LDR aus Neediness? oder warum?

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Gast SchernoBill

Hey leute,

Ich befinde mich im moment in einem Übergang zu einer LDR  und hab festegestellt das mich diese LD nicht wirklich zufrieden stellt.

Was ich meine ist der Aufwand den man betreiben muss um sich zu sehen... Sicher gibt es ein paar erhebliche Faktoren die diese Frau für mich besonders machen, aber andersrum denke ich warum sollte man mit normalen menschenverstand eine LDR eingehen? Ist da nicht Frust vorprogrammiert? Ich meine ich genieße die zeit mit ihr ... aber dieses ewige whats app schreiben und telefonieren geht mir auf den sack.

Ist es neediness? kann ich das gleiche nicht auch bei mir in der Stadt finden? oder gibt es wirklich rationale gründe wo man sagen kann klar kann man sowas eingehen.

Ich rede jetzt hier nicht von 800km es geht um ca.120 km...

Aber im prinzip geht es mir eigenlich ums allgemeine und nicht um mich:

Warum sollte man eine LDR eingehen? ist das nicht automatisch neediness? (Es zählt jetzt nicht wenn man eine LTR hat und dann aus privaten gründen sich auf LDR einlassen muss)

Was meint ihr dazu?

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Gast

Nur kurz zur Klärung: Im Übergang zu einer LDR heißt, du befindest dich grade in der Kennenlernphase mit einer Frau, die 120 km weit weg wohnt? Oder bist du schon mit einer Frau zusammen und wegen Umzug, whatever kommt eine räumliche Distanz rein?

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Gast SchernoBill
vor 2 Minuten, Barbara schrieb:

Nur kurz zur Klärung: Im Übergang zu einer LDR heißt, du befindest dich grade in der Kennenlernphase mit einer Frau, die 120 km weit weg wohnt? Oder bist du schon mit einer Frau zusammen und wegen Umzug, whatever kommt eine räumliche Distanz rein?

Wir sind in der ich nenne es mal forgeschrittenen kennenlernphase und die Signale stehen voll in richtung LTR... und wir wohnen jetzt schon 120km auseinander..

Aber es geht mir jetzt auch ein stück weit um das allgemeine.. :)

bearbeitet von SchernoBill

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vor 22 Minuten, SchernoBill schrieb:

Hey leute,

Ich befinde mich im moment in einem Übergang zu einer LDR  und hab festegestellt das mich diese LD nicht wirklich zufrieden stellt.

Was ich meine ist der Aufwand den man betreiben muss um sich zu sehen... Sicher gibt es ein paar erhebliche Faktoren die diese Frau für mich besonders machen, aber andersrum denke ich warum sollte man mit normalen menschenverstand eine LDR eingehen? Ist da nicht Frust vorprogrammiert? Ich meine ich genieße die zeit mit ihr ... aber dieses ewige whats app schreiben und telefonieren geht mir auf den sack.

Ist es neediness? kann ich das gleiche nicht auch bei mir in der Stadt finden? oder gibt es wirklich rationale gründe wo man sagen kann klar kann man sowas eingehen.

Ich rede jetzt hier nicht von 800km es geht um ca.120 km...

Aber im prinzip geht es mir eigenlich ums allgemeine und nicht um mich:

Warum sollte man eine LDR eingehen? ist das nicht automatisch neediness? (Es zählt jetzt nicht wenn man eine LTR hat und dann aus privaten gründen sich auf LDR einlassen muss)

Was meint ihr dazu?

Dein Leben, deine Spielregeln. Du musst sie festlegen. 

Ich weiß ganz genau für mich, dass auch wenn es für manche nur "120 km" sind, es für mich niemals in Frage kommt. Ich möchte meine Freundin auch mal spontan sehen können, einfach innerhalb von 20-30 min sehen können. Bei so Fernbeziehungen muss man vieles planen, dadurch geht die Leichtigkeit flöten. 

Für mich auf Dauer zu anstregend. Wie gesagt muss jeder für sich selber entscheiden, aber du lässt deine Unsicherheit jetzt schon durchsickern und das sollte dir eigentlich schon einen Denkanstoß in die richtige Richtung geben. 

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vor 20 Minuten, SchernoBill schrieb:

Warum sollte man eine LDR eingehen? ist das nicht automatisch neediness? (Es zählt jetzt nicht wenn man eine LTR hat und dann aus privaten gründen sich auf LDR einlassen muss)

Kommt drauf an. Wohne ich auf dem Dorf und es gibt dort nur eine beschränkte Auswahl an Partnern, ist das natürlich was anderes als mitten in Berlin zu wohnen.

Wenn ich spontan irgendwo jemanden kennenlerne und für cool befinde, kann man das ruhig mal ausprobieren: Wenn man denn die gleichen Zukunftspläne hat, nicht allzuweit auseinander wohnt und auf gemeinsame Ziele hinarbeitet. Dazu muss dann aber auch der Partner passen: Ist das jemand der nur beiläufig Menschen kennenlernt und sonst eher kontaktscheu ist? Dann wird er/sie für den Umzug seine Heimat verlassen und dir vermutlich später in der eigenen Wohnung auf die Eier gehen - Beziehung ist zum Scheitern verurteilt.

Generell halte ich es persönlich für absoluten Nonsense seine Heimat für einen Partner zu verlassen (siehe Ausnahmen oben). Solange man nicht mitten in der Pampa wohnt, findet man überall sein Gegenstück.

Mir persönlich ist alles über 20-30km schon zu anstrengend. Ich will im Sommer auch mal spontan ein Eis essen gehen und mich nicht 1 Tag im Vorraus dafür verabreden müssen

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Das Thema ist einfach nicht erwähnenswert :)
willst du mit der Frau zusammen sein?
sei mit ihr zusammen.
Bist du mit der Situation, allgemein unglücklich und kannst dir die Zukunft so nicht vorstellen? 
Gedanken fassen und gegebenenfalls Schluss machen.

Diese Entscheidung kann dir keine abnehmen.
Sei kein PU-Roboter und triff auch mal deine eigenen Entscheidungen. Ist nur so ein Tipp, von Mann zu Mann ;)

Gruß
 

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Um mal einen anderen Standpunkt reinzubringen:

Ich mag LDRs. Man sieht sich wirklicht gezielt (mehr Quality-Time, weniger Alltag), jeder hat automatisch einen eigenen Freundeskreis und eigene Hobbys, die er pflegt und für die er Zeit hat. Und man kommt halt gar nicht auf die Idee, dauerhaft aufeinander zu hocken. Ich schätze das sehr.

Zur Entfernung. Ich finde persönlich 1-2 Stunden Fahrtzeit perfekt. Hatte aber auch schon F+ mit 7 Stunden eine Strecke. Das wäre mir für ne LTR wohl zu viel.

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Gast SchernoBill
Gerade eben, pudin schrieb:

Das Thema ist einfach nicht erwähnenswert :)
willst du mit der Frau zusammen sein?
sei mit ihr zusammen.
Bist du mit der Situation, allgemein unglücklich und kannst dir die Zukunft so nicht vorstellen? 
Gedanken fassen und gegebenenfalls Schluss machen.

Diese Entscheidung kann dir keine abnehmen.
Sei kein PU-Roboter und triff auch mal deine eigenen Entscheidungen. Ist nur so ein Tipp, von Mann zu Mann ;)

Gruß
 

Wie gesagt es geht hier eigentlich nicht um mich ... habs nur an meinem beispiel erklären wollen..

heute morgen kam mir halt der gedanke ob man wenn man sowas eingeht nicht auch automatisch needy ist. Möchte halt wissen wie ihr das seht...

meine entscheidung treffe ich natürlich selbst völlig unabhängig davon wie hier die diskusion ausgeht

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Gast SchernoBill
Gerade eben, Herzdame schrieb:

Um mal einen anderen Standpunkt reinzubringen:

Ich mag LDRs. Man sieht sich wirklicht gezielt (mehr Quality-Time, weniger Alltag), jeder hat automatisch einen eigenen Freundeskreis und eigene Hobbys, die er pflegt und für die er Zeit hat. Und man kommt halt gar nicht auf die Idee, dauerhaft aufeinander zu hocken. Ich schätze das sehr.

Zur Entfernung. Ich finde persönlich 1-2 Stunden Fahrtzeit perfekt. Hatte aber auch schon F+ mit 7 Stunden eine Strecke. Das wäre mir für ne LTR wohl zu viel.

Jep das sind ganz genau die vorteile die ich auch sehe...

bei uns ist es so.. wir können uns mit hängen und würgen und schieben und dies und das am wochenende immer einen tag sehen..

Jetzt war sie einmal genau an diesen einen nur möglichen tag krank...

Zack 14 tage nicht gesehen.. :D das ist halt ein fetter nachteil :D

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Ich organisiere das halt anders. Man sieht sich dann immer ganze Wochenenden. Je nach Terminen und individuellen Bedürfnissen sieht man sich jedes 2. Wochenende oder 2 von 3 Wochenenden. Dass man sich mal 14 Tage nicht sieht ist für mich jetzt gar kein Thema. Ich genieße dann das Wochenende "für mich" und hab da ja auch einiges zu tun.

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Gast
vor 11 Minuten, SchernoBill schrieb:

Wie gesagt es geht hier eigentlich nicht um mich ... habs nur an meinem beispiel erklären wollen..

heute morgen kam mir halt der gedanke ob man wenn man sowas eingeht nicht auch automatisch needy ist. Möchte halt wissen wie ihr das seht...

meine entscheidung treffe ich natürlich selbst völlig unabhängig davon wie hier die diskusion ausgeht

Zwischen LDR und Neediness sehe ich gar keinen direkten Zusammenhang. Neediness kann in jeder Form von Beziehung auftreten, ob LTR mit gemeinsamer Whg., F+, Affäre, LDR... hat nichts mit der räumlichen Distanz zu tun und ob ich bereit bin, die einzugehen. Das ist in meinen Augen eher eine Typfrage. Für Freigeister kann eine LDR ein prima Modell sein, das viele Vorteile mit sich bringt. Hat @Herzdame ja schon beschrieben. Natürlich kommen auch Nachteile hinzu und am Ende ist es einfach ein persönliches Abwägen.

Und es hängt natürlich auch viel vom Partner ab. Die kleinen und großen Strapazen einer LDR (ob jetzt ganz profan Fahrtzeit und -geld oder emotional die fehlende Nähe usw) nimmt man nicht für jeden in Kauf. Wenn in meiner gut funktionierenden LTR studiumsbedingt/beruflich ein Umzug ansteht, wird schnell mal eine LDR draus. Das ist bei den heutigen Biografien keine Seltenheit und da Neediness zu unterstellen, wenn man die Flinte nicht sofort ins Korn wirft, ist in meinen Augen Quatsch. Ist halt was anderes, wenn man gerade erst jmd kennen lernt, der 120km weit weg wohnt. Wenn ich da für mich schon merke, dass eine LDR für mich schwierig sein könnte, muss das schon ein echt toller Mensch sein, für den ich das auf mich nehme. Tue ich es trotzdem, nur um nicht alleine zu sein - klar, dann kommt der Needy-Faktor schon ins Spiel.

Ansonsten einfach mal ausprobieren. Oft stellt man sich eine LDR viel einfacher/schwieriger vor als es tatsächlich ist und lernt erst währenddessen, die persönlichen Vor- und Nachteile kennen. Kategorisch ausschließen bedeutet ggf. auch einen interessanten Menschen "nur" wegen der Distanz auszuschließen.

bearbeitet von Gast

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vor 10 Minuten, SchernoBill schrieb:

Wie gesagt es geht hier eigentlich nicht um mich ... habs nur an meinem beispiel erklären wollen..

heute morgen kam mir halt der gedanke ob man wenn man sowas eingeht nicht auch automatisch needy ist. Möchte halt wissen wie ihr das seht...

meine entscheidung treffe ich natürlich selbst völlig unabhängig davon wie hier die diskusion ausgeht

Okey. Ich spreche mal aus meiner Erfahrung.
Mit meiner LTR hatte ich anfangs "4 Monate" eine LDR.
War für mich nichts. Für uns war klar, entweder zusammenziehen und es versuchen, oder es beenden.
Leben jetzt zusammen und haben ein Kind.

Andererseits hatte sie mal einen Ex, mit dem sie auch so ungf.100Km auseinander lebte.
Das hielt 4 Jahre und die Beziehung ging erst zu ende, als sie zusammenzogen. Ironie des Schicksals oder so.

Jeder hat andere Bedürfnisse, was Nähe/Distanz angeht.
Deswegen werden sich die Meinungen hier, in Extremen spalten.

Gruß

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Gast SchernoBill
vor 19 Stunden, pudin schrieb:

Okey. Ich spreche mal aus meiner Erfahrung.
Mit meiner LTR hatte ich anfangs "4 Monate" eine LDR.
War für mich nichts. Für uns war klar, entweder zusammenziehen und es versuchen, oder es beenden.
Leben jetzt zusammen und haben ein Kind.

Jetzt nicht falsch verstehen 😂

Ich geh einfach mal davon aus das einer von euch beiden dann keinen festen job hatte und es deswegen so easy möglich war schnell zusammen zu ziehen oder?

 

ich denke im prinzip muss es doch von jedem das bedürfnis sein seinen partner häufig bei sich zu haben und nicht nur einmal die woche... um diese distanz dann auszuhalten hält man sich die ganzen positiven dinge einer LDR sich vor augen .. zb. die zeit für sich... und macht sich dann meiner meinung nach auch ein stück weit was vor...

Ich habe jetzt zum beispiel noch nie gehört "wir führen jetzt seit 25 jahren eine fernbeziehung". es ist dann also immer das ziel zusammen zu ziehen ---> eben weil man diese distanz nicht aushält und frust entsteht.

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vor 12 Minuten, SchernoBill schrieb:

ich denke im prinzip muss es doch von jedem das bedürfnis sein seinen partner häufig bei sich zu haben und nicht nur einmal die woche...

Muss es das? Wer sagt das? Nur weil es bei dir und vielen anderen Menschen so ist?

Ich glaube jeder, der schon mal ein "zu viel" an Nähe erlebt hat (meist durch ständiges aufeinander Hocken) weiß, dass maximale Nähe auch nicht unbedingt das Optimum ist. Und wo nun die Optimale Mischung zwischen Nähe und Distanz ist - das ist einfach individuell sehr unterschiedlich.

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Gast SchernoBill
vor 5 Minuten, Herzdame schrieb:

Muss es das? Wer sagt das? Nur weil es bei dir und vielen anderen Menschen so ist?

Ich glaube jeder, der schon mal ein "zu viel" an Nähe erlebt hat (meist durch ständiges aufeinander Hocken) weiß, dass maximale Nähe auch nicht unbedingt das Optimum ist. Und wo nun die Optimale Mischung zwischen Nähe und Distanz ist - das ist einfach individuell sehr unterschiedlich.

Ich finds gut das ich mit dir hier einen kompetenten gegenspieler habe 🙃

ich denke wenn man zu viel nähe erlebt hat liegt es dann meistens aber daran das einer von beiden kein eigenes leben führt. z.b keine eigenen freunde hat. oder das wenn man dann zusammen wohnt einfach merkt das es nicht passt und sich dann gegenseitig nervt. dann geht das doch so oder so nicht gut.

Ich weiß jetzt nicht wie alt du bist oder wie viele nicht LDR's du hattest, das du pauschal -für dich- sagen kannst, das du mit einem gut gescreenten partner zu viel nähe hast? Oder könntest du dir eben vorstellen mit einem gut gescreenten partner zusammen zu wohnen und das es dir dann lieber wäre doch ne LDR zu haben?

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vor 47 Minuten, SchernoBill schrieb:

ich denke wenn man zu viel nähe erlebt hat liegt es dann meistens aber daran das einer von beiden kein eigenes leben führt. z.b keine eigenen freunde hat. oder das wenn man dann zusammen wohnt einfach merkt das es nicht passt und sich dann gegenseitig nervt. dann geht das doch so oder so nicht gut.

Ja, aber für genau solche Aktivitäten braucht man eben Distanz vom Partner (aka "Zeit um eigene Dinge zu tun"). In den Momenten ist es auch völlig egal, ob der Partner 1000km entfernt ist oder Zuhause wartet. Die Distanz hilft hier aber defintiv, das eigene Leben nicht zu vergessen und bringt einen gar nicht erst in Versuchung da Kompromisse zu machen.

vor 47 Minuten, SchernoBill schrieb:

Ich weiß jetzt nicht wie alt du bist oder wie viele nicht LDR's du hattest, das du pauschal -für dich- sagen kannst, das du mit einem gut gescreenten partner zu viel nähe hast? Oder könntest du dir eben vorstellen mit einem gut gescreenten partner zusammen zu wohnen und das es dir dann lieber wäre doch ne LDR zu haben?

Naja. Nehmen wir mal "zusammen wohnen". Ich habe wahnsinnig gerne wenn ich nach Hause komme erstmal Zeit für mich. Zeit in der mich niemand anspricht. In der niemand um mich herum wuselt. Zeit für mich zur ruhe zu kommen und anzukommen. Das ist schwer, wenn man zusammen wohnt. Oder sogar unmöglich. Mir fehlen da also ne Menge Freiräume im Alltag. Stattdessen ist immer jemand da und man kommt nie 100% zur Ruhe und zu sich selbst. Beim alleine Wohnen ist das einfach ganz automatisch so. Mal hier 10 Minuten, mal da ne halbe Stunde, wunderbar.

Ebenso genieße ich es sehr auch mal abends meine Sendung zu schauen. Ohne kuscheln, ohne Reden. Einfach nur für mich. Gleiches gilt fürs Schlafen. Ja, kuscheln ist toll. Aber ich schlafe alleine im Bett echt erholsamer.

Versteh mich nicht falsch, ich kann meinen Partner sehr lieben. Es kann perfekt passen. Aber ein zweiter Mensch um mich herum zieht einfach Aufmerksamkeit und Energie (bei mir zumindest). Das ist für n Wochenende toll. Auch mal für 2 Wochen. Aber nicht auf Dauer. Dafür brauche ich zu viel Freiraum und Zeit für mich.
Für mich ist es total perfekt unter der Woch in eine leere Wohnung zu kommen, dort meine Ruhe zu haben und irgendwann am Abend mal ne halbe Stunde Kontakt zu meinem Partner zu haben. Mehr brauche ich nicht. Mehr will ich nicht. Ich freue mich auf die Wochenenden (wobei ich auch dort niemals alle meinem Parnter widme), schätze sie sehr und habe da dann den Raum mir sehr bewusst eine richtig schne Zeit mit meinem Partner zu machen. Fernab von Alltag, Stress und sonstigen Aufgaben. Partner Treffen ist für mich Mini-Urlaub. Im Alltag stört er eher.

Disclaimer dazu: Ich gehörte zu der Gruppe der Introvertierten Menschen. Mich strengt der Kontakt mit anderen Menschen einfach an und kostet Kraft. Egal ob es jemand Fremdes ist, oder der Partner, den ich über alles liebe.
Zusammen wohnen zehrt auf Dauer meine Akkus komplett auf. Das würde ich in Zukunft nur noch machen, wenn für getrennte Schlafzimmer und einen eigenen Aufenthaltsraum gesorgt ist.

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vor einer Stunde, Herzdame schrieb:

Gleiches gilt fürs Schlafen. [...] Aber ich schlafe alleine im Bett echt erholsamer.

[...]

Zusammen wohnen zehrt auf Dauer meine Akkus komplett auf. Das würde ich in Zukunft nur noch machen, wenn für getrennte Schlafzimmer und einen eigenen Aufenthaltsraum gesorgt ist.

Diese Feststellung ist ziemlich geläufig und normal. Gesonderte Aufenthaltsräume müssen es nun nicht sein, aber getrennte Schlafzimmer sind m.E. so oder so eine gute Wahl. Nicht ohne Grund wird gesagt / danach geforscht / es analysiert usw. usf. , dass man i.d.R. alleine besser (ein)schläft. Dein Anspruch an Freiräumen ist nachvollziehbar, ist es bei mir beispielsweise ähnlich: spezielle Zeit für sich und Routinen / Schema F -  schalten und walten wie man eben will. Kräftezehrend finde ich einen regen Kontakt selten, das hat aber wohl einfach etwas mit der jeweiligen Toleranzschwelle (resultierend aus einem durchschnittlichen Nähe/Distanz Bedürfnis, welches bei dir in Richtung mehr Distanz tendiert) zu tun. Ist sicherlich auch eine Typfrage. Ich finde es gibt eine vielzahl an Strategien, sich etwas mehr Distanz zu schaffen, sei es über Aktivitäten (inkl. Hobbies, Freunde usw.), denen alleine nachgegangen wird, Rückzugsmöglichkeiten (eigenes SZ) oder auch mal simpel, und das können tatsächlich einige nicht, einfach mal schweigen, auch wenn man im gleichen Raum ist ( insbesondere letzteres z.B. beim Szenario gemeinsame Wohnung, in der man sich tatsächlich jeden Tag irgendwann sieht).  Ergo, hierfür müssen keine etlichen KM dazwischen sein, die einem die Distanz aufpressen, sondern man kann sie sich selbst schaffen. Tatsächlich hat es aber auch etwas schönes, wenn man gezielter und bewusster Zeit verbringt, vermutlich den anderen auch bewusster wahrnimmt, und auch darauf fokussiert ist, sich einiges zu erzählen hat und sich auch echt aufeinander freut. Ich kann damit etwas anfangen und zustimmen.

vor 2 Stunden, SchernoBill schrieb:

ich denke im prinzip muss es doch von jedem das bedürfnis sein seinen partner häufig bei sich zu haben und nicht nur einmal die woche... um diese distanz dann auszuhalten hält man sich die ganzen positiven dinge einer LDR sich vor augen .. zb. die zeit für sich... und macht sich dann meiner meinung nach auch ein stück weit was vor...

Bei mir kann ich defintiv noch hinzufügen, dass es auch Phasen gibt, in denen das mal mehr mal weniger ausgeprägt ist. Aber wie du bei Herzdame siehst, und bei mir ähnlich, wenn auch nicht so extrem ausgeprägt, überwiegt "grundsätzlich" ein Bedürfnis, möglichst viel Zeit für sich selbst einzuräumen / einräumen zu können. 

Um auf deine Frage zurückzukommen... für mich hat das nichts mit "needy" zu tun. Und ich finde, es kommt auch nicht so ganz heraus, wie du darauf kommst. Ich verstehe schon, dass man z.B. nicht gezielt nach so etwas sucht, weil z.B. (von gleicher "Qualität" ausgehend) eine LDR potentiell mehr Unannehmlichkeiten mit sich bringen kann, als eine gemäß gemeinsamer Nähe/Distanz Bedürfnisse abgestimmte LTR "vor Ort" - Stichpunkt: beispielsweise Spontanität. (Und,ja, es ist tatsächlich sehr schade, wenn man selten bis auch manchmal gar nicht spontan sein kann, je nachdem wie groß die Entfernung ist/ Kostenpunkt usw.) - dennoch schlägt auch manchmal einfach der Zufall zu, und man begegnet Menschen, die man eben interessant findet und das weiter verfolgen möchte. Manche Dinge ergeben sich eben und da wägt man eben nach seinen eigenen Kriterien ab. Ich weiß nicht, was für mich die "das kann ich gerade noch akzeptieren - Entfernung" ist, aber 120km klingen für mich zb. echt nach einem Klacks. Da hat eben jeder seine persönlichen Toleranzschwellen. 

vor 2 Stunden, SchernoBill schrieb:

Ich habe jetzt zum beispiel noch nie gehört "wir führen jetzt seit 25 jahren eine fernbeziehung". es ist dann also immer das ziel zusammen zu ziehen ---> eben weil man diese distanz nicht aushält und frust entsteht.

Ja, habe ich auch noch nie gehört. Habe mal davon in einem anderen Forum gelesen, dass die LDR ewig lang war, über ein Jahrzehnt und dann man eben zusammengezogen ist.

Vielleicht auch nicht gleich mit Fragen beschäftigen, die wirklich noch überhaupt gar nicht relevant sind. Im Übrigen...25 Jahre Beziehung vor Ort führen, wäre aber auch schon eine große Nummer ;-)

bearbeitet von hanju
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Gast

Fernbeziehungen haben Vor- und Nachteile. Wie jedes Beziehungsmodell. Man muss sich nur fragen mit welchen Modellen man am Besten zurecht kommt. Oder ob man gewisse Strapazen auf sich nimmt um eine Zukunft mit einem geliebten Menschen zu haben. Ich führe nun schon seit knapp über 5 Jahren eine Fernbeziehung, davor waren wir quasi Nachbarn. Ich führe sie nicht, weil ich die Vorteile so toll finde, sondern weil ich und mein Freund uns entschieden haben diese Beziehung aufrecht zu erhalten und entscheiden uns für uns.

Wir sind nicht alternativlos und jeder hat sein Leben (wir sind keine Wir-Menschen), aber wir lieben uns eben und wollen eine gemeinsame Zukunft. Und wenn man sich so sicher bei einem Partner ist und so eine innige und tiefe Verbindung zueinander hat, dann ist eine Fernbeziehung relativ locker zu schaffen.

Mag für PU zwar etwas zu romantisch klingen, aber so empfinde und sehe ich das eben.

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