Neue Abhängigkeiten in LTR

20 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Dein Alter: 28
Ihr/Sein Alter: 28
Art der Beziehung: monogam
Dauer der Beziehung: 19 Monate
Dauer der Kennenlernphase vor LTR:  2 Monate
Qualität/Häufigkeit Sex: 1x-3x die Woche
Gemeinsame Wohnung: Ja
 

Hallo zusammen und erst einmal vielen Dank für diese Möglichkeit hier, sich über solche Dinge auszutauschen. War bisher immer nur stiller Mitleser.

Kernproblem: Fühle mich (auch finanziell) abhängig von meiner Freundin und das drückt doch mehr auf mein Gemüt + Libido als gedacht.

Vorab kurz zu mir:

Konnte mich teilweise durch reale, aber auch teilweise durch virtuelle Diskussionen / Artikel in den letzten 4 Jahren deutlich verbessern. War bis zu meinem 25. Lebensjahr, ein "Opfer" durch und durch --> Kein Antrieb, kein Job, keine Freunde, Sex, etc. --> Nur alleine zuhause + Videospiele, Spielsucht + hohe Schulden

Jetzt sieht die Situation viel besser aus. Antrieb, Studium + Job, großer Freundes-/Bekanntenkreis, darunter auch richtig gute, eine tolle Freundin, viel Sport (inkl. ganz neuer Körperbau :D), positives Mindset und auch eine gesunde "Geht mir am Arsch vorbei Haltung" gerade in Bezug auf Shit-Tests, Drama, usw. (Wobei das in meiner jetzigen Beziehung vielleicht 1x in 2 Monaten vorkommt), keine Sucht mehr und die Schulden sind deutlich weniger geworden (aber noch nicht bei 0)

Wir haben uns vor 4 Monaten dazu entschlossen, dass ich zu Ihr ziehe, da wir eh die meiste Zeit bei Ihr waren. Davor habe ich in einer WG gelebt. Ich habe nächstes Jahr erst meinen Master in der Tasche, weshalb ich aktuell noch deutlich weniger verdiene als meine Freundin. Hinzukommt, dass ich vor 3 Monaten erst meinen Führerschein (Bin allg. der totale Spätzünder) angefangen habe, und diesen sehr wahrscheinlich in 2 Monaten beenden werde (hoffentlich positiv).

Wir haben uns darauf geinigt, dass ich - vor allem während der Führerscheinzeit - deutlich weniger zur Miete beitrage als sie, nach dem Führerschein, bezahle ich mehr - aber immer noch nicht 50/50, das geht erst nach dem Master im kommenden Jahr. Kosten für Einkäufe + Unternehmungen sind ausgewogen, führen aber kein Buch, oder ähnliches. 

Da sie (natürlich, wer nicht mit 28, außer mir :D) einen Führerschein (inkl. Auto) hat, fährt sie uns halt von A nach B bei gemeinsamen Unternehmungen, nutzen aber auch des Öfteren auch den ÖPNV (Mein Vorschlag natürlich, will kein priv. Taxi)

Ich denke, dass sie merkt wie sehr mich diese beiden Abhängigkeit kratzen (und gerade das mit der Miete merke ich auch jetzt wo es so ist, mehr als ich geahnt hatte), denn sie sagt in letzter Zeit öfter, dass es für sie kein Problem ist und ich mir keinen Kopf machen soll, solange ich sie nicht nach Geld anpumpe 😛

Nur geht das nicht so einfach, fühle mich seit unserem Zusammenziehen + der unterschiedlichen Mietbeiträgen irgendwie nicht mehr auf Augenhöhe mit Ihr und das schlägt mir echt auf die Libido. (Normal?) Bevor wir offiziell zusammengewohnt haben, hatten wir mehrmals die Woche Sex, aktuell 1x alle 2 Wochen (das liegt aber an meiner Lust)

Abgesehen von diesen Abhängigkeiten ist die Beziehung sehr harmonisch, beide haben auch noch ihre eigenen Freunde + ein eigenes Leben.

Mag jetzt vielleicht Jammern auf hohem Niveau, aber ich probiere halt mittlerweile "Probleme" frühzeitig anzugehen.

 

Was für Möglichkeiten seht Ihr, bzw. was kann ich ändern / wie kann ich an mir arbeiten, dass es mich nicht so mega kratzt? 

 

Vielen Dank!! 🙂

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Höre auf den Kollegen über mir! Ein Partner verdient in einer Beziehung immer weniger als der andere. Das ist halt so. Wenn ein Kumpel mit diesem Problem zu Dir kommen würde, was würdest Du ihm sagen? Vermutlich so etwas wie: "mach Dich nicht verrückt, Du sitzt ja nicht faul auf der Couch sondern arbeitest daran, das es besser wird ..". Warum sollte dieser Rat für Dich nicht gelten?

Einen Punkt will ich nicht vergessen: verfalle nicht aus irgendwelchen Schuldgefühlen in die Rolle eines Untergebenen. Augenhöhe bedeutet eben auch, dass Du Dich nicht unterwirfst. Also bleib Du der Mann und lass sie die Frau sein!

  • LIKE 4

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Indem du nicht so hart mit dir selbst bist und durchaus deine Leistung und deinen Willen zur Veränderung honorierst, und dir mal selbst verzeihst, dass manche Dinge bei dir erst später funktioniert haben bzw. länger gedauert haben. Eventuell an deiner Einstellung / Sichtweise  arbeiten und zu erkennen, dass du durchaus in den letzten 4 Jahren für dich unheimlich viel erreicht hast, selbstständig deine "Baustellen" identifiziert hast und dir gründlich überlegt hast, was du möchtest oder dich stetig in einem Prozess befindest. Weiter hast du die Kraft und den Mut gefunden dich zu ändern, alte Laster abzustreifen und dabei ist es hilfreich einzusehen, dass Veränderungen nun mal ein Prozess sind, nicht von heute auf morgen, aber vielmehr Schritt für Schritt vonstatten gehen. Die Sichtweise ist nicht so leicht, das weiß ich selbst nur zu gut, aber es ist wirklich etwas, was du dir vor Augen führen musst. Mut zur Veränderung, das hast du geschafft. Schaffen nicht alle. Ich bin da auch schon gleichermaßen so manches Mal gescheitert, wie ich auch erfolgreich war. Das ist nie leicht.

Weißt du, du "machst", du bist dabei, du verharrst nicht, und das sieht ebenso deine Partnerin. Deswegen ist euer momentanes finanzielle "Gefälle" doch kein Problem, viel weiter sogar, es würde auch zukünftig, wenn sie beispielsweise einfach einen besser bezahlten Job hätte, kein Problem darstellen. Das hat m.E. null komma null mit "Augenhöhe" zu tun, oder hätte tatsächlich reale Auswirkungen darauf - das passiert nur in den bzw. in deinem Köpfen/Kopf. Ihr seid gleichberechtigt, könnt gleichberechtigt verhandeln und diskutieren, reif und erwachsen miteinander kommunizieren. Ihr habt schließlich einander gewählt. Du hast Reife bewiesen, du nimmst dein Leben in die Hand und verstehst es auch ein eigenes Leben zu führen (eigene Anker wie Familie, Freunde, div. Interessen, Hobbies, auch die Fähigkeit mal alleine zu sein) und gleichzeitig ein Paarleben zu führen. Das ist Augenhöhe. Niemand ist abhängig vom anderen oder könntest du etwa ohne sie nicht leben? Nein, das kannst du aus eigener Kraft, emotional, tatsächlich und vor allem auch finanziell. Es ist das eine, ob man finanziell nicht das gleiche beitragen kann bzw. für den einen am Ende des Monats etwas weniger und für den anderen mehr übrig bleibt - das passiert, sogar sehr oft, schon alleine oft der Berufsart geschuldet. Es wäre aber etwas anderes, wenn du dich selbst gar nicht versorgen könntest. Dann können wir meinetwegen von Abhängigkeiten reden. Dieser Fall ist bei dir aber überhaupt nicht gegeben. Und da, wo man vielleicht jetzt oder zukünftig nicht viel beitragen kann, kann man auch das anders kompensieren, wenn man nun dafür die Notwendigkeit sieht und das ganz freiwillig tun möchte. Augenhöhe ist auch dynamisch im Paarleben, einfach mal sehen, dass man den Partner annimmt, wie er ist, seine Veränderungswünsche und Eigenarten annimmt, und versteht, dass er an anderer Stelle seinen Teil zum Paarleben beiträgt, ihr also etwas gemeinsam [was immer das ist] schafft, eurer Leben zusammen [Paar] und auch unabhängig voneinander [Autonomie] gestaltet.

So, wie du deine Geschichte kurz angerissen hast und auch deine Partnerin beschrieben hast, kreierst du diesen Gedanken von "Abhängigkeit" ganz alleine. Diese Gedankengänge musst du abstreifen und loslassen, vor allem, weil du sie auch als Problemgedanken hinsichtlich deiner Libido ausgemacht hast. Und ja, wenn du dich dem weiter hingibst, und deine Libido deswegen leidet, kann das tatsächlich zu einem Problem führen. Hausgemacht. Es ist nicht leicht sich von negativen Gedanken zu befreien, aber es ist wichtig, dass du es versuchst. Sehr schön ist es, dass du es bereits identifiziert hast. Der erste Schritt. Und wir erwähnt - Schritt für Schritt.

  • LIKE 2
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 13 Minuten, Mccookie schrieb:

Zeig ihr deine Wertschätzung und wenn sie ne Gute ist, wird sie Verständnis haben, so lange sie das Gefühl hat, dass das für dich nicht selbstverständlich ist.

Genau das!

Es ist grundsätzlich gut, dass Du Dir über Ihren erhöhten Anteil an Euren Lebenskosten Gedanken machst und das das für Dich nicht selbstverständlich ist, dass sie für die Wohnung mehr zahlt. Das unterscheidet Dich als Partner vom Schmarotzer, der einfach alles mitnimmt, was geht.

Mach Dir aber auch gleichzeitig bewusst, dass es in jeder Beziehung ein finanzielles Ungleichgewicht gibt.
Es kommt selten vor, dass beide Partner jeden Monat genau 2.134,25 Euro netto zur Verfügung haben.

Wie sieht das bei Dir aus, wenn Du Deinen Master geschafft hast?
Wirst Du danach mehr verdienen als sie? Und wenn ja, was dann? Sitzt sie dann da und zerfickt sich das Hirn, weil da ein Ungleichgewicht ist und sie jetzt weniger beisteuern kann?

Das nennt man Partnerschaft:
Man wirft zusammen, was man zu bieten hat, um dann gemeinsam ein besseres Leben zu haben, als man das alleine bewältigen könnte. Und da ist Geld nur ein Aspekt. Der eine kann dafür super handwerkern, der andere dafür besser kochen usw...

Leider ist das heute immer noch so, dass es als Mann scheinbar schwerer zu verkraften ist, wenn man finanziell der "Schwächere" ist. Anders herum ist das deutlich akzeptierter, leider.

Lass den Hirnfick.
Du hast Dein Leben verändert und bist auf dem richtigen Weg. Das schaffen nicht viele. Und das sieht Deine Freundin auch so.

  • LIKE 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wow. Danke für eure - echt guten - Antworten. 

@Mccookie ja das mit dem Haushalt mache ich derzeit schon. Das Lecken ist aber auch eine gute Idee, fehlt halt nur die Lust. 

Bis zu diesem Problem, was ich mir selbst mache - wie schon von @hanju erwähnt - war ich jeden Abend scharf, sodass sie dann eher diejenige war, die ab und an geblockt hat. Deswegen nervt mich das ganze umso mehr. Habe eigentlich einen recht hohen Drive.  Muss mal zusehen, dass ich mir da selbst den Druck nehme. (Also nicht mit der Hand :D)

 

@hanju wie du es bereits richtig erkannt hast, eigentlich besteht keine Abhängigkeit in dem Sinne, wir beide könnten ohne den anderen leben, wollen wir aber nicht. 🙂

Führen halt so die Beziehung allgemein auf Augenhöhe. Das ist jetzt auch meine erste Beziehung, wo es wirklich so ist.

 

@Sprachlos - genau so ist es. Es ist halt auch in meinem Kopf verankert, dass es kein Problem ist wenn der Mann mehr verdient als die Frau, andersherum schon. Ist schon irgendwie oldschool, aber scheint halt immer noch der Standard zu sein. Muss daran halt arbeiten.

 

@Hexergenau das würde ich dem Kollegen raten und das tu ich mir auch schon - längst vor diesem Beitrag. Nur zwischen vornehmen und umsetzen liegt eine große Spanne. Das weiß ich aus meiner eigenen "Transformation" hat natürlich auch nicht alles direkt auf Anhieb funktioniert. 

 

Dachte halt nur mittlerweile, dass ich dieses "machen" verankert hätte, ist aber noch was zu tun. 

 

Noch mal vielen Dank für eure Antworten, haben auf jeden Fall schon mal geholfen. 🙂

 

 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich sehe kein Problem, warum du sie nicht einfach mal offen drauf ansprechen solltest.

Erklär ihr deine Situation und frag sie, wie sie das sieht und was es gibt, dass du für sie tun kannst (vielleicht wünscht sie sich öfter, dass du Kochst oder was weiß ich).

So schlägst du gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe, denn du kannst gleich noch das Thema mit dem Drive aufgreifen, ihr womöglich die Angst nehmen, dass es an ihr liegt und sie kann sich eher drauf einstellen, deine Lust wieder herauszukitzeln.

Ansonsten sorg für ein bisschen Abwechslung, richtige quality time. Denk dir was geiles aus, was du für sie machen kannst um deine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen, ein Picknick im Park inkl. Massage, ein hammer candle light dinner mit Dosenravioli oder strick was für sie.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich gehe davon aus, dass sie zufrieden ist. Zumindest kriege ich nach wie vor zu hören, dass ich der beste sei (mit einem Leuchten in den Augen und Grinsen im Gesicht wie am Anfang) Wie gesagt, ich mache regelmäßig den Haushalt (mag es aber auch einfach sauber), kochen tut sie so zu 70%. 

Das mit dem Drive ansprechen muss ich definitiv machen, sofern da nicht die spontane Explosion kommt. Möchte nicht, dass sie sich dann nen Hirnfick macht. 

 

Danke für den Tipp mit der Quality Time. 

Wir haben jetzt für kommende Woche und im September noch 2x 1 wöchige Urlaube anstehen, aber ansonsten kommt das vermutlich echt ein wenig kurz. Danke 👍

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, Rig schrieb:

Möchte nicht, dass sie sich dann nen Hirnfick macht. 

Das ist der Punkt. 

Viele vergessen, wenn sie mal mit Grübeln beschäftigt sind, dass da noch jemand mit dran hängt. 

Verringerte Libodo ist dein persönliches Problem. Das ist auch unter den Umständen ganz natürlich - aber nicht in Stein gemeißelt! Dass du deine Freundin blockst ist dagegen ein Problem für die Beziehung. 

Ich denke aber, das schaffst du!

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Quality Time ist ein gutes Stichwort!

Organisiere einfach mal ein cooles Event, was auch nicht viel kosten muss, hier geht es ja dann um Wertschätzung deiner Partnerin gegnüber.
Egal ob es ein spontanes Zelten im Wald ist, eine kostenlose Aussteltung bei Nacht im Museum....whatvever.

Sei kreativ.
Schau aber auf der anderen Seite das du an dem Ungleichgewicht arbeitest.
 

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich danke euch beiden für euren Beitrag. Wie gesagt, dass mit der Quality Time ist eine richtig gute Idee. 

 

@Suane Ja, noch belastet es die Beziehung nicht, möchte es aber auch nicht so weit kommen lassen. 🙂

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Ich gehe mal intuitiv davon aus dass dein (Unter)bewusstsein weiss, dass diese Partnerin nicht die Partnerin ist mit der du glücklich werden wirst. Natürlich eine gewagte Prognose nach wenigen Infos, und ohne die Personen zu kennen, ABER:

- wenn es die Partnerin ist, die du liebst, dann würdest du dich besser fühlen. Es wäre dir im Moment nicht so wichtig, wer, wieso, weshalb, weil du in drei Jahren vieles umgekrempelt hast und nun genug beschäftigt bist mit Master und Führerschein (und dem "eigenen" Leben, was ich persönlich für eine dämliche Aussage halte), aber du dir lieber andere Probleme einredest, die nicht nur beredet wurden, sondern ausschließlich die Zeit mit sich bringen kann: (du kannst nicht schneller deinen Führerschein machen; du kannst nicht schneller deinen Master machen)

- du nicht die Hilfe und den Beistand von Ihr erhälst, den du dir automatisch von (d)einem Partner erhoffst, und nicht das Vermögen und die Skills hast solch ein Thema basisorientiert anzusprechen: das möchte ich versuchen anhand des Beispiels Spielschulden zu erläutern - Für mich persönlich ist es wichtig welche Art des Spiels betrieben wurde^^, aber das ist mal hier nicht relevant - und ich gehe davon aus dass sie ja weiss wieviele Schulden du hast, woher sie rühren und alles was so dazu gehört : SIE IST DEINE PARTNERIN. Sie verdient mehr. Nicht nur dass sie dir dort nicht von sich aus ihre Hilfe anbietet, in dem sie dich vielleicht minimalst unterstützt (bei Schulden finde ich persönlich nicht die geliehene Summe problematisch, sondern die Zinsen [logisch^^] und das dazugehörige Mindset dann), oder es zumindest suggeriert. Ich schätze dich so ein, dass du dann eh ablehnen würdest, aber es kommt auf die Geste an. Statt dir also zu helfen, äußert sie quasi dass Alles in Ordnung ist, so lange du sie nicht "anpumpst". Hier müsste man nun wirklich wissen, ob die Sucht weg ist und in welchem Rahmen sich die Schulden abspielen, aber natürlich ist dass nicht publik zu machen. Ich persönlich würde glaube ich so eine Aussage tätigen, wenn mir klar wäre, dass derjenige seine Spielsucht nicht besiegt hat bzw. ich Sorge hätte mein Geld wieder zu sehen (und ja, ich kann die These dass bei Geld die Freundschaft aufhört usw. auch teilen; bin also kein Samariter^^).

- ein wichtiger Punkt ist natürlich die "gemeinsame" Wohnung: es ist nicht das finanzielle Gefälle. Es ist ihre Wohnung, und das weisst du eigentlich. Es sind ihre Gegenstände, ihr Mobiliar. Ich gehe stark davon aus, dass du da kaum etwas eingebracht hast und dein bestes mitgebrachtes Objekt die Playstation ist. Kann hier gerne korrigiert werden. Und das macht "eure" Wohnung nicht auch zu deiner Wohnung.  / Hinzu kommt natürlich die Tatsache dass es der erste gemeinsame Wohnraum ist, und du auch das erste mal in einer Beziehung zusammengezogen bist (korrekt?). Es kommen Gefühle auf dich zu, an die du vorher versucht hast zu denken, aber die nur entstehen, wenn man es auch real durchzieht. Es ist also eigentlich gut dass du es gemacht hast. Aber, und es gibt ja immer ein Aber: Es gibt auch stets den Hinweis dass diese Konstellation des Zusammenziehens immer mehr Probleme mit sich bringt, als wenn man als Paar eine eigene, neue, neutrale Wohnung als ersten gemeinsamen Rückzugsort auswählt. Und unabhängig davon zeigt ja erst das Zusammenwohnen ob die Beziehung ja überhaupt tauglich ist (Modelle wie eigene Wohungen/Schlafzimmer mal aussen vor gelassen). Bis zum Zusammenzug war das finanzielle Gefälle gleich, die anderen Angelegenheiten wie Führerschein gleich, nur das die Wohnsituation eine andere war (und der Sex, weil man sich nicht gefühlt 24/7 hatte ;-) ). Ob du nun nicht mit jedemandem zusammenleben kannst, ob du Erfahrung brauchst, ob es an ihr liegt, dass sind alles Dinge, die dann erst relevant werden, wenn man dieses "Problem" viel näher betrachtet.

- und das aller wichtigste: deine sogenannte "Transformation" und die Selbstlügen, die sich daraus ableiten: prinzipiell gehe ich mal davon aus, da du das angeschnitten hast und dein Interesse u.a. Bodybuilding ist, dass du dich optisch vom Entlein zum Schwan verwandelst hast, zumindest verbessert. Das heisst aber nicht dass im Kopf die gleiche, oder gleich schnelle, Transformation abläuft. Du bist immer noch der Typ, der Angst hat, in die "Opfer"rolle wieder zu geraten. Daher willst du den Starken mimen, dass kostet aber viel Kraft und Energie , die dir dann an anderer Stelle fehlt (sei es an deinem Gemächt --> sollte cool klingen, aber hat irgendwie einen schwulen Touch dass als Mann zu schreiben^^). Es klingt abgedroschen, aber du kannst dein wahres Ich nicht belügen und dem auch nicht entkommen. Du bist mit dir nicht im Reinen, und möchtest um jeden Preis weltliche Dinge als Begründung dir einreden (ja, es gibt noch viele andere die mit 28 oder älter, aus den unterschiedlichsten Gründen, keinen Führerschein haben. Und noch viel mehr Menschen die öffentliche Verkehrsmittel, das Fahrrad oder die eigenen Beine nutzen, je nach Sinn und Nutzen halt. Alleine die Aussage "will kein priv. Taxi" ist so enorm bezeichnend für deine Gedankenstruktur, dass da viel Aufwand betrieben werden muss). Du schreibst oben wie häufig ihr Sex habt, um dann das aber zu relativieren. Du schreibst dass eine gemeinsame Wohnung existiert, und auch wenn es faktisch stimmt, du weisst aber dass es ihre Wohnung ist. Du schreibst dass du ein Problem hast, dass du weniger zahlst, bist Student, machst deinen Führerschein, den es nicht umsonst gibt, hast noch Schulden, wirst aber nun zwei Wochen (bzw. 2x 1) in den Urlaub fahren. Leben und leben lassen, kein Problem, mich macht das aber etwas nachdenklich. Finde das nicht selbstverständlich. Für mich eher die These, dass sie in den Urlaub will, und du mit ihr Schritt halten willst, und mitfährst, obwohl du es dir eigentlich verkneifen müsstest, andernfalls hast du ja noch genügend Geldreserven oder sie spendiert wieder mehr, was sie wieder zur Sugar Mama macht, und du ja eh es als Dilemma ansiehst. Hm.

Und auch ein oft genannter Tipp ist, dass man nicht auf die Worte, sondern die Taten achten sollte. Wenn man also extra betont dass man der Beste ist oder ich mir keinen Kopf machen sollte, insbesondere in einer Phase wo man seltener Sex hat, und vielleicht auch nicht alles passt, dann wäre ich da vorsichtiger. In einer Beziehung ist reden natürlich ein Muss^^, aber reden hilft auch nicht immer. Ich finde auch, dass es problematisch wird, sobald man die Frau nicht fickt, und erst Recht wenn man sie nicht ficken will. Für mich verhält es sich hier ähnlich, wie wenn die Frau einen verlässt. Da hilft reden auch nicht. Man ist hier zwar noch zusammen, aber ich wüsste nicht welchen Zweck das Reden im Vorraus hätte. Man kann Sachen auch totquatschen. Kann aber auch sein, dass ich mich irre, oder es nicht gut gerade beschreiben kann. Und auch die allerliebste Frau kann dir einiges vormachen, bis man sich auf einmal wundert dass sie einen verlässt. Und dann heisst es: waaas, so plötzlich!? Bzw. eher die allerliebsten machen sowas, weil sie sich lange einreden dass es noch was wird usw., bis das langsame Abnabeln komplettiert wird.

Pooh, viel Text, viel Interpretation, aber vielleicht rege ich zumindest etwas an, wobei zu viel denken auch nicht das Beste ist. Und wenn nichts hilft, kommt von irgendwo ein Filmzitat her. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Kameltreiber

Danke für deine (wirklich lange, aber sehr interessante) Antwort. 🙂

Ich gehe mal in einer etwas anderen Reihenfolge darauf ein: 

Dass ich noch - nicht ganz irrelevante -Schulden habe, weiß bis auf mein bester Freund niemand, sprich auch nicht sie --> spricht definitiv wieder für einige andere Aussagen von dir. (Nicht offen, Scham, keine vollständige, innerliche "Transformation" - das Wort nervt mich jetzt schon :D)

Bzgl. Der Transformation: Definitiv. Ist ein äußerlicher und innerer Wandel (dachte damals, dass es 100% zusammenhängt, musste aber schnell feststellen -> Nein).

Ich brauche auf jeden Fall noch einige Zeit, bis mein innerer Wandel so weit ist, wie ich es gerne hätte / bis ich im Reinen mit mir bin.

Der Urlaub ist in beiden Fällen quasi umsonst bzw. Geschenkt (bis auf 1x Anfahrt / Versorgung), aber ja es gibt auch andere Fälle wo ich "mithalten" will.

Nun für mich der wichtigste Punkt: Die nicht-gemeinsame Wohnung. Gebe dir da 100% Recht. Es ist ihre Wohnung. Nicht unsere. Größtenteils ihre Einrichtung, nicht meine. Danke, dass du den Punkt angesprochen hast, der war mir beim Verfassen des Themas gar nicht mehr so bewusst. Und ja es ist das erste mal, dass ich einer "gemeinsamen" Wohnung mit meiner Partnerin wohne.

Hast du denn Anregungen, Tipps, Praktiken, wie ich weitermachen kann? Bin wirklich neugierig und gewillt an mir zu arbeiten.

Danke noch einmal für den wirklich starken Beitrag.

 

@Mccookie

Hab mir deinen Rat zu Herzen genommen. Gestern nach dem Sport bin ich nach Hause und sind dann gemeinsam duschen gewesen. Dann danach geleckt und zum Abschluss gab es noch einen besonders guten Blowjob mit wirklichem Happy End. Danke schon mal für die Anregung. 😛

bearbeitet von Rig

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Unabhängig von deinem Fall geht es doch immer darum, dass man das was einem Freude bereitet macht, und dass das was einen stört versucht zu eliminieren. Nun kann ich immer noch nicht deuten was dich wirklich stört.

Die Schulden zB definitiv, aber stört es dich auch dass du ihr das nicht sagen kannst, bzw. dich traust bzw. nicht weisst wie, und Angst vor möglichen Konsequenzen hast? Und würde dich es mehr stören, als weiterhin so zu tun als ob da alles in Ordnung ist, und jedesmal grübeln und überlegen wie du auf die finanzielle Anschaffung oder die finanzielle Unternehmung agierst um zu kaschieren, was wiederum stets Kraft und Ernergie kostet?

Das wären für mich essentielle Fragen, und ich für mich kenne die Antwort/en.

 

Dann weiss ich auch nicht, ob ihr in einer Großstadt lebt, und ob du wirklich den Führerschein brauchst. Den du ja bislang wohl nicht gebraucht hast. Hier geht es darum dass du trotz "nicht ganz irrelevanter" Schulden eventuell in etwas investierst, obwohl es an anderer Stelle wichtiger wäre. Stichwort Mithalten oder unwirkliche Selbstständigkeit.

Und da ist immer noch die Spielsuchtsache: erledigt? stets Rückfallgefahr? Akzeptiere dass du Mist gebaut hast. Du hast es gut gemeint, aber hier versagt. Das ist nicht reparabel. Aber es muss weiter gehen. Du bist nicht der erste, der ein Vorhaben nicht erfolgreich abschließt. 

Akzeptiere dass du dich dafür entschieden hast in "ihre" Wohnung zu wohnen. Fühlst du dich dort wohl? Ist es finanziell besser oder bezahlst du nun mehr? Es war der einfachere Weg, mit dem du auch an deine Erfahrungen gelangst. Stören dich Dinge im Alltag an ihr? Ist sie dir gegenüber etwas "herrischer"? Mach die Wohnung auch zu deiner Wohnung. Hol dir auch hier nicht nur das Selbstbewußtsein, sondern auch das Selbstverständnis. IHR habt euch dafür entschieden, also ist es nun nicht mehr alleine Ihre Wohnung. Habe keine Angst anzuecken, und deine Wünsche durchzusetzen.

Es gibt viele Ansätze, und jedes Thema ist auch für sich selbst zu betrachten. Der gemeinsame Nenner bist du, und abgedroschen oder nicht: Hör auf dich zu belügen. Höre dir zu was du willst und insbesondere was du nicht willst. Was Kompromisse er- oder einfordert, oder was nicht diskutierbar ist.

Und bei all den weltlichen Problemen, die jeder hat: Sei der Mann in der Beziehung. Sex ist kein Allheilmittel, es ist aber ein Heilmittel. Besorgs ihr, fick sie durch die Wohnung, lass auch deine Wut beim Sex zu und wende sie positiv um. Mach sie einfach fertig, so dass sie maximal die Kraft hat den Finger zu heben, und sonst nichts. Und voila, du bist der Herr in deiner Wohnung.

Und prinzipiell würde ich mich fragen, ob ich Kinder will, ob ich mit ihr Kinder will. Ob sie daran denkt, usw. Ob du das Gefühl in dir hast, dass du dich nicht nach der ersten auf die erste Frau einlassen kannst/willst. Ob sie dir genügt, ob ob ob ....

Hör auf dich zu entschuldigen (ist nebenbei auch unsexy), nach Entschudligungen zu suchen, sondern mach und sei. Und alles andere bringt die Zeit. Solltest du mit deiner Kraftsporterfahrung eigentlich eh wissen. Du wirst die Probleme nicht von heute auf morgen weg haben. Und es ist ok Probleme zu haben, usw. Probleme gehören zum Leben (leider) dazu. 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 6 Stunden, Rig schrieb:

Hab mir deinen Rat zu Herzen genommen. Gestern nach dem Sport bin ich nach Hause und sind dann gemeinsam duschen gewesen. Dann danach geleckt und zum Abschluss gab es noch einen besonders guten Blowjob mit wirklichem Happy End. Danke schon mal für die Anregung. 😛

Fein, klingt ja schon mal gut. Ich würde aber dennoch das Gespräch suchen, wenn du dir die Denkanstöße von Kameltreiber durch den Kopf hast gehen lassen.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 3 Stunden, Kameltreiber schrieb:

Die Schulden zB definitiv, aber stört es dich auch dass du ihr das nicht sagen kannst, bzw. dich traust bzw. nicht weisst wie, und Angst vor möglichen Konsequenzen hast? Und würde dich es mehr stören, als weiterhin so zu tun als ob da alles in Ordnung ist, und jedesmal grübeln und überlegen wie du auf die finanzielle Anschaffung oder die finanzielle Unternehmung agierst um zu kaschieren, was wiederum stets Kraft und Ernergie kostet?

Hey, danke nochmal für deinen Beitrag. Denke, bin einfach nicht soweit, das offen anzusprechen, egal bei wem (Freundin, Familie, Freunde, bis auf besten Freund). Weil dann muss ich auch über meine Sucht und vieles anderes sprechen, was ich weit hinter mir gelassen, aber nicht aufgearbeitet habe. Daher kommt dann auch das Schamgefühl. Schwierig zu erklären, ohne groß ins Detail zu gehen. Hängt halt auf jeden Fall noch ne Menge mehr dran. Klar stört es mich, dass ich es verheimliche und ebenfalls, dass ich nicht in der Lage bin da mit ihr oder sonst wem drüber zu sprechen.

 

vor 3 Stunden, Kameltreiber schrieb:

Dann weiss ich auch nicht, ob ihr in einer Großstadt lebt, und ob du wirklich den Führerschein brauchst. Den du ja bislang wohl nicht gebraucht hast.

Ändert sich kommendes Jahr direkt nach dem Einstieg in die Firma. Bekomme dann einen Mietwagen und muss von A nach B nach C zu den Kunden. Daher schon eine gute Investition. Mit meinem Plan bin ich Mitte nächsten Jahres Schuldenfrei. Also absehbar.

vor 3 Stunden, Kameltreiber schrieb:

Und da ist immer noch die Spielsuchtsache: erledigt? stets Rückfallgefahr? Akzeptiere dass du Mist gebaut hast. Du hast es gut gemeint, aber hier versagt. Das ist nicht reparabel. Aber es muss weiter gehen. Du bist nicht der erste, der ein Vorhaben nicht erfolgreich abschließt. 

Bisher nicht. Habe halt mein Leben mit vielen anderen Dingen gefüllt. Arbeite auch weiterhin daran, dass es nicht nochmal passiert. War halt damals aber auch anders, depressiv und in einem Loch.

 

vor 3 Stunden, Kameltreiber schrieb:

Akzeptiere dass du dich dafür entschieden hast in "ihre" Wohnung zu wohnen. Fühlst du dich dort wohl? Ist es finanziell besser oder bezahlst du nun mehr? Es war der einfachere Weg, mit dem du auch an deine Erfahrungen gelangst. Stören dich Dinge im Alltag an ihr? Ist sie dir gegenüber etwas "herrischer"? Mach die Wohnung auch zu deiner Wohnung. Hol dir auch hier nicht nur das Selbstbewußtsein, sondern auch das Selbstverständnis. IHR habt euch dafür entschieden, also ist es nun nicht mehr alleine Ihre Wohnung. Habe keine Angst anzuecken, und deine Wünsche durchzusetzen.

Fühle mich wohl. Bezahle etwas weniger als in der WG. Bisher "stört" mich nichts an Ihr, außer natürlich ein paar wenige Macken, die jeder hat. (Daher auch schon vor dem Zusammenziehen) - Stören ist da auch nicht das richtige Wort.

vor 3 Stunden, Kameltreiber schrieb:

Hör auf dich zu entschuldigen (ist nebenbei auch unsexy), nach Entschudligungen zu suchen, sondern mach und sei. Und alles andere bringt die Zeit. Solltest du mit deiner Kraftsporterfahrung eigentlich eh wissen. Du wirst die Probleme nicht von heute auf morgen weg haben. Und es ist ok Probleme zu haben, usw. Probleme gehören zum Leben (leider) dazu. 

Ja. Danke. 🙂 

 

Hast du vielleicht Literaturvorschläge, die zu meinem Fall passen? IG verbessern, der "Herr" werden? 

Nochmal Danke für deinen Beitrag!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
vor 13 Minuten, Rig schrieb:

Hast du vielleicht Literaturvorschläge, die zu meinem Fall passen? IG verbessern, der "Herr" werden? 

Auch wenn du nicht mich fragst, ganz persönlich bin ich sehr angetan von "12 Rules for Life" von Jordan Peterson. Um dir davon ein Bild zu machen, kannst du seinen Namen aber auch erstmal bei YT suchen, es gibt etliche Interviews und Diskussionsrunden mit ihm, plus seinen eigenen Kanal mit dutzenden Stunden Vorlesungen.

  • LIKE 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es darf sich jeder gefragt fühlen 🙂. Danke schaue ich mir mal nach der Arbeit an. 👍

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Auch wenn ich zu der letzten Frage nicht viel beizutragen habe, da ich in der Hinsicht nicht bewandert bin, schreibe ich trotzdem gerne abschließend noch. Wenn du "der 'Herr'" werden willst, dann übernimm die Verantwortung für dein Handeln. Sei ehrlich zu deiner Frau und zu deiner Familie. Ca. 30k Schuden im Schnitt haben in Deutschland die Schuldner, die zu den Beratungsstellen dümpeln. Und was ist mit denen, die erst nicht hingehen!? Es gehört doch schon fast zum guten Ton Schulden zu haben, sei es fürs Auto, Haus sowieso usw. Der Grund deiner Schulden ist halt das Problem. Also kann man ruhig äußern dass man Schulden hat. Du bist so fokussiert darauf das schnell zu reparieren, dass du dafür auf einiges verzichten musst. Schulden tilgen zu wollen würde ich nicht als negatives Charaktermerkmal ansehen. Wenn du dich schämst warum du Schulden hast, dann kaschiere das erst mal. Oder sei ehrlich und sage dass du nicht darüber reden willst. Auf intensivem Nachhaken kannst du dann auch eingehen, je nach Gutdünken. Und vielleicht kann man ja bei Rückfallgefahr dann auch besser helfen. Habe keine Angst, denn diese Angst umgibt dich ja stets. Hier könnte man zB dich fragen ob du Angst hast aufzufliegen, oder es sich zumindest so anfühlen würde, usw. Diese Sache gehört zu dir, und bald zu deiner Vergangenheit. Sie ignorieren heisst nicht, dass du sie los bist. Niemals. Sie wird immer ein Teil von dir sein :-)

Zum Rest nochmals etwas abgedroschener^^: Akzeptiere Angelegenheiten die unumgänglich sind, und viel wichtiger: Akzeptiere dich wie du warst, wie du bist und wie du sein wirst. Wenn du denkst dass du dafür Bücher brauchst, auch ok. Meinem Empfinden nach wäre es bei dir eher eine Frage von Disziplin und Ausdauer, und diese solltest du bereits in dir haben.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Abschließend noch einmal vielen Dank an Euch. Besonders an @Mccookie und @Kameltreiber. Eure Beiträge haben mich echt weitergebracht, sei es jetzt der etwas simplere Call To Action / Lecktion von Dir Mccookie, oder auch die ausführlichen Beiträge von Dir, Kameltreiber. 

30k sind es definitiv nicht ^^. Hab noch ein bisschen was offen und halt meinen Plan zum Abstottern. Der verlief bisher auch ohne Probleme. Hab jetzt noch 2 nette finanzielle Angebote von meinem Chef für die Semesterferien bekommen, vielleicht hab ich Sie dann auch schon Anfang nächsten Jahres fertig. (Ein netter Zufall 🙂 )

Am 29.6.2018 um 16:14 , Kameltreiber schrieb:

Du bist so fokussiert darauf das schnell zu reparieren, dass du dafür auf einiges verzichten musst. Schulden tilgen zu wollen würde ich nicht als negatives Charaktermerkmal ansehen. Wenn du dich schämst warum du Schulden hast, dann kaschiere das erst mal. Oder sei ehrlich und sage dass du nicht darüber reden willst. Auf intensivem Nachhaken kannst du dann auch eingehen, je nach Gutdünken.

 

Ja, wie gesagt, da hängt nen bisschen mehr dran, wie warum weshalb, wieso (klar kann mich keiner zwingen, dass auch noch direkt zu erzählen, aber ich bin halt irgendwie so ganz oder gar nicht ^^).

Mir haben eure Worte aber echt was gebracht, mich nämlich nicht "schlechter" / "untergeordnet" zu fühlen. Dafür gibts auch objektiv gesehen keinen Grund.

Den Mist akzeptieren, daran arbeiten / tilgen und machen. Seitdem ich es so verinnerlicht habe, steht die Lunte wieder gut im Rennen.

Fehlt halt nur noch, vor anderen dazu zu stehen. Da kann ich definitiv noch reifen.

Am 29.6.2018 um 16:14 , Kameltreiber schrieb:

Wenn du denkst dass du dafür Bücher brauchst, auch ok. Meinem Empfinden nach wäre es bei dir eher eine Frage von Disziplin und Ausdauer, und diese solltest du bereits in dir haben

Das sehe ich ähnlich wie du. Hab halt aktuell nichts mehr zu lesen außer wissenschaftliche Bücher für die Uni, und solche Thematiken interessieren mich auch. Habe mir jetzt "The Subtle Art of not Giving A F*ck" und "12 Rules of Life" zugelegt, danke! 🙂

Euch einen schönen ABend! 🙂 

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.