On-Off-Beziehung / scheitern immer wieder an No-Sex

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1. Dein Alter 37
2. Ihr Alter: 36
3. Art der Beziehung: monogam
4. Dauer der Beziehung: 2 Jahre 
5. Dauer der Kennenlernphase vor LTR: 4 Monate
6. Qualität/Häufigkeit Sex: wöchentlich bis monatlich
7. Gemeinsame Wohnung? Nein (sie wohnt 100 km entfernt, telefonieren täglich, sehen uns quasi jedes Wochenende)

 

Hallo Kollegen,

ich brauche DRINGEND einen gekonnten Rat wie ich nun weiter vorgehen soll.

 

Ich führe aktuell seit 2 Jahren eine On/Off-Beziehung und wir landen immer wieder am gleichen Punkt.

Dies ist der nicht vorhandene bzw. nachlassende Sex.

Als unsere Geschichte begann war ich noch verheiratet und hab zu Ihr gesagt wir können gerne ficken, aber mehr ist nicht drin. Das hatte sie total verrückt gemacht und sie hat alles für mich getan. Wir haben uns mehr als gut verstanden und auf vielen Ebenen harmoniert. Da meine 16 jährige Ehe damals schon kaputt war, habe ich mich nach 3 Monaten Affaire von meiner Frau getrennt. Ab dem Zeitpunkt, an dem ich frei für die neue Beziehung war, lies Ihre Lust an mir schlagartig nach und ich habe begonnen, alles für sie zu tun, damit es so wird wie zu beginn -> natürlich erfolglos.

Wir haben zwar immer eine echt geile Qualitytime zusammen, aber sobald es dazu kommt, dass ich Sie vögeln will, bekommt sie wie eine Blockade und weist mich zu 90% ab. Ich reagiere dann meist beleidigt und bin total genervt.

Da ich mir das auf Dauer auch nicht gefallen lasse, sie mit meiner Lust konfrontiere, ihr klar sage was ich brauche und versuche durch Gespräche etwas zu ändern. Mir ist bewusst, dass ich sie mit meiner offenen Geilheit und mit meinen Forderungen total unter druck setzte, Sex mit mir haben zu müssen damit ich  und natürlich hat sie dann immer keine Lust mehr darauf. Aber wir kommen durch diese Diskussionen um Sex immer wieder zu dem Punkt an dem SIE sagt, dass es nicht mehr geht und wir uns trennen.

Ich renne ihr dann auch nicht hinterher sondern leite eine totale Kontaktsperre ein.

Nach ein paar Wochen meldet sie sich dann wieder (mal mit Einsicht / mal mit Drama bei dem sie meine Hilfe braucht / etc.) und ich steige auch immer wieder darauf ein und stehe wieder zur Verfügung.

Daraufhin läuft es einige Wochen gut. Der Sex ist bombastisch und auch regelmäßig - lässt dann aber immer schlagartig - bis zum totalen Blackout - nach.

Dann ist sie wie gehemmt und es geht garnichts mehr - sie will mich auch nicht mehr richtig küssen, sondern es gibt nur noch Bussis.

Das ganze On/Off-Drama-Karusell hat sich nun auch schon 5 Runden gedreht und so langsam möchte ich mal etwas ändern.

Ich kann grundsätzlich ein echtes Arschloch sein - aber wenn ich mich für eine LTR entscheide, dann ist es mir einfach wichtig für einander da zu sein, gut zu einander zu sein und sich nicht gegenseitig zu verunsichern bzw. seine "Knöpfe" drücken.

So eine Art Beziehung hat sie allerdings noch nie geführt - bislang hatte sie nur die Typen Arschlöcher angezogen. Dann kommt sie in Ihr Muster -> Rennt hinterher, tut so lange alles für den Partner bis sie nicht mehr kann und beendet die Beziehung. Die muss sie bei mir nicht, weil sie weiß, dass sie sich auf mich verlassen kann. Lt. Ihren eignenen Worten ist es auch genau das, was sie an mir hält und warum sie immer wieder zu mir zurück kommt.

Sie hatte eine Kindheit, die sie stark geprägt hat. Vater mit 4 erhängt und sie hat ihm am Galgen gefunden, Mutter keine echte Nähe zugelassen, Großvater hat sie geschlagen. Also eine Kindheit, die genau diese Muster in Ihr ausgelöst hat. Wir sind beide sehr reflektierte Menschen, reden offen darüber und uns ist schon klar warum sie so tickt. Aber sie will das nicht mehr - verfällt aber nach einiger Zeit bzw. soabld ich wieder gut zu ihr bin bzw. sie sich meiner sicher ist, zurück in ihr altes Muster und blockt jegliche Körperlichkeit und Intimität ab.

Das letzte Mal habe ich mich zum ersten Mal getrennt und wollte sie auch nicht mehr.

Dann wurde sie aber im Job gekündigt und ihr komplettes Leben ist zusammengebrochen. Sie war fix und fertig, kam wieder bei mir angekrochen und so habe ich mich wieder um sie gekümmert und war für sie da.

Am Anfang lief auch alles wie gewohnt gut - aber nun sind wir wieder 3 Monate zusammen und seit 2 Monaten läuft es wieder wie üblich - wir haben mega Spaß zusammen, sind gerne zusammen - bis es dazu kommt, dass ich Sex will..

Wir hatten beide während unserer letzten Trennung eine Affaire und haben uns auch davon erzählt. Aber als ich letztes WE ihr ungesperrtes Handy in die Finger bekommen hatte, habe ich gelesen, dass sie sich mit ihrer Affaire sexuell so richtig ausgelebt hat, während sie zu mir immer gesagt hatte, dass sie generell nicht so sexhungrig ist wie ich. Ich habe einfach festgestellt, dass sie bei der Affaire sexuell komplett offen ist und total geil ist - während sie bei mir immer wesentlich gehemmter ist.

Er wollte sie wieder treffen, aber sie hat ihm geschrieben das sie in einer Beziehung ist und die beiden es in Zukunft nicht mehr ausleben und keinen kontakt haben können. Das hat mir ein gutes Gefühl gegeben, weil ich daran erkenne, dass sie es eigentlich mit mir leben möchte und andererseits ich diesmal auch an Ihrem restlichen Verhalten merke (Zukunftspläne, andere Typen abblocken etc.), dass sie es ernst meint und wir uns beide nicht gleich wieder in die Off-Situation begeben wollen, sondern es diesmal ernst meinen und richtig machen wollen.

Dennoch ist es schon wieder so, dass ich merke wie sie sexuell wieder blockiert. (seit ich mal wieder ein Drama gemacht habe, nachdem sie 2 Wochen keinen Sex wollte)

Nun meine liebe Kollegen, frage ich mich, wie ich mich nun wieter verhalten soll.

Soll ich es mit dem bekannten Beta-Blocker versuchen und zwischenzeitlich eine andere Affaire suchen, um meinen Hunger zu stillen? Wobei ich zugeben muss, dass es mir total schwer fällt mein Bedürfnis zu unterdrücken so bald sie bei mir ist (da ich sie einfach geil finde), nicht genervt und deprimiert zu sein wenn wir keinen Sex haben und dann auch noch liebevoll zu ihr zu sein (gem. Beta-Blocker). Außerdem komme ich mir bescheuert und wie ein Beta vor, wenn ich Lust habe und es nicht zeige bwz. rauslasse. Meine Lust zu unterdrücken ist keine stärke von mir... Ich habe dies am Wochenende versucht, sie kam dann auch zu mir und hat wieder öfter die Berührung gesucht und gefragt was denn mit mir los ist. Das lief ganz gut bis wir gestern Abend wieder betrunken waren. Ich habe angefangen zu fragen ob sie mit Ihrer Affaire noch schreibt, habe versucht sie zu packen und zu .... und dann lief sie weg und ist allein ins Bett..

Oder soll ich die Sache wie in der Vergangenheit wieder thematisieren bzw. ihr wieder die Pistole auf die Brust setzten? Ich denke aber dann fühlt sie sich wie immer unter druck gestezt um sex mit mir zu haben und dann geht garnichts mehr...

Der letzte Weg wäre wohl einfach mich endgültig von Ihr zu trennen. Da sie mir aber das Gefühl gibt, dass sie die LTR erst meint und diesmal auch langfristige Planungen pro-aktiv macht, will ich das eigentlich nicht.. Und ich weiß genau, dass sobald sie wieder kommt und mir das gibt was ich will, ich wieder an ihr klebe...und ich denke das weiß sie leider auch ganz genau - würde ich mich wieder trennen, würde sie es wohl schon gar nicht mehr ernst nehmen - was im umgekehrten fall bei mir mittlerweile aber auch schon ähnlich ist...

Ich möchte aber auch gerne eine Lösung finden, die dauerhaft die sexuelle Spannung aufrecht erhällt...

Ich denke Ihr Verhalten bzw. ihre Gefühle kann ich durch worte oder durch Pistole auf die Brust nicht ändern, ich kann nur mich verändern und dadurch ggfs. ihre Gefühle/Verlangen wieder entfachen...

Ich danke Euch für Eure Einschätzung!

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+2 für die oberen beiden Antworten.

vor einer Stunde, Dagaz schrieb:

Wir sind beide sehr reflektierte Menschen

Echt?

Wenn du ein reflektierter Mensch bist, dann erklär bitte mal warum du schon wieder eine Variante überlegst in einer monogamen Beziehung zu betrügen. Und warum du fremde Handys liest. Warum du mit unter 20 geheiratet hast (kulturell bedingt?). Warum du meinst das sie dir Sex schuldet.

Es liegt die Vermutung nahe das du einiges an Entwicklung ausgelassen hast weil du zwischen 19 und 35 verheiratet warst. Vielleicht holst du die mal nach ohne dich gleich wieder in die nächste Abhängigkeit zu stürzen.

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Wenn ihr beide wirklich so reflektiert seid, hättet ihr schon längst bemerkt, dass ein weiteres On-Off keinen von Beiden einen Mehrwert bietet und den Zyklus beendet. 

Der Zyklus geht so lange weiter, bis einer von euch sich aktiv dazu entscheidet dem Ganzen ein Ende zu setzen. Sie wird es vermutlich nicht tun, weil sie aufgrund ihrer Vergangenheit das Auf- und Ab braucht. Also bleibst nur du übrig. 
Du kannst kein sexuelles Interesse bzw. Leidenschaft herbeilabern und jeglicher Versuch die Thematik anzusprechen führt nur weiter in die Abwärtsspirale.
Noch schlimmer als reines Ansprechen ist es dem Partner Druck und/ oder Drama zu machen und endet in einem Disaster. 

PS.: Hättest du beim ersten Mal die "totale Kontaktsperre" durchgezogen, wäre sie nicht in der Lage gewesen sich zu melden und dich zu erreichen. Also war die Kontaktsperre wohl doch nicht so absolut. Hättest du sie durchgezogen, wärst du nicht in deiner jetzigen Situation mit vier (!) Trennungen innerhalb von 2 Jahren.

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Kleine Sidenotitz zu ihrem Background:

Es ist immer schön, wenn man seine eigene Biographie aufarbeitet, und weiß, was man so mit sich rumschleppt, und wie sich die so auswirken. Bringt einem aber nix, wenn man dann trotzdem nix dran ändert. 

Und es ist schön und sehr wichtig, Verständnis und Rücksicht für den Partner aufzubringen - bringt aber nix, wenn es sich um solche gravierenden Sachen handelt, und nicht mal eine Tendenz zur Verbesserung zu sehen ist. 

Ehrlich, sprechen ist toll, Rücksicht ist wichtig. Aber es muss Grenzen geben, und sich innerhalb dieser eigenen Grenzen bewegen. 

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vor 2 Stunden, Dagaz schrieb:

Wir haben zwar immer eine echt geile Qualitytime zusammen, aber sobald es dazu kommt, dass ich Sie vögeln will, bekommt sie wie eine Blockade und weist mich zu 90% ab. Ich reagiere dann meist beleidigt und bin total genervt.

Da ich mir das auf Dauer auch nicht gefallen lasse, sie mit meiner Lust konfrontiere, ihr klar sage was ich brauche und versuche durch Gespräche etwas zu ändern. Mir ist bewusst, dass ich sie mit meiner offenen Geilheit und mit meinen Forderungen total unter druck setzte, Sex mit mir haben zu müssen damit ich  und natürlich hat sie dann immer keine Lust mehr darauf. Aber wir kommen durch diese Diskussionen um Sex immer wieder zu dem Punkt an dem SIE sagt, dass es nicht mehr geht und wir uns trennen.

 

Warum gibst du dir so eine Beziehung ??? Aus Mangel an Alternativen?

 

Grundsätzlich gilt, eine Frau gibt dir gerade nur soviel Sex wie nötig, um dich bei der "Stange", in der "Beziehung", zu halten. Sie investiert nur das was absolut notwendig ist. Und nicht mehr.

Offenbar ist sie sich deiner viel zu sicher. Und du zu verfügbar. So was macht ihr Höschen nicht feucht. Lass sie sich wieder mehr um dich bemühen. Kämpfen. Halte sie ein wenig auf "Zehenspitzen".

Und hör auf sie in Sex "quatschen" zu wollen. Das funktioniert so nicht, wie du ja selbst schon bemerkt haben wirst.

Und nicht zuletzt, sei jederzeit bereit sie zu verlieren! Sei "outcome independant"!

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