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Hi, nachdem ich mich letzte Woche schon einmal mit 7 „Hallos“ bei einem Spaziergang aufgewärmt habe, ging es gestern richtig los.

Dazu bin ich in die Nachbarstadt gefahren, da ich in einer Kleinstadt wohne und man sich hier immer zwei mal sieht. Nachdem ich einen Thread zu „Game auf dem Land“ gelesen habe, dachte ich, es wäre wohl besser, nicht direkt in der Heimatstadt loszulegen. Die Nachbarstadt ist allerdings noch kleiner, sodass es extrem schwierig war, überhaupt auf genügend Leute zu treffen, geschweige denn mit ihnen Augenkontakt zu halten - keiner schaut einem in die Augen! Ist in der Großstadt wohl leichter.

Ziemlich schnell hab ich dann gemerkt, dass ich aggressiver vorgehen werden muss, wenn ich mein Ziel erreichen will und habe angefangen, bereits früher - also bei noch größerer Distanz - „Hallo“ zu sagen, bevor die Leute wieder wegschauen. Und dann kam mir die Frage. Zu welchen Leuten sagt ihr alles Hallo? Nur die, mit denen ihr wirklich solange Augenkontakt haltet, bis sie in Sprechreichweite sind oder sagt ihr auch Hallo zu den Leuten, mit denen ihr Augenkontakt gehalten habt, die aber bereits wieder wegschauen, sobald sie in Reichweite sind? Vielleicht probier ich es einfach mal aus und guck was passiert.

Weiterhin ist mir aufgefallen, es ist deutlich einfach Hallo zu sagen, wenn man auf einem ruhigen Spazierweg o.ä. ist, wo man mit der Person „alleine“ ist, im Gegensatz zu einer relativ großen Menschenmenge wie in der Innenstadt oder im Kaufhaus, wo andere Menschen das Unterfangen potentiell mitkriegen. Tatsächlich waren alle meine Hallos an diesem Tag solche einsamen Hallos. Dort ist es auch überhaupt kein Problem für mich, Hallo zu sagen, wohingegen ich es an hochfrequentierten Orten als unangebracht empfinde. Aber wahrscheinlich ist es ja u.a. Ziel dieser Challenge, auf Leute innerhalb einer Menschenmenge zugehen zu können, damit es einem egal wird, was andere von einem denken.

Ich werde heute noch mal losgehen in meiner Heimatstadt und werde durch die Innenstadt und das Einkaufszentrum gehen, um eben in einer Menschenmenge zu sein.

Statistik Montag:
10 Hallos
2 Prolonged Eye-Locks mit Girls (also so lange, bis man aneinander vorbeigegangen ist. Leider zu beiden nicht Hallo gesagt, nehme ich heute in Angriff) 

So long

Steelman
 

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vor 7 Minuten, Steelman schrieb:

Zu welchen Leuten sagt ihr alles Hallo?

Wenn du eine Ansprechangst überwinden möchtest - spielt es keine Rolle wen du begrüßt. Ob Mann, Frau, Jung, Alt, Groß, Klein. Einfach Alle.

vor 10 Minuten, Steelman schrieb:

Weiterhin ist mir aufgefallen, es ist deutlich einfach Hallo zu sagen, wenn man auf einem ruhigen Spazierweg o.ä. ist, wo man mit der Person „alleine“ ist, im Gegensatz zu einer relativ großen Menschenmenge wie in der Innenstadt oder im Kaufhaus, wo andere Menschen das Unterfangen potentiell mitkriegen. Tatsächlich waren alle meine Hallos an diesem Tag solche einsamen Hallos. Dort ist es auch überhaupt kein Problem für mich, Hallo zu sagen, wohingegen ich es an hochfrequentierten Orten als unangebracht empfinde. Aber wahrscheinlich ist es ja u.a. Ziel dieser Challenge, auf Leute innerhalb einer Menschenmenge zugehen zu können, damit es einem egal wird, was andere von einem denken.

Der Ort der Begrüßung spielt keine Rolle. Ob nun beim einsamen Spaziergang oder in einem belebten Kaufhaus. Es ändert nichts - die Veränderung ist nur in deinem Kopf.
Probier dich einfach aus. Mal ein "Hi", mal ein "Hey", mal ein "Guten Tag", mal ein "Moin", mal ein "Hallo"
Mal erst Augenkontakt und dann die Begrüßung, dann die Begrüßung ohne Augenkontakt. Dann mal die Begrüßung mit leiser Stimme, dann malt etwas lauterer Stimme.
Dann die Begrüßung aus der Nähe, dann die Begrüßung aus der Distanz. 
Probier dich einfach mal aus und mache deine eigenen Erfahrungen womit du dich wohl fühlst :)

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vor 1 Stunde, Steelman schrieb:

Die Nachbarstadt ist allerdings noch kleiner, sodass es extrem schwierig war, überhaupt auf genügend Leute zu treffen, geschweige denn mit ihnen Augenkontakt zu halten - keiner schaut einem in die Augen! Ist in der Großstadt wohl leichter.

 

Ich finde aber, dass es in kleineren Gebieten ohnehin einfacher ist, jemanden zu begrüßen, da es wohl normaler scheint. Passt eher zu den vorherrschenden Konventionen. Auf dem Dorf ist es ohnehin normal, nach meinen Erfahrungen. Und wenn dir keiner in die Augen schaut, dann erzweckst du das mit einem Hallo/Hi. Und zwar in einer selbstbewussten Lautstärke. Da darf man nicht zimperlich sein. Aber auch kein aggressiv-passives Hallo. Da musst du dich ausprobieren. Einfach selbstbestimmt auftreten und dir selber sagen, dass du die Leute Begrüßen willst, weil das zu einer grundsätzlich Freundlichen Attitüde gehört. Deine Welt ist freundlich, in deiner Welt begrüßt du jeden, weil du mit jedem in Kontakt treten möchtest. Hol die Leute aus ihrer Anonymität. Und wenn du nichts zurück bekommst, sei es drum. Du bist deiner Linie treu geblieben. 

In der Großstadt finde ich es übrigens nicht leichter, sondern schwerer. Man macht sich, wie du schon sagst, mehr Gedanken um andere Menschen und es ist schwerer, sein Ding durchzuziehen. Aber umso besser für dich, weil die "Abhärtung" und die Selbstüberwindung größer ist. Aber hier muss man lernen, nicht so sehr darauf zu achten, was andere von einem Denken. Wichtig ist, was du von dir denkst. Machst du dich da zu sehr von anderen Abhängig und lässt dich dadurch einschüchtern, untergräbst du zum anderen auch deinen Selbstwert und verlierst deine Selbstsicherheit. Es ist deine Welt und in deiner Welt handelst du so, wie du das für richtig hälst. Ganz unabhängig davon, was andere von dir denken. 

vor 2 Stunden, Steelman schrieb:

Zu welchen Leuten sagt ihr alles Hallo? Nur die, mit denen ihr wirklich solange Augenkontakt haltet, bis sie in Sprechreichweite sind oder sagt ihr auch Hallo zu den Leuten, mit denen ihr Augenkontakt gehalten habt, die aber bereits wieder wegschauen, sobald sie in Reichweite sind? Vielleicht probier ich es einfach mal aus und guck was passiert.

Auf jeden Fall eine Distanz, in der die Menschen die Möglichkeit haben, Augenkontakt aufzunehmen und dich zu Begrüßen. Ist die Distanz sehr groß, musst du dementsprechend deutlich sein. Aber dann wirkt es so, als würdet Ihr euch kennen. Ist die Distanz zu klein, machst du automatisch für dich selbst den Eindruck, nicht Selbstbewusst zu sein und die Leute denken eher, dass du nicht Sie meinst. Da ist der Lerneffekt nicht ganz so groß.  Ich denke so 2-4 Meter ist eine ganz gute Distanz, um jemanden zu begrüßen. Lieber ein wenig mehr als zu wenig. Die Menschen sollen realisieren, dass du Sie begrüßt. 

vor 2 Stunden, Steelman schrieb:

Dort ist es auch überhaupt kein Problem für mich, Hallo zu sagen, wohingegen ich es an hochfrequentierten Orten als unangebracht empfinde. Aber wahrscheinlich ist es ja u.a. Ziel dieser Challenge, auf Leute innerhalb einer Menschenmenge zugehen zu können, damit es einem egal wird, was andere von einem denken.

Gleiche Erfahrung habe ich gemacht. Auf einer viel frequentierten Einkaufsstraße ist es ungemein schwerer, jemanden zu begrüßen, als in einem Park etc. Aber je unangebrachter es sich für dich anfühlt, desto mehr solltest du es tun. Wie unangebracht wirst du es erst finden, jemanden in einer solchen Menschenmenge direkt anzusprechen? Also tue dir selbst den Gefallen, und suche dir speziell die unangenehmsten Situationen heraus. Vor dieser Herausforderung stehe ich jetzt auch. Aber erstmal bin ich krank...Immer dann, wenn man sich was vornimmt 😄

 

 

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Prima, danke für eure Tipps. Habe die heute direkt mal angewandt und mehr als 46 Leuten Hallo gesagt.

vor 4 Stunden, Xiberus schrieb:

Einfach selbstbestimmt auftreten und dir selber sagen, dass du die Leute Begrüßen willst, weil das zu einer grundsätzlich Freundlichen Attitüde gehört. Deine Welt ist freundlich, in deiner Welt begrüßt du jeden, weil du mit jedem in Kontakt treten möchtest. Hol die Leute aus ihrer Anonymität. Und wenn du nichts zurück bekommst, sei es drum. Du bist deiner Linie treu geblieben. 

[…]

Es ist deine Welt und in deiner Welt handelst du so, wie du das für richtig hälst. Ganz unabhängig davon, was andere von dir denken. 

Insbesondere dieser Gedanke, dass es meine Welt ist und ich in meiner Welt jeden grüße, weil das in meiner Welt eben so abläuft - ist ja quasi Framecontrol - hat übelst geholfen. Auch habe ich die Leute irgendwann so gegrüßt, als würde ich sie kennen, was enorm geholfen hat. Mystery hat gesagt, man soll mit jedem so interagieren, als würde man ihn schon sein Leben lang kennen. Jetzt weiß ich, was er damit gemeint hat und warum das so wichtig ist. Die Leute sind viel offener.

vor 6 Stunden, Rederberg schrieb:

Probier dich einfach aus. Mal ein "Hi", mal ein "Hey", mal ein "Guten Tag", mal ein "Moin", mal ein "Hallo"
Mal erst Augenkontakt und dann die Begrüßung, dann die Begrüßung ohne Augenkontakt. Dann mal die Begrüßung mit leiser Stimme, dann malt etwas lauterer Stimme.
Dann die Begrüßung aus der Nähe, dann die Begrüßung aus der Distanz. 

Einfach mal ausprobieren war auch ein super Tipp. Nach ca. 13 Leuten in der Stadt bin ich in den Park und habe geübt, den Leuten Hallo zu sagen, egal ob Blickkontakt oder nicht und das bei bereits großer Distanz. Ging super und habe ausnahmslos jeden gegrüßt, darunter auch zwei Mädels. In der Stadt war es dann wieder schwieriger, allerdings hatte ich durch das Üben im Park deutlich mehr Selbstvertrauen und es ging schon leichter von der Hand. Lustigerweise gucken einen einige Leute in der Stadt total irritiert an und versuchen einzureihen, ob sie einen kennen oder nicht 😆 Die Konventionen sind wirklich andere. Danach noch zwei Leute im (totleeren) Kaufhaus gegrüßt - die Hemmschwelle sinkt.

Eigentlich bin ich jetzt durch für diese Woche, aber das reicht mir noch nicht. Donnerstag mach ich weiter, bin zufällig in einer anderen Stadt und will dort in der Innenstadt noch mal 20 Leute grüßen, davon mindestens 10 Frauen. 

vor 6 Stunden, Rederberg schrieb:

Der Ort der Begrüßung spielt keine Rolle. Ob nun beim einsamen Spaziergang oder in einem belebten Kaufhaus. Es ändert nichts - die Veränderung ist nur in deinem Kopf.

Ich finde nämlich, der Ort macht schon einiges aus. Wie Xiberus sagt, im Park oder Dorf ist es deutlich einfacher, da ein Hallo hier nicht besonderes ist und fast schon erwartet wird. Habe immer das Gefühl, die Hallos im Park zählen nicht wirklich. In den Original-DJ-Boot-Camp-Unterlagen steht auch, man soll an einen Platz mit hohem Menschenaufkommen. Daher will ich das auf jeden Fall noch mal üben. Ich hab Bock!

Gute Besserung an dieser Stelle! Bald geht's bei dir auch wieder weiter.

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So, gerade war ich noch mal kurz spazieren, weil ich noch mal Lust auf ein Paar Hallos hatte. Ca. 7 Leute insgesamt im Park und auf der Straße gegrüßt. Nachdem das schon sehr gut klappt, dachte ich mir auf dem Rückweg, es ist Zeit für den nächsten Schritt und frage jemanden nach der Uhrzeit. Schon kamen mir zwei Frauen entgegen, die ich zwar so gar nicht attraktiv fand, aber es geht um die Übung. Habe also gesagt „Hallo, könnt ihr mir sagen, wie spät es ist?“ und ich bekam zurück „Eh, nee?“ und perplexe Blicke. WTF? Das gab mir erstmal zum nachdenken, war aber froh es gemacht zu haben. Kurz später kam mir noch eine Frau entgegen, aber direkt noch mal eine Frau nach der Uhrzeit zu fragen, ging nicht. Auf dem restlichen Weg konnte ich erstmal nicht mehr vielen Hallo sagen, habs dann aber doch noch bei zwei Leuten gemacht.

Dann kam mir ein nestaussehendes Pärchen in meinem Alter entgegen, die habe ich dann ganz lässig und authentisch gefragt „Schuldigung, habt ihr mal eben die Uhrzeit für mich?“ oder so ähnlich. Hab die Uhrzeit bekommen. Geht doch.

Wieso habe ich bei den zwei Frauen eine Abfuhr bekommen? Zugegeben, ich habe mich komisch und nicht authentisch gefühlt. Bestimmt hat man das gemerkt. Ich bin außerdem auf die beiden zugegangen, anstatt mit meiner Körpersprache zu verstehen zu geben, dass ich auf dem Sprung und nicht an einer Unterhaltung interessiert bin. Gegen 19 Uhr hat man wohl auch keine wichtigen Termine mehr, wegen denen man nach der Uhrzeit fragen müsste und dass es schon dunkel wird hat wohl sein übriges getan. Außerdem hat die Demografie (nach Mark Manson, Models) nicht gestimmt, sodass sie sich natürlich nicht gefreut haben, dass ein hübscher Kerl sie anspricht. Vielleicht dachten sie sich Dieb oder blöder Anmachspruch. Whatever

Mir hat es auf jeden Fall was gebracht, vor allem weil ich gleich gemerkt habe, was falsch lief und wie ich es besser machen kann, um authentischer zu wirken. Das ist wichtig. Genau das ist wohl Calibration. Trotzdem doof, dass es direkt beim ersten Versuch nicht geklappt hat. Hat mir aber auch direkt den Anreiz gegeben, es noch mal probieren zu wollen, weil ich will, dass es klappt. Frauen und besonders HBs Hallo zu sagen muss ich nun morgen aber wirklich noch mal explizit üben, nicht dass das einen bleibenden Einfluss auf mich hinterlässt. Hätte es eigentlich direkt noch mal bei einer HB probieren wollen, aber es ist wohl echt besser, das morgen bei Tageslicht zu machen.

Na ja, man soll ja aus nichts ne große Sache machen, ich nehms nicht persönlich, aber wollte diese skurrile Situation einfach mal mit euch teilen. Vor allem, weil man ja sagt, nach der Uhrzeit fragen klappt immer 😂

So long

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