Betaisierung & Zwiespalt

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Hallo Leute,

mal ein neues Topic, zu welchem ich gerne eure Meinung hören wollen würde. Ein Thema, welches ich noch nicht vollkommen durchdringen konnte, ist für mich persönlich das Aspekt der Betaisierung. 

Für mich stellt es sich wie folgt dar:

Ein großes Ziel von vielen Frauen (nicht allen), ist es sicherlich zu heiraten und Kinder zu bekommen - eben diese typische Idylle aus Mann & Frau. Aus dem Grund greift das Konstrukt der Betaisierung - Die Frau verlangt Sicherheiten und probiert den Mann zu formen vor dem Hintergrund, dass sie weiß, dass sie eine gewisse Art der Kontrolle ausüben kann. Dies gibt ihr wiederum ein gewisses Sicherheitsgefühl, wenn sich der Mann diesem fügt. Der Beziehung verläuft noch romantisch, gerät ins Stocken. 

Lasse ich mich nicht Betaisieren, zieht die Frau früher oder später von dannen - Ihr fehlt es an Sicherheit & an Commitment.

Ich höre von einigen Frauen:"Ich möchte der Mittelpunkt im Leben meines Partners sein & mein Partner ist auch meiner". Passiert das nicht, zieht die Frau von dannen. Passiert dies, läuft der Mann in die Gefahr in die Betaisierungsfalle. 

Stelle ich die Frauen zu sehr auf die Zehnspitzen, ist sie weg. Gehe ich zu sehr auf sie ein, mache sie zum Mittelpunkt, ist sie ebenfalls früher oder später weg.

Für mich persönlich ist es ein sehr schmaller Grad und gewissermaßen stark von der Frau abhängig - Ich glaube, dass Frauen welche bereits ein harmonisches Familienbild mitbekommen haben, haben ein größeres Bestreben auch diess in ihrem Leben zu erreichen. 

Ich persönliche sehe es letztendlich als einen ziemlich schmalen Grad - es darf weder ins eine noch ins andere extrem kippen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht einen Denkfehler begehe ?

bearbeitet von TriiaZ

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vor 58 Minuten, TriiaZ schrieb:

Für mich persönlich ist es ein sehr schmaller Grad und gewissermaßen stark von der Frau abhängig - Ich glaube, dass Frauen welche bereits ein harmonisches Familienbild mitbekommen haben, haben ein größeres Bestreben auch diess in ihrem Leben zu erreichen. 

Ich persönliche sehe es letztendlich als einen ziemlich schmalen Grad - es darf weder ins eine noch ins andere extrem kippen. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich nicht einen Denkfehler begehe ?

Frauen, aus harmonischen Familien,sind eventuell emotional gesünder ,  eignen sich eher aufgrund der eigenen Erfahrungen und empfinden es als erstrebenswert, ebenfalls ein solches Leben aufzubauen....

Klingt für mich sinnig 🙂 Pauschalisieren würde ich es aber nicht- Ne schwere Trennung mit dem Ex, Schicksalschläge etc , es gibt genug, was sich auf die Persönlichkeiten auswirkt.

 

Alles andere können wir doch entspannt sehen. Im großen und ganzen führen scheinbar alle Verhaltensweisen dazu, dass die Frau scheinbar flucht ergreift und es gibt tausende von Büchern, Theorien, Foren, Coaches, Experten, bla bla blubb, die uns lehren wollen WIE MANN SICH VERHALTEN SOLL um eine Frau zu halten, bzw eine glückliche Beziehung zu führen.

Nimmt man sich die Zeit, beschäftigt sich mit Trennungen und dem was erzählt wird, (auch hier im Forum), so glaube ich, das min 80% aller benannten Fälle darauf hinaus laufen, dass die Kollegen irgendwann aufgehört haben ihr eigenen Stiefel runter zu spielen und nur noch die Marionetten der Damenwelt waren

 

 

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vor 5 Minuten, browbeat schrieb:

Frauen, aus harmonischen Familien,sind eventuell emotional gesünder ,  eignen sich eher aufgrund der eigenen Erfahrungen und empfinden es als erstrebenswert, ebenfalls ein solches Leben aufzubauen....

Klingt für mich sinnig 🙂 Pauschalisieren würde ich es aber nicht- Ne schwere Trennung mit dem Ex, Schicksalschläge etc , es gibt genug, was sich auf die Persönlichkeiten auswirkt.

 

Alles andere können wir doch entspannt sehen. Im großen und ganzen führen scheinbar alle Verhaltensweisen dazu, dass die Frau scheinbar flucht ergreift und es gibt tausende von Büchern, Theorien, Foren, Coaches, Experten, bla bla blubb, die uns lehren wollen WIE MANN SICH VERHALTEN SOLL um eine Frau zu halten, bzw eine glückliche Beziehung zu führen.

Nimmt man sich die Zeit, beschäftigt sich mit Trennungen und dem was erzählt wird, (auch hier im Forum), so glaube ich, das min 80% aller benannten Fälle darauf hinaus laufen, dass die Kollegen irgendwann aufgehört haben ihr eigenen Stiefel runter zu spielen und nur noch die Marionetten der Damenwelt waren

 

 

Na, genau das ist der Knackpunkt. Aber was bedeutet genau Marionette ?

Sagen wir mal, wir haben einen liebenswerten Mann. Der hört seiner Freundin zu, ist für sie da, überrascht sie mit einem Trip nach Paris, man kocht gemeinsam & ansonsten tut er alles, dass sie sich wohl fühlt. Sie genauso. Ist man dann schon eine Marionette ? ;-)

Ich habe das Gefühl, dass man sich an beiden Fronten IMMER angreifbar macht (es tut mir fast leid, dass wort "angreifbar" zu verwenden). Zu viel Aufmerksamkeit & Nähe => Irgendwie ist der Reiz weg, das jagen fällt flach. Stelle ich die Frau auf die Zehnspitzen, mache mich rar => Drama.

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Ich halte nichts von der Theorie, das Frauen aus "gesunden" Elternhäusern bindungswilliger/fähiger sind. Ich habe in meiner Jugend auch viele Menschen aus schwierigen Verhältnissen kennen gelernt. Die fallen in Punkto Beziehungsfähigkeit weder positiv noch negativ auf, solange keine psychische Erkrankung im Spiel ist. Ich musste allerdings beobachten das Frauen aus Problemfamilien häufiger früher schwanger werden. Ich weiß allerdings nicht ob das auf die Familiensituation zurückzuführen ist, oder ob Bildung/Intelligenz/Berufsperspektiven nicht eher primären Kriterien darstellen.

 

Mit der Möglichkeit einer Trennung an sich, muss man sich eben abfinden. Die Menschen, ihre Bedürnisse, oder auch Ziele/Träume ändern sich mit der Zeit. Jeder Mensch hat andere Sehnsüchte. 

Diesen Drang  sich zu entwickeln, die aufkommenden Sehnsüchte zu stillen, kann man weder aufhalten noch steuern. 

Wenn man nicht das Glück hat, das beide Partner die gleichen Bedürfnisse haben, kommt es häufig zu unüberwindbaren Problemen, welche dann letztendlich zur Trennung führen werden. Ob sich das Paar wirklich trennt oder nur innerLich kündigt, ist halt unterschiedlich.

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Sorry, für die verspätete Antwort - Ich war etwas am rumreisen. :-)

Genau deine Auffassung deckt sich auch mit meiner. 

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Am 15.9.2018 um 11:08 , TheWomanizer schrieb:

Das ist alles kein Problem, so lange Du dich nicht ausschließlich darauf fixierst nur ihre Bedürfnisse zu bedienen und deine dabei total vernachlässigst.

Ich gucke am Wochenende z.B. gerne Fußball, ist für mich einfach ein muss. Kann man von halten was man will, aber ich will dass gucken. Macht die Freundin nun deswegen Stress (= Sie will, dass ich ihr Bedürfnis nach Aufmerksamkeit / Nähe / Whatever bediene, soll meine gefälligst hinten anstellen) und ich würde dem nachgeben, so würde ich anfangen zur Marionette zu werden. Dann würde sich alles nur um sie drehen und ich soll gefälligst spuren - dabei ist es mein Bedürfnis jedes Wochenende Fußball zu schauen. Ich bin sogar jemand der keine Lust darauf hat, dass, während ich Fußball gucke, meine Freundin neben mir sitzt und wohlmöglich quatscht, kuscheln will oder sonst was. Ist einfach meine "Me-Time", entweder sie akzeptiert dass oder wir haben ein Problem.

 

Dazu hat @Herzdame auch was passendes zu gesagt. Führung bedeutet Sicherheit, nicht die Kontrolle von ihr über dich. Führung kannst Du ihr anbieten in dem Du sie an deinem Leben teilhaben lässt. In dem Du Verantwortung für euch übernimmst, für dass, was ihr z.B. so an gemeinsamen Aktivitäten unternehmt. Selbst wenn die Entscheidung von Dir schlecht war am Donnerstag ins Kino zu gehen, so hast Du immerhin eine Entscheidung getroffen und Verantwortung dafür übernommen. Die Situation "Was machen wir heute?" - "Keine Ahnung" - "Ich weiß es auch nicht" versuche ich z.B. immer zu vermeiden. Lieber etwas 'schlechtes' (was ihr vielleicht nicht gefallen könnte) zu entscheiden, als gar nichts. War die Unternehmung tatsächlich schlecht, kannst Du dafür auch Verantwortung übernehmen und dazu stehen. Daraus lernen und es beim nächsten Mal besser machen (bedeutet nicht das Du nun wieder nur ihre Bedürfnisse berücksichtigen sollst und deine völlig hinten anstellen musst).

Das gleiche gilt für Entscheidungen im allgemeinen. Du kannst Führung und Verantwortung dafür übernehmen wie es zwischen euch weiter gehen soll. Wann es an der Zeit ist, Dinge zwischen euch zu vertiefen. Wann es an der Zeit ist zusammen ziehen zu wollen. Eigentlich kannst Du Führung auch mit 'einen Plan zu haben' gleichsetzen. Dabei musst Du nicht auf Teufel komm raus ausschließlich dein Ding durchziehen, ihr könnt da auch gemeinsam entscheiden - aber immerhin ist da ein Plan vorhanden, etwas, nach dem man sich grob richten kann.

Betaisieren lässt Du dich dann, wenn ihr nur noch ihrem Plan folgt. Du quasi total passiv agierst, während sie den total aktiven Part übernimmt. Sie Plant, Du folgst. Sie übernimmt Verantwortung für alles, Du lässt dich leiten und machst es Dir bequem. Fällt Dir dieser Missstand irgendwann auf und Du versuchst zu rebellieren, gibt es Streit. Je länger Du dich hast führen lassen, desto schwieriger wird es da diese Dynamik wieder zu kippen, denn sie hat sich mittlerweile (zu sehr) daran gewöhnt Dinge für euch in die Hand zu nehmen. Das geht dann so lange gut, bis ihr irgendwann auffällt: "Damn. Ich schmeiße den Laden hier ja alleine. Sich fallen lassen sollte sich anders anfühlen!"

Guter Beitrag! Dazu Herzdame und man weiß eigentlich alles was man wissen muss. Meiner Meinung nach wird so auch automatisch noch das Nähe-Distanz Verhältnis gewahrt bzw. automatisch reguliert was ebenfalls sehr wichtig ist für eine Erfolgreiche langfristige Beziehung.

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Gast Berserker
Am 14.9.2018 um 20:50 , TriiaZ schrieb:

Lasse ich mich nicht Betaisieren, zieht die Frau früher oder später von dannen - Ihr fehlt es an Sicherheit & an Commitment.

Reisende soll man nicht aufhalten 🙂

Dass du gut im Pickup geworden bist, an dir gearbeitet hast und all das negative an dir abgeworfen hast, das bedeutet noch lange nicht dass du jetzt zu jeder Frau passt. 

Lässt du dich betaisieren, ziehen jene Frauen viel eher von dannen 🙂

Kopf hoch

 

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Am 15.10.2018 um 13:14 , Berserker schrieb:

Reisende soll man nicht aufhalten 🙂

Dass du gut im Pickup geworden bist, an dir gearbeitet hast und all das negative an dir abgeworfen hast, das bedeutet noch lange nicht dass du jetzt zu jeder Frau passt. 

Lässt du dich betaisieren, ziehen jene Frauen viel eher von dannen 🙂

Kopf hoch

 

Ich glaube, es ist eher wie Womanizer es schrieb - In jeder Beziehung musst du Kompromisse eingehen und dich auch verwundbar machen. Der Frau das Gefühl geben, dass sie die Frau für dich ist.

Ich glaube, vor allem PUAs fällt sowas schwer - Wenn du dich einer Frau offenbarst, dich verwundbar machst dann bröckelt das Innere Image eines souveränen, soliden Mannes.

Jedenfalls glaube ich, dass ich in meinen früheren Beziehungen tatsächlich hätte mehr Offenbarungen leisten müssen - kleinere Annehmlichkeiten, einmal im Monat einen Strauss blumen, ihr häufiger zu sagen, wie sehr sie mir bedeutet. Es soll nicht zu einem Liebes Orchestor verfallen - lässt du eine Frau jedoch nicht nah genug an dich ran, ist diese weg. Wirst du zum Creepy Needy Guy, ist die Frau weg.

In beiden Fällen wirst du verlassen:

Fall 1: "Ich brauche einen Mann, der mir mehr Aufmerksamkeit schenkt, der mir häufiger das Gefühl gibt, dass ich nicht irgendwer, sondern seine Frau bin - das alles hast du mir nicht geben können. Carlos kann das."

Fall 2:"Zu einer Freundin:"Irgendwie ist es nicht mehr das Richtige für mich. Ich fühle einfach nichts mehr für ihn - es ist alles gut, aber das Prickeln, es ist....weg. Aber mit Carlos, da hat es irgendwie gefunkt..."

 

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Der wichtige Schritt ist jetzt, dass du dich für dich öffnest. Weil du gerne jemanden an deiner Seite haben willst, dem du diese Seite anvertrauen kannst. Da brökelt zunächst der ganze "Fake it, till you make it" weg, aber irgendwann geht das entspannt mit Ehrlichkeit und vor Allem ohne Angst den Typen von früher verstecken zu müssen.

Machst du es nur, damit du deine Frau in Balance zwischen deinen zwei Fällen hälst, hat das mittelfristig genau die Konsequenzen, die du befürchtest.

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Am 21.10.2018 um 15:17 , TriiaZ schrieb:

Wenn du dich einer Frau offenbarst, dich verwundbar machst dann bröckelt das Innere Image eines souveränen, soliden Mannes.

Konkret gefragt: Warum?

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vor 17 Stunden, Helmut schrieb:

Konkret gefragt: Warum?

Ganz einfach. Im Grunde wäre ich erstmal vorsichtig das zu verallgemeinern. Aber grade hier bekommt man oft vermittelt, dass wenn du als Mann merkst, dass du du dich von der Frau emotional abhängig machst, ihr "Liebesgeständnisse" gibst und das in einer unnatürlichen Häufigkeit fängst du i.d.R. an zu klammern. Die Wahrscheinlichkeit daraus,das der überwiegend große Teil der Frauen auf Distanz geht oder komplett die Biege macht ist groß. Ist das der Fall, beginnt der komplette Hirnfick des Mannes. Der Selbstwert ist im Keller und man wurde verletzt und missachtet.

 

Aber: Mir fällt es als Mann schwer - grade in einer längeren LTR die wirklich gut läuft - zu glauben, dass die Frau sofort auf Abstand geht, wenn du dich ihr offenbarst. Auch Frauen haben oft Verständnis dafür, wenn es temporär mal im Mann nicht so rosig aussieht. Und die, die dich wirklich gern haben die springen mit dir über die Hürde. Ich denke die Wahrscheinlichkeit bei kürzeren und offenen Beziehungen ist deutlich höher, dass die Frau da die Biege macht, als wenn du in einer grundsätzlich richtig geilen, langen LTR bist. 

Vielen wird hier der Eindruck vermittelt sich absolut zero needy zu verhalten. Aber am Ende des Tages - so gay wie es klingt - sehnt sich auch Mann manchmal nach Geborgenheit und Zuversicht. Und auch 'ne Frau bekommt gerne mal was schönes gesagt. Kurz: Natürlich sollte man nicht 24/7 zum Poeten mutieren, das wäre lästig. Aber auch dieses "ich muss immer genug Weiber auf der langen Leitung haben, damit Frau Gefühl hat, sie müsste sich immer um mich sorgen und sich Gedanken machen" ist meiner Meinung nach nicht der Schlüssel für eine geile, gut laufende LTR. - Das sieht hier aber auch jeder anders.

bearbeitet von maexis
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