Frame- damit verstelle ich mich doch?

9 Beiträge in diesem Thema

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Gast LenaLeni

Hallo ihr,

habe eine Frage zum Frame. Kommt mir komisch vor, so, als würde man nur eine Rolle spielen. Man kann doch ganz schnell wieder aus der Rolle fallen.

LG

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Gast

Frame heißt nicht eine Rolle spielen... heißt einfach seinen Prinzipien folgen und kongruent zu handeln. Sobald du diesen "Rahmen" verlässt, der dich kennzeichnet und in dem dich jemand kennen und lieben gelernt hat, geht normal Attraction flöten. Sollen ein paar der Experten hier näher ausführen...

 

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Als Lese- bzw. Suchempfehlung der Thread "Frame" begonnen von Drinkwithme. Da wird das alles schön erklärt. 

Somit reduziert sich der eh schon kurze Post noch mehr.

Viele Erfolge an die TE....

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Am 24.8.2018 um 19:06 , prince1512 schrieb:

Frame heißt nicht eine Rolle spielen... heißt einfach seinen Prinzipien folgen und kongruent zu handeln. Sobald du diesen "Rahmen" verlässt, der dich kennzeichnet und in dem dich jemand kennen und lieben gelernt hat, geht normal Attraction flöten. Sollen ein paar der Experten hier näher ausführen...

 

Bringt's auf den Punkt. Ein Frame (was ja eigentlich nur Deutungsrahmen eines jeweiligen Kontexts meinst) wird nur dann als künstlich empfunden, wenn die ihm unterliegenden Glaubenssätze nicht von der eigenen Erfahrung abgedeckt werden bzw. aus sonstigen Gründen nicht geglaubt werden. Ein solider und dennoch ehrlicher Frame setzt Selbstreflexion über die eigenen Werte voraus. Der Hauptfeiler eines soliden und authentischen Frames ist Integrität.

bearbeitet von Roué

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Du spielst eine Rolle in der realen Welt. Wodurch füllst du deine Rolle? Wodurch steuerst du sie?

Ich schalte einen Gang ein und lass dann den Autopiloten leben. Der kann das ehh besser als ich und schaue zu. Da ist dann kein Konzept von mir, welches ich befolge und was ich tun sollte. Ich bin im hier und jetzt. Vielleicht denke ich an eine coole Aktion, welche ich bald tun könnte und mache sie dann. Ich bin meine Rolle und wem es gefällt, der bleibt. Wem es nicht gefällt, der geht. Von alleine! Wie kann ich meine Rolle verliehren, wenn ich ehh in ihr aufgegangen bin? Ein Konzept von meiner Rolle habe ich aber nicht. Eher das Leben aus der Konzeptlosigkeit. Namaste Bitches!

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Am 24.8.2018 um 19:06 , prince1512 schrieb:

Frame heißt nicht eine Rolle spielen...

Doch genau das heißt Frame. Jeder muss "seine Rolle" spielen. Immer.

Spielst du deine Rolle nicht nach den Regeln oder nicht gut genug bist du raus. So läuft das nunmal im Leben.

 

Am 24.8.2018 um 19:03 , LenaLeni schrieb:

habe eine Frage zum Frame. Kommt mir komisch vor, so, als würde man nur eine Rolle spielen. Man kann doch ganz schnell wieder aus der Rolle fallen.

Wenns dir komisch vorkommt oder du aus deiner Rolle fällst musst du halt besser spielen.

Ein "authentischer Frame" hat nichts mit irgendwelchem esoterischen Krempel zu tun, sondern basiert einzig und allein auf Übung. Was du als deinen "natürlichen Frame" empfindest, kommt dir nur so "natürlich" vor, weil es eben die Rolle ist, die du schon dein ganzes Leben spielst. Ist reine Übung.

Wenn du dich mit einem neuen Frame inkonguent fühlst, liegt das daran, dass du noch keine Übung in deinem neuen Frame hast. Mit genug Übung kannst du irgendwann jeden Frame annehmen ohne Inkonguent zu wirken.

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Gast Bonne_Lea

@grandmasterkermit 

Wir spielen keine Rollen, wir leben verschiedene Facetten unserer Persönlichkeit aus. Glaub mir, das ist gesünder.

Für meinen Opa bin ich das liebe, naive Mädchen welches noch immer mit Puppen spielt. Für meine Freunde bin ich die Abenteurerin, die für jeden Scheiß zu haben ist. Für meinen Hund bin ich eine Autoritätsperson, dessen Wort unangefochten über Gott steht. Für meine Nachbarn bin ich die Selbstversorgerin, die morgens um sechs ihre Hühner füttert. Für meine Jugendfreunde bin ich das Partymädchen, das die Nacht von Freitag auf Sonntag durchtanzt.

Diese Liste könnte ich wirklich ewig weiterführen, aber ich spiele in diesen Kontexten keine Rollen, das bin ich - es sind eben Facetten von mir, und genau das würde ich auch Leni raten.

Ein Frame ist für mich etwas ganz anderes. Da geht es vielmehr um Prinzipientreue.

Mir ist beispielsweise Loyalität sehr wichtig. Da weiche ich wirklich keinen Millimeter davon ab. Das ist keine Rolle, so war ich schon immer und dafür liebe ich mich auch. Ich würde beispielsweise niemals für meinen Vorteil handeln, wenn ich dafür ein Versprechen brechen müsste. Das widerspricht mir. Ich könnte mir selbst nicht mehr in die Augen sehen.

Das ist für mich Frame. Ein Rahmen mit Werten, durch den man die Welt betrachtet und auch danach handelt.

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vor 18 Stunden, grandmasterkermit schrieb:

Wenn du dich mit einem neuen Frame inkonguent fühlst, liegt das daran, dass du noch keine Übung in deinem neuen Frame hast. Mit genug Übung kannst du irgendwann jeden Frame annehmen ohne Inkonguent zu wirken.

Und wirst dadurch zu einer tendenziell opportunistischen Persönlichkeit, die ständig damit beschäftigt ist ihr alltägliches Method Acting zu verbessern. Das wird auf Dauer nicht nur durchschaut, sondern fördert Depressionen, weil du ständig Selbstverleugnung betreibst und womöglich Rollen vorgibst, die sich einfach nicht mit dem Fundament deiner Persönlichkeit decken (welches übrigens nicht hundertprozentig veränderbar ist, auch wenn ein radikaler Konstruktivismus, wie er auch teils in der Pickup-Szene vorherrscht, etwas anderes behaupten mag). Ich schließe mich deshalb voll und ganz den Ausführungen von @Bonne_Lea an, die nicht nur realistischer, sondern auch langfristig psychisch gesünder sind.

bearbeitet von Roué
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vor 18 Stunden, grandmasterkermit schrieb:

Doch genau das heißt Frame. Jeder muss "seine Rolle" spielen. Immer.

Am Gegenteilstag, ja.

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