Nachhaltig Investieren

29 Beiträge in diesem Thema

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Ich hab etwas Geld über und würde das gerne für ein par Jahre anlegen in Fonds und evtl. noch ein paar Aktien, dabei ist Nachhaltigkeit (im sozialen/ ethischen/ ökologischen) Sinne aber wichtig für mich.

100 % sicher kann man wohl nie sein für was das Geld am Ende verwendet wird bei großen Fonds, aber ich will mich zumindest informieren, dass mein Geld nicht für irgendeinen Scheiß ausgegeben wird...

Mal so als Beispiel für nachhaltig ausgeschriebene Fonds die die letzten Jahre ganz gut gelaufen sind:

FIRST STATE ASIA PACIFIC SUSTAINABILITY FUND

KEPLER Ethik Aktienfonds

VONTOBEL FUND - MTX SUSTAINABLE ASIAN LEADERS

 

Kennt sich jemand aus mit nachhaltigem Investieren? Ist das wirklich nachhaltiger, muss man evtl auf Rendite verzichten?

Ich denke mal bei Aktien ist das ganze noch etwas schwieriger...

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Das Problem ist, dass du in so einem Fall die Entscheidung der Nachhaltigkeitsdefinition abgibst. Diese Fonds sortieren ja auch nach irgendwelchen Kriterien aus, die eventuell gar nicht deinen Kriterien von Nachhaltigkeit entsprechen. Überschneidungen wird es sicher geben, aber wenn dir Nachhaltigkeit wichtig ist, kann es auch sinnvoll sein, doch nach Einzelaktien zu gehen (, wenn man die nötige Zeit und das nötige Kleingeld hat).

Mal als Beispiel: Airbus und Boeing sind Flugzeughersteller und vielleicht haben die auch genug CSR-Aktionen, dass sie in deine Definition reinpassen und vielleicht auch in die einer der Fonds da oben.

Vielleicht gefällt dir aber Krieg nicht und du findest Krieg unnachhaltig. Nun sind aber sowohl Airbus und Boeing auch im Flugzeugbau für Militärflieger involviert (e.g. Frachtflugzeuge).

Sortiert der Fond auch nach diesem Gesichtspunkt? Oder vielleicht nur nach Menge CSR, oder Arbeitsbedingungen oder Chemikalien oder oder oder?

 

Du musst dir da über viele Dinge klar werden. Auch eine schöne Frage: Warum ist dir Nachhaltigkeit wichtig?

Eventuell macht ein Nachhaltiger MSCI World ETF Sinn (Also bspw. Socially Responsible), da gibt es mind. einen. 

 

 

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Gast

Vielleicht sind Geschäftsanteile von Wohnungsbaugenossenschaften was für dich. Die sind in den Ballungszentren oft die einzigen, die noch bezahlbaren Wohnraum anbieten - also ein hochsoziales Investment. Die Anteile verzinsen sich meist so mit 4 % rum. Sind zwar Nachrangkapital, aber einige dieser Genossenschaften existieren schon seit über 100 Jahren. Da würde ich mir um die Sicherheit wenig Sorgen machen.

 

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Am 25.3.2018 um 15:42 , Doenermafia schrieb:

Warum ist dir Nachhaltigkeit wichtig?

Ich würd mal grob definieren dass nachhaltiges Investieren zukunftsfähig sein muss (langfristig). Wenn das Geld sich nur auf Kosten anderer (oder der Umwelt) vermehren kann, ist das kein zukunftsfähiges Modell. Ich sehe auch nicht dass eine Investition in Rüstungsgüter in diesem Sinne Zukunft hat (Rendite kann das natürlich sehr wohl bringen).

Wenn ich mein Geld investiere sehe ich da einfach eine gewisse Verantwortung bei mir für was das ausgegeben wird. Ich strebe nicht an dass meine Investition 100%-nachhaltig wird, das kann man wohl kaum erreichen. Bzw. ich hab auch nicht die Zeit das bis ins letzte Detail nachzuforschen und Rendite will ich natürlich auch, aber ich will mich zumindest informieren. Es gibt so Dinge die müssen definitiv nicht sein und da will ich nicht meine Augen vor verschließen. Deshalb die Frage ob das schonmal jemand gemacht hat und da Erfahrung hat.

Kannst du Genaueres zu dem "MSCI World ETF" sagen oder woher kennst du den?

Direktinvestitionen sind mir zu risikoreich als Laie, ich suche als Grundlage einen (relativ) sicheren Fond bei dem ich mich über die Jahre auch nicht viel kümmern muss.

@Nachtzug: Danke für den Tipp. Etwas mehr Rendite erhoffe ich mir von einem Fond schon, aber mal schauen.

PS: Auf die Seite bin ich noch gestoßen: http://www.nachhaltiges-investment.org/

bearbeitet von Cheche

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Ich arbeite selbst bei einem Hedge Fund und bin in einige Projekte zum Thema nachhiltiges Investieren involviert.

 

Kurzfassung:

Daten zum nachhaltigen investieren sind momentan nicht wirklich gut, die meisten Verwalter benutzen Nachhaltigkeits-Schlagworte mehr um weitere Investoren anzulocken und machen das minimal mögliche. Wir haben noch keinen Weg gefunden, bei dem du nicht auf Rendite verzichten musst. 

In den nächsten Jahren wird sich da definitiv einiges tun und dann kommen sicher auch wirklich nachhaltige Produkte auf den Markt. Momentan würde ich zu traditionellen ETFs greifen und abwarten, bis diese nachhaltigen Produkte für dich erhältlich sind. Alles, was momentan ein Nachhaltigkeits-Siegel trägt, ist nach meiner Definition von Nachhaltigkeit eben nicht nachhaltig. Die eben genannten Punkte sind ein Grund dafür, ein anderer Punkt ist, das schlichtweg das know-how bisher fehlt und sich zu wenig Leute damit wirklich beschäftigen (einige Konferenzen, die ich zu dem Thema besucht habe waren wirklich peinlich und die wirklich "guten" Leute in der Branche habe ich da noch nicht getroffen...)

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Am 23.3.2018 um 19:38 , Cheche schrieb:

Ich hab etwas Geld über und würde das gerne für ein par Jahre anlegen

Du solltest Dir erstmal bewusst sein, wie "investieren" in der Praxis aussieht. 

Ist ist ja nicht so, dass Du "Shell" kaufst und die dann Dein Geld nehmen und davon ein Loch bohren und Öl abpumpen. Was Du (oder der ETF/Fond) macht, ist einen Anteil des Unternehmens zu kaufen. Und zwar einen, der frei gehandelt wird, wo also ein anderer Aktionär den Anteil gerade verkaufen möchte. 

Bedeutet, Du kaufst keinen Anteil von Shell ab, sondern Shell hat diesen Anteil schon lange verkauft und Du kaufst einen Anteil eines anderen Aktionärs. 

Das ist deswegen wichtig zu verstehen, da sich der Preis hier über Angebot und Nachfrage bildet. 

Und Aktien sind gut gelaufen in den letzten Jahren, weil Zinsen niedrig waren und es kaum andere sinnvolle Anlagemöglichkeiten gab. Da jetzt auf die letzten Jahre zu schauen und zu sagen "der lief gut" ist etwas kurz gedacht, weil Aktien generell gut liefen. Kann durchaus sein, dass Aktien durch steigende Zinsen und generelle Korrekturen auf ein paar Jahre als ziemlich mieses Investment darstellen. 

Da musst Du ein wenig tiefer in das Thema rein und vor allem auch mal überlegen, wie lange Du das Geld wirklich anlegen möchtest. Wenn ein paar Jahre 2-4 Jahre bedeutet, würde ich glaube ich momentan nicht (mehr) in Aktien gehen, weil man dann keine stärkere Korrektur oder einen Wirtschaftszyklus aussitzen kann. 

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Am 27.3.2018 um 20:10 , resurrection.now schrieb:

Alles, was momentan ein Nachhaltigkeits-Siegel trägt, ist nach meiner Definition von Nachhaltigkeit eben nicht nachhaltig

Das befürchte ich auch, dass das nur so nur als Label benutzt wird.

Falls sich dennoch jemand mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigt hat und Tipps hat, würde mich das auf jeden Fall interessieren. Es muss doch eine Möglichkeit geben sicher zu gehen dass das Geld wenigstens nicht über Umwege in Rüstung investiert wird...

Die GLS Bank scheints da ja wirklich ernst zu meinen, aber z.B. der neue GLS Klimafonds ist noch nicht gut reingestartet, das scheint mir noch sehr risikoreich...

Am 29.3.2018 um 00:52 , Neice schrieb:

Wenn ein paar Jahre 2-4 Jahre bedeutet, würde ich glaube ich momentan nicht (mehr) in Aktien gehen

Deshalb denke ich eher an 5 bis 10 Jahre. Da hoff ich mir schon ein halbwegs sicheres Portfolio aus Aktien und Fonds zusammenstellen zu können. Aber werd mich wohl noch etwas mit dem Thema beschäftigen müssen...

Falls jemand gute Informationsportale oder Einstiegesliteratur empfehlen kann, her damit.

Diese Seite wurde mir mal empfohlen: https://www.finanztip.de/

bearbeitet von Cheche

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vor 24 Minuten, Cheche schrieb:

Falls jemand gute Informationsportale oder Einstiegesliteratur empfehlen kann, her damit.

Gerd Kommer: Souverän investieren mit Indexfonds und ETFs
https://amzn.to/2IkijKP

Löst Dein Problem des nachhaltigen Invests nur am Rande. Da das Unternehmen Dein Geld aber sowieso nicht bekommt sondern nur der Verkäufer des Wertpapiers, glaube ich nicht, dass Dein Geld irgendwas im Bereich "Nachhaltigkeit" bewirkt oder verhindert. Kann man natürlich drüber streiten, aber ein denkbarer Ansatz wäre, sich bei der Produktauswahl nicht einzuschränken und eben ein Teil des Ertrages in nachhaltige Projekte direkt zu investieren. Das hätte dann eine Wirkung. 

 

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Gast
vor 25 Minuten, Neice schrieb:

Da das Unternehmen Dein Geld aber sowieso nicht bekommt sondern nur der Verkäufer des Wertpapiers, glaube ich nicht, dass Dein Geld irgendwas im Bereich "Nachhaltigkeit" bewirkt oder verhindert.

Ein großer Teil der langfristigen Wertentwicklung von Aktien kommt aus den Dividenden. Auch bei einem ETF. Und da macht es für den TE sicher schon einen Unterschied, ob seine Dividenden "nachhaltig erwirtschaftet" werden oder nicht.

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Gast

Lustig ist ja der norwegische Staatsfonds - der rühmt sich, nachhaltig und "ehtisch" zu investieren und behauptet sogar, er verzichtet dafür auf Rendite:

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/norwegens-staatsfonds-ethik-richtlinien-kosten-milliarden-a-1139803.html

Nun gucke man sich mal an, wo er denn so konkret investiert. Z. B. in Deutschland so. Bayer, BASF, die Versorger, die Autowerte... sogar VW! Klar, geht gar nicht anders - die wissen nicht wohin mit ihrer Kohle, die müssen den halben DAX kaufen. Aber dann auch Smallcaps wie bet-at-home, ein Glücksspielanbieter, und Sektkellerei Schloss Wachenheim, eine Alk-Firma... sowas firmiert woanders als "Vice-Aktien", also genau das Gegenteil von nachhaltig und ethisch investieren.

https://www.nbim.no/en/the-fund/holdings/holdings-as-at-31.12.2017/?fullsize=true

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Am 1.4.2018 um 11:32 , Nachtzug schrieb:

Und da macht es für den TE sicher schon einen Unterschied, ob seine Dividenden "nachhaltig erwirtschaftet" werden oder nicht.

Das ist die Frage. 

Am Ende fällt der Gewinn sowieso an und mit seiner Aktie sorgt er nur dafür, dass er anstatt ein anderer einen Teil des Gewinns bekommt. Wenn er diesen Teil in Schulprojekte in Afrika steckt, ist das sicher nachhaltiger.

Da ist einfach nicht das Verständnis da, was passiert, wenn er eine Aktie kauft. 

Das wird dann halt schnell lächerlich, wenn man mit nem Handy von Samsung oder Apple rum läuft, nen Golf fährt, seine Klamotten bei Amazon bestellt und mit Ryanair in Urlaub fliegt, aber am Ende keine Boing Aktie kauft, weil sie militärische Produkte herstellen. Bei Konsum fliest das Geld direkt an die Konzerne und das ist auch der Punkt, wo es ihnen anfängt weh zu tun. Ob ich nun die Aktie habe oder @Cheche, ist denen scheiß egal. 

 

 

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vor 2 Stunden, Neice schrieb:

Da ist einfach nicht das Verständnis da, was passiert, wenn er eine Aktie kauft. 

Mag sein, aber es ist für mich nicht schwer eines zu verstehen: Wenn ich in einen Markt einsteige, beeinflusse ich diesen Markt durch mein Handeln. Das ist immer so. Wenn die Nachfrage für (wirklich) nachhaltige Aktien steigt, werden sich die Unternehmen bemühen müssen ein entsprechendes Angebot zu machen. Ein Bewusstsein dafür an der Börse wäre ein erster Schritt. So oder so: Ich kann mich meiner Verantwortung als Markt-Akteur nicht gänzlich entziehen. Es ist mir schon klar dass ich da als Einzelner rein gar nichts bewirke, aber ich für meinen Teil will mich da zumindest erst informieren bevor ich mich beteilige, es ist mir nicht egal.

 

vor 2 Stunden, Neice schrieb:

Das wird dann halt schnell lächerlich, wenn man mit nem Handy von Samsung oder Apple rum läuft, nen Golf fährt, seine Klamotten bei Amazon bestellt und mit Ryanair in Urlaub fliegt, aber am Ende keine Boing Aktie kauft, weil sie militärische Produkte herstellen.

Und da sind wir halt unterschiedlicher Ansicht. Mit diesem Totschlag-Argument kann man natürlich schön auf alles scheißen, denn ein "100%-ethisches" Handeln ist in unserer Marktwirtschaft schlicht nicht möglich. Ist es lächerlich wenn jemand für Greenpeace spendet und gleichzeitig Flugzeuge benutzt? Deiner Ansicht nach wohl ja. Meiner Ansicht nach ist das besser als nichts. Wann immer sich Leute zumindest Gedanken machen und hier und da ihre Verantwortung wahrnehmen finde ich das gut. Alles andere ist sowieso unrealistisch.

Aber trotzdem danke für die Tipps hier, ist nicht bös gemeint dass wir da unterschiedlicher Ansicht sind ;)

 

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vor 22 Minuten, Cheche schrieb:

Ist es lächerlich wenn jemand für Greenpeace spendet und gleichzeitig Flugzeuge benutzt? Deiner Ansicht nach wohl ja.

vs. 

Am 1.4.2018 um 11:05 , Neice schrieb:

(...) ein denkbarer Ansatz wäre, sich bei der Produktauswahl nicht einzuschränken und eben ein Teil des Ertrages in nachhaltige Projekte direkt zu investieren

Naja. Musst Du selber wissen und kommst Du auch schnell drauf, wenn Du z.B. das obige Buch mal liest. 

Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen, mit dem jetzigen KnowHow

Mal so als Beispiel für nachhaltig ausgeschriebene Fonds die die letzten Jahre ganz gut gelaufen sind:

+ der Idee, in einem PU Forum zu fragen, etwas vorsichtig zu sein. Sonst geht nicht nur Dein nachhaltiger Ertrag sondern auch Dein Vermögen nicht in hungrige Kinderbäuche, sondern vom Privatanleger zum institutionellen Anleger und in Gebühren der Fondsgesellschaften. 

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Keine Sorge ich hol mir schon noch woanders Expertise, daran ein "konservatives" Portfolio zusammenzustellen + was nachhaltiges zum ausprobieren, denk ich auch gerade.

Meine Antwort bezog sich auch auf

vor 3 Stunden, Neice schrieb:

aber am Ende keine Boing Aktie kauft, weil sie militärische Produkte herstellen

weil den Gedanken finde ich nicht lächerlich, egal was man sonst so treibt. Ist natürlich was anderes wenn man dann scheinheilig/ missionarisch rumläuft...das könnte dann lächerlich werden.

aber ich denke so weit liegen unsere Ansichten da doch nicht auseinander.

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Gast

Jede, aber wirklich jede Firma macht heute auf nachhaltig. Auch von Boeing wirst du hören, dass man neue superleichte spritsparende Langstreckenjets entwickelt, die weniger Kerosin verbrauchen und deshalb die Umwelt schonen.

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vor 9 Stunden, Cheche schrieb:

aber ich denke so weit liegen unsere Ansichten da doch nicht auseinander.

Nein, tun wir nicht. 

vor 9 Stunden, Cheche schrieb:

Keine Sorge ich hol mir schon noch woanders Expertise, daran ein "konservatives" Portfolio zusammenzustellen + was nachhaltiges zum ausprobieren, denk ich auch gerade.

Du hast halt ein ziemliches Problem im Moment mit Deinem Anlagehorizont von 5-10 Jahren. Zinsen sind noch gegen 0 und Aktien weitgehend alternativlos. Die Anzeichen vermehren sich aber, dass wir eher am Ende eines Wirtschaftszyklus stehen als in der Mitte und da wären 5 Jahre zum Aussitzen schon sehr knapp. Bei 10 Jahren (und optional länger) oder regelmäßigem Ansparen würde ich es locker sehen. Aber da sich jetzt KnowHow aufzubauen und auf 5 Jahre nicht mit Verlust raus zu gehen? Da ist das Risiko zur Rendite halt schon ein Thema. 

Da auf 5 Jahre eine sinnvolle Entscheidung zu treffen, ist schon schwer genug, ohne "Nachhaltigkeit" auf dem Schirm zu haben. 

Kannst Dir ja mal das Video anschauen und dann etwas überlegen: https://www.youtube.com/watch?v=dJMiVGlnLSc

 

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Ich habe mir von einem Experten den ich über paar Ecken kenne (hat Millionen an der Börse gemacht) ein Portfolio zusammenstellen lassen mit Aktien+Fonds für 10 Jahre. Mit Nachhaltigkeit hat der halt nicht viel am Hut...

Ich werd mich aufjedenfall von mehreren Seiten beraten lassen bevor ich investiere und mir selbst etwas Wissen aneignen. Danke für das Video, schau ich mir bei Zeit mal an.

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Super Thread, ist eine spannende Frage ob und wie man als Investierender nachhaltig Rendite generieren kann.

@Cheche Ich denke nämlich auch ähnlich: gerade Unternehmen, die auf Langfristigkeit und Nachhaltigkeit setzen, die also wirklichen Wert generieren, müssten doch Erfolg im Sinne von nachhaltiger Rendite generieren?

 

Am 27.3.2018 um 20:10 , resurrection.now schrieb:

Ich arbeite selbst bei einem Hedge Fund und bin in einige Projekte zum Thema nachhiltiges Investieren involviert.

 

Kurzfassung:

Daten zum nachhaltigen investieren sind momentan nicht wirklich gut, die meisten Verwalter benutzen Nachhaltigkeits-Schlagworte mehr um weitere Investoren anzulocken und machen das minimal mögliche. Wir haben noch keinen Weg gefunden, bei dem du nicht auf Rendite verzichten musst. 

In den nächsten Jahren wird sich da definitiv einiges tun und dann kommen sicher auch wirklich nachhaltige Produkte auf den Markt. Momentan würde ich zu traditionellen ETFs greifen und abwarten, bis diese nachhaltigen Produkte für dich erhältlich sind. Alles, was momentan ein Nachhaltigkeits-Siegel trägt, ist nach meiner Definition von Nachhaltigkeit eben nicht nachhaltig. Die eben genannten Punkte sind ein Grund dafür, ein anderer Punkt ist, das schlichtweg das know-how bisher fehlt und sich zu wenig Leute damit wirklich beschäftigen (einige Konferenzen, die ich zu dem Thema besucht habe waren wirklich peinlich und die wirklich "guten" Leute in der Branche habe ich da noch nicht getroffen...)

Mich wundert, dass gerade ein Praktiker sagt, dass es sich momentan nicht lohnt, in nachhaltige ETFs zu investieren? Investitionsmöglichkeiten, die nach SRI Kriterien investieren (SRI = Socially Responsible Investment = Versuch, Nachhaltigkeitskriterien empirisch messbar zu machen) gibt es doch schon, teilweise (v.a. auf längeren Horizont gesehen, mit sehr guten Renditen: http://etfdb.com/type/investment-style/socially-responsible/#etfs__returns&sort_name=five_year_percent_return&sort_order=desc&page=1) . 

Ich bin lange kein Experte, aber soweit ich mich informiert habe, performen Investments nach SRI Indizes gemessen zumindest nicht schlechter, als der Standard (zB ZF verschiedener Studien https://www.ussif.org/performance ) Übersehe ich hier etwas?

Was ich mich auch grundsätzlich frage: macht es Sinn, den Anspruch zu erheben, dass man dieselbe Rendite, wie bei gewöhnlichen Investments? Klar, selbst wenn es so wäre, dass ich mit nicht nachhaltigen Investments mehr Geld verdienen kann und dieses dazuverdiente dann wiederum in große Projekte investieren sollte - wie realistisch ist das? Wäre es nicht sinnvoller zu sagen, dass man als Investor (genauso wie Konsumenten, wenn nicht sogar mehr als Einzelner) mit Investitionen Wachstum fördert, wo man Wachstum sehen möchte und Angebot und Nachfrage mitbestimmt? Natürlich ist keiner perfekt (und vllt. sollte ich mir mein PF nicht zu 100% aus nachhaltigen/unsicheren Investitionen zusammenstellen) und man sollte nicht den entweder-oder Ansatz bei Nachhaltigkeit haben, ich denke das ist nicht tragbar. Sehr oft schreckt der Anspruch "entweder ich konsumiere nur noch Bio/Fairtrade/Öko etc. oder ich bin inkonsistent. Also kann ich's gleich lassen" doch nur von positiver Handlung ab. Gerade wenn man also langfristig investieren möchte, müsste es doch sinnvoll sein, sein Geld in das zu investieren, was man nicht nur für sich, sondern auch für die Gesellschaft als Ganzes für sinnvoll hält? Ohne sich unbedingt finanzielle Verluste einzuholen.

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Ihr macht den Fehler, dass ihr ethische/soziale Komponenten als "fair" bezeichnet und erwartet, dass eine Investition in diese belohnt werden sollte.

Wir investieren allerdings in ein System, das Kapitalismus heißt. Da dreht sich alles um Konsum bzw. Angebot und Nachfrage. Was da vertickt wird, ist Scheißegal, solange es sich verkaufen lässt. Das ist die Regel des Marktes. Diese lässt sich nicht durch ein Gedankenkonstrukt beeinflussen. Was zählt, sind Fakten. Entweder bringen eure favorisierten nachhaltigen Aktien eine gute Rendite und die produzierten Waren sind begehrt und lassen sich gut verkaufen oder eben nicht.

Sicherlich lassen sich Aktien von diesen Firmen besser wieder verkaufen, wenn das Bewusstsein der Bevölkerung für solche Aspekte wächst, denn dann sind die Aktien begehrter und deren Produkte lassen sich besser absetzen, was sich positiv auf den Aktienkurs auswirkt. Das alles unterliegt aber dennoch den Regeln des Aktienmarkten, denn die Ursachen dafür gibt es bei anderen Aktien ebenfalls.

PS: Viele wichtige Erfindungen erfolgten durch das Militär. Von diesen profitiert die Medizin und anderen private Sektoren. Ebenfalls wird die Überproduktion von Lebensmitteln bzw. die Lebensmittelknappheit reduziert, indem Lebensmittel an der Börse gehandelt werden. Manch einer findet es böse, wenn man auf Lebensmittelpreise wettet. Ich hingegen sehe den Vorteil, dass dadurch die Produkton reguliert wird. Ist schlechtes Wetter und somit eine schlechte Ernte zu erwarten, gehen die Preise hoch und es lohnt sich für mehr Bauern Lebensmittel anzubauen. Somit werden Hungerkastrastrophen verhindert. Bei guten Voraussetzungen geht der Preis runter, damit nicht zu viel produkziert wird und weggeschmissen werden muss. Ethisch vertretbar oder nicht? - Ich finde die Bewertung in solchen Kategorien sehr schwierig.

bearbeitet von XOR2
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vor 2 Stunden, XOR2 schrieb:

Ihr macht den Fehler, dass ihr ethische/soziale Komponenten als "fair" bezeichnet und erwartet, dass eine Investition in diese belohnt werden sollte.

Wir investieren allerdings in ein System, das Kapitalismus heißt. Da dreht sich alles um Konsum bzw. Angebot und Nachfrage. Was da vertickt wird, ist Scheißegal, solange es sich verkaufen lässt. Das ist die Regel des Marktes. Diese lässt sich nicht durch ein Gedankenkonstrukt beeinflussen. Was zählt, sind Fakten. Entweder bringen eure favorisierten nachhaltigen Aktien eine gute Rendite und die produzierten Waren sind begehrt und lassen sich gut verkaufen oder eben nicht.

Ich denke eben nicht: man kann nicht unbedingt erwarten in nachhaltige Produkte zu invstieren und dieselbe Rendite zu erzielen, wie bei manch anderen Investitionen. Ist ein Trade-Off. Was ist mir wichtiger - meine Werte/der Glaube, dass ich durch meine Investition langfristig an der Zukunft mitwirke, während ich (durchschnittlich) dazuverdiene, oder eben eine übermäßige Rendite. Der TE hat aber gefragt, ob es grds. möglich/aus finanzieller Sicht sinnvoll ist in Nachhaltiges zu investieren.

Als Laie, der sich erst mit Investieren auseinandersetzt finde ich viel spannender, dass man scheinbar eben nicht die Standard ETFs underperformed. Sprich: viele nachhaltige ETFs werfen zumindest keine schlechtere Rendite ab, als der Marktdurchschnitt.

Und noch eins: vllt bin ich noch zu idealistisch (und vor bisher praktisch hier zu unerfahren), aber zu denken, dass der Kapitalismus nur das fördert, "was sich verkauft", ist mMn nicht richtig. Klar, wenn du klug bist, kurzfristige Trends erkennst und auf die Schnelle dein Geld verdienen willst kannst du durch gutes Timing und mit höherem Risiko kaufen/verkaufen um so an viel Geld zu kommen. Gerade aber Koriphäen des Investierens (Warren Buffet etc.) haben ihr Geld hauptsächlich dadurch verdient, dass sie nach dem intrinsischen Wert einer Anlage/des zugrundeliegenden Unternehmens und der Produkte gesucht haben. Langfristig haben die Unternehmen Erfolg, die wirklichen Wert schaffen. Die anderen gehen insolvent/werden innerhalb ein paar Jahrzehnte vom Markt gedrängt. Da nachhaltiges Investieren immer relevanter (auch in den Präferenzen der Konsumenten wird), sehe ich hier schon Chancen. Gerade für die kommenden 10-20 Jahre als langfristige Anlagestrategie. Inklusive diversifiziertem PF. Als Durchschnittsinvestor, der nicht die Megarendite mit Ausnutzen irgendwelcher momentaner Marktlücken sein Geld verdienen kann, scheint mir das keine schlechte Strategie. Ich verstehe immer noch nicht so ganz, wieso hier so viele davon abraten?

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Nachhaltigkeit, Umwelt, CSR und so weiter sind halt Trends. Sustainability, bliblablupp.

Die Thematik ist wichtig, das finde ich auch, ist aber eben aktuell sehr trendy und läuft deshalb vielleicht auch gerade deshalb ganz gut. Ist halt die Frage, ob man diesen Trend dann mitmachen soll, oder nicht.

Kommer würde von allen Trends abraten und lieber auf den Durschnittszuwachs gehen und eben nicht auf E-Autos oder Robotik oder Thema X gehen.

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Am 3.4.2018 um 09:49 , Cheche schrieb:

Ich habe mir von einem Experten den ich über paar Ecken kenne (hat Millionen an der Börse gemacht) ein Portfolio zusammenstellen lassen mit Aktien+Fonds für 10 Jahre. Mit Nachhaltigkeit hat der halt nicht viel am Hut...

Ich werd mich aufjedenfall von mehreren Seiten beraten lassen bevor ich investiere und mir selbst etwas Wissen aneignen. Danke für das Video, schau ich mir bei Zeit mal an.

Mach dir lieber selber ein Bild von der Sache und lass dir nichts aufquatschen. Die Buchempfehlung von Neice wäre ein guter Anfang für dich.

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Heute reicht es übrigens nicht mehr, keine Waffen herzustellen, die Umwelt zu schonen und keine Ressourcen zu verschwenden, sondern man darf auch nicht nur weiße Männer in der Chefetage haben. "Diversity" wird demnächst das große Ding beim Thema "Nachhaltigkeit" und Firmen, die das noch nicht haben,  werden weibliche, farbige/asiatische, schwule/transgenderische Herzeigemanager einstellen müssen, sonst werden sie boykottiert.

 

 

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vor 19 Stunden, Nachtzug schrieb:

Heute reicht es übrigens nicht mehr, keine Waffen herzustellen, die Umwelt zu schonen und keine Ressourcen zu verschwenden, sondern man darf auch nicht nur weiße Männer in der Chefetage haben. "Diversity" wird demnächst das große Ding beim Thema "Nachhaltigkeit" und Firmen, die das noch nicht haben,  werden weibliche, farbige/asiatische, schwule/transgenderische Herzeigemanager einstellen müssen, sonst werden sie boykottiert.

Hier solls auch nicht um Trends gehen sondern um echte Nachhaltigkeit. Und das ist kein Trend sondern eine Notwendigkeit. Diversity und was du da noch alles in einen Topf wirfst hat mit dem Thema hier mal gar nichts zu tun.

 

Am 3.4.2018 um 18:48 , XOR2 schrieb:

Ihr macht den Fehler, dass ihr ethische/soziale Komponenten als "fair" bezeichnet und erwartet, dass eine Investition in diese belohnt werden sollte.

Wir investieren allerdings in ein System, das Kapitalismus heißt. Da dreht sich alles um Konsum bzw. Angebot und Nachfrage. Was da vertickt wird, ist Scheißegal, solange es sich verkaufen lässt. Das ist die Regel des Marktes. Diese lässt sich nicht durch ein Gedankenkonstrukt beeinflussen. Was zählt, sind Fakten. Entweder bringen eure favorisierten nachhaltigen Aktien eine gute Rendite und die produzierten Waren sind begehrt und lassen sich gut verkaufen oder eben nicht.

 

Du erklärst diesen Angebots und Nachfrage-Mechanismus ja ganz gut und einfach. Aber in der Realität siehts eben oft anders aus. Ein Beispiel wären da politische Interessen: Vor allem da wos ums große Geld geht wird die Angebot-Nachfrage-Theorie mitunter komplett ausgehebelt. Und man kanns drehen und wenden wie man will: Jeder einzelne beeinflusst diesen Markt und kann Dinge mitmachen oder nicht. Sich da jetzt raus zu nehmen und zu sagen: so funktioniert der Mark eben, als wäre er ein Naturgesetz, ist verantwortungslos. Weil es ist eben kein Naturgesetz und ich bin mir recht sicher ich werde in meinem Leben noch andere Wirtschaftsmodelle erleben. Sich andererseits hinzustellen und die aktuellen Regeln des Marktes nicht zu akzeptieren ist dumm - alles mitmachen muss man trotzdem nicht.

Man könnte natürlich auch die allgemeine Frage stellen inwiefern ein nachhaltiger Kapitalismus überhaupt möglich ist. Ich denke nicht, deshalb wird sich das auch irgendwann auflösen. Ich meine, seit der Industrialisierung kennt der Kapitalismus in dieser Form nur ein Mittel: Wachstum durch Ressourcenverbrauch...und die sind eben irgendwann aus. Das Thema Nachhaltigkeit wird dann zwangsläufig an Bedeutung gewinnen.

 

Am 3.4.2018 um 18:48 , XOR2 schrieb:

Somit werden Hungerkastrastrophen verhindert

Und das halte ich mal mindestens für eine gewagte These. Google mal nach Hungerkatastrophe durch Spekulationen oder Ähnlichem, du wirst genug Gegendarstellungen finden. Die Realität ist eben komplexer...

Wie auch immer - bevor ich den Börsenhandel revolutioniere muss ich mir erstmal die Basics drauf schaffen ;)

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vor 22 Minuten, Cheche schrieb:
Am 3.4.2018 um 18:48 , XOR2 schrieb:

Somit werden Hungerkastrastrophen verhindert

Und das halte ich mal mindestens für eine gewagte These. Google mal nach Hungerkatastrophe durch Spekulationen oder Ähnlichem, du wirst genug Gegendarstellungen finden. Die Realität ist eben komplexer...

Ja, sicherlich kann es da was gegeben haben, was negativ war. Bestreite ich ja gar nicht. Die Alternative kannst du allerdings nicht googeln, weil es die nicht gibt. Die sähe so aus, dass das Bevölkerungswachstum geringer wäre, da die Leute nichts zum Fressen gehabt hätten. Unser Lebensstandard ist heute nur aufgrund des Kapitalismus möglich. Und die heutige Bevölkerung kann nur ernährt werden, weil es die Börse gibt. (Man kann drüber streiten, ob eine geringere Bevölkerungszahl nicht besser wäre)

Machen wir mal ein Gedankenspiel und schließen Nahrungsmittel vom Welthandel aus (= Nahrungsmittel werden nicht an der Börse gehandelt). Dann hast du die größte Hungersnot der Weltgeschichte + mehrere Kriege um Lebensmittel, weil ich mir schwer vorstellen kann, dass die Chinesen (oder Inder) zusehen werden, wie ihr Volk verhungert. Natürlich nur meine Meinung.

Ich lasse mich auch gerne von anderen Ideen zu überzeugen, doch sehe keine Möglichkeit, dass sich die Weltbevölkerung ohne die Möglichkeit des Handels von Nahrungsmittel an der Börse ernähren lässt. Solange das so ist, bringt es überhaupt nichts mit dem Fuß aufzustampfen, die negativen Seiten aufzuzählen und "das ist blöd" zu sagen. Mag ja alles stimmen, aber ohne Alternative ist es doch sinnlos darüber zu lamentieren.

@Cheche: Meine Frage an dich: Wie sieht die Alternative zu Rohstoffen/Nahrungsmittel an der Börse aus und was wären die Folgen davon?

bearbeitet von XOR2

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