79 Beiträge in diesem Thema

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Guten Abend zusammen,

mein Leben war die letzten 14 Jahre ziemlich scheiße und die lezten 2 1/2 Jahre so richtig, richtig scheiße (ohne Sahnehäubchen aber mit großem Löffel serviert) und ich bin gefühlt zum x-ten mal an dem Punkt, wo ich mir sage, dass es so nicht weitergehen kann. Das habe ich mir - den einen oder die andere wird es vielleicht erstaunen^^ - öfter gesagt, Ich habe allerdings stet's dazu geneigt, meine Probleme und Herausforderungen zu akademisieren, mich damit wohl auch zu distanzieren und ne ganze Menge an Buchwissen aufgebaut. Lesen und aufschlauen ist eine perverse Form der Procrastination, ich habe gedacht, ich bin aktiv und tue etwas, aber am Arsch. Nur Lesen und auf dem Sofa liegen, bringt ist.  Bringt mir nur dann was, wenn ich mein Wissen teile, handle und mich meinen Dämonen stelle. 

Das passiert heute Nacht - 03.08.2018

Ich gehe mit diesem Eintrag hier für mich neue Wege, in dem ich eine anonyme Öffentlichkeit herstelle. Dabei hoffe ich, dass ich zum einen einigen unter euch vielleicht die Idee, den Buchtip oder auch den Impuls geben kann, eure eignen Dinge auf die Kette zu bekommen. Und zum anderen hoffe ich natürlich auch auf Impulse und Ideen von euch und will diesen Thread dazu benutzen, weiter zu marschieren.
Nur wer marschiert, weitergeht, sich entwickelt - nur der lebt weiter. Oder mit den Worten von Tony Robbins: Progress equals happiness.  (Einer der Denker, die ich öfter erwähnen werde)

Prolog 

Ich bin 33, schließe als bald meinen 2 Master ab, arbeite als Lehrer und genieße die Lehre und Lernen. Es macht mir unglaublich viel Spaß! Leider schaue ich auf, die eingangs erwähnten beschissensten 2 1/2 Jahre meines bisherigen Leben zurück. Eine Zeit, in der ich viele Träume begraben musste - leider auch wortwörtlich. Verluste, an denen ich immer noch beiße und die ich mich zeitweise in sehr dunkle Stunden, Tage und auch Wochen geführt habe, in denen ich Gott sei dank sehr gute Freunde hatte. Ob und wie weit ich hier noch ins Detail gehen werden, wird sich zeigen. In diesem Augenblick bin ich froh, über aktiv zu sein und nicht nur ungläubig die erfolgreichen Fieldreports zu lesen und mit Staunen die Entwicklung vieler anderer hier zu verfolgen.

-> (tbc, morgen Abend: Fortsetzung vom Prolog und Basics wie die Autoren, mit denen ich mich beschäftige und Methoden mit denen ich in meinem Alltag arbeite.) 

 

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Hey,
finde ich gut, dass du endlich ins Handeln kommen willst. Fällt machmal schwer, dass Leben gibt einem auch immer wieder auf die Fresse, aber dafür wird man Stärker und wächst.
Bin gespannt was du uns erzählen wirst UND vor allem, was du TUN wirst.

 

Gruß
Chris

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@ Dr. Who

Hey Chris,
vielen Dank für die guten Worte!
Lassen wir uns überraschen 😉
Gruß Alex


@ all

Wie kann ich meinen ersten Beitrag editieren? Ich würde gerne einen umfassenden Beitrag über eine längere Zeit verfassen und für alle, die ihn lesen wollen an einem Stück haben.
Wer hat einen Vorschlag? 

 

 

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-> (tbc, morgen Abend: Fortsetzung vom Prolog und Basics wie die Autoren, mit denen ich mich beschäftige und Methoden mit denen ich in meinem Alltag arbeite.) 

Fortsetzung I

Ich habe über eine lange Zeit sehr viel gegen mich selbst gelebt. Habe mich zurückgezogen, soweit ich konnte von meinen Emotionen abgeschnitten und sehr viel in mich reingefressen. Hab nicht zu letzt dadurch und falsche Prioritäten sehr viel Gewicht zugelegt (+60%) was in Kombination mit meiner Laune, einem wirklich forderndem ersten Studium und einer viel Zahl anderer Dramen, die ich in mein Leben gelassen habe, dazu führte, dass ich sozial sehr beschränkt gelebt habe. Etwas, dass ich seit meiner mittleren Jugend gar nicht kannte. Ich war sehr, sehr sportlich (verschiedene Kampfsportarten, Gym, Laufen), jedes Wochenende auf Party und auch so viel unterwegs. Irgendetwas hat sich mit ungefähr 19 geändert und ich habe bis heute keine Ahnung was. Aber nach dem ich lange mit der Fehlersuche nicht weiterkam, habe ich nun beschlossen, die Dinge zu lassen wie sie sind, dass Suchen in der Vergangenheit einzustellen und dann zu reagieren, wenn etwas aufpoppt. Das kommt in den letzten Wochen/Monaten immer mal wieder vor. Große Hilfe sind für mich dabei das Workbook "Das Kind in dir muss Heimat finden", "Frag immer zuerst Warum" und "Mit dem Elefant durch die Wand". Nach dem ich bis vor kurzem meine Bücher nur in meinem Notizbuch festgehalten habe, bin ich seit kurzem auf ein Tablet umgestiegen, und halte dort die Inhalte meiner Bücher fest, so dass ich sie schneller abrufen kann und trotzdem den Vorteil der Handschrift nutzen kann. Nur so kann ich wirklich das Wissen aus den Büchern ziehen und für mich wirklich langfristig verfügbar machen. 
Meine liebsten Autoren zum Thema Selbstentwicklung sind: Stephen Covey, Dale Carnegie, Tony Robbins, Simon Sinek, Alexander Hartmann, Jens Corssen, Robert Quin, Guy Kawasaki - eingeschränkt auch Orlando Owen, Bodo Schäfer und Napoleon Hill. 
Meinen Tag organisiere ich auf Basis von Getting Things Done: Meine Listen und mein Posteingang sind in Evernote (Freeversion), Kalender, Mail & Adressbuch von Apple, Dokumente in der Dropbox, Notizen digitalisiere ich mit GoodNotes auf dem Tablet - in Gesprächen und für die Tagesplanung nutze ich ein Notizbuch. Das Vorgehen, hat mir schon sehr viel weitergeholfen, aus meinen Löchern rauszukommen, weil ich dank dem "Postkorb" und dem Notizbuch den Kopf frei habe. Das Erlebte meines Tages halte ich in einem Tagebuch fest. Auch hier mit dem Sinn des Entleerens, was meinen Schlaf und meine Laune allg. sehr anhebt.

-> (tbc, morgen Abend: Fortsetzung vom Prolog / Fragen beantworten?) 


Wer zu irgendeinem Bereich davon Fragen hat, möge sich gern bei mir melden!

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vor 8 Stunden, Whisperer schrieb:

@ all

Wie kann ich meinen ersten Beitrag editieren? Ich würde gerne einen umfassenden Beitrag über eine längere Zeit verfassen und für alle, die ihn lesen wollen an einem Stück haben.
Wer hat einen Vorschlag? 

Gar nicht. Da es immer wieder vorkam, dass TE ihre Beiträge gelöscht haben und damit die Threads unbrauchbar gemacht haben, sind die Zeiten fürs editieren stark beschränkt.

Du kannst neue Beiträge posten und per "melden"-Funktion darum bitten, dass ein Mod diesen im ersten Betrag verlinkt.

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vor 13 Stunden, Herzdame schrieb:

Gar nicht. Da es immer wieder vorkam, dass TE ihre Beiträge gelöscht haben und damit die Threads unbrauchbar gemacht haben, sind die Zeiten fürs editieren stark beschränkt.

Du kannst neue Beiträge posten und per "melden"-Funktion darum bitten, dass ein Mod diesen im ersten Betrag verlinkt.

Danke Herzdame
Schade aber Verständlich. Ich schau mal, was ich daraus machen kann.

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-> (tbc, morgen Abend: Fortsetzung vom Prolog / Fragen beantworten?) 

Fortsetzung II

Ich habe immer wieder versucht an alte Gewohnheiten bzgl. Ernährung und Sport anzuknüpfen. Habe aber seit der Schulzeit nicht mehr den Tagesrhythmus gehabt, mit dem ich alle Aufgaben unter einen Hut bringen konnte. Ich habe mich, ich vermute aus bescheidnem Selbstwert / Orientierungslosigkeit heraus unfähig gemacht Prioritäten zu setzen. Etwas, an dem ich nun mehr 15 Jahre arbeite und ich bin langsam wieder dabei Erfolge zu erzielen und stolz darauf nicht aufgegeben zu haben! Eine Eigenschaft, die ich mir - und das erstaunt mich selber immer wieder - aufrechterhalten habe.

Für alle, denen es ähnlich geht, ein cooles video:

https://www.youtube.com/watch?v=WxOFvpplvAM

Das ist eines der Videos, die ich mich immer und immer wieder ansehe. 

Nicht aufgeben ist eine Einstellung, die ich mir bis auf rund 5 Ausnahmen in denen ich sehr gute Freunde brauchte, aufrecht erhalten. Das habe ich mir aus meinen ersten Sportlerjahren angeeignet un Aus dem Grund bin ich auch nicht aus diesem Forum und mach anderem ausgestiegen. Nicht nur für einen gesunden Körper empfehle ich jedem Sport mit gewissen Leistungsanspruch zu betreiben sondern besonders dafür einen starken Willen auszubauen und eine grundlegende Leidensfähigkeit zu entwickeln.
"Never give in. Never give in. Never, never, never, never—in nothing, great or small, large or petty—never give in." W. Churchill

Wobei ich heute rückblickend sage, dass es mir unglaublich wichtig ist, mir von Vornherein auf mein Gefühl zu hören und mich auf Dinge zu konzentrieren, die mich wirklich erfüllen. 
Tony Robbins sagt so schön: Erfolg ohne Erfüllung ist die größte aller Niederlagen. Und ich kann sagen, dass er recht hat. Aber auch, dass man Erfüllung lernen kann. Wenn ich nachdenke, habe ich weniger als 10? Erfolge in meinen 20ern erreicht, die mich erfüllt haben. Also etwa eine Sache im Jahr, weniger als 0,3 % meiner Zeit waren damit erfüllend. Das ist verdammt wenig gewesen und das tat echt weh. Ich habe dafür vor einiger Zeit damit angefangen mir wirklich und ehrlich zu überlegen, wofür ich am Tag dankbar bin. Das kann manchmal sehr lang dauern, weil mein Anspruch an mich sehr hoch ist, aber es tut wirklich gut. Das ist im Prinzip gut, hat mich aber ohne mit dem Innhalten und an Erfolge und schöne Dinge zu denken, in einen emotionalen Mangel gebracht, der mich sehr runtergezogen hat.

(tbc: Morgen Abend, Das Leben im Mangel)

 

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(tbc: Morgen Abend, Das Leben im Mangel)

Fortsetzung III

Nicht genug damit, dass ich wenig hatte, was mich erfüllt hat, habe ich grob im Alter von 19/20 das Vertrauen ins Leben verloren. Ich weiß nicht, woran das Lag. Ob an einer Beziehung (meiner ersten überhaupt), dem Start in die Uni, Ende der Schule, Familiäre Dinge, nichts von all dem oder alles zusammen - ich weiß es nicht. Und heute bin ich es ehrlich leid, mich mit Ursachenforschung aufzuhalten. Wie eingangs mal erwähnt, wurde ich mein ganzes Leben darauf dressiert, wissenschaftlich, nüchtern zu denken. Das ging soweit, dass ich 3 Jahre brauchte, um mich für ein neues Notebook zu entscheiden. Und das auch letztlich nur, weil mein altes die Hufe hochgerissen hat. Ihr könnt euch vorstellen, wenn ein simples Notebook soviel Zeit beansprucht, wie es dann mit anderen Dingen in meinem Leben aussah und teilweise auch noch aussieht. Dieses verfickte analysieren, abwägen, berechnen, vergleichen und die eingebläute Angst vor Fehlern haben mich in sehr, sehr vielen Bereichen meines Lebens super ägnstlich gemacht. Witzigerweise war ich bis vor wenigen Monaten fest davon überzeugt, keine Angst zu haben. Lustig wie lächerlich das in der Retroperspektive ist, wo ich mir langsam klar darüber werde, in welchen Anzeichen sich Emotionen ausdrücken, wo ich mich so lange und erbittert gegen sie gewehrt habe.
Ohne mir bewusst zu sein, welche Bedeutung Emotionen für mich haben, habe ich (und das ist meine eigene These zur Kausalität) einen Mangel an Emotionen, an Leben in mir aufgebaut. Dieser Mangel hat sich in beißendem Zynismus, permanentem Sarkasmus und Schwarzseherei manifestiert und dazu geführt, dass es selbst Menschen die mir sehr nah stehen, nicht mit mir ausgehalten haben. Ich habe nur sehr lange gebraucht, dass zunächst zu erkennen. Ich habe einen Typen entworfen, der nahezu keinen Emotionen hat, kalt und dominant ist. Damit habe ich zwar Erfolge erreichen können, aber ich denke, dass das ein/der Grund ist, weshalb ich bei Erfolgen nur sehr selten Erfüllung erlangt habe.
Zusammenfassend kann ich hier sagen, dass emotionale Distanz und analytisches Denken in einen Mangel an "Leben" gebracht hatten und ich jetzt sehr glücklich über meine neuen und immer größeren Schritte hin zu meinem Gefühl, meiner Natur zurück bin. Für die, denen es ähnlich geht, hier hat mir besonders das Buch von Simon Sinek geholfen: Frag immer erst warum.
Den passenden Ted Talk dazu findet ihr hier:  https://www.youtube.com/watch?v=qp0HIF3SfI4

(tbc: Morgen, Fortführung Prolog) 


 

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Hey Whisperer,

ich lese aktuell hier mit und finde es -bisher- Interessant was du da über dich schreibst und aus welchem Blickwinkel du dich Betrachtest.

Allerdings kann ich aktuell nicht verstehen wofür der Thread hier ist. Möchtest du über dich erzählen wie dein Leben war? (So wirkt es auf mich). Oder ist dass alles eine Vorgeschichte zu den Fragen die noch kommen sollen? Möchtest du Hilfestellungen? (Dann müsstest du, zumindest für mich, klare Fragen stellen).

Dein Eingangs erwähntes "ins Handeln kommen wollen" sehe ich leider bisher noch nicht. Vielleicht bin ich aber auch "nur" ungeduldig. 

Gruß
Chris

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@Whisperer

Was mich interessieren würde: Wie sieht dein innerer Dialog so aus, über den Tag verteilt? Wenn du mit dir selbst sprichst, gedanklich, wie redest du da mit dir?

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vor 13 Stunden, Dr. Who schrieb:

Hey Whisperer,

ich lese aktuell hier mit und finde es -bisher- Interessant was du da über dich schreibst und aus welchem Blickwinkel du dich Betrachtest.

Allerdings kann ich aktuell nicht verstehen wofür der Thread hier ist. Möchtest du über dich erzählen wie dein Leben war? (So wirkt es auf mich). Oder ist dass alles eine Vorgeschichte zu den Fragen die noch kommen sollen? Möchtest du Hilfestellungen? (Dann müsstest du, zumindest für mich, klare Fragen stellen).

Dein Eingangs erwähntes "ins Handeln kommen wollen" sehe ich leider bisher noch nicht. Vielleicht bin ich aber auch "nur" ungeduldig. 

Gruß
Chris

Hey Chris,

das schreiben hier hat für mich mehrere Funktionen, die hätte ich am Anfang präziser darstellen sollen. Danke, für den Hinweis!

Der Thread dient zum einen mir persönlich, weil ich über das Forum eine Verantwortung verspüre, meine regelmäßigen Ankündigungen zu erfüllen. Damit "zwinge" ich mich, mich regelmäßig mit mir selbst zu beschäftigen. Etwas, das ich sonst - wenn ich es nur für mich getan habe, oft bald wieder eingestellt habe. Macht mich selbst traurig, mit welcher Achtung ich mir selbst gegenüberstand.
Dazu kommt, dass es mir hilft meine Gedanken aufzuschreiben und damit, wie bei dem erwähnten Tagebuch, aus dem Kopf zu haben. Es hilft mir auch einen Überblick zu bekommen, was so an den Themen und Dingen aufpoppt, während ich schreibe.
Zum Handeln komme ich heute 😉 und Fragen, denke ich, werde ich in spezielle Unterforen stellen und hoffentlich über einen lieben Mod hier hin verlinken können. So dass der ... Tagebuch (?) Charakter erhalten bleibt. Ich leide zum Beispiel zeitweise und im Moment öfter unter einer Oneitis und fehlenden Routinen. Da wird was zu kommen.
- Hast du eine Idee, wie das besser sein könnte? Bin für Vorschläge dankbar.

Zum anderen hoffe ich, dass ich mit dem, was ich schreibe, anderen helfen kann: Einen neuen Impuls zu bekommen, Neue Perspektive, Denkansätze, Erfahrungen oder vielleicht auch einfach nur etwas zum regelmäßigen Lesen um einen Ankerpunkt im Tag zu haben. 

Das, was ich ich bisher geschrieben habe und auch heute zum Teil schreiben werde, ist als Prolog ausgelegt. 

Hat das deine Frage beantwortet?

 



 

bearbeitet von Whisperer

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vor 12 Stunden, Helmut schrieb:

@Whisperer

Was mich interessieren würde: Wie sieht dein innerer Dialog so aus, über den Tag verteilt? Wenn du mit dir selbst sprichst, gedanklich, wie redest du da mit dir?

Hallo Helmut,

eine spannende Frage, über die ich einen kurzen Moment nachgedacht habe:

Es kommt drauf 😉 Wenn ich viel arbeite, viele Termine habe oder Dinge tue, die viel Aufmerksamkeit brauchen, verstummt der Dialog, Und das habe ich die letzten Jahre bewusst oft herbeigeführt. Als eine Art Schmerzmittel, um mich nicht mit mir und meinen Gedanken zu beschäftigen.
Wenn ich viel freie Zeit habe, (mehr als 36h) werde ich zur Zeit noch sehr schnell passiv und ungehalten. Ich habe lange gebraucht, um herauszufinden, dass bei mir Passivität ein Ausdruck von Trauer ist.
Ich weiß nur noch nicht, woher die kommt.
Meine Dialoge verlaufen gemäß meiner Stimmung an solchen Tagen in Sinusform. Es kann 2,3 mal am Tag zwischen "hey, alles cool" und "hey, wofür stehst du eigentlich noch auf" wechseln. Dabei hängt es davon ab, was der Auslöser war. Wenn ich etwas gutes aufgeschnappt habe, dann verlaufen die Dialoge häufig gut. Allerdings habe ich mir gegenüber über Jahre eine harte Haltung entwickelt; ein Leistungsanspruch, der (so fürchte ich) eine Mangelperspektive mindestens gefördert hat. Damit meine ich die Sicht auf Dinge, die ich nicht erreicht habe und das kleinreden, verschweigen oder sogar Abwerten von Dingen die ich erreicht habe. Da spielen allerdings auch Themen mit rein, die in meiner früheren Entwicklung liegen (u18). Daran arbeite ich z.B. mit dem Arbeitsbuch "Das Kind in dir muss Heimat finden"
Daher ist ein Teil meiner Arbeit mit mir selbst die Kontrolle meiner Gedanken und das Auslöschen der Mangelperspektive. Hierzu lese ich gerne Tony Robbins bzw, schaue seine Videos. 

Beantwortet das deine Frage?
 

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(tbc: Fortführung Prolog) 

Fortsetzung IV

Da mich gestern und ganz besonders heute eine Oneitis so erwischt hat, dass ich es nicht mehr mit mir und meinen Gedanken ausgehalten habe, habe ich mich entschieden, mich wieder mit Orlando Owen zu beschäftigen. Dazu habe ich heute mit dem Mann Bewusstsein Programm begonnen. Ein sehr guter Freund von mir war auf dem Event und hat es mir schon länger empfohlen, heute habe ich damit begonnen. Davor saß ich vor meinen Dingen zur eigenen Arbeit und ich konnte über eine Stunde keinen klaren Gedanken fassen, konnte mir selbst nicht sagen, was ich eigentlich noch wollte. Obwohl ich bisher sehr viel Zeit über einen längeren Zeitraum in meine Zielarbeit investiert hatte, hatte ich heute das Gefühl, dass ich damit grad mal gar nichts anfangen konnte. Was nun auch leider wirklich der Fall war. Das und mein Gedanken-Karussell waren der Auslöser dafür. Darum ein Programm, das über längere Zeit geht und mich zum handeln anhält, damit ich wieder einen vernünftigen Draht zu mir bekomme. 
Dazu habe ich mal wieder "Die Möwe Jonathan" gelesen und mir das Buch "Eisenhans" bestellt. 

Da ich immer noch etwas durch den Wind bin, setze ich den Prolog für heute aus. Ich hoffe, dass ich morgen zu mehr komme. 

(tbc, morgen Abend: Fragen beantworten, Prolog fortsetzen)

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vor 57 Minuten, Whisperer schrieb:

Allerdings habe ich mir gegenüber über Jahre eine harte Haltung entwickelt; ein Leistungsanspruch, der (so fürchte ich) eine Mangelperspektive mindestens gefördert hat.

Das war meine Vermutung, allein schon durch den Threadtitel. Auch das von dir verlinkte Youtube-Video fällt da für mich rein.

Um ganz ehrlich zu sein: Ich persönlich halte von Tony Robbins gar nix nachdem ich gesehen habe wie unseriös er mit Gruppen arbeitet, und auch die anderen Autoren deiner Liste (speziell dieser Hartmann) vertreten für mich doch eher diesen Typus an "Trainer" die vor allem sich selbst verkaufen und davon leben anderen Leuten das Gefühl zu geben nicht erfolgreich genug zu sein. Wenn ich das so überfliege gehts da oft um Führungskräfte-Coaching und die ewige Forderung nach "erfolgreichem Leben". Bist du ja nicht und musst du auch nicht sein. Vielleicht mal ein Experiment das Wort "Erfolg" mit "Zufriedenheit" auszutauschen in deiner Denkweise?

Kleines Beispiel was ich meine im Kontrast deiner Sätze:

Am 3.8.2018 um 01:27 , Whisperer schrieb:

Nur wer marschiert, weitergeht, sich entwickelt - nur der lebt weiter.

vs.

Am 3.8.2018 um 01:27 , Whisperer schrieb:

Ich bin 33, schließe als bald meinen 2 Master ab, arbeite als Lehrer und genieße die Lehre und Lernen. Es macht mir unglaublich viel Spaß!

Also, ich hätte ja gefunden dass da schon verdammt viel geile Entwicklung ist für jemand mit 33. Und man nicht immer marschieren muss sondern sich auch mal gemütlich die Landschaft ansehen kann wenn man schon so viel erreicht hat wie du. Aber du scheinst mir jemand zu sein der sich selbst gern in den Arsch tritt. Einfach weil du meinst das gehört sich so, oder warum?

Is nur so eine Idee, aber ich könnte mir vorstellen dass du mit deiner Vorgeschichte eher prädestiniert bist (denn wie du sagst - machst dir selbst Leistungsdruck und akademisiert gerne) dich in diversen Büchern zu verlieren wo andere Leute schreiben wie sie meinen das man leben soll um "erfolgreich zu sein" (männlicher sein, selbstbewusster sein... kannste wahrscheinlich viele Stichworte einsetzen hier). Das tun die von dir genannten Herrschaften fast alle in der einen oder anderen Form und da würd ich mal einfach bewusst drauf achten ob dir das wirklich guttut. Die spannendere Alternative könnte vielleicht sein rauszufinden wie du selbst leben willst. Deine eigenen Definitionen aufzustellen, und klar abzugrenzen gegen Definitionen die dir andere Leute im Laufe deines Lebens gesetzt haben. Da wird's wohl einige geben, wie bei uns allen.

Du sagst im Endeffekt du bist ein Kopfmensch, und nicht in der Emotion. Lesen ist Denken. Ist normalerweise nicht fühlen (gibt solche Bücher auch, aber da musste gut auswählen). Haste schonmal überlegt Sachen zu machen die nicht mit Denken zu tun haben? Tanzen, Improv-Theater, Abstraktes malen, solche Dinge. Kampfsport fällt da sicher auch rein - nur solltest du dann nicht wieder in den Leistungsvergleich gehen.

Übrigens:

vor 57 Minuten, Whisperer schrieb:

Daher ist ein Teil meiner Arbeit mit mir selbst die Kontrolle meiner Gedanken und das Auslöschen der Mangelperspektive.

"Kontrollieren" und "Auslöschen" halte ich persönlich für weniger hilfreiche Ansätze in persönlicher Arbeit. Das hat für mich immer so einen Touch von Gewalt gegen sich selbst, von Zwang und Abspaltung. "Nein, so darf ich nicht denken!!!" - und schwupps, wieder geistig dir selbst eine reingehaut. Ich fänd's ja eher spannend zu erforschen woher diese Gedanken kommen. Bzw. diese Gefühle (weil letztlich versuchst du ja nicht Gedanken zu kontrollieren, sondern die negativen Gefühle die damit einhergehen). Und wenn du das weißt dann kannste eventuell die andere Perspektive auch sehen. Dann stellst du vielleicht fest dass du früher einen Mangel hattest - aber auch einen Gewinn. Und kombinierst beides zu einem neuem Bild was damals passiert ist und was du daraus heute machen kannst.

Also, das alles nur mal als erste Anregungen. Kann auch komplett daneben liegen, dann verwirf die Ideen einfach.

bearbeitet von Helmut
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vor 7 Stunden, Whisperer schrieb:

Hast du eine Idee, wie das besser sein könnte? Bin für Vorschläge dankbar.

Extra Thread zu speziellen Fragen finde ich gut (mache ich ja ähnlich). Kannst du dann ja in nem aktuellen Post von hier aus auf das "Seitenthema" Verweisen. Finde ich persönlich gut.

 

vor 7 Stunden, Whisperer schrieb:

Beantwortet das deine Frage?

Komplett, ich danke dir 🙂

 

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Ich dachte mir: "Haha, der typische Lehrer, der wie wild total sinnlos die Arbeitsblätter verteilt". Das habe ich noch nie verstanden, warum nicht zumindest in der Oberstufe mal so eine Art Semesterapparat ausgegeben wird, ansatt dieser ganze Quatsch mit den tausenden Zetteln, die man im Laufe der Schulzeit feinsäuberlich in den College-Block legt und mit sich rumschleppt. In der Unterstufe verstehe ich das ja noch als pädagogische Maßnahme, dass man Lochen lernen soll, aber so mancher Lehrer nervte mich unendlich damit, jedes Gedicht einzeln verteilen zu müssen und sowas. 

Schreibe doch einfach mal schön gemütlich im Schreibprogramm Deiner Wahl etwas und stelle dann ordentlich etwas ins Internet! Danke. Momentan bedienst Du die ganzen Dopamin-Junks, die bei jedem neuen Post zielstrebig hier einfliegen. 

Wie bist Du eigentlich auf ein iPad gekommen? Preis-/Leistungsverhältnis stimmt ja nicht so wirklich, finde ich. Naja, egal. 

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vor 20 Stunden, Helmut schrieb:

"Erfolg" mit "Zufriedenheit" auszutauschen in deiner Denkweise

Ja, habe ich eine Zeit lang getan. Dem Begriff  "Zufriedenheit" stehe ich sehr ambivalent gegenüber und zwar weil:
Zufriedenheit verleitet mich dazu, mich einzurichten und nimmt mir den Hunger. Und lässt mich passiv werden. Ich halte mich an Glück, das habe ich, wenn ich mich entwickle, Neues erleben, aktiv bin.
Nichts desto trotz, ich gönne mir regelmäßig und recht häufig kleine und bewusste Auszeiten.

 

 

vor 20 Stunden, Helmut schrieb:

Ich persönlich halte von Tony Robbins gar nix nachdem ich gesehen habe wie unseriös er mit Gruppen arbeitet, und auch die anderen Autoren

Da bin ich voll bei dir. Was Robbins in seiner Doku macht -auch wenn es nur Ausschnitte sind- halte ich für mindestens bedenklich und ich habe das Gefühl, er will seine Welle reiten. Vielleicht will er auch einfach nur vielen Menschen gutes tun. Ich weiß es nicht, will nicht abschließend darüber urteilen, aber es hat ein gewisses Geschmäckle. Allerdings konnte ich aus seinen ersten Büchern einige Techniken für mich finden und habe bis jetzt keine bessere Beschreibung des Modelling gefunden. Von dem her; ja, er ist kritisch zu betrachten, aber er hat auch ein paar gute Seiten.
Was die anderen Autoren angeht.... Hartman und Covey (ohne Vergleich!) geben wenigstens teilweise an, wo sie abgekupfert haben. Auch hier widerspreche ich dir nicht. Hat man 2 solcher Bücher gelesen, bekommt das Gefühl spätestens bei beim 2. Mir helfen die unterschiedlichen Formulierungen und die Wiederholung. Und vielleicht sind für einige Neue hier, ein paar Ideen dabei.

 

 

vor 21 Stunden, Helmut schrieb:

Also, das alles nur mal als erste Anregungen. Kann auch komplett daneben liegen, dann verwirf die Ideen einfach.

Danke dafür, ich nehme daraus sehr viel für mich mit 😉

 

vor 21 Stunden, Helmut schrieb:

Haste schonmal überlegt Sachen zu machen die nicht mit Denken zu tun haben?

Oh ja 😉 Da geht was. Kommt gleich.

 

 

vor 8 Stunden, OrangUtan schrieb:

Ich dachte mir: "Haha, der typische Lehrer, der wie wild total sinnlos die Arbeitsblätter verteilt". Das habe ich noch nie verstanden, warum nicht zumindest in der Oberstufe mal so eine Art Semesterapparat ausgegeben wird, ansatt dieser ganze Quatsch mit den tausenden Zetteln, die man im Laufe der Schulzeit feinsäuberlich in den College-Block legt und mit sich rumschleppt. In der Unterstufe verstehe ich das ja noch als pädagogische Maßnahme, dass man Lochen lernen soll, aber so mancher Lehrer nervte mich unendlich damit, jedes Gedicht einzeln verteilen zu müssen und sowas. 

Schreibe doch einfach mal schön gemütlich im Schreibprogramm Deiner Wahl etwas und stelle dann ordentlich etwas ins Internet! Danke. Momentan bedienst Du die ganzen Dopamin-Junks, die bei jedem neuen Post zielstrebig hier einfliegen. 

Wie bist Du eigentlich auf ein iPad gekommen? Preis-/Leistungsverhältnis stimmt ja nicht so wirklich, finde ich. Naja, egal. 

Wenn du damit die Zahl der Beiträge meinst, das ist bewusst so gewählt. Das hilft mir. Wenn es dich unangenehm an deine Schulzeit erinnert - sorry but deal with it 😉 

Du machst dir vermutlich kein Bild, wie Schule funktioniert. Kannst du mit gesundem Verstand auch nicht und von dem gehe ich bei dir aus. Ich arbeite derzeit an einem solchen Semesterapparat, was nicht sooo einfach ist. Ich habe Schule erlebt, die zwar 30 Ipads haben, aber kein Wlan und die Dinger deshalb verstauben lassen. Schulen mit 500 Schülern die 2019 ihren ersten PC Raum mit 16 PC bekommen. Aber auch da haben Schüler keinen ungehinderten Zugriff drauf und ich kann nicht davon ausgehen, dass alle Schüler Zugriff auf einen PC, Drucker oder Emailkonto haben. Nur ein paar Auszüge. Aber bei diesen Umständen, unzureichenden Lehrbüchern und ein paar weiteren Faktoren, ist das vll so verständlich.

Es gibt auch Schüler, die mit 16 noch nicht lochen können... von dem her, muss man das in der Oberstufe weiterführen 😉

Schreibprogramm scheidet derzeit aus den o.g. aus. 

Ipad - weil ich mit Notebook und Handy auch bei Apple bin und damit zur Zeit sehr glücklich bin. Einfach, weil es für mich funktioniert.
Deshalb passt auch das Preis-/Leistungsverhältnis. 

"Du ärgerst dich mehr über schlechte Qualität als einen zu hohe Preis" 🙂


 

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(tbc Fragen beantworten - siehe oben, Prolog fortsetzen)

Fortsetzung V

Zu der Oneitis schreibe ich später mit mehr Zeit etwas (vielleicht am Wochenende). 

Mit meinem Prolog bin ich jetzt für das erste durch, falls noch etwas wichtiges fehlt oder etwas anderes wichtig wird, füge ich das entsprechend ein.


Nach dem Prolog geht es jetzt in den Hauptteil - in die Entwicklung:

Gestern hatte ich eine Blockade, mich meinen Zielen zu widmen. Deshalb habe ich mich gestern zum einen für das Programm von Orlando Owen entschieden. Dazu schreibe ich in den nächsten Tagen/Wochen etwas, da bisher noch wirklicher Inhalt kam. Zum anderen habe ich mich entschieden, mal wieder Kampfsport zu machen - nach über 12 Jahren. Und verdammt, das ist ein hammergeiles Gefühl! Seit dem ich aus der Halle raus bin, bin ich so richtig gut drauf und seit langem mal wieder angenehm müde! Das hatte ich lange nicht und das macht mich echt glücklich! 

Also die ersten kleine Schritte ins aktive Handeln.

Was nun kommt, ist Zielarbeit!

(tbc, morgen Abend, Fragen beantworten und Zielarbeit)
 

 

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(tbc, Fragen beantworten - keine neuen und Zielarbeit)

Meine Zielarbeit ist heute bis jetzt nicht nennenswert voran gekommen, daher hier nur kurz meine Erkenntnisse des Tages:

1. Abgrenzung: Ich habe heute erahnt -will nicht behaupten verstanden- wie wichtig es ist, dass ich mich gegen die Menschen, Dinge, Ereignisse abgrenze und nicht dagegen ankämpfe.
                         Ob und in wie weit mir das im Laufe der Zeit gelingt, wird sich zeigen. 

2. Gefühle: Da ich, wie Helmut schon erahnt hat, lange Zeit Kopfmensch war, habe ich erst in den letzten Monaten begonnen mich auf Gefühle einzulassen und damit umzugehen.
                   Langsam kann ich umreißen, welchen Einfluss Gefühle habe, wie krass ich die unterdrückt habe und welche Konsequenzen das für mich hatte und hat. Auch hier bin ich gespannt, was ich da                    noch schönes erleben werde. 


 

(tbc, Fragen, unbekannt eve. Zielarbeit)

 

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Anregung für dich wenn du es probieren möchtest:

Schreib mal einen Post - oder schreib es für dich selbst, privat - unter absoluter Vermeidung aller "Ich tue, ich denke, ich mache, ich werde... " Verben. Einen Text der nicht von Handlung berichtet sondern nur was du wahrnimmst und fühlst. Wahrnehmen nicht im intellektuellen Erkenntnis-Sinn, sondern im "Bauch-Sinn".

Ich meine deine Posts sind voller Beschreibungen von Tun. Sie sind, wie du selbst erkannt hast, recht leer an Emotion oder von Bildern darüber wie es dir innerlich geht. Gestern den Beitrag zum Kampfsport fand ich da eine schön Ausnahme. Da hätte ich gern mehr drüber gelesen was du gefühlt hast wenn du sagst es war "hammergeil". Was ist "glücklich"? Wie fühlt sich das in dir an?

Hintergrundtheorie dazu: Vor jeder Handlung steht ein Gefühl, also die Wahrnehmung eines Bedürfnisses. Ich hab den Eindruck du könntest jemand sein sein der so schnell ins Handeln springt (bzw. immer im Handeln ist) dass er eventuell seine Wahrnehmung der Bedürfnisse verkürzt. Das veringert die Qualität der Handlung und die Befriedigung die wir daraus ziehen.

Kann mich natürlich auch irren. Wie immer gilt: Nimm dir mit was stimmig ist.

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Am 8.8.2018 um 22:52 , Helmut schrieb:

Anregung für dich wenn du es probieren möchtest:

Schreib mal einen Post - oder schreib es für dich selbst, privat - unter absoluter Vermeidung aller "Ich tue, ich denke, ich mache, ich werde... " Verben. Einen Text der nicht von Handlung berichtet sondern nur was du wahrnimmst und fühlst. Wahrnehmen nicht im intellektuellen Erkenntnis-Sinn, sondern im "Bauch-Sinn".

Ich meine deine Posts sind voller Beschreibungen von Tun. Sie sind, wie du selbst erkannt hast, recht leer an Emotion oder von Bildern darüber wie es dir innerlich geht. Gestern den Beitrag zum Kampfsport fand ich da eine schön Ausnahme. Da hätte ich gern mehr drüber gelesen was du gefühlt hast wenn du sagst es war "hammergeil". Was ist "glücklich"? Wie fühlt sich das in dir an?

Hintergrundtheorie dazu: Vor jeder Handlung steht ein Gefühl, also die Wahrnehmung eines Bedürfnisses. Ich hab den Eindruck du könntest jemand sein sein der so schnell ins Handeln springt (bzw. immer im Handeln ist) dass er eventuell seine Wahrnehmung der Bedürfnisse verkürzt. Das veringert die Qualität der Handlung und die Befriedigung die wir daraus ziehen.

Kann mich natürlich auch irren. Wie immer gilt: Nimm dir mit was stimmig ist.

Danke Helmut, dass ist eine der besten "Übungen" seit langem. Du hast mein Mangel an Befriedigung sehr gut erkannt und ich habe das spontan heute 2 x gemacht und es war sehr, sehr gut!
Dazu gleich mehr im Folgenden Beitrag. Ich empfinde das als machtvoll und intensiv und werde darüber vorerst nur in Auszügen schreiben. Einem jeden, der das hier verfolgt kann ich das von Helmut geschriebene nur an Herz legen. 

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(Fragen, unbekannt eve. Zielarbeit)

Fortsetzung VII

Heute morgen bin ich zwar recht früh aber ausgeschlafen aufgewacht, was ich als einen Indikator für guten Schlaf nehme. Im Laufe des Vormittags hatte ich spontan hier reingeschaut und den Beitrag von Helmut gelesen, der mich schnell ins zielgerichtete Handeln brachte: Ich hab den Vormittag mit Netflix auf dem Sofa verbracht, fand aber keine Ruhe. Nach dem ich mir für einen kurzen Moment ein Bewusstsein geschaffen hatte, dass ich nichts wahrnehme, womit ich mich entwickle - sondern im Gegenteil, durch Unterlassen noch gegen mich arbeite, hab ich mich so mies gefühlt, dass ich den Arsch ganz zügig hochbekommen habe. Der Tag lief dann auch ganz gut und heute Abend war ich bei einem Toastmasters Treffen. Meine erste Begegnung mit dieser Organisation. Da ich anderes Arbeiten und anderes Feedback auch von mir selbst an mich gewohnt bin, war das ein auf den ersten Blick übertrieben freundliches Klima. Nach dem ich so etwa 20-30 Min da gesessen habe, ging mir wieder der Beitrag von Helmut durch den Kopf. Ich hab angefangen wahrzunehmen, wahrzunehmen, dass ich ein Urteil aus einem Vergleich fälle, das nicht fair ist. Zum einen beschäftige ich mich seit mehr als 10 Jahren mit Rhetorik, zum anderen bringt es mein Job mit sich, dass ich es gewohnt bin vor Gruppen zu reden. Das war nicht fair von mir und meine so "halb miese" Laune war plötzlich meine Schuld, weil ich nicht fair war. So konnte ich mein Mindset ändern und stand der ganzen Aktion viel offener gegenüber. Auch wenn ich mich da wiederhole, danke Helmut!

Meine Erkenntnis des Tages: Bewusstsein (Achtsamkeit gegenüber dem eignen Bewusstsein) zeigen mir viel von dem Spiegelbild, dass andere Menschen mir von mir zeigen. 
                                                Und Toastmasters ist ein sehr guter Start für Leute, die mit dem Reden beginnen wollen.


Für meine richtige Zielarbeit brauche ich noch etwas länger und Zeit mit Stift und Papier. Das Vorgehen und Ergebnis teile ich mit euch, wenn ich fertig bin.
Aber online, übers tippen bekomme ich dazu bisher keinen richtigen Drath.

(tbc. morgen Abend, unbekannter Inhalt)

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(tbc.  unbekannter Inhalt)

Fortsetzung VII

Zunächst bin ich stolz auf mich, dass ich die erste Woche durchgezogen haben. Bei allem was ich diese Woche getan habe, haben mir die Minuten am Abend hier zu schreiben ein gutes Stück dabei geholfen, einen Anfang zu finden. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an alle, die mir hier gefolgt sind und mich an ihren Gedanken haben teilhaben lassen. 
Aus dem Impuls von Helmut heraus, kam ich seit gestern aus dem ein oder anderen Loch heraus. Und darüber auch gleich zu dem, was ich heute für mich erlebt habe:
Ich hatte Eingangs geschrieben, dass ich wenige, erfüllende Erfolge hatte und oft bzw. leicht passiv werde. Mir ist zwar schon länger klar, dass das dann häufig ein Thema von Trauer ist, aber nach dem ich angefangen habe, über den Tag verteilt in mich hinein zu hören, ist mir aufgegangen, dass dieses Gefühl von Traurigkeit mir weit öfter begegnet, als ich dachte. Dazu kommt oft Leere und das Gefühl, kein "Warum" mehr zu haben. Und das über eine wirklich lange Zeit. Was auch erklärt, warum ich zwar öfter richtig gute Fuckbuddys gefunden hab, aber Beziehungen (wenn überhaupt) sehr oft nach 3-12 Monaten vor die Wand gefahren sind. Da ist nicht viel in meinem Leben, außer fortwährender Beschäftigung und Lethargie, Leere. Damit komme ich zu meinen ersten Fragen an euch:
Wie habt ihr euer Leben aufgebaut?
Was habt ihr getan, um euer Warum zu finden?
Was tut ihr, um die Leere in euch in Fülle zu verwandeln?
 

(tbc, eve. am We, ganz sicher am Montag)

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Fortsetzung VIII

Neue Woche, Neues Glück

Nach dem meine letzte Trainingseinheit 6 Tage zurückliegt, habe ich heute gemerkt, wie sehr ich von mir selbst genervt war. Auch wenn ich es fest vorhatte, habe ich fast keinen Bock gehabt zum training zu gehen. Es hat mich richtig kraft gekostet, aber jetzt kann ich sagen: Es hat sich gelohnt. Am We hatte ich einen echt blöden Streit mit jemandem, der mir nahesteht. Am We hat sich leider in einem anderen Bereich ein lange schwelender Streit aufgetan, der mir leider auch heute noch in den Knochen steckt. Warum, keine Ahnung. Aber ich war in der Handlung: Einen Schritt für meine nächste Wohnung getan, beim Sport gewesen, hier weitergeschrieben. 

Erkenntnisse des Tages:
- Auch kleine Schritte, sind Schritte. 

- Sport hilft auch bei schlechter Laune.

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IX 

Heute habe ich nicht viel zu schreiben. Wenig Aktivität, öfter mein Emotionsfeedback nach der o.g. Methode von Helmut. 
Bis zum Training war das eher mau, danach war es gut. Produktivität auf einer Skala von 1-10 (wobei 10 das Optimum ist) lag bei 3. 
Ich habe derzeit Antriebsschwierigkeiten, bin recht passiv. Das macht auch mein Vorhaben bzgl. meiner Zielarbeit schwierig.

Meine Erkenntnis des Tages: Ich brauche Möglichkeiten, meine Aggression zu leben. Nicht übermäßig, aber kontrolliert und in guten Bahnen.

 Morgen gibts mehr, Thema unbekannt. 

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