19 Beiträge in diesem Thema

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Hallo Guys,

mich beschäftigt schon eine ganze Weile, wie man es mit dem Begriff "FRAME" verstehen soll.

Ich weiß, es gibt sehr viele Themen darüber, aber wie das ganze funktionieren soll, gibt mir im Moment viel zu schaffen.

 

Was kann ich selbst so über einen Frame sagen? (bitte korrigiert mich, das ist mir sehr wichtig!)

Was ich mir so stichartig aus verschiedenen Beiträgen gemerkt habe ist folgendes:

  • Ein Frame ist Teil unserer Persönlichkeit
  • Ein Frame beinhaltet unser Weltbild
  • Der Frame zu Deutsch soll Rahmen heißen. Ich assoziiere den Rahmen damit, nur dies zu tun, was bei mir schön im Rahmen bleibt. Beispiele gäbe es da ja genug. z.B. Ich stecke z.B. ein paar Neckereien ein. Wenn es aber dann schon leicht beleidigend mit kommt, werde ich durch meinen Frame diese Person darauf hinweisen, dass sie das bitte unterlassen möchte oder einfach mich dann dieser Person fernhalte.
  • Einen Frame den wir uns angeeignet haben und behalten möchten, erfordert viel Arbeit an uns.

 

So, ich hoffe dass ich hier richtig liege mit den erwähnten Punkten. Wenn Ja, dann freut es mich.

Aber wie sieht das ganze praktisch aus, wenn wir uns einen Frame aneignen wollen?

Wie macht man das? Ist es gut, wenn man sich ein Word Dokument anlegt und sich alle Punkte, was unser Frame beinhalten soll, niederschreibt?

Wenn Ja, Ok.

 

Aber wie kann man sich das ganze übungstechnisch gesehen in unser Gehirn einprägen?

Ließt man sich bestimmte Sätze laut vor, um es uns besser einprägen zu können?

Mir ist auch klar, dass man auch seinen neu programmierten Frame durch Praxisübungen festigen soll.

Unter Praxisübungen meine ich jetzt, wenn man in bestimmten Situation kommt, wo wir einem Menschen gegenüberstehen,

dass man durch seinen Frame das auch eisern durchsetzen soll. (ohne wenn und aber), damit wir mit der Zeit unseren Frame fixieren kann.

 

Ich freue mich über Antworten zum Thema und ich sorry, falls es hier nicht reinpasst.

Mag auch sein, dass ich da irgendwas verwechsle, also vielleicht sind hier ein paar Punkte eher mit Innergame zu vergleichen.

 

Danke jedenfalls,

 

Mental 

 

bearbeitet von mental001

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Ein Frame besteht aus deinen Glaubenssätzen (Werte,Überzeugungen, Prinzipien, Prioritäten..). Ich denke beim Wort Frame mittlerweile an "Gehäuse", "Gerüst" , "Körper". Dieser muss stark sein und sollte nicht so schnell durch äußeren Einfluss einknicken.

Ein Frame ist dagegen keine "Maske" die wir eben mal schnell aufsetzen, wie es gerade passt. Ein Frame soll ja eben nicht so einfach oder so schnell von äußeren Umständen geändert werden.

Beispiel für einen schwachen Frame:
"Ich trinke keinen Alkohol, weil ich noch fahren muss und ich es für unverantwortlich halte unter Alkoholeinfluss am Steuer zu sitzen"
"Ach komm, nur 2 Shots! du willst doch nicht die Partystimmung runterziehen!"
"ja, nagut, aber wirklich nur zwei.."

 

Sich einen Frame aneignen heißt Glaubenssätze zu verinnerlichen und dann auch vertreten/dahinter stehen zu können.

Wie das geht? Persönliches Beispiel:
Ich wollte mir den Frame "Ich schäme mich nicht für mich. Ich bin wie ich bin und das ist okay" zulegen. Um das zu verinnerlichen, also 100% überzeugt zu sein, habe ich sehr oft darüber nachgedacht, was dieser Frame eigentlich bedeutet, was dahinter steht.

Die darausfolgenden Erkenntnisse und Überlegungen bilden somit das ,,Skellett" oder ,,Fundament" für die Überzeugung "Ich schäme mich nicht für mich. Ich bin wie ich bin und das ist okay"

Dieses Fundament habe ich dann dadurch verstärkt indem ich im Alltag bewusst darauf achte wann mir etwas peinlich ist oder ich mich schäme.

Dann erinnere ich mich selbst an den Frame und das erarbeitete Fundament (Also rufe mir Erkenntnisse und Überlegungen zurück ins Gedächtnis) und denke mir "Nein, dafür schäme ich mich nicht"

Ich habe nicht sofort damit aufgehört mich für Sachen zu Schämen und es wäre auch übertrieben zu sagen, dass ich mich jetzt gar nicht mehr schäme, aber Fortschritte sind erkennbar

 

 

 

bearbeitet von Awakened
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Naja, also in Bezug auf Pick Up (und diesen Kontext betone ich, weil es hier viele Wörter gibt die auch in einem anderen Kontext existieren) bedeutet Frame nichts weiter als Grundhaltung.

Bleiben wir bei Pick Up und nehmen hierzu einen Flirt als Beispiel. So könnte man den Begriff Frame wie folgt darstellen (Ich male kurz ein Bild von dir, welches nicht deinen Charakter wiederspiegeln muss, kenne dich ja nicht. Soll nur als Beispiel dienen) ->

 

Du sprichst eine Frau an. Sie freut sich und ihr kommt ins Gespräch. Du machst ein paar Witze und ihr lacht zusammen, dabei nimmst du dich selbst nicht zu ernst. Hier hast du bereits ge-framed. Du vermittelst den Eindruck humorvoll, selbstbewusst und offen zu sein. Warum? Du hast sie angesprochen (erfordert Offenheit, du liegst dein Interesse offen dar. Dies erfordert auch ein wenig Selbstbewusstsein). Du machst Witze, teilweise auf eigene Kosten (hiermit zeigst du Humor und das auch auf die eigene Person bezogen. Da spielt auch wieder Selbstbewusstsein mit rein).

Jetzt ist sie interessiert und schaut inwiefern du denn wirklich Spaß vertragen kannst "soso MENTAL001, du spielst also ab und an Fußball. Also mein Ex hat auch im Verein gespielt, der war aber richtig athletisch!". Du "öhm... naja jetzt übetreib mal nicht.. ich bin doch durchaus auch athletisch." -> und schwups, schon biste aus dem Frame gerutscht. Wenn du humorvoll bist und dein Ego ein, zwei Stiche vertragen kann... dann sollte dich so eine Aussage nicht im geringsten angreifen. Es ist ja nicht mal dein Name gefallen in Bezug auf "unathletisch", wenn man so intepretieren will. Sowas würde ein humorvoller Mensch mit etwas gefestigten Charakter durchaus als Möglichkeit sehen, diese Aussage zu re-framen -> "Ja, der regelmäßige Sport fehlt mir aber Fifa könnte man auch als Sport bezeichnen". Einer super simpler re-frame. Du zeigst dich unbeeindruckt, gehst null auf den Ex oder Oberflächlichkeiten ein und lenkst das Thema zurück auf dich, mit einer kleinen Prise eigen-Humor. 

That's it. So einfach kann es sein.

 

Frame ist also nicht etwas, dass du lernen sollst. Es geht nur darum dir klar zu sein was für ein Mensch du bist und dieses Bild dann klar und deutlich nach außen zu transportieren. In deiner ganzen Art wie du dich gibst. Was macht dich aus? Was definiert dich? Da gibt es keinen "optimalen Frame". Das habe ich gelernt. Ich kenne einen Typen der ist 26 und trägt so eine Brille mit orange gefärbten Gläsern, wie sie oft bei Rentnern vorzufinden sind. Körperhaltung ist relativ krumm wodurch er einen gaaanz leichten Buckel hat. Der Typ wirkt zunächst spießig und nicht gerade selbstbewusst. Aber er ist suuuper witzig und das genaue Gegenteil von schüchtern. Der haut oft Sprüche raus, da rollste dich auf dem Boden. Und er hat gefühlt alle 4 Monate eine neue Freundin am Start. Bisher keine unter Hb7 (zumindest nach meinem Urteil). Also du merkst schon, Frame hat viel mit Authentizität zutun.

 

Du zeigst deinem gegenüber nur ein Bild von deinem Charakter und das geht ja immer nur in Form eines Eindrucks. Du kannst niemanden in einem Gespräch, mit einem Eindruck vermitteln was du für ein Mensch insgesamt bist. In all deinen Facetten. Das geht nicht. Deswegen dient der Frame auch dazu deine Attitude zu vermitteln. So ist es Menschen einfacher dich einzuordnen oder andere würden es vielleicht auch "in eine Schublade stecken" nennen. Darum ist der Frame im Pick Up auch so ein zentrales Element.

Kennst du das Sprichwort "Der erste Eindruck zählt"? Stell dir vor du hast den Menschen bisher immer eine Visitenkarte gegeben, auf welcher du dich selbst mit 3 Worten beschreibst. Ab jetzt, indem du dir bewusst machst was der "Frame" ist, hast du nun endlich die Möglichkeit die Visitenkarte aktiv zu gestalten. Um bewusst den Eindruck zu hinterlassen, der dich am besten beschreibt.

Edit: Dazu ergänzend, wenn du mit deinen Klamotten und deinem Style deine Persönlichkeit nach außen präsentierst, dann wäre der Frame das Stilmittel/Werkzeug selbiges mit deiner Attitude zu unterstreichen. So ergibt sich langsam ein schärferes Bild deines Charakters.

bearbeitet von Biff
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Am ‎07‎.‎11‎.‎2018 um 09:36 , Awakened schrieb:

Sich einen Frame aneignen heißt Glaubenssätze zu verinnerlichen und dann auch vertreten/dahinter stehen zu können.

Wie das geht? Persönliches Beispiel:
Ich wollte mir den Frame "Ich schäme mich nicht für mich. Ich bin wie ich bin und das ist okay" zulegen. Um das zu verinnerlichen, also 100% überzeugt zu sein, habe ich sehr oft darüber nachgedacht, was dieser Frame eigentlich bedeutet, was dahinter steht.

Die darausfolgenden Erkenntnisse und Überlegungen bilden somit das ,,Skellett" oder ,,Fundament" für die Überzeugung "Ich schäme mich nicht für mich. Ich bin wie ich bin und das ist okay"

Ok, vielen Dank. Leuchtet mir bis dahin schon mal ein. Es ist leider nicht immer leicht sowas umzusetzen und auch nicht sie systematische Erklärung zu verstehen. Manches verwirrt da schon bei anderen Threads zur Erklärung des Frames, was jetzt genau ein Frame zu haben bedeutet und wie man sich den zurechtschmiedet. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass der Frame unser Gesamtbild darstellt und das er verantwortlich für unsere Ausstrahlung ist.

Klingt dann doch noch etwas verwirrend. Heißt dann aber, der Frame ist nicht die Ausstrahlung an uns. Die Ausstrahlung ergibt sich durch unseren Frame.

Das andere ist aber wieder ein anderes Problem mit dem verinnerlichen von Glaubenssätzen. Da kann man auf primitive Weise so vorgehen, indem man sich bestimmte Sätze sich Stück für Stück laut vorliest und das täglich oder 4 mal die Woche. Aber das wird nur durch diese Handlung nicht richtig angewendet. Also alles was man zu sich sagt, sollte man auch bewusst annehmen und da ist es auch wichtig, seine negativen Gefühle von dem Unterbewusstsein zu beobachten und mit dem vorgelesenen Texten dennoch bewusst dabei zu verinnerlichen.

Das Unterbewusste versucht in vielen Situation uns beim Vorlesen von Sätzen wie z.B. "Ich schäme mich nicht für mich. Ich bin wie ich bin und das ist okay" auszureden. Dann kommt man in eine Situation, wo man durch diese Beeinträchtigung es nicht mehr richtig verinnerlicht.

Da ist der Knackpunkt, wo das Unterbewusste durch die fest eingeprägten Glaubenssätze uns das vermiesen will. Dadurch kommen wiederum Zweifel in uns, wo dann die Motivation zur Verinnerlichung der neuen Glaubenssätze stark nachlässt.

Das Schlüsselwort für den FRAME zur Verinnerlichung neuer Glaubenssätzen ist:

Überzeugung

Ja und das ist der wahre Schlüssel dazu. Wenn man richtig zu allem überzeugt ist, dass man dazu steht und es für richtig findet,

kann es nur besser werden.

Das Beispiel (schlechter Frame) von dir mit dem Alkohol, dass man dann doch nachgibt und einen zu sich nimmt.

Haltet man aber seinen guten Frame, dann kommt durch das Unterbewusste zwar ein schlechtes Gewissen zustande,

aber wenn man seinen neuen Glaubenssatz gut verinnerlicht hat, kann man damit gut umgehen.

Der Glaubenssatz soll dann aber nicht nur mit "ich trinke keinen Alkohol, wenn ich vorhabe später noch mit dem Auto zu fahren" besiegelt werden, sondern auch mit "Ich stehe zu meinem Wort. Ich tue das was ich sage" beifügen.

 

Ich trenne da schon mal gerne Glaubenssätze in:

Übergeordnete (Innerliche über meine Ich-Überzeugung) und Situationsbedingte (äußerlich entstandene).

 

Am ‎07‎.‎11‎.‎2018 um 10:58 , Biff schrieb:

Jetzt ist sie interessiert und schaut inwiefern du denn wirklich Spaß vertragen kannst "soso MENTAL001, du spielst also ab und an Fußball. Also mein Ex hat auch im Verein gespielt, der war aber richtig athletisch!". Du "öhm... naja jetzt übetreib mal nicht.. ich bin doch durchaus auch athletisch." -> und schwups, schon biste aus dem Frame gerutscht. Wenn du humorvoll bist und dein Ego ein, zwei Stiche vertragen kann... dann sollte dich so eine Aussage nicht im geringsten angreifen. Es ist ja nicht mal dein Name gefallen in Bezug auf "unathletisch", wenn man so intepretieren will. Sowas würde ein humorvoller Mensch mit etwas gefestigten Charakter durchaus als Möglichkeit sehen, diese Aussage zu re-framen -> "Ja, der regelmäßige Sport fehlt mir aber Fifa könnte man auch als Sport bezeichnen". Einer super simpler re-frame. Du zeigst dich unbeeindruckt, gehst null auf den Ex oder Oberflächlichkeiten ein und lenkst das Thema zurück auf dich, mit einer kleinen Prise eigen-Humor. 

That's it. So einfach kann es sein.

Ja, klingt simpel. Selbstironie bestärkt sowas dann auch nur noch. Diese Situation beschreibt auch einen Shittest von der Dame :D

Wie du auch sagst, es ist auch nicht mein Name gefallen. Das alleine gibt dazu schon Anlass, sich nicht rechtzufertigen.

Man ist aber dann natürlich darauf gebunden einen reFrame zu setzen, da wenn man nicht darauf sagen würde, es auch

den Anschein dann hat, man könnte geknickt wirken. Deshalb reFrame und dessen nicht als Rechtfertigung anzusehen.

 

Am ‎07‎.‎11‎.‎2018 um 10:58 , Biff schrieb:

Frame ist also nicht etwas, dass du lernen sollst. Es geht nur darum dir klar zu sein was für ein Mensch du bist und dieses Bild dann klar und deutlich nach außen zu transportieren. In deiner ganzen Art wie du dich gibst. Was macht dich aus? Was definiert dich? Da gibt es keinen "optimalen Frame". Das habe ich gelernt. Ich kenne einen Typen der ist 26 und trägt so eine Brille mit orange gefärbten Gläsern, wie sie oft bei Rentnern vorzufinden sind. Körperhaltung ist relativ krumm wodurch er einen gaaanz leichten Buckel hat. Der Typ wirkt zunächst spießig und nicht gerade selbstbewusst. Aber er ist suuuper witzig und das genaue Gegenteil von schüchtern. Der haut oft Sprüche raus, da rollste dich auf dem Boden. Und er hat gefühlt alle 4 Monate eine neue Freundin am Start. Bisher keine unter Hb7 (zumindest nach meinem Urteil). Also du merkst schon, Frame hat viel mit Authentizität zutun.

Klingt irgendwie widersprüchlich, wenn man ließt "nicht gerade selbstbewusst" Reicht da alleine Authentizität schon aus? Ich meine, wenn ein Mann ein geschrumpftes Selbstbewusstsein hat, wirkt das ja bei (vielen) Frauen unattraktiv. Er behält aber seine Authentizität und diese reicht dann aus? Wie wäre dies umgekehrt? gutes Selbstbewusstsein, aber unauthentisch, wäre dann ein aufgesetztes Selbstbewusstsein oder nicht?

 

 

 

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vor 1 Stunde, mental001 schrieb:

Der Glaubenssatz soll dann aber nicht nur mit "ich trinke keinen Alkohol, wenn ich vorhabe später noch mit dem Auto zu fahren" besiegelt werden, sondern auch mit "Ich stehe zu meinem Wort. Ich tue das was ich sage" beifügen.

 

Grundsätzlich ist es gut, feste Glaubenssätze zu haben, also das "Ich stehe zu meinem Wort".
damit läuft man aber gefahr starr zu werden. Sich selsbt nicht erlauben seine Meinungen/Glaubenssätze zu ändern ist meiner Meinung nach fast genauso schlimm wie keine Prinzipien zu haben.

Zum Beispiel können sich an diesem Abend die Bedingungen ändern, z.B. dass ich nach der Party bei einem Kumpel übernachten/mitfahren kann. Dann spräche für mich auch nichts dagegen was zu trinken.
Für mich wäre es starrsinnig dann noch zu sagen "ja, mist, jetzt hab ich schon allen gesagt dass ich nichts trinke...och nein.."

Also ein JA zur Überzeugung und ein genauso großes JA zur Offenheit. --> "Perfectly balanced, as all things should be" - Thanos

 

 

Zitat

Klingt irgendwie widersprüchlich, wenn man ließt "nicht gerade selbstbewusst" Reicht da alleine Authentizität schon aus? Ich meine, wenn ein Mann ein geschrumpftes Selbstbewusstsein hat, wirkt das ja bei (vielen) Frauen unattraktiv. Er behält aber seine Authentizität und diese reicht dann aus? Wie wäre dies umgekehrt? gutes Selbstbewusstsein, aber unauthentisch, wäre dann ein aufgesetztes Selbstbewusstsein oder nicht?

Er wirkt nicht selbstbewusst. Damit meint er wohl eher dass der typ sich am anfang eher unaufällig verhält.

Aber einen ähnlichen Widerspruch hatte ich immer mit dem Thema Unsicherheit.
,,Wieso sollte jemand, der super unsicher ist, das offen zeigen?" hab ich mich gefragt.
Aber authentisch/selbstbewusst leben / wissen wer du bist bedeutet eben diese Schwäche (die Unsicherheit im jeweiligen bereich) zu akzeptieren und sich nicht dafür zu schämen. Eben zu sich selbst (und auch seinen Schwächen) stehen zu können.
 

bearbeitet von Awakened

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Immerwieder die gleiche dumme Frage von Anfängern, die sich nicht einlesen oder einfach kein Englisch können.

Aber trotzdem nochmal für die Begriffstutzigen:

Am 6.11.2018 um 19:18 , mental001 schrieb:

mich beschäftigt schon eine ganze Weile, wie man es mit dem Begriff "FRAME" verstehen soll. [...]

  • Der Frame zu Deutsch soll Rahmen heißen.[...]

Frame ist die Abkürzung für "frame of mind".

"Frame of mind" heißt wörlich übersetzt "innere Einstellung, Geisteshaltung". Mystery (der das Wort in die PU-Community eingeführt hat) verwendet "Frame" als synonym für "Attritüde".

Damit sollte deine Frage hinreichend beantwortet sein. Und trotzdem zum Abschluss nochmal in aller Deutlichkeit: Mit "Frame" ist eine Abkürzung für "Frame of Mind" und hat nichts mit "Frame" dem (Bilder)rahmen zu tun.

 

 

 

  • IM ERNST? 1

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vor 3 Stunden, mental001 schrieb:

Klingt irgendwie widersprüchlich, wenn man ließt "nicht gerade selbstbewusst" Reicht da alleine Authentizität schon aus? Ich meine, wenn ein Mann ein geschrumpftes Selbstbewusstsein hat, wirkt das ja bei (vielen) Frauen unattraktiv. Er behält aber seine Authentizität und diese reicht dann aus? Wie wäre dies umgekehrt? gutes Selbstbewusstsein, aber unauthentisch, wäre dann ein aufgesetztes Selbstbewusstsein oder nicht?

Ja, also @Awakened hats im Prinzip schon erklärt.

Ansonsten Wenn wir uns die eigene Persönlichkeit als riesiges, nie endendes Gemälde vorstellen, dann dient der Frame einfach dazu einen Teil dieses Gemäldes einzufangen und nach außen zu präsentieren. Deswegen ist die Analogie zum Bilderrahmen gar nicht sooo verkehrt, find ich. Und du machst auch einen Interpretationsfehler. Selbstbewusstsein ist nichts weiter als sich seiner selbst neunmal bewusst zu sein. Wenn du z.B. im Gespräch mit einer sehr schönen Frau merkst wie du nervös wirst, dann ist es durchaus selbstbewusst zu sagen "ok, ehrlich gesagt machst du mich ein wenig nervös".

Gespieltes Selbstbewusstsein ist meist ein auto-crash&burn, weil du schon ein verdammt guter Schauspieler sein musst, damit dein Gegenüber nix checkt.

Naja am Ende kannst du Bücher mit den verschiedenen Definitionen füllen, weil der "Frame" viele Bedeutungen hat und in Pick Up durchaus auch schwammige Übergänge zu gängigen Kommunikationswissenschaften herrschen. Zum Beispiel kennt man das re-framing auch aus der Rethorik und es spielt im PU definitiv mit rein. So spricht man z.B. beim Argumentieren durch Gegenfragen oder gezielten Themenwechsel auch von re-framing. Das Beispiel hab ich ja gebracht ->

"Ja, der regelmäßige Sport fehlt mir aber Fifa könnte man auch als Sport bezeichnen"

Zack, auf einmal liegt der Fokus weder beim Sport noch bei ihrem Ex.

 

Im Prinzip brauchst du dir nur eins merken, was das Thema angeht. Kenne dich selbst und transportiere das nach außen. In deiner Gestik, in deiner Mimik und in deiner Wortwahl.

Ich z.B. bin nicht gerade schüchtern. Neulich hat mich auf einem Markt aber eine Frau angesprochen, von der ich zunächst dachte sie wäre bei einem der Stände tätig. Gespräch lief ungefähr so ab ->

Sie: Hi, für gutes Obst würde ich den Stand da vorne empfehlen. Weil ich gerade sehe dass du die Tomaten so musterst *lächelt*

Ich: *lächle* ah ok, cool... ja... danke... wie sind denn so deine Tomaten? (ja das habe ich tatsächlich gesagt ohne mir der Doppeldeutigkeit bewusst zu sein)

Sie: *fängt hart an zu lachen* naja die sind schon ganz gut

Ich: *realisiere dass sie selbst eine Einkaufstüte in der Hand hat... bin mir aber immer noch nicht der Doppeldeutigkeit meine Frage bewusst* aahhh sorry, ich hab wohl selber Tomaten auf den Augen, haha

Sie: Und Doppeldeutigkeiten sind wohl deine Spezialität... was?

Ich: was... hä... ach wegen den Tomaten *hier machts BING* oh ja ähm, haha. Was soll ich sagen... fuck *lächle*

Sie: Du bist ja süß und so schüchtern, haha

Ich: *hier checke ich dass sie mich so wahrnimmt weil ich ja auch wie ein Otto reagiert habe* Also ich bin vieles aber sicher nicht schüchtern. Siehe Anmachspruch mit den Tomaten (re-framing)

Sie: Oh oh okkee. So einer biste also

Ich: Japp. "So" bin ich nunmal. Einfach gestrikt und immer auf der Jagd nach ein paar schönen Tomaten.

Sie: *lacht* boah jetzt legst du aber los

 

Naja ging noch so ein bisschen weiter das Gespräch aber habe mich dann höflich verabschiedet weil ich kein Interesse hatte. Soll aber auch nur als Beispiel dienen, wo man sehen kann was ich so für einen Frame habe und wie ich diesen vertrete/präsentiere. Auch dann (oder gerade dann) wenn der erste Eindruck den sie von mir hatte ein ganz anderer war. Ich habe ihr schnell gezeigt dass ich alles andere als Schüchtern bin. Und weil ich eben so offen bin, gehört das einfach zu meinem Frame. Offenheit ist nur eine Charaktereigenschaft von mir. Es spiegelt nicht meine gesamte Persönlichkeit wieder. Aber es ist eine für mich bezeichnende Eigenschaft, weswegen ich dies auch mit meinem Frame kommuniziere. Du z.B. wenn du schüchtern sein solltest, du könntest reagieren mit "Ja, ich bin ein wenig schüchtern. Aber mit deinem charmanten Lächeln kann man mich auftauen". Sowas in die Richtung. Weil du willst ja eigentlich ins Gespräch kommen, gerade als Anfänger. Beim Frame gilt "Schuster, bleib bei deinen Leisten".

 

... hö hö... Leisten... hö hö

 

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vor 7 Minuten, Biff schrieb:

und nach außen zu präsentieren. 

 

Am 7.11.2018 um 10:58 , Biff schrieb:

und dieses Bild dann klar und deutlich nach außen zu transportieren

Da fallen Wörter wie "zeigen", "präsentieren" oder "transportieren". Das ist nicht richtig. Frame ist keine  Bodybuilding. Man lebt einfach nach seinen Werten. Das ist alles.

Am 7.11.2018 um 10:58 , Biff schrieb:

Und er hat gefühlt alle 4 Monate eine neue Freundin am Start. 

Ich denke, bei einem Mann mit Frame, bleiben Frauen länger, zum teil ein leben lang.

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Gast

"Frame" ist so ein Quark aus der PU-Theorie, den du in der Praxis nullkommanull brauchst und der Anfänger nur verunsichert. Genauso wie das leidige Thema Shittest.

bearbeitet von Gast

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@AZ

Jo, da haste Recht. Ich sehe gerade, dass meine Wortwahl etwas zu Bedeutungsschwanger daher kommt. Aber ich sag mal so, seine Werte leben, das geht nach meiner Interpretation schon viel zu weit und entfernt sich von der Begriffsdefinition. Weil seine Werte zu leben ist für mich eher ein Lebensziel an dem ich kontinuierlich arbeite und vermutlich nie bei 100% ankomme. Ansonsten "bei einem Mann mit Frame, bleiben Frauen länger, zum teil ein leben lang." das find ich zu stark verallgemeinert. Da kannst auch sagen bei einem Mann mit Eiern, bleiben die Frauen länger. Oder bei einem Mann mit Durchsetzungsvermögen, Ausdauer, [insert random stuff] bleiben die Frauen ein Leben lang. Das mag ja alles irgendwo auch stimmen aber darum geht es hier ja offenkundig nicht. Hier geht es nur darum was Frame eigentlich ist und wie man(n) Frame schafft.

@Nachtzug

Also mit "Quark aus der PU-Theorie" kann man genau genommen alles PU relevante auseinander nehmen. Sei es Routinen, Bücher oder Begriffe. Weiß nicht, ist irgendwie so ein Totschlagargument, dass du erstmal belegen müsstest. Vorallem find ich es auch merkwürdig, dass du dich von den verwirrenden Begrifflichkeiten distanzierst, schon im nächsten Satz aber selber von Frame schreibst und dass man sein Frame sein soll. Da komme ich z.B. nicht mit. Wenn du den Begriff schon als verwirrend betitelst, dann verwende ihn doch nicht in deiner eigenen Beschreibung 😄

bearbeitet von Biff

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Dein Einzeiler ist genauso wenig hilfreich. Also unterlass in Zukunft solche Beiträge zu verfassen, wenn du nichts Konstruktives zum Beitragen hast. 

@TE: Hier was zum Einlsen: 
https://www.pickupforum.de/forum/328-best-of-inner-game/
 

 



Alter Klassiker. Aber diese zwei bringen es immer wieder auf den Punkt: 
 

 

 

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Gast
vor 21 Minuten, Biff schrieb:

@Nachtzug

Also mit "Quark aus der PU-Theorie" kann man genau genommen alles PU relevante auseinander nehmen. Sei es Routinen, Bücher oder Begriffe. Weiß nicht, ist irgendwie so ein Totschlagargument, dass du erstmal belegen müsstest. Vorallem find ich es auch merkwürdig, dass du dich von den verwirrenden Begrifflichkeiten distanzierst, schon im nächsten Satz aber selber von Frame schreibst und dass man sein Frame sein soll. Da komme ich z.B. nicht mit. Wenn du den Begriff schon als verwirrend betitelst, dann verwende ihn doch nicht in deiner eigenen Beschreibung 😄

Nein es geht gerade NICHT um PU an sich, sondern genau wie ich sagte um einen angeblichen "Kernbegriff", der alles nur verkompliziert, sobald man ihn anwendet. Und wenn man ihn weglässt, wird PU sofort viel einfacher. Genauso wie mit Shittests, habe ich ja nicht umsonst erwähnt.

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ja gut, is aber das selbe in grün. Worauf stützt du die Behauptung? Eigens gemachte Erfahrung? Erfahrung von mehreren Leuten und dir? Ein Buch, eine Statistik? Was ist es?

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vor 3 Stunden, Awakened schrieb:

Grundsätzlich ist es gut, feste Glaubenssätze zu haben, also das "Ich stehe zu meinem Wort".
damit läuft man aber gefahr starr zu werden. Sich selsbt nicht erlauben seine Meinungen/Glaubenssätze zu ändern ist meiner Meinung nach fast genauso schlimm wie keine Prinzipien zu haben.

Zum Beispiel können sich an diesem Abend die Bedingungen ändern, z.B. dass ich nach der Party bei einem Kumpel übernachten/mitfahren kann. Dann spräche für mich auch nichts dagegen was zu trinken.
Für mich wäre es starrsinnig dann noch zu sagen "ja, mist, jetzt hab ich schon allen gesagt dass ich nichts trinke...och nein.."

Also ein JA zur Überzeugung und ein genauso großes JA zur Offenheit. --> "Perfectly balanced, as all things should be" - Thanos

Ok, das mit den Glaubenssätzen muss auch gut strukturiert werden. Also die Prinzipien. Fester Glaubenssatz von daher, dass man zu dem steht, was man sagt. Die anderen eher so mehr Situationsbedingt, da kann man etwas Toleranz reinbringen in die jeweilige Bedeutung des Glaubenssatz reinbringen. z.B. : Ich mache das, was mir gefällt.

Ich stehe zu meinem Wort. Ja das könnte dann etwas starr angebracht sein. Verstehe. Das hat dann vielleicht auf andere so ne Wirkung, dass man einfach nur ein Sturkopf ist. No Risk no Fun eben.  

vor 3 Stunden, Awakened schrieb:

Er wirkt nicht selbstbewusst. Damit meint er wohl eher dass der typ sich am anfang eher unaufällig verhält. 

Aber einen ähnlichen Widerspruch hatte ich immer mit dem Thema Unsicherheit.
,,Wieso sollte jemand, der super unsicher ist, das offen zeigen?" hab ich mich gefragt.
Aber authentisch/selbstbewusst leben / wissen wer du bist bedeutet eben diese Schwäche (die Unsicherheit im jeweiligen bereich) zu akzeptieren und sich nicht dafür zu schämen. Eben zu sich selbst (und auch seinen Schwächen) stehen zu können.

Ja, das könnte so gemeint sein mir dem Unauffälligem Verhalten. Verstehe aber wie du das meinst.

Unsicherheit ist auch so eine Sache. Dazu muss man auch wieder Trennen. Äußerliche unsichere Entscheidung, wenn ich auf eine Frage (von einer anderen Person) heraus mich entscheiden muss auf sagen wir mal schlicht auf  JA oder NEIN, ist die eine Sache. Die andere Unsicherheit ist nur seinem Selbst gegeben, wo wir nach unseren eigenen Gefühlen sich unsicher sind. Bauchgefühl z.B. Wo man irgendwie aus heiterem Himmel so ein schlechtes unsicheres Gefühl in sich hat, aber nicht grad weiß wieso und warum und von wo es herkommt etc.

Unsicherheit ist das eine, aber wir sprechen von Selbstsicherheit. Das soll dann heißen, dass man sich selbst seinen Gefühlen oder Entscheidungen vertraut, was dann zum Selbstvertrauen wiederum führt.

 

vor 2 Stunden, grandmasterkermit schrieb:

Frame ist die Abkürzung für "frame of mind".

"Frame of mind" heißt wörlich übersetzt "innere Einstellung, Geisteshaltung". Mystery (der das Wort in die PU-Community eingeführt hat) verwendet "Frame" als synonym für "Attritüde".

Damit sollte deine Frage hinreichend beantwortet sein. Und trotzdem zum Abschluss nochmal in aller Deutlichkeit: Mit "Frame" ist eine Abkürzung für "Frame of Mind" und hat nichts mit "Frame" dem (Bilder)rahmen zu tun.

 Sehr aufschlussreich. Ja im Grunde ist es bloß die Innere Einstellung. Aber bildlich gesehen, nimmt man halt den Begriff Rahmen in den Sinn.

Die Gedankenbrücke dazu ist dann. Meine innere Einstellung, die nicht aus dem Rahmen fallen darf. Man könnte jetzt Unmengen an Assoziation beifügen.

vor einer Stunde, Biff schrieb:

Wenn du z.B. im Gespräch mit einer sehr schönen Frau merkst wie du nervös wirst, dann ist es durchaus selbstbewusst zu sagen "ok, ehrlich gesagt machst du mich ein wenig nervös".

Leuchtet ein. Früher dachte ich immer, Oh Nein, du darfst einer Frau nie Gefühle zeigen, wie unmännlich :-)

Wenn man es abhanden deines Beispiels betrachtet, wirkt es sehr ehrlich, selbstbewusst und auch noch authentisch gegenüber der Frau. Verwirrt halt immer wieder dieser Zustand. Man will den Harten spielen und keine Gefühle zeigen, was dann inkongruent wirkt.

vor einer Stunde, Biff schrieb:

Das Beispiel hab ich ja gebracht ->

"Ja, der regelmäßige Sport fehlt mir aber Fifa könnte man auch als Sport bezeichnen"

Zack, auf einmal liegt der Fokus weder beim Sport noch bei ihrem Ex.

:good: Du sagst es. Der Fokus liegt dann bei mir oder einfach in der Schwebe. (neutral)

 

vor einer Stunde, Biff schrieb:

Im Prinzip brauchst du dir nur eins merken, was das Thema angeht. Kenne dich selbst und transportiere das nach außen. In deiner Gestik, in deiner Mimik und in deiner Wortwahl.

Sehr guter Leitsatz = Authentisch sein :-D

vor einer Stunde, Biff schrieb:

Ich: *lächle* ah ok, cool... ja... danke... wie sind denn so deine Tomaten? (ja das habe ich tatsächlich gesagt ohne mir der Doppeldeutigkeit bewusst zu sein)

:lol: Guter Insider. Wäre es um Melonen gegangen, hätte dies wohl anders ausgesehen. Da haben dich deine Tomaten (also deine unbewusste Wortwahl)noch mal gerettet. Schwer nach C&F Prinzip.

 

vor einer Stunde, Biff schrieb:

hier checke ich dass sie mich so wahrnimmt

Genau das ist der Schlüssel bei mir. Man checkt. Leider klappt das bei mir nicht so leicht, weil ich da vielleicht noch zu viel mit mir selbst beschäftigt bin, da grübelt man manchmal etwas und zweifelt an unserer Schlagfertigkeit unter Druck.

vor 1 Stunde, Biff schrieb:

Du z.B. wenn du schüchtern sein solltest, du könntest reagieren mit "Ja, ich bin ein wenig schüchtern. Aber mit deinem charmanten Lächeln kann man mich auftauen". Sowas in die Richtung. Weil du willst ja eigentlich ins Gespräch kommen, gerade als Anfänger. Beim Frame gilt "Schuster, bleib bei deinen Leisten".

Naja, schüchtern schon in der Art, aber auf eine andere Weise halt. Schwer zu erklären. Nicht diese Schüchternheit wie in meiner Jugendzeit.

Wenn ich mal in einem Gespräch bin, egal ob Mann oder Frau, dann läuft das Ding auch.

Was mir aber jetzt mehr Gedanken macht ist es sich einen geschmeidigen FRAME zuzulegen.

Was ich bisher weiß ist, dass bevor man darauf arbeitet (Verinnerlichen), erstmal die ganzen Bedeutungen zu definieren.

Man muss wissen, was ist Selbstwert, was Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen etc. pp.

Das wäre der erste Schritt. 

Dann als nächstens sich selbst kennenlernen. Wer bin ich? Wo mag ich, was nicht? usw.

Dann muss man sich irgendwie auch eine Reihe von Glaubensätzen einprägen, aber wie, ist nicht immer ganz leicht.

Ich weiß aber auch, dass nur das Einprägen der Glaubenssätze egal wie ob laut vorlesen, einfach verinnerlichen, alleine nix bringt, wenn man

dazu die Komfortzone nicht verlässt. Man muss sich gezwungener Massen auch in bestimmte Situationen bringen.

 

Dann fehlt mir auch noch Fachwissen, wie man den Frame gliedert. Damit meine ich, OK Frame haben für Flirtsituation - Frame haben in Familienverhältnissen - und Frame im Businessbereich (bei Geschäftsleuten, Chef etc.)

Da kommen hin und wieder Abweichungen vor. Sehe ich aber jetzt nicht so kritisch.

Eine andere Frage:

Was hat der Frame mit einem Innergame zu tun, oder andersrum?

Oder kann man sagen, wenn man kein Innergame hat, bringt es auch nichts, einen Frame sich zurecht zu schmieden? 

Oder zuerst mal Frame als Priorität und dann Innergame?

 

 

 

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Gast
vor einer Stunde, Biff schrieb:

ja gut, is aber das selbe in grün. Worauf stützt du die Behauptung? Eigens gemachte Erfahrung? Erfahrung von mehreren Leuten und dir? Ein Buch, eine Statistik? Was ist es?

Wieso ist "Frame" sinnvoll? Jemand der die Existenz von etwas behauptet, muss es beweisen, nicht umgekehrt.

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vor 1 Stunde, mental001 schrieb:

 

Ich stehe zu meinem Wort. Ja das könnte dann etwas starr angebracht sein. Verstehe. Das hat dann vielleicht auf andere so ne Wirkung, dass man einfach nur ein Sturkopf ist. No Risk no Fun eben. 

 

Ach, ob man nach außen hin ein Sturkopf wirkt ist mir hier völlig egal, es geht darum ob man ein Sturkopf ist ( = Sich auf etwas versteifen und es niemals zu hinterfragen, einfach nur um stur zu sein).

Der goldene, schmale Mittelweg ist einen eigenen Glaubenssatz jedes mal aufs Neue zu hinterfragen und sich dann wieder dafür entscheiden, dass es das richtige ist.

Zitat

Unsicherheit ist das eine, aber wir sprechen von Selbstsicherheit. Das soll dann heißen, dass man sich selbst seinen Gefühlen oder Entscheidungen vertraut, was dann zum Selbstvertrauen wiederum führt.

Ist SelbstSICHERHEIT dann nicht das Gegenstück zu unSICHERHEIT? Und ja, Selbstsicherheit bedeutet seinen Entscheidungen/ Fähigkeiten zu vertrauen. Aber Entscheidungen in einem dir neuen Bereich zu treffen (Kochen, Steuern, Bondagesex, Autoreparatur, Gärtnern, Basketball, expressionistische Kunst, französische Landesküche....)  sind grundsätzlich unsicher, ansonsten macht man sich was vor.

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Was bei Frame oft zu wenig Beachtung findet, ist in meinen Augen die Unterscheidung zwischen dem Ziel Erfolg und Zufriedenheit. Viele attraktive Merkmale wie z.B Offenheit/Führung können sich dabei unterscheiden. Ich kann durchaus gewollt auf den attraktiveren Frame verzichten, um mir nicht langfristig aufzubürden diesen aufrecht zu erhalten.

Das ist in meinen Augen eine der zentralen Fragen bei der Suche nach seinem eigenen Frame. Denn zumindest für mich gibt es mittlerweile Grenzen, die ich nicht bereit bin für Attraktivität zu überschreiten. Da ist mir meine Zufriedenheit wichtiger. Das ist sehr individuell von den persönlichen Vorlieben abhängig, wobei einige Charakterzüge hilfreicher sind als andere. Die Bereiche, in denen man weit von der Norm abweicht sind dabei die interessantesten.

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Gast Gotteskind
vor 9 Stunden, Nachtzug schrieb:

Wieso ist "Frame" sinnvoll? Jemand der die Existenz von etwas behauptet, muss es beweisen, nicht umgekehrt.

Dann schau einmal in die Systemtheorie. Und schau bei dieser Gelegenheit auch gleich noch im psychologischen Feld der interpersonalen Kommunikation vorbei und bei unendlich vielen (staatlich anerkannten) Coaches etc. vorbei. Wenn du fertig bist, beschäftigst du dich vielleicht gleich noch mit Kognitionswissenschaften und dann schaust du noch einmal, ob es denn sinnvoll ist von Frames zu sprechen.

...

 

Zum topic: schon ziemlich viel Gutes dabei, was ich jetzt vielleicht überlesen habe: diese Glaubenssätze, sollten nicht verneint sein, wenn du sie notierst und erlernst, da du sonst immer erst den negativen Zustand aufrufen musst um ihn umzukehren. (Das "denke NICHT an einen rosa Elefanten"-Ding). Also nicht sagen "ich will keine Angst mehr haben davor...", Sondern "... Sehe ich gelassen entgegen".

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Meine Definition von "Frame":

Der Frame ist der Rahmen in dem dich die Leute betrachten. Dabei unterschiede ich zwischen zwei Arten:

Langfristiger Frame:
1) "Ach, das ist doch der Typ - der schon fast 10 Jahre am Studieren ist"
2) "Achja stinmt - Ist das nicht der Typ der sein ganzes Leben vor dem Rechner verbringt?
3) "Der trägt doch immer diese Basketball-Trikots,oder?"

Den Langfristigen Frame kannst du durch keine Handlung verändern. Es ist das erste was den Leuten einfällt - wenn sie an dich denken.
Auch wenn du die Basketball-Trikots schon 10 Jahre nicht mehr getragen hast - dieser Gedanke bleibt trotzdem.

Der Jetzt-Frame:

1) Der Dominante-Frame (klar, zielstrebig, genau wissen was man will)
2) Kapitän Kuschelbär (den ganzen Sonntag nachmittag auf der Couch liegen und alte Disney-Filme gucken)
3) Der Romatik-Frame (auf einem weißen Pferd sitzend, einen Stein gegen das Fenster der Dame werfen und danach ein Gedicht von Schiller vortragen)

Den Jetzt-Frame kannst du beliebig verändern und immer wieder neu entdecken

Hinweis: Frame benennt in welchem Rahmen dich die Leute sehen und nicht in welchem Rahmen du dich selbst siehst.

Beispiel:
Wenn du dich selbst in dem Kapitän Kuschelbär Frame siehst - kann die Frau aber etwas komplett anderes denken:
"Der Typ ist so hart langweilig. Was ist los mit dem? Sonntags auf der Couch kuscheln, heißen Kakao trinken und Disney-Filme gucken? Ich muss hier dringend weg"

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