Hallo Leute,
ich möchte einmal von meinen Erfahrungen mit der Meditation berichten. Ich war früher extremst Introvertiert, hatte entweder Asperger oder schon Autismus, da waren sich die "Experten" nicht ganz einigen. Ich war immer alleine, habe nie mit Menschen gesprochen, blickte immer abwesend und war alles andere als präsent. Wie man das so kennt bin ich durch meinen Leidensdruck auf PU aufmerksam geworden. Ich habe mich dann eingelesen und einige Sachen getestet, nichts funktionierte, wenn man zu Intro ist hat man halt weder ein interessantes Leben, noch eine interessante Persönlichkeit.
Ich habe dann immer wieder im Forum gelesen und das Thema schleifen lassen.
Durch Zufall bin ich dann auf Jetzt die Kraft der Gegenwart von Eckhart Tolle gestoßen. Ich las das Buch und dachte mir "geil das will ich auch haben", also so total im hier und jetzt sein. Aber ich habe das auch nicht länger verfolgt, irgendwie dachte ich dann so toll kann's auch nicht sein, da ich etwas meditierte und es nichts brachte.
Ich führ damals mit einem großen klobigen BMW, schon etwas älter. Eines Tages im Winter fuhr ich um halb 6 in der Früh in die Arbeit. Es hatte geschneit und die Straße war an manchen Stellen eisig. Da wir auf ne Baustelle mussten, ich arbeitet als Monteur (Schankanlagen) und ich spät dran war führ ich ziemlich schnell. Kurz nach meinem Wohnort ist ein Hügel gewesen, dort kam es immer zu Schneeverwehungen. Ich presste mit 150 über den Hügel, wollte ja nicht zu spät kommen und die Straße war zuerst perfekt gesalzen, ich dachte mir also nichts.
Doch dann kam es anders. Plötzlich fucking Schnell auf der Straße, beim BMW ist natürlich ein Heckler. Ich drifte mit 150 quer über die Straße, ich konnte das Auto gut kontrollieren (war früher oft driften) und nach kurzem Schreck hatte ich irgendwie fun, ich dachte mir noch WTF wie geil der Drift. Aber dann war plötzlich pures Glatteis, ich drifte also mit 150 wer die Straße entlang, bin eh schon auf der anderen Spur und dann kommt ein fucking Glatteis. Ich kann natürlich nichts mehr machen und drifte völlig unkontrollerit auf einen Hand. Wie in Zeitlupte bekomme ich alles mit, das Herz pocht ich komme immer näher und näher auf den Hand zu.
Ich dachte mir nur Fuck, jetzt geh ich drauf. Aber ich erwischt zum Glück die Leitplanke. Es macht nen Krach, ich stoße mit meinen Kopf oben am Dach an, das Auto schleudert es nur so, es reißt große Löcher in die Seite des Autos, aber ich kann das Auto halbwegs kontrollieren. Ich rase also in die entgegengesetzte Richtung. Alles gut denke ich mir. Ich stand noch etwas unter Schock. Die Türe gang nicht mehr auf, aber ich konnte noch nach Hause fahren. Alles gut.
So blöd so ein Unfall ist, aber irgendwie war ich total gut drauf. Ich lies mich dann in die Arbeit fahren, das Auto war natürlich ein totalschaden und ich arbeitet noch ganz normal. Zuerst packte ich Schläuche ein, dann das andere Zeug. Ich kann mich noch gut erinnern wie ich im Keller stand, alles wirkte plastisch, ich hatte einfach fucking gute Laune, als hätte ich ne kleine Linie Koks gezogen. Ich redete die ganze Zeit mit meinem Gesellen und Freund Markus. Der meinte noch warum ich denn so gut drauf wäre, ich erzählte ihm von den Unfall. Erst etwas später, eigentlich erst als wir arbeiten waren, merkte ich, dass irgendwas anders war.
Normal war ich immer still und arbeitet, jetzt war ich dauernd am quatschen. Also normal war ich Intro, jetzt aufs übelste Extro. Ich dachte erst ich hätte eine Gehirnerschütterung durch den Unfall, dieser zustand hielt so 2 tage. Danach wurde ich wieder Intro.
Erst als ich dann später nochmal das Buch gelesen ahbe verstand ich jedes Wort, ich konnte mich total wiederfinde in Eckharts Buch, jede Zeile verstand ich nun, als hätte man einen blinden die Augen geöffnet. Jetzt wusste ich, dass dieses Erlebnis mich ins Jetzt katapultierte. Ein ähnlcher "ins Jetzt Effekt" wie ihn Extremsportler hatten. Deshalb lieben sie auch so das Adrenalin. Jetzt hatte ich genug Motivation, dass ich das Thema Meditation ernsthaft angehen konnte. Ich wusste nun auch, Meditation ist kein ödes im stillen Kämmerlein sitzen, wie es viele Praktizieren, es ist purer Lebensgenuss.
Ich ging also wieder "ins Field". Wir gingen fort in einen Club. Meine Freude betranken sich, wir sitzen an einer Theke. Hinter uns 2 übelst heiße Mädels, deutlich älter wie ich. Sie murmeln irgendwas und ich steige gleich situativ ein "lästert ihr über andere, das macht man nicht" gleich danach analysieren wir andere Typen. Es ist zwar jetzt nichts gelaufen weil wir dann gingen, aber die Mädels waren ziemlich attractet und meinten noch ich wäre eine "coole Sau" anders als meine Freunde. Kurz darauf hatte ich dann mit einer Frau, nach kurzer Zeit, einen erfolgreichen Approach, wir hatten drausen von einen Club gekifft.
Kurz danach hab ich sie im Bett gefingert.
Lange rede kurzer Sinn, wenn man extrem Introvertiert ist oder sein Game pushen will, kann ich nur die Meditation empfehlen. Ich wurde wirklich von jetzt auf gleich extrovertiert und liebte das Leben. Wer das Buch von Eckhart nicht kennt, den kann ich nur raten lest es.
Wenn Interesse besteht kann ich noch'n paar Storys erzählen.
LG