Mein DJBC - Woche 3

13 Beiträge in diesem Thema

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Heute war kein guter Tag. Den ganzen Tag über wenig Menschen gesehen und während ich morgens noch fantasiert habe, wie viele Frauen ich heute anspreche, war ich am späten Nachmittag in einem wirklich schlechten State. Ich hatte schlechte Laune, keine Lust auf Menschen und wollte mich schon auf die Couch zurückziehen.

Stattdessen habe ich mir in den Arsch getreten, "wenigstens bis zum Supermarkt" zu gehen. Dort hab ich den Mund gegenüber den HBs nicht aufgekriegt. Also habe ich mir weiter in den Arsch getreten: "Du gehst nicht nach Hause, bis du nicht wenigstens mit einer HB geredet hast.". Ich bin eine gefühlte Ewigkeit rumgelaufen und hab eine HB nach der anderen vorbeigehen lassen. Und ich dachte mir noch "Ärger dich nicht. Jeder Misserfolg ist eine Chance zu lernen. Jedes Mal wenn du dich nicht traust, kannst du dich fragen wo das Problem war. Und jedes Mal wenn du fast eine ansprichst, bist du etwas mehr darauf vorbereitet. Und wenn du die ganze Nacht rumläufst... irgendwann wird es so absurd, dass du deine Angst nicht mehr ernst nehmen kannst und spätestens dann klappt es. Fail legendary!". Aber es hat nicht geholfen, mein State ist trotzdem mit jeder verpassten Chance mehr in den Keller gerutscht und irgendwann saß ich da auf einem Mäuerchen und hab mich gefragt, was ich tun soll.

Grade da kam eine Nachricht von einem Kumpel, ob ich in unsere Stammkneipe komme. Ich hatte null Bock, aber wusste dass das primär an meinem State liegt und es mir gut tun würde. Also bin ich hingegangen und es ging bergauf. Am Ende war es ein schöner Abend und ich hatte beinahe die Eier in der Hose, um doch noch ein Set zu approachen... beinahe.

So war also die einzige HB mit der ich heute geredet habe die Freundin von besagtem Kumpel. Und auch wenn ich sie erst kennengelernt habe, kann man das wohl kaum zählen.

Ich bin müde und auch ein bisschen frustriert, aber es geht mir zehnmal besser als heute Nachmittag.

Schon krass diese Spirale: Kommuniziere ich den ganzen Tag, kann ich abends rehct leicht auf Menschen zugehen. Bin ich den ganzen Tag allein, fällt mir der Kontakt mit Menschen sehr schwer. Und habe ich erstmal mit einem HB geflirtet, fühle ich mich wie King Kong. Aber was tun, wenn man schon recht weit unten in der Spirale ist?

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Heute ging es mir an sich besser. Aber der Regen hat mich zunächst am Rausgehen gehindert. Hab stattdessen ne geführte Meditation gegen Angst gemacht, ein paar RSD Videos geschaut und in The Game gelesen. Achja, und ein Buch über Paruresis durchgeblättert (Ein Unglück kommt selten allein.).

Später war ich noch auf einem sozialen Anlass in einer größeren Gruppe (20-30 Leute), wo ich mit einigen Leuten gesmalltalkt habe. Die ganze Zeit analysiere ich dabei (zum Glück? leider?) die soziale Dynamik in der Gruppe mit meinem neuen Pickup-Wissen. Das gute: Ich schneide in dieser Analyse erheblich besser ab als noch vor ein paar Wochen. Das schlechte: Ich bin immer noch nicht an dem Punkt, wo ich einfach HBs ansprechen kann.

Hab (um mal in Pickup-Sprache zu bleiben), ein gemischtes 2-Set eröffnet, wo ich schon vorher gesehen habe, dass die beiden ein Paar sind. Der Opener war situativ und an ihn gerichtet. Das Ziel war Smalltalk mit beiden. Genau das hab ich auch erreicht.

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Was für ein Tag... Hab übrigens grade Urlaub. Und den brauche ich auch dringend, um mich auf Pickup zu konzentrieren.

Heute scheint die Sonne. Ich gehe also heute morgen raus mit dem festen Vorsatz, ein paar HBs anzusprechen. Kurz nach der Haustür kommt auch schon die erste und ... ich trau mich nicht. "Fuck!" denke ich mir. OK, was hab ich gelernt? Kleine Schritte, Herausforderungen runterbrechen. Nächste HB kommt vorbei und ich sage mit einem Lächeln Hallo. Sie grüßt zurück und lächelt. Sehr gut. Weiter. Ich laufe herum, alles voller HBs. Ich konzentriere mich, "Ignorier die Angst, das ist normal. Geh einfach hin, bevor du anfängst zu denken." aber ich verkacke eine nach der anderen. Nach zwanzig Minuten habe ich noch keine HB angesprochen. Die Anzahl der verpassten Chancen ist mittlerweile zweistellig.

Mein Herz klopft. Das beinahe-Approachen macht mir Angst. Ich sage mir, dass jeder(!) Misserfolg eine Chance zum Lernen ist, aber es ist schwer das zu glauben. Ich geh erstmal nach Hause, schaue ein Video über Approach Anxiety, mache mir Notizen, versuche mich in einen guten State zu bringen. Und dann gehts wieder raus.

Ich halte Smalltalk mit ein paar Leuten (keine HBs) und halte Blickkontakt zu HBs, die aber schnell weggucken. Ich chille auch einfach ein bisschen in der Sonne. Es hilft nichts, ich trau mich einfach nicht. Ich denke ans Aufgeben. Ich wechsel stattdessen die Location. Auf dem Weg mache ich mir Gedanken a la "Wenn man AFC ist, hat man dieses Gefühl immer mal wieder. Wenn man sich da rauskämpft, ist man erstmal permanent diesem Gefühl ausgesetzt, bevor es besser wird. Aber das wolltest du doch: Hart arbeiten, um deine Situation zu verändern. Das hier ist die harte Arbeit: Diese Angst durchzustehen, diese Zweifel, Unsicherheit, Wut, Verzweiflung. Gib nicht auf!"

Aber es hilft nichts, eine nach der anderen HB läuft an mir vorbei oder sitzt in der Sonne und ich krieg die Zähne nicht auseinander. Am Ende setze ich mich selbst in die Sonne und versuche etwas zu entspannen, mich an die ganzen Leute um mich herum zu gewöhnen. Das Herzklopfen wird weniger. Eine HB setzt sich fast neben mich. Ich denke mir: "Jetzt oder nie!". Ein paar MInuten überlege ich, was ich als Opener benutzen könnte. Als ich etwas habe, stehe ich auf, gehe leicht in ihre Richtung ... und gehe vorbei. Ich versuche mich nicht dafür zu hassen, gehe ein Stück weiter und stelle mich neben zwei HBs, die gerade die Aussicht genießen.

Ich merke, dass ich nur einen Meter von diesen zwei blonden, langhaarigen HBs entfernt stehe, dass ich einen Opener parat habe und dass es kaum einen besseren Zeitpunkt zum Approachen gibt. Ich drehe den Kopf zu ihnen. Sie gucken in eine andere Richtung. Ich sage mit lauter Stimme "Tolles Wetter heute." Boom! Beide drehen sich zu mir "Ja, es ist wirklich toll.", drehen sich wieder weg. Ich setze nach: "Kommt ihr von hier?" ... Nach ein paar Minuten Smalltalk gehe ich weg. Ich kann es kaum glauben. Auch wenn es nur ein Opener war, gebe ich mir dafür zwei Punkte. Das soll einerseits meinen Egoboost widerspiegeln. Außerdem waren es zwei HBs. Und auch noch Hot. Und es war nicht creepy. Und sie schienen sogar attracted.

Ich will den Schwung nutzen und gehe zu einem Platz, wo in der Mitte ein Brunnen steht, der noch kein Wasser enthält. Ich fletze mich mitten auf den Brunnen und mache in der Sonne die Augen kurz zu. Das mache ich, weil es mir unangenehm ist. Also ich denke mir "Was denken die Leute?" und gerade deshalb mache ich das, um meine Angst zu überwinden. Babysteps...

Als ich die Augen wieder aufmache, läuft ein HB vorbei, lächelt mich an und gibt einen netten Kommentar. Ich antworte, aber kriege keinen Gesprächseinstieg hin. War zwar cool, aber gibt keinen Punkt. Ich war schon bei dem 2-Set vorher großzügig mit den Punkten, deshalb bin ich jetzt strenger.

Zwei HBs setzen sich mit Eis auf die andere Seite des Brunnens. Ich beschließe, sie zu openen. Mein Herz klopft, ich werde nervös. Aber ich hab noch genug Schwung, um mich zu überwinden. Ich frage sie, wo sie das Eis herhaben, ob es sich lohnt und so weiter. Beim Gespräch sehe ich, dass die beiden sehr jung sind. Also eher noch-nicht-HBs als HBs. Als ich mich überwunden hab sie anzusprechen, wusste ich das aber ja nicht, weil ich sie nur von hinten gesehen habe, deshalb gibt es einen Punkt.

Ich hole mir auch ein Eis als Belohnung und smalltalke mit noch ein paar Leuten. Endlich bin ich in einem guten State. Allerdings bin ich auch schon 3-4 Stunden unterwegs und ganz schön KO. Grade mein Kopf ist von der ganzen Angst ziemlich erschöpft.

Es gibt bei uns eine Stelle, wo viel Durchgangsverkehr ist und eigentlich immer Leute stehen und einem was verkaufen wollen. Normalerweise gehe ich schon immer einen Umweg. Mal im Ernst: Wie arschig ist denn die Idee, sich irgendwo hinzustellen und Leuten mit geringem Durchsetzungsvermögen was aufzuschwatzen. ABER: Das ist so ein typischer Studentin-HB-Job, also gehe ich bewusst genau an dieser Stelle vorbei.

Eine HB kommt und fragt mich nach meinem Job. Heute ist es eine große Gewerkschaft, die ihre Rattenfänger ausgesandt hat. Ich bin aber vorbereitet und setze meinen Frame durch: Statt zu antworten frage ich, was sie denn beruflich macht, ob sie studiert oder das hier hauptberuflich macht. Sie antwortet und lässt mich ein bisschen führen, will dann aber meinen Job wissen und mich zu ihrem Stand locken. Ich sage, dass ich kein Interesse habe. Sie macht kurz einen Hundeblick, ich lächle und bin still. Sie lenkt daraufhin das Gespräch auf die Eissorte, die ich esse. Ich glaube, sie hat verstanden, dass sie mir keine Gewerkschaftsmitgliedschaft aufdrängen kann. Ich schätze, ihre Frage ist ein IOI. Aber hey, ich bin ein AFC. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich reagieren soll. Ich frage, ob sie mal probieren will. Sie lacht und sagt, dass sie mal weiter machen muss. Ich zähle das als einen Punkt, auch wenn ich nicht approacht habe, sondern ihren Kackjob ausgenutzt habe. Den Punkt gibt es trotzdem, weil ich mich gut geschlagen habe und sie auch Spaß hatte.

5/10

Lesson learned: NEVER GIVE UP!

bearbeitet von puadavid
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Nachtrag:

Ich musste was in einem Elektro-Laden kaufen und hab das benutzt, um fremde Leute auf der Straße anzuquatschen. Erste HB wusste es nicht. Konnte ein minimal kurzes Gespräch fühlen. Zweite HB wusste es auch nicht, hat sich aber auch nciht auf ein Gespräch eingelassen. Ich fand es irgendwie ulkig, dass ich mich durch den indirekten Opener sicherer fühle, obwohl es eigentlich unlogisch war, HBs zu fragen, obwohl 50 Meter weiter Bauarbeiter rumstanden. So kann man sich selbst täuschen.

Hab noch andere Leute gefragt und mich noch eine ganze Weile sehr kommunikativ gefühlt und auch mit HBs beinahe-Smalltalk gehabt. Später war ich noch in einer Kneipe. War lustig, aber hab niemanden approacht. Es bleibt hart und ich glaube Nightgame ist nochmal was ganz anderes als Daygame.

Lesson learned: Indirekte Opener sind einfach zu eröffnen, aber schwierig in einen Flirt überzuleiten. Ich werde sie auf jeden Fall weiter benutzen, um in State zu kommen. Aber es wird langsam auch zeit für direkte Opener.

6/10

Ich hab übrigens keinen Elektroladen gefunden.

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Der Tag beginnt gut. Ist euch mal aufgefallen, dass man kurz nach dem Aufwachen einen ganz anderen State hat als sonst? Solange, bis der Hirnfick einsetzt. Das hab ich mir früher schon zu Nutze gemacht, indem ich alle Sachen, die mich stressen, in ein kleines Büchlein geschrieben habe und mich morgens nach dem Aufwachen dazu gezwungen habe, nicht daran zu denken, weil das Buch das ja schon für mich übernimmt. Hat damals dafür gesorgt, dass ich viel besser ausschlafen konnte.

Heute ist mir aufgefallen, dass in dem Zustand auch meine Angst wesentlich schwächer ist als sonst. Deshalb bin ich aus dem Bett gehüpft, hab mich angezogen, Zähne geputzt und direkt auf die Straße. Wollte die erste HB, die ich sehe direkt öffnen. Hab nur keine gesehen. In den Supermarkt um die Ecke... keine HB. Und außerdem kam dann so langsam die AA wieder.

Ich hab mir dann noch eins überlegt: Das HB an der Kasse begrüße ich nicht wie sonst einfach mit Hi (wir haben noch nie einen Satz miteinander gewechselt), sondern mit "Einen wunderschönen guten Morgen.". Kam mir sehr dumm dabei vor, aber sie hat sich gefreut und direkt von ihr aus angefangen, mit mir zu reden. Natürlich war das nur sehr kurz, an so ner Kasse ist immer wenig Zeit, aber wir haben uns 3-4 Sätze unterhalten. Über die Uhrzeit, über Urlaub, etc. Das ist voll super. Nicht nur, weil sie ein HB ist, sondern auch, weil ich doch genau das wollte: Diese unsichtbare Barriere zwischen mir und meiner Umwelt durchbrechen.

7/10

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Nicht schlecht, dass du rausgehst, aber wenn ich mitzähle, würde ich dir 3/10 geben.

Du belügst dich selber, indem du einen Approach einer Dame, die gerade ihren Job macht, sich nur mit dir unterhält, weil sie hofft, dadurch ihr Ziel zu erreichen ( dich zu ködern ), mitzählst.

Oder bei einem Approach gleich mal doppelt Punkte gibst.

Oder 3-4 Sätze als 2 Minuten zählst.

Natürlich kannst du so weitermachen. Aber bringt es dich weiter? Nein. Das Boot Camp macht man, um aus seiner Komfort Zone rauszukommen und sich selber zu fordern. Wenn man es wie du macht und sich alles zurecht legt, wie es einem passt, ist es keine Challenge mehr. Glaub mir, du tust dir nichts gutes. Das ist ungefähr so, wenn du eine Diät machen möchtest und dann nach einer Woche beim wiegen nur ein Bein drauf tust, dir also den "Erfolg" zuschreibst, dein Wunschgewicht erreicht zu haben. Aber ich bezweifle, dass dich das weiterbringt.

Du gehst einfach von einer Komfortzone zur nächsten. Betrachtest das ganze nicht kritisch genug. Mach es wenn dann richtig und du wirst auch richtige Erfolge haben!

ThOrganizer

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Hey Thorganizer,

danke für dein Feedback.Vielleicht hast du recht, dass ich kritischer zählen sollte. Und ich denke darüber nach, Woche 3 nächste Woche nochmal zu wiederholen, und dann nach richtigem Regelwerk. Das entscheide ich aber dann je nachdem ob ich mich für Woche 4 bereit fühle oder nicht. Immerhin gibt es bei Woche 4 weniger Möglichkeiten sich selbst zu belügen. ;)

Der Rest von deinem Post geht allerdings ziemlich an der Realität vorbei. Bringt es mich weiter? Definitiv! Bin ich ständig außerhalb meiner Komfortzone? Ja! Beides wird eigentlich aus meinen Posts auch offensichtlich.

Es passt eben nicht auf jeden Nagel der gleiche Hammer. Und es ist ein riesen Unterschied, ob man sich selbst belügt um seine Komfortzone nicht verlassen zu müssen oder ob man kleinere Schritte geht als andere um es überhaupt zu schaffen.

Trotzdem ehrlich danke für dein Feedback. Um Erfolg zu haben braucht man manchmal genau das: Jemanden, der einem nicht sagt, wie gut man sich entwickelt, sondern wo die Schwachstellen sind und wo man sich selbst Dinge schönredet.

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vor 3 Stunden, puadavid schrieb:

Hey Thorganizer,

danke für dein Feedback.Vielleicht hast du recht, dass ich kritischer zählen sollte. Und ich denke darüber nach, Woche 3 nächste Woche nochmal zu wiederholen, und dann nach richtigem Regelwerk. Das entscheide ich aber dann je nachdem ob ich mich für Woche 4 bereit fühle oder nicht. Immerhin gibt es bei Woche 4 weniger Möglichkeiten sich selbst zu belügen. ;)

Der Rest von deinem Post geht allerdings ziemlich an der Realität vorbei. Bringt es mich weiter? Definitiv! Bin ich ständig außerhalb meiner Komfortzone? Ja! Beides wird eigentlich aus meinen Posts auch offensichtlich.

Es passt eben nicht auf jeden Nagel der gleiche Hammer. Und es ist ein riesen Unterschied, ob man sich selbst belügt um seine Komfortzone nicht verlassen zu müssen oder ob man kleinere Schritte geht als andere um es überhaupt zu schaffen.

Trotzdem ehrlich danke für dein Feedback. Um Erfolg zu haben braucht man manchmal genau das: Jemanden, der einem nicht sagt, wie gut man sich entwickelt, sondern wo die Schwachstellen sind und wo man sich selbst Dinge schönredet.

Mir kam es eben so vor, als würdest du es dir so hinlegen, dass du so wenig wie möglich aus deiner Komfortzone raus kommst. Falls du wirklich Erfolge verbuchen kannst, ist das natürlich super. 

Aber ich meine eben, dass falls du das Boot Camp machst, es gescheit machen sollst. Vielleicht bist du dann noch nicht bereit für Woche 4. Ist ja nichts schlimmes dabei^^

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Guten Morgen!

Hab die Nacht sehr schlecht geschlafen. Genauso wie die letzten Nächte. Mein Kopf dreht Kreise. Ich bin frustriert und gestresst und erschöpft. Wie war das? Einen Schritt zurück, zwei Schritte vor.

Kurz was gestern noch war: Hab mich mit zwei Leuten hier aus dem Forum getroffen. Es war eigentlich ein gutes Gefühl mit jemandem mal in echt über Pickup reden zu können. Aber dann wollten wir etwas sargen und ich hab gemerkt, wie ich noch unsicherer war als alleine. Dann hat mich ein HB angesprochen, die ich vor ein paar Tagen bei Tinder angeschrieben habe, aber ich war total überfordert und hab ein paar MInuten ein eher unangenehmes Gespräch mit ihr geführt. Anschließend war ich im Fitnessstudio. Eine HB anwesend, ich bringe einen situativen Opener, sie reagiert verhalten, ich setze nochmal nach, sie reagiert verhalten, ich gebe auf, sie geht mit ihrem zwei Meter großen, muskelbepackten Freund woanders hin. Das hätte auch anders ausgehen können... :D Später kommt eine zweite HB ins Studio. Ich lächle sie an, sie guckt erst kurz zu mir hin, dann wieder weg, dann wieder hin... beim dritten Mal lächelt sie auch. Ich nehme mir vor, sie anzusprechen, aber als ich mich gerade überwunden habe (nach einer Viertelstunde oder so), sehe ich sie schon wieder verschwinden. Das war aber ein kurzes Training.

Hab gestern noch ein paar Videos von RSD und insbesondere Tyler geguckt. Die sind nicht nur motivierend, sondern voll von interessanten Informationen. Zum Beispiel: "Wenn es dir schwerer fällt als anderen, musst du eben härter arbeiten." Was nützt der Frust über den eigenen Misserfolg? Entweder ich will es wirklich, dann bleibe ich am Ball und werde irgendwann Erfolg haben oder ich geh zurück auf die Couch und suhle mich in Selbstmitleid. Ein Schritt zurück, zwei Schritte vor. Aber ein "Ich schaffe das nicht.", was sich immer wieder in meine Gedanken einschleicht, gibt es in diesem Mindset nicht.

Auch spannend, wie er sagt, dass es bei ihm Phasen gibt, wo er total drin ist und dann wieder Phasen, wo er monatelang kaum sozialen Kontakt hat. Und nach letzterem verkackt er es trotz der langen Zeit als PUA. Was heißt das für mich? Ne Menge. Zum Beispiel: Es muss Zeiten geben, in denen ich das Ganze mal wieder ruhen lasse, mein Leben genieße oder an anderen Dingen arbeite und meine Energiespeicher wieder auffülle. Oder auch: Selbst wenn ich nicht in dem State bin, Frauen zu approachen, darf ich mir nicht erlauben, gar nicht mit meiner Umwelt zu interagieren.

Letzter Punkt ist bezogen auf das DJBC auch nochmal spannend: Ich mache jetzt Woche 3, versuche also Smalltalk mit HBs zu halten. Das schaffe ich häufig nicht, weil die Angst zu groß ist. Aber gleichzeitig nutze ich es trotzdem als Excuse, weniger Smalltalk mit anderen Menschen zu halten oder HBs nicht wenigstens Hallo zu sagen. Manchmal merke ich das und tu dann bewusst genau das, um mich in einen guten State zu bringen. Viel zu oft aber mach ich dann einfach gar nichts, statt meinen State und Social Skills wenigstens mit den einfachen Dingen zu pushen, die ich in den letzten Wochen gelernt habe.

Und noch ein Gedanke: Ich geh raus und hab keinen Erfolg mit meinem eigentlichen Ziel. Und dann änder ich das Ziel und versuche sowas ähnliches und am besten alles zugleich. Zum Beispiel? Ich schaffe das mit dem Smalltalk kaum. Es erscheint mir unerreichbar. Also gucke ich, wie ich überhaupt approache. Irgendwo habe ich zu dem Thema Approach gelesen "Sobald du Hi sagst, hast du gewonnen." Also versuche ich es erstmal mit so Mini-Gesprächen oder nach-dem-Weg-fragen. Obwohl das klappt, bin ich immer noch frustriert, weil ich keinen Smalltalk halte. Dann tinder ich mal wieder ein bisschen und flirte dort ein bisschen, freue mich dass ich das schon viel besser kann. Im gleichen Moment habe ich wieder das Gefühl, mich selbst zu belügen, weil ich so meine AA auch nicht in den Griff bekomme. Aber irgendwo bin ich ja nach wie vor einsam. Und dann vergesse ich nebenbei, überhaupt noch mein Leben zu genießen, weil ich von morgens bis abends nur Pickup im Kopf habe und dieses scheinbar unüberwindbare Hindernis AA vor mir sehe.

Also: Ich muss vielleicht mal meine konkreten Ziele klar kriegen. Realistische Ziele stecken, die mich zielgerichtet weiterbringen. Sonst mache ich den ganzen Tag irgendwas mit Pickup, kann nicht mehr richtig abschalten, schlafe schlecht und komme am Ende doch kaum weiter. Was du zum Beispiel schreibst, Thorganizer "Vielleicht bist du dann noch nicht bereit für Woche 4"... ich zweifle grade daran, ob ich überhaupt schon bereit für Woche 3 bin. Vielleicht müsste ich mir stattdessen eine ganz individuelle Woche 3,5 basteln. Sowas wie "1) Smalltalk mit 5 Fremden tagsüber, Smalltalk mit 5 Fremden im Nightgame. Davon insgesamt 4 HBs. Muss ich nicht selbst approachen. 2) Zusätzlich 10 HBs approachen, direkt oder indirekt und mindestens 2-3 Sätze wechseln.".

Ach keine Ahnung. Vielleicht muss ich auch einfach mal wieder einen Gang zurückschalten, etwas Spaß am Leben haben und danach weitermachen. Ein Schritt zurück, zwei Schritte vor.

Ein Gedanke zum Abschluss: Ja, mein Leben ist bisweilen awesome. Ja, ich habe alles in mir um glücklich und erfolgreich zu sein. Gleichzeitig muss ich auch akzeptieren, dass ich nicht nur ein bisschen schüchtern bin. Das Ausmaß meiner sozialen Ängste gestehe ich mir erst nach und nach ein. Aber das muss ich, um überhaupt anerkennen zu können, wie groß meine Erfolge bereits in den letzten Jahren waren. Ja, ich hab immer noch AA und werde die nicht in ein paar Wochen komplett los. Aber wenn ich nicht seit Jahren hart an mir arbeiten würde, wäre ich nicht annähernd so weit wie jetzt.

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Letzter Beitrag für diese Woche:

Grade mit der Laune im Keller angekommen, hat es plötzlich angefangen mich nicht mehr zu belasten. Ich bin einfach raus, Richtung Fitnessstudio. Dem ersten Typen auf der Straße laut Hallo gesagt. Er geht stur an mir vorbei, ich muss lachen. Die Spannung fällt langsam ab. Ich lächle einfach jeden(!) auf dem Weg zum Fitnesstudio an, ein paar lächeln zurück, die grüße ich freundlich.

Im Fitnessstudio nicke ich den Leuten zu oder sage Hallo, die meisten antworten. Ich komme so langsam in einen guten State. In mir kommt so ein Gefühl hoch von "Scheiß doch auf Pickup. Mein Leben ist super." Ich sehe ein paar HBs, aber versuche mich nicht unter Druck zu setzen, obwohl immer noch eine Stimme in meinem Hinterkopf sagt "Jetzt trau dich schon. Du Angsthase. Du musst das hier durchziehen. Sonst wirst du es niemals schaffen." Ich muss über mich selbst schmunzeln und ignoriere die Stimme.

Einer HB nicke ich lächelnd zu und sie erwidert das. Als sie in meiner Nähe anfängt zu trainieren, ringe ich kurz mit mir und gehe dann mit Herzklopfen rüber und frage sie wie das Training läuft. Wir unterhalten uns kurz und ich gehe wieder weg.

Kurz darauf trainiert eine andere HB vor mir und guckt 1-2 mal rüber. Allerdings ohne Lächeln oder so und sie ist sehr ins Training vertieft. Und sieht sehr heiß aus. Um sie herum trainieren drei Kerle. Mir fällt kein guter Opener ein. Worst-Case-Szenario. Also gehe ich einfach hin. Ohne den Druck und mit dem Momentum vom letzten Gespräch fällt es mir gar nicht mal sooo schwer. Natürlich habe ich Herzklopfen und ich komme glaube ich etwas seltsam rüber. Mein Opener ist auch maximal unattraktiv: "Hey, ich hoffe du denkst nicht, dass ich dich angegafft habe, weil ich in deine Richtung geguckt habe." Und der Follow-Up maximal unkreativ: "Gehst du regelmäßig hier trainieren?". Dazu eine Prise unsichere Körperhaltung, leise Stimme... Nach nichtmal 3 Sätzen steckt sie sich die Kopfhörer in die Ohren und signalisiert mir damit zu gehen. Mich stört es kaum.

Eine weitere HB kommt vorbei, ich lächle sie an, sie lächelt zurück und geht weiter. Für den Rest des Trainings und auf dem Nachhauseweg lächle ich immer noch fast jeden an und sage immer mal wieder was zu irgendwem. Ein HB sehe ich noch auf dem Nachhauseweg und spreche sie an. Sie guckt etwas verdutzt und geht ohne Antwort an mir vorbei. Hatte Kopfhörer auf. Vielleicht hat sie gar nicht gecheckt was ich gesagt habe. Oder es war ein guter Vorwand um mich ignorieren zu können. Nicht weiter wichtig. Abgewiesen werden soll ja gut fürs Selbstbewusstsein sein.

Nach meiner Zählweise bin ich damit schon bei 9/10. Aber das ist nebensächlich, denn ich hab was anderes vor:

Ich mach jetzt mal eine Woche mein eigenes Bootcamp: Nämlich den bereits erwähnten Schritt zurück. Ich merke, wie mich das hier alles zu sehr unter Druck setzt. Ich hab keine Lust, mich zu Approaches zu zwingen, ich will mit Frauen eine gute Zeit haben. Und dazu bin ich gerade etwas zu verbissen. Deshalb die Ziele für dieses WE und nächste Woche:

1) Nicht vor nächsten Sonntag einen Erfahrungsbericht hier schreiben.

2) Spaß haben. Dinge tun, die ich gerne tue.

3) Unter Menschen gehen und sozial sein. Reden, lächeln, grüßen, Spaß haben.

Ich hab das Gefühl, das bringt mich im Moment weiter als alles andere. Und danach schauen wir mal, ob es DJBC Woche3 oder Woche4 wird oder ob ich mir ganz andere eigene Ziele setze.

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Ich finde deine Entwicklung super, du bist authentisch und ehrlich zu dir selbst und nach außen, mach weiter so! 

bearbeitet von french/lover

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Du merkst gerade den Unterscheid von einer Postiv- gegenüber eine Negativ-Spirale bei deinen Emotionen.

Gibts nen schönen Beitrag zu in meiner Signatur.

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Es ist zwar erst Samstag, aber ich hab grad ein bisschen Zeit und Lust, was zu schreiben.

Zunächst mal: Ich werd das DJBC erstmal auf Eis legen. Diese Woche ohne DJBC mit meinen eigenen leichteren Zielen war die seit langem erfolgreichste sowohl für mein Inner Game, als auch nach Outcome. Ich war viel unter Leuten, war überwiegend in einem guten State, hab mit vielen Fremden geredet, auch HBs. Eine HB habe ich näher kennengelernt und date ich zurzeit. Damit beende ich hier erstmal. Ich schreib gleich noch was im Erste Schritte Unterforum, wo ich weiterhin ab und an Updates geben werde.

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