Nähe-Distanz-Problematik beim Partner

93 Beiträge in diesem Thema

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Am 5.9.2018 um 08:51 , Green-eyes schrieb:

Er: Interkontinental?!

Ich: Ja.

Er: Sehr schlimm.

I weiß net, hast du da echt lust drauf?

Also "sehr schlimm" zu hören nur weil du mal außerhalb EU bist? Und dann morgens wieder "was für schlechte Nachrichten..."`?

Hast du da Freude damit?

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Gast Madeleine
Gerade eben, Enatiosis schrieb:

Wenn sie jetzt deutlich wird und ihm sagt dass er gefälligst Zuhause bleiben soll weil sie die Klemmerei nervt und er sich damit abfindet (nehmen wir mal an es wäre so) , wird er ein anderes Thema finden, bei dem er Drama schieben kann.

 

🙏

This.

Bei mir war es dann: Klamotte gefiel nicht/Bein nicht gut genug rasiert/schlecht gelüftet/auf dem Glastisch lag ne Fluse/"falsche" Serie geschaut.

Muss man sich sehr gut überlegen, ob man für die tägliche Demontage der eigenen Persönlichkeit (in Form von ständigem Präsentieren der vermeintlichen Fehlbarkeit) "bereit" ist.

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vor 14 Minuten, Madeleine schrieb:

Bei mir war es dann: Klamotte gefiel nicht/Bein nicht gut genug rasiert/schlecht gelüftet/auf dem Glastisch lag ne Fluse/"falsche" Serie geschaut.

Klingt für mich mehr nach Betaisierung deinerseits, der BF vom TE macht aber nur Drama wenn es um Dienstreisen geht. Oder habe ich hier was überlesen?

Die Ursachenforschung müsste er selbst betreiben. Er müsste sich quasi selbst fragen: "Hey, warum mürbt mich das so wenn meine LTR auf Dienstreisen muss?" Hast Du das schon mal gefragt? Warum ihn DIESE Sache so stört?

Wenn ich ein Problem mit meiner LTR hab, würde ich mich auch ans Forum wenden. Zusätzlich wende ich mich aber an Freunde die gut darin sind eine LTR zu führen und schon über 10 Jahre zusammen sind. Die sagen alle das selbe!

"Redet miteinander"

Du hast das Problem ja erkannt, nun etliche Ratschläge von Menschen hier im Forum erhalten die echt Ahnung und Erfahrung haben. Ich bin kein Freund von "Trenn dich" Ratschlägen. Probleme gehören zu einer LTR, genauso wie eine gemeinsame Lösung zu finden. So findet sich das Paar.

Er mag in der Hinsicht ein Mannkind sein, Problembehebung kann man jedoch schon vor der Trennung betreiben und sich nicht erst danach fragen: "hmm... was hab ich alles falsch gemacht".

 

 

Magnetism 

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Gast Madeleine
vor 5 Minuten, Magnetism schrieb:

Klingt für mich mehr nach Betaisierung deinerseits, der BF vom TE macht aber nur Drama wenn es um Dienstreisen geht. Oder habe ich hier was überlesen?

 

Das ist für mich so ein Henne/Ei-Thema- you will never know.

Was das Reden angeht, bin ich ebenfalls ganz bei dir.

Aber auch das funktioniert in toxischen Beziehungen, in denen Machtkämpfe ausgetragen werden, nicht mehr.

 

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Man kann ne generelle Meinung haben, aber die teilweise Stigmatisierung eines hier nicht anwesenden Menschens, ist aufgrund der einseitig nicht vollumfänglichen Berichterstagtung aus meiner Sicht irgendwie etwas übers Ziel hinaus. 

„MENSCHEN WIE DER, machen das und das“.. „In der Kindheit ist das passiert“ ff. 

irgendwo sollte auch mal ne Grenze sein, oder? Ja, es ist bald wieder Spekulatiuszeit, aber trotzdem..ne..  

 

 

bearbeitet von JaWe
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Zum Thema „Ursachenforschung“: Dass das Thema „Dienstreise“ eine atypische und heftige Reaktion bei meinem Partner auslöst, ist absolut korrekt, und wurde hier ausreichend diskutiert. Auf Nachfragen nach genauen Gründen antwortete er nur, dass er mich extrem vermisst und dass er sich Sorgen um mich macht. Auf das Letztere habe ich mild lächelnd erwidert, dass ich auch als Single viel gereist bin und immer von A nach B gekommen bin, gut auf mich aufgepasst habe und generell nie was Schlimmes passiert ist. Das sah er sofort ein. Die Eifersuchtshypothese hat er widerlegt. Wir gehen sonst sehr offen miteinander um und in Vergangenheit hat er im anderen Kontext mal seine Eifersucht problemlos zugegeben. Auch hier hätte er meiner Meinung nach keine Gründe, es mir zu verheimlichen. Möglicherweise soll ich beim nächsten Drama direkt fragen, warum er nur bei mir und nur beim Thema „Dienstreise“ so unglücklich ist. Bei allen anderen Menschen klammert er überhaupt nicht, ist eher distanziert und souverän.

Zum Thema „morgen findet er ein anderes Thema, um dich klein zu halten“: Mein Verlobter ist alles andere als ein Chauvinist und er wollte mich nie klein halten. Wir haben dasselbe Bildungsniveau, arbeiten in ähnlichen Positionen (er verdient etwas, aber nicht viel mehr), zahlen alles 50%-50%, das war nie ein Problem. Er sagt in einigen Situationen, dass er stolz auf mich ist, oder dass ich mich selbst zu kritisch sehe und in Wirklichkeit XY viel besser kann als ich es von mir behaupte. Ein Mann, der mich für einen Menschen zweiter Klasse halten würde, würde gar nicht für eine Partnerschaft (nicht mal für eine Freundschaft) in Betracht ziehen.

Zum Thema „Kommunikation“: Generell denke ich, dass eine Gefühlsübertragung stattfand: Das Thema „Dienstreisen“ war in unseren Konversationen so negativ belegt, dass ich irgendwann in destruktive Kommunikationsmuster hineingerutscht bin. Deshalb befanden wir uns in der Abwärtsspirale, in der wir uns gegenseitig mit negativen Emotionen angesteckt haben.

Den ersten Schritt in die richtige Richtung habe ich gemacht, indem ich nichts Negatives kommuniziert habe, sondern sachlich und entspannt geblieben bin. Diesen Weg hätte ich ohne eure wertvollen Hinweise nicht gefunden. In diesem Sinne: Nochmals vielen Dank an alle!

Falls sich noch etwas „Interessantes“ ergibt, werde ich es gerne berichten.

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Ich war bis jetzt stille Mitleserin & habe mich jetzt extra angemeldet, um vielleicht mal die andere Seite beleuchten zu können, da ich einige Zeit nämlich ähnliche Probleme hatte, wie dein Freund.

Ich hatte immer ein Problem damit, wenn mein Partner (mittlerweile 10 Jahre Beziehung) alleine oder mit anderen weg fährt & bin das jetzt endlich los geworden.
Mein Problem waren ganz üble Verlustängste. Keine Angst, dass ihm etwas passieren würde, oder Eifersucht, sondern einfach die Angst, dass er wenn er ohne mich unterwegs ist, drauf kommt, dass er ohne mich besser dran ist & nicht wieder kommt. (das habe ich leider aus meiner Kindheit mitgenommen, mein Vater hat uns verlassen & ich habe ihn nie wieder gesehen.).
Hat aber auch eine Weile gedauert, bis ich meine Ängste als solche erkennen konnte & diesem Kind einen Namen geben konnte. Davor dachte ich auch, ich würde ihn einfach nur extrem vermissen, wenn er nicht da ist & das wäre ja ganz normal..
Schließlich liebe ich ihn ja & verbringe so gerne Zeit mit ihm, wie kann er ohne mich wegfahren & vor allem, wie kann es ihm da nicht so gehen wie mir... blablabla...

Geht es deinem Freund vielleicht ähnlich, wenn sein Vater auch oft nicht da war?

Was mir wirklich geholfen hat war, dass er da zu Beginn nur wenig & jetzt zum Schluss KEINE Rücksicht mehr auf meine irrationalen Ängste genommen hat.
Man stellt sich seinen Ängsten häufig nur, wenn man muss.
Natürlich war er immer einfühlsam, wir haben viele Gespräche geführt & wir haben immer sehr schöne Zeiten zusammen, aber ich war nie mit, er hat nicht für mich auf Dienstreisen verzichtet & ich musste mich mit meinen Ängsten auseinander setzen & auch mein Selbstbewusstsein aufpolieren. Klar war es zu Beginn hart, so mit seinen Ängsten konfrontiert zu werden, aber irgendwann muss man sich ja weiter entwickeln.
Rückblickend war es für mich wichtig, dass er meine Ängste wahrnimmt, gut damit umgeht (sich nicht lustig macht oder böse auf mich ist, man kann ja selbst nix dafür), aber ihnen auch nicht übermäßig Bedeutung gibt.
Letztens war er eine Woche lang Motorradfahren, ich bin nicht gestorben, hab mir selbst eine schöne Zeit gemacht & er ist auch wieder nach Hause gekommen :P

Ich finde es da schon sehr viel, dass du ihn bis jetzt immer wieder mal mitgenommen hast. Hat er nichts zu tun?
Vermutlich hast du ihm damit nicht geholfen, sondern bestärkst seine Ängste oder was sein Problem sonst ist eher noch, wenn du ihn immer wieder mitnimmst & er sich nicht damit auseinandersetzen kann/muss. Er muss von selbst draufkommen, dass sein Verhalten Blödsinn ist. Dann wird er es auch von sich aus ohne Drama & ohne sich komplett unverstanden zu fühlen abstellen.
Konzentriert euch auf das Positive. Unterstütze ihn vielleicht darin, auch mal was für sich zu machen, auch wenn du dann nicht da bist, aber ohne es rüber kommen zu lassen, als würdest du ihn "los werden bzw nicht dabei haben wollen". Du liebst ihn, du verbringst gerne Zeit mit ihm, aber du siehst es auch gerne, wenn er sich mal auch selbst was Gutes tut. Vielleicht kannst du ihm so vermitteln, dass es OK ist auch mal alleine was zu machen & nicht überall dabei sein zu müssen.
Es kann dir zwar keiner sagen woran es jetzt wirklich liegt, aber vielleicht hilft dir/euch meine Erfahrung etwas weiter, wenn nicht, ists auch gut & ich wünsche euch alles Gute =)

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Gast botte

Schöner Thread. Wer einen Hammer hält, dem erscheint alles als zu Nagelndes. Ich sehe hier in der Tat auch keine Machtspielchen à la Alpha/Beta oder Kontrollwahn am Werk. Nichts bis wenig von dem, was die TE hier schildert, weist klar darauf hin.

Ich kenne das Verhalten sehr ähnlich allerdings auch von sehr ängstlichen Trennungskindern. Da wird bei 10jährigen die Mama manchmal im 30-Sekunden-Takt angepingt. Was sie dann sagt, ist fast egal; Hauptsache sie gibt Antwort, und ist in Rufweite. Und das ist hier ähnlich, denke ich: solange die TE 'in Rufweite' ist, also jeden Morgen und jeden Abend anwesend und 'pingbar', empfindet ihr Partner Sicherheit. Und wenn sie dann mal länger als über Tag weg ist, fehlt ihm diese Sicherheit, und die Amygdala gerät in Schwingung. Da ist er Kind geblieben, und die TE entsprechend Mutter. Solange Mutti in Reichweite ist, ist er ruhig. Ist meiner laienhaften Erfahrung nach übrigens der Eifersucht verwandt - auch Eifersucht fusst meist auf Verlustangst.

Ich glaube auch nicht, dass es hilft, wenn sie ihm nachgibt oder im anderen Extrem 'klärende Gespräche' herbei führt. Damit begibt sie sich dann auf die eher kindliche Schiene herunter, die er da fährt. Einem Kind kannst Du Sachen erklären, aber Du solltest nicht mit ihm argumentieren. Und Dich schon gar nicht von ihm erspressen oder in eine Schonhaltung bringen lassen. Angst lässt sich auch nicht weg argumentieren. Die TE sollte liebevoll, aber bestimmt ihre eigene Schiene weiter fahren. Keine Rücksichten oder Schonhaltung, aber das Wiedersehen hinterher positiv gestalten. Und ihrem Partner in einem ruhigen Moment vielleicht mal einen Besuch beim Psychologen nahe legen. 

bearbeitet von botte

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@CoaCola, vielen Dank für das Teilen deiner Geschichte. Ich vermute, dass es meinem Freund ähnlich geht, aber aktuell ist er in der Situation, dass er diese Angst nicht konkret benennen kann. Ich werde aber bei Gelegenheit diese Möglichkeit ansprechen. Er ist ein sehr rationaler Mensch und kann, denke ich, damit umzugehen lernen. 

Ihn nicht mitzunehmen, wäre wahrscheinlich "das Richtige". Wenn ich es von Anfang an wüsste, zu welchem Problem es wird, würde ich die Strategie auch fahren. Leider konnte ich es damals nicht wissen und schöpfte zu spät Verdacht. Schließlich nehmen viele Kollegen ihre Partner ab und zu mit und hängen den Urlaub hinten ran, bei ihnen scheint alles normal zu sein.

@botte@botte wahrscheinlich hast du Recht. Dabei ist die Dynamik bei ihm/uns positiv, da er zunehmend ruhiger auf meine Abwesenheit reagiert. Möglicherweise hat er inzwischen mehr Vertrauen zu mir und denkt nicht, dass ich flüchte vor ihm, wenn ich alleine vor die Tür gehe. 

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vor 1 Stunde, capitalcat schrieb:

Würde zum Thema hier gerne anmerken, dass eine offene Kommunikation zum Partner in der Hinsicht ein Paradoxon auslöst.

Bsp.: Du sucht als Frau instinktiv nach einem Natural-Alpha-Mann. Der Mann den du hast, zeigt aber typische Beta-Eigenschaften, in unserem Fall z.B. extremes Klammern. Sagst du ihm nun, dass er von sich aus weniger Klammern soll, so entsteht ein Paradoxon. In deinen Augen wird er nicht "mehr Alpha"/ "mehr Mann" wenn er jetzt aufhört zu klammern. Als Frau willst du solche Dinge eigentlich nicht offen kommunizieren müssen. Der Mann sollte die Eigenschaften schon von sich aus besitzen, ohne dass du ihn darauf aufmerksam machen muss. Du willst einem Mann nicht sagen müssen, dass er sich wie ein Mann verhalten soll. Zweck verfehlt. Die Gültigkeit und Echtheit der Wiederauffindung seiner Eier, wird durchs bloße Aussprechen nach dem Wunsch zunichte gemacht. 

à la "Liebe mich aus freien Stücken!"

Find ich gut.

Und ist genau das was ich meine. Hatte schon gedacht, dass außer Forbiddengirl hier im Forum keine Frauen mehr sind, die sich und ihr Wesen wenigstens so halbwegs verstehen.

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Gast Bonne_Lea

Diese PU-bezogene Kompromisslosigkeit funktioniert wunderbar in der Theorie.

Mich würde aber wirklich interessieren, wer von euch Beziehungen führt, die eine 5-Jahres Marke überschritten haben.

Ausbalancierte Beziehungen funktionieren für mich nach einem Geben-Und-Nehmen Prinzip auf Augenhöhe. Ich genieße Führung bei einem Mann, aber noch mehr begrüße ich Authentizität und da darf er auch Fehler und Macken haben, gleich wie ich. Der Mann darf Schwäche zeigen, deshalb ist er kein Beta-Männchen in meinen Augen.

Genauso wenig wie ich denke, dass HSE und LSE so universell für einen Menschen oder eine Frau gilt, so wenig denke ich dass Alpha-Eigenschaften immer und überall verkörpert werden müssen.

Es sind Charakterzüge, die auf die Situation ankommen. Diese zu erkennen und nicht gleich bei einer Schwäche NEXT aus der letzten Reihe zu rufen, das macht für mich eine gesunde Beziehung aus.

 

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Gast botte
vor 3 Stunden, Green-eyes schrieb:

@botte@botte wahrscheinlich hast du Recht. Dabei ist die Dynamik bei ihm/uns positiv, da er zunehmend ruhiger auf meine Abwesenheit reagiert. Möglicherweise hat er inzwischen mehr Vertrauen zu mir und denkt nicht, dass ich flüchte vor ihm, wenn ich alleine vor die Tür gehe. 

Das geht doch in die richtige Richtung. Schau bloss, dass es auch wirklich zunehmende Ruhe ist und nicht einfach zunehmendes Schweigen in Bezug auf Deine Abwesenheit. Heisst nicht, dass Du das thematisieren solltest; aber schau weiter, dass Du ihn da positiv bestärkst. Und in Bezug auf @Bonne_Leas Post - Du wirst schon wissen, was Du an ihm hast. Alles gut also.

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vor 22 Minuten, Bonne_Lea schrieb:

Diese PU-bezogene Kompromisslosigkeit funktioniert wunderbar in der Theorie.

Das hat mit PU nichts zu tun. Und schon gar nicht mit Theorie. Zeig mir eine (monogame) Beziehung bei der die Anziehung nach 5 Jahren immer noch hoch ist. Also nicht behauptet, sondern durch Verhalten offensichtlich. Eine Beziehung in der keine Anziehung existiert, ist zwar eine Beziehung. Aber das was die Menschen glauben wie sich eine Beziehung gehört. Weil man es ihnen immer wieder vorbetet. Nur tief in sich drinnen, da spürt man, irgendwas fehlt. Und dann kommts zum Fremdgehen, Trennung, Scheidung  etc. Und Anziehung gibt es nur, wenn der Mann sich attraktiv verhält. Von sich aus. Aus sich raus. Weil er instinktiv weiß was zu tun ist. Kein Ratgeber oder Ratschlag kann das übernehmen. Wenn ein Mann sich nie zu einem attraktiven Mann entwickelt, wird er immer wieder dasselbe erleben. Und Frauen, die immer weiter an Hollywood und das ewige Liebesglück glauben, werden weiterhin nur Bücher lesen und Filme schauen, in denen ihnen das Bild eines dominaten Mannes präsentiert wird. Weil sie tief wissen, dass nur so einer ihre wahren Bedürfnisse befriedigt. Und werden zu Hause zetern, unzufrieden sein, frustriert, weil der Typ den sie da als Partner haben ihnen zwar alle Versprechen der Glückseligkeit erfüllt, aber sie mal ordentlich fickt, einfach so, das werden sie immer vermissen. Und deshlab nachts nicht schlafen. Oder träumen, von unabhängigen Typen, die sich ihre Welt selbst bauen.

Die Natur schlägt alles. Wenn man das akzeptiert hat lebt man viel zufriedener. Weil man alles vorhersieht. Und sich dementsprechend anpassen kann.

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vor einer Stunde, Bonne_Lea schrieb:

Diese PU-bezogene Kompromisslosigkeit funktioniert wunderbar in der Theorie.

Mich würde aber wirklich interessieren, wer von euch Beziehungen führt, die eine 5-Jahres Marke überschritten haben.

Ausbalancierte Beziehungen funktionieren für mich nach einem Geben-Und-Nehmen Prinzip auf Augenhöhe. Ich genieße Führung bei einem Mann, aber noch mehr begrüße ich Authentizität und da darf er auch Fehler und Macken haben, gleich wie ich. Der Mann darf Schwäche zeigen, deshalb ist er kein Beta-Männchen in meinen Augen.

Genauso wenig wie ich denke, dass HSE und LSE so universell für einen Menschen oder eine Frau gilt, so wenig denke ich dass Alpha-Eigenschaften immer und überall verkörpert werden müssen.

Es sind Charakterzüge, die auf die Situation ankommen. Diese zu erkennen und nicht gleich bei einer Schwäche NEXT aus der letzten Reihe zu rufen, das macht für mich eine gesunde Beziehung aus.

 

Weißt du Lea, im Grunde hast du es doch im anderen Thread schön formuliert:

Am 28.8.2018 um 15:33 , Bonne_Lea schrieb:

Du bist halt super nett. Ich mag keine netten Typen. Also mögen schon, aber ficken will ich nicht mit denen und Sex ist eben ein guter Beziehungskleber.

So wie der zweite, erklärende Post im selben Thread von dir: 

Am 28.8.2018 um 15:53 , Bonne_Lea schrieb:

In einer LTR läuft man schnell Gefahr bequem zu werden. Und du bist bequem und lasch. Mädchen wollen keinen laschen Langweiler, sondern einen Mann zu dem sie hochblicken können. Einen Mann, der sie schützend in den Arm nehmen kann. Einen Mann mit Ecken und Kanten, der sie selbstsicher an die Hand nimmt und ihnen die Welt zeigen kann.

Heißt nicht gleich, dass man alles und jeden nextet, bei den kleinsten Anzeichen von Schwäche und Downphase.
Und ja du hast recht, die Null-Kompromiss-Einstellung funktioniert schön in der Theorie. 
Aber es gibt nun mal grundlegende Tendenzen/ Dynamiken, wenn es sie nicht geben würde wären wir nicht hier. Das Paradoxon da oben gehört nun mal dazu.

Du hast in deinem Post so schön geschrieben "Den Mann subtil darauf hinweisen". Das ist ein wichtiger Punkt. Man weist als Frau so lange subtil auf etwas hin, bis man sich gezwungen fühlt es offen auszusprechen. Und an dem Punkt, an dem du als Mann (übersetzt) gesagt bekommst, dass du doch bitte deine Eier finden solltest, ist es schon zu spät.

bearbeitet von capitalcat
Deutsch verlernt.
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vor 3 Stunden, capitalcat schrieb:

Würde zum Thema hier gerne anmerken, dass eine offene Kommunikation zum Partner in der Hinsicht ein Paradoxon auslöst.

Bsp.: Du sucht als Frau instinktiv nach einem Natural-Alpha-Mann. Der Mann den du hast, zeigt aber typische Beta-Eigenschaften, in unserem Fall z.B. extremes Klammern. Sagst du ihm nun, dass er von sich aus weniger Klammern soll, so entsteht ein Paradoxon. In deinen Augen wird er nicht "mehr Alpha"/ "mehr Mann" wenn er jetzt aufhört zu klammern. Als Frau willst du solche Dinge eigentlich nicht offen kommunizieren müssen. Der Mann sollte die Eigenschaften schon von sich aus besitzen, ohne dass du ihn darauf aufmerksam machen muss. Du willst einem Mann nicht sagen müssen, dass er sich wie ein Mann verhalten soll. Zweck verfehlt. Die Gültigkeit und Echtheit der Wiederauffindung seiner Eier, wird durchs bloße Aussprechen nach dem Wunsch zunichte gemacht. 

à la "Liebe mich aus freien Stücken!"

Ja, das ist ein Paradoxon. Aber die eigentliche Ursache des Paradoxon besteht darin, dass die Frau die Ursache ihres Problems im Manne sieht und ihm die Verantwortung für ihre Gefühle und Bedürfnisse gibt. Es ist immer einfach jemand anderen für seine Unzufriedenheit verantwortlich zu machen. Dann muss ich selbst ja nix tun. Ähnlich ist es ja auch mit dem Mann der TE, sie soll da bleiben, weil er ein Problem hat.

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Ganz ehrlich..

er ist kein Arsch, will dich nicht kleinhalten, ihr könnt gut reden und führt soweit eine tolle Beziehung. 

Was genau ist dann eigentlich das Problem, dass er sich seine „Reise? Wie schlimm...“ Aussagen einfach verkneift? 

Die TE kennt ja das Problem - und sie weiß auch, wie schlimm es für den Kerl ist. Trotzdem finde ich seine Aussagen unnötig. Statt zu jammern sollte er seine Energie und die Zeit ihrer Abwesenheit nutzen, seine Verlustängste zu akzeptieren und diese im Sinne der Beziehung bestmöglich zu „bearbeiten“.

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