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Gast

Hi,

ich habe mich vor ca. 10 Jahren zum ersten mal mit Pickup beschäftigt. 1-2 Jahre habe ich versucht den ganzen Kram zu lernen doch schnell gemerkt das ich das nicht bin. Natural Game sagte mir zwar am meisten zu. Aber es scheiterte an meiner Persönlichkeit, meinen Überzeugungen und dem Selbstvertrauen.

Ich bin ein komplettes Wrack und weiß nicht wie weiter machen. Kurz zu mir. Seit meiner Kindheit kämpfe ich mit eine Sozial Phobie bzw. Schüchternheit. In der Pubertät bekam ich furchtbare Akne und ging 3-4 Jahre nicht mehr aus dem Haus bzw. zur Schule mit Zwang und furchtbarer Scham. Das hat mich dermaßen geprägt das ich eine toxische Scham entwickelt habe. Mit viel Alkohol konnte ich ab 18 so einiges verdrängen, hatte einige Frauengeschichten und Freundinnen. Mit 30 führte der Alk zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen. Seit dem bin ich clean. Was mich dazu gebracht hat mich in mein Schneckenhäuschen zurück zu ziehen. Keine Freunde, keine Frauen, kein soziales Leben mehr. Ich habe angefangen die Welt zu bereisen und habe das Glück am Laptop arbeiten zu können. Seit gut 10-12 Jahren habe ich wirklich alle Heilmethoden durchprobiert. EFT, TAT, Meditation, Selbstliebe, Eckart Tolle und aktuell Healing Codes. Doch nichts kann diese inneren Konflikte von mir nehmen. Ich habe ein extrem negatives Selbstbild. Obwohl mir die Menschen immer wieder sagen das ich toll etc. bin, lehne ich jegliches Kompliment ab.

Ich hatte mich damit arrangiert und hatte ca. 4-5 Jahre keine Freundin/Frau mehr. Ich dachte "gut, so bin ich eben, dann sterbe ich einsam und alleine". Durch Zufall hatte ich dann vor 1 1/2 Jahren eine eigentlich tolle Frau kennengelernt, von der ich dachte sie ist meine Zukunft. Ich war mir ihrer so sicher. Vor einigen Wochen habe ich mich aus Wut von ihr getrennt. Als logische Konsequenz bestätigte sie mir die Trennung. Seit dem fühle ich mich wie ein permanent blutendes Wesen. Die (logische) Rückweisung von ihr hat mich vernichtet. Irgendwas muss da in der Kindheit/Pubertät passiert sein, das mich Ablehnung so mitnimmt. Ich weiß, eigentlich habe ich es ja beendet. Aber aus irgend einem komischen Grund hat es mich vernichtet. Sie hat mein Herz berührt. Das hat noch nie zuvor jemand in meinem Leben erreicht. Sie hat meine Seele berührt. Sie hat mir die schönen Seiten des Lebens gezeigt. Sie hat mich zurück ins Leben geholt. Zu wissen, das mich nie wieder jemand so lieben wird, hat mich vernichtet. Die Einsamkeit danach hat mich extrem überkommen. Die Angst wieder allein zu sein und evtl. nie mehr geliebt zu werden.

Da ich ein negatives Selbstbild habe, fangen nun auch immer mehr Zweifel an, ob sie mich wirklich geliebt hat, ich bin ja nicht liebenswürdig etc. Alle in meinem Umfeld bestätigten mir eigentlich das sie verrückt nach mir ist. Als sie zu mir kam, war sie ebenfalls ein Wrack. Wir haben uns gegenseitig gestärkt und aufgebaut. Während ich dachte "wir beide für immer", hat sie sich jedoch ein immer größer werdendes Umfeld aufgebaut und irgendwann immer mehr das Interesse an mir verloren. So kam es mir zumindest vor. So konnte ich nicht mehr damit leben und habe es beendet, bevor sie mir weh tut und es irgendwann selbst beendet. Also eigentlich habe ichs aus Angst und Selbstschutz beendet. Sie wollte unbedingt das wir heiraten. Doch ich war mir ihrer Absichten nie wirklich sicher. Ob sie nur jemanden zur Familiengründung suchte oder aus Liebe heiraten wollte. Als der Druck immer weiter wuchs, musste ich die Beziehung beenden, bevor es in einem Fiasko geendet hätte. Ich wollte nie heiraten. Doch sie hatte ein Umdenken bei mir erreicht. Aber die Zweifel haben am Ende doch gesiegt.

Das macht die ganze Sache mit Pickup so problematisch. Ablehnung ist für mich ein vernichtendes Gefühl, das mit Suizidgedanken einhergeht. Das hatte ich nun 2-3 Wochen lang und erhole mich langsam wieder.

Ich hatte schon einige Frauen im Leben. Besonders bis ich 31 wurde. Doch die Schüchternheit/Scham ist nie verschwunden und jedes mal wieder aufs neue da. Dieses vernichtende Gefühl macht es für mich so schwierig, in Kontakt mit Frauen zu kommen. Die Angst vor Ablehnung. Vor 2 Wochen, 2 Wochen nachdem wir uns getrennt hatten, war ich emotional so durchgewühlt, das ich keine Zeit/Empfinden für die Scham hatte. Und so hat sich ein ONS mit einem hübschen Mädel ergeben (Tinder geschrieben, getroffen, geredet und ins Bett). Ich war selbst verblüfft von mir, das ich das so locker durchziehen konnte. Nun, da die ganzen Emotionen wie Scham wieder zurück kommen, wird es langsam wieder unmöglich für mich mich mit Frauen bzw. Menschen generell locker zu unterhalten. Ich bin immer tierisch angespannt und rede entweder sehr wenig oder meist sinnfreies Zeug, um einfach was gesagt zu haben.

Ich weiß nicht wie ich aus diesem Teufelskreis ausbrechen kann? Ihr braucht mir bitte nicht zu bestätigen das ich ein Wrack bin. Das weiß ich 🙂 Mehr Verletzung vertrage ich im Moment nicht, auch wenn einige es evtl. gut meinen und mir sagen müssen was Sache ist. Ich hatte mir überlegt so ein Don Juan Bootcamp durchzuziehen. Ich kann mich noch aus früherer Zeit erinnern, das es da eine abgeschärftere Version gab?

Ich möchte einen letzten Versuch wagen den ganzen Mist zu überwinden und endlich mein Leben zu leben. Die Emotionen sind mir aber dermaßen im Weg ,das ich nicht weiß wie ich das bewerkstelligen soll. Ich arbeite täglich daran. Aber Erinnerungen zu Auslösern (wie man es bei EFT benötigt) habe ich keine. Es ist vermutlich die Pubertät die meine Seele im Unbewussten weiter auffrisst. Ich war 4 Jahre praktisch isoliert von allen Menschen absolut einsam und alleine. Niemand half mir damals. Und den Glauben an Gott habe ich damals verloren. EFT und Co. haben mir schon geholfen einiges zu überwinden. Aber das Kernproblem - Angst vor Ablehnung, toxische Scham, Selbsthass, Minderwertigkeitskomplexe - scheinen unlösbar.

Habe auch schon überlegt Pillen (Benzos) einzuwerfen. Aber das ist auch keine Lösung und gesundheitlich nicht prickelnd.

Ich weiß von früher das die üblichen Tipps kommen. Get a life, such dir Hobbys, liebe dich selbst etc. Aber das ist alles nicht so einfach mit social anxiety.

bearbeitet von Gast

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Dir rate ich sehr dringend:

Gehe in eine psychologische Betreuung. Du brauchst jemanden der dich wirklich therapiert. Diese Sprechstunden mit einem Therapeuten dem du wirklich vertraust, wäre sehr wichtig für dich um dich von Grundauf neu aufzubauen.

Dass in Kombination mit Pickup und einem Lair wo du mit gleichgesinnten zusammen diese Aufgabe stämmst, effektiver Frauen zubekommen und vorallem deine soziale Phobie abzubauen, wäre eine gute Kombi. So hättest du Theorie und Aufarbeitung beim Therapeuten und direkt mit Leuten in der Praxis Lernerfahrung und vorallem Halt. 

Dann wirst du sehen, dass aufeinmal der ein odere Freund in dein Leben kommt und du mehr Menschen im Alltag (City, Feste, Clubs) um dich hast. In zwei drei Jahren sollte sich einiges zum positiven hin entwickelt haben. 

Synchron dazu würde ich privat oder sogar hier drin eine Art Tagebuch führen und dich von den Leuten hier feiern lassen für deine Erfolge und ermutigen lassen für deine Fails.

Alleine wirst du das nicht packen. Du musst dringend unter Menschen und viele positive Einflüsse erleben.

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Seit gut 10-12 Jahren habe ich wirklich alle Heilmethoden durchprobiert. EFT, TAT, Meditation, Selbstliebe, Eckart Tolle und aktuell Healing Codes. Doch nichts kann diese inneren Konflikte von mir nehmen. Ich habe ein extrem negatives Selbstbild.

Ich lese nichts von ernsthafter professioneller Hilfe die du dir gesucht hast! Da hat Lafar eindeutig Recht mit seiner Annahme.

Irgendwann muss man sich dann auch eingestehen, dass der Spiegelpalast in dem man sich befindet keine Türklinke hat und nur von außen geöffnet werden kann! Was hilft es wenn man erkannt hat, dass man sich in arge Schwierigkeiten befindet, aber den nächsten Schritt nicht fähig ist zu gehen!

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vor 5 Stunden, Doggy81 schrieb:

Ich möchte einen letzten Versuch wagen den ganzen Mist zu überwinden und endlich mein Leben zu leben. Die Emotionen sind mir aber dermaßen im Weg ,das ich nicht weiß wie ich das bewerkstelligen soll. 

Hey, Max und Lafar haben recht. Du tätest meiner Meinung nach gut daran, dir professionelle Hilfe zu suchen, bei einem Psychotherapeuten, der nach einem wissenschaftlich anerkannten Verfahren arbeitet. Ich respektiere und erkenne an, dass du eigenständig an dir gearbeitet hast. Das ist gut, aber mir erscheinen deine Themen als zu tiefliegend, als dass du das ohne Unterstützung von außen hinbekommst. Das Forum hier allein wird dir nicht ausreichend helfen können. Ich möchte dir daher den Rat geben, auch professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Du liest dich reflektiert und schlau, hast anscheinend einen guten Zugang zu deiner Gefühlswelt. Ich bin mir sicher, du könntest aus einer Therapie einiges für dich ziehen und dich entwickeln. 

vor 5 Stunden, Doggy81 schrieb:

Habe auch schon überlegt Pillen (Benzos) einzuwerfen.

Und das lässt du bitte bleiben, sonst hast du bald noch ganz andere Probleme. 

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Gast

Hi,

vielen Dank euch. Professionelle Hilfe ist vorgemerkt. Ob beim Psychotherapeuten, ist fraglich. Soweit ich informiert bin, macht man dort kaum Fortschritte. Aber für Psychotherapie in Kombination mit EMDR, EFT etc. bin ich sehr offen. Kognitive Verhaltenstherapie soll auch sehr gut sein.

Ich muss erst einmal den Verlust überwinden. Das war der größte Verlust und Schmerz in meinem Leben. Im Nachhinein betrachtet, habe ich 90% der Beziehung verbockt. Ich hab der Frau keine Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft gegeben. Sie hat all meine Dummheiten akzeptiert. Doch am Ende war es zu viel was ich ihr angetan habe. Ob ich je wieder lieben werde? Schwierig. Ich wusste nicht, das ein Mensch so viel Schmerz empfinden kann.

Nachdem das irgendwie überwunden ist, gehts dann ans inner game. Ironischerweise mache ich mir nichts daraus, mit zig Frauen zu schlafen um mein Ego aufzubauschen. Es soll die eine sein, mit der ich alt werden kann. Ohne Games und Ego Spielchen, damit ich ihr den Alpha mache und sie sich nicht nach einem anderen umsieht. Wenn eine Frau sowas macht, war sie es doch so oder so nicht wert. Wenn ich eine Frau liebe, dann existiert nur sie für mich. Und das Selbe erwarte ich dann auch vom Partner. Mal sehen ob so jemand existiert. Und ich denke sowas hat nichts mit Nice Guy und Softie zu tun. Wenn ich sie liebe, heißt das nicht, das ich ihr jeden Wunsch erfülle. Ich weiß, das ist entgegen der PUA Lektüre. Ich soll sie nicht zu meiner Sonne machen. Sie soll nur ein Nebenplanet bleiben. So habe ich das auch (unbewusst/ungewollt) in meiner letzten Beziehung gehandhabt. Irgendwann wars ihr dann aber zu viel bzw. zu wenig.

Unsere Kultur geht den Bach herunter und Fremdgehen ist praktisch normal geworden. Dann kommen noch diese möchtegern PUA Aufreißer und zerstören innige Beziehungen, nur weil sie eine eigentlich glücklich vergebene Frau ins Bett kriegen wollen. Wenn man schon sein Ego befriedigen muss um sich selbst was zu beweisen, sollte man seine Moral nicht über Board werfen. Ich könnte nicht damit leben, das ich mir eine verheiratete Frau angle um dann ihre Zukunft, die ihrer Kinder und des Mannes zu zerstören. Leider scheint das aber Alltag zu sein.

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vor 22 Minuten, Doggy81 schrieb:

Professionelle Hilfe ist vorgemerkt. Ob beim Psychotherapeuten, ist fraglich. Soweit ich informiert bin, macht man dort kaum Fortschritte. Aber für Psychotherapie in Kombination mit EMDR, EFT etc. bin ich sehr offen. Kognitive Verhaltenstherapie soll auch sehr gut sein.

Das ist gut. Merke es dir nicht nur vor, sondern gehe es konkret an. Unter professioneller Hilfe verstehe ich Psychotherapie. Ich weiß nicht, woher deine Informationen stammen, dass man da nicht weiterkommt. Klar, nicht jeder Therapeut passt für jeden, man muss ggf. Termine bei mehreren wahrnehmen, um den passenden zu finden. EMDR ist ja auch Psychotherapie, erwiesenermaßen aber nur wirksam in einen Gesamtbehandlungsplan eingebunden. Für EFT gibt es meines Wissens nach keinen Nachweis der Wirksamkeit bislang. Wenn es dir gut tut ok. Aber ich denke, allein wirst du längerfristig nicht weiterkommen. Ich würde das angehen an deiner Stelle. Ein Therapeut kann dir auch bei der Verarbeitung deines Verlustes helfen. Und mit dir erarbeiten, inwieweit du die Beziehung vielleicht selbst sabotiert hast und warum. Ich wünsche dir viel Erfolg und Möglichkeiten dich weiterzuentwickeln.

 

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Sach mal, was lese ich da? Zusätzlich, dass auch ich dir rate eine Therapie in Angriff zu nehmen, empfinde ich deine gesamten Texte als überaus dramatisch vorgetragen. Theatralisch sozusagen. Schluchzend, winselnd, unterwerfend, und nein, gar nicht needy, eher absolut abschreckend. Welcher Mensch soll es mit jemanden aushalten, der sich selbst so runterputzt wie du? Bro, anstatt mal was anzunehmen, weist du alles von dir und lamentierst einfach jaulend weiter. Keiner in deinem Leben, setzt dir so zu, wie du dir selbst. Soviel Selbstverachtung liest man selten. Sieh`s mal so: Die Dinge haben nur den Wert, den man ihnen verleiht.

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Gast botte

Zwei Kommentare - weiss nicht, ob Du mit denen jetzt schon etwas anfangen kannst. Dennoch.

Den Alpha machst Du nicht für eine Frau. Sondern für Dich selbst.

Und Kultur ist genau das, was Du bei Dir trägst.

Lass PU mal bleiben, komplett, und bring Dich erst einmal selbst auf die Reihe. Alles Gute!

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kognitivd verhaltendtherapie machst du auch beim psychotherapeuten. es gibt verschiedene ansätze., die sich für unterschiedliche störungen eignen. 

vielleicht meinst du psychoanalyse,  die ist in ihrer wirksamkeit umstritten,  die machen aber heute die wenigsten therapeuten.Du kannst auch  erstmal dich beraten lassen' welche Therapieform am bestem für dich ist. Das Geschwätz, dass Psychologen nicht helfen, kommt meist von Leuten, die meinen Homoöpathie sei eine gute Heilmethode.

 

P.S.: Wir hier sagen nicht, dass Beziehungen doof sind und nur rumfickerei das wahre. Wir sagen, dass Leute , die sofort und nur eine Beziehung haben wollen, mit der "einen",  oft ihren gefühlten Minderwert durch eine Frau heben wollen. Du bist dafür das beste Beispiel! ;-) 

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