wie aktives zuhören (schneller) lernen?

9 Beiträge in diesem Thema

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Gast jannemann

Zuhören ist eine der wichtigsten Fähigkeiten der sozialen Interaktion.

ich habe einige zeit Set-Berichte geschrieben und glaube, daß das aktive Zuhören dadurch besser geworden ist.

Dadurch glaube ich zu lernen, aktiv zuzuhören, also nicht nur auditiv. Nämlich, weil ich durch das aufschreiben mein Gehirn dazu bringe, eine Art Fokus für das Gehörte zu entwickeln.

Allerdings kann mir die Entwicklung kaum schnell genug gehen. (vermutlich lasse ich mich nicht genug gefühlsmäßig auf den Prozess ein, genieße das Game noch nicht genug)

Wer kennt weitere praktische Methoden, um das aktive Zuhören schneller zu lernen?

Meine Antwort: mehr Set-Reports schreiben.

zweite Idee: Gespräche aufzeichnen, eine halbe Stunde später  versuchen, alles aufzuschreiben und dann mit Diktiergerät kontrollieren, wieviel ich behalten habe. tabelle mit Punktzahlen machen, um eine Lernkurve zu sehen. Nach 1 Woche alles löschen.

bearbeitet von jannemann

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Allgemein: für mich ist aktives zuhören erstmal nur die innere Haltung gegenüber dem Gesprächspartner. Und damit die Bereitschaft demjenigen Gesprächspartner auch wirklich zuzuhören und erstmal nicht zu werten oder zu unterbrechen und nachzufragen, um ihn auch wirklich zu verstehen. 

also die innere Haltung,erst einmal das was der andere sagt zu bejahen, als dessen wahrgenommene Realität zu sehen. 

Zudem gehört dazu noch das emotionale erleben. Also was vermittelt das gegenüber durch Gesten, Mimik, Gestik, Tonfall etc.

um zu überprüfen, wie gut du dein gegenüber verstanden hast, kannst du (in der Übung) das Ganze zusätzlich paraphrasieren, also in deinen Worten nochmal zusammenfassen. Wenn seine Aussagen und deine Paraphrasen uberseinstimmen, hast du ihn wirklich verstanden  

Wie kann man das üben:

zum beispiel: 

setze dich mit 2 eingeweihten Freunden hin. 

Einer erzählt aus seiner Vergangenheit eine Situation die passiert ist, einer hört aktiv zu und paraphrasiert, Einer gibt Feedback von außen.

mit Fokus auf das oben genannte. Also wie gut das geklappt hat. 

bearbeitet von SirRoyTh
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Gast Legacy

- das Erzählte sich bildlich vorstellen.

- Gegenwärtig sein. Im Hier und Jetzt sein können. Also wenn du dir wünschst irgendwo anders zu sein oder konstant an Vergangenes oder Kommendes denkst, dann wirst du abgelenkt sein.

- Zuhören wollen, weil man es will. Wenn du es als Technik benutzt, dann ist das Zwang. Du bist dann nicht ehrlich, da du nur so tust als würdest du zuhören. Wärst du in solch einem Moment ehrlich, dann würdest du sagen:"Hey, ich höre dir zu, aber erwarte danach, dass du mich z.B. als Alpha anerkennst". 

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Im Studium (Modul Kommunikation) stehen folgende Beschreibungen. Ist halt auf das Geschäft an sich bezogen, darum haben die Makler auch immer Frauen an der Seite ne ;-)

Warum fällt Führungskräften aktives Zuhören so schwer?
Sie wollen als Macher wahrgenommen werden. Viele Führungskräfte konzentrieren sich mehr auf das Sprechen statt auf das Zuhören.

Wer nicht zuhört, trifft eher Fehlentscheidungen!
Viele Manager bilden sich vorzeitig eigenen Meinung, sie leiden unter ‘vorzeitiger Evaluation’. Sie sind schon mit ihren eigenen Gedanken zur Problemlösung beschäftigt und nehmen sich nicht die Zeit, das Problem im Detail zu verstehen.

Den Dingen auf den Grund gehen
Wenn in Ihrem Unternehmen etwas schiefläuft, konzentrieren Sie sich nicht nur auf Zahlen, Daten und fakten. Sie müssen den Dingen wirklich auf den Grund gehen. Das können Sie nur, wenn Sie versuchen die dahinterliegenden Emotionen und Motivationen der Menschen zu verstehen. Dazu müssen Sie fragen und zuhören – aber richtig.

Nicht verhören, sondern zuhören
Beim aktiven Zuhören lassen Sie sich auf Ihren Gesprächspartner ein. Bei Unklarheiten ist nachzufragen und sich in die Gefühle des anderen zu erkennen und anzusprechen. Dabei sollte die eigene Meinung zurückgehalten werden. Wichtig: Zuhören heisst nicht gutheissen!

Verstehen und Vertrauen gewinnen
Bei schwierigen Mitarbeitern ist es wichtig, deren Emotionen und Motivationen zu verstehen. Vermeiden sie es, voreilige Schlüsse zu ziehen. Gute Zuhörer vermitteln Wertschätzung und gewinnen dadurch Vertrauen. Sie erhalten wertvolle Informationen, können Situationen besser einschätzen und vermeiden dadurch Missverständnisse.

Tipps für besseres Zuhören

  • ·         Tun Sie nicht nur so, sondern hören Sie wirklich aufmerksam zu. Lassen Sie sich ganz auf Ihren Gesprächspartner ein.

  • ·         Gute Zuhörer sind auch immer gute Fragensteller. Erkundigen sie sich, wenn sie etwas nicht verstanden haben. Wiederholen Sie mit eigenen Worten, was sie verstanden haben. Dabei fassen Sie sich kurz.

  • ·         Die Fähigkeit zum aktiven Zuhören braucht Zeit. Akzeptieren Sie, dass Sie sich am Anfang hölzern und unwohl in Ihrer Rolle vorkommen können.

  • ·         Es erfordert Selbstvertrauen, offen und unvoreingenommen auf andere zu zugehen und ihnen zu zuhören. Gerade als Chef müssen Sie es aushalten, unangenehme Dinge oder Kritik aufzunehmen ohne sich direkt zu rechtfertigen.

  • ·         Lernen sie, Pausen zu lieben. Widerstehen Sie dem Drang, etwas zu sagen, wenn eine Pause entsteht. Einer meiner Chefs sagte mir mal: ‘Ein Gespräch führt man, indem man schweigt.’.

  • ·         Sind Sie Jemand, der gerne zu viel spricht? Dann machen Sie sich folgendes Klar: Prinzipiell ist ihr Gegenüber viel mehr an sich und seinen Wünschen und Problemen interessiert als an Ihren Wünschen und ihren Problemen. Deshalb: Reden Sie weniger – und reden Sie weniger von sich selbst. Stellen Sie ihren Gesprächspartner in den Mittelpunkt – egal ob das ein Kunde, ein Kollege oder ein Mitarbeiter ist.

 

 

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@jannemann du hast durch die hier geposteten Antworten alles Wissen was du brauchst. Anstatt in Überanalyse und irgendwelche Punktesystem-Pseudoevaluationen zu verfallen solltest du Aktives Zuhören weniger als Technik, sondern als innere Haltung ansehen die du dein gesamtes Leben über kultivierst. Das Zauberwort heißt aufrichtige (!) Neugier. Diese bedingt authentisches Einfühlen und Mitgefühl.

bearbeitet von Roué
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Ich habe den Bomben-Tipp für dich. Er ist so simpel und doch so effektiv. Bist du bereit? Ok!

Interessiere dich für die Person.

Ich mag die ganzen "Rhethorik-Kurse" nicht, die einem sagen, man soll bspw. nicken, immer Feedback geben, etc. Das bringt einen nur aus dem Flow.

Man muss Aktives Zuhören nicht lernen, sondern einfach nur wieder lernen, sich auch mal für jemand Anderen außer sich selbst zu interessieren.

Wem dies schwerfällt, dem gebe ich den Super-Bomben-Tipp (aus einem der erfolgreichsten Bücher überhaupt):

Denke dir aktiv immer wieder: "Ich interessiere mich für diese Person!"

 

bearbeitet von DrHitch

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Gast jannemann
vor 3 Stunden, DrHitch schrieb:

Ich habe den Bomben-Tipp für dich. Er ist so simpel und doch so effektiv. Bist du bereit? Ok!

Interessiere dich für die Person.

Ich mag die ganzen "Rhethorik-Kurse" nicht, die einem sagen, man soll bspw. nicken, immer Feedback geben, etc. Das bringt einen nur aus dem Flow.

Man muss Aktives Zuhören nicht lernen, sondern einfach nur wieder lernen, sich auch mal für jemand Anderen außer sich selbst zu interessieren.

Wem dies schwerfällt, dem gebe ich den Super-Bomben-Tipp (aus einem der erfolgreichsten Bücher überhaupt):

Denke dir aktiv immer wieder: "Ich interessiere mich für diese Person!"

 

das denke ich auch und ehrlich gesagt, wollte ich schon genau diese Frage stellen, wie man lernt, sich für mehr verschiedene Menschen zu interessieren, bzw. für solche, die andere Interessen haben als man selber.

braucht es für Interesse nicht klare Motivationen? Was sind eure?

Klar hab ich mir bereits gemacht, daß es die Voraussetzung ist, den Frame, d.h. die privaten und beruflichen Rahmenbedingungen anderer Menschen zu verstehen, um sozial geschickt zu agieren. Und so ein gewisses Interesse konnte ich dadurch schon entwickeln.

Motiv 1:  sozial geschickt agieren zu können, motiviert mich auf jeden Fall.
Motiv 2:  welche Hobbys es gibt, die ich noch nicht kenne oder Möglichkeiten, diese auszuüben?
Motiv 3: aus jedem Gespräch kann man etwas Menschenkenntnis gewinnen. Auch ein Motiv für den Erfolg bei Frauen z.B.

es ist aber nur einfach, Interesse zu haben, wenn der andere Mensch mir ähnlich ist bzw. viele ähnliche Interessen hat. Sollte das anders sein? wie geht es euch dabei?

bearbeitet von jannemann

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vor 20 Stunden, Gast jannemann schrieb:

Es ist aber nur einfach, Interesse zu haben, wenn der andere Mensch mir ähnlich ist bzw. viele ähnliche Interessen hat. Sollte das anders sein? wie geht es euch dabei?

Für mich sind Menschen mit völlig anderen Interessen / Hintergründen genauso spannend. Weils einfach viel mehr neue Informationen gibt. Mehr Denkanstöße. Mehr "Konfliktpunkte", die man beleuchten kann. Da gibts viel mehr zu erforschen und zu lernen.

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