Euer Social Circle - Management, Pflege, Auswahl

52 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast Madeleine

Hallo zusammen,

mich würde mal interessieren, wie ihr euren SC "managed".

Folgende Fragen würden mich interessieren:

- Wie "wählt" ihr eure Freunde aus, sind euch gewisse Kriterien wichtig?

- Wenn es Probleme gibt, euch die Personen nerven, wie geht ihr damit um?

- Wie oft trefft ihr eure Freunde?

 

 

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Gast Madeleine

Ich mache auch mal mit, finde das Thema interessant:

 

- Wie "wählt" ihr eure Freunde aus, sind euch gewisse Kriterien wichtig?

Ich muss mich mit den Leuten wohl fühlen, auf einer Wellenlänge liegen und ich möchte so sein können, wie ich bin.

Ich habe keine Lust, dass mir ständig meine "Fehler" vor Augen geführt werden und ich kritisiert werde wegen Kleinigkeiten.

 

- Wenn es Probleme gibt, euch die Personen nerven, wie geht ihr damit um?

Beim ersten und zweiten Mal bin ich still, aber beim dritten Mal sage ich was. Manchmal auch ZU deutlich.

Eine Freundin von mir bevorzugt in dem Fall einen Freeze Out, ich möchte aber auf Augenhöhe kommunizieren

und die anderen sollen wissen, wo sie bei mir sind und nicht denken, dass sie dann Wochen später einfach so

wieder "ankommen" können.

 

- Wie oft trefft ihr eure Freunde?

Wöchentlich.

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Gast Madeleine

Ich gebe euch mal ein Update, weil sich viel getan hat:

- Ich habe einen neuen männlichen Kumpel gewonnen. Wir kennen uns flüchtig über eine Bekannte von mir,

haben gemerkt, dass wir echt gleich ticken und haben Nummern getauscht. Er sucht eine Frau zur Familiengründung,

daher ist eine LTR nicht drin, das nur als Info.

Er ist ein sehr positiver Mensch, der wie ich sehr unternehmungslustig ist. Habe ihn direkt mit meinen Jungs zum Feiern

mitgenommen- hat perfekt gepasst. Ziehe gerade weitere positive HSE-Menschen an.

- Allgemein unternehme ich gerade mehr mit Männern als mit Frauen. Empfinde dies als deutlich!! stressfreier.

Es gibt kein "Ich sehe heute kacke aus! Ich habe einen Pickel mimimi" oder "Was ziehe ich denn an... sehe fett aus!".

Nein- es wird gesagt "Hole dich um 8 Uhr ab" und fertig ist die Kiste. Läuft problemlos.

- Ich habe zwei LSE- "Freundinnen", die mich im Endeffekt täglich nur vollgeheult haben, wie schlimm ihr Leben doch ist.

Ändern wollen sie daran allerdings nichts. Erinnert mich stark an Julien Blancs Aussage, dass manche Leute quassi "addicted to negativity"

sind und das Drama gar nicht loslassen wollen, weil sie süchtig danach sind. Sie WOLLEN rumheulen, weil das einfacher ist, als ihr Leben zu ändern!

Das zeigte sich auch in einigen Diskussionen mit den Damen. Ich schlug ihnen "Die sechs Säulen des Selbstwertgefühls" vor- kein Bock zu lesen.

Jeden Tag mal aufschreiben, was überhaupt Gutes passiert ist etc. pp. Kein Interesse. Freundin 2 sucht gerade neue Leute in ihrer Stadt, ich schlug die "Neu in ..."

Stammtische vor.  Auch dahin hat sie sich bis heute nicht bewegt, da wird lieber rumgeheult, dass man keinen mehr in der Stadt hat zum Rausgehen...

 

Dieses Verhalten der LSEs macht mich einfach nur noch wahnsinnig. Ich gebe gute Ratschläge, aber sie schlagen alle in den Wind. Freundin 2 hat

sich meine letzten Whatsapps noch nicht mal angesehen... ist ihr zu "anstrengend". Es ist also reine Energieverschwendung, sich damit zu befassen! Man investiert ja auch in keine Aktie ohne Renditemöglichkeit!

Man kauft sich auch kein kaputtes Auto oder kauft sich kaputte Kleidung... sprich- so hart es klingt- diese beiden LSEs bringen meinem Leben null Komma null Mehrwert. Im Gegenteil- die

Bilanz ist sogar negativ!

Ich habe beiden nun mitgeteilt, dass ich ihnen Tipps gegeben habe, nun aber mit meinem Latein am Ende bin und da nichts mehr zu sagen werde.

Da der Kontakt nur auf Ausheulerei besteht, werden sie sich nun anderweitig ausheulen- Gott sei Dank.

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Gast Bonne_Lea

Ich verstehe mich privat sowie beruflich super mit Männern. So wie du schreibst, der Umgang ist unkomplizierter. 

Trotzdem habe ich die Erfahrung gemacht, dass wenn man <auch nur freundschaftlicher Natur> viel Zeit mit einem Mann verbringt, irgendwann eine Partei Gefühle entwickelt. War bei mir bis jetzt immer der Fall. Immer.

Der einzige Mann, zu dem ich ohne meinen Partner freundschaftlichen Kontakt pflege, ist schwul - Das funktioniert. Wobei dieser Kontakt auch nicht besonders unkompliziert ist, er ist eine größere Diva als alle meine restlichen Mädels zusammen.

Aber ich denke, hier gibt es unzählige Threads über "Freundschaft zwischen Mann und Frau möglich?" - Meine Erfahrung: Nö, geht nicht.

Zum anderen: Nein, ich manage meinen Freundeskreis nicht. Dieser hat sich entwickelt, ohne mein weiteres Zutun.

Ich habe einen relativ großen Bekanntenkreis, aber bei guten Freunden würde ich auf so 10 Personen kommen, von denen ich behaupten würde, dass sie mich richtig gut kennen mit all meinen Vorzügen und Macken 😉

Freundinnen, die ich sogar als Familie sehen würde, begleiten mich bereits 15-20 Jahre und diese kann ich an einer Hand abzählen. Ich sehe sie manchmal auch nur alle paar Monate, man versucht zwar regelmäßig telefonisch in Kontakt zu bleiben, aber oft funktioniert das nicht. Aber das ist eigentlich egal, denn jedes Mal wenn man sich wieder trifft, gibt es dieses vertraute Gefühl. Jeder lebt sein Leben, und das ist gut so. 

Ich bin sehr wählerisch, was meine engsten Freunde betrifft. Aber haben sie es erstmal in mein Herz geschafft, gebe ich alles für sie und umgekehrt. Das ist ein gutes Gefühl und ein großer Schatz.

Solltest du einmal die Erfahrung machen, und das wünsche ich dir nicht, ganz am Boden zu sein - Du wirst erstaunt sein, wie viele "Gut-Wetter-Freunde" man hat.

Leute, die mir nicht gut tun und von denen ich das Gefühl habe, dass sie an mir und meiner Energie zerren, werden aussortiert - Aber das geschieht bei mir nicht so aktiv wie bei dir. Das ist ein fließender Prozess, die Kontaktaufnahmen werden einfach seltener. Geschieht immer nur unterbewusst bei mir.

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Gast Madeleine

Lea, ich habe seit 15 Jahren einen besten Freund- da ist einfach null Attraction, von beiden Seiten. Ebenso bei den anderen genannten Freunden.

Wir sind "nicht unser Typ", die Jungs stehen auf klein und blond und kommen auch aus vielen anderen Gründen nicht als Partner in Frage. Daher klappt es gut.

 

Ansonsten habe ich über "Neu in..." auch zwei neue HSE-Freundinnen gewonnen.

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vor 56 Minuten, Madeleine schrieb:

dass manche Leute quassi "addicted to negativity"

paar Zeilen weiter

vor 57 Minuten, Madeleine schrieb:

Dieses Verhalten der LSEs macht mich einfach nur noch wahnsinnig. Ich gebe gute Ratschläge, aber sie schlagen alle in den Wind. Freundin 2 hat

sich meine letzten Whatsapps noch nicht mal angesehen... ist ihr zu "anstrengend". Es ist also reine Energieverschwendung, sich damit zu befassen! Man investiert ja auch in keine Aktie ohne Renditemöglichkeit!

Man kauft sich auch kein kaputtes Auto oder kauft sich kaputte Kleidung... sprich- so hart es klingt- diese beiden LSEs bringen meinem Leben null Komma null Mehrwert. Im Gegenteil- die

Bilanz ist sogar negativ!

merkste selbst?

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Gast Madeleine
vor 5 Minuten, Bonne_Lea schrieb:

 

 

 

Solltest du einmal die Erfahrung machen, und das wünsche ich dir nicht, ganz am Boden zu sein - Du wirst erstaunt sein, wie viele "Gut-Wetter-Freunde" man hat.

 

Ich lag schon einmal total am Boden, weil ich eine wichtige Prüfung nicht geschafft habe und im Anschluss Hartz 4 beantragen musste... anyway.

Glaube mir, ich weiß genau, was du meinst.

Und auch jetzt nach meiner Trennung ordne ich mein Leben komplett neu. LSE-Freundin 1 zuckte nach meiner Trennung nur mit den Schultern und meinte "Ja passt halt

nicht bei euch, was soll ich sagen." Wow. Nachdem ich mir ein Jahr lang sämtliche WA-Verläufe von ihr und ihrem LSE-Freund durchgelesen habe, mit ihr während

meiner Arbeitszeit telefoniert habe und fast täglich abends bei ihr war, um sie aufzuheitern, wenn der Typ mal wieder ne andere hatte...

Das hat mir die Augen geöffnet... ich gebe nur noch soviel, wie ich auch zurück bekomme. Das meinte ich mit "managen". Eben, dass ich da nun deutlich rationaler

rangehe und mir genau ansehe "Was bringt mir der Kontakt persönlich an Mehrwert?"

Wenn nur ich gebe und gebe, der andere nur nimmt- nein, da treffe ich mich nicht mehr. Die wollen ja auch nichts ändern und sich weiterentwickeln.

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Gast Madeleine
vor 4 Minuten, Easy Peasy schrieb:

paar Zeilen weiter

merkste selbst?

Jau.

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Gast Bonne_Lea

Das kann ich nachvollziehen Madeleine. Es ist super wichtig, wenn du auf dich und dein Bauchgefühl hörst und Dinge aus deinem Leben streichst, die dir nicht gut tun.

Aber sei dir trotzdem bewusst, dass Beziehungen nie mit Saldo 0 funktionieren. Es wird immer unausgeglichen sein.

Sobald du anfängst zu hinterfragen, wie oft melde ich mich, wie oft meldet sich der Andere / Ist unser Invest in der Freundschaft ausgeglichen etc. pp. - Damit manövrierst du unterbewusst den anderen IMMER in Zugzwang. Du fühlst dich stets benachteiligt. Das ist mega frustrierend. 

Die Lösung deines Problems ist so viel leichter.

Streiche mal PRO/CONTRA Listen und Investment-Salden aus deinem Kopf und forciere nur Kontakte, die dir gut tun.

Das macht das Leben viel entspannter.

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Gast Madeleine
vor 5 Minuten, Bonne_Lea schrieb:

Streiche mal PRO/CONTRA Listen und Investment-Salden aus deinem Kopf und forciere nur Kontakte, die dir gut tun.

Das macht das Leben viel entspannter.

Nenene, es war eher unbewusst, so wie du es beschrieben hast. Ich habe gemerkt, ups, es kommt nichts zurück...

und daraufhin brachte mich ein Bekannter, der BWL studiert hat, mit dem Beispiel "Aktienrendite" auf den Vergleich.

Es ist nicht so, dass ich den ständig im Kopf habe und es ist klar, dass bei einer akuten Trennung der eine mal mehr Zuspruch benötigt.

Keine Frage!

Aber wenn so gar nichts zurückkommt... und nur gejammert, aber nichts geändert wird... dann möchte ich da nun mal nicht mehr zuhören da Zeitverschwendung.

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Gast Madeleine

Gestern habe ich mich mit einer Freundin getroffen und mit ihr über Persönlichkeitsentwicklung, falsche Freunde etc. gesprochen.

Auch über unser Helfersyndrom, dass wir damit nur negative Menschen anziehen und ausgenutzt werden.

Sie hat es sofort verstanden und erzählte mir von einer "Freundin", die sich immer regelrecht freut, wenn es ihr schlecht geht.

Die nichts gibt, nur nimmt und den ganzen Tag nur am jammern ist, aber nichts in ihrem Leben ändert. Ratschläge stoßen auf taube Ohren.

 

Meine Freundin war regelrecht geschockt, als sie das Muster verstanden hat (Helfersyndrom zieht negative Menschen an etc.). Sie war aber auch

sehr verstört, weil ihr klar geworden ist, dass sie dann mal quasi 90% aller Leute aussortieren müsste...

Aber es bringt einem ja nichts, mit diesen Menschen Kontakt zu halten. Und was ist das bitte für eine "Freundin", die sich nur meldet,

wenn es ihr schlecht geht und die einem nicht den Dreck unter dem Fingernagel gönnt?

Gestern meldete sich auch eine alte Unifreundin bei mir, die ich seit 15 Jahren kenne. Sie fragte, wie es mir gehen würde, ich sprach

von meinem SC und schickte ein Partyfoto.

Sie meinte dann, ich sähe "aus wie ein Knochen" aus und ob ich "übertrieben gehungert" hätte. Dazu ist zu sagen, dass sie selbst sehr stark übergewichtig

ist, ich wiege 60kg auf 174cm und gehe auch ins Fitnessstudio.

Auf sowas habe ich keine Lust mehr, das ist für mich nicht freundschaftlich und auch da bin ich konsequent und werde mich nicht mehr melden.

 

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Gast botte

@Madeleine, das sind schon alles richtige Gedanken, die Du hier führst. Der Umgang mit Freunden sollte im wesentlichen zwanglos sein, er sollte Dich besser machen. Nicht immer nur positive Gefühle auslösen - Freunde geben Dir auch mal 'nen Arschtritt, wenn's Not tut - aber Du darfst jederzeit Empathie und gute Absichten erwarten. Und ich bewerte ebenfalls still und leise für mich im Kämmerlein, ob die Bilanz noch stimmt. Gebe das Leuten im Freundeskreis auch manchmal mit: "Ich war gerne für Dich da. Aber schau, dass die Bilanz stimmt." Auch das muss unter Freunden mal möglich sein. Aber übersteuere da nicht. Geh nicht mit Mistrauen als Grunddisposition in neue Kontakte. Fang nicht an, Anrufe oder WA-Nachrichten zu zählen. Dann wirst Du keine Freunde mehr finden. Was die "alten" Freunde und Freundinnen aus Schul- oder Studienzeiten betrifft - na ja. Das hat alles seine Zeit. Manchmal hat man sich einfach nichts mehr zu sagen, dann kann man es auch mit Anstand beerdigen. 

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Gast Madeleine
vor 5 Minuten, botte schrieb:

Aber übersteuere da nicht. Geh nicht mit Mistrauen als Grunddisposition in neue Kontakte. Fang nicht an, Anrufe oder WA-Nachrichten zu zählen.

 

Nein nein nein, sowas mache ich weiß Gott nicht!

Mit meinen neuen Kontakten läuft alles reibungslos. Bin wie gesagt gerade auch eher mit Männern unterwegs, da läuft das alles unkomplizierter und einfacher.

Auch glaube ich, dass ich jetzt ganz andere Leute anziehe und dass sich die Energievampire nun nach anderen "Opfern" umsehen.

Wenn ich jetzt mal überlege, wer ein richtiger Freund ist, komme ich auf 3 Frauen und 3 Männer. Immerhin.

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Gast botte
vor 4 Minuten, Madeleine schrieb:

Nein nein nein, sowas mache ich weiß Gott nicht!

Mit meinen neuen Kontakten läuft alles reibungslos. Bin wie gesagt gerade auch eher mit Männern unterwegs, da läuft das alles unkomplizierter und einfacher.

Auch glaube ich, dass ich jetzt ganz andere Leute anziehe und dass sich die Energievampire nun nach anderen "Opfern" umsehen.

Wenn ich jetzt mal überlege, wer ein richtiger Freund ist, komme ich auf 3 Frauen und 3 Männer. Immerhin.

Reicht, wenn es die Richtigen sind. Ich werde immer sehr skeptisch, wenn mir Leute von ihren 20 oder 30 guten Freunden erzählen. Wann auch immer diese Freundschaften stattfinden sollen. Es gibt übrigens so'ne Theorie von den 'Top5'. Dass wir so etwa sind wie der Mittelwert aus den 5 Leuten, die einem am nächsten stehen. Weil man unbewusst ein entsprechendes Set enger Beziehungen/Freundschaften in seinem Leben etabliert. Weiss nicht, ob das valide ist, aber viel mehr waren es bei mir auch nie.

bearbeitet von botte

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Gast Madeleine
vor 4 Minuten, botte schrieb:

Reicht, wenn es die Richtigen sind. Ich werde immer sehr skeptisch, wenn mir Leute von ihren 20 oder 30 guten Freunden erzählen. Wann auch immer diese Freundschaften stattfinden sollen. Es gibt übrigens so'ne Theorie von den 'Top5'. Dass wir so etwa sind wie der Mittelwert aus den 5 Leuten, die einem am nächsten stehen. Weil man unbewusst ein entsprechendes Set enger Beziehungen/Freundschaften in seinem Leben etabliert. Weiss nicht, ob das valide ist, aber viel mehr waren es bei mir auch nie.

Das mit den Top 5 habe ich gestern auch zu meiner Freundin gemeint. Ohne PU explizit zu nennen, habe ich ihr halt meine Erkenntnisse mitgeteilt.

Sie hat auch n paar komische Freundinnen und schläft halt mit Typen, ohne dass da was draus wird. Als ihr das alles bewusst geworden ist, war sie geschockt, sie schrieb mir abends

noch, wie sehr diese Erkenntnisse sie verstört hätten- ja, das tun sie.

Auch für mich war es hart zu realisieren, dass mein Ex mich nur ausgenutzt hat und dass Liebe da offenbar so gar nicht im Spiel war. Mega hart. Aber lieber Dinge erkennen und in Zukunft

ein besseres Leben mit würdigen Menschen führen, als sich die nächsten 40 Jahre weiterzuärgern und in Energievampire zu investieren, wo nichts zurück kommt.

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Unter Vorbehalt:

Es ist richtig, dass man Menschen um sich herum haben möchte, die das eigene Leben bereichern, von denen man etwas lernen kann und vice versa, und sich von Menschen langfristig fern halten sollte, die ewig negativ sind oder einen runterziehen / Energie abziehen.

Tatsache ist aber auch, dass nun mal nicht immer Friede Freude Eierkuchen herrscht, und das liebe und wichtige Menschen auch in Krisen geraten können, oder etwa längere schlechte (Stress-)Phasen durchleben, und diese nicht sofort auflösen können bzw. auch nicht immer sofort, sofern gewünscht und erforderlich, Hilfe annehmen können/wollen. Tatsache ist ebenso, dass Menschen sich manchmal komisch oder unpassend verhalten, Aussagen unglücklich formulieren, die eigentlich Sorge ausdrücken sollen, mal die Wut und den Ärger am Gegenüber auslassen oder einfach mal quer schießen. Schlechtes Verhalten macht nicht zwangsläufig einen schlechten Menschen. Fehler machen wir schließlich alle.

Es gilt ebenso, dass man lernt zu erkennen, ob jemand in einer schlechten Phase steckt und auch mal, gar ausdauernd jammert, und diese aber vorrüber geht bzw. auch demjenigen auch mal die Freiheit lässt, damit eigenverantwortlich umzugehen, oder ob man in seinem Leben eine Null-Toleranz-Politik fahren will, wann immer mal einem Widerstände, Unvollkommenheit und Jammerei entgegen kommen. Zwischenmenschliche Beziehungen beinhalten auch, dass man Stütze in schlechten Phasen sein kann und auch denjenigen auch einfach mal so damit umgehen lässt, wie dieser es eben auch für richtig hält. Auch dann, wenn das Jammern umfasst. Menschen nach und nach bei Identifizierung ihrer vermeintlichen Schwächen auszusortieren, weil sie nicht so funktionieren, wie man selbst es in dieser Situation vermeintlich täte, weil sie nicht (sofort) so lösungsorientiert sind, wie man selbst sei, ist falsch verstandener Perfektionsdrang m.E. und bedient nur das eigene Ego. Tolerant wird man dadurch nicht. Und der Sinn für Leben und leben lassen, und einen Mensch als ganzes zu betrachten und nicht nur vermeintliche Schwachstellen herauszupicken, die gerade konträr zur eigenen Persönlichkeitsentwicklung laufen, erfordert eben Toleranz.

M.E. ist das auch eine große Gefahr beim "Selbstoptimierungs-Wahn", dass man zu einem Rosinenpicker werden kann. Du beschäftigst dich selbst sehr viel mit der Thematik Persönlichkeitsentwicklung, Selbstoptimierung usw. und liest hier viel, viele Aha-Momente wahrscheinlich inklusive. Sei dir aber bewusst, dass übertriebene Optimierung deine Ansprüche verzerren kann. Vor allem aber, wirst du selbst diesen Ansprüchen auch nie gerecht werden. Und wie immer im Leben, wenn man ganz viel neuen Input erhält und ihn gerne teilen möchte, gerät man auch oft in eine verteidigende Haltung, wenn die neuen Erkenntnisse vom Gegenüber nicht gleich aufgesaugt werden, kritisch betrachtet oder gar abgelehnt werden.

Wie gesagt unter Vorbehalt. Ich sage nicht, dass es so bei dir sein muss, nur als Randnotiz. Selbstoptimierung kann nämlich tatsächlich wahnhaft, und damit ziemlich kontraproduktiv, betrieben werden.

bearbeitet von hanju
  • TOP 1

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Gast botte

@hanju - ist aber nicht unüblich nach einer Krise (hier: kürzlich erfolgte Trennung). Da stellt man erstmal fröhlich alles in Frage, saugt mögliche Erklärungen auf, und dann gewinnt das Modell, das einem die Dinge vermeintlich am Besten und ganz sicher am Freundlichsten erklärt - hier: Selbstoptimierung. Das verfolgt man dann 'ne Weile, verliert es aber dann wieder etwas aus den Augen (weil Menschen dankenswerterweise vergesslich sind, Stichwort rosa Brille), und es verbleiben lediglich ein paar geändert Grundmuster. Dies Übersteuern-und-Auspendeln ist meiner Erfahrung nach ganz normal, klappt aber nicht immer - gerade hier im Forum gibt's leider genug Gegenbeispiele. Also guter Hinweis, das.

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Gast Madeleine
vor 6 Minuten, hanju schrieb:

Tatsache ist aber auch, dass nun mal nicht immer Friede Freude Eierkuchen herrscht, und das liebe und wichtige Menschen auch in Krisen geraten können, oder etwa längere schlechte (Stress-)Phasen durchleben, und diese nicht sofort auflösen können bzw. auch nicht immer sofort, sofern gewünscht und erforderlich, Hilfe annehmen können/wollen.

Du das verstehe ich absolut, um solche Phasen geht es mir auch nicht!

Aber ich habe eine Freundin, die mir seit 3 Jahren von immer derselben Sache vorheult, ihrem Ex. Der wohnt satte 500km entfernt von ihr. Ständig träumt sie von ihm und hat Panikattacken.

In Therapie will sie nicht. Ich erzähle und erzähle und erzähle- es tut sich nichts. So nach drei Jahren frustriert mich das langsam und ich kann nicht mehr. Zumal ich gar keine postiven Momente

mit ihr erlebe. Die Stimmung ist ständig schlecht, weil sie nur negativ ist. Das habe ich neulich so richtig gemerkt, als ich erst alleine mit ihr aus war, die Stimmung am Boden lag und dann noch eine

andere Freundin mit bester Laune zu uns gestoßen ist. Das war ein unglaublicher Kontrast.

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Gast Madeleine

Hanju, ich habe auch gemerkt, dass ich diese "Freundin" massiv mit meinen Erkenntnissen überfordere und sie gar nicht soweit ist. Und das auch gar nicht will.

Sie will weiter jammern und negativ sein... da sich aber so gar keine Besserung abzeichnet, muss ich nun ein wenig Abstand lassen. Weil mir das einfach gerade, in meiner

neuen Phase, so gut tut.

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Gast botte
vor 12 Minuten, Madeleine schrieb:

In Therapie will sie nicht. Ich erzähle und erzähle und erzähle- es tut sich nichts. So nach drei Jahren frustriert mich das langsam und ich kann nicht mehr. Zumal ich gar keine postiven Momente mit ihr erlebe. Die Stimmung ist ständig schlecht, weil sie nur negativ ist. Das habe ich neulich so richtig gemerkt, als ich erst alleine mit ihr aus war, die Stimmung am Boden lag und dann noch eine andere Freundin mit bester Laune zu uns gestoßen ist. Das war ein unglaublicher Kontrast.

Einfacher Test: mach sie mal drauf aufmerksam und bitte sie darum, die Balance zu wahren. Und dann geh' mal eine Weile auf Distanz und schau, was passiert. Sucht sie sich einfach die nächste Schulter zum Ausheulen, und Du bist Geschichte? Dann hast Du Deine Antwort. Ich habe auch eine 'Freundin' (eher: Bekannte), die entfernt lebt. Ist seit drei Jahren in einen verheirateten, depressiven Mann verguckt und leidet wie Hund. Schreibt mir immer fröhlich, und in guten Momenten ist die Chemie zwischen uns überragend - aber anrufen oder Anrufe zeitnah beantworten tut sie nur, wenn's ihr richtig dreckig geht. Und hat mir kürzlich in einem alkoholisierten Moment geschrieben, wie toll sie es findet, dass sie 'irgendwie in ganz schwarzen Momenten mich anrufen kann, statt ihrer Freunde vor Ort'. Ach so. Ja, es gibt auch das 'in schlechten Zeiten', da hat @hanju schon Recht. Aber als reine emotionale Einbahnstraße funktioniert Freundschaft eben auch nicht. 

bearbeitet von botte

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Es ist auch in Ordnung. Du erlebst einen Umbruch und sortierst dich neu. Mir war es nur ein Anliegen, dass das u.U. auch differenziert betrachtet wird. Deine Erkenntnisse, sind erst einmal deine Erkenntnisse, die auf dich zugeschnitten sind, ohne Anspruch auf allgemeingültige Wahrheit, und was für dich funktioniert, funktioniert für andere beispielsweise nicht, und vice versa. Ich hatte nur allgemein gesprochen, und wollte darauf hinweisen, dass man bei aller Selbstoptimierung ebenso den Blick dafür behalten muss, dass andere Menschen anders ticken und das Selbstoptimierung äußerst subjektiv ist.

Gerade eben, botte schrieb:

Ach so. Ja, es gibt auch das 'in schlechten Zeiten', da hat @hanju schon Recht. Aber als reine emotionale Einbahnstraße funktioniert Freundschaft eben auch nicht. 

Richtig, es geht um die Balance. Zwschenmenschliche Beziehungen sollte für viele Richtungen offenen sein. Sich in Momenten oder Phasen der Schwäche nicht abwenden, weil das nicht mit dem eigenen "Bereicherungsplan" konform geht und ebenso einen Blick dafür haben, wann man nur noch als seelischer Mülleimer fungiert und tatsächlich als nichts anderes. Ich habe es eben hier auch schon oft gelesen, dass im Zuge der Persönlichkeitsentwicklung von einem Extrem in das andere Extrem geschwenkt wurde. Das ist einfach ziemlich schade.

 

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Gast Madeleine
vor 45 Minuten, botte schrieb:

Und dann geh' mal eine Weile auf Distanz und schau, was passiert. Sucht sie sich einfach die nächste Schulter zum Ausheulen, und Du bist Geschichte? Dann hast Du Deine Antwort.

Botte, du bist der Geilste.

Genau das habe ich bei einer anderen "Freundin" schon erfolgreich exerziert. Zu meiner Trennung fiel ihr nur ein "Hat halt nicht gepasst!"

Als sie mich mit ihrem fremdgehenden Typen erneut behelligt hat, habe ich sie nur angesehen und genau dasselbe gesagt. Da hat sie schon verstanden, dass ich

mir das ebenfalls nicht mehr anhören werde (habe ich zuvor jahrelang gemacht!).

Jetzt sucht sie wieder Kontakt mit einer anderen Freundin, die neulich noch ach so verpönt bei ihr war. Haha. Menschen.

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Am 12.8.2018 um 12:14 , Madeleine schrieb:

Das hat mir die Augen geöffnet... ich gebe nur noch soviel, wie ich auch zurück bekomme. Das meinte ich mit "managen". Eben, dass ich da nun deutlich rationaler

Möchte nicht den gesamten Beitrag oben zitieren, aber genau so einen Absatz gibt es im Buch „Die subtile Kunst des darauf scheißens“. Kann deine Aussage verstehen, habe da aber ne ganz andere bzw. Eine geringe eigenerwartung an andere Menschen. Freundschaft ist für mich kein aufwiegen von Bedürfnissen, bei der ich bei nicht Einhaltung meiner Prinzipien trotzig reagieren, oder die Freundschaft generell in frage stellen würde. Jeder hat sein Leben, jeder hat seine zu Verfügung stehende Zeit. 

bearbeitet von JaWe

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Am 24.7.2018 um 09:09 , Madeleine schrieb:

Wie "wählt" ihr eure Freunde aus, sind euch gewisse Kriterien wichtig?

behandeln mich gut und sind aktiv, man kann was erleben mit ihnen.

 

Am 24.7.2018 um 09:09 , Madeleine schrieb:

Wenn es Probleme gibt, euch die Personen nerven, wie geht ihr damit um?

da hab ich kein patentrezept. immer die umstände und folgen bedenken und entsprechend handeln. meistens reicht es, ein wenig auf distanz zu gehen.

 

Am 24.7.2018 um 09:09 , Madeleine schrieb:

Wie oft trefft ihr eure Freunde?

selten aber ich bin eben auch sehr gern allein. gibt da ganz andere bedürfnistypen.

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