Zwanghaftes Positives Denken kann verheerend wirken

24 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi,

bin über folgenden Link gestolpert: https://www.zeit.de/zeit-wissen/2011/01/Denk-nicht-positiv

Ich finde, der Artikel bringt es gut auf den Punkt.
Ich bin froh, mich allmählich aus dem Zwang zum Positiven Denken erfolgreich herausgezogen zu haben.
Wut und Hass kann man wunderbar für sich nutzen, es befreit und man nimmt es in einem authentischen und ehrlichen Sinne vollkommen an.
Der Maßstab, um bei sich selbst zu prüfen, ob alles noch in Maßen ist, ist meiner Meinung nach die Balance selbst.
Ich bin von Natur aus ein aufgewecktes fröhliches Kerlchen.
Vor allem aber emotional / gefühlsvoll, das heißt, dass ich auch mal meinen Ärger deutlich spüre und auch mal anderen deutlich kommuniziere, ohne eine Grenze dabei zu überschreiten.
Aber das gehört dazu, und das zu unterdrücken ist echt eklig!
Erzwungenes Lächeln, Erzwungenes Positives Denken...das ist auf Dauer einfach nur Fake.

Wie sind eure Erfahrungen dazu?

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

"positiv denken"?? ernsthaft?

das hab ich zuletzt mitte der neunziger innem magic life-club in der türkei gehört.

UND ZWAR VORMITTAGS AM STRAND VON EINEM VERDAMMTEN DEUTSCHEN AUF EINER LIEGE MIT HANDTUCH

bearbeitet von endless enigma
  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Naja der Artikel beschreibt den Umgang mit einer schweren lebensbedrohlichen Krankheit (also eine absolute Ausnahmesituation die ich niemandem wünschen würde!). Ich finde nicht, dass man das auf die Situation: „ich habe keinen Erfolg bei Frauen oder sonstiges...“ umdeuten kann.

Wut und Hass kann enorme Motivation und Erfolg mit sich bringen, aber für mich persönlich ist diese Art der Motivation immer SCHEISSE!

bearbeitet von Affe777

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gefühle zu unterdrücken und immer nur auf "happy" zu machen, wird den wenigsten unter uns gelingen. Gefühle wie Hass, Ärger, Groll, Wut, Selbstzweifel, sowie die hin- und wieder auftauchende Fragwürdigkeit des eigenen Selbst sind unumgänglich. Manchmal steht man einfach nur mit einer miesen Stimmung auf, ohne zu wissen woher sie eigentlich kommt. Auch das gehört zum leben.

Für die Menschen, die lange Zeit starke Gefühle in sich unterdrücken, endet das irgendwann tragisch. Hieraus werden Burnout, Depressionen, Lebensmüdigkeit und vieles mehr erschaffen. Oder, wenn es ganz tragisch kommt, kann es passieren, das diese Gefühle sich nach außen richten. Das äußert sich dann in Gewalt. Insbesondere viele Männer haben nicht gelernt ihre Gefühle zu äußern. Das ist oft die Tragik einer verpatzten Erziehung. Nun gut, die Eltern wussten es dann wohl auch nicht besser.

Wichtig ist, egal in welcher Stimmung man(n) ist, diese zu kommunizieren. Und zwar klar und offen.  Und das!!! ist dann auch authentisch. Was will man (n) mehr?

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Kernaussage des Artikels (dass zwanghaft positives Denken negative Folgen hat) kann ich uneingeschränkt zustimmen (ist aber auch nichts Neues). Ebenso der Kritik an so literarischen Self-Help-Ergüssen wie "The Secret" (habe nie verstanden, wie man diesen Unsinn auch nur eine Sekunde lang für bare Münze nehmen kann). Davon abgesehen kommt der Inhalt aber leider sehr undifferenziert daher. Positives Denken wird mit Positiver Psychologie gleichgesetzt, was schlichtweg falsch.

Gerade der im Artikel genannte ehem. Harvard-Professor Tal Ben-Shahar hat in seinen Vorlesungen ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es richtig und gesund ist, "negative" Emotionen zu empfinden und zuzulassen. "Glück" ist nach seinem Verständnis nicht Dauergrinsen oder Perfektion, sondern das, was man insgesamt ein erfülltes Leben nennt - mit Höhen und Tiefen. Dabei grenzt sich die PP ausdrücklich ab von der Self-help-Bewegung, indem sie beispielsweise ungeprüfte Rezepte für ein erfülltes Leben (Self-Help) mit wissenschaftlichen Methoden auf die Probe stellt. Gleichzeitig stellt sie keinen Gegenpol, sondern lediglich eine wichtige Ergänzung zur "klassischen" Psychologie dar, die im Behaviorismus bzw. der Psychoanalyse wurzelt und die sich lange Zeit fast ausschließlich mit der kranken Psyche befasst hat. Es ist aber durchaus wichtig und sinnvoll, dass eben nicht nur Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und Ängste, sondern auch Aspekte wie Glück, Zufriedenheit, Persönliche Stärken, Resilienz, Optimismus, Dankbarkeit, Glauben etc. erforscht werden.

Lustig ist auch, dass der Psychologe Daniel Gilbert in dem Artikel als scheinbarer Kritiker der Positiven Psychologie zitiert wird: "Welchen Nutzen hätte ein Kompass, dessen Nadel bewegungslos auf Norden verharrt?". Dabei stützt sich Gilbert in seinen Vorträgen und Büchern vielfach auf Erkenntnisse der Positiven Psychologie... Seine Kritik richtet sich allem Anschein nach nicht gegen die PP,  sondern gegen typische Self-help-Ratgeber (m. W. hat nicht einmal Seligman sein Konzept vom erlernten Optimismus ohne den Hinweis veröffentlicht, dass man in gewissen Situationen NICHT optimistisch sein sollte). Wirkt alles sehr gewollt zusammengestückelt und schlecht recherchiert.

Natürlich ist Kritik an Positiver Psychologie trotzdem berechtigt. So gibt es (wie in jedem Forschungszweig) Studien, die einander zu widersprechen scheinen. Ebenso gibt und gab es insbesondere in der Anfangszeit unsauber durchgeführte Studien, die simplifizierte (falsche) Resultate liefern (so wie in jedem Forschungszweig). Hier muss man bedenken, dass Forschungsergebnisse (insbesondere in so einem jungen Forschungszweig bzw. in einem so jungen Teilbereich des insgesamt jungen Forschungsfeldes "Psychologie") keineswegs als "endgültige Wahrheit" verstanden werden dürfen. Forschung ist ein Prozess. Es werden Theorien entworfen, die die Realität möglichst gut beschreiben. Wenn Widersprüche entdeckt werden, müssen die ursprünglichen Theorien angepasst oder verworfen werden. Das ist aber auch in der Physik so, in der Medizin oder in jedem beliebigen anderen Forschungszweig. Julie Norems Konzept des "defensiven Pessimismus" ist nach meinem Verständnis daher keine Antithese zur PP,  sondern letztlich ihr Produkt (thematisch würde ich Ihre Arbeit zu dem Thema ebenfalls der PP zurechnen). So wie das Konzept des depressiven Realismus nicht die Behandlung von Depressionen in Frage stellt, sondern lediglich Depressionen unter gewissen Umständen in ein differenziertes Licht rückt. Die wissenschaftliche Kritik an Konzepten der PP (die es übrigens schon seit dem Aufkommen derselben gab) ist m. E. als Teil des Forschungsprozesses zu verstehen und wird auch von ausdrücklichen Verfechtern der PP in Form von Studien aufgegriffen. 

Und ja, es besteht auch die Gefahr, dass wichtige Konzepte wie Resilienz missbräuchlich dazu verwendet werden, die Verantwortung für jeden noch so unhaltbaren Zustand (etwa schlechte Arbeitsbedingungen, totalitäre Regimes, etc.) den "Opfern" zuzuschieben. Diese Gefahr sehe ich insbesondere im Wirtschaftsleben, wo große Firmen "Resilienz-Trainings" anbieten, weil sie ihre Mitarbeiter zu fröhlicheren Lemmingen ausbilden wollen. Einen schalen Beigeschmack haben solche Kurse auch im Rahmen des Militärs. Das ist eine Gefahr und das sollte nicht verschwiegen werden. Aber solche Kritik sollte eben in differenzierter Form erfolgen und nicht so platt wie in dem Zeit-Artikel.

bearbeitet von tonystark
  • LIKE 3
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 5 Stunden, tonystark schrieb:

Und ja, es besteht auch die Gefahr, dass wichtige Konzepte wie Resilienz missbräuchlich dazu verwendet werden, die Verantwortung für jeden noch so unhaltbaren Zustand (etwa schlechte Arbeitsbedingungen, totalitäre Regimes, etc.) den "Opfern" zuzuschieben. Diese Gefahr sehe ich insbesondere im Wirtschaftsleben, wo große Firmen "Resilienz-Trainings" anbieten, weil sie ihre Mitarbeiter zu fröhlicheren Lemmingen ausbilden wollen. Einen schalen Beigeschmack haben solche Kurse auch im Rahmen des Militärs. Das ist eine Gefahr und das sollte nicht verschwiegen werden. Aber solche Kritik sollte eben in differenzierter Form erfolgen und nicht so platt wie in dem Zeit-Artikel.

Ich glaube, das ist schon ein ganzes Stück weit in der Gesellschaft angekommen. "Selber Schuld, wenn Du sowas billiges/teures/umweltschädliches/nazimäßiges kaufst, darfst Du Dich nicht wundern, wenn es nach einem halben Jahr kaputtgeht." Am deutlichsten beim VW-Skandal zu sehen. In Amiland, wo Happy-Happy-Dale Carnegie herkommt, sitzen dagegen zwei VW-Manager verurteilt in Strafhaft.

Wobei das wohl unabhängig von der Gesellschaftsform bzw. aktuellen Strömungen in der menschlichen Natur liegt. Siehe den gestörten Russen, der nach Überlingen nicht etwa den verantwortlichen Manager von Skyguide abgestochen hat, sondern den Fluglotsen, der selbst Opfer der Umstände war. Noch früher hat man halt ne Hexe verbrannt, wenn der Landesfürst Scheiße gebaut hat.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Prinzipiell fällt mir bei solchen Artikeln und den Diskussionen immer auf,
dass viele Menschen gerne die Eigenverantwortung fürs Denken abgeben,
sich an fremde Lehren klammern und dann diese verantwortlich machen.

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich glaube auch, wie Vorposter es beschrieben haben - man kann nicht "Dauer glücklich" sein, das existiert schlichtweg nicht und würde uns nur stressen. Es geht darum, eine innere "Zufriedenheit" zu erlangen, welche langfristig ist. Und das schafft weder Geld noch andere materialistische Dinge.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, saian schrieb:

Prinzipiell fällt mir bei solchen Artikeln und den Diskussionen immer auf,
dass viele Menschen gerne die Eigenverantwortung fürs Denken abgeben,
sich an fremde Lehren klammern und dann diese verantwortlich machen.

 

Wir sind von Natur aus keine einsamen Wölfe.
Es ist ok, von anderen was zu lernen und Vorbilder zu haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Das eigentliche Problem der heutigen Zeit ist doch dieser Selbstoptimierungswahn, wo die Menschen zwanghaft versuchen, "das Beste" aus ihrem Leben und ihren Möglichkeiten herauszuholen - weil man lebt ja nur einmal und deshalb muss alles immer und überall 100% sein, sonst verschwendet man ja sein Potential und vergeudet sein Leben. Und zum Glück gibt's ja für alles auch eine Smartphone-App, mit der man jeden Lebensbereich tracken kann, sodass man auch immer weiß, dass man wirklich 100 % gegeben hat und immer und überall "optimal" gehandelt hat und "die beste Version von sich selbst" gewesen ist.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 18 Stunden, HerrRossi schrieb:

 

Wobei das wohl unabhängig von der Gesellschaftsform bzw. aktuellen Strömungen in der menschlichen Natur liegt. Siehe den gestörten Russen, der nach Überlingen nicht etwa den verantwortlichen Manager von Skyguide abgestochen hat, sondern den Fluglotsen, der selbst Opfer der Umstände war. Noch früher hat man halt ne Hexe verbrannt, wenn der Landesfürst Scheiße gebaut hat.

Für seinen heroischen Einsatz wurde er bei seinen Homies daheim auch noch frenetisch gefeiert.

However.

Prinzipiell ist es besser positiv, als negativ zu denken.

Das heisst allerdings nicht, dass dann automatisch dein Leben geil wird.

So wird es ja gerne dargestellt.

Sei positiv und dir kann Alles gelingen!

Beispiel 

Da sind zwei Typen auf eine Frau scharf.

Der Eine sagt, dass ihm die Frau gefällt, es aber sowieso zwecklos ist sie anzusprechen, da Sie jeder will und er ja ohne hin ein Vollversager ist.

Also komplett negativ.

Der andere ist positiv und versucht einfach sein Glück.

Sekt oder Selters!

Ich versuche es, ich kann es schaffen- positiv.

Selbst, wenn er scheitert, weiß er womöglich warum es nicht klappte.

Oder aber, er hat nun die Gewißheit.

Positiv auch hier, er ist kein Opfer des Schicksals, sondern er spielt selber Schicksal.

So ist es mit vielen Dingen.

Das Hauptproblem ist hier womöglich die Erwartungshaltung.

Nun bin ich positiv eingestellt, aber die Ergebnisse stellen sich nicht wie versprochen ein!!

Ich denke, es gibt einfach keine Glücks oder Zufriedenheitsgarantie.

Zwei machen dasselbe, mit unterschiedlichen Ergebnissen.

Ob Schauspieler oder Sportler oder Verführer oder weiß der Geier was.

Beide machen einen gleich guten Job und sind unterschiedlich erfolgreich.

Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort.

Bruce Willis wurde gefragt, warum er so erfolgreich ist.

Seine Antwort: Ich hatte Glück!

Eigentlich sollte Al Pacino in DieHard spielen.

Hätte Willis die Rolle nicht bekommen, wäre er vielleicht kein Megastar geworden?!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Am 10.5.2018 um 16:21 , Froncolo schrieb:

Erzwungenes Lächeln, Erzwungenes Positives Denken...das ist auf Dauer einfach nur Fake.

Wie sind eure Erfahrungen dazu?

Kann man erzwungenes positive Denken überhaupt als positives Denken bezeichnen? Genauso ist ein erzwungenes Lächeln auch kein richtiges Lächeln.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor einer Stunde, J.Peterson schrieb:

Kann man erzwungenes positive Denken überhaupt als positives Denken bezeichnen? Genauso ist ein erzwungenes Lächeln auch kein richtiges Lächeln.

Selbst ein Fake-Lächeln hat Einfluss auf deinen Gemütszustand.

Nimm einen Stift quer und Klemm ihn dir in die Mundwinkel.

Warte kurz ab und beschreibe das Gefühl dabei!

Deine Stimmung müsste sich eigentlich aufhellen.

Und genauso spielt es imho auch keine Rolle, ob das positive Denken erzwungen ist.

Das ist einfach Manipulation.

Der Mensch ist manipulierbar.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 1 Minute, IchHatteSieAlle schrieb:

Selbst ein Fake-Lächeln hat Einfluss auf deinen Gemütszustand.

Nimm einen Stift quer und Klemm ihn dir in die Mundwinkel.

Warte kurz ab und beschreibe das Gefühl dabei!

Deine Stimmung müsste sich eigentlich aufhellen.

Vielleicht etwas aber auch nicht in jeder Situation. Ein Fakelächeln aufzuziehen auch wenn man sich nicht danach fühlt z.B. weil man einen Kunden beraten muss ist fûr die Gemûtslage eher hinderlich.

vor 1 Minute, IchHatteSieAlle schrieb:

Und genauso spielt es imho auch keine Rolle, ob das positive Denken erzwungen ist.

Das ist einfach Manipulation.

Der Mensch ist manipulierbar.

Sehe ich ganz und gar nicht so. Für mich ist der entscheidende Unterschied ob man das Gedachte wirklich glaubt oder es sich nur einredet weil man es glauben will.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 33 Minuten, J.Peterson schrieb:

 

Sehe ich ganz und gar nicht so. Für mich ist der entscheidende Unterschied ob man das Gedachte wirklich glaubt oder es sich nur einredet weil man es glauben will.

Du wirst jeden Tag manipuliert.

Warum geben die ne Scheisskohle für die Werbung aus?

Weil es funktioniert.

Glaubenssätze und Selbstmotivation funktionieren so.

Alle Menschen sind manipulierbar.

Du auch.

Deine Klamotten die du trägst, dein Essen, welches du verzehrst, praktisch Alles was du konsumierst.

Alles was man dir dein Leben lang eingeredet hat. Eltern, Lehrer, Vorgesetze, der Staat und die Medien.

Du bist in deinen Gedanken nicht so frei, wie du glaubst.

Man kann dir einreden, dass du der nutzloseste Mensch auf diesem Planeten bist oder man redet dir ein, dass du ein Halbgott bist.

Man muß das nur lange genug machen und du glaubst das irgendwann.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 26 Minuten, IchHatteSieAlle schrieb:

Du wirst jeden Tag manipuliert.

Warum geben die ne Scheisskohle für die Werbung aus?

Weil es funktioniert.

Glaubenssätze und Selbstmotivation funktionieren so.

Alle Menschen sind manipulierbar.

Du auch.

Deine Klamotten die du trägst, dein Essen, welches du verzehrst, praktisch Alles was du konsumierst.

Alles was man dir dein Leben lang eingeredet hat. Eltern, Lehrer, Vorgesetze, der Staat und die Medien.

Du bist in deinen Gedanken nicht so frei, wie du glaubst.

Man kann dir einreden, dass du der nutzloseste Mensch auf diesem Planeten bist oder man redet dir ein, dass du ein Halbgott bist.

Man muß das nur lange genug machen und du glaubst das irgendwann.

Übertreib halt mal...

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@IchHatteSieAlle Wenn es so einfach ist musst du ja 24/7 glücklich sein.

Ich habe nie behauptet wir seien die Herrscher unserer Gedanken oder die Wirkung von Manipulation hinterfragt aber jemandem einzureden immer positiv zu denken wird ihn nicht glücklich machen, jedenfalls nicht langfristig.

bearbeitet von J.Peterson

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Positiv und Negativ gehen Hand in Hand.
Ich wüsste nicht ob etwas "negativ" ist, wenn es nicht das gegensätzliche "positiv" gäbe.
Dann wäre es ganz einfach... irgendwas, ohne Wertung.

Man kann sich alles positiv reden und vice versa.

Die Label "positiv" und "negativ" setzen wir selbst drauf.

Aber es bleibt immer wie es eben ist. Und das ist Ansichtssache.

Keep it real.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 6 Stunden, Vezzna schrieb:

Positiv und Negativ gehen Hand in Hand.
Ich wüsste nicht ob etwas "negativ" ist, wenn es nicht das gegensätzliche "positiv" gäbe.
Dann wäre es ganz einfach... irgendwas, ohne Wertung.

Man kann sich alles positiv reden und vice versa.

Die Label "positiv" und "negativ" setzen wir selbst drauf.

Aber es bleibt immer wie es eben ist. Und das ist Ansichtssache.

Keep it real.

Sicherich bleibt es wie es ist, nur nehmen wir die Welt durch einen Filter wahr. Gehst du von positiven Dingen aus, nimmst du diese eher wahr, während die negativen ein wenig in den Hintergrund rücken. Wirst du spätenstens feststellen, wenn du dir ein bestimmtes Auto kaufen willst und plötzlich gefühlt alle mit diesem Auto durch die Gegend fahren. Somit ändert sich deine Realität.

Das viel zitierte halbe volle/leere Glas wird in dem Zusammenhang oft genannt. Ist auch Ansichtssache und dein Denken lässt sich nicht von jetzt auf gleich ändern. Aber du kannst gezielt auf deine innere Stimme hören und einfach mal als Beobachter analysieren, was die so kommentiert. Und es hat einen Einfluss, wenn du langfristig der inneren Stimme zuhörst und bei Gedanken, die du nicht haben möchtest, sagst "Ok, ich denke nunmal so. Das finde ich zwar nicht so toll, aber ich akzeptiere es als ein Teil von mir. Stattdessen hätte man das ganze auch so und so sehen können.". So zumindest war es bei mir.

Ich bin aber ganz bei dir, dass man nicht einfach nur positiv sein kann. Das geht nicht immer und auch nicht auf Kommando. Wir haben negative Gefühle, die auch mal raus müssen. Und das Unterbewusste merkt es, wenn man es bescheißt und sich z.B. sagt "Eine 5 in der Schule - wie wunderbar!" oder "Ich bin arbeitslos? - Nice, dann habe ich mehr Freizeit." Aber bei so Dingen wie "Ich bin ein verdammter Versage, weil ich nicht erster geworden bin" kann man ummünzen in "Schade, ich bin nicht erster geworden. Aber ich hatte viel Spaß und bin von den 10 Teilnehmern immerhin dritter geworden". Das macht auf Dauer einen grpßen Unterschied.

In Bezug auf den Titel möchte ich noch ergänzen, dass ich alles kritisch beäugen würde, was zawnghaft ist. Wie bei den meisten Dingen wird auch in der positiven Psychologie die Lösung in der Dosis liegen. Unter Zwang ignoriert man aber die Signale des Körpers und geht über diese Grenze hinaus. Das ist im Grunde nie gesund.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast
vor 2 Stunden, XOR2 schrieb:

"Eine 5 in der Schule - wie wunderbar!"

....denken viele Schweizer.

Nein ernsthaft, das hat nichts mit positiv zu tun.

Eine positive Einstellung wäre, okay das lief hier nicht gut, aber jetzt weiß ich, wo ich noch Defizite habe.

Beim nächsten mal, mache ich es besser!

Irgendwie scheint der Eine oder Andere da etwas falsch zu verstehen?!

Hier ein Beispiel.

Ich hatte mal eine Baustelle, wo ich mit so nem Dude Betonelemente aus einem schwer zugänglichen Grundstücksbereich entfernen sollte.

Was hatten wir da?

Einen Gabelstapler, Kanthölzer zum Hebeln und Verzurrgurte zum ziehen.

Als ich das sah, dachte ich der Chef will mich verarschen, zumal das gar nicht meiner Tätigkeit entspricht.

"Das wird nie was!", habe ich so bei mir gedacht. (Negativ)

Der Dude blieb ganz ruhig und meinte "Probieren!" (Positiv)

Ergebnis: Wir haben das Gelumpe da raus gezerrt.

Also! Mit einer positiven Einstellung kann es etwas werden, mit einer negativen wird es nie was.

Ist also eine Frage des Willens.

Und Leute mit nen Willen sind positiv gepolt. Was sonst?

" Ich habe den Willen dies, das und jenes zu erreichen, aber so richtig glauben tue ich nicht dran!"

So etwas sagt niemand!

Sagt der Hochspringer: Oooh Scheisse, die blöde Latte liegt viel zu hoch, das schaff ich ja nie.

Nein, er geht den Sprungablauf im Geiste durch und sieht sich über die Latte springen.

Und jetzt, habe ich den Eindruck bei dem Einen oder Anderen hier.

Der Typ ist doch jetzt positiv drauf eingestellt und wenn er jetzt nicht die Latte überquert, dann hat die positive Einstellung ja gar keinen Nutzen.

Nein, die positive Einstellung kann das Unmögliche erst möglich machen.

Negative Denkweise ist Dreck und gar nichts wert. Es gibt also keine Option!

Einige Leute sollten sich mal zum Thema Rezilienz (Psychologie) einlesen.

Und sich mal mit dem Leben von Muhammad Ali beschäftigen?!

 

Um eins klar zu stellen, ich bin beileibe kein Mensch dem die Sonne aus dem Arsch scheint und der meeegapositiv ist, aber ich weiß, dass es nur mit positiver Einstellung funktionieren kann.

Es ist schwer, das immer praktisch umzusetzen, aber anders geht es nicht.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast El Rapero

Gibt dem Mann einen Orden!! Ichhattesiealle ist der einzige hier im Thread, der das Prinzip vom positiven Denken verstanden hat. 

vor 3 Stunden, IchHatteSieAlle schrieb:

 

Also! Mit einer positiven Einstellung kann es etwas werden, mit einer negativen wird es nie was.

Ist also eine Frage des Willens.

 

Das bringt Es auf den Punkt. Positiv denken heißt nicht, dass

man den immer-fröhlichen, dauergrinsenden Sonnenschein mimen muss, alle Leute zum strahlen bringt und nie schlechte Laune hat. Das ist reine Fassade oder ein psychischer Knacks. 

 

Alles weitere hat ichhattesiealle gut auf den Punkt gebracht. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann hier noch eine Story zum besten geben. Ich kenne jemanden - x-facher Multimillionär - mehrere Häuser, teure Autos, Frau, Kinder alles. Der Mann hat es mit mitte 40 geschafft. Ich saß mit ihm für 2 Stündchen zusammen und wir philosophierten über das Leben. Er hat seine Firma verkauft und hat keine richtige Ahnung, wie er seine zweite Lebenshälfte gestalten soll. 

Er will sein ganzes Leben umkrempeln - zu sich selber finden. 

Obgleich er vieles erreicht hat - die Innere leere ist geblieben, weil er einfach keine richtige Mission mehr im Leben hat.

Während meine Mission es ist, die Karriereleiter aufzusteigen, mich langfristig setteln, bin ich damit beschäftigt. Meinen "Kick" ziehe ich aus den täglichen, kleinen Erfolgserlebnissen, die Herausforderungen die ich überwinde. Ich glaube, nur aus diesem Zusammenspiel aus Schatten & Licht kann Glück entstehen, vor allem in unserer schnell lebigen Welt. Genauso gut, kann ich morgen meinen Job verlieren, die Freundin verlässt einen und die Eltern erkranken. Dann sieht mein Leben wieder ganz anders aus.

bearbeitet von TriiaZ
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Es begehen auch Leute Selbstmord, die augenscheinlich alles haben und eigentlich glücklich sein müssten.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast El Rapero

Wenn man eine innere Leere spürt, sollte man sich eher mit Dingen wir Meditation, einer Therapie, Lektüre wie von Branden etc befassen. 

Diese gefühlte innere Leere lässt sich nie durch äußere Ziele füllen, egal welches Das ist. Da bringt einem auch keine Millionen auf dem Konto oder eine erträumte Weltreise Nichts. 

Wenn ich meinen Haustürschlüssel suche, finde ich den auch nicht, wenn ich auf der ganzen Welt, aber nicht zuhause suche. 

Erstaunlich, dass so viele Menschen diesem Irrglauben hinterherjagen. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.