Würdet ihr eine Frau mit einer Angststörung daten?

48 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Hallo Zusammen,

ich habe mich bisher nicht in diesem Forum vorgestellt, weil das nicht mein Ding ist. Ich bin weiblich und habe eine Frage an die Männer. Ich habe hierzu dieses Forum gewählt, da in anderen Foren meistens die Frauen antworten, obwohl es an Männer gerichtet ist. Ich hoffe, dass, falls Frauen hier das Gleiche tun möchten, sich zurückhalten und meinen Wunsch, dass ich diese Frage an Männer richte, respektieren.

Nun zu meinem Fall:

Ich habe eine Angststörung. Hatte auch schlimmere Diagnosen, die ich dann durch Therapien beheben konnte und brauche niemanden, der mich heilt, ich komme schon ganz gut voran und kann mir selber helfen.

Bedingt durch meine Angststörung habe ich auch mein Leben nicht so gestalten können, wie ich es gerne hätte, sprich keinen Berufsabschluss und einen Lebenslauf mit vielen Lücken.

Bei mir nah stehenden Menschen merkt man meine Angststörung kaum, bin nur ängstlich, wenn es um bestimmte Sachen oder mir Fremde oder mir unsympathische Menschen geht.

 

Nun möchte ich einen Mann einladen, der mir gefällt, der jedoch voll im Leben steht und ich frage mich, inwiefern meine Angststörung eine (mögliche) Beziehung belasten könnte, falls der Mann eigentlich ohne besondere Probleme lebt und auch finanziell gut situiert ist. Ob dieses Interesse auf Gegenseitigkeit beruht ist für mich erstmal irrelevant.

Wie sieht ihr das, wenn eine potenzielle Partnerin an einer Angststörung leidet (leichte Sozialphobie und generalisierte Angststörung), die auch beruflich nicht besonders vorangekommen ist?   

 

Danke schon mal allen.

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Das ist komplett subjektiv und wird wohl stark davon abhängen was die Frau sonst so in die gemeinsame Zeit mitbringt.

Was bringst du in die gemeinsame Zeit mit?

Angststörungen sind leider häufiger diese Tage. Is mal per se nix was man jemand vorwerfen sollte, vor allem wenn's gute Therapien dagegen gibt.

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Gast
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Was bringst du in die gemeinsame Zeit mit?

Danke erstmal für die Antwort.

Was meinst du mit in die gemeinsame Zeit mitbringen? Was ich für die Beziehung tun würde oder wie ich in einer Beziehung wäre?

bearbeitet von Gast
Zitat eingefügt

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Ich kann dir nur raten: Binde es ihm nicht gleich auf die Nase. Lern ihn ganz frei von solchen Themen kennen. Intensiviert sich euer Kontakt, dann kannst du es ansprechen...

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Gast

Er kennt meine Angststörung, aber wahrscheinlich nicht, wie sehr es mein Leben beeinflusst hat. Um ehrlich zu sein fühle ich mich mit meinem Handicap unterlegen, daher hätte ich gewusst, wie Männer mit so etwas klarkommen oder eben nicht.

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Gast botte

Te: zwei Dinge. Zu Helmut‘s Frage: denk auch positiv. Du kreist hier nur darum, warum ein Mann Dich nicht daten wollen sollte. Dreh‘s mal um: warum sollte ein Mann Dich daten? Was ist gutes an Dir? Was ist gutes daran, mit Dir Zeit zu verbringen?

und dann: ‚unterlegen‘. Bei nem Date geht‘s nicht um Gleichwertigkeit. Sondern um Mann und Frau, die beide ihre Rolle spielen. Mann führt, damit Frau sich fallen lassen kann. Und Frau bindet, um dem Mann Anreiz zu geben. Du musst nicht gleichwertig sein, sonst könnte er ja auch einfach mit nem Freund weg gehen - oder?

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Gast

Triff ihn einfach und probier es aus. Er wird dir schon zeigen, ob er ein Problem damit hat oder nicht. Wie oben schon gesagt: mach keinen Hazzle draus und lass ihn das entscheiden, wenn er dich getroffen hat!

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Mal ehrlich, ein gesunder, finanziell gut situierter Mann der voll im Leben steht, wird sich keine HB ohne Abschluss und mit psychischen Problemen suchen, zumindest nicht für eine LTR.

bearbeitet von Newpower
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vor einer Stunde, Newpower schrieb:

Mal ehrlich, ein gesunder, finanziell gut situierter Mann der voll im Leben steht, wird sich keine HB ohne Abschluss und mit psychischen Problemen suchen, zumindest nicht für eine LTR.

Doch, wenn er sich verliebt, soll auch bei Männern vorkommen ...

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Doch, wenn er sich verliebt, soll auch bei Männern vorkommen ... 

Wird dann aber ein bitteres Erwachen geben, wenn die rosa Wolken verzogen sind.

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Gast

Ich hätte eine Buchempfehlung:

Ich lieb dich nicht wenn Du mich liebst. Von Cassandra Phillips

Der Überlegene Part kann sich mehr einlassen.

Der Unterlegene Part lernt sich mehr selbst zu mögen und zu akzeptieren.

Außerdem klingt das für mich auch nach einem Therapiethema.

Du wirst immer Personen unterlegen sein. Aber diese Unterlegenheit ist pro Thema. Und wer sagt, dass die Unterlegenheit schlimm ist. Problematisch ist es nur dann, wenn Du es als ich bin als Person unterlegen interpretierst. Genau das nicht zu tun, erscheint mir lernbar und hängt ganz stark mit deinem Selbstbild zusammen und auch damit wie Du Themen verarbeitest.

Ich hab insbesondere am Anfang meines Studiums ziemlich Gas gegeben und war sehr gut.
Meine Freundin war in dem Thema mir komplett unterlegen, aber ihren Selbstwert hat das 0 beeinflusst, für sie war einfach dann das Thema blöd und nicht sie. 

Ich kann deine Beschreibung nachvollziehen, also das mit dem beruflich Vorankommen aufgrund von einem psychischen/körperlicher Krankheit. 

Wenn es Dir jetzt besser geht. Leg doch jetzt los beruflich. Das (Berufs-)Leben ist lang. Ist alles eine Frage von Training.

Für mich könnte ich es bei meiner Hingezogenheit eigentlich auf folgendes runterbrechen.

Die musst genügend heiß(auf keinen Fall perfekt) sein, dass ich Lust habe auf Dich und dann kommt es darauf an wie sehr ich es mit meiner Partnerin schaffe meine und ihre Bedürfnisse zu erfüllen.
Und je mehr sich jeder selbst mag in der Beziehung desto einfacher geht das auch.

Richtig nerven tut es eigentlich nur wenn Du mit dieser Angst aufgibst und dich dort hinein flüchtest.

Sätze wie:"Ich werde das nie können."

Ganz anders ist dann sowas wie: "Heute gehe ich einen Minischritt weiter."

Ich höre definitiv einen Selbstvorwurf heraus. Ich glaube Selbstwert, Selbstakzeptanz und Selbstliebe sind deine Themen. Geh das an vielleicht mit Hilfe, dann geht da was ;)

 

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Und auch Menschen mit "Störungen" können wundervolle Partner sein.

Ich will niemanden über einen Kamm scheren aber meine Erfahrung sagt etwas anderes. Hatte mal eine 4 jährige LTR mit einer die unter generalisierter Angststörung und mittelgradiger Depression litt sowie eine suchtkranke FB. Erstere hatte ich auch geliebt aber es war alles andere als "wundervoll". Ich bin froh das ich das hinter mir gelassen habe, zieht einen nur runter und kostet Lebenszeit. Wenn man Mutter Teresa spielen will kann man das machen, aber es kostet einfach auch Nerven alles aufzufangen und den Partner über Jahre mit zu therapieren.

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vor 1 Minute, Newpower schrieb:

Ich will niemanden über einen Kamm scheren aber meine Erfahrung sagt etwas anderes. Hatte mal eine 4 jährige LTR mit einer die unter generalisierter Angststörung und mittelgradiger Depression litt sowie eine suchtkranke FB. Erstere hatte ich auch geliebt aber es war alles andere als "wundervoll". Ich bin froh das ich das hinter mir gelassen habe, zieht einen nur runter und kostet Lebenszeit. Wenn man Mutter Teresa spielen will kann man das machen, aber es kostet einfach auch Nerven alles aufzufangen und den Partner über Jahre mit zu therapieren.

Kommt einfach wieder ganz auf den Fall an, und wie Derjenige mit sich umgeht. 

Ich hab schon beides erlebt. Nen Psychisch kranken Partner, der mir nur ein Klotz am Bein war, und einen mit ähnlichen Themen, mit dem ich die gemeinsame Zeit unter anderem deshalb so genießen kann. Generell können Menschen mit einer psychischen Erkrankung super Partner abgeben, wenn sie gelernt haben, gut mit sich umzugehen. 

Und liebe TE, mag sein, dass du bisher noch nicht das im Leben erreicht hast, was du erreichen wolltest. Ich denke aber, das ist deine eigene Beurteilung. Solange du nicht schmarotzen willst, kenne ich keinen Mann, der sich an nem beruflichen Ungleichgewicht wirklich stören würde. Außerdem hast du ja immernoch die Möglichkeit, das alles nachzuholen, wenn du fit genug dafür bist. Es ist nie zu spät, sich beruflich weiter zu entwickeln! 

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Gast
vor 32 Minuten, Newpower schrieb:

Ich will niemanden über einen Kamm scheren aber meine Erfahrung sagt etwas anderes. Hatte mal eine 4 jährige LTR mit einer die unter generalisierter Angststörung und mittelgradiger Depression litt sowie eine suchtkranke FB. Erstere hatte ich auch geliebt aber es war alles andere als "wundervoll". Ich bin froh das ich das hinter mir gelassen habe, zieht einen nur runter und kostet Lebenszeit. Wenn man Mutter Teresa spielen will kann man das machen, aber es kostet einfach auch Nerven alles aufzufangen und den Partner über Jahre mit zu therapieren.

Und daran ist jetzt nur deine LTR Schuld gewesen? Ich will dir andersrum nichts unterstellen, aber zu einer Beziehung gehören auch immer zwei Leute. Warum kam es dazu, dass du dich hast runterziehen lassen? Hat sie sich professionell therapieren lassen? Da eventuell auch mal drüber nachdenken.

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Gast

Weiß nicht wen du Treffen willst, aber ab einer gewissen Liga wird ein akademischer Grad oder vergleichbares i.d.R. stillschweigend vorausgesetzt. Es macht die Frau einfach attraktiver und interessanter als eine, die die Schule geschmissen hat und im Aldi an der Kasse sitzt oder am Hauptbahnhof Toiletten putzt. Ist dein Objekt der Begierde Busfahrer oder Handwerker, werden die Ansprüche an die Partnerin auch weiter im Keller liegen. In ähnliche Kategorie gehen auch Männer, die unbedingt höhergestellt und mehr verdienen müssen als die Frau, damit sich ihr minderbemitteltes und beschränktes Ego besser fühlt.

Zur sozialen Phobie müsstest du uns schon mehrere Informationen geben. Dies ist ein anonymes Forum und deine Privatsphäre ist geschützt, deswegen wäre es zielführender mal etwas Butter bei die Fische zu geben. Also echt keine Ahnung was ich mir darunter vorstellen soll. Wie groß sind die Einschränkungen im Alltag. Wie hoch ist der Isolationsgrad. Wäre zumindest mal ein guter Anfang. Kann man mit dir unter Leuten gehen? Wie stark ist das Potential an Frustration und Negativität in deinem Leben insgesamt ausgeprägt.

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vor 21 Minuten, Dope One schrieb:

Weiß nicht wen du Treffen willst, aber ab einer gewissen Liga wird ein akademischer Grad oder vergleichbares i.d.R. stillschweigend vorausgesetzt.

Hourseshit: Jeder Mensch ist ein gottverdammtes Genie. Aber wenn du einen Fächerfisch danach beurteilst, wie gut er auf Bäume klettern kann, wird er natürlich ziemlich dumm dastehen.

vor 34 Minuten, Dope One schrieb:

Es macht die Frau einfach attraktiver und interessanter als eine, die die Schule geschmissen hat

Haben "Tokyo Hotel" auch gemacht so weit ich weiß. Für ziemlich viele gebildete Frauen waren Tokyo Hotel attraktiv und interessant. Und von "The Band" hat auch nur der am Piano Musik studiert. Und können tausende von weiblichen Fans falsch liegen. Da sind wir aber wieder bei dem Fächerfisch.

vor 36 Minuten, Dope One schrieb:

und im Aldi an der Kasse sitzt oder am Hauptbahnhof Toiletten putzt

Das ist doch nur ihr Job. Das sagt doch nichts über ihren Charakter aus. Interessanter ist es dagegen schon wie sie ihren Job macht. Putzt sie grade gut genug, um ihren Job zu behalten oder macht sie es so gut wie keine andere. Oder um es mit Einsteins Worten zu sagen: "Ist sie gut oder putzt sie nur RELATIV gut."

Das was du nennst ist doch alles nicht wirklich von Bedeutung. "Du bist nicht dein Job, du bist nicht das Geld auf deinem Konto, nicht das Auto das du fährst, nicht der Inhalt deiner Brieftasche, und nicht deine blöde Cargohose." (Tylor Durden, Fight Club)

Aber mit dem Rest hast du recht. Ich kann mir unter ihren Angststörungen auch nichts konkretes vorstellen. Mir macht eher Sorgen, dass ich beim TE keine Handlungsmotivation sehe. Nur negatives Denken, dass am Ende dazu führen wird, dass die TE nicht handeln wird. 

vor 16 Stunden, Jenny_F schrieb:

Nun möchte ich einen Mann einladen, der mir gefällt, der jedoch voll im Leben steht und ich frage mich, inwiefern meine Angststörung eine (mögliche) Beziehung belasten könnte...

Wie sieht ihr das, wenn eine potenzielle Partnerin an einer Angststörung leidet (leichte Sozialphobie und generalisierte Angststörung), die auch beruflich nicht besonders vorangekommen ist?   

Sind alles negative Glaubenssätze die den TE nicht voranbringen werden. Ein positiver Glaubenssatz der dich zum Handeln motivieren wird wäre z.B: "Mal schauen ob der Mann cool genug ist. Mal schauen ob der dazu in der Lage ist damit umzugehen." Klar kann der TE weiterhin negative Glaubenssätzen folgen. Aber wird es den TE weiterbringen, ihr helfen. Nein. Welchen Weg die TE geht ist ihr überlassen. Ihr jetzigen Glaubenssatz ist aber verneinend. So wird das nichts. 

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@TE:

Für eine zwischenmenschliche Beziehung spielt so viel eine Rolle - es gibt ja nicht ohne Grund hier dieses Forum, weil es fast keiner für sich "perfekt" hinkriegt.

Jetzt bist du eine offenbar eher unerfahrene Frau, die einen Mann angräbt.
Das ist grds. gut. Viele Männer sind unsicher und sehnen sich nach einer Frau, die den ersten Schritt macht.

ABER: Die Regel ist nach wie vor, dass der Mann den ersten Schritt macht. Da er dies nicht getan hat, ist die Wahrscheinlichkeit, dass er dich unabhängig von dieser Angststörung nicht gut findet, hoch.

Auch legst du jetzt schon zu viel psychische Energie rein. Du weißt nicht, wie er dazu steht, mir scheint es du kennst den Mann nicht gut und weißt auch gar nicht seine Absichten (viele (junge) Männer wollen zunächst mal schnellen Sex und nichts Festes).

Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass das was werden könnte schon grds. bei 5% (Es sei denn da war schon eine Form von Nähe zwischen euch - das müsstest du hier halt mal rein schreiben).
Und diese 5% sind völlig unabhängig von dir. Das würde ich den erfahrenen Mädels hier auch so vorrechnen.

Das Ganze sage ich, um dich auf ein "nein" einzustimmen, damit sich deine Enttäuschung in Grenzen hält. Weil macht man sich zu viele Gedanken um eine Person (Stichwort Oneitis), dann läuft das bei Ablehnung in ein psychisches Loch. Nicht, dass dich das dann weiter runterzieht oder ne (zusätzliche?) Kontaktangst ggü. Männern entwickelst.

Zu deiner egtl. Frage:

Gibt es Männer, die eine Frau mit deinem Hintergrund attraktiv finden?

Ja, sicher. Du wirst auf dem Heiratsmarkt die gleichen Probleme haben wie jeder andere (und die sind groß ;) ) . Aber ein KO-Kritierium ist das sicher nicht.

Finde ich (The-Rock) eine Frau mit diesem Hintergrund attraktiv?

Nein. Aller Voraussicht nach nicht. Mir ist der Bildungshintergrund egal, es fällt aber durchaus auf, dass ohne Abitur die Ggü. ganz oft einfacher gestrickt sind. Das beäuge ich bei einem Date dann schon. Aber da gibt es auch trotzdem sehr viele Ausnahmen. Friseusen finde ich schwierig, aber meine ist selbständig mit eigenem Laden und die wäre sowas von in meinem Zielbereich...

Stark zu denken gibt mir aber der psychische Knacks. Man hat einfach eine soziale Brandmarkung (psychisch/geistig nicht ganz da) und die krieg ich in der kurzfristigen Entscheidung attraktiv-ja/nein einfach nicht aus dem Hinterkopf. Würde dann denken, dass das ständig schlimmer werden kann oder wieder ausbrechen kann oder ich ständig irgendwelchen Merkwürdigkeiten ausgesetzt wäre, mit denen ich neben dem normalen Alltag auch noch kämpfen müsste und es würde mich a) nerven und b) würde ich mich in diesen Momenten selber alleine fühlen. Ich hätte dann nie das Gefühl einen partner in crime zu haben.

Da sind jetzt natürlich viele unfaire Dinge drin, da ich mich mit diesem Krankheitsbild nicht auskenne und gar nicht weiß, wie sich das bei dir äußert. Ich will dir nur zeigen, welche Gedanken bei Männern da hochkommen können. Jetzt kannst du da auch gegensteuern. Ich würde ihn nicht mit Diagnosen tot quatschen, sondern eher zunächst mal gar nichts sagen und sollte zB dein Lebenslauf zur Sprache kommen, andeuten, dass du mit der Familie ne schwerere und stressigere Zeit hattest und das jetzt hinter dir liegt, auch, wenn es dich noch immer etwas herunter zieht. Frägt er nach, dann sagst du, "halb so wild, aber ich spreche darüber nicht so gerne" (und das darfst du ruhig für ein paar Monate durchziehen, solange du das so lange überhaupt verbergen kannst).

Diese Aussage wäre zwar etwas geflunkert, aber zumindest bei mir würden dann mal nicht sämtliche Alarmglocken angehen.  

 

Aber die Grundthese bleibt: Probieren und auf ein Nein einstellen. Aber du wirst dazu lernen und besser werden und irgendwann kommt dein Traumprinz. Lies ruhig in diesem Forum mit -hier gibt es einiges zu lernen. ;) Viel Glück.

bearbeitet von The-Rock
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Gast

Ich danke erstmal allen. Einige Antworten sind motivierend, andere bringen mich zum nachdenken.

Ich arbeite an meinem Selbstwertgefühl und ja, es könnte besser/stabiler sein.

Nun zu meiner Angststörung:

Auch wenn es mein Selbstwertgefühl nicht besonders positiv beeinflusst hat, bin ich kein Mensch, die negativ ist und pausenlos jammert. Um ehrlich zu sein gehe ich solchen Menschen aus dem Weg, da sie mich runterziehen und ich arbeite stark an mir, damit ich ein erfüllendes Leben habe.

Ich hab ein relativ normales Leben, bis vor kurzem habe ich gearbeitet und habe gekündigt, weil ich mich durch die Aufgaben überfordert gefühlt habe (war im Bereich Programmierung und ich hatte nur Grundkenntnisse). Außerdem habe ich meine Hobbies: Wandern und Kampfsport. Mein Freundeskreis suche ich genauestens aus, da ich meine Angststörung u.a. (nicht nur) schlechten Erfahrungen zu verdanken habe. Lieber habe ich nur zwei Freunde, denen ich vertraue, als mehrere, die nur oberflächlich sind.

Meine Angststörung zeigt sich dann, wenn ich in einer Gruppe bin und mich nicht wohlfühle, dann kann das sein, dass ich sehr ruhig werde und kaum noch ein Wort herausbringe (das gilt auch für Präsentationen vor anderen oder an Diskussionsgruppen teilnehmen, die ich meide). D.h. ich würde mich möglicherweise nicht unbedingt mit all seinen Freunden treffen wollen. Auch bin ich nicht gerade gut darin mich durchzusetzen und meide lieber solche Situationen, wo ich viel Durchsetzungskraft benötige, daher meide ich auch dominante und sehr extrovertierte Menschen. Außerdem stehe ich nicht gerne im Mittelpunkt und neige zur Schüchternheit.

In einer Beziehung würde es sich bemerkbar, dass wenn ich vor etwas Angst habe sehr hippelig werde und mehr rede als üblich, außerdem kann ich, wenn ich zu lange unter aggressiven-dominanten Menschen bin, sehr erschöpft sein.

Ich will damit sagen: ja, ich habe Angst, d.h. aber nicht, dass ich am Rockzipfel hänge und brauche niemanden, der mich an die Hand nimmt, da ich selbst motiviert bin an mir zu arbeiten, dennoch hindert es mich daran ein völlig sorgloses Leben zu führen.

Für mich zählt es in einer Beziehung, dass beide Partner fair miteinander umgehen, d.h. Grenzen respektieren und den anderen wertschätzen. Ich suche einen Partner, weder einen Ernährer, noch einen Retter. 

Es dauert halt seine Zeit, bis man seine alten Glaubenssätze loslässt und gesündere aufbaut, bis dahin fühle ich mich in manchen Gebieten unsicher, darunter fällt auch die Partnerschaft.

 

Ich hoffe, ich konnte meine Situation besser darstellen.

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Gast
vor einer Stunde, The-Rock schrieb:

Das Ganze sage ich, um dich auf ein "nein" einzustimmen, damit sich deine Enttäuschung in Grenzen hält. 

Ja, ein Nein kann durchaus kommen, finde ich aber besser als Luftschlösser zu bauen, daher dieser Schritt. 

Ansonsten finde ich deine Ehrlichkeit gut, sie ist weder beleidigend, noch irgendwie zu grob. Ich denke nicht, dass ich ihm wie ein Wasserfall alles erzählen werde, dennoch würde ich fair sein und meine Lage  bei gegebenem Anlass oberflächlich aber dennoch verständlich zur Sprache bringen.

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So wie du dich jetzt beschreibst, könnte das jedes Dritte Mädel hier im Forum und viele Jungs auch von sich schreiben.

Das klingt egtl. gar nicht dramatisch und für mich nicht mal der Rede wert.

Ich weiß nicht, ob das jetzt schon eine (für mich) geschönte Form war. Egal, ob ja oder nein - Es gehen zunächst keine Red Flags an, also alles gut. Sofern es der tatsächliche Status Quo ist, würde ich es gar nicht als Erkrankung erwähnen (krank ist immer bäh ;) ), sondern eher sagen du bist sehr schüchtern und du brauchst einige Zeit, um mit Menschen warm zu werden.

Wenn du sagst du magst keine großen Menschenansammlungen, dann trifft das auch auf viele hier zu. Gepaart mit deiner Schüchternheit, ist es auch okay, wenn du da nicht viel sagst.
Kumpels hatten auch schon Mädchen dabei, die Abend lang eher das "Anhängsel" waren. Ist ja nicht schlimm.

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Meine Antwort war auf das eines drüber bezogen.

Wie gesagt - vom zu schnellen Sagen, halte ich nichts. Zumindest nicht im Kontext "Krankheit".

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vor 17 Stunden, Jenny_F schrieb:

Bedingt durch meine Angststörung habe ich auch mein Leben nicht so gestalten können, wie ich es gerne hätte, sprich keinen Berufsabschluss und einen Lebenslauf mit vielen Lücken.

Das wundert mich. Anhand deines Schreibstils und deiner Wortwahl schätze ich die sehr gebildet ein. War diese Bildung vor deinen Angstörungen?

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Gast
vor einer Stunde, The-Rock schrieb:

So wie du dich jetzt beschreibst, könnte das jedes Dritte Mädel hier im Forum und viele Jungs auch von sich schreiben.

Das klingt egtl. gar nicht dramatisch und für mich nicht mal der Rede wert.

Ich weiß nicht, ob das jetzt schon eine (für mich) geschönte Form war. Egal, ob ja oder nein - Es gehen zunächst keine Red Flags an, also alles gut. Sofern es der tatsächliche Status Quo ist, würde ich es gar nicht als Erkrankung erwähnen (krank ist immer bäh 😉 ), sondern eher sagen du bist sehr schüchtern und du brauchst einige Zeit, um mit Menschen warm zu werden.

Wenn du sagst du magst keine großen Menschenansammlungen, dann trifft das auch auf viele hier zu. Gepaart mit deiner Schüchternheit, ist es auch okay, wenn du da nicht viel sagst.
Kumpels hatten auch schon Mädchen dabei, die Abend lang eher das "Anhängsel" waren. Ist ja nicht schlimm.

Danke dir. Nein es war nicht verschönt:

a) kenne ich niemanden hier, um mich besser darzustellen und b) will ich einen Rat, davon habe ich nichts, wenn ich mich besser darstelle.

Aber der Tipp mit der Schüchternheit und mit anderen warm werden finde ich gut.

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