Nähe-Distanz-Problematik beim Partner

93 Beiträge in diesem Thema

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Lieben Dank auch an diejenigen, die ich namentlich nicht erwähne. Ihr liefert super tolle Analysen und hilfreiche Tipps. Und es ist schön zu wissen, dass anderen Menschen es ähnlich geht (auch wenn ich keinem so ein Problem wünsche).

@Helmut: Genau das habe ich gemeint. Ich habe im Vorfeld auch ab und zu darüber nachgedacht, bin allerdings eher auf dem "deskriptiven Niveau" geblieben. Wie du korrekterweise schreibst, sind es dynamische Prozesse, die auch nicht in allen Bereichen gleich ablaufen. Z.B. beim Kuscheln sind die Verhältnisse eher umgekehrt: Ich möchte mehr, er von Natur aus weniger, aber auch er hat diese "Machtressource" nie missbraucht/zu Manipulationszwecken verwendet.

@Slowfood: Das ist sicherlich richtig. Da ich allerdings im Alltag auch meiner Meinung nach sehr zuverlässig agiere und in keinster Weise sein Vertrauen zu brechen versuche, frage ich mich, was für konkrete Handlungen es implizieren würde. Mir fallen zwei Möglichkeiten ein für den Fall, dass er zu Hause bleibt: a) Wir vereinbaren feste Zeiten, zu denen ich mich melde, damit er die Sicherheit hat, dass ich an ihn denke und b) ich schlage ihm vor, ein paar Tage nach der Reise nur das zu machen, was er vorschlägt, als eine Art Kompensation. Wäre das ein Schritt in die richtige Richtung?


@Arbeiter: Ja, böse Mutti, ganz, ganz böse! ;D

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Gast

Abseits des Mainstreams hier:

Hat er vielleicht eigene schlechte Erfahrungen durch andere Frauen im Bezug auf Dienstreisen/Distanzbeziehungen/Abwesenheiten gemacht, oder sind vielleicht seine Eltern getrennt und war ein Elternteil auch im Dienstreisemodus unterwegs?

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Gast arbeiter
vor 3 Minuten, Kameltreiber schrieb:

Abseits des Mainstreams hier:

Hat er vielleicht eigene schlechte Erfahrungen durch andere Frauen im Bezug auf Dienstreisen/Distanzbeziehungen/Abwesenheiten gemacht, oder sind vielleicht seine Eltern getrennt und war ein Elternteil auch im Dienstreisemodus unterwegs?

Oder er hat einen Film gesehen wo Freddy Krueger eine Frau auf der Dienstreise ermordet hat. WTF

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vor 11 Stunden, arbeiter schrieb:

Seine Aufmerksamkeit auf PU forum?

Und dafür ist es relevant, dass sie seine Verlustängste mittels Maipulation triggert, denn sie kann ihn nicht einfach so aufs Forum aufmerksam machen? Merkst du schon, dass deine Antwort nicht passt, schließlich habe ich die Art und Weise hinterfragt 😉

vor 12 Stunden, arbeiter schrieb:

Das Kind sitzt zuhause und macht mimimi und die Mutter hat Kommunikationsdefizite. Was willst du sonst machen?

Zwischen seinen und ihren Problemen unterscheiden. Sie ist nicht für seine Probleme verantwortlich und kann ihn nur unterstützen. Wenn er sie nicht selbst angehen will, wird das auch nichts. Daher kann sie doch - wie von vielen her empfohlen - erstmal ihre Defizite angehen und schauen was das für Auswirkungen bringt.

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@KameltreiberSoweit ich weiß, hatte er keine langen Beziehungen und auch nicht viele Partnerinnen. Alle ohne traumatische Erfahrungen.

Seine Eltern waren nicht geschieden, allerdings hat sein Vater als Führungskraft sehr viel gearbeitet, als mein Partner klein war. Lt meinem Partner hat es ihre Bindung erheblich gestört, weil er sich mehr Aufmerksamkeit seitens seines Vaters gewünscht hat. "Nachfühlen" kann ich es leider nicht, weil sein Vater lange vor meiner Zeit starb.
Meine Eltern haben beide sehr viel gearbeitet, als ich klein war. Im Unterschied zu meinem Partner habe ich mich dadurch nie vernachlässigt gefühlt. Ich habe sie zwar vermisst, war aber nie sauer, dass sie "nicht immer für mich da waren".
Diesen Unterschied haben mein Partner und ich in einem anderen Zusammenhang bereits besprochen und uns ein Stück weit darüber amüsiert. Möglicherweise laufen im Fall mit den Dienstreisen exakt dieselben Prozesse ab, nur mit anderen "Hauptfiguren".

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vor 13 Minuten, Green-eyes schrieb:

Seine Eltern waren nicht geschieden, allerdings hat sein Vater als Führungskraft sehr viel gearbeitet, als mein Partner klein war. Lt meinem Partner hat es ihre Bindung erheblich gestört, weil er sich mehr Aufmerksamkeit seitens seines Vaters gewünscht hat. "Nachfühlen" kann ich es leider nicht, weil sein Vater lange vor meiner Zeit starb.

Er hat sich mehr Zeit mit seinem Vater gewünscht, die er nicht bekommen hat. Zudem ist sein Vater früh gestorben, war also für immer weg.

vor 13 Minuten, Green-eyes schrieb:

Meine Eltern haben beide sehr viel gearbeitet, als ich klein war. Im Unterschied zu meinem Partner habe ich mich dadurch nie vernachlässigt gefühlt. Ich habe sie zwar vermisst, war aber nie sauer, dass sie "nicht immer für mich da waren".

Deine Eltern haben viel gearbeitet und dadurch standest du in deinen frühen Jahren schon auf "eigenen" Füßen. Bist, u. a. aufgrund der Tatsache, unabhängiger.

vor 13 Minuten, Green-eyes schrieb:

Möglicherweise Es laufen im Fall mit den Dienstreisen exakt dieselben Prozesse ab, nur mit anderen "Hauptfiguren".

Wenn er vorher wirklich kein Trauma (Ex fremdgegangen/whatever) in Bezug auf eine vorherige LTR gehabt hat, dann ist das (Vater nie da und auf einmal viel zu früh gestorben) ein Grund, weshalb seine Verlustangst getriggert wird, wenn du auf Dienstreise bist.

bearbeitet von Riddik76

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Gast botte
vor 19 Stunden, Bonne_Lea schrieb:

Ich kenne das von mir. Ich kotz mich bei einer Freundin über meinen Mann aus, nachdem ich Zuspruch von ihr bekomme <Er verhält sich echt arschig>, gehe ich in den Verteidigungsmodus. Immer. Ich meine, was bildet sich diese Schnepfe ein? Ein böses Wort über meinen Mann zu verlieren? Pfff. Tüdidumdumdum.

Boyfriend Destroyer. Einlesen, Kollegin!

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Gast Bonne_Lea

@botte - Schon klar, die PU-Werkzeuge kenne ich. Anscheinend reichte mein "Pfff. Tüdidumdumdum" nicht aus um die Message dahinter zu transportieren. Das ist tatsächlich meine Baustelle, ich setze stets voraus, dass Männer meine Mädchen-Logik (haha Logik) verstehen.

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Gast arbeiter
vor 4 Stunden, XOR2 schrieb:

denn sie kann ihn nicht einfach so aufs Forum aufmerksam machen?

Ersteinmal tief durch die Nase atmen. Die Sonne scheint und es ist ein wunderbares Wetter da draußen. Geht es wieder? OK.

Eine 28 Jährige, Intelligente Frau weiß genau, wie sie das machen kann. Mein Vorschlag war eher, um herauszufinden ob Sie das überhaupt will. Anscheinend nicht. Weil Sie genießt das zu sehr. Auch sein mimimi verhalten gefällt Ihr irgendwie. Wertschätzung, Mutter Instinkt was weiß ich. 

Aber nachdem der Riddik sich hier auf Psychologen macht, bin ich eh raus. Ich finde dafür gibt es Spezialisten.

@Kameltreiber Du hast anscheinend einen Nerv getroffen. Entschuldige das ich deine Frage ins lächerliche gezogen habe. 

@Green-eyes Viel Glück!

bearbeitet von arbeiter

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Dein Freund hat ein mächtiges Vertrauens Problem. Da steckt mehr dahinter als man denkt, vllt wurde er mal betrogen und deswegen die Verlustangst und Angst das du mit deinem Chef in die Kiste steigst.

Schick ihn zum Psychologen und arbeitet daran und das meine ich scheiss ernst.

Falls du es nicht machst sehe ich keine rosige Zukunft für euch.

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Gast botte
vor 10 Stunden, Bonne_Lea schrieb:

@botte - Schon klar, die PU-Werkzeuge kenne ich. Anscheinend reichte mein "Pfff. Tüdidumdumdum" nicht aus um die Message dahinter zu transportieren. Das ist tatsächlich meine Baustelle, ich setze stets voraus, dass Männer meine Mädchen-Logik (haha Logik) verstehen.

Männer und subtil funktioniert doch nicht. Wir brauchen‘s immer mit der groben Kelle!

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Gast
vor 17 Stunden, Green-eyes schrieb:

@KameltreiberSoweit ich weiß, hatte er keine langen Beziehungen und auch nicht viele Partnerinnen. Alle ohne traumatische Erfahrungen.

Seine Eltern waren nicht geschieden, allerdings hat sein Vater als Führungskraft sehr viel gearbeitet, als mein Partner klein war. Lt meinem Partner hat es ihre Bindung erheblich gestört, weil er sich mehr Aufmerksamkeit seitens seines Vaters gewünscht hat. "Nachfühlen" kann ich es leider nicht, weil sein Vater lange vor meiner Zeit starb.
Meine Eltern haben beide sehr viel gearbeitet, als ich klein war. Im Unterschied zu meinem Partner habe ich mich dadurch nie vernachlässigt gefühlt. Ich habe sie zwar vermisst, war aber nie sauer, dass sie "nicht immer für mich da waren".
Diesen Unterschied haben mein Partner und ich in einem anderen Zusammenhang bereits besprochen und uns ein Stück weit darüber amüsiert. Möglicherweise laufen im Fall mit den Dienstreisen exakt dieselben Prozesse ab, nur mit anderen "Hauptfiguren".

Die eigene Beziehung in Relation ist ja eh stets wichtig. Aber die Frage ist, wie sich das vielleicht auf die Ehe seiner Eltern ausgewirkt haben könnte und wieviel er da mitbekommen hat. Ich denke aber, wenn es so ist wie du es schilderst, dass natürlich eine Rolle spielen kann, sie aber nicht immens sein sollte und ihn ja dennoch größtenteils zu einem gesunden Heranwachsenden werden lassen hat.

Auf Anhieb und durch deine Schilderungen sehe ich für mich als ersten Lösungsansatz den Versuch deinerseits seine "Forderungen" gleich zu unterbinden. In deinem ersten Post zeigst du Szenarien eurer Dialoge auf. Gleich nach seinem ersten Satz würde ich ihn in der Thematik ignorieren (und nicht Ernst nehmen). Wenn er in vielerlei Hinsicht so erwachsen und selbstständig ist wie du schilderst, dann wird er das verkraften. Einfach nicht darauf eingehen, Thema wechseln, hart bleiben, ihn auslachen usw...

Keine langen Beziehungen und nicht viele Partner kann aber auch seinen Teil dazu beitragen, dass wenn er für sich die eine gute Partnerin entdeckt hat, sie nicht loslassen möchte. Er hat "seinen Schatz" gefunden, und will den nicht mehr hergeben. Die Sachen, die nicht passen (Dienstreisen / Hobbies) will er an dir verändern. Gleiches kannst du auch versuchen. Sein Verhalten hier passt dir nicht: nicht Ernst nehmen, entschieden abblocken und/oder Thema wechseln. Auch in seinem Sinne. Denn in diesem Gebiet verfällt er in den Kindheitsmodus, während er im Gesamtverhalten eher dominant/männlich agiert. Eine starke Diskrepanz für ihn selbst, und letzlich tust du ihm damit ja auch einen Gefallen. Und ganz nebenbei gibt es auch genügend weltliche Lösungsansätze: Ich höre daraus dass du den Job eh nicht mehr lange haben wirst, ergo sind die Dienstreisen nur noch kurzfristig. Zweitens kann er dieses Geld welches halbgar für euch ausgegeben wird sparen, und in einen vollkommenen, relaxten Urlaub für euch investieren. Und zudem ist dein Beruf dein Beruf, dem du professionell nachgehst und vermischst es nicht andauernd mit dem privaten. Ich gehe nicht davon aus dass du stets in seinem Beruf rumhantierst bzw. präsent bist. Und vier Tage sind vier Tage. Das sind aber alles Argumente, die da sind, wenn er sich wie ein Erwachsener benimmt und seinen Standpunkt klar formuliert und nicht divenhaft an die Sachen ran geht und dir entlocken will dass du ihn über alles liebst. Und in deinen Beispieldialogen gelingt ihm das ja. [Kauf ihm einfach ein Snickers].

Beispiel: "Ich: Ich muss dann und dann nach X. Ich kann absolut verstehen, wenn du nicht mitkommst, schließlich kostet es dich Geld und Zeit."

Wenn das deine Art ihm das mitzuteilen, dann signalisierst du für mich dass es ja das Selbstverständlichste ist dass er mitkommt bzw. du ihn einplanst.  Dein schlechter WInk mit dem Zaunpfahl eröffnet ihm erst Recht seine Herangehensweise. 

 

bearbeitet von Gast

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Ja, diese Diskrepanz zw. seinem sonst reifen, rationalen Verhalten und seinem ungesunden Klammern bei Dienstreisen hat mich zu Beginn unserer Beziehung auch sehr erstaunt. Bei den ersten Reisen habe ich es ganz normal mitgeteilt: "Ich muss dann und dann nach X". Dann ging jedes Mal das Drama los, in der die rationalen Argumente, die du genannt hast, erfolglos blieben. Er ist bis jetzt auch immer mitgekommen. 
Daraus habe ich den falschen Schluss gezogen, dass ich dieses "mitkommen müssen" direkt zu Beginn entkräften muss -> das sieht man in den Beispielen aus meinem 1. Post.
Jetzt ist mir klarer geworden, dass es eine kontraproduktive Strategie ist. Ich werde voraussichtlich nächste Wo ein paar Details vom Chef bekommen (die beiden Dienstreisen finden im März statt, d.h. bis dahin ist eh noch Zeit) und danach mit meinem Partner reden. Ich versuche dabei mein kontraproduktives Kommunikationsmuster durch ein effektiveres zu ersetzen (danke für alle eure Vorschläge) und berichte hier später, wie es ablief.

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vor 28 Minuten, Green-eyes schrieb:

Ja, diese Diskrepanz zw. seinem sonst reifen, rationalen Verhalten und seinem ungesunden Klammern bei Dienstreisen hat mich zu Beginn unserer Beziehung auch sehr erstaunt. Bei den ersten Reisen habe ich es ganz normal mitgeteilt: "Ich muss dann und dann nach X". Dann ging jedes Mal das Drama los, in der die rationalen Argumente, die du genannt hast, erfolglos blieben. Er ist bis jetzt auch immer mitgekommen. 
Daraus habe ich den falschen Schluss gezogen, dass ich dieses "mitkommen müssen" direkt zu Beginn entkräften muss -> das sieht man in den Beispielen aus meinem 1. Post.
Jetzt ist mir klarer geworden, dass es eine kontraproduktive Strategie ist. Ich werde voraussichtlich nächste Wo ein paar Details vom Chef bekommen (die beiden Dienstreisen finden im März statt, d.h. bis dahin ist eh noch Zeit) und danach mit meinem Partner reden. Ich versuche dabei mein kontraproduktives Kommunikationsmuster durch ein effektiveres zu ersetzen (danke für alle eure Vorschläge) und berichte hier später, wie es ablief.

Klingt alles schön und gut, leider wird das nichts an deinem Hauptproblem ändern.

bearbeitet von motiflow85

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vor 2 Stunden, Green-eyes schrieb:

Ja, diese Diskrepanz zw. seinem sonst reifen, rationalen Verhalten und seinem ungesunden Klammern bei Dienstreisen hat mich zu Beginn unserer Beziehung auch sehr erstaunt. Bei den ersten Reisen habe ich es ganz normal mitgeteilt: "Ich muss dann und dann nach X". Dann ging jedes Mal das Drama los, in der die rationalen Argumente, die du genannt hast, erfolglos blieben. Er ist bis jetzt auch immer mitgekommen. 
Daraus habe ich den falschen Schluss gezogen, dass ich dieses "mitkommen müssen" direkt zu Beginn entkräften muss -> das sieht man in den Beispielen aus meinem 1. Post.
Jetzt ist mir klarer geworden, dass es eine kontraproduktive Strategie ist. Ich werde voraussichtlich nächste Wo ein paar Details vom Chef bekommen (die beiden Dienstreisen finden im März statt, d.h. bis dahin ist eh noch Zeit) und danach mit meinem Partner reden. Ich versuche dabei mein kontraproduktives Kommunikationsmuster durch ein effektiveres zu ersetzen (danke für alle eure Vorschläge) und berichte hier später, wie es ablief.

 

Es gibt bei Persönlichkeiten 2 ziemlich einfache Regeln, die sogar die meisten Fragen an sich selbst komplett überflüssig machen, deine Probleme sind halt hausgemacht.

Regel 1.) Ich nehme den Partner so wie er ist. Die Versuche jemanden zu ändern oder in eine bestimmte Richtung zu lenken scheitern in 99% der Fälle, weil Menschen nun mal geprägt sind und sich nicht so schnell ändern lassen. Das ist nicht nur ein simples Verhaltensmuster, das ist dann doch schon eine tiefergreifende psychologische Prägung.

Regel 2.) Ich entscheide für mich, ob das, was mich am Partner bzw. der Person die ich kennenlerne stört, entscheidend für die spätere Beziehungsführung ist. Also ob mich das in Zukunft abfuckt und so abturnt, dass ich die Beziehung nicht mehr genießen kann.

Jetzt der wichtige Part: Du hast dir unterbewusst einen Partner ausgesucht, der mit dir nicht auf Augenhöhe ist. Er ist ne Couchpotato und du die Reisende

Weißt du, er wird nicht checken, dass er im Grunde einfach nur rasend eifersüchtig ist und darum auf die Geschäftsreisen mitkommen will. Er wird nicht verstehen, dass es dich abfuckt, dass er ne Dramaqueen ist. Vermutlich quatscht er mit seinen Kumpels drüber und die sprechen ihm sogar noch Mut zu.

Es gab hier viele gute Ratschläge aber im Grunde kommt es nur darauf an: Was machst du aus der Information? Kommst du damit auf Dauer klar? Wenn ja dann gut, wenn nein dann sprich ein ernstes Wort mit ihm und hoffe auf Besserung. Sag ihm, dass es dir wichtig ist, jemanden auch mal zu vermissen und du darum alleine verreisen möchtest.

Ich will jetzt hier kein Bashing betreiben aber dein Typ ist ne Couchpotatodramaqueen ohne eigenes Leben, da werden vereinbarte "Zeiten zum melden" nicht helfen. Das ist Symptombekämpfung

 

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Am 28.8.2018 um 10:07 , Green-eyes schrieb:

Gleichzeitig ist ihm meine Präsenz extrem wichtig. Er ist oft unzufrieden, wenn er ohne mich aus dem Haus gehen/zu Mittag essen muss etc., von einer "getrennten" Übernachtung ganz zu schweigen.

Dienstreisen hin oder her, selbst wenn du einen Job annimmst, in dem du nie wieder eine Reise unternimmst, dürfte das Problem - siehe zitierter Absatz - erhalten bleiben bzw. sich verschärfen.

(Warum verschärfen? (a) Ihr seid erst zwei Jahre zusammen. Das, was für dich heute noch okay ist, könnte dich in zwei, drei Jahren mehr stören als heute. (b) Bei den meisten Menschen werden derartige Tendenzen stärker, beispielsweise: Wer mit 30 nicht gerne auf Urlaub fliegt, setzt sich mit 60 nicht einmal mehr gerne in den Zug.)

Du wirkst klug, humorvoll und selbstreflektiert. Insofern wirst du die Sache auch besser und reflektierter einschätzen können als wir im Ferndiagnose-Modus, aber... phew! Klingt echt anstrengend. (Persönlich würde ich es ihm nicht mehr anbieten, mich begleiten zu können. Fände das irgendwie übergriffig, wenn meine Partnerin mich nicht mal 3 bis 4 Tage beruflich alleine außer Haus sein lässt.)

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Wie versprochen, die Fortsetzung von der Geschichte.
Ich habe meinem Partner kurz vor unserem Treffen geschrieben:

Ich:  Mein Chef möchte, dass ich in März zwei Dienstreisen mache (die jew. Zielorte in der EU & auf einem anderen Kontinent habe ich ihm natürlich auch genannt).

Er: Interkontinental?!

Ich: Ja.

Er: Sehr schlimm.

Dann haben wir uns getroffen und er fing mit dem Drama an, allerdings etwas ruhiger als sonst. Ich habe ihn schnell, aber sehr freundlich gestoppt und gesagt, dass ich die Sache sehr entspannt betrachte, liegt ja schließlich in weiter Zukunft.

Er ließ sich damit erstaunlicherweise beruhigen und hat sogar von sich aus gesagt, dass er die EU-Reise schön fände. Das kenne ich so gar nicht von ihm. :D Ich habe nicht geklärt, ob er mitkommen möchte, explizit hat er nichts gesagt.

Heute früh hat er wieder damit angefangen, was für schlechte Nachrichten (die interkontinentale Reise) das wären. Ich habe wieder freundlich gesagt, dass ich es sehr gechillt sehe und ihm dasselbe ans Herz legen möchte.
D.h. aktuell scheint es sehr gut zu funktionieren, auch wenn es mir nicht einfach fällt, meine Kommunikationsmuster zu durchbrechen. Möglicherweise wird die Situation im Frühjahr, wenn die Reisen näher rücken, angespannter.

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vor 53 Minuten, Green-eyes schrieb:

Heute früh hat er wieder damit angefangen, was für schlechte Nachrichten (die interkontinentale Reise) das wären. Ich habe wieder freundlich gesagt, dass ich es sehr gechillt sehe und ihm dasselbe ans Herz legen möchte.
D.h. aktuell scheint es sehr gut zu funktionieren, auch wenn es mir nicht einfach fällt, meine Kommunikationsmuster zu durchbrechen. Möglicherweise wird die Situation im Frühjahr, wenn die Reisen näher rücken, angespannter.

Das scheint irgendwas bei ihm zu Triggern diese Dienstreisen. Auch wenn er in dieser Hinsicht noch ein Mannkind ist, das nicht will das die Mutti sooooo lange, soooo weit weg ist hilft es wahrscheinlich ihm einfach zu sagen das Du alles entspannt siehst (was Du ja schon machst) und hinterher zu werfen das Er sich keine Sorgen machen muss.

Ich vermute das würde ihn beruhigen wenn die "Mutti" das sagt. Klingt bescheuert aber ist so. Glaube er muss da was aufarbeiten.

 

Magnetism

bearbeitet von Magnetism

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Gast Madeleine

Kenne das aus eigener Erfahrung.

Mein Ex hat schon Theater gemacht, wenn ich mal zwei Tage lang weg musste, dabei war ich sogar noch im selben Bundesland.

Sprüche wie "Ich will nicht, dass meine Freundin woanders schläft!" und "Lass das doch die anderen machen" waren an der Tagesordnung.

Ich habe das damals abgewiegelt, runtergeredet (genau das, was du auch machst)- das würde ich nicht mehr machen!

Das wäre ja noch schöner, dass man sich rechtfertigen muss, dass man erwerbstätig ist. Tsts.

 

Das ist dein Job und fertig! Your way or highway.

So ein Gejammer killt ja auch massiv die attraction. Keine Frau will so ein weinerliches Kind vögeln.

Ich würde da exakt nochmal EIN Gespräch suchen, ihm klar machen, dass Reisen in Zeiten der Globalisierung

absolut usus sind und er mit seinem Gemecker massiv die Beziehung gefährdet.

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Ich kenne diesen Zirkus, mein Ex war auch so einer... nur hätte ich den nie mitgenommen auf diese Reisen.

Bei mir ging es dann soweit (ist... 8 Jahre her...) dass ich mir mit „muss das sein“, „so oft“, „so lange“ meinen Job schlecht reden lassen hab und gekündigt hab. Hatte dann einen reinen Bürojob. Der Zirkus hat nämlich nicht aufgehört, sondern wurde bei Überstunden/Veranstaltungen fortgesetzt. 

Habe mich dann getrennt. 

Deiner scheint aber eher ängstlich als manipulativ.. finde deinen Ansatz gut, Kommunikationsmuster neu aufzusetzen, ist anstrengend aber lohnt sich!

Alles Gute und Respekt an deine Nerven 😁

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vor 21 Stunden, Green-eyes schrieb:

Heute früh hat er wieder damit angefangen, was für schlechte Nachrichten (die interkontinentale Reise) das wären. 

Ich finde diesen Mann unglaublich manipulativ. Mir ist beim Lesen dieses Threads echt der Penis vor Fremdscham geschrumpft. Bitte setz dich durch!!!

Meine Frau hat auch Reisen zu machen, ebenso wie ich. Und ich bin stolz drauf, dass unsere Berufe auf Augenhöhe sind. Die Kinder kommen auch damit klar, dass nicht immer beide Eltern beim Abendbrot da sind. Wenn es nicht dauernd ist, kein Problem. 

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Schön, dass ein Mann, der hier als schwach wahrgenommen wird, als Frau bezeichnet wird. 21. Jahrhundert? Hallo? 

@TE Dein verlobter versucht Dich emotional zu erpressen. Dagegen kann man nicht argumentieren, sondern nur das Muster durchbrechen. Er sagt dir quasi "wenn du mich wirklich liebst, machst du das nicht". Deine Antwort könnte sein "dann liebe ich dich wohl nicht" / "wenn du das so siehst". Aber nicht rechtfertigen. Wenn das nicht hilft, doch mal explizit ansprechen (die Manipulation).

jetzt bewusst shittesten (wie soll das überhaupt gehen?) und danach Drama schieben, um ihn "subtil" in eine Richtung zu lenken, halte ich nichts. 

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Gast Madeleine
vor 20 Minuten, DramaQueen007 schrieb:

@TE Dein verlobter versucht Dich emotional zu erpressen. Dagegen kann man nicht argumentieren, sondern nur das Muster durchbrechen. Er sagt dir quasi "wenn du mich wirklich liebst, machst du das nicht". Deine Antwort könnte sein "dann liebe ich dich wohl nicht" / "wenn du das so siehst". Aber nicht rechtfertigen.

Ich sehe das mittlerweile so:

Solche Menschen wie der Verlobte  werden immer versuchen, den Partner kleinzuhalten oder zu kontrollieren. Mit "Muster durchbrechen" ist da nichts.

Die Gründe hierfür liegen bei ihnen bzw. in ihrer Kindheit. Dies sehen solche Menschen aber nicht- es sind immer die anderen Schuld.

Sonst würde ihr Selbstbild komplett in sich zusammenkrachen und das letzte bisschen Selbstbewusstsein wäre dann auch noch futsch...

Man kann natürlich den Sisyphos geben und sich die nächsten Jahre solche Diskussionen immer und immer wieder geben,

an der Beziehung "arbeiten"- nur bringt das eben rein gar nichts, weil der andere Part nämlich nicht mitarbeitet. Im Sinne von:


Ich vertraue meiner Freundin mal, halte die Klappe und lasse sie einfach verreisen. Weil ich die Beziehung nicht gefährden will.

Das wird es (meiner Erfahrung nach) nicht geben. Weil diese Personen rein gar nicht reflektiert sind.

Mein Fazit daher: Mit solch manipulativen und kontrollierenden Persönlichkeiten kann man keine glückliche Beziehung, die stets auf Liebe, gegenseitiger Wertschätzung und

Vertrauen basiert, führen. Never ever.

 

bearbeitet von Madeleine

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vor 3 Minuten, Madeleine schrieb:

Solche Menschen wie der Verlobte  werden immer versuchen, den Partner kleinzuhalten oder zu kontrollieren.

Ich seh das ähnlich.

Wenn sie jetzt deutlich wird und ihm sagt dass er gefälligst Zuhause bleiben soll weil sie die Klemmerei nervt und er sich damit abfindet (nehmen wir mal an es wäre so) , wird er ein anderes Thema finden, bei dem er Drama schieben kann.

Wie ich im vorherigen Beitrag schon schrob, das ist halt alles nur Symptombekämpfung. Die Ursachen für sein Verhalten finden sich tief in ihm drin und das quatscht man halt nicht einfach mal so weg. Darum wird jedem Mann hier zurecht geraten, sich ordentlich einzulesen bevor er die nächsten Schritte geht. Wir Männer brauchen das, diese rationale Ursachenfindung. Da muss man aber von selbst auf den Trichter kommen, that's the Problem.

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