Wie geht ihr damit um, dass ihr austauschbar seid?

44 Beiträge in diesem Thema

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Über die letzten Monate und Jahre habe ich meinen "Wert", d.h. das, was ich anderen Menschen und Frauen bieten kann, enorm verbessert.

Besseres Aussehen, persönliche Weiterentwicklung, spannende Hobbys etc. Das reflektiert sich mittlerweile an der Zahl und Qualität an Frauen, die ich anziehe. Man müsste also meinen, dass alles okay ist.

Jetzt aber das große ABER, in Form eines gedanklichen Problems: Ich kenne viele andere Männer, die genauso viel zu bieten haben wie ich. Die gut aussehen, attraktiv sind usw. Das ist ja auch normal und wird immer so bleiben. Ich bin zwar attraktiv, aber kein special snowflake.

Dann stelle ich mir die ganz fundamentale Frage: Warum sollte Frau xy jetzt mich gegenüber den anderen bevorzugen? Und wenn doch, wie soll ich sie länger behalten, wenn ich doch austauschbar bin?

Beispiel aus einem Verein, den ich zugehöre: Es gibt zwei attraktive Frauen gegenüber fünf und mehr attraktiven Typen, die gar nicht mal so mieses Game haben. Alle ungefähr im gleichen Alter und alle Single. Das führt dann auch dazu, dass kreuz und quer geflirtet wird, jeder mit jedem mal, sozusagen. Hier positiv herauszustechen ist so gut wie unmöglich.

Ich sehe das ganze nicht verbittert, gönne jedem auch seinen Erfolg mit Frauen, aber frage mich, wie ich damit umgehen soll, wenn ich nur einer von vielen Gleichwertigen bin, der um eine Sache kämpft. 

Und das hängt auch etwas mit dem zweiten Punkt zusammen, der mich auch etwas fertig macht: Das Frauen (und Männer) fremdgehen, ist leider die Normalität. Ich habe ziemlich großen Respekt davor, in eine Beziehung zu gehen, wenn ich weiß, dass mit einer gewissen - eher großen - Wahrscheinlichkeit die Frau mit den Monaten oder Jahren fremdgehen wird. Ich will mir einfach selber nichts vorlügen, dass sowas nicht passiert. Zumindest in meinem Alter (Anfang 20) habe ich es so oft schon erlebt, wie untreu Menschen sein können. Das vermiest mir jegliche Lust an einer tieferen Bindung. Wozu freiwillig verletzlich machen, um dann bald die Quittung dafür zu bekommen? 

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Gast
vor 2 Stunden, Blackfree schrieb:

Über die letzten Monate und Jahre habe ich meinen "Wert", d.h. das, was ich anderen Menschen und Frauen bieten kann, enorm verbessert.

Vielleicht liegt das Problem auch ein wenig darin, was du unter "Wert" verstehst. So wie ich das lese (gutes Aussehen, spannendes Leben) setzt du Wert in etwa gleich mit Marktwert bzw. Status. Zumindest scheint das in gewissen Sätzen so durch. Da ist quasi der große Singlemarkt mit verschiedenen Anbietern und Nachfragern. Alle Anbieter geben sich natürlich Mühe, an ihrem Marktwert zu arbeiten, um bei den Nachfragern (Frauen) gut anzukommen und ihre Konkurrenz im Wettbewerb auszustechen. Man kann (!) ja menschliche Beziehungen durchaus in ökonomischen Kategorien denken... Führt dann aber in der Konsequenz auch zu solchen Fragen, die du dir stellst:

vor 2 Stunden, Blackfree schrieb:

Warum sollte Frau xy jetzt mich gegenüber den anderen bevorzugen? Und wenn doch, wie soll ich sie länger behalten, wenn ich doch austauschbar bin?

Wenn ich sehe, dass meine Konkurrenz ebenfalls einen ganz guten Marktwert hat, krieg ich Schiss. Wie soll ich die ausstechen, mich von der Masse abheben? Verstärkt an meinem "Wert" arbeiten? Und was, wenn sich die die Wünsche der Nachfrageseite mal ändern und ich nach 3 Jahren ausgetauscht werde, weil gerade ein anderer Anbieter attraktiver ist? Hier fängt der Vergleich schon an zu hinken, denn diese Austauschbarkeit mag zwar für Konsumgüter gelten, aber nicht für Menschen. Hier kommt noch etwas Entscheidendes hinzu, nämlich die Interaktion. In jeder Beziehung baust du eine Bindung auf, durch gemeinsame Erlebnisse, Gespräche, Erfahrungen. Die Qualität einer solchen Bindung hat nichts mit deinem "Marktwert" im Sinne von Status zu tun, also deinem Aussehen, deinen Hobbys usw. Diese Bindung gibt es nämlich nicht per sé, die bringt keiner der Partner in die Beziehung mit rein, sondern die entwickelt sich erst. Das ist ja das Spannende an Beziehungen, dass jedes Mal neue Bindungen entstehen, die jede Beziehung einzigartig machen. @Lafar hat das alles ja auch schon beschrieben, nur eben als "Connecten", ich hab's halt lieber mit der deutschen Sprache. Jedenfalls lässt du dir viel entgehen, wenn du solche Bindungen von vornherein als Selbstschutz ablehnst.

Wenn es zum Fremdgehen kommt, dann in meinen Augen primär deshalb, weil es Probleme mit eben jener Bindung gibt. Zum Beispiel weil man merkt, dass sich eine solche vielleicht gar nicht so intensiv aufbaut, weil man doch nicht so gut zueinander passt wie gedacht. Aber nicht primär deshalb, weil deine Freundin andere Männer als "höherwertig", sprich besser aussehend oder besser verdienend, betrachtet. Und wenn sie es doch tut - mit einer so oberflächlichen Person will man doch gar nicht zusammen sein. An der Stelle gleich: Nein, Fremdgehen ist nicht Normalität, auch nicht unter uns Frauen. Dass du diese Erfahrung gemacht hast, liegt vll wirklich an deinem Alter und einer damit häufig verbundenen Unreife für LTRs (sorry, aber ich bin auch in etwa in der Altersgruppe und sehe ja auch, was da täglich abgeht).

Nochmals zu deinem Eingangssatz: Dein Wert bemisst sich nicht daran, was du anderen Menschen/Frauen bieten kannst. In erster Linie geht es um den Wert, den du dir selbst gibst, unabhängig von anderen Menschen. Da gibt's hier einen guten Post zum Thema Selbstwert, vll finde ich den noch. Den solltest noch etwas stärken, dann lösen sich viele deiner Ängste mit Sicherheit auf. Wenn du ein gesundes Gefühl für deinen tatsächlichen "Wert" hast und den nicht aus externen Quellen, sprich anderen Menschen und deren Zuneigung/Ablehnung, beziehst, hast du gar keine Angst, von diesen "ersetzt" zu werden.

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Gast kuchenbrot

Im Grunde ist man überall austauschbar. Es gibt 8 Milliarden Menschen auf der Welt und irgendwer ist immer besser, schöner, reicher, gebildeter, cleverer, wortgewandter, witziger, hat mehr Autos, einen größeren Penis, hat mehr Vitamin B oder schnellere Problemlösungskonzepte, attraktiver. Laufen jetzt alle arbeitslos, familienlos, ohne Freunde und Single durch die Welt?

Fremdgehen kann natürlich passieren, du kannst auch schnell mal gefeuert werden, dein Haus brennt ab, du hast dich vollkommen verkalkuliert und musst in Insolvenz, deine Katze stirbt, der Kuchen war zu lang im Ofen und ist ungenießbar. Das sind alles Dinge, die passiert sind, passieren und passieren werden. Ob dir oder jemand anderem. Nichts ist für immer und nichts lässt sich vollkommen versichern.

Bedeutet das jetzt, dass man keinen Job mehr annehmen möchte weil man Angst hat gefeuert zu werden? Keine Bindung mehr eingeht aus Angst sie könnte fremdgehen? Kein Haus mehr kauft aus Angst es könnte abbrennen? Kein Handy mehr hat weil es geklaut werden könnte?

Nein. Vorallem die sind mit ihrem Job zufrieden, die es nicht immer hunderpro wissen wie es laufen wird, aber ihren Traumjob verfolgen oder grundsätzlich froh sind einen Job zu haben um ihre Miete zu zahlen. Die, die Vertrauen zu ihrer Partnerin haben obwohl es natürlich "bessere Menschen" gibt. Es werden trotzdem Häuser gekauft um darin eine Familie zu gründen oder weil das Haus so toll ist und man sich damit etwas erfüllt und wir haben trotzdem ein Handy. Wir haben trotzdem Hunde, obwohl sie schwer krank werden können was viel Geld kostet und sie keine lange Lebenserwartung wie Menschen haben.

Man muss das Risiko eingehen, ansonsten wird man immer leer ausgehen. Es gibt 8 Milliarden Menschen und holst du es dir nicht, wird es sich jemand anderes holen.

Aber als Beispiel in einen Job zu gehen mit der Erwartung "Ich werde hier sowieso gefeuert." dann wirst du auch mit Argusaugen auf den Moment warten. "We create the world we live in." Es gibt genug Partnerschaften, die dir beweisen können, dass man nicht fremdgeht. Stattdessen fokusiert man sich darauf, weil man selbst einen Mangel in sich verspürt und Angst hat die Welt würde diesen Mangel auch sehen und erkennen. Schlussendlich werden wir dann auf die Menschen treffen, die diesen Mangel spiegeln - und wir werden in unserem Zweifel bestätigt. Aber so sind wir Menschen auch programmiert, wir fokusieren uns auf Negatives, denn negative Erfahrungen lassen sich besser analysieren und optimieren.

Wie ein guter Mann schon sagte "The world owes you nothing. It was here first." Wenn man das mal ein bisschen in größeren Maßstab setzt. Du kannst nie wissen wie die Menschen um dich herum sich entscheiden werden, wie sie sich verhalten und was ihre Motivationen, Gedanken und Beweggründe sind. Aber schlussendlich kannst du nur deinen Weg finden und einfach nur dein Leben leben, egal ob es jemanden gibt der besser ist. Nur eins kann niemand anderes, besser du selbst sein. Denn niemand ist besser darin du zu sein, als du. Klingt jetzt voll "inspirational and motivational" but well, sollte ja selbstverständlich sein.

Ich seh das halt immer so - irgendwann werd ich 80 sein. Oder 90. Wird es dann echt so wichtig sein wer besser war? Wenn ich dann an genau diesen Moment zurückdenke, wobei ich den bestimmt in ein paar Stunden schon aus meinem Hirn gelöscht hab da unwichtig, aber jetzt mehr an diese Lebensabschnitte, will ich dann darauf zurückblicken und denken "Damals gab es echt soviele die besser waren. Gut, dass ich da keine Risiken eingegangen bin. Hätte ja jemand fremdgehen können. Sehr gut, kuchenbrot. Das hast du sehr gut gemacht." - wohl eher nicht. Ich glaub wir leben in einer Zeit in der wir alles optimieren wollen, so wenige Fehlerquoten eingehen wie möglich, alles vorplanen pi pa po, dass da wenig Raum für Fehler bleibt um daraus zu lernen. Auch mal voll in die Scheiße zu greifen und sich denken "Es roch nach Scheiße, es sah aus wie Scheiße, das war unmissverständlich Scheiße - warum hab ich da jetzt trotzdem reingegriffen?" So what? Ist man natürlich nicht immer stolz drauf, aber es ist besser am Ende auch was riskiert zu haben als immer in eienr Filterblase zu leben deren Wände aus Gummiwandzellen besteht. Und die besten Momente entstehen immer dann wenn man etwas riskiert - und sei es auch mal, dass einem das Herz gebrochen wird. The moment lives on. And then we die. So fuck that sh*t and do what it takes. Oder was auch immer.

 

bearbeitet von kuchenbrot

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Ich seh das ähnlich wie Lafar:

Ich bin nicht austauschbar. Ich bin was besonderes. Ich habe anderen Menschen Dinge zu bieten, die sonst keiner zu bieten hat. So gesehen ist jeder Mensch einzigartig.

Auf der anderen Seite ist niemand auf genau das angewiesen, was mich besonders macht. Jede Frau, die mit mir glücklich ist, kann auch jemand anderen finden, mit dem sie genauso glücklich wäre. Ist das eine Bedrohung? Für mich eher eine Erleichterung. Sollte ich heute von einem Auto überfahren wären, würde die Welt sich einfach weiterdrehen.

Solange ich mit jemandem keine tiefe Verbindung aufgebaut, bedeute ich dieser Person also auch nicht mehr als meine oberflächlichen Qualitäten. Wenn diese Verbindung allerdings da ist, sind wir füreinander was besonderes. Es gibt Menschen, zu denen ich eine solche Verbindung hatte und die jetzt nicht mehr in meinem Leben sind. Ich weiß, dass es besser so ist und ich weiß, dass ich genauso glücklich ohne sie sein kann. Aber ich weiß auch immer, dass diese spezielle Menschen niemand anderes ersetzen kann. Das macht mich manchmal wehleidig, aber es ist wie es ist und eigentlich ist es gut wie es ist. Und ich weiß, dass diese Menschen manchmal genauso fühlen. Kennst du das Kinderbuch "Der kleine Prinz"? Ich finde die Passage mit dem Fuchs so unglaublich passend.

Solange du aber diese Verbindung noch nicht hast, bist du immer in Konkurrenz mit deinen Mitbewerbern. Wenn man dann sieht, was die für ein gutes Game fahren und es auch noch weniger Frauen als Männer in einer Gruppe gibt, kann das schonmal beängstigend sein. Aber mal ehrlich: Es gibt da draußen so viele Frauen... Spätestens wenn man Pickup entdeckt hat und aktiv an seinem Game arbeitet, braucht man sich wegen der Konkurrenz kaum Gedanken machen. Und wenn man dann noch ein bisschen Persönlichkeit mitbringt, dann sowieso nicht. ;)

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@puadavid

Insofern bist Du doch austauschbar, so wie ich auch. 

Du schreibst es selbst, Frau kann auch mit einem anderen glücklich werden. 

Schau mal ins Berufsleben, noch viel krasser. Theoretisch: Du rutscht um 9 h mit Infarkt tot vom Stühlchen. Du bist noch nicht mal aufgeschlagen, da biste schon ersetzt. Einen Tag später business as usual. Ist hart ausgedrückt, is aber so.

Etwa alle 5 Jahre ändert sich der Bekanntenkreis, auch so ein Automatismus. Da mußt gar nicht aussortieren. Schau mal in die Kontakte deines Mobilphones und überlege, wieviel Nummern Du "mitschleppst"? 

Das sind einige der wenigen Sachen, um die ich mir keine Gedanken mache. Mit oder ohne Pickup dreht sich die Welt weiter. Und ein Großteil der Menschen muß es kapieren und sich damit abfinden, mit der Ersetzbarkeit auch. 

Erfolgreiches Wochenende.....

 

bearbeitet von Niemann-N
Rechtschreibung

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vor 10 Minuten, Niemann-N schrieb:

Schau mal ins Berufsleben, noch viel krasser. Theoretisch: Du rutscht um 9 h mit Infarkt tot vom Stühlchen. Du bist noch nicht mal aufgeschlagen, da biste schon ersetzt. Einen Tag später business as usual. Ist hart ausgedrückt, is aber so.

 

Die Friedhöfe sind voll mit den "Unersetzlichen".

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vor 9 Stunden, Barbara schrieb:

Wenn es zum Fremdgehen kommt, dann in meinen Augen primär deshalb, weil es Probleme mit eben jener Bindung gibt. Zum Beispiel weil man merkt, dass sich eine solche vielleicht gar nicht so intensiv aufbaut, weil man doch nicht so gut zueinander passt wie gedacht. Aber nicht primär deshalb, weil deine Freundin andere Männer als "höherwertig", sprich besser aussehend oder besser verdienend, betrachtet. 

Hm. Also Bindung versus "Marktwert". Is n interessanter Ansatz, @Barbara

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vor 11 Stunden, Blackfree schrieb:

Ich will mir einfach selber nichts vorlügen, dass sowas nicht passiert. Zumindest in meinem Alter (Anfang 20) habe ich es so oft schon erlebt, wie untreu Menschen sein können. Das vermiest mir jegliche Lust an einer tieferen Bindung. Wozu freiwillig verletzlich machen, um dann bald die Quittung dafür zu bekommen? 

Wenn du dir selber nichts vorlügen willst, dann check mal ob die Zusammenhänge tatsächlich gibt, die du annimmst.

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Mit dem Fremdgehen ist es so ähnlich wie mit geklauten Fahrrädern. Wird einem das Rad geklaut, klaut man halt ein anderes. Zum Schluß fahren alle auf geklauten Fahrrädern. Obwohl jeder mal eins gekauft hat.

bearbeitet von HerrRossi

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Hallo Blackfree,

ein super Threat, eine sehr gute Frage - sehr philosophisch.

Du kannst dir sicher sein, dass beschäftigt die Menschheit seit Urgedenken. Die Umwelt/Entwicklung/Technik ändert sich aber solche Fragen haben sich schon die 'alten' Philosophen gestellt.

Weiter aufgebrochen geht es immer um das Gleiche: Wer bin ich, warum bin ich hier und was bleibt wenn ich gehe?

Darauf gibt es auch unzählige Antworten und Sichtweisen und jeder Einzelne muss für sich einen Weg finden (oder resigniert und führt ein Leben in Tristesse und Schatten).

Ich führe gern Gespräche mit Gläubigen. Es ist sehr interessant wie sie solche Fragen beantworten und Wege finden. Ein Gespräch vor kurzem fand ich sehr interessant. Es ging um die Auferstehung und sie meinte das das totaler Quatsch ist zu glauben das Jesu wieder lebte. Es könnte damit gemeint sein, dass er ein Leben führte welches viele Menschen inspirierte. Und mit seinem Tod sind sich die Menschen sich dessen bewusst geworden und haben sich Eigenschaften von Jesu angeeignet und leben selbst danach. Sozusagen sind seine Gedanken und Persönlichkeit fragmenthaft auf viele Menschen verteilt. Das ist die Auferstehung.

Fand ich einen hochinteressanten Gedanken. Und das trifft auf jeden Menschen zu.

Lange Rede und ein wenig Sinn: austauschbar ist keiner. Jeder hinterlässt in irgendeiner Form Spuren auf der Erde und in anderen Menschen. Gerade die Menschen die offen für neue Kontakte sind und ehrliches Interesse am Gegenüber haben.

Und noch ein anderer Gedanke: du siehst die anderen Männer und denkst sie seien gleich/besser/interessant - das interpretierst du auf Grundlage bruchstückhafter  Informationen hinein - aber im Endeffekt sind sie... wie DU. Mit ähnlichen Gedanken. irgendwelchen Sorgen, Komplexen, Stärken und Vorlieben. Ganz einfach ein Mensch.

Und was jeder in irgendeiner Form sucht sind Menschen die mit einem harmonieren und somit man sich gegenseitig das Leben glänzender macht.

 

Grüße

Thalim

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vor 25 Minuten, thalim schrieb:

ein super Threat, eine sehr gute Frage - sehr philosophisch.

Du kannst dir sicher sein, dass beschäftigt die Menschheit seit Urgedenken. Die Umwelt/Entwicklung/Technik ändert sich aber solche Fragen haben sich schon die 'alten' Philosophen gestellt.

Weiter aufgebrochen geht es immer um das Gleiche: Wer bin ich, warum bin ich hier und was bleibt wenn ich gehe?

*Thread . Sehe ich nicht so. Die Frage des TE hat nichts philosophisches. Das ist einfach nur ein Selbstwertproblem.

 

vor 17 Stunden, Blackfree schrieb:

Jetzt aber das große ABER, in Form eines gedanklichen Problems: Ich kenne viele andere Männer, die genauso viel zu bieten haben wie ich. Die gut aussehen, attraktiv sind usw. Das ist ja auch normal und wird immer so bleiben. Ich bin zwar attraktiv, aber kein special snowflake.

Dann stelle ich mir die ganz fundamentale Frage: Warum sollte Frau xy jetzt mich gegenüber den anderen bevorzugen? Und wenn doch, wie soll ich sie länger behalten, wenn ich doch austauschbar bin?

Und genau hier zeigt sich dein Selbstwertproblem. Du möchtest im Prinzip lediglich tiefere Zuneigung erfahren und versuchst diese durch Selbstoptimierung zu erfahren. In deiner Vorstellung würde deine eigene Überlegenheit und dein hoher Wert als Mann diese Zuneigung sicherstellen und gleichzeitig dich vor Ablehnung und Verletzungen bewahren. Da du laut eigener Aussage bereits mit dir als Mann objektiv zufrieden bist, suchst du, basierend auf deiner Unsicherheit, die nächste Bedrohung nämlich die Konkurrenz durch andere Männer, die deinen Wert relativeren. Wenn die Konkurrenz nicht wäre, wäre es irgendwas anderes, was potentiell deinen Wert gefährden könnte.

Deswegen bist du auch im Vorfeld bei PickUp gelandet und versuchst an dir zu arbeiten. Daran ist nichts verwerfliches, aber du solltest das Motiv als solches hinterfragen. 

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vor 17 Stunden, Blackfree schrieb:

frage mich, wie ich damit umgehen soll, wenn ich nur einer von vielen Gleichwertigen bin, der um eine Sache kämpft. 

ich weiß auch nicht, aber man muss es copen irgendwie. als mann bist du entweder obenauf oder untendurch. durchschnittlich sein ist für einen mann dasselbe wie untendurch. durchschnitt ist für uns keine option, dazu braucht es nen uterus <3

zu punkt zwei: du willst nicht, dass deine frau fremdfickt. willkommen bei den männern, alda :)

bearbeitet von endless enigma
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vor 2 Stunden, RyanStecken schrieb:

*Thread . Sehe ich nicht so. Die Frage des TE hat nichts philosophisches. Das ist einfach nur ein Selbstwertproblem.

Da war vielleicht nichts philosophisches drin, aber @thalim hat es dennoch darin gesehen und wie ich finde interessante Betrachtungen damit angestellt. (Sollte doch für jeden von uns ein tröstlicher Gedanke sein, wenn ihn einmal der Gifttod von der Hand einer eifersüchtigen HB ereilt, durch seine Forenbeiträge dennoch weiterzuleben. :-D)

Ansonsten gebe ich Dir recht: Daß sich der TE austauschbar *fühlt*, ist im wesentlichen ein inneres Problem von ihm. Daß er tatsächlich jederzeit ersetzbar ist und gerade junge HBs über 5 Punkte und unter 100 kg davon rege Gebrauch machen, ist dagegen nur eine Beschreibung der Tatsachen.

bearbeitet von HerrRossi

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Das mit den tiefen Beziehungen und der individuellen Bindung zwischen mir und anderen Personen ist ein guter Punkt. An sich logisch, dass so etwas "besonders" und eine Austauschbarkeit erschwert. Aber, warum ich da nicht selber drauf gekommen bin: Es stimmt, so etwas hatte ich noch nicht. Ich hatte mit 16 mal eine Kindergartenbeziehung, aber so richtig verliebt geschweige denn eine Beziehung geführt, habe ich nie. Entsprechend waren und sind meine Kontakte tatsächlich mehr oder weniger austauschbar - ich kenne es gar nicht anders.

Gleiches beim fremd gehen: Das ist wahrscheinlich wirklich ein Generation-/ oder Altersding. Die Evidenz erfahre ich, dass ich selber mal nicht besser war und mit einer vergebenen Frau etwas hatte, aber sonst auch an tausend anderen Stellen mitbekommen habe, wo sich Männer wie Frauen nicht ehrlich verhalten. 

Ich glaube übrigens nicht, dass mein Selbstwert hier eine große Rolle spielt. Zum einen ist der mittlerweile relativ weit entwickelt. Zum anderen bin ich auch nicht eifersüchtig o.ä.. Wie gesagt: Ich weiß um meinen Wert - auch völlig unabhängig von der Meinung anderer. Ich stütze ihn vor allem auf gemeisterte Herausforderungen im großen wie kleinen Maßstab. 

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vor einer Stunde, Blackfree schrieb:

Ich glaube übrigens nicht, dass mein Selbstwert hier eine große Rolle spielt. Zum einen ist der mittlerweile relativ weit entwickelt. Zum anderen bin ich auch nicht eifersüchtig o.ä.. Wie gesagt: Ich weiß um meinen Wert - auch völlig unabhängig von der Meinung anderer. Ich stütze ihn vor allem auf gemeisterte Herausforderungen im großen wie kleinen Maßstab. 

Also die Tatsache dass du noch keine Beziehung hattest, beeinflusst nicht deine Selbstsicherheit in die Richtung? 


Menschen, die vor irgendwas Schiss haben und/oder etwas vermeiden sind unsicher, sie gehen davon aus nicht mit der Gefahr klarzukommen. Bei dir ist es die Befürchtung ersetzt und/oder betrogen zu werden. Wie gesagt Unsicherheiten sind oft sehr differenziert. Was hilft, ist es sich dem einfach auszusetzen und zu merken: Its no big deal.

bearbeitet von RyanStecken

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vor 6 Stunden, RyanStecken schrieb:

Also die Tatsache dass du noch keine Beziehung hattest, beeinflusst nicht deine Selbstsicherheit in die Richtung? 


Menschen, die vor irgendwas Schiss haben und/oder etwas vermeiden sind unsicher, sie gehen davon aus nicht mit der Gefahr klarzukommen. Bei dir ist es die Befürchtung ersetzt und/oder betrogen zu werden. Wie gesagt Unsicherheiten sind oft sehr differenziert. Was hilft, ist es sich dem einfach auszusetzen und zu merken: Its no big deal.

Geht zwar etwas vom eigentlichen Thema weg, will trotzdem drauf eingehen:

In einer Beziehung habe ich die Angst, bzw. eher das Bewusstsein (denn für wirkliche Angst habe ich zu viele Alternativen zum kompensieren) ersetzt zu werden, nicht so. Eher halt bei diesen lockeren Geschichten, in meinem Alter, wo sich jeder mal ausprobiert und single ist. 

Dass ich seit vier Jahren Single bin hat eher damit zu tun, dass ich mich noch nie im Leben richtig verliebt habe. Im vergangenen Jahr musste ich deswegen drei Frauen korben. Sie hatten sich in mich verliebt, ich mich aber nicht in Sie. Mich hat bisher einfach keine Frau umgehauen. Ich habe seit bald einem Jahr eine relativ intensive F+, mit der ich auch schon in Urlaub war und wir auch teilweise Pärchen-Dinge wie Kinobesuch oder Händchenhalten machen, aber verlieben tun wir uns beide nicht. Also es scheitert schon an diesem ersten Schritt. Denn die Ängste, was ist, wenn ich in eine Beziehung gehe etc, folgen ja erst darauf, wenn es ernster wird. 

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vor 8 Stunden, Blackfree schrieb:

In einer Beziehung habe ich die Angst, bzw. eher das Bewusstsein (denn für wirkliche Angst habe ich zu viele Alternativen zum kompensieren) ersetzt zu werden, nicht so. Eher halt bei diesen lockeren Geschichten, in meinem Alter, wo sich jeder mal ausprobiert und single ist. 

Von wegen, dass ein Mädel dich oder halt deinen Kumpel vom Verein vögeln könnte und du einfach nur ein austauschbarer Dildo bist? Hört sich an, als würdest du dich nach mehr Intimität sehnen, weil für reinen Sex sind wir tatsächlich alle austauschbar.

 

vor 8 Stunden, Blackfree schrieb:

Dass ich seit vier Jahren Single bin hat eher damit zu tun, dass ich mich noch nie im Leben richtig verliebt habe. Im vergangenen Jahr musste ich deswegen drei Frauen korben. Sie hatten sich in mich verliebt, ich mich aber nicht in Sie. Mich hat bisher einfach keine Frau umgehauen.

Ist für mich auch mehr ein Indikator dass etwas mit dir nicht stimmt bzw. deine momentane Einstellung/Verhalten dich auch nicht glücklich macht. 

 

 

Ich kann dir jetzt was verschreiben und du kannst es mal ausprobieren oder darauf scheißen. Deine Entscheidung. Geh auf Dates mit Frauen, unternehme irgendwas mit denen und nimm dir fest vor nicht auf den ersten drei Dates zu vögeln. 

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vor 1 Stunde, RyanStecken schrieb:

Ich kann dir jetzt was verschreiben und du kannst es mal ausprobieren oder darauf scheißen. Deine Entscheidung. Geh auf Dates mit Frauen, unternehme irgendwas mit denen und nimm dir fest vor nicht auf den ersten drei Dates zu vögeln. 

Das Problem setzt schon früher an, denn ich habe keine Dates. Es kommt dafür praktisch keine in Frage. Die letzten fünf Monate habe ich in einer anderen Stadt Vollzeit gearbeitet und daher extrem wenig Frauen kennengelernt. Jetzt, wieder zurück, ist es zwar besser, aber auch hier ist bzw. war in den letzten zweieinhalb Jahren kaum etwas dabei, wo ich ein Date für mehr als nur Sex haben würde.

Das hatte ich nur am Jahresende mit einer von Tinder, aber mit zunehmender Zahl an Dates (ja, sogar ohne Sex, da Jungfrau) ist mir unbewusst klar geworden, dass zwar unsere Persönlichkeit ganz gut passt, mich aber einige anderen Sachen doch ziemlich störten. Also war auch dieser eine Hoffnungsfall auch bald Geschichte. 

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Gast

 

Am 9.3.2018 um 22:36 , Blackfree schrieb:

Warum sollte Frau xy jetzt mich gegenüber den anderen bevorzugen?

Jeder Mensch ist anders und doch sind alle gleich. Warum solltest du denn überhaupt eine Frau bevorzugen? Gibt doch über 3 Millarden auf dieser Erde. Und egal welche Frau du nimmst. Es gibt immer noch eine andere die hübscher ist oder mehr Geld hat oder coolere Hobbys oder mehr Humor oder whatever. Entscheidend ist doch welche Eigenschaften für DICH eine besondere Rolle spielen.

Ich selbst habe auch schon hübschere Mädels stehen lassen und mich Mädels gewidmet die ich einfach anziehender finde. Obwohl sie halt nicht so aufgebrezelt waren. Sei es nur der Humor oder die Weltanschauung. Irgendwas mag ich dann halt an diesem Mädchen besonders gern und gerade dieses etwas spielt in meinem Leben eine besondere Rolle. Manche Frauen legen viel Wert aufs aussehen. Also brauchst du schon den größten Bizeps von allen. Andere stehen besonders auf Humor. Da bringt dich der 44er Oberarm nicht weiter. Es ist auch seltens nur eine einzige Eigenschaft sondern eine Mischung. Manche Faktoren spielen eine größere Rolle als andere.

Wenn im Verein ein Überschuss an männlichen Geschlechtsorganen vorliegt kommt für dich als Mann eine solche Frage wohl schnell auf. Stelle dir die Situation doch mal genau umgekehrt vor. Du bist mit einem anderen Männchen umgeben von einer Überzahl an Frauen. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis. Ich glaube durch die Marktsituation im Verein hast du alles nur schwarz/weiß gesehen.

Du fühlst dich selbst ganz gut und bist mit dir zufrieden? Vergleiche dich mit anderen und ich garantiere dir du wirst unzufrieden. Vergleichen killt dein Game und deinen Selbstwert. Egal welche Eigenschaft dich besonders auszeichnet. Es wird immer einen Menschen geben der halt besser/größer/schneller/witziger/cooler/reicher/etc. ist (außer du heißt vielleicht Usain Bolt, dann gibts halt keinen der schneller ist).

bearbeitet von Gast

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Grundsätzlich hat diese Sache mit der Austauschbarkeit ja auch Vorteile.

 

Erstmal die andere Seite: Die Anderen.

Deine Flamme will Dich nicht oder nicht mehr? Du bist nicht zur Oneitis verdammt. Es gibt andere.

Deine alten Freunde von der Schule kriegen mit 30 immer noch nix auf die Kette, während Du n cooles Leben hast und deren Gesprächsthemen sich drum ranken, welche der aktuellen GNTM-Teilnehmerinnen am heißesten ist? Du kannst Dir andere Leute suchen. Die auf Deinem Level sind.

 Mit Deiner Freundin passt es einfach nicht mehr? Gibt andere Frauen da draussen. Du kannst ne passende finden, gleichzeitig musst Du auch keine Angst haben, einen Einstieg geliebten Menschen in die Unglücklich Leitung zu schicken - denn auch sie kann sich nen anderen suchen und glücklich werden. 

Du hast die Wahl. Weil Menschen austauschbar sind.

 

Warum es gut ist, dass man selbst austauschbar ist?

Es nimmt Verantwortung von einem. und zwar die Art von Verantwortung, die keiner haben will. Du bist nachbder Trennung nicht schuld, deine Ex ins Unglück gestürzt zu haben, sie kann einen finden, der besser zu ihr passt.

Du bist nicht so wichtig, als dass irgendwas grosses an die hängt. heisst: Du kannst Dein eigenes Leben führen.

 

Und dann wiederum: Wir sind austauschbar. Aber nicht ersetzbar. Weil neben Eigenschaften auch noch was anderes zählt: Erlebnisse. Intimität. Dinge, die einen verbinden. Die Kapitel im Buch der eigenen Leben, die man gemeinsam schreibt. Von rosaroter Brille bis hin zum an äußeren Umständen beinah gecrashten Urlaub, bei dem man in ner völlig ungeplanten Stadt als einzige Übernachtungsmöglichkeit Dank Hauptsaison in nem völlig das Budget sprengenden Super-Hotel gelandet ist. Und sich dann entscheidet, das beste draus zu machen,ne super Nacht hat und dann trotzdem aus Kostengründen sich ausm McDo was zu essen holt. Und das am Hotelpersonal vorbei aufs Zimmer schmuggelt, weils ja böse Blicke ernten könnte. Wo dann jeder künftige gemeinsame Mäcces Besuch wohlige Flashbacks an die durchwühlten Laken im edleb Hotel denkt.

 

Klar, spezielle Erlebnisse kann jeder und jede  bieten. Aber Mal so.... Mag ja sein, dass der Dieter Heiss aussieht und n guten Job hat. Aber mit dem hat deine Freundin nix erlebt. Mit dir hingegen schon. Und sie liebt diese Erlebnisse mit Dir. Sie liebt Eure Geschichte. Mit dem Dieter muss sie solches Zeug erstmal erleben. Und überhaupt - weiss sie Denn, dass sie dem Dieter vertrauen kann. Dass er ihr genau die Form von Vertrautheit bietet, die sie bei Euch so schätzt? Muss man bei Null anfangen.

 

Ja, wir sind austauschbar. Wir haben Körper, wir haben Genitalien. Wir haben Jobs von denen wir leben können. Aber jeder andere, der sorgt für eine andere Story im Buch des eigenen Lebens.

 

bearbeitet von Dustwalker
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PU-Roboter sind austauschbar. Schauspieler mit Masken auf sind austauschbar - die sehen ja schließlich alle gleich aus dadurch. Menschen sind es NICHT. Weil die nämlich nicht alle gleich sind, weil die Ecken und Kanten, wunderbare und nervtötende Eigenschaften haben, und einfach Keiner genau gleich ist wie der Andere. Ich kann mit vielen von ihnen ne gute Zeit erleben, und mit vielen von ihnen Sex haben. Selbst ne gute Geschichte miteinander kann ich mit vielen haben. Aber ich hab ne Persönlichkeit, und die hat Eigenheiten. Jeder andere Mensch hat die auch, und in dem Moment, wo diese Eigenheiten zu meinen passen, wo sie ineinander greifen wie Zahnräder, und eine Synergie entsteht, da ist Derjenige besonders für mich, und da kann ihm niemand mehr den Rang ablaufen...

Dass Personen, mit denen mal eine Bindung aufgebaut hat, eben nicht austauschbar sind (und das auch nicht beliebig viele in kurzer Zeit sind), lässt sich übrigens wissenschaftlich begründen. "Bindung" bezeichnet eine ganz bestimmte Form der Beziehung, und die ist unter anderem dadurch gekennzeichnet, dass sie langfristig ist - jemand, mit dem wir mal eine echte Bindung aufgebaut haben, wird uns nie wieder vollkommen egal sein. Die erste Bindung erleben wir als Säuglinge zu unseren Bezugspersonen. Und schon da ist es so: Millionen von Menschen könnten einem Baby Schutz, Fürsorge und Nahrung bieten. Manche könnten es sogar besser, als die eigene Bezugsperson... Aber das Baby baut eine Bindung auf, zu (in diesem Alter) maximal 3 speziellen Menschen. Und auch wenn Millionen Andere dies Bedürfnisse des Babys genauso oder besser decken könnten, die einzigen Menschen, die das Baby wichtig findet, sind die Bindungspersonen... Dieses Verhalten verändert sich im Laufe des Lebens ein bisschen, aber es bleibt in Grundzügen immer erhalten, und unsere tiferen und längerfristigen Beziehungen funktionieren so. Sobald eine Bindung existiert, ist der tatsächliche Wert oder Nutzen der Person irrelevant. 

Übrigens, wenns dir mehr um kurzfristige sexuelle Abenteuer geht, natürlich ist jeder von uns da austauschbar. Drum ist es ja ein oberflächlicher Kontakt, und nichts Festes - aber warum ist das dann ein Problem? Genau das will man doch dann? Ich bin jedenfalls immer froh gewesen zu wissen, da gibt es statt mir auch Hunderte anderer Frauen, die in Frage kämen. Weil ich dann nämlich einfach tun kann, was immer ich möchte...

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Am 10.3.2018 um 01:26 , Barbara schrieb:

Vielleicht liegt das Problem auch ein wenig darin, was du unter "Wert" verstehst. So wie ich das lese (gutes Aussehen, spannendes Leben) setzt du Wert in etwa gleich mit Marktwert bzw. Status. Zumindest scheint das in gewissen Sätzen so durch. Da ist quasi der große Singlemarkt mit verschiedenen Anbietern und Nachfragern. Alle Anbieter geben sich natürlich Mühe, an ihrem Marktwert zu arbeiten, um bei den Nachfragern (Frauen) gut anzukommen und ihre Konkurrenz im Wettbewerb auszustechen. Man kann (!) ja menschliche Beziehungen durchaus in ökonomischen Kategorien denken... Führt dann aber in der Konsequenz auch zu solchen Fragen, die du dir stellst:

Am 9.3.2018 um 22:36 , Blackfree schrieb:

Warum sollte Frau xy jetzt mich gegenüber den anderen bevorzugen? Und wenn doch, wie soll ich sie länger behalten, wenn ich doch austauschbar bin?

Wenn ich sehe, dass meine Konkurrenz ebenfalls einen ganz guten Marktwert hat, krieg ich Schiss. Wie soll ich die ausstechen, mich von der Masse abheben? Verstärkt an meinem "Wert" arbeiten? Und was, wenn sich die die Wünsche der Nachfrageseite mal ändern und ich nach 3 Jahren ausgetauscht werde, weil gerade ein anderer Anbieter attraktiver ist? Hier fängt der Vergleich schon an zu hinken, denn diese Austauschbarkeit mag zwar für Konsumgüter gelten, aber nicht für Menschen. Hier kommt noch etwas Entscheidendes hinzu, nämlich die Interaktion. In jeder Beziehung baust du eine Bindung auf, durch gemeinsame Erlebnisse, Gespräche, Erfahrungen. Die Qualität einer solchen Bindung hat nichts mit deinem "Marktwert" im Sinne von Status zu tun, also deinem Aussehen, deinen Hobbys usw. Diese Bindung gibt es nämlich nicht per sé, die bringt keiner der Partner in die Beziehung mit rein, sondern die entwickelt sich erst. Das ist ja das Spannende an Beziehungen, dass jedes Mal neue Bindungen entstehen, die jede Beziehung einzigartig machen. @Lafar hat das alles ja auch schon beschrieben, nur eben als "Connecten", ich hab's halt lieber mit der deutschen Sprache. Jedenfalls lässt du dir viel entgehen, wenn du solche Bindungen von vornherein als Selbstschutz ablehnst.

[...]

Nochmals zu deinem Eingangssatz: Dein Wert bemisst sich nicht daran, was du anderen Menschen/Frauen bieten kannst. In erster Linie geht es um den Wert, den du dir selbst gibst, unabhängig von anderen Menschen. Da gibt's hier einen guten Post zum Thema Selbstwert, vll finde ich den noch. Den solltest noch etwas stärken, dann lösen sich viele deiner Ängste mit Sicherheit auf. Wenn du ein gesundes Gefühl für deinen tatsächlichen "Wert" hast und den nicht aus externen Quellen, sprich anderen Menschen und deren Zuneigung/Ablehnung, beziehst, hast du gar keine Angst, von diesen "ersetzt" zu werden.

Trifft es m.E. nach sehr gut. Finde ich gut formuliert.

Ebenso @kuchenbrot 's Beitrag ist sehr gelungen. Einzig den Eingangssatz beziehe ich tatsächlich nur auf die austauschbaren Attribute, wenn man es oberflächlich betrachten will (so war es wahrscheinlich auch gemeint), nicht Kontext (Ver-)bindungen / Interaktion, wie Barbara zb. schön erklärt hat.

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