("Schultern zurück und Brust raus..."), aus wissenschaftlicher Perspektive aber ebenfalls in die Kategorie zweifelhaft bis falsch einzuordnen ist.

https://www.washingtonpost.com/news/posteverything/wp/2018/06/04/jordan-peterson-needs-to-reconsider-the-lobster/?utm_term=.19a335d19e06

sowie

Spoiler

(Anmerkung: Das ist nicht irgendein beliebiger Youtuber, sondern ein Uni-Prof in Biologie mit einem Schwerpunkt auf evolutionäre Entwicklungsbiologie): https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Zachary_Myers)

und

Spoiler

The lobster (i.e., arthropod) and human (i.e., chordate) lineages did not diverge "350 million years ago". They already existed as separate phyla by the Cambrian (~550 million years ago). Molecular divergence estimates are on the order of 800 million years ago. This error jumps out immediately to anyone with even a basic knowledge of evolutionary history. All bilatarian animals, including all the non-social ones, have serotonin. Some plants, fungi, and amoebae produce versions of serotonin. Serotonin has several functions -- in humans, most of it is found in the gastrointestinal tract. It's not particularly surprising that lobsters and humans both use serotonin as a neurotransmitter, nor that this would be involved in the neurobiology of any particular behavioural system. There are only so many neurotransmitters, and it is pretty likely that any innate behavioural system is going to evolve to be regulated by the same basic ones. Social hierarchies are almost surely examples of homoplasy across phyla, as is the co-option of serotonin in affecting various behavioural systems. That anti-depressants "work on lobsters" is not very surprising given the pharmacology of serotonin reuptake inhibitors, which we might expect to work on any neurons that use serotonin as a neurotransmitter. This does not imply that the neural systems of lobsters and humans are especially similar beyond this, however. For one, lobsters don't even have brains in the same sense as vertebrates. We share some superficial similarities in neural biochemistry (as do pretty much all animals), that's about all. Leaving aside the comparison of deeply divergent lineages, there is enormous variability in social structures even among our closest primate relatives. Bonobos have promiscuous sex and matriarchy as part of theirs. The point is that even where hierarchical systems have a presumed genetic basis, this is a rather malleable trait evolutionarily and the specific forms of social hierarchies can be quite different even among species with brains that are extremely similar. Of course, innate tendencies and genetic hardwiring are at best only part of the story in a complex, cultural primate like humans. Consider language. The physical and neural structures inmvolved in langauge use are encoded genetically. Which language we learn is cultural. Social behaviour is similar. Yes, there can be genetic underpinnings based on brain chemistry, but how this manifests in a given human society may be greatly dependent on cultural influences. Moreover, culture can easily override genetic programming in humans -- we see examples of this all the time. One of the great things about human brains and human societies is that we can overcome our most base biological impulses through a combination of personal choices and societal norms. In fact, modern society would not function were it not so. [Anmerkung: Den Beitrag, der anscheinend von einem seiner Forscher-Kollegen verfasst wurde, hat P. Z-M unter dem Video geteilt]

 

vor 3 Stunden, chillipepper schrieb:

An der Stelle sollte vielleicht nochmal erwähnt werden dass niemand den Klimawandel leugnet, die Leute die als "Klimaleugner" bezeichnet werden vermuten einfach nur andere Ursachen hinter dem Klimawandel. Es sind sich alle einig dass das Klima existiert und es sind sich auch alle einig dass das Klima sich verändert, tut es schließlich schon seit Anbeginn der Zeit durchgehend und niemand hat das jemals bestritten.

Aber irgendeinen bescheuerten Kampfbegriff musste man sich ja wieder aus den Haaren ziehen um jeden mit einer anderen Meinung als Idioten abzustempeln. Wäre ja zu anstrengend wenn man mal eine andere Meinung zulassen würde, lieber arrogant sein und jeden der widerspricht beleidigen. "Mongo", "Klimawandel Leugner", "Peterson Fanboys", "Crypto-Nazi", mehr hast du nicht auf Lager. Ach ne stimmt, du hast ja noch überragende Argumente wie "weiß doch jeder" und "ich hab mich bepisst". Genau deswegen wischt Peterson mit Leuten wie dir auch regelmäßig den Boden auf und dominiert die Debatten.

Doch, es gibt mindestens einen Menschen auf der Erde, der dumm genug ist, selbst den unstrittigen Klimawandel zu leugnen. Unsere allseits geliebte annoying Orange:

https://blogs.wsj.com/washwire/2015/09/24/donald-trump-i-dont-believe-in-climate-change/

Dass der Begriff "Klimaleugner" trotzdem eine ziemlich dämliche Wortkonstruktion ist, darüber stimme ich mit dir überein. "Postmoderne Marxisten" als Kampfbegriff zu für alles zu verwenden, was irgendwie links oder grün ist, ist auf der anderen Seite aber auch ziemlich dämlich.

Wenn wir uns aber über den anthropogenen Klimawandel unterhalten, so gibt es in der Klimatologie doch einen breiten Konsens darüber, dass dieser existiert. Peterson bestreitet selbst die menschgemachte globale Erwärmung zwar m. W. nicht direkt - er zweifelt nur an dem wissenschaftlichen Konsens bzw. den statistischen Modellen, weil "zu viel Ideologie" involviert sei -, aber a) ist das eine ziemlich schwache Begründung in einer wissenschaftlichen Debatte und b) wer so einen offenkundigen Bullshit-Link zu dem Thema retweetet, hat sich zu dem Thema dann eigentlich auch schon disqualifiziert: https://www.thestranger.com/slog/2018/08/03/30143461/jordan-peterson-pushes-dangerous-myths-about-climate-change

Siehe dazu etwa: http://www.pik-potsdam.de/~anders/publications/non-peer-reviewed/levermann_schellnhuber07.pdf

oder auch der sehr profunde Kommentar eines random YouTubers (sic!). Sehr schön, weil dieses "Argument" ("Das IPCC bestreitet doch selbst, dass man das Klima vorhersagen kann...") in der Debatte auch immer gern wieder hingerotzt wird.

Spoiler

I checked the sources he mentioned and he has fabricated what they actually say by quoting a line out of context & misrepresenting their position.He first mentioned the 2007 IPCC 4th report to support his claims. The IPCC makes reports every 5-7 years and updates them with the latest information. This video was made in 2016 and should’ve cited the latest 2014 IPCC 5th report, because that is the latest one. He doesn’t do that because the IPCC 5th report is completely against his position. So instead of that, he takes the 2007 IPCC report, which contrary to what he says, still doesn’t agree with him. He takes one line and pulls it out of context, thereby completely changing the meaning. He quotes from the report the lines, “The long-term prediction of future climate states is not possible.”  Why can’t he read the next couple of sentences? They say:  "The most we can expect to achieve is the prediction of the probability distribution of the system's future possible states by the generation of ensembles of model solutions. This reduces climate change to the discernment of significant differences in the statistics of such ensembles."  It emphasizes the need to run ensembles (closely related model runs) to determine the mean and spread of the models, and not to pay too much attention to a single model run itself. This is different to what Lindzen says, as the report makes a variety of highly probable predictions of global warming. In the very few next pages, the predictions are mentioned. I will just mention an ounce of what the IPCC 2007 report says about the long term effects - 1. It is very likely that there will be an increase in frequency of warm spells, heat waves and events of heavy rainfall. 2. It is likely that there will be an increase in areas affected by droughts, intensity of tropical cyclones (which include hurricanes and typhoons) and the occurrence of extreme high tides. 3. Etc. See all the predicted effects of global warming in the reports itself : http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar4/wg1/ar4_wg1_full_report.pdf - Working Group I http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar4/wg2/ar4_wg2_full_report.pdf - Working Group II http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar4/wg3/ar4_wg3_full_report.pdf - Working Group III http://www.ipcc.ch/pdf/assessment-report/ar4/syr/ar4_syr.pdf - Final Synthesis Report And then he says, “burning of fossil fuel leads to catastrophe isn’t asserted”. I don’t know what is meant by the vague “catastrophe”. But what the public (you & I) consider catastrophic is mentioned in the report, here are just a few of them from the report : It is projected with high confidence that: 1) Dry regions are projected to get drier, and wet regions are projected to get wetter: "By mid-century, annual average river runoff and water availability are projected to increase by 10–40% at high latitudes and in some wet tropical areas, and decrease by 10–30% over some dry regions at mid-latitudes and in the dry tropics..." 2) Drought-affected areas will become larger. 3) Heavy precipitation events are very likely to become more common and will increase flood risk. 4) Water supplies stored in glaciers and snow cover will be reduced over the course of the century. 5) Carbon removal by terrestrial ecosystems is likely to peak before mid-century and then weaken or reverse. This would amplify climate change. 6) Coasts will be exposed to increasing risks such as coastal erosion due to climate change and sea-level rise. 7) “Increases in sea-surface temperature of about 1–3 °C are projected to result in more frequent coral bleaching events and widespread mortality unless there is thermal adaptation or acclimatization by corals." 😎 “Many millions more people are projected to be flooded every year due to sea-level rise by the 2080s." In the 2007 report alone, there are 1000’s of other highly probable effects of greenhouse gases. The latest 2014 report is even stronger with the evidence and the claims it backs it up with. And nobody can argue that only the IPCC supports these claims. No scientific body/organization refutes this evidence in their independent analysis except “noncommittal position” organizations. Therefore, it is very disingenuous of Lindzen to present such misinformation.

 

vor 4 Stunden, MrNicestGuy schrieb:

Das ist kein Glaube, sondern aus statistischer Sicht (leider) eine Tatsache.

Das ist korrekt. Allerdings - und hier wird es kritisch - suggeriert Peterson, dass diese Unterschiede etwa zwischen aschkenasischen Juden und anderen "ethnischen Gruppierungen" [größtenteils] genetisch verursacht sind und das ist aus wissenschaftlicher Perspektive mindestens stark umstritten. Der Zeit-Artikel hier fasst die berechtigten Zweifel an dieser Hypothese gut zusammen (wobei er für meinen Geschmack ins andere Extrem übergeht): https://www.zeit.de/wissen/2018-03/rassenlehre-abstammung-intelligenz-rassismus-usa-rechtsruck/seite-2. Tatsächlich dürften beide Faktoren, d. h. nature UND nurture hier einen großen Einfluss haben. Mehr dazu auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Zwillingsforschung#Zwillingsforschung_zur_Intelligenz

Gefährlich sind solche Aussagen oder Suggestionen ("Bevölkerungsgruppe" X ist genetisch bedingt schlauer als "Bevölkerungsgruppe Y") insofern, als sie bei entsprechender politischer Motivation als scheinbare Belege für eine neue Rassenideologie missbraucht werden können. In dieser Hinsicht konnte ich allerdings keine Hinweise dafür finden,  die darauf schließen lassen, dass Peterson dies befürworten würde - oder anders gesagt "ein "Crypto-Nazi"" sei.

bearbeitet von tonystark
  • LIKE 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 33 Minuten, tonystark schrieb:

Hier zur Lobster-"Analogie", die zwar als Metapher in seinem Buch zwar schön und hilfreich sein mag ("Schultern zurück und Brust raus..."), aus wissenschaftlicher Perspektive aber ebenfalls in die Kategorie zweifelhaft bis falsch einzuordnen ist.

Er will damit nur die Hypothese aufstellen, dass soziale Hierachien biochemisch begründet werden könnten, weil das bei den Lobstern so ist. Und selbst diese Hypothese ist für gewisse Menschen, die glauben alles sei sozial-kulturell bedingt schon ziemlich kontrovers.

Klimawandel und DNA ist allerdings fragwürdig. Er lehnt sich halt bei fachfremden Themen, also alles außerhalb Psychologie zu sehr aus dem Fenster. Und im Gegensatz zu Personen wie Donald Trump, der übrigens von genug Amerianern gewählt worden ist just fucking lol, ist Peterson auch jemand, der einsichtsfähig ist und echte Diskussionen führt oder Debatten und dort auch sehr guten Input liefert. 

Und seine Aussagen bezogen auf geschechtliche Unterschiede (people vs things) sind beispielsweise wirklich korrekt und die Ansichten wie in Schweden usw. die das als soziales Kontrukt sehen, sind einfach kompletter Schwachsinn. Da gab es bis jetzt auch einfach überhaupt kein Gegenpol. Deswegen ist das Video-Interview mit Cathy Newman auch so explodiert, weil der Feminismus in Form der Moderatorin einfach zu weit gegangen ist und da erstmalig jemand dabei war, der den Bullshit aufgedeckt hat.  Oder auch die Tatsache, dass die meisten Selbsthilferatgeber maximal unseriös sind und kaum ein Psychologe es geschafft hat sinnvolle psychologische Konzepte der Masse zugänglich zu machen. 

Er gibt nicht viel Wert auf political correctness und triggert dadurch viele Menschen und auch Journalisten, die dann mit Polemik reagieren.

 

bearbeitet von RyanStecken
  • LIKE 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Das ist mal wieder typisch Peterson Kult. Ich werd hier sofort gebannt weil ich Peterson beleidige, aber gleichzeitig darf man hier wie wild Alice Schwarzer und andere Feministinnen beleidigen.

Sehr gut, jetzt weiß ich schon mal wie einer der Mods hier tickt.

Peterson leugnet Klimawandel:  https://medium.com/the-future-is-electric/jordan-peterson-climate-change-denier-and-faux-science-lover-b9db7d58f05f

Peterson zitiert Studie falsch, in der Skandinavische Frauen angeblich lieber traditionelle Frauenjobs nachgehen (was hier natürlich direkt nachgeplappert wurde) https://www.aftonbladet.se/debatt/a/0E8vo2/loof-har-ratt--jordan-b-peterson-har-fel

Peterson lügt darüber, dass neue Gender-rollen Menschen depressiver und suizidgefährdeter macht, Gegenteil ist der Fall https://www.ajc.com/news/science/groundbreaking-study-finds-rigid-gender-stereotypes-children-tied-higher-depression-violence-suicide-risk/cKtqpD3wFV2nlgfgmH6gVO/

Peterson lügt darüber, dass Studien zeigen würden, dass traditionelle heterosexuelle Paare glücklichere und erfolgreiche Kinder hervorbringen als homosexuelle https://williamsinstitute.law.ucla.edu/press/press-releases/children-of-same-gender-parents-may-be-less-constrained-by-traditional-gender-stereotypes/

und das diese stabiler wären https://www.npr.org/2014/12/29/373835114/same-sex-couples-may-have-more-egalitarian-relationships?t=1551390993077

Peterson lügt darüber, dass es eine Studie gäbe, die zum Schluss kommt, dass Frauen Risikoaverser als Männer sind https://www.sciencedaily.com/releases/2017/10/171005102626.htm

Peterson steht auf der Gehaltsliste der Koch Brüder und produziert rechte Propaganda Videos 

 

 

Ehemalige Nazi Führungsfigur nennt Peterson weißen Nationalisten https://imgur.com/rlTcKAR

 

Peterson redet in fast jedem Vortrag über Nazis, hat aber über die Nazis keine Ahnung 

 

Peterson ist mehrmals Gast von Stefan Molyneux, einem Nazi:

Dazu noch seine rational wiki Seite https://rationalwiki.org/wiki/Jordan_Peterson

Da ist noch so viel mehr bullshit, aber ich hab werd ja wahrscheinlich eh wieder von einem bestimmten Mod gebannt.

Kann mir dann noch einer von euch endlich mal postmodernism marxism erklären, versteh das nämlich nicht.

Ach ja zum Thema Peterson wischt mit jedem den Boden auf. Bis jetzt hat er, genau wie Shapiro, fast durchgängig mit Erstsemester Studenten ohne debattier und Medienkompetenz debattiert. Komischerweise noch keinen richtig linken intellektuellen, da ist er dann immer komischerweise krank oder er verlangt dann komischerweise immer ein absurd hohes Honorar, was dann niemand bezahlen kann.

Auch wenn jetzt seine erste richtige Debatte mit Zizek angekündigt wurde, wette ich, dass er dann wieder kurzfristig krank wird.

bearbeitet von El Albano
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Am 24.2.2019 um 19:19 , RyanStecken schrieb:

Er will damit nur die Hypothese aufstellen, dass soziale Hierachien biochemisch begründet werden könnten, weil das bei den Lobstern so ist. Und selbst diese Hypothese ist für gewisse Menschen, die glauben alles sei sozial-kulturell bedingt schon ziemlich kontrovers.

Klimawandel und DNA ist allerdings fragwürdig. Er lehnt sich halt bei fachfremden Themen, also alles außerhalb Psychologie zu sehr aus dem Fenster. Und im Gegensatz zu Personen wie Donald Trump, der übrigens von genug Amerianern gewählt worden ist just fucking lol, ist Peterson auch jemand, der einsichtsfähig ist und echte Diskussionen führt oder Debatten und dort auch sehr guten Input liefert. 

Und seine Aussagen bezogen auf geschechtliche Unterschiede (people vs things) sind beispielsweise wirklich korrekt und die Ansichten wie in Schweden usw. die das als soziales Kontrukt sehen, sind einfach kompletter Schwachsinn. Da gab es bis jetzt auch einfach überhaupt kein Gegenpol. Deswegen ist das Video-Interview mit Cathy Newman auch so explodiert, weil der Feminismus in Form der Moderatorin einfach zu weit gegangen ist und da erstmalig jemand dabei war, der den Bullshit aufgedeckt hat.  Oder auch die Tatsache, dass die meisten Selbsthilferatgeber maximal unseriös sind und kaum ein Psychologe es geschafft hat sinnvolle psychologische Konzepte der Masse zugänglich zu machen. 

Er gibt nicht viel Wert auf political correctness und triggert dadurch viele Menschen und auch Journalisten, die dann mit Polemik reagieren.

 

 

Häh, hast du das Video von ihm überhaupt geschaut???

Lobster hierarchy ist kompletter bullshit 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast botte
vor 51 Minuten, El Albano schrieb:

Das ist mal wieder typisch Peterson Kult. Ich werd hier sofort gebannt weil ich Peterson beleidige, aber gleichzeitig darf man hier wie wild Alice Schwarzer und andere Feministinnen beleidigen.

Sehr gut, jetzt weiß ich schon mal wie einer der Mods hier tickt.

Peterson leugnet Klimawandel:

Na ja, versuch's mal mit ein paar Fakten.

- Du wurdest nicht gebannt, sondern ich habe Dir wegen sehr polemisierender und politisierender Posts ein paar Tage Schreibpause und Punkte gegeben. Ein Ban sieht anders aus.
- wenn ich gleiches in einer Diskussion über Alice Schwarzer wahrnehme, werde ich gleichsinnig moderieren. Bin wie alle anderen allerdings nicht in Vollzeit Mod, von daher bearbeite ich das Forum nicht konsistent 24/7. Aber ich bin nunmal hier, von daher moderiere ich in diesem Thread auch.
- selbst wenn Du wirklich wüsstest, wie ich ticke - what use? Bin übrigens kein 'Peterson Fanboy', aber es sollte doch mal möglich sein, sich mit seinen Standpunkten in der Sache auseinander zu setzen. 
- 2/3 der von Dir zitierten Websites 'Peterson lügt' erwähnen weder Jordan Peterson noch seine Standpunkte zu den dort besprochenen Themen.

Was die Lobsterei betrifft, so lohnt es sich übrigens, mal Petersons Langtexte zu lesen, eines seiner Bücher zum Beispiel. Wer behauptet, er setze dort das hierarchische Verhalten von Hummern mit dem von Menschen gleich, der hat's weder gelesen noch verstanden. Es gibt durchaus biochemisch und evolutionsbiologisch fundiertere Kritik daran, aber mit der sollte man sich dann auch wirklich mal auseinander setzen.

bearbeitet von botte

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gerade eben, botte schrieb:

Na ja, versuch's mal mit ein paar Fakten.

- Du wurdest nicht gebannt, sondern ich habe Dir wegen sehr polemisierender und politisierender Posts ein paar Tage Schreibpause und Punkte gegeben. Ein Ban sieht anders aus.
- wenn ich gleiches in einer Diskussion über Alice Schwarzer wahrnehme, werde ich gleichsinnig moderieren. Bin wie alle anderen allerdings nicht in Vollzeit Mod, von daher bearbeite ich das Forum nicht konsistent 24/7. Aber ich bin nunmal hier, von daher moderiere ich in diesem Thread auch.
- selbst wenn Du wirklich wüsstest, wie ich ticke - what use?
- 2/3 der von Dir zitierten Websites 'Peterson lügt' erwähnen weder Jordan Peterson noch seine Standpunkte zu den dort besprochenen Themen.

bla bla bla ich hab die Studien verlinkt die Peterson zitiert hat, wieso sollte da irgendwo Peterson auftauchen???

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast botte
vor 4 Minuten, El Albano schrieb:

bla bla bla ich hab die Studien verlinkt die Peterson zitiert hat, wieso sollte da irgendwo Peterson auftauchen???

Dann mach Dir doch mal die Mühe und stelle die tatsächlichen Studien - nicht irgendwelche stark verkürzten Medienschnipsel darüber - mit den tatsächlichen Äusserungen von Peterson gegenüber. Dann versuche, seine Kritik an der Methodik und der Interpretation dieser Studien sachlich zu bewerten. Wird ganz schön schnell ganz schön komplex, gell? Aber das wäre wirklich mal ein Diskurs in der Sache. Hau rein. Oder doch lieber weiter mit 'Quellen' dritter Hand und Guilt by Association?

bearbeitet von botte

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 7 Minuten, botte schrieb:

Na ja, versuch's mal mit ein paar Fakten.

- Du wurdest nicht gebannt, sondern ich habe Dir wegen sehr polemisierender und politisierender Posts ein paar Tage Schreibpause und Punkte gegeben. Ein Ban sieht anders aus.
- wenn ich gleiches in einer Diskussion über Alice Schwarzer wahrnehme, werde ich gleichsinnig moderieren. Bin wie alle anderen allerdings nicht in Vollzeit Mod, von daher bearbeite ich das Forum nicht konsistent 24/7. Aber ich bin nunmal hier, von daher moderiere ich in diesem Thread auch.
- selbst wenn Du wirklich wüsstest, wie ich ticke - what use? Bin übrigens kein 'Peterson Fanboy', aber es sollte doch mal möglich sein, sich mit seinen Standpunkten in der Sache auseinander zu setzen. 
- 2/3 der von Dir zitierten Websites 'Peterson lügt' erwähnen weder Jordan Peterson noch seine Standpunkte zu den dort besprochenen Themen.

Was die Lobsterei betrifft, so lohnt es sich übrigens, mal Petersons Langtexte zu lesen, eines seiner Bücher zum Beispiel. Wer behauptet, er setze dort das hierarchische Verhalten von Hummern mit dem von Menschen gleich, der hat's weder gelesen noch verstanden. Es gibt durchaus biochemisch und evolutionsbiologisch fundiertere Kritik daran, aber mit der sollte man sich dann auch wirklich mal auseinander setzen.

Ich hab das Buch gelesen und jetzt? Von dir kommt genauso wenig wie von den anderen Fanboys, nämlich gar nix.

Bei manchen der Links sind sogar seine twitter posts eingebettet worden

bearbeitet von El Albano

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 7 Minuten, botte schrieb:

Dann mach Dir doch mal die Mühe und stelle die tatsächlichen Studien - nicht irgendwelche stark verkürzten Medienschnipsel darüber - mit den tatsächlichen Äusserungen von Peterson gegenüber. Dann versuche, seine Kritik an der Methodik und der Interpretation dieser Studien sachlich zu bewerten. Wird ganz schön schnell ganz schön komplex, gell? Aber das wäre wirklich mal ein Diskurs in der Sache.

Hast natürlich nichts davon gelesen was ich gepostet hab, beim rational wiki z.B. mal nach unten scrollen

 

Dafür dass du nicht 24/7 on bist, bist beim Peterson thread aber immer schnell zur stelle.

warum gehst du nicht mal auf einen einzigen Punkt ein, statt irgendwas von dritter hand zu fasseln? Die meisten der Links sind doch Studien???

bearbeitet von El Albano

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Gast botte
vor 7 Minuten, El Albano schrieb:

warum gehst du nicht mal auf einen einzigen Punkt ein, statt irgendwas von dritter hand zu fasseln?

Weil ich es nicht muss. Ist eine beliebte Polemik - ich werf Dir ein paar Brocken hin und wenn Du nicht antwortest, hab ich Recht! - funktioniert aber bei mir nicht. Danke. Du wirst die Leut hier mit der Qualität Deiner eigenen Statements überzeugen müssen. Viel Glück damit.

Wenn's zu beleidigend oder zu politisch wird, wird's trotzdem wieder moderiert. Over and out.

 

bearbeitet von botte

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 1 Minute, botte schrieb:

Weil ich es nicht muss. Ist eine beliebte Polemik - ich werf Dir ein paar Brocken hin und wenn Du nicht antwortest, hab ich Recht! - funktioniert aber bei mir nicht. Danke. Du wirst die Leut hier mit der Qualität Deiner eigenen Statements überzeugen müssen. Viel Glück damit.

 

Gut das du keine Partei ergriffen hast für eine Seite aber.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Am 24.2.2019 um 19:19 , RyanStecken schrieb:

Oder auch die Tatsache, dass die meisten Selbsthilferatgeber maximal unseriös sind und kaum ein Psychologe es geschafft hat sinnvolle psychologische Konzepte der Masse zugänglich zu machen. 

Definitiv. Allerdings versucht der Forschungsbereich der Positiven Psychologie, der in den letzten Jahren deutlich an Zulauf und Bekanntheit gewonnen hat, genau diese Lücke zwischen Seriosität (Wissenschaft) und Zugänglichkeit (Self-Help) zu schließen. Weiß zwar nicht, in welchem Kontext Peterson über sowas geschrieben oder gesprochen hat, aber dass Selbsthilferatgeber meist Müll sind, ist jetzt nichts Neues.

Am 24.2.2019 um 19:19 , RyanStecken schrieb:

Er will damit nur die Hypothese aufstellen, dass soziale Hierachien biochemisch begründet werden könnten, weil das bei den Lobstern so ist. Und selbst diese Hypothese ist für gewisse Menschen, die glauben alles sei sozial-kulturell bedingt schon ziemlich kontrovers.

Naja, aber gerade dazu taugt das Hummer-Beispiel schlechterdings nicht als Begründung:

Zitat

To understand the similarities between any two organisms, biologists look back through evolutionary time to their most recent common ancestor. In the case of humans and lobsters, our most recent common ancestor was defined by the remarkable evolutionary innovation of a complete gut — meaning that the mouth and anus are two separate openings (the importance of this morphological novelty is clear when you contemplate the alternative). The living animal that probably most closely resembles this ancestor is the acoel, a mostly harmless marine worm no bigger than a grain of rice. Acoels’ social interactions are limited to mating — they’re typically hermaphroditic, so each individual acts as both “male” and “female” — or sometimes to cannibalism, if a hungry acoel encounters another small enough to fit in its mouth. I suppose cannibalism is a sort of dominance hierarchy, but acoels don’t engage in the complex displays of aggression seen in lobsters or form social hierarchies like primates. If the common ancestor of humans and lobsters lacked dominance hierarchies (which seems likely, based on what we know about living animals), then our two species’ social behavior evolved independently, and the one can’t inform us about the other.

 

Sprich: Vor 550-800 Mio. Jahren (nicht: 350, wie Peterson behauptet) haben sich die Evolutionszweige von Mensch und Hummer getrennt und der gemeinsame Vorfahr war irgendeine primitive Lebensform ohne soziale Hierarchien. Was danach im Entwicklungszweig in Richtung Hummer passiert ist, kann daher nicht als Beleg für Sozialverhalten beim Menschen herhalten. Die Gemeinsamkeit "Serotonin" als Neurotransmitter ist als Begründung für mögliche Gemeinsamkeiten nur unwesentlich sinnvoller als auf die gemeinsame Kohlenstoffbasis abzustellen.

 

Wichtig: Es geht mir hier nur um die Begründung, nicht um die Aussage an sich. Für die Hypothese, dass es in Menschen einen biochemischen Mechanismus zur "Überwachung" von Dominanzhierarchien gibt, existieren durchaus (bessere) Belege:

https://www.researchgate.net/publication/310586509_Serotonin_and_Dominance

https://www.spektrum.de/news/sozialer-rang-spiegelt-sich-im-gehirn-wider/1307289 bzw. https://journals.plos.org/plosbiology/article?id=10.1371/journal.pbio.1001940

(erstgenannte Studie ist übrigens im Literaturverzeichnis von Petersons neuestem Buch angeführt).

Für mich bleibt aber die Frage offen, was wir daraus nun lernen sollen. In dem Cathy-Newman-Video (und auch in seinem Buch) verwendet er das Ganze als Gegenargument zur Position, dass soziale Hierarchien eine Erfindung des "Patriarchats" (bzw. des Kapitalismus) seien. Das ist in seiner strengen Auslegung durchaus richtig. So richtig wie es richtig wäre zu behaupten, dass der Mensch nicht das Fliegen erfunden hat (weil bereits Insekten, Vögel und Flugsaurier vor dem Menschen geflogen sind). Wenn man es bei dieser engen Interpretation belässt, ist daran nichts auszusetzen. In dem Fall stelle ich mir allerdings die Frage, ob hier wirklich jemand ernsthaft widersprechen würde (selbst in feministischen Kreisen), oder ob es sich nicht eher um ein Strohmann-Argument handelt... Ich kann mich allerdings des Eindrucks nicht ganz verwehren, dass Peterson hier ganz bewusst (vorsätzlich suggestiv oder zumindest grob fahrlässig) die Interpretation zulässt (noch mehr in seinen Videos als in seinem Buch), dass dieser biochemische Mechanismus auch zur Rechtfertigung irgendeiner konkreten (wie auch immer gearteten) Form existierender menschlicher Dominanzhierarchien taugt (Naturalismus bzw. biologischer Determinismus). Hierzu ist klar festzuhalten, dass das NICHT der Fall ist bzw. dass die zitierten Studien diesen Schluss jedenfalls in keiner Weise zulassen. Wenn wir uns beispielsweise auf Geschlechterhierarchien ("das Patriarchat") beziehen, so würde die Betrachtung der Bonobos, die im Gegensatz zu Hummern unsere nächsten noch lebenden Artverwandten darstellen und daher zum Vergleich weit tauglicher sind, schnell die Frage aufwerfen, warum diese matriarchalisch organisiert sind (und sogar beim Menschen gibt es m. W. mindestens eine Kultur, die dieser Organisationsform entspricht). Auch die offensichtliche Tatsache, dass die Hierarchiebildung im "Menschen-Zoo" äußerst komplex und vielschichtig ist, sich von Epoche zu Epoche und von Kultur zu Kultur, von Kontext zu Kontext (Beruf, Freundeskreis, Alter, Geschlecht, Politik, Militär etc. pp.) unterscheidet, scheint mir stark darauf hinzudeuten, dass unsere Genetik hier bestenfalls nur grundlegende Tendenzen und Mechanismen erklären kann und von spezifischer Determinierung kaum die Rede sein kann.

Am 24.2.2019 um 19:19 , RyanStecken schrieb:

Und seine Aussagen bezogen auf geschechtliche Unterschiede (people vs things) sind beispielsweise wirklich korrekt und die Ansichten wie in Schweden usw. die das als soziales Kontrukt sehen, sind einfach kompletter Schwachsinn.

Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass - im Durchschnitt - biologische Geschlechterunterschiede bestehen bzgl. bestimmter Präferenzen und Neigungen. Soweit, dass soziale Rollenbilder darauf überhaupt keinen Einfluss hätten, würde ich allerdings nicht gehen. Hier wird man zu hoher Wahrscheinlichkeit mindestens verstärkende Effekte feststellen können. Bleibt aber durchaus die berechtigte Frage, inwieweit bzw. ab welcher qualitativer und quantitativer Ausprägung von Geschlechterrollen das überhaupt "schlimm" ist und daher bekämpft werden sollte...

Am 24.2.2019 um 20:18 , Nachtzug schrieb:

Grundproblem vieler Peterson-Kritiker ist, dass sie nicht zwischen deskriptiv und normativ unterscheiden können. 

Vgl. dazu auch das Spiegel-Interview mit dem Soziologen Armin Nassehi:

http://www.spiegel.de/plus/armin-nassehi-im-gespraech-kann-ein-kluger-mensch-rechts-sein-a-00000000-0002-0001-0000-000161665853

Kannst du das näher erläutern? Bezogen auf welchen Kontext bzw. welches Argument und auf welche Kritiker? Hab das Interview nur überflogen, weil es mich ehrlich gesagt nicht sonderlich interessiert. Die kritische Stelle, in der die Begriffe normativ und deskriptiv auftauchen, passt aber m. E. in keiner Weise zu deiner Aussage.

vor 2 Stunden, El Albano schrieb:

Peterson lügt darüber, dass es eine Studie gäbe, die zum Schluss kommt, dass Frauen Risikoaverser als Männer sind https://www.sciencedaily.com/releases/2017/10/171005102626.htm

Hast du dir die Studie mal durchgelesen? Der Tenor ist: "Wenn man Risiko so definiert, dass es auch Situationen umfasst, in denen Frauen "mutig" sind (z. B. reiten, neue Kochrezepte ausprobieren (sic!)), dann sind Frauen genauso risikoaffin wie Männer". Ähm... Nunja. Kann man machen, aber das jetzt ernsthaft als Beleg für einen strukturell begründeten Gender-Paygap ins Felde zu führen, wie es anscheinend die Co-Autorin der Studie tut (und wie es auch der Gegenargumentation zu Peterson entsprechen dürfte):

Zitat

Co-author Prof Michelle Ryan noted: "Understanding the nature of gender differences in risk taking is particularly important as the assumption that women are risk averse is often used to justify ongoing gender inequality -- such as the gender pay gap and women's under-representation in politics and leadership"

Nun - ich halte es für "gewagt".

vor 2 Stunden, El Albano schrieb:

Peterson lügt darüber, dass neue Gender-rollen Menschen depressiver und suizidgefährdeter macht, Gegenteil ist der Fall https://www.ajc.com/news/science/groundbreaking-study-finds-rigid-gender-stereotypes-children-tied-higher-depression-violence-suicide-risk/cKtqpD3wFV2nlgfgmH6gVO/

Selbst wenn wir davon ausgehen, dass die Studienergebnisse (oder besser, das was die Medien daraus gemacht haben) korrekt wären, würde aus dieser (möglicherweise bestehenden) Tatsache, dass sehr starre Geschlechtsstereotype mit höheren Depressions- und Selbstmordraten einhergehen, nicht zwangsläufig folgen, dass das für das andere Extrem (überhaupt keine Geschlechterrollen) nicht ebenfalls gelten könnte. Es erscheint mir durchaus plausibel, dass wir es hier eher mit einer U-Kurve zu tun haben.

Allerdings kann ich in der Studie nicht einmal den Nachweis für eine positive Korrelation von Suiziden bzw. Depressionen und sehr starren Geschlechterrollen (d. h. in dem einen Extrembereich) finden. Wenn ich nichts übersehen habe, ist das vielmehr eine bloße Spekulation i. S. einer möglichen Implikation der primären Studienergebnisse. Kannst aber gerne recherchieren, ob du etwas anderes findest: Siehe https://www.geastudy.org/publications-updated, insb. https://www.jahonline.org/article/S1054-139X(17)30355-5/fulltext und https://www.jahonline.org/article/S1054-139X(17)30358-0/references

So oder so: Für Petersons Auffassung gibt es durchaus auch Hinweise:

Zitat

Women's access to social, political, and economic power in a subsample of 26 nations, summarized in the UNDP's Gender Empowerment Measure, was positively correlated with suicide rates (r = .36 for both women and men)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/11086579

Würde hier also ebenfalls nicht von einer Lüge sprechen.

bearbeitet von tonystark

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 2 Stunden, El Albano schrieb:

Ich hab das Buch gelesen und jetzt? Von dir kommt genauso wenig wie von den anderen Fanboys, nämlich gar nix.

Bei manchen der Links sind sogar seine twitter posts eingebettet worden

Gut.

Ich gehe auf einen deiner Punkte ein.

vor 2 Stunden, El Albano schrieb:

Die auf Wikipedia zusammengefasste, u.a.stark komprimierte, hier herangezogene Quelle, die belegen soll, dass J.P. den Klimawandel leugnet:

Peterson doubts the scientific consensus on climate change.[115] Peterson has said he is "very skeptical of the models that are used to predict climate change".[116] He has also said, "You can't trust the data because too much ideology is involved".[117]

Meine Interpretation:

Ich komme da zu einem gänzlich anderen Ergebnis als du.

Peterson erklärt hier letztendlich, dass er die wissenschaftliche Einigkeit bezweifelt. Man könnte also durchaus argumentieren, dass er sagt: Es wird in viele Richtungen argumentiert und es gibt teils widersprüchliche Interpretationen. In diesem Teil ist nicht davon die Rede, dass er den Klimawandel grundsätzlich abstreitet. Weiter steht er den Methoden die Klimawandel vorhersagen kritisch gegenüber. Auch hier wird die Existenz eines Klimandwandels weder erklärt noch abgestritten. Es geht hierbei um wissenschaftlichee Methoden und um ein breites Spektrum an Interpretationen und mit Blick auf die Daten, unterschiedlichste Interpretationen.

'You cant trust the data because too much ideology is involved'.

Auch hier bestreitet er nicht by default, dass ein Klimawandel exisitiert. Er äußert Bedenken bezüglich der Motiviationen und involvierten Parteien und Staaten hinter den erhobenen Daten. Es ist nicht so abwegig, dass ein Land wie China zu ganz anderen Ergebnissen kommt, als etwas die USA. Ich habe mich nicht einmal ansatzweise mit den erhobenen Daten und den Auswertungen und Einschtäzung dieser Daten beschäftigt um da irgendein Urteil fällen zu können. Doch auch hier sehe ich nicht, dass er die Existenz eines Klimawandels leugnet. MMn ist deine Interpreation alleine dieses Satzes, dieser Quelle viel zu oberflächlich. Und du bist emotional sehr involviert. Es scheint so, als ob du J.P als Lügner sehen willst.

MMn recherchierst du viel zu oberflächlich und neigst dazu viel zu schnell ein voreiliges Urteil zu fällen.

Ich habe den hier zitierten Satz, diese eine Quelle, 20 Mal gelesen.

Aber ich konnte nirgends erkennen, dass er den Klimawandel leugnet.

Ich kam zu dem Schluss, dass er den erhobenen Daten kritisch gegenübersteht. Nicht jedoch, dass er die Existenz grundsätzlich abstreitet.

In welchem Teil dieses Satzes, dieser Quelle....also wo genau, liest und interpretierst du, dass er den Klimawandel leugnet?

bearbeitet von lowSubmarino

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Ich weiß nicht, was du hier für Beispiele für Mut erwartest? In den Krieg ziehen? Sich selbst aufopfern? In welchen Bereichen, zeigen sich denn Männer mutiger? Hier geht es um pay gap und Führungspositionen.

Außerdem ist da auch von Nieren Spenden die Rede

 

https://www.researchgate.net/publication/228434430_ARE_WOMEN_MORE_RISK-AVERSE_THAN_MEN

http://www.ase.tufts.edu/gdae/Pubs/wp/12-05NelsonRiskAverse.pdf

Die NHI Quelle die du gepostet hast, ist aus dem Jahr 2000 und halte ich deswegen für wenig aussagekräftig für den betrachteten Fall

bearbeitet von El Albano

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
vor 7 Stunden, lowSubmarino schrieb:

Gut.

Ich gehe auf einen deiner Punkte ein.

Die auf Wikipedia zusammengefasste, u.a.stark komprimierte, hier herangezogene Quelle, die belegen soll, dass J.P. den Klimawandel leugnet:

Peterson doubts the scientific consensus on climate change.[115] Peterson has said he is "very skeptical of the models that are used to predict climate change".[116] He has also said, "You can't trust the data because too much ideology is involved".[117]

Meine Interpretation:

Ich komme da zu einem gänzlich anderen Ergebnis als du.

Peterson erklärt hier letztendlich, dass er die wissenschaftliche Einigkeit bezweifelt. Man könnte also durchaus argumentieren, dass er sagt: Es wird in viele Richtungen argumentiert und es gibt teils widersprüchliche Interpretationen. In diesem Teil ist nicht davon die Rede, dass er den Klimawandel grundsätzlich abstreitet. Weiter steht er den Methoden die Klimawandel vorhersagen kritisch gegenüber. Auch hier wird die Existenz eines Klimandwandels weder erklärt noch abgestritten. Es geht hierbei um wissenschaftlichee Methoden und um ein breites Spektrum an Interpretationen und mit Blick auf die Daten, unterschiedlichste Interpretationen.

'You cant trust the data because too much ideology is involved'.

Auch hier bestreitet er nicht by default, dass ein Klimawandel exisitiert. Er äußert Bedenken bezüglich der Motiviationen und involvierten Parteien und Staaten hinter den erhobenen Daten. Es ist nicht so abwegig, dass ein Land wie China zu ganz anderen Ergebnissen kommt, als etwas die USA. Ich habe mich nicht einmal ansatzweise mit den erhobenen Daten und den Auswertungen und Einschtäzung dieser Daten beschäftigt um da irgendein Urteil fällen zu können. Doch auch hier sehe ich nicht, dass er die Existenz eines Klimawandels leugnet. MMn ist deine Interpreation alleine dieses Satzes, dieser Quelle viel zu oberflächlich. Und du bist emotional sehr involviert. Es scheint so, als ob du J.P als Lügner sehen willst.

MMn recherchierst du viel zu oberflächlich und neigst dazu viel zu schnell ein voreiliges Urteil zu fällen.

Ich habe den hier zitierten Satz, diese eine Quelle, 20 Mal gelesen.

Aber ich konnte nirgends erkennen, dass er den Klimawandel leugnet.

Ich kam zu dem Schluss, dass er den erhobenen Daten kritisch gegenübersteht. Nicht jedoch, dass er die Existenz grundsätzlich abstreitet.

In welchem Teil dieses Satzes, dieser Quelle....also wo genau, liest und interpretierst du, dass er den Klimawandel leugnet?

 

Wie kommst du darauf, dass ein Psychologe die nötige Expertise besitzt so etwas, ohne wirklich handfeste Beweise zu bringen, als ideology ab tun kann?

Vor allem wenn es seinem narrativ entspricht, Kritik immer  entweder als postmodernism marxism oder ideology abzutun?

Würdest du auch einen Fußballer verteidigen, der genau das selbe sagen würde? Oder einen Sozialwissenschaftler?

Hier einer seiner postings zum Klimawandel 

Er weiß genau was er da postet, er weiß auch genau was er damit bezweckt.

Aber genau deswegen wird er als crypto-nazi, crypto right wing christian bezeichnet, er spricht die Sachen nie direkt aus, sondern über Umwege. 

Er leugnet den Klimawandel nicht, hält die wissenschaftliche Vorgehensweise aber für falsch, er hat nichts gegen Homosexuelle, bloß können die nicht so gut Kinder erziehen wie Heterosexuelle., er hat nichts gegen Vergewaltigungsopfer, man sollte ihnen nur nicht zu beginn trauen.

Das zieht sich so gut wie in jeden Bereich über den er redet.

 

bearbeitet von El Albano

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Am 1.3.2019 um 09:37 , El Albano schrieb:

Ich weiß nicht, was du hier für Beispiele für Mut erwartest? In den Krieg ziehen?

Risikobereitschaft ist bei Männern klar höher. Auf Konformität scheißen sie im Schnitt auch viel mehr.

Freighthopping, Skispringen, Monsterwellen Surfen, Apnoetauchen, angewandte Rhetorik in Gesprächen, die Liste kannste endlos weiter führen. Überall klare Tendenzen.

Frag doch mal Unfallchirurgen, wen sie häufiger aus ansich dummen Gründen (Sport, Rasen z.B.)  behandeln.
Oder nen Schuldirektor, wie die Verteilung bei Verweisen ist.
Oder einen Versicherungsfachmann, wie sie junge Männer einpreisen und wie Frauen.

 

Würde das ganze auch mal unter dem Gesichtspunkt der sexuellen Selektion betrachten... und "successfull risk taker" wird vom weiblichen Geschlecht auf jeden Fall mit Pussy belohnt.

bearbeitet von Easy Peasy

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden
  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.