Kann wenig Interesse und Emotionen für Probleme meiner Freundin aufbringen

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1.  Dein Alter            29

2.  Ihr/Sein Alter      24

3.  Art der Beziehung:     monogam
4.  Dauer der Beziehung:           5 Jahre
5.  Dauer der Kennenlernphase vor LTR:       1 Jahr
6. Qualität/Häufigkeit Sex:  Gut, aber selten da Fernbeziehung

7. Gemeinsame Wohnung? nein

8. Probleme und Fragen:

Hi zusammen, kurz die Eckdaten:

 

Ich 29, habe eine abgeschlossene Berufsausbildung, wollte dann studieren, habe aber eine Prüfung nicht bestanden und absolviere eine zweite Berufsausbildung. Ich habe noch ein Jahr in der Ausbildung, danach wollte ich mit meiner Freundin zusammen nach Bremen ziehen. Aktuell führen wir ca 6 Monate eine Fernbeziehung und sehen uns ca alle zwei bis drei Wochen, telefonieren aber einmal am Tag.

Seit etwa 4 Monaten habe ich aber ziemlich große Probleme. Ich wohne in einer WG, aber unser Vermieter hat unseren Vertrag gekündigt angeblich aus Eigenbedarf. Wir leben in ner sehr teuren Stadt im Süden und die Miete war bisher in der WG immer sehr günstig und mit dieser günstigen Miete hatte ich auch kalkuliert, als ich die Ausbildung angetreten habe. Nun habe ich zwei massive Probleme, das erste eine Wochnung zu finden und das zweite die Wohnung/WG (die realistisch geschätzt ca 150 teurer sein wird als bisher) überhaupt vom Azubigehalt zu finanzieren. In nem Monat läuft unser Vertrag also aus und seit 4 Monaten suche ich intensiv und hab jedes Portal etc. genutzt, meine Vorstellungstexte immer wieder optimiert und mich schon bei über 140 WGs beworben etc.aber hatte nur ganz selten überhaupt mal eine Einladung zur Besichtigung, geschweige denn eine neue Wohnung in Aussicht und falls ja, müsste ich wohl einen Kredit aufnehmen, denn einen Nebenjob habe ich bereits, aber auch damit würde das Geld dann nicht mehr reichen. In Konsequenz steht momentan leider die Frage ins Haus, ob ich die Ausbildung unter diesen Umständen überhaupt weiterführen kann.

Ich beschreibe das darum so ausführlich, weil das die Probleme sind, die mich aktuell belasten.

Nun telefoniere ich wie schon angedeutet täglich mit meiner Freundin und wir reden auch regelmäßig darüber, was leider oft zu gedrückte Stimmung führt. Das eigentlich Problem ist aber, dass meine Freundin in den Telefonaten auch gen von Ihren Problemen berichtet. Dazu gehören langsames Internet im Betrieb, seltsame Kunden im Betrieb, Kollegen die auf E-Mails nicht antworten, ein schlechte gepflegtes Knowledge-Portal das ihr die Einarbeittung in Projekte erschwert, eine schlecht eingestellte Heizung im Büro und mehrmals die Woche erzählt sie mir, dass sie das alles überfordert. Das Problem ist, dass ich dafür immer weniger und weniger Emotion/Interesse/Teilnahme/Verständnis aufbringen kann. Vielleicht ist es purer Egoismus meinerseits. Aber Fakt ist, dass  in letzter Zeit merke dass ich für Ihre Probleme einfach kaum Verständnis habe und ich emotional daran überhaupt keinen Anteil nehmen kann. Denn einerseits sind das alles Themen, die für mich einfach zum Arbeitsumfeld dazu gehören und andererseits vergleiche ich Ihre Situation natürlich mit meiner Situation und gemessen daran empfinde ich Ihre Probleme als Banalitäten. Ich weiß es klingt hart und es ist mir auch bewusst, dass es keines objektiv gewichtigen Grundes bedarf, dass etwas für jemanden ein Problem ist und er damit überfordert ist. Dennoch kann ich für ihre Probleme aktuell einfach keinerlei Emotion und wirkliches Interesse aufbringen. Ich höre es mir zwar an, erwiedere aber oft nur "hmm blöd" oder "naja das ist wohl einfach so", was bei Ihr sicher auch den (korrekten) Eindruck macht, dass ich wenig Interesse und Mitgefühl aufbringe.

Aktuell besteht leider unsere ganze Kommunikation genau aus diesen beiden Themen, da ich neben Ausbildung und Nebenjob und Pendelei aktuell immer auf Wohnungssuche bin und sonst einfach wenig geschieht vom dem ich berichten könnte. Ähnlich bei meiner Freundin, die ebenfalls pendelt und gut 50 Stunden die Woche arbeitet und mir eigentlich nur Impressionen und eben ihre "Probleme" aus der Firma schildern kann.

Das das auf Dauer einfach nicht gut gehen kann und uns gegenseitig belastet ist offensichtlich. Wie sich das Problem lösen lässt, damit bin ich aktuell etwas überfragt. 

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Mein Vorredner hat es perfekt auf dem Punkt gebracht. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Neben dem Fokus auf dich selber solltest du dir vielleicht auch die Frage stellen, was euch beide noch verbindet wie zB. Hobbys oder Freunde. 

Es gibt so viele Themen über die man reden kann. Aber heb dir das für die Zeiten auf, wenn ihr euch seht.

1x die Woche muss eigentlich drin sein..ansonsten wird das über kurz oder lang emotional abkühlen.

Andernfalls habt ihr alles tot geredet, und dann gibt’s beim Treffen kaum was zu erzählen. Schade drum, weils persönlich deutlich besser rüberkommt.

Und dir (immer) ihre und deine Probleme zu reden geschweige denn zuzuhören ist einer der größten Attractionkiller. Fang das selber garnicht an, behalt deine Probleme mehr für dich (mit der Wohnung). Sie ist dafür nicht zuständig - ansonsten reagiert sie mit Gleichgültigkeit wie du merkst.

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Die Tipps sind sicher gut und richtig, aber hier fehlt meiner Meinung nach ein wichtiger Punkt, den der TE vergessen hat:

Am 22.3.2018 um 23:15 , IshotTheSHeriff schrieb:

was bei Ihr sicher auch den (korrekten) Eindruck macht, dass ich wenig Interesse und Mitgefühl aufbringe.

Hat sie sich denn beschwert? Hat sie so etwas angedeutet? Oder ist das reiner Hirnfick?
Man kann das sicher nicht verallgemeinern, aber meiner eigenen Erfahrung nach erzählen Frauen einfach gerne aus ihrem
Alltag, ohne dass man als Mann wirklich auch Anteil nehmen muss. Zuhören und zwischendurch zustimmend brummen genügt häufig schon.

Am 22.3.2018 um 23:15 , IshotTheSHeriff schrieb:

Das das auf Dauer einfach nicht gut gehen kann und uns gegenseitig belastet ist offensichtlich.

Ist nur dann offensichtlich, wenn es sich nicht nur um Hirnfick handelt sondern konkret bemängelt wurde.
Aktuell lese ich nur von DEINEN eigenen Bedenken. Wenn Du wieder eine WG oder Wohung gefunden hast,
ist die Situation ja auch vorbei. Von DAUERHAFT kann da ja auch keine Rede sein.

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Hm. Weisste, n Punkt in ner Beziehung, vor allem wenn sie länger und ernster ist, ist halt auch der Austausch von Alltagskram. Die grossen wie die kleinen Probleme. Man ist halt auch Bezugsperson und Vertrauter für denjenigen. Ist einfach so, ist an sich auch nichts negatives, sondern gut so. Also, Schulter zum Anlehnen und so.

 

Und da gibt's n paar Punkte, die man sich Mal anschauen kann.

Ist die "Problemzeit" ausgeglichen?

Kommuniziert man, wenn man Grad nicht den Nerv hat?

Bietet man dem anderen das, was man von ihm erwartet?

Sind Punkte, an denen man ansetzen kann. "Grosse Probleme vs Kleinkram": Man sollt halt bedenken, dass auch Kleinkram Zeug ist, dass man evtl abladen will. Also, ich würde da auch gar nicht aufrechnen. Ich hab irgendwann angefangen, mich insgeheim (!) fürs Gegenüber zu freuen, wenn der aus meiner Sicht nur Luxusprobleme hat. Und wenn einer n Nervenzusammenbruch hat, weil er den ersten Kratzer im Lack hat. Ey. "Geil, freu ich mich drauf, wenn ich n Neuwagen hab und mich genau darüber auch aufregen kann. Weil der erste Kratzer heisst, dass ich dann n. Neuwagen hab". Also, denk ich mir.

 

Ich würd bei Euch überlegen, ob mans kommuniziert. Und Du solltest Dir überlegen, wieviel Raum Du brauchst. Und dann kannst schauen, ob du das kommunizierst. Trotzdem sollte Deine Freundin ja was davon haben, dass sie ggf für Dich die Schulter zum Anlehnen darstellt oder eben dir den Raum bietet. Und sei es eben, dass Du ihr auch n Ohr leihst.

 

Wichtig wär halt auch, dass ihr beide kommuniziert, wenn's Grad nicht geht. Oder wenn's zuviel ist.

Kann natürlich erstmal für unverständnis sorgen. Tut mans nicht kann sich unterschwellig genauso n Konflikt entwickeln.

 

Problematisch wird's halt auch, wenn Du für Dich den Raum einforderst. Ihr aber ihren nicht gibst. Du musst nicht verstehen, warum irgendwas jetzt ein Problem darstellt. Aber du kannst akzeptieren, dass jemand ein Problem hat. Auch wenn Du für dieses kein Verständnis hast. Heisst: akzeptier, dass sie genervt ist. Und signalisier Mitgefühl. Beimdirekten Kontakt vor Ort würde da ein in den Arm nehmen vermutlich Wunder wirken. Also, n ernstgemeintes. Und dann schon, wenn sie anfängt. Nicht erst nach ner halben Stunde, wenn das Thema durch ist.

 

Der andere Punkt wäre ggf noch der, dass Ihr Mal schaut, ob ihr eure Telefonate nicht generell mit coolen Dingen füllt. Also die coolen Aspekte des Tages sowie die Pläne fürs nächste Treffen.  Mindestens solltet ihr positiven Dingen auch Zeit am Telefon widmen. Verbindlich.

Ich hab halt so de ln Eindruck, ihr seid am Telefon so sehr mit eurem Alltag und dessen Schwierigkeiten beschäftigt, dass euch die telefonische quality-time fehlt.

OK, klar. Ihr seid lange zusammen. Der Kick, überhaupt die Stimme des andern zu hören, ist dann nicht mehr so ausgeprägt. Aber guckt, dass ihr euch beide wieder auf eure Telefonate freuen könnt.

 

bearbeitet von Dustwalker

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Gast

Um ehrlich zu sein, verstehe ich das Problem nicht. Zumindest nicht, wenn es so ist, wie du es schilderst. Kurzzusammenfassung: Ihr seid seit 5 Jahren zusammen. Führt seit kurzem eine LDR mit absehbarem Ende und Aussicht auf Zusammenziehen. Aktuell hast du eine schwere Phase wegen Wohnungssuche und Geldsorgen. Da bei euch beiden außer Arbeit privat nicht viel läuft, dominieren Arbeit und deine Wohnungssuche gerade eure Telefonate.

Und deshalb zweifelst du deine Beziehung an?

Wenn das wirklich alles ist, sage ich nur: Willkommen im Alltag. Du hast gerade eine scheiß Phase. Aber das ist doch nicht für immer! Du wirst eine Wohnung finden, in absehbarer Zeit deine Ausbildung beendet haben. Natürlich scheinen dir ihre Alltagsproblemchen gerade nichtig, aber genau wie du hat sie ihr gutes Recht, mit dir darüber zu sprechen. So ist das halt leider meist in einer LDR, wenn man häufiger miteinander (über Telefon) spricht als dass man sich sieht und etwas gemeinsam macht: Man tauscht sich über das aus, was man so erlebt - aber wegen der Distanz eben alleine erlebt. Da läuft man natürlich eher Gefahr, aneinander vorbei zu sprechen und zu leben, als wenn man mehr Zeit zusammenverbringt. Dann erlebt man gemeinsam Dinge, die verbinden und zusammenschweißen. Aber selbst das weiß man, wenn man eine LDR eingeht und in eurem Fall ist diese ja ebenfalls nur für begrenzte Zeit.

Sollte dein Problem also wirklich darin liegen, dass du gerade eine schwere Zeit hast (Wohnungssuche, Geldsorgen, LDR) und das deine Gedanken, deinen Alltag, eure Gespräche dominiert, dann liegt der Trost doch nahe: Das alles ist nur vorübergehend und es kommen bessere Zeiten! Für eine gewisse Phase kann man auch einfach mal die Zähne zusammenbeißen und das durchstehen.

Wenn du dir dessen mal bewusst bist und klar machst, dass die aktuelle Situation halt einfach mal beschissen ist, aber wieder vorbeigehen wird - geht es dir dann besser? Oder ist da immer noch ein ungutes Gefühl bzgl. deiner Freundin? Vielleicht liegt deine Unzufriedenheit ja tiefer begraben. Was evlt. erklären würde, warum dich das gerade so ins Wanken bringt. Aber da musst du dich selbst mal ergründen.

 

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Es gibt die Möglichkeit Arbeitslosengeld II zu beantragen (Hartz 4) bzw. Wohngeld. In einer solch schwierigen Zeit absolut empfehlenswert, um ein wenig über die Runden zu kommen.

Liebe Grüße

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vor 9 Stunden, Ganso schrieb:

Es gibt die Möglichkeit Arbeitslosengeld II zu beantragen (Hartz 4) bzw. Wohngeld. In einer solch schwierigen Zeit absolut empfehlenswert, um ein wenig über die Runden zu kommen.

Liebe Grüße

Hartz4 geht auch, wenn sich jemand in einer Berufsausbildung befindet? Und da wird einem auch direkt ne Wohnung gesucht?

 

bearbeitet von Dustwalker

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vor 2 Stunden, Dustwalker schrieb:

Hartz4 geht auch, wenn sich jemand in einer Berufsausbildung befindet? Und da wird einem auch direkt ne Wohnung gesucht?

 

Das weiß ich nicht. Wenn das Geld durch die Berufsbausbildung allerdings nicht mehr zum Überleben reicht, was soll man dann machen?

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vor 2 Stunden, Dustwalker schrieb:

Hartz4 geht auch, wenn sich jemand in einer Berufsausbildung befindet? Und da wird einem auch direkt ne Wohnung gesucht?

Was Du nun genau bekommst weiß ich nicht, aber es gibt doch auch genug "Aufstocker" die selbst bei regulärem Job noch Geld vom Amt kriegen wieso soll das Amt ausgerechnet bei Dir nichts zahlen ? Du gehst doch arbeiten...

Allerdings sind die besten Ratgeber was man alles an Zuschüssen bekommt meistens die, die solche Leistungen schon ewig beziehen. Die beim Amt sagen Dir normalerweise nur das was gerade dein größtes Problem behebt sofern Du sie nicht auf was anderes ansprichst.

Ich gehe davon aus, daß Du mindestens Wohngeld bekommst wenn dein Geld so knapp ist und das wird sich am daran orientieren was bei Dir in der Gegend die Mieten kosten. Ne Wohnung werden die Dir eher nicht suchen, sofern Du nicht schon auf der Straße sitzt, aber auch da kannst Du sicher nachfragen was ist wenn das passieren sollte.

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Ja. Wohngeld gibts wenn man unterhalb einer gewissen Grenze ist.
Aufstocken mit Hartz4 gibts auch innerhalb gewisser Grenzen. Ist aber ne harte Sache.

Wo die liegen, wo der TE steht - keine Ahnung. Aber geht mal davon aus, dass das so oder so immer ne knappe Sache ist.

 

Hauptproblem des TE ist aber ohnehin, wenn ichs richtig versteh, die Suche nach einer Wohnung (ich vermute mal, er lebt in München. Viel Spass bei der Suche.).

 

 

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vor 1 Stunde, Dustwalker schrieb:

Hauptproblem des TE ist aber ohnehin......

....ein ganz anderes. ;-)

 

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vor 7 Minuten, darklife schrieb:

....ein ganz anderes. ;-)

 

Ja. Zum Beispiel, dass er offenbar nicht kommuniziert, was Sache ist. Oder die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme.

Oder dass er sich bei dem zugegeben grossen Problem mit der Wohnungssuche nur noch da drauf fokussiert.

Oder, dass er zwar den Wunsch nach Raum hat, diesen aber nicht in die Tat umsetzt.

 

Kann Stress geben, wenn er kommuniziert, dass die Kommunikation nicht so ist, wie er gern hätte. Kann sogar die Beziehung killen.

 

Die Beziehung kann aber auch gekillt werden von all den unteschwelligen Problemen, die die jetzige Situation produziert.

 

Muss man sehen, womit man langfristig besser klarkommt.

 

Muss man auch sehen, inwiefern  einem ein verändertes Verhalten seitens der Freundin wirklich weiterhelfen würde.

 

Muss man auch sehen, inwiefern auch ein erstmal reduzierter Telefonkontakt weiterhelfen würde. Weil dann mehr Zeit da ist. Ob nun für die Wohnungssuche oder dafür, Mal durchatmen zu können.

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Ich verstehe was du sagen willst, aber nicht das eigentliche Problem.

Zu einer Beziehung gehört es nun mal dazu, dass sich jeder mal auskotzt. Du sprichst mit ihr ja auch darüber, dass dir all das langsam über den Kopf wächst und dich belastet. Sie kennt dein Problem wahrscheinlich, aber Sie belastet halt auch was. Und darüber will Sie mit dir reden, selbst wenn es sich wiederholt. Im Prinzip will doch jeder sich einfach nur ein bisschen scheiße von der Seele reden, kennt doch fast jeder. Dürfte m.M.n keine Beziehung belasten, sollte es dass tun, dann sag Ihr klipp und klar: "Wir reden nur noch über negative Sachen, lass uns lieber über die positiven reden" und führ das Gespräch. Lenk auf etwas, was für euch positiv ist, erzähl eine witzige Geschichte oder ähnliches. Dann freut man sich aufs Telefonieren, weil man für eine kurze Zeit nicht mehr an seine Probleme denken muss und eine Art gedanklichen kurzen Ausweg hat.

 

Informier dich über Hilfen (Wohnungsgeld, Berufsausbildungsbeihilfe etc.) und mach einfach das beste draus. Klar ist die Situation nicht geil, aber sehe sie als Herausforderung, nicht als Belastung. Denk die Sache nicht 1000 mal kaputt, sondern Informier dich, mach dir einen Plan und zieh das durch. Wenn du in der Zeit keinen Kopf für deine Freundin hast, dann sag ihr das und telefoniert halt nur 2 mal die Woche. Barbara hat das schon ziemlich gut auf den Punkt gebracht. Für mich gehört zum "Alpha" sein auch solche Dinge. Das Leben und die einhergehenden Probleme in den Griff zu kriegen, sich zu informieren und Lösungen für diese Dinge zu finden. Also such deine Eier und dann such, finde und löse die Probleme !

 

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Gast El Rapero

Liegt einfach daran, dass du genug eigene Probleme hast. Ich kenne das von mir selbst.

Wenn der eigene Kopf schon voll mit Sorgen und Problemen ist, bei Denen man teilweise nichtmal sicher ist, wie man Sie lösen soll und wie es weiter geht, hat man eben umso weniger Raum für die Probleme und Sorgen Anderer.

ZUmal Es genügend Leute gibt, welche einfach nur gehört werden wollen und oft von Lappalien erzählen, die mit so extremen Problemen wie in deiner momentanen Lage eben Pustekuchen sind.

Falls Sie sich irgendwie vernachlässigt fühlt, sag ihr einfach, dass du momentan wirklich andere Sorgen und keinen Kopf dafür hast. WEnn Sie das nicht versteht, dann lass Sie eben paar Tage mit ihrem Zorn alleine ^^

Ich werd auch immer als guter Zuhörer bezeichnet weil Ich Leuten oft die Möglichkeit gebe, sich Dinge von der Seele zu reden und dann eben "nachbohre" oder mich halt ernsthaft dafür interessiere. Irgendwann kam aber der Punkt, an dem ich dauerhaft in riesigen Sorgen und Problemen gelandet bin, oft genug aus eigener Verschuldung, oft aber eben auch, weil das Leben ist, wie Es ist. Als ich dann mal ein weniger guter Zuhörer war, war das für 1-2 Personen schon ein Grund, ein Fass aufzumachen.

Da wurd mir klar, dass ich 1. vllt zu stark als emotionaler Mülleimer wahrgenommen werde und 2. eben genügend Last habe, welche ich abarbeiten muss. Da brauche ich nciht noch die Last von einem Anderen, so egoistisch Es auch klingt. Wenn man mal genauer hinsieht, ist das letztlich absoluter Standart und die Allerwenigsten sind so, wie Wir Beide.

 

Daher hab ich auch kein schlechtes Gewissen mehr in dieser Hinsicht und bin einfach ehrlich. Es gibt auch Tage, da kann ich mir trotzdem die Leidensstory anderer anhören, auch mit eigenen Problemen. Allerdings sind das eher die Ausnahmen und meist merke ich, wie Es mir die Kraft und den Fokus für die eigenen Probleme raubt.

 

 

Das heißt letzlich nicht, du sollst GAR NICHT mehr auf sowas eingehen. Aber etwas mehr Egoismus würde dir nicht schaden

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