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Guten Morgen Damen und Herren,

normalerweise wollte ich folgende Themen mit mir selbst ausmachen, jedoch merke ich einfach immer mehr wie ich an meine persönlichen Grenzen und dementsprechend nicht weiter komme.

Kurz zu meiner Person:

Werde in den kommenden Monaten 30, habe ein Technikerstudium/Weiterbildung abgeschlossen, arbeite in der Automobilbranche in einer leitenden Position (erfolgreich), verdiene kein schlechtes Geld, seit Anfang des Jahres nach einer 5 Jährigen Beziehung wieder Single und würde behaupten, dass ich auch vom Charakter her ein ziemlich cooler Typ bin.

Hier könnte man denken: Okay, und wo ist dein Problem?

Der springende Punkt ist der, dass ich momentan nicht weiß, was mit mir los ist. Ich verflüchtige mich in enormen Selbstzweifeln was Zukunft und Vergangenheit angeht. Hinterfrage "ältere" Entscheidungen und komme zu der Sicht, dass viele davon eventuell falsch getroffen wurden und nun kaum revidierbar sind.

Gerade was die Aus-/Weiterbildung angeht bin ich am Zweifeln, ob es das schon war oder ob hier noch was kommt. Vergleiche mich mit Ingenieuren und schneide dementsprechend natürlich schlecht ab, was ja eigentlich nicht zwingend sein muss, jedoch spinnt sich mein Gehirn da was zusammen, woran ich ernorm zu kauen habe.

Im Endeffekt wäre für mich ein Studium Schwachsinn, da ich bereits in diesem Beruf tätig bin, den auch Ingenieure tätigen. Wieso geilt mich aber dieser "akademische Grad" so sehr auf?

Dazu muss ich auch etwas weiter ausholen. Ich hatte eine super Kindheit - keine Frage, jedoch gibt es da eine Sache die mich bis heute wie zäher Kaugummi begleitet. Ich wurde nie für irgendetwas gelobt, weder für Noten noch sonst etwas. Das nagt ziemlich am Selbstwert, gerade dann wenn man so ziemlich sein ganzes Leben aufgibt um gute / sehr gute Noten zu erzielen.

Ich habe somit schon immer das Gefühl, dass ich nicht genug bin, das es immer höher, weiter, schneller gehen muss. Ist das noch normal? Sobald ich etwas abgeschlossen habe, freue ich mich für kurze Zeit und dann geht das Spiel wieder von vorne los.

Die Frage die sich mir hier stellt ist diese: Mache ich das für mich, für meine zukünftige Freundin oder für meine Eltern? Wie bekomme ich das raus? 

Mir kommt es so vor, im andauernden Vergleich mit anderen zu stehen und das zermürbt mich irgendwie. Ich bin ansonsten ein lebensfroher Mensch aber ich hab momentan so ein dermaßen großes Tief wie noch nie zuvor im Leben.

Vielleicht hat ja von euch jemand ähnliches durchgemacht und kann diesbezüglich etwas sagen.

 

Sorry für Schreib-/Formatierungsfehler, war mit dem Handy getippt.

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vor einer Stunde, My.Way schrieb:

Im Endeffekt wäre für mich ein Studium Schwachsinn, da ich bereits in diesem Beruf tätig bin, den auch Ingenieure tätigen. Wieso geilt mich aber dieser "akademische Grad" so sehr auf?

Weil du ein Mann bist! Männer stehen immer im Wettbewerb miteinander - das ist die Natur der Dinge. Daran wird sich nie etwas ändern. 
Beispiel: Als ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen habe war ich Stolz wie Oskar! Wie viel der Akademische Grad allerdings wirklich wert ist - hängt ganz vom Berufsfeld ab.
Im Berufsleben angekommen war der erster Spruch von einem Großkunden: "Ah, ich verstehe. Für nen Master hats bei Ihnen dann nicht gereicht oder wie?"
Der Bachelor ärgert den Techniker
Der Master ärgert den Bachelor
Der Doktor ärgert den Master
So läuft das Spiel ;) 

vor 1 Stunde, My.Way schrieb:

Ich habe somit schon immer das Gefühl, dass ich nicht genug bin, das es immer höher, weiter, schneller gehen muss. Ist das noch normal?

Dieses Gefühl hatte ich persönlich noch nie. Kann ich daher nicht beurteilen. 

vor 1 Stunde, My.Way schrieb:

Sobald ich etwas abgeschlossen habe, freue ich mich für kurze Zeit und dann geht das Spiel wieder von vorne los.

Das geht mir genauso! Ich brauche diesen neuen Projekte und Herausforderungen allerdings auch für meine Motivation.
Wenn ich mich nur mit Dingen beschäftigen würde, die ich bereits kann oder verstanden habe - würde ich mich total unwohl fühlen.

vor 1 Stunde, My.Way schrieb:

Die Frage die sich mir hier stellt ist diese: Mache ich das für mich, für meine zukünftige Freundin oder für meine Eltern? Wie bekomme ich das raus? 

Du machst das für dich alleine! Für niemanden sonst. 

vor 1 Stunde, My.Way schrieb:

Mir kommt es so vor, im andauernden Vergleich mit anderen zu stehen und das zermürbt mich irgendwie. Ich bin ansonsten ein lebensfroher Mensch aber ich hab momentan so ein dermaßen großes Tief wie noch nie zuvor im Leben.

Ich finde diese Vergleiche beruflich eher angenehm und motivierend. .
Das wichtigste im Leben ist immer die Gesundheit.  Wenn du das Gefühl hast - das du dich zurzeit unwohl fühlst und mit deinem Umfeld unzufrieden bist - solltest du dir überlegen wie du das ändern kannst.
 

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Gast Forbiddengirl
vor einer Stunde, My.Way schrieb:

Die Frage die sich mir hier stellt ist diese: Mache ich das für mich, für meine zukünftige Freundin oder für meine Eltern? Wie bekomme ich das raus? 

Du lernst/studierst immer nur für Dich selbst, für Deinen Lebensunterhalt. Nie für jemanden anderen. Deswegen kannst Du vergessen, das Lob dafür zu kassieren. Wen soll interessieren, was für eine Ausbildung Du abgeschlossen hast und warum? Jeder muss das tun, um einen Job haben zu dürfen, der uns Spaß macht. Das sollte Lob genug sein, dass Du jeden Tag etwas tust, was Dir Spaß macht. Wenn nicht, dann musst Du weiterziehen. Aber das musst Du für Dich tun. Nicht für die anderen. Du bist jung und musst noch zig Jahre arbeiten. Es ist also schon wichtig, dass Du jeden Tag mit guter Laune hingehst. 

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vor 32 Minuten, Rederberg schrieb:

Weil du ein Mann bist! Männer stehen immer im Wettbewerb miteinander - das ist die Natur der Dinge. Daran wird sich nie etwas ändern. 
Beispiel: Als ich mein Studium erfolgreich abgeschlossen habe war ich Stolz wie Oskar! Wie viel der Akademische Grad allerdings wirklich wert ist - hängt ganz vom Berufsfeld ab.
Im Berufsleben angekommen war der erster Spruch von einem Großkunden: "Ah, ich verstehe. Für nen Master hats bei Ihnen dann nicht gereicht oder wie?"
Der Bachelor ärgert den Techniker
Der Master ärgert den Bachelor
Der Doktor ärgert den Master
So läuft das Spiel 😉

Sollte das Spiel aber nicht auch mal irgendwann aufhören? Wenn das alles erfolgreich abgelegt wurde, fängt der Vergleich dann ja in einem anderen Themengebiet wieder an. Hat das vielleicht auch einfach was mit innerer Zufriedenheit zu tun? Ich meine ein Bäcker kann ja auch zufrieden sein und strebt nicht nach "mehr".

vor 32 Minuten, Rederberg schrieb:

 

Das geht mir genauso! Ich brauche diesen neuen Projekte und Herausforderungen allerdings auch für meine Motivation.
Wenn ich mich nur mit Dingen beschäftigen würde, die ich bereits kann oder verstanden habe - würde ich mich total unwohl fühlen.

Schonmal gut zu hören, jedoch ist das ja auch nicht zwingend zielführend. In meinem Beispiel wäre es bis auf den akademischen Grad schwachsinnig, da das Kosten-Nutzen Verhältnis mehr als ungünstig wäre.

vor 32 Minuten, Rederberg schrieb:

Du machst das für dich alleine! Für niemanden sonst. 

Das ist eben die Sache, ich weiß nicht ob dieser Drang nach oben durch mich selbst gesteuert wird oder durch äußere Einflüsse wie Eltern oder Freundin. Ich kann nicht sagen, ob ich mir das aufgrund meiner Kindheit selbst beweisen muss oder ob ich das wirklich für mich mache.

vor 32 Minuten, Rederberg schrieb:

Ich finde diese Vergleiche beruflich eher angenehm und motivierend. .
Das wichtigste im Leben ist immer die Gesundheit.  Wenn du das Gefühl hast - das du dich zurzeit unwohl fühlst und mit deinem Umfeld unzufrieden bist - solltest du dir überlegen wie du das ändern kannst.
 

Gesund bin ich, der Job macht mir auch Spaß aber erfüllt fühle ich mich nicht. Dazu kommt, dass mein Ziel eigentlich war, dass ich eine Familie Gründe, Haus etc. Das kann ich aber nicht allein durch "eigene Kraft" schaffen, vielleicht stört mich das auch daran.

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vor 24 Minuten, Forbiddengirl schrieb:

Du lernst/studierst immer nur für Dich selbst, für Deinen Lebensunterhalt. Nie für jemanden anderen. Deswegen kannst Du vergessen, das Lob dafür zu kassieren. Wen soll interessieren, was für eine Ausbildung Du abgeschlossen hast und warum? Jeder muss das tun, um einen Job haben zu dürfen, der uns Spaß macht. Das sollte Lob genug sein, dass Du jeden Tag etwas tust, was Dir Spaß macht. Wenn nicht, dann musst Du weiterziehen. Aber das musst Du für Dich tun. Nicht für die anderen. Du bist jung und musst noch zig Jahre arbeiten. Es ist also schon wichtig, dass Du jeden Tag mit guter Laune hingehst. 

Siehe oben, habe das anscheinend falsch formuliert.

Ich weiß nicht, ob ich das für mich oder für die Bestätigung anderer mache.

 

Der Job macht mir Spaß keine Frage, ist abwechslungsreich und auch die Kollegen sind klasse.

 

ABER ich bin nicht erfüllt und weiß nicht, wie ich das auf die Reihe bekomme.

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Ich glaube ja,  du steigerst dich da in etwas rein. Deine Rahmenbedingen haben sich verändert. Deine Beziehung ist vorbei und du bist bald 30, "ein neuer Lebensabschnitt fängt an" und so..  Du hinterfragst deine Werte,  Entscheidungen,  Ziele usw. Identitätskrise halt. 

Das geht schon vorbei. Sowas hat doch jeder mal wieder. Leg die Beine hoch, lass das alles setzen und dann machst du dir einen Plan was du praktisch umsetzen kannst um deine Situation deinen neuen Erkenntnissen und Bedürfnissen anzupassen. 

Möglicherweise möchtest du dich fragen,  wieso du so von externer Validation abhängig bist.  Aber nicht welche Ereignisse Schuld sind,  sondern eher welches Selbstwertthema oder Gefühl diesem Drang zugrunde liegt. Wieso reicht es nicht einfach,  so zu sein wie du jetzt bist? 

@Rederberg und akademische Grade:
Dass Die Wettbewerbe und Vergleiche ständig stattfinden und das auch dürfen stimmt schon. 
Nur lasse ich mir nicht gerne sagen,  welche Disziplin ich zu spielen habe. Ich muss mich nicht im Eiskunstlaufen messen,  weils mich nicht interessiert.

Mein akademischer Grad ist für mich ein reiner Türöffner und kein Abzeichen. Du kannst auch mit Professur ein kompletter Volldepp sein. 
Und wenn ich mit einem durchschnittlichen CEO spreche, rede ich mit dem natürlich auf Augenhöhe (wenn es keine geschäftliche Kommunikation ist),  weil der Masstab um mich mit ihm zu messen Intelligenz,  Wissen,  Gesprächsführung und Souveränität - aber sicher nicht "Stufe auf der Karriereleiter" ist. 

Man sollte sich schon gut auswählen,  welche Lebensziele und Masstäbe man sich (unbewusst) setzt. Status um sich selber willen finde ich langweilig.  Und wenn du dieses Mindset hast schüchtert dich auch nicht irgendein Diplom ein. Wennschon solltest du dich fragen,  ob du - unabhängig von deinem Titel auf dem Namensschild - mit dem was du täglich im job leistet zufrieden bist. 

vor 2 Stunden, Rederberg schrieb:

"Ah, ich verstehe. Für nen Master hats bei Ihnen dann nicht gereicht oder wie?"
Der Bachelor ärgert den Techniker
Der Master ärgert den Bachelor
Der Doktor ärgert den Master
So läuft das Spiel 😉

..wenn man sich ärgern lässt bestimmt. 

"Leider nicht,  mir wurde zuwenig dafür bezahlt,  die alten dogmatischen Greise zu korrigieren."

bearbeitet von growth

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vor 4 Stunden, My.Way schrieb:

Hinterfrage "ältere" Entscheidungen und komme zu der Sicht, dass viele davon eventuell falsch getroffen wurden und nun kaum revidierbar sind.

Welche z.b.?

 

Ich denke bei dir kommt grad viel auf einmal zusammen. Ich tippe bei dir auf ne Mischung aus Quaterlifecrisis und negativem Selbstwert.

Zum einen ist es völlig normal dass man mit Ende 20 Anfang 30 in ne Art Quaterlifecrisis rutscht. Hatte ich und kenne ich von sovielen anderen. Im Endeffekt versucht sich dein Kompass grad neu einzustellen. Da führt man Bilanz. Wie lief es bisher? Was habe ich erreicht? Wie soll es weitergehen? etc. Und sowas verunsichert. Is auch völlig normal. Im Endeffekt is diese Phase gut weil man viel über sich nachdenkt und reflektiert. Sie ist zwar nicht angenehm aber gehört irgendwo dazu. Man sollte nur aufpassen dass man sich das Hirn nicht zermatert. Ansonsten alles gut.

 

vor 4 Stunden, My.Way schrieb:

 das es immer höher, weiter, schneller gehen muss. Ist das noch normal?

Das ist die andere Sache bei dir. Zum einen ist es durchaus normal dass man sich neue Ziele suchen sollte wenn man die alten erreicht hat. Einfach weil man ansonsten stagniert. Stillstand ist Rückschritt. 

ABER:

vor 4 Stunden, My.Way schrieb:

Ich habe somit schon immer das Gefühl, dass ich nicht genug bin

Das deutet extrem auf einen niedrigen Selbstwert hin. Dafür würde auch die Art deiner Erziehung sprechen

vor 4 Stunden, My.Way schrieb:

Ich hatte eine super Kindheit - keine Frage, jedoch gibt es da eine Sache die mich bis heute wie zäher Kaugummi begleitet. Ich wurde nie für irgendetwas gelobt, weder für Noten noch sonst etwas

 

Also, auf der einen Seite ist es normal dass man sich neue Herausforderungen und Ziele sucht. Auf der anderen Seite sollte man sich aber auch bewusst Zeit nehmen um die Früchte der bisherigen Arbeit genießen zu können. Und dass man sich auf die Schulter klopft und zu sich sagt "alles klar, war holprig bis hierher aber ich habs geschafft".

Also der Mittelweg zwischen neuen Herausforderungen und die eigene Anerkennung des bisher geleisteten.

Das was du erlebst gibt es übrigens ziemlich häufig. Vorallem in größeren Firmen im Büroalltag wo sich Menschen jeden Tag aufarbeiten nur um sich und anderen etwas zu beweisen. Hab da schon einige da dran zerbrechen sehen in From von Burnout oder ähnlichem.

 

Mein Vorschlag wäre,

1. da du eh schon weißt wie es um deinen Selbstwert steht und du im Moment viel nachdenkst und reflektierst, dann wäre es wohl an der Zeit dass du dich in deinem Leben um dich und deinen Selbstwert kümmerst. Sechs Säulen lesen, im Internet mal Googlen und verschiedene Artikel zu dem Thema lesen etc. Einfach damit du verstehst wie dein Selbstwert tickt und was du für dich machen könntest. Hat bei mir in deinem Alter damals gut geklappt. Hat gedauert und war Arbeit aber heute bin ich froh darüber dass ich nicht das Bedürfnis habe mir oder anderen etwas beweisen zu müssen. Mir geht's gut 😉

2. Desweiteren konzentrierst du dich im Moment extrem drauf wie du "besser" werden könntest (Also besser so wie es die den anderen gefallen würde) und siehst dadurch das "Schlechte" das beseitigt werden muss. Wobei du vermutlich keinen Schimmer hast was genau denn "das Schlechte" ist denn sonst wärst du nicht so ratlos.  Nimm dir mal ganz bewusst Zeit und konzentriere dich darauf was du bisher schon tolles geleistet hast, was du bisher getan hast um besser zu werden, also zu dem der du heute bist. Mach das mal regelmäßig. Setz dich jeden Tag 5 Minuten an ein schönes Plätzchen und überlege für dich durch was du besser wurdest, wie du jetzt besser wurdest als früher, was du geleistet hast. etc. Überlege dir auf was du stolz sein kannst, auf was du stolz sein darfst. Einfach mal alle deine bisherigen Erfolge auflisten. Natürlich solltest du diese als deine Erfolge auch anerkennen können.

 

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Gast Forbiddengirl
vor 2 Stunden, My.Way schrieb:

Dazu kommt, dass mein Ziel eigentlich war, dass ich eine Familie Gründe, Haus etc. Das kann ich aber nicht allein durch "eigene Kraft" schaffen, vielleicht stört mich das auch daran.

Was steckt hinter Deinem Ziel Familie gründen+Haus? Gibt es ein Vorbild, dem Du folgst? Wenn Du die Bestätigung anderer ausklammerst, was ist daran, was Dich reizt? Ich wette, Du kannst das einzeln erfüllen, jedes Bedürfnis. Außer von welchen, die Dir nur ganz bestimmte Menschen geben können. 

Z.B. Du willst Respekt dafür, dass Du eine Familie und Haus hast. Respekt bekommt man aber auch so, ohne Familie und Haus. Oder Du möchtest von Menschen umgeben sein, die Dich gern haben. Kannst Du auch ohne Familie und Haus. Oder Du willst kuscheln. Kannst Du mit einer Katze/Hund/Hase.

Möchtest Du Liebe von ganz bestimmten Menschen, geht das dagegen nicht. Oder nicht immer. Das kann man nur akzeptieren. 

vor 2 Stunden, My.Way schrieb:

ABER ich bin nicht erfüllt und weiß nicht, wie ich das auf die Reihe bekomme.

Was heißt bei Dir “nicht aus eigener Kraft schaffen“ können? Was geht nicht? Du kannst ja ein Haus über 40 Jahre finanzieren lassen. Ist zwar Unsinn, aber generell geht alles. Spreche doch mal mit der Bank, dann bist Du schlauer. Aus der Portokasse kann man es natürlich nicht bezahlen, wenn man einen vernünftigen, aber doch durchschnittlich bezahlten Job hat. Im Übrigen bringt es immer eine große Erleichterung, wenn man die Themen angeht und einfach macht. 

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Philosophie lesen. Zum Therapeuten gehen. Tagebuch schreiben. Meditieren. Träume analysieren. Philosophie lesen. Zum Therapeuten gehen. Tagebuch schreiben. Meditieren. Träume analysieren. Philosophie lesen. Zum Therapeuten gehen. Tagebuch schreiben. Meditieren. Träume analysieren. Philosophie lesen. Zum Therapeuten gehen. Tagebuch schreiben. Meditieren. Träume analysieren.

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vor 9 Stunden, Yolo schrieb:

Buchempfehlung: Power of Now von Eckhart Tolle

Vielen Dank! Hab's mir gleich bestellt und weil mir das nicht gereicht hat, gleich noch das Hörbuch dazu. Hat sehr gute Bewertungen! 

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vor 9 Stunden, growth schrieb:

Ich glaube ja,  du steigerst dich da in etwas rein. Deine Rahmenbedingen haben sich verändert. Deine Beziehung ist vorbei und du bist bald 30, "ein neuer Lebensabschnitt fängt an" und so..  Du hinterfragst deine Werte,  Entscheidungen,  Ziele usw. Identitätskrise halt. 

Das geht schon vorbei. Sowas hat doch jeder mal wieder. Leg die Beine hoch, lass das alles setzen und dann machst du dir einen Plan was du praktisch umsetzen kannst um deine Situation deinen neuen Erkenntnissen und Bedürfnissen anzupassen. 

Ach das hat jeder mal? Mir kommt es so vor, dass ich in meinem Bekanntenkreis der Einzige bin, der ab und zu auch mal seine Entscheidungen/sein Handeln oder Werte hinterfrägt. Das mache ich allerdings schon Jahre lang so, nur ist es momentan echt extrem und zieht mich runter.

vor 9 Stunden, growth schrieb:

Möglicherweise möchtest du dich fragen,  wieso du so von externer Validation abhängig bist.  Aber nicht welche Ereignisse Schuld sind,  sondern eher welches Selbstwertthema oder Gefühl diesem Drang zugrunde liegt. Wieso reicht es nicht einfach,  so zu sein wie du jetzt bist? 

Verdammt gute Frage, weil ich mich dann wieder mit anderen vergleiche und mich selbst dadurch runter ziehen lasse. Nicht falsch verstehen, ich weiß selber dass vieles was ich denke Schwachsinn ist, mein Gefühlszustand sagt jedoch was anderes.

vor 9 Stunden, growth schrieb:

Mein akademischer Grad ist für mich ein reiner Türöffner und kein Abzeichen. Du kannst auch mit Professur ein kompletter Volldepp sein. 
Und wenn ich mit einem durchschnittlichen CEO spreche, rede ich mit dem natürlich auf Augenhöhe (wenn es keine geschäftliche Kommunikation ist),  weil der Masstab um mich mit ihm zu messen Intelligenz,  Wissen,  Gesprächsführung und Souveränität - aber sicher nicht "Stufe auf der Karriereleiter" ist. 

Man sollte sich schon gut auswählen,  welche Lebensziele und Masstäbe man sich (unbewusst) setzt. Status um sich selber willen finde ich langweilig.  Und wenn du dieses Mindset hast schüchtert dich auch nicht irgendein Diplom ein. Wennschon solltest du dich fragen,  ob du - unabhängig von deinem Titel auf dem Namensschild - mit dem was du täglich im job leistet zufrieden bist. 

Viele schmücken sich schon mit diesem Titel, da geht es eher weniger darum einen Türöffner zu haben sondern darum, sich zu profilieren.

 

Mit meinem Job bin ich sehr zu frieden, man traut mir vieles zu, muss mich in neue Themengebiete einarbeiten und auch so hab ich einen sehr guten Draht zu allen Kollegen. Einzig allein die Auslastung könnte meines Erachtens höher sein.

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vor 8 Stunden, Doc Dingo schrieb:

Welche z.b.?

Dass ich 2 Ausbildungen gemacht habe und darauf dann die Aufstiegsweiterbildung anstatt ein Abi nachzuholen und danach studieren zu gehen. Das begleitet mich schon einige Zeit. Jedoch wäre wenn ich wirklich nochmal studieren will der Kosten/Nutzenfaktor sehr schlecht, da ich trotzdem in den gleichen Beruf wie jetzt arbeiten würde. Nur hätte ich halt hier den akademischen Grad.

vor 8 Stunden, Doc Dingo schrieb:

 

Ich denke bei dir kommt grad viel auf einmal zusammen. Ich tippe bei dir auf ne Mischung aus Quaterlifecrisis und negativem Selbstwert.

Zum einen ist es völlig normal dass man mit Ende 20 Anfang 30 in ne Art Quaterlifecrisis rutscht. Hatte ich und kenne ich von sovielen anderen. Im Endeffekt versucht sich dein Kompass grad neu einzustellen. Da führt man Bilanz. Wie lief es bisher? Was habe ich erreicht? Wie soll es weitergehen? etc. Und sowas verunsichert. Is auch völlig normal. Im Endeffekt is diese Phase gut weil man viel über sich nachdenkt und reflektiert. Sie ist zwar nicht angenehm aber gehört irgendwo dazu. Man sollte nur aufpassen dass man sich das Hirn nicht zermatert. Ansonsten alles gut.

Das ist schön zu hören, dass ich nicht allein da stehe mit diesen Gedanken. Es ist ja auch nicht so, dass ich ein schlechtes Leben habe, ganz im Gegenteil. Ich bin mittlerweile fast jedes Wochenende unterwegs, habe gute Freunde, eine gute Familie, ein guten Job und kann mir vieles leisten was ich vor ein paar Jahren niemals gekonnt hätte.

vor 8 Stunden, Doc Dingo schrieb:

 

Das ist die andere Sache bei dir. Zum einen ist es durchaus normal dass man sich neue Ziele suchen sollte wenn man die alten erreicht hat. Einfach weil man ansonsten stagniert. Stillstand ist Rückschritt. 

ABER:

Das deutet extrem auf einen niedrigen Selbstwert hin. Dafür würde auch die Art deiner Erziehung sprechen

 

Also, auf der einen Seite ist es normal dass man sich neue Herausforderungen und Ziele sucht. Auf der anderen Seite sollte man sich aber auch bewusst Zeit nehmen um die Früchte der bisherigen Arbeit genießen zu können. Und dass man sich auf die Schulter klopft und zu sich sagt "alles klar, war holprig bis hierher aber ich habs geschafft".

Also der Mittelweg zwischen neuen Herausforderungen und die eigene Anerkennung des bisher geleisteten.

Das was du erlebst gibt es übrigens ziemlich häufig. Vorallem in größeren Firmen im Büroalltag wo sich Menschen jeden Tag aufarbeiten nur um sich und anderen etwas zu beweisen. Hab da schon einige da dran zerbrechen sehen in From von Burnout oder ähnlichem.

Bin schon  die ganze Zeit am arbeiten, dass mein Selbstwert steigt, leider gibt es nicht diesen berühmten Schalter den man umlegt und alles ist anders. 

Ich freue mich immer nur sehr kurzfristig über Dinge die ich erreicht habe, innerhalb kürzester Zeit ist mir das dann aber nichts mehr wert Und ich suche wieder nach etwas was eine Steigerung wäre. Normal ist das sicherlich nicht mehr.

Burnout kann ich zum Glück nicht bekommen, dazu ist die Auslastung auf Arbeit zu gering, dass ich mir da Sorgen machen müsste.

vor 8 Stunden, Doc Dingo schrieb:

 

Mein Vorschlag wäre,

1. da du eh schon weißt wie es um deinen Selbstwert steht und du im Moment viel nachdenkst und reflektierst, dann wäre es wohl an der Zeit dass du dich in deinem Leben um dich und deinen Selbstwert kümmerst. Sechs Säulen lesen, im Internet mal Googlen und verschiedene Artikel zu dem Thema lesen etc. Einfach damit du verstehst wie dein Selbstwert tickt und was du für dich machen könntest. Hat bei mir in deinem Alter damals gut geklappt. Hat gedauert und war Arbeit aber heute bin ich froh darüber dass ich nicht das Bedürfnis habe mir oder anderen etwas beweisen zu müssen. Mir geht's gut 😉

2. Desweiteren konzentrierst du dich im Moment extrem drauf wie du "besser" werden könntest (Also besser so wie es die den anderen gefallen würde) und siehst dadurch das "Schlechte" das beseitigt werden muss. Wobei du vermutlich keinen Schimmer hast was genau denn "das Schlechte" ist denn sonst wärst du nicht so ratlos.  Nimm dir mal ganz bewusst Zeit und konzentriere dich darauf was du bisher schon tolles geleistet hast, was du bisher getan hast um besser zu werden, also zu dem der du heute bist. Mach das mal regelmäßig. Setz dich jeden Tag 5 Minuten an ein schönes Plätzchen und überlege für dich durch was du besser wurdest, wie du jetzt besser wurdest als früher, was du geleistet hast. etc. Überlege dir auf was du stolz sein kannst, auf was du stolz sein darfst. Einfach mal alle deine bisherigen Erfolge auflisten. Natürlich solltest du diese als deine Erfolge auch anerkennen können.

 

Vielen Dank für diese super Tipps, werde diese mir immer wieder zu Gemüte führen, ich hoffe du behältst recht und das ist einfach nur eine scheiss Phase im Moment.

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vor 8 Stunden, Forbiddengirl schrieb:

Was steckt hinter Deinem Ziel Familie gründen+Haus? Gibt es ein Vorbild, dem Du folgst? Wenn Du die Bestätigung anderer ausklammerst, was ist daran, was Dich reizt? Ich wette, Du kannst das einzeln erfüllen, jedes Bedürfnis. Außer von welchen, die Dir nur ganz bestimmte Menschen geben können. 

Z.B. Du willst Respekt dafür, dass Du eine Familie und Haus hast. Respekt bekommt man aber auch so, ohne Familie und Haus. Oder Du möchtest von Menschen umgeben sein, die Dich gern haben. Kannst Du auch ohne Familie und Haus. Oder Du willst kuscheln. Kannst Du mit einer Katze/Hund/Hase.

Das ist ein sehr interessanter Punkt der für mich bisher völlig neu ist. Verdammt gute Frage die ich vermutlich nur schwer beantworten kann. Mit Respekt hat es eher weniger zu tun, das mit der Tatsache dass ich gerne Menschen um mich rum habe die mich lieben ist der Knackpunkt. Desweiteren bin ich mit jungen Eltern aufgewachsen die körperlich in der Lage waren noch alles mit mir zu machen, das fande ich Spitze und deshalb wollte ich auch gern jung Vater werden, da man einfach viel mit seinem Kind noch unternehmen kann.

Das mit dem Haus sehe ich einfach so, dass ich den mit einem gewissen Stolz immer wieder sehen kann was ich mir selbst aufgebaut habe, nicht wegen Respekt anderer. 

vor 8 Stunden, Forbiddengirl schrieb:

Möchtest Du Liebe von ganz bestimmten Menschen, geht das dagegen nicht. Oder nicht immer. Das kann man nur akzeptieren. 

Das weiß ich mittlerweile, man kann niemand zwingen 👍🏻

vor 8 Stunden, Forbiddengirl schrieb:

Was heißt bei Dir “nicht aus eigener Kraft schaffen“ können? Was geht nicht? Du kannst ja ein Haus über 40 Jahre finanzieren lassen. Ist zwar Unsinn, aber generell geht alles. Spreche doch mal mit der Bank, dann bist Du schlauer. Aus der Portokasse kann man es natürlich nicht bezahlen, wenn man einen vernünftigen, aber doch durchschnittlich bezahlten Job hat. Im Übrigen bringt es immer eine große Erleichterung, wenn man die Themen angeht und einfach macht. 

Wie du schon selbst sagst, wäre das mit dem Haus nicht die klügste Option wen  man alleine ist. Ich verdiene gut, würde mich aber nicht so stark einschränken wollen, nur dass ich sagen kann, dass ich ein Haus besitze. Das mit dem Themen angehen gebe ich dir recht, da bin ich auch fleißig dabei. Bei allem wo ich eine gewisse Angst verspüre, dränge ich mich darauf genau das erst recht zu machen. Funktioniert bisher gut und macht mich im Nachhinein auch immer Glücklich meinen inneren Schweinehund besiegt zu haben.

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vor 22 Minuten, My.Way schrieb:

Viele schmücken sich schon mit diesem Titel, da geht es eher weniger darum einen Türöffner zu haben sondern darum, sich zu profilieren.

 

Mit meinem Job bin ich sehr zu frieden, man traut mir vieles zu, muss mich in neue Themengebiete einarbeiten und auch so hab ich einen sehr guten Draht zu allen Kollegen. Einzig allein die Auslastung könnte meines Erachtens höher sein. 

Klingt so als hättest du noch genügend Zeit- und Energiereserven. Wenn dir der akademische Titel wichtig ist (was ich durchaus nachvollziehen kann - und zwar ganz unabhängig von der Wirkung auf andere, da es letztlich auch ein Beweis gegenüber sich selbst ist, dass man sein Potenzial ausgeschöpft bzw. sich zu seinen Zielen durchgebissen hat... Und es erspart einem in späteren Lebensabschnitten quälende Selbstvorwürfe à la "Hätte ich doch mal..."): Warum machst du nicht berufsbegleitend ein Fernstudium an der Fernuni Hagen? So müsstest du dich im Beruf nicht einschränken und könntest dir die Studiendauer so einteilen, wie es sich am besten mit deiner Lebenssituation vereinbaren lässt. Und kostet (im Gegensatz zu privaten Fernhochschulen) auch nicht viel. Ingenieurstudiengänge gibt es dort m. W. zwar nicht, aber vielleicht käme ja etwas im wirtschaftlichen Bereich (du meintest, du hast eine leitende Funktion) in Betracht. Oder (sofern passend) in den Bereichen Mathematik bzw. Informatik... Wenn das alles nichts für dich ist: Informiere dich mal bei Unis/Hochschulen in deiner Nähe, oft werden dort auch berufsbegleitende Studiengänge angeboten.

vor 11 Minuten, My.Way schrieb:

Bin schon  die ganze Zeit am arbeiten, dass mein Selbstwert steigt, leider gibt es nicht diesen berühmten Schalter den man umlegt und alles ist anders. 

Buchtipp dazu: Nathaniel Branden - The six pillars of self-esteem.

vor 11 Minuten, My.Way schrieb:

Ich freue mich immer nur sehr kurzfristig über Dinge die ich erreicht habe, innerhalb kürzester Zeit ist mir das dann aber nichts mehr wert Und ich suche wieder nach etwas was eine Steigerung wäre. Normal ist das sicherlich nicht mehr.

Zu nem gewissen Grad ist das durchaus normal. Keine Ziele zu haben, bedeutet Stillstand und nur in den Tag hineinleben würde auf Dauer auch niemanden glücklich machen. Andererseits liegt es in der Natur der Sache, dass ein einmal erreichtes Ziel nicht dauerhaft glücklich macht. Soweit also alles gut. Kritisch wird es, wenn Zielerreichung exzessiv betrieben wird (schneller, weiter, höher), wenn du nicht deinen eigenen Zielen hinterherjagst (weil sie dir innere Freude verschaffen), sondern eben primär fremdbestimmten Zielen (weil es scheinbar oder tatsächlich dein Ansehen bei anderen erhöht)... Kritisch wird es außerdem, wenn deine Ziele ausschließlich leistungsorientiert sind. Auch Dinge wie Qualitätszeit mit Freunden/Familie zu verbringen, bewusst abzuschalten, Bewegung, andere Menschen zu unterstützen bzw. "Dienste an der Gesellschaft" (bspw. ehrenamtliche Tätigkeiten, politisches Engagement o. ä.), Entspannungsübungen, Urlaube u. ä. dürfen oder sollten durchaus in deinen Zielen Berücksichtigung finden.

Wenn ich mir deine Beiträge so durchlese, bekomme ich allerdings schon den Eindruck, dass hier möglicherweise irgendetwas zu kurz kommt (oder zumindest deine Einstellung und Wertesysteme einer kritischen Überprüfung unterzogen werden sollten).

Buchtipp dazu: Tal Ben-Shahar: The Pursuit of Perfect: How to stop chasing perfection and start living a richer, happier life

vor 11 Minuten, My.Way schrieb:

Burnout kann ich zum Glück nicht bekommen, dazu ist die Auslastung auf Arbeit zu gering, dass ich mir da Sorgen machen müsste.

Hohe Auslastung ist nur ein möglicher Weg zum "Burnout" (also letztlich einer berufsbedingten Stress-Problematik bis hin zur Depressionserkrankung). Auch als stumpfsinnig/langweilig/sinnlos erlebte Aufgaben, dauerhafte Unterforderung, ein schlechtes Arbeitsklima usw. können die entsprechenden Symptome hervorrufen.

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vor 15 Stunden, My.Way schrieb:

Sobald ich etwas abgeschlossen habe, freue ich mich für kurze Zeit und dann geht das Spiel wieder von vorne los.

Das liegt daran, weil du dir Ziele gibst, die meist materieller Natur sind. Du solltest dir eine andere Form von Zielen geben, die dich als Person betreffen und dich zusätzlich in deinem Wesen fördern. Welche Ziele fallen dir da ggf. ein? 

Beispiel: „Ich will unbedingt ne Yacht“. Du arbeitest hart und kaufst dir dann die Yacht. Es folgt Befriedigung und dann? Leere, Orientierungslosigkeit. Diese Ziele geben dir nur eine kurze Genugtuung. Fächere es weiter auf 😉 

bearbeitet von JaWe

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vor 18 Stunden, tonystark schrieb:

Klingt so als hättest du noch genügend Zeit- und Energiereserven. Wenn dir der akademische Titel wichtig ist (was ich durchaus nachvollziehen kann - und zwar ganz unabhängig von der Wirkung auf andere, da es letztlich auch ein Beweis gegenüber sich selbst ist, dass man sein Potenzial ausgeschöpft bzw. sich zu seinen Zielen durchgebissen hat... Und es erspart einem in späteren Lebensabschnitten quälende Selbstvorwürfe à la "Hätte ich doch mal..."): Warum machst du nicht berufsbegleitend ein Fernstudium an der Fernuni Hagen? So müsstest du dich im Beruf nicht einschränken und könntest dir die Studiendauer so einteilen, wie es sich am besten mit deiner Lebenssituation vereinbaren lässt. Und kostet (im Gegensatz zu privaten Fernhochschulen) auch nicht viel. Ingenieurstudiengänge gibt es dort m. W. zwar nicht, aber vielleicht käme ja etwas im wirtschaftlichen Bereich (du meintest, du hast eine leitende Funktion) in Betracht. Oder (sofern passend) in den Bereichen Mathematik bzw. Informatik... Wenn das alles nichts für dich ist: Informiere dich mal bei Unis/Hochschulen in deiner Nähe, oft werden dort auch berufsbegleitende Studiengänge angeboten.

Danke für deinen Tipp, jedoch müsste ich aufgrund meiner vorherigen Bildung etwas artenspezifisches studieren, in meinem Fall etwas technisches - Wirtschaftsingenieur wäre da eine Option für mich. Allerdings wäre wie gesagt der Kosten-/Nutzenfaktor komplett für den Arsch, da ich hier auch wieder in dem gleichen Job arbeiten würde mit nur ein paar Kröten mehr in der Hand (wenn überhaupt). Dafür würde ich allerdings auch im Monat gute 400 Euro dafür hinlegen - das ist schon eine Stange Geld und im Endeffekt komme ich da vermutlich nicht besser weg. Die Auslastung im Job ist zwar jetzt nicht zu 100 Prozent gegeben, dadurch dass ich aber pendeln muss bin ich jeden Tag gute 12h unterwegs, also mit zu viel Freizeit kann ich nicht dienen.

vor 18 Stunden, tonystark schrieb:

Buchtipp dazu: Nathaniel Branden - The six pillars of self-esteem.

Danke, auch das werde ich mir zu Gemüte führen.

vor 18 Stunden, tonystark schrieb:

Zu nem gewissen Grad ist das durchaus normal. Keine Ziele zu haben, bedeutet Stillstand und nur in den Tag hineinleben würde auf Dauer auch niemanden glücklich machen. Andererseits liegt es in der Natur der Sache, dass ein einmal erreichtes Ziel nicht dauerhaft glücklich macht. Soweit also alles gut. Kritisch wird es, wenn Zielerreichung exzessiv betrieben wird (schneller, weiter, höher), wenn du nicht deinen eigenen Zielen hinterherjagst (weil sie dir innere Freude verschaffen), sondern eben primär fremdbestimmten Zielen (weil es scheinbar oder tatsächlich dein Ansehen bei anderen erhöht)...

Ich denke hier haben wir ein Problem, dass ich das von äußeren Umständen abhängig mache...

vor 18 Stunden, tonystark schrieb:

Kritisch wird es außerdem, wenn deine Ziele ausschließlich leistungsorientiert sind. Auch Dinge wie Qualitätszeit mit Freunden/Familie zu verbringen, bewusst abzuschalten, Bewegung, andere Menschen zu unterstützen bzw. "Dienste an der Gesellschaft" (bspw. ehrenamtliche Tätigkeiten, politisches Engagement o. ä.), Entspannungsübungen, Urlaube u. ä. dürfen oder sollten durchaus in deinen Zielen Berücksichtigung finden.

Das mache ich natürlich, nur sind das für mich keine wirklichen "Ziele" sondern eine Lebenseinstellung.

vor 18 Stunden, tonystark schrieb:

Wenn ich mir deine Beiträge so durchlese, bekomme ich allerdings schon den Eindruck, dass hier möglicherweise irgendetwas zu kurz kommt (oder zumindest deine Einstellung und Wertesysteme einer kritischen Überprüfung unterzogen werden sollten).

Wie meinst du das mit "zu kurz kommt"?

vor 18 Stunden, tonystark schrieb:

Buchtipp dazu: Tal Ben-Shahar: The Pursuit of Perfect: How to stop chasing perfection and start living a richer, happier life

Auch das wird in Angriff genommen, zum Glück lese ich gerne.

vor 18 Stunden, tonystark schrieb:

Hohe Auslastung ist nur ein möglicher Weg zum "Burnout" (also letztlich einer berufsbedingten Stress-Problematik bis hin zur Depressionserkrankung). Auch als stumpfsinnig/langweilig/sinnlos erlebte Aufgaben, dauerhafte Unterforderung, ein schlechtes Arbeitsklima usw. können die entsprechenden Symptome hervorrufen.

Unterforderung wäre hier schon eher ein Begriff, bis auf paar vereinzelte Tage fühle ich mich nämlich definitiv unterfordert und könnte weitaus mehr leisten.

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vor 17 Stunden, JaWe schrieb:

Das liegt daran, weil du dir Ziele gibst, die meist materieller Natur sind. Du solltest dir eine andere Form von Zielen geben, die dich als Person betreffen und dich zusätzlich in deinem Wesen fördern. Welche Ziele fallen dir da ggf. ein? 

Wenn ich ehrlich bin, fällt mir hierzu gerade garnichts ein. Kannst du mir hierzu man ein Beispiel geben?

vor 17 Stunden, JaWe schrieb:

Beispiel: „Ich will unbedingt ne Yacht“. Du arbeitest hart und kaufst dir dann die Yacht. Es folgt Befriedigung und dann? Leere, Orientierungslosigkeit. Diese Ziele geben dir nur eine kurze Genugtuung. Fächere es weiter auf 😉 

Bis auf das Haus was ich irgendwann mal möchte, bin ich eigentlich garnicht materialistisch. Ich komme gut mit "normalen" Dingen zurecht und brauche nicht irgendwelche materiellen Dinge um glücklich zu sein.

Was ich im Moment versuche ist einfach viel unter Leuten zu sein, viele Trips am Wochenende zu machen, wandern, Motorrad fahren. Viele Dinge wo ich einfach mal im Jetzt lebe ohne mir Gedanken machen zu müssen.

Sobald ich aber zu Hause In meiner Wohnung bin geht der Spaß wieder von vorne los.

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Der Vergleich macht immer unglücklich. Von daher lass es einfach und gönne anderen auch ihren Erfolg. So einfach ist das. Dieses ewige Vergleichen ist einfach DIE Formel für Unglück und zugleich auch Paradedisziplin in Deutschland. 

 

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Lies mal meinen Thread zum Theam Lebenszufriedenheit. Auch das Dankbarkeitstagebuch, was ich dort beschreibe sollte für dich nützlich sein.

Glücklich sein im Jetzt ist eine Entscheidung. Etwas, das man lernen kann. Das hat auch viel mit Achtsamkeit zu tun. Denn aktuell lebst du immer nur für "morgen" und "später". Und das macht natürlich unglücklich. Weil du nämlich merekst, dass "später" immer nur eine Illusion ist, die du nie erreichst.

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