Lebensalltag reduziert Männlichkeit & Swag

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Moin Forum,

Ich bräuchte mal einen Rat. Ich bin Anfang 30, männlich und lebe in der Hauptstadt.  Von außen betrachtet könnte man mein Leben als ganz ordentlich beschreiben: ich habe lange im Ausland gelebt, arbeite im Moment in einem guten Job und studieren nebenbei. Ich habe einige gute Freunde sowie Bekannte. Ich betätige mich sportlich und lese und reise viel, spreche mehrere Sprachen. Trotzdem bin ich nicht 100% zufrieden, denn mit den Frauen läuft es nicht richtig rund. Aber dies liegt weder am Aussehen, noch am Mut Sie anzusprechen oder beim Date zu eskalieren, sondern an meiner Ausstrahlung im Lebensalltag. 

Woran mache ich das fest? 

Ich habe festgestellt, dass ich während eines Urlaubs und wenn ich viel Zeit in der Natur verbringe (Surfen/Radfahren, etc.) wesentlich ruhiger werde, entspannter und damit witziger und charmanter und dadurch männlicher wirke. Das gleiche gilt wenn ich bei meinen Eltern zu Besuch bin. Ich nehme an, das liegt vor allem daran, dass ich während dieser Zeiträume einfach richtig abschalten kann. 

Nach einer Periode des richtigen Abschaltens bemerke ich folgende Dinge: ein hoher Anteil der Frauen, die ich auf der Straße anschaue, lächeln zurück. Wenn ich im Alltag spontanen Kontakt (in einer Warteschlange, beim Einkauf, etc.) zu Frauen habe, fällt mir situationsbedingt immer etwas Witziges zum Ansprechen ein und dementsprechend ist der Flow gut.

Sobald ich aber wieder in meinem normalen Alltag stecke und hier reichen schon 24 Stunden, verändert sich das Ganze. Ich schlafe nicht mehr richtig gut, sehe dadurch leicht übermüdet aus, mir fehlt es dann einfach an Würze und ich mache mir viel zu viele Gedanken über kleinlichen Kram und bin unsicherer. Dies wirkt sich dementsprechend auf meinen Flow und meine Attraktivität aus und ich bekommen im Flirt/Date Bereich nichts mehr hin bzw. es fehlt mir dann auch einfach die Motivation und Energie. 

Jetzt meine Frage dazu: wie kann ich aus diesem Zirkel wieder ausbrechen? Eigentlich finde ich mein Leben nicht schlecht - ich mag die Arbeit, der ich nachgehe (die Arbeitsbedingungen weniger), ich finde die Großstadt ganz gut auch wenn Sie mich zum Teil kirre macht. Insbesondere mein aktueller soziale Status ist mir wichtig. 

Nun kann ich aber so nicht weiterleben, denn eine Freundin und eigene Familie wäre natürlich nicht schlecht in mittelfristiger Zukunft. Gleichzeitig sehe ich mich aber auch nicht alle Zelte hier ohne Plan abzubrechen, um mir einen ruhigen naturbezogenen vermeintlich stressfreien Job zu suchen. 

Gibt es an dieser Stelle Erfahrungswerte, Ideen oder Methoden zur Weiterentwicklung Eurerseits?

Vielen Dank!

bearbeitet von opaulo1234

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Läuft ja viel gut bei dir. Job, Social Circle und Hobbys. Kenn das auch von mir - rausgehen in die Natur und einfach mal abschalten ist sehr hilfreich. Hier kann ich "auftanken". 

Wenn du sagst, dass Frauen dich aber nur anlächeln, kurz nach deinen Erholungsphasen, find ich es etwas schwer nachvollziehbar. Oft hat das auch etwas mit der eigenen Wahrnehmung zu tun. Hab dein Problem somit noch nicht ganz verstanden - willst du wissen, wie du ausgeglichener, und dadurch mehr Erfolg mit Frauen hast, wirst?

Hast du es schon mal mit Meditation probiert? Ich hab hier immer wieder mal einen Versuch gestartet. Komme gerade aus ner schlimmen Beziehung und merke, dass ich leider immer dann, wenn es mir scheinbar gut geht, diesen Aspekt vernachlässigt habe. Alltag, Freundin usw und ich mach es nicht mehr. Aber es gibt mir viel. Hätte ich das durchgezogen wär ich sicher mehr bei mir gewesen und nicht immer wieder kaputt und im Alltag. Regelmäßigkeit beim Meditieren ist A und O.

Du brauchst wohl irgendwas, wo du auch "tanken" kannst. Was entspannt dich, was macht dir Freude? Welche entspannte Aktivität bringt dich zur Ruhe? Wenn es zB Natur ist - gibt es Parks bei dir in der Nähe? Hat meist jede Großstadt. Gibt es Land in der Umgebung wo du rausfahren könntest immer wieder mal?

Und ansonsten versuch vllt etwas aus dem Mindset rauszukommen "ich bin unausgeglichen, also klappt es nicht mit Frauen". Klar, erste Baustelle ausgeglichen werden. Aber 2. wäre dann, wo triffst du Frauen? Wann hast du überhaupt Gelegenheit auf sie zuzugehen? Wann gibst du dir den Schub ne hübsche Frau einfach mal so anzusprechen. Gerade die, die dich anlächeln? Hab beim Lesen fast den Eindruck bekommen, dass das auch als Ausrede fr dich gilt, nicht anzusprechen. Hier machen auch kleine, regelmäßige Schritte den Unterscheid. 

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Hey Maximaximus, 

jo - also generell ging es erst mal um die Frage, ob es auch andere Männer bzw. Frauen gibt, die das gleiche Problem bei sich beobachten und wie sie damit umgehen. Ich weiß auch nicht warum, aber es fiel mir die Jahre sehr schwer, mögliche Ursachen herauszufinden - wahrscheinlich aus mangelnder Erfahrung oder zu wenig vorhandener Achtsamkeitskompetenz. Gründe für persönliche Unzufriedenheiten oder phasenweiser Negativität können überall liegen: Beziehungen, Job, zwischenmenschliche Konflikte, etc. 

Dass dies aber insgesamt an meiner Alltagssituation liegen kann, ist mir nie so richtig aufgefallen. Liegt wahrscheinlich daran, dass der Drang nach Erfolg und Weiterentwicklung einfach dazu animiert, sein Glück in neuen Projekten zu suchen anstatt in der Ausgeglichenheit. 

Aber ich habe meinen Lebensumstand diese Woche nochmal reflektiert und denke, ich muss an meiner Arbeitssituation etwas ändern. Großraumbüro, ständiger Stress durch äußere Faktoren, kaum Konzentrationsmöglichkeiten sind nicht förderlich. 

In Bezug auf deinen letzten Punkt. Jein! Ich bin wahrscheinlich ein sehr kopfgetriebener Mensch. Es macht keinen Sinn für mich, Frauen verführen zu wollen, wenn die Bedingungen nicht passen - wenn ich äußerlich nicht attraktiv wirke, wenn mein Gehirn nicht schnell genug arbeitet um den nötigen Flow aufzubauen, wenn meine soziale Intelligenz/Empathie einfach nicht scharf ist. Denn, erstens spiele ich gerne mein bestes Spiel und 2. würde die negative Erfahrung durch Abweisung eine weitere negative Erfahrung erzeugen, die mittelfristig nicht hilft. So habe ich bspw. das Online-Game eingestellt, denn die halbgaren Versuche bringen einfach nix - Matches ja, Dates ok aber nichts in die Richtung, die ich für mich als richtig empfinde. 

Natürlich kann man sagen: mach noch mehr in die Richtung, hau noch mehr Ressourcen rein. Aber am Ende des Tages bin ich auch nur ein Mensch, der an allen Fronten kämpft. Daher will ich erstmal bei den grundlegenden Punkten aufräumen. 

Meditation ist ganz gut - mach ich fast regelmäßig und hilft etwas mehr Kontrolle über seinen emotionalen und mentalen Zustand zu bekommen. Ich habe das Ganze mal vor Jahren probiert, da hat es aber nicht besonders geholfen. Ich musste erst einige Themen per Therapie lösen. Heute passt das schon besser, man braucht aber etwas Training, damit es bessere Ergebnisse erzeugt. 

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Ernährst du dich gut? Klingt erstmal banal aber eine ausgewogene/gesunde Ernährung zieht eine ganze Kette positiver Eigenschaften nach sich. So beeinflussen deine Essgewohnheiten die Qualität deines Schlafes, deine Reizbarkeit/Empfänglichkeit für Stress, generelle Stimmungsschwankungen werden unterbunden und und und...

Klar, das erklärt  nicht die Unsicherheit und natürlich ist es auch nicht die Waffe gegen alles. Aber es würde dich mit großer Sicherheit seeeehr wundern was eine schlechte Ernährung so alles an Begleiterscheinungen mit sich bringt.

 

Wikipedia sagt "Unter Alltag versteht man gewohnheitsmäßige Abläufe bei zivilisierten Menschen im Tages- und Wochenzyklus." und nun ja, oft ist es mit negativen Assoziationen konjungiert. Dabei ist Regelmäßigkeit eigentlich etwas richtig geiles für den Menschen, sofern man es schafft durch Regelmäßigkeit positive Gewohnheiten zu verankern, wie z.B. regelmäßiger Sport.

 

Anderes Beispiel, ein Freund von mir ist nach der Arbeit immer sehr auslaugt vom Stress und gönnt sich als aller erstes ein Feierabend-Bierchen. Daraus können auch mal 2 oder 3 werden. Dadurch wiederum bekam er einen klassischen Bierbauch und nunja... ich denke wir sprechen hier von keinem harten Alkoholiker aber mit Genuss hat das auch nicht all zuviel zutun. Wenn man mal ehrlich zu sich selbst ist.

Er hat das selber realisiert und hat Dinge umgestellt. Zuerst kaufte er sich eine Kiste Alkoholfreies Bier. Dann fing er an weniger das Auto zu nehmen, generell mehr zu gehen aber auch ab und an (max 2 mal die Woche) joggen zu gehen. Das alleine hat schon ausgereicht seinen Umgang mit Stress zu verändern. Weil er jetzt checkt dass er nichts braucht außer die Reflektion mit sich selbst. Er ist privat auch recht schnell aufbrausend und arbeitet daran. Jetzt regt er sich auf der Arbeit weniger auf und geht mit Stress auch einfach anders um. Dieser Prozess hat etwas über ein Jahr gebraucht um stabil zu laufen aber er wird darin immer besser.

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